Sweet Dream von Seulgi95 (zu süß um Wahr zu sein) ================================================================================ Kapitel 1: Süßer Duft --------------------- Er versucht gerade krampfhaft ein Gähnen zu unterdrücken. Äußerlich ließ er es sich natürlich nicht anmerken das sein gegenüber ihn gleich in den Schlaf quatscht. Ruhig und mit einem ernsten Gesichtsausdruck sitzt er ihr gegenüber und blickt sie ohne jegliche Anzeichen von Gefühlen an. Eigentlich hatte er ja die junge Dame in sein Büro gerufen um ihr mitzuteilen, das sie ab nächster Woche gekündigt ist, aber sie ließ ihn einfach nicht zu Wort kommen! Ein kurzer Blick auf seine Armbanduhr verrät ihm das das Gespräch eigentlich schon seit 10 Minuten zu Ende sein müsste. „Miss Yamanaka, es freut mich wirklich das Sie geheiratet haben, aber ich habe Sie nicht in mein Büro gebeten um darüber mit Ihnen zu reden, außerdem denke ich wissen Sie genau warum Sie hier sind und versuchen nur Zeit zu schinden.“, genervt unterbricht er die Blondhaarige, der junge Uchiha hatte immerhin noch etwas wichtigeres zu tun. „Verzeihen Sie.“, entschuldigt sie sich tatsächlich und scheint ein zu sehen das es keinen Ausweg mehr gibt. „Hier!“, damit legt der Uchiha ihr die Kündigung direkt vor die Nase auf dem Tisch. „Lesen Sie es sich bitte gründlich durch!“, fügt er im Nachhinein noch hinzu und betont dabei extra das Wort gründlich. Natürlich liest sie die Kündigung nicht gründlich durch, sondern blickt nach kurzem überfliegen ihm wieder in die Augen. So kann er nun deutlich sehen wie sich schon die Tränen in ihren Augen sammeln. Ohne das er es verhindern kann seufzt er genervt laut auf. Und natürlich interpretiert sie dies falsch und fängt an zu schluchzen. So beugte sich Sasuke nach vorne, leicht über seinen Tisch hinweg, zu ihr. „Was denken Sie warum ich immer die Mitarbeiter kündige wenn mein Vater nicht da ist?“, frage er sie herausfordernd. „Was meinen Sie damit?“, fragt sie ihn verwirrt zurück. Er hatte es sich schon gedacht, die Anderen vor ihr hatten es auch nicht gemerkt. Im Grunde war es ja sogar gut so, denn so würde es auch nie sein Vater merken. „Hätten Sie sich nur mal kurz ihre Kündigung angeschaut. Wäre Ihnen etwas entscheidendes aufgefallen.“, brummt er ihr genervt zu und tippt auf das Kündigungsschreiben vor ihr, jetzt würde er ihr also alles erklären müssen. Warum hatte es Sasuke dann mit in die Kündigung geschrieben, wenn er es im Endeffekt eh jeden sagen musste? „Ich werde es Ihnen jetzt erklären, unterbrechen Sie mich nicht und hören Sie mir genau zu, ich werde mich nicht wiederholen!“,sagt er ihr unmissverständlich und wartet kurz auf ihr Nicken. Als sie dann stumm nickt macht er sich dazu bereit ab jetzt pausenlos zu reden. So atmet er noch einmal tief ein ehe er dann auch schon beginnt. „Mein Vater hat von mir verlangt die Hälfte der Mitarbeiter zu entlassen, wegen einer Kooperation mit einer weiteren Firma und weil ich in 6 Monaten die Firma übernehmen werde, damit er in Rente gehen kann. Ich habe geplant seine Forderungen zu erfüllen und mir ist auch bewusst was mein Bruder geplant hatte. Um es kurz zu sagen, Sie werden gekündigt, weil Sie Anspruch auf Arbeitslosengeld für ein Jahr haben. Sobald ich diese Firma übernommen habe, bekommen alle gekündigten Mitarbeiter ein Schreiben. Sollten Sie bis dahin eine neue Arbeitsstelle gefunden haben freue ich mich für Sie, wenn nicht können Sie dann gerne wieder bei uns anfangen. Sehen Sie es als Urlaub.“, erklärt er gelassen und monoton, kurz blickt er von Dokumenten hoch und sieht in Ino´s vor Schreck geweiteten Augen. Na anscheinend hatte sie verstanden, wenigstens etwas, denkt er sich erleichtert. Doch noch bevor sie etwas sagen kann redet er auch schon wieder weiter, denn er war noch lange nicht fertig. So blickt Sasuke ihr ernst in die Augen und erhebt erneut seine Stimme. „Das Einzige wozu Sie jetzt verpflichtet sind, ist es niemanden zu sagen, auch niemanden der hier arbeitet. Sollte es auch nur irgendjemand erfahren und weiter erzählen platzt der Deal. Denn dann könnte es durch aus sein, das ich nicht Geschäftsführer werde und mein Stellvertreter ebenfalls gehen darf und ihr sitzt auf der Straße.“, ja er wusste es klang hart, aber er musste um jeden Preis verhindern das sein Plan zu seinem Vater gelang, denn dann würde Sasuke keinen mehr helfen können, so wie Itachi es vor seinem Tod wollte. „Ich habe verstanden....“, murmelt sie ihm entgegen und kaut nervös auf ihrer Unterlippe herum. Sie wollte ihm anscheinend noch etwas sagen, das sah er ihr deutlich an, gespannt beobachtet der Schwarzhaarige sie, mal schauen ob sie sich traut. „Können Sie mir auch etwas versprechen?“, haucht sie und beinahe hätte er sie nicht verstanden so leise hatte sie gesprochen. Etwas überrascht blicke er sie skeptisch an, bis jetzt hatten sich immer alle bedankt und nicht um ein Versprechen gebeten. Kurz wartet sie ab und scheint zu merken das er auf ihre weiteren Worte wartet. „Könnten Sie bitte auf meine Freundin Sakura aufpassen?“, unsicher blickt sie mit ihrem blauen Augen in die seinen. „Wollen Sie mich jetzt verkuppeln?“, fragt er durchaus ernst. Weil es ergab für ihn wirklich keinen Sinn warum er auf ihre Freundin aufpassen sollte. „Oh nein, was denken Sie den von mir!“, schreit sie plötzlich erschrocken auf und wird sogar leicht rot auf den Wangen. Er nimmt an aus Scharm, weil sie ihren Satz nicht so gemeint hatte, sofort grinst Sasuke sie herausfordernd an. Sie wird schlagartig noch roter und fängt an zu stottern. „Meine....Freundin...hat keine Ausbildung... Sie arbeitet aber auch erst seit einem Jahr hier..... Sie bekommt kein Geld.“, wollte sie jetzt, dass er dieses Rätsel löste? Verständnislos blickt er sie an und faucht dann nur: „Was wollen Sie mir damit sagen?“ „Meine Freundin hat keine Ausbildung und da sie erst ein Jahr hier arbeitet, hat sie kein Anspruch auf Arbeitslosengeld.“, okay jetzt war er geschockt und blickte sie mit großem Augen an. Das würde ja dann das Ende für ihre Freundin bedeuten, warum wusste Sasuke nichts davon, er hatte sich doch informiert, selbst auf den Arbeitsamt war er gewesen. „Ich bin etwas überrascht!“, gebe ich ehrlich zu und spreche dann weiter. „Ich frage mich warum es mir keiner weiter gesagt hat, ich glaube nicht, dass das nur ihre Freundin betrifft.“, nachdenklich lehnt er sich wieder in seinem Stuhl zurück und überlegt. Während er angestrengt überlegt wie er das Problem lösen könnte, schaut sie nur auf ihre Nägel. Solange sie hier im Büro war würde ihm eh nichts einfallen. So lehnt er sich wieder leicht nach vorne, schnappt sich einen Zettel und einen Stift. „Ich verspreche das ich Ihre Freundin nicht kündigen werde.“, während er dies zu ihr sagt, blickt er nicht auf, sondern notiert sich auf dem Klebezettel das er am Montag unbedingt mit Naruto einen Plan wegen dem neuen Problem ausdenken musste. Als er vom Zettel hoch schaut sieht er, dass sie ihm immer noch gegenüber sitzt. Dies entlockt ihm nur ein genervtes Seufzen, ehe er sie wieder anspricht. Anscheinend hatte sie sein Seufzen gehört, denn sie schaut ihn nun erwartungsvoll an. „Sie können gehen.“, sagt er knapp daraufhin und greift nach einer Akte da er endlich weiter arbeiten will, als ihm jedoch noch etwas einfällt. „Miss Yamanaka, vergessen Sie Ihre Kündigung nicht!“, nur zu oft ist Sasuke in der Vergangenheit Leuten hinterher gerannt, weil sie ihre Kündigung auf seinen Tisch vergessen hatten. Und auch sie hatte anscheinend vergessen, das sie gerade gekündigt worden war. Denn als er kurz seinen Blick hebt, sieht er wie sie ihn erst mit großen Augen anstarrt, dann nickt und nach der Kündigung greift. Manche Menschen waren in seinen Augen echt anstrengend. ~^~*~^~ Mit eiligen Schritten durchquert sie die Gassen. Es dämmerte schon, sie musste sich wirklich beeilen, denn wenn sie auch nur eine Sekunde zu lange in den Gassen umher läuft, könnten sie sie finden. Die Räuber, die Jugendlichen die auf der Straße leben und es sich zur Aufgabe gemacht haben alle auszurauben und vor allem Frauen zu vergewaltigen. Würde sie nur mehr verdienen, dann müsste sie nicht hier wohnen, obwohl Sakura schon seit ihrer Kindheit in dieser Gegend wohnte. In den Slums von Tokio, die unterste Unterschicht. Plötzlich hört sie Schritte hinter sich, schlagartig beschleunigt sie auch ihre, es waren nur noch ein paar Meter bis zu dem Haus in dem sie wohnt. Sicherheitshalber lässt sie langsam ihre rechte Hand in ihre Handtasche gleiten, nur um zu überprüfen ob das Pfefferspray noch da war, nicht das sie es je aus der Tasche tat, aber irgendwie fühlte es sich besser an es noch einmal zu kontrollieren. Die Schritte kommen immer näher, dabei rennt die Rosahaarige schon fast durch die Gassen. Die Angst ergreift sie immer mehr und schnürt ihr fast die Luft ab. Sie traut sich gar nach hinten zu schauen, Sakura wollte sie nicht sehen, sie wollte einfach nur nach Hause. Langsam fängt sie an immer heftiger zu zittern, ihr Gehirn malt sich schon die schlimmsten Bilder aus, während sie weiter rennt, ja inzwischen rennt sie, denn ihr ist inzwischen sehr wohl unterbewusst klar geworden das sie es auf sie abgesehen haben. Sofort werden die stampfenden Schritte auch schneller, sie rennen hinter ihr her und nur eine Frage kommt Sakura in den Kopf, warum hat sie nie irgendein Training für Kampfsport mit gemacht. Sie will gerade ihre Handtasche noch fester an sich drücken, als plötzlich kalte und raue Finger um ihr Handgelenk schlingen. „Hier geblieben Süße!“, vernimmt sie die Stimme von einem Fremden und wird auch schon von ihm umgedreht. So steht sie nun nicht mehr mit den Rücken zu ihm und seiner Gruppe, nein nun sahen sie ihr alle nach einander ins Gesicht und fingen an unheimlich zu grinsen. Sie alle sind höchstens 5 Jahre älter wie die Haruno und schon wird ihr wieder bewusst das sie doch glücklich darüber sein kann überhaupt Arbeit zu haben. Hätte sie vor einem Jahr diesen Job nicht bekommen, würde sie jetzt genauso auf der Straße sitzen und von dem Geld von anderen Leben. Obwohl ihr Chef entlässt gerade alle Mitarbeiter..... Während ihr Gehirn sonst wie versucht sich durch verschiedene Gedanken abzulenken, reagiert ihr Körper, denn erst durchfährt sie ein Schock und kurz darauf fängt sie an zu zittern. „Keine Sorge Süße, wenn du genug Geld hast, lassen wir dich gehen!“, sagt der Fremde und leckt sich über die Oberlippe, ehe weiter spricht: „Sollte dies aber nicht der Fall sein, kann ich dich leider nicht gehen lassen.“, bei seinen letzten Worten beugt er sich näher zu ihrem Gesicht und flüstert sie in ihr Ohr. Während sie ihm geschockt in die Augen blicke, sieht Sakura im Augenwinkel wie seine Kumpels anfangen verschwitzt zu grinsen. Da sie immer noch im Schockzustand befindet und nicht reagiert, lässt er ihr Handgelenk los, greift dafür aber nach ihrer Tasche und reißt sie einfach von ihrer Schulter. Dadurch durchfährt sie ein stechender Schmerz und lässt sie ein weiteres Mal zusammen zucken. Gleichzeitig erwachte Sakura aber auch aus ihrer Starre. Und wie als ob ein Schalter in ihrem Hirn plötzlich umfällt, begreift sie jetzt erst was genau hier vorgeht. Sofort durch fährt Sakura das Adrenalin, sie durften ihr Geld nicht nehmen, sie musste heute immerhin die Miete bezahlen. „Nein!“, entfährt es ihren Lippen bevor sie weiter darüber nachdenken kann. „Was genau meinst du denn damit Süße?“, schnell wirft er ihre Handtasche einen Kumpel zu und greift zeitgleich mit seiner freien Hand nach ihrem Kinn. Ohne das sie es verhindern kann, drückt er ihr Gesicht nach oben, so dass sie ihn wieder in die Augen schauen muss. „Na komm, sag schon!“, zischt er ihr wieder entgegen, wobei sein Gesicht nun ganz dicht vor ihrem ist. Angeekelt zieht sich ihr Bauch zusammen und sie kann gerade so verhindern das Gesicht zu verziehen. Er roch, nicht positiv eher negativ, wahrscheinlich wusch er sich kaum und putzte sich bestimmt auch kaum die Zähne. „Ich brauche das Geld.“, flüstert sie und versucht verzweifelt ihren Kopf zur Seite zu drehen, sie braucht dringend frische Luft. „Ach wofür denn?“, und wieder öffnet er seinen Mund. Sie kann es nicht mehr verhindern und verzieht angeekelt das Gesicht. Konnte er sie denn nicht einfach los lassen? Sie würde noch ersticken. „Ich muss meine Miete bezahlen...“, nuschelt sie nur zurück und tatsächlich lässt er sie los. Schnell wendet sie den Blick von ihm ab und Blicke auf den Boden, dabei atmet sie einmal tief ein. Als sie dann ihren Blick wieder nach oben richte erstarrt sie erschrocken. Er hat sich zu seinen Kumpels umgedreht und lacht mit ihnen herzlich. „Habt ihr das gehört, sie braucht das Geld um ihre Miete zu bezahlen....Du armes Ding.“, lacht er lauthals. Ohne das sie reagieren kann reagiert ihr Körper. Wütend stampft sie auf die Gruppe zu. „Was wollt ihr von mir? Ausgerechnet von mir? Geht doch zu den Reichen und beraubt die. Ich verdiene gerade mal so viel um mir ein Dach über dem Kopf leisten zu können. Ich wohne hier? Hier wo ihr auf der Straße lebt... Verdammt lasst uns doch wenigstens in Ruhe, wir kämpfen auch nur um unser überleben!“, brüllt sie wütend und sofort starren sie alle Sakura an. Verdammt, wo kam das eben her? Das würde bestimmt jetzt schlecht aus gehen für sie, warum auch musste sie immer im falschen Moment so Temperament voll sein? „Ach wie süß, aber da du Geld verdienst bist du nicht wie wir.“, zischt der Anführer und kommt wieder auf sie zu. Nun wieder ängstlich atmet sie zitternd ein, sie haben ihr Pfefferspray. Erst jetzt fällt ihr ein das sie wirklich gar nichts gegen diese Männer tun kann. „Bitte gibt mir meine Tasche!“, damit rennt sie an ihm vorbei und starrtet einen letzten verzweifelten Versuch, sie musste zu mindestens das Spray bekommen. Während sie auf ihre Handtasche zu rennt, gibt er anscheinend in ihrem Rücken seinen Kumpels ein Zeichen, denn die setzten sich plötzlich in Bewegung und stellen sich im Kreis um sie herum. Schlagartig bleibt sie stehen und schluckt wieder einmal schwer. „Tja wenn du sie so dringend brauchst, dann hol sie dir doch.“, erklingt wieder seine Stimme, dabei schleicht er außerhalb vom Kreis wie ein Tiger herum und wartet nur darauf das seine Beute, also Sakura, ein knickt. Aber sie wollte nicht aufgeben, sie darf nicht aufgeben. Minuten lang steht sie einfach nur in der Mitte und kaut unsicher auf ihrer Unterlippe herum, ihr musste doch endlich was einfallen, sie kann doch jetzt nicht einfach so auf geben. „Jetzt reicht es aber!“, brüllt er plötzlich erschrocken zuckt sie zusammen was würde jetzt wohl passieren, was machte er wenn ihm der Kragen platzte? „Lasst mich durch.“, zischt er und er steht schon direkt vor ihr. Sein Blick, jagte ihr förmlich eine Gänsehaut über den Körper, jetzt würde er eindeutig ihr an den Kragen gehen. Erschrocken will sie einen Schritt zurück gehen, prallt aber gegen etwas, erschrocken dreht sie ihren Kopf nach hinten und erblicke das breite Grinsen von einem der Kerle. „Hey Süße!“, haucht der Kerl ihr zu und nähert seinem Kopf den ihren. Schnell schließt sie die Augen und dreht ihren Kopf weg. Sie will nicht mehr, sie will hier nur noch weg, kann ihr den wirklich niemand helfen? Und plötzlich umfasst wieder eine männliche Hand ihr rechtes Handgelenk. Erst dachte sie es wäre einer dieser schmierigen Typen, aber seine Finger an ihrem Handgelenk waren so weich und warm. Recht langsam bewegt er sich erst von hinten nach vorne und zieht dabei etwas zu sehr an ihrem Handgelenk. So das sie hinter ihm her stolpert, bis der neue Fremde, so nennt sie ihn einfach mal sie weiß ja noch nicht ob er ihr Retter ist, jedenfalls lässt er plötzlich ihr Handgelenk los und bleibt abrupt stehen. So leid es ihr auch tut, aber sie konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen und stolpert so direkt in seinem muskulösen Rücken. Da ihr Gesicht so auch seinem Rücken näher kommt, kann sie einen süßen Duft riechen, der von ihm ausgeht. „Lasst sie in Ruhe. Das hier ist nicht mehr euer Gebiet!“, auf seine Stimme reagiert ihr Körper sofort, denn sofort durch fährt sie ein warmer Schauer und wieder breitet sich eine Gänsehaut über ihrem Körper aus. Seine Stimme war so männlich, so tief, so atemberaubend schön. „Ach Sasuke spielt jetzt den Helden.“, da sie nun anscheinend einen Retter hat, versteckt sie sich hinter ihm, auf keinem Fall durfte er wieder verschwinden. Alleine schon die Stimme eben von dem Idioten lies sie zusammenzucken. „Gib mir einfach ihre Tasche, bevor ich meine Leute rufe!“, droht der Neuankömmling vor ihr, da sie immer noch mit seinem Rücken ´´Kuschelt´´, kann sie deutlich spüren wie er seinen rechten Arm ausstreck. Sie stelle sich sofort bildlich vor wie er die Anderen auffordernd an schaut und ihnen demonstrativ die rechte Hand entgegen hält. „Bild dir bloß nichts darauf rein!“, hört sie den Jungen sagen, der sie vorhin daran gehindert hat nach Hause zu gehen. Vorsichtig stellt sie sich auf ihre Zehenspitze und lugt über die Schulter von ihren Retter. Fast hätte sie erfreut aufgeschrien, denn einer der Typen der bis eben noch ihre Handtasche festgehalten hat, geht auf ihren Retter und sie zu. „Der Geldbeutel ist noch drinnen?“, fragt ihr Held kalt und sie wettet das er dabei keine Miene verzieht. Wobei ihr gerade einfällt sie hat gar nicht sein Gesicht gesehen. Und da sie immer noch hinter ihm steht, kann sie auch nur sehen, dass er graue Haare hat. Graue Haare, eine recht seltene Haarfarbe, aber was denkt sie da überhaupt, sie sollte sich nicht weiter darüber aufregen, immerhin hat sie dank eines DNA-Fehlers selber rosane Haare. „Vielleicht!“, hört sie jemanden sagen und dreht ihren Kopf leicht zu ihm. Es war definitiv eine Lüge, denn er hielt ihren Geldbeutel in der Hand. Ohne das sie es will reißt sich plötzlich ihr Retter los, stürmt auf den Jungen, der ihren Geldbeutel in der Hand hält, zu und schlägt ihm direkt die Faust ins Gesicht. Erschrocken atmet sie ein, verdammt er hatte ihn doch jetzt bestimmt die Nase gebrochen. Obwohl warum hatte sie mit so einem Arsch Mitleid er wollte sie immerhin eben ausrauben. „Ich meine es ernst. Verpisst euch.“, zischt ihr Retter wütend, bückte sich Richtung Boden und hebt Sakura´s Geldbeutel auf. Als er sich dann um dreht und auf sie zu geht, bleibt ihr wieder die Luft weg, wow ihr Retter war echt heiß. „Du willst doch eh nur selber die Kleine nageln!“, brüllt plötzlich ein weiterer der Jungs und Sakura zuckt erschrocken zusammen und wäre am liebsten zurückgewichen. Doch ihr Retter lässt sich davon nicht beeindrucken, denn gelassen entreißt er einen Typen ihre Handtasche. „Ich meine es ernst ich hol meine Leute wenn noch einer von euch einen Ton von sich gibt!“,brüllt er als er vor ihr steht, er war vorher sogar so nett und hat sich umgedreht, so brüllt er wenigstens nicht ihr ins Gesicht. „Lasst uns gehen. Aber beim nächsten Mal knallt es Sasuke!“, brüllt der Anführer der Gruppe zurück, zieht dann aber tatsächlich zu ihrem überraschen mit seinen Kumpels ab. „Hier!“, damit hält ihr Retter ihre die Handtasche direkt vor die Nase. „Danke!“, nuschelt sie, da er sie mit seiner kalten Stimme eben erschreckt hat. Sofort schnappt sie sich ihre Handtasche und drücke sie fest an sich. Sakura hat endlich ihre kleine süße und überlebenswichtige Handtasche wieder. Während sie fast schon verzweifelt mit ihrer Handtasche kuschelt, dreht sich ihr Retter plötzlich zu ihr um. „Alles okay bei dir?“, fragt er und sie kann förmlich hören das er sie für bekloppt hält. Schnell konzentriert sie sich wieder, nimmt ihre Handtasche anständig in die Hand. Okay mal schauen ob der jetzt netter ist. „Japp alles Besten!“, antwortet sie und hebt ihren Blick um direkt in seine blauen Augen zu blicken. Aber dieses blau, es wirkte so komisch auf sie. Am liebsten hätte sie sich auf ihre Zehnspitzen gestellt und seine Augen genauer gemustert, doch sein kalter und emotionsloser Ausdruck warnt Sakura es lieber nicht zu tun. „Wenn alles bestens ist, warum kuschelst du dann mit deiner Handtasche?“, fragt er sie skeptisch und zieht ganz nebenbei eine Augenbraue nach oben. „Weil sie das Wertvollste ist, was ich besitze!“, kurz überlegt die Haruno, verdammt das hätte sie doch nicht sagen sollen, jetzt dachte der Kerl bestimmt sie ist wirklich wertvoll. „Also nicht das sie viel Geld gekostet hat oder von einer bekannten Marke ist. Nein, sie ist einfach nur für mich....“ „Halt die Luft, dein Gequassel nervt ja.“, mit seiner kalten Stimme unterbricht er sie. Fassungslos starrt sie ihn an und gerade als Sakura erwidern will, geht er einfach. „Kommst du jetzt, ich werde dich noch nach Hause bringen!“, sagt er anscheinend zu ihr, sie ist sich aber nicht ganz sicher, da er sich nicht umdreht. Wenn man mit jemanden redet, dreht man sich doch zu ihm um oder? „Meinst du mich?“, fragt sie daher verwirrt und schaut leicht angesäuert auf seinem Rücken. „Ja und bitte jetzt komm endlich. Wenn wir noch länger hier stehen bleiben werden wir bestimmt wieder Besuch bekommen.“, er hatte recht, schnell holt sie zu ihm auf und stellt sich neben ihn. „Geht doch.“, zischt er leise wütend und setzt sich in Bewegung. „Kennst du Bob?“, fragt sie ihn plötzlich, da ihr eben eingefallen ist das jetzt wo sie ihren eigenen Bodyguard hat, könnte sie noch schnell ihren alten Freund Bob besuchen. „Hn!“, brummt er ihr als Antwort während er neben ihr her läuft. Lässig und cool begleitet er sie, ganz der Macho hat er seine Hände in den Hosentaschen vergraben und spricht einfach kein Wort mit ihr. „Also richtig? Also seine Geheimnis und so?“, fragt sie ihn weiter, irgendwie musste sie ihn doch zum reden bekommen. „Hn.“, verdammt wieder nichts. Leise flucht sie vor sich hin, aber ohne weiter darüber nachzudenken was genau passieren könnte wenn sie ihn zu sehr nervte, redet sie einfach weiter. „Dann weißt du ja auch, dass es nicht sein richtiger Name ist oder?“ „Hn!“, genervt schnaubt sie und wechselt dann das Thema: „Ja ich jedenfalls meine Situation vorhin war beschissen und ohne dich wäre ich verloren gewesen. Aber ich hatte mein Pfefferspray bei mir und hätte mich retten können. Aber trotzdem ich danke dir.“, murmelt sie vor sich her und hofft inständig das er jetzt endlich mit ihr reden würde. „Ach wo war denn dein Spray?“, fragt er sie doch tatsächlich belustigt. Egal immerhin hat es geklappt, er redet, erfreut grinst sie vor sich her und blickt wie er dabei weiterhin gerade aus, bis ihr plötzlich klar wird was er gesagt hat. Wieder schnaubt sie erst nur, antwortet ihm dann aber doch, wobei ihre Stimme nur ein flüstern, da es ihr doch recht peinlich ist. „In meiner Handtasche.“, auf ihre Worte hin, wobei sie gehofft hatte das er sie vielleicht doch nicht gehört hat, lacht er nur kurz lauthals. „Sasuke, ich hab dich ja schon lange nicht mehr lachen hören!“, vernimmt sie plötzlich die Stimme von Bob. Endlich sind sie bei ihm angekommen. Erleichtert rennt Sakura auf den alten Mann zu, sie schätzt ihn auf 70 Jahre so komisch es auch ist er hat ihr bis jetzt alles von sich erzählt, nur sein wahres Alter weiß sie nicht. Er ist etwas kleiner wie sie, hat schon graue, aber noch volles Haar und ist etwas rundlich gebaut. Sie lief schnell auf ihm zu und umarmte ihn ganz fest. Noch bevor ihr Retter ihn antworten kann, erzählt sie Bob von ihrem schlimmen Erlebnis bis hin zu ihrer Rettung durch Sasuke. „Ich danke dir Sasuke, das du sie gerettet hast.....“, will sich Bob für sie bei den jungen Mann bedanken nachdem sie geendet hat, aber Sasuke lässt ihn nicht aus reden. „Hn. Lasst uns zu der Bank gehen. Bob schläfst du heute Abend wieder hier im Park?“, fragt Sasuke nur unbeteiligt, unterbricht damit Bob und bewegt sich auf eine der Bänke zu. „Ist der immer so....nett?“, fragt Sakura leise an Bob gewandt und hakt sich bei ihm unter um mit ihm zusammen dann den jungen Mann zu folgen. „Ach er ist nur am Anfang etwas unhöflich, aber wenn man ihn besser kennt weiß man was man an ihm hat!“, flüstert Bob ihr zurück und zwinkert ihr frech zu. „Hör auf mit dem jungen Mädchen zu flirten!“, cool und lässig sitzt Sasuke auf der Bank, mit verschränkten Händen vor der Brust, beobachtet er Bob und Sakura wie sie langsam auf ihn zu kommen. „Ach ich flirte doch gar nicht mit ihr.“, scherzt Bob zurück und setzt sich nun langsam neben Sasuke, während Sakura einfach vor den Beiden stehen bleibt. „Sasuke steh doch bitte auf, damit die junge Dame sich setzen kann...“, als sie Bob´s Worte vernimmt unterbricht Sakura ihn so schnell sie nur kann. „Ach was ich steh gerne, außerdem muss ich langsam wieder los, ich wollte dich nur kurz besuchen und nach dir schauen wie es dir geht.“, erklärt sie und verschränke nun ebenfalls die Arme vor der Brust und spricht dann mahnend weiter. „Bob, es ist jetzt Herbst. Der Winter steht kurz vor der Tür, bitte tu mir dieses Jahr ein Gefallen und benutze meinen Schlüssel. Wenn du wenigstens nur kurz in meine Wohnung gehst um dich aufzuwärmen reicht.“, immer wieder wenn der Winter kommt macht sie sich große Sorgen um Bob, er ist seit dem Tod von ihrem Vater so eine Ersatz-Vater für Sakura geworden. Sie konnte damit leben das er auf der Straße lebte, weil er es wegen seiner Vergangenheit nicht anders wollte, aber er konnte doch wenigstens im Winter zu ihr kommen, jedes Jahr wieder hat sie große Angst darum das er erfriert. „Mal sehen, mach dir keine Sorgen um mich, außerdem hab ich doch den Großen hier!“, sagt Bob sanft und klopft Sasuke auf die Schulter um damit zu zeige das er ihn meint. Dieser mustert Sakura nur misstrauisch, was sie dazu bringt eine ihrer perfekt gezupften Augenbrau nach oben zu ziehen und ihn ebenfalls skeptisch zu mustern. „Mir fällt gerade ein ich wollte euch schon lange einander vorstellen, immerhin seid ihr ja meine zwei Besten.“, sagt Bob plötzlich ohne jeglichen Zusammenhang und zwingt beide ihn verwirrt anzuschauen. „Sasuke, das ist Sakura und Sakura das ist Sasuke!“, während Bob beide gegenseitig vorstellt, was ihr doch etwas komisch vorkommt, mustert sie kurz Sasuke und plötzlich als sie hört wie Bob ihren Namen sagt, schaut Sasuke überrascht, es ist wahrscheinlich nur eine Sekunde das er überrascht schaut, aber er hat es getan, nur warum? Minuten des Schweigens treten ein, bis sie sich dazu entscheidet das Schweigen zu beenden. „Ich geh dann mal los.“, schnell geht sie einen Schritt auf Bob zu, beugt sich zu ihm runter und umarmt ihn herzlich zur Verabschiedung. Anschließend geht sie wieder einen Schritt zurück, wendet sich Sasuke zu und nicke ihm leicht zum Abschied zu. Gerade als sie sich endgültig umdrehen will und los gehen will, halten sie Bobs Worte auf. „Sasuke, begleite sie bitte nach Hause.“, und tatsächlich steht der Grauhaarige auf und stellt sich neben Sakura. „Das muss nicht sein.“, murmelt sie daraufhin etwas enttäuscht, denn irgendwie wollte sie nicht alleine mit Sasuke sein. Ja er hatte sie zwar vorhin gerettet, aber er war in zwischen doch etwas unheimlich, auch wenn er so gut riecht, aussieht und diese Stimme...Schnell schüttelt Sakura ihren Kopf und verbannt somit die Gedanken aus diesem, obwohl sie schon eine leichte Gänsehaut auf ihrer Haut ausgebreitet hat, aber sie durfte ihm nicht verfallen, er ist immerhin ein Arsch. „Hab dich nicht so!“ Da war sie wieder seine tiefe und heiße Stimme, die ein warmes Gefühl in ihr ausbreitet sie muss stark zusammen reißen um nicht wohlig auf zu seufzen. Als er dann neben ihr steht, winkt sie schnell noch einmal Bob zu und geht dann mit Sasuke zu ihrer rechten los. Bis zu dem Haus in dem sie wohnte herrscht zwischen den Beiden schweigen. Unschlüssig bleibt Sakura dann vor der Wohnungstür stehen. „Lebst du auf der Straße?“, fragt sie ihn direkt und bricht damit das Schweigen zwischen ihnen, außerdem hatte sie ja nichts zu verlieren und sie war es ihm auch irgendwie schuldig, immerhin hat er sie aus einer misslichen Situation geredet. Als Antwort bekommt sie von ihm nur ein stummes Nicken. Da sie es einfach nicht unterdrücken kann, rollt sie nur genervt mit den Augen und sagt dann zu ihm: „Dann komm mit rein. Wärm dich etwas auf, iss was und wenn du willst kannst du auch duschen!“, obwohl du echt gut riechst. Den letzten Teil behält sie lieber für sich, er musste ja nicht sofort erfahren das sie ihn echt heiß findet. „Lädst du immer Männer gleich zu dir ein wenn du sie erst 5 Minuten kennst?“, erschrocken über seine Worte weitet sie ihre Augen und starrt ihn fast eine Minute lang mit offenen Mund an. Ehe sie sich wieder gefasst hat und ihren Mund schließt. Denn ein Danke von ihm hätte ihr echt gereicht. „Wie kommst du denn darauf?“, fragt sie bockig und verschränkt ihre Arme vor der Brust, jetzt war sie wirklich mal auf seine Antwort gespannt. Wenn er ihr eben nämlich damit sagen wollte das sie eine Schlampe ist, dann hat sich das Thema Sasuke für sie erledigt und sie würde dann einfach hoch in ihre warme Wohnung gehen und ihn unten stehen lassen. „Na ja wir kennen uns gerade mal ein paar Minuten. Ich finde das ist ganz schön naiv von dir.“, brummt er ihr entgegen und blickt mit einem kühlen Blick auf sie herab. Ja er blickt kalt und ein bisschen arrogant auf sie herab, was ihre Gedanken dazu bringt an ihre Größe zu denken, aber was konnte sie denn dafür das ihr Körper beschlossen hatte ab 1 Meter 60 nicht mehr zu wachsen. „Bob vertraut dir. Ich vertraue Bob, also kommst du?“, damit dreht sie sich um und schließt die Haustür auf, langsam wurde es ihr echt zu blöd, entweder er würde jetzt mitkommen oder er lässt es, ihr egal, sie wollte sich ja damit nur bei ihm bedanken. „Du bist wirklich naiv.“ hört sie ihn wieder sagen, spürt aber wenig später schon wie er sich hinter sie stellt und damit das Angebot ja anscheinend doch an nimmt. Mit einem Grinsen im Gesicht schließt sie die Tür auf und beide treten in den Eingang, schnell durch quert sie ihn und bleibt vor den Fahrstuhl stehen. „Welcher Stock?“, fragt er kurz und knapp, sie verzieht nur kurz ihr Gesicht zu einer Fratze, ehe sie ihn dann doch antwortet. „Zehnter, also vorletzter Stock!“, antworte sie ihm ehrlich, aber ebenfalls kurz, sie hat immerhin auch keine Worte zu verschenken, wenn er schon keine zu verschenken hat. Zeitgleich drückt Sakura auf dem Knopf um den Fahrstuhl zu rufen. „Wo arbeitest du?“, fragt Sasuke plötzlich und lässt Sakura erschrocken zusammen zucken. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er jetzt wo sie auf den Fahrstuhl warten mit ihr reden will, besser gesagt sie ausfragt. Ehe sie antwortet, schaut sie kurz nach links oben, in sein Gesicht, er jedoch schaut nicht sie sondern sie Fahrstuhltüren vor ihm an. „Ich arbeite für die Uchiha COMPANY. Ich verdiene zwar nicht viel aber wenigsten reicht es für die Miete und ich muss nicht auf der Straße leben.“, das Ende sagt sie eher leise, immerhin lebte er ja auf der Straße und sie wollte nicht arrogant wirken. Es ist zwar nicht das Leben was sie sich immer gewünscht hatte als sie noch ein kleines Kind war, aber besser als nichts. Während sie ihn geantwortet hat, hat sich sein Blick verändert, den er starrt die Türen vom Fahrstuhl vor sich plötzlich wütend an. Sie nutzt kurz die Chance und mustert ihn noch einmal kurz von oben bis unten, dabei bemerkt sie ebenfalls das er seine Hände zu Fäusten geballt hat. „Aber vielleicht geht das Leben was ich gerade führe eh bald vorbei, der Junior Chef entlässt gerade sehr viele Mitarbeiter. Ich weiß nicht ob du mal von ihm gehört hast, Madara Uchiha. Er war oft in der Zeitung, er ist bei der Presse beliebt, er sieht zwar gut aus, aber sein Charakter ist das Letzte. Ich hasse ihn, er hat meine beste Freundin gekündigt und ja seitdem meldet sie sich nicht mehr bei mir.“, sagt sie wütend und starrt nun ebenfalls auf die Fahrstuhltür. Wann kam den endlich das scheiß Ding? Nur im Augenwinkel kann sie sehen das nun Sasuke sie nun mustert. „Du hast meine Körpersprache falsch verstanden...Sakura. Ich war nicht sauer auf dich weil du Arbeit hast, sondern eher weil du so mies verdienst, das du hier wohnen musst.“, dabei schaut er sie weiterhin an, sie hat ihren Kopf während seiner Worte zu ihn umgedreht und starrte ihn ungläubig an, klang seine Stimme eben wirklich etwas belegt? Sie will ihn gerade fragen was denn los ist, was ihm so nahe geht, als es plötzlich Bing macht und der Fahrstuhl vor den Beiden auf geht. Stumm und ohne ein weiteres Wort steigt Sasuke ein und zeigt ihr damit das das Thema erledigt ist. Vor ihrer Wohnung angekommen, dreht sie sich noch einmal kurz zu Sasuke um, der hinter ihr steht und sie skeptisch mustert. „Erwarte nicht zu viel, es ist nur eine Ein-Raum-Wohnung. Und du musst auf der Couch schlafen!“, erklärt sie ihm kurz, dreht sich wieder zur Tür und schließt sie auf. Hinter ihr schmunzelt Sasuke nur, er lebt auf der Straße und nicht in einen Loft, demnach hatte er auch keine Ansprüche auf ihre Wohnung. Mit leicht rosanen Wangen betritt Sakura als erste von Beiden die Wohnung, wie peinlich ihr das doch war, das erste Mal das ein Mann meine Wohnung betritt und dann hatte sie noch nicht aufgeräumt. „Nicht schlecht!“, sagt Sasuke nachdem er vor der Couch stehen geblieben ist und sich umgeschaut hat. Er sagte dies aber auch nur, weil er ihre Scham gesehen hatte. Aber es war schon bemerkenswert wie sie die Wohnung eingerichtet hatte, zwar waren die Möbel wahrscheinlich vom Flohmarkt, aber es wirkte gemütlich, an sich waren die Möbel, so unterschiedlich sie auch waren, hell gehalten und auch die Wände waren in hellen und angenehmen Tönen gestrichen. „Warte ich hole dir dein Bettzeug!“, damit rennt sie schnell an ihm vorbei, direkt in ihr Schlafzimmer, so konnte man es aber nicht wirklich nennen, weil ihr Bett und der Kleiderschrank nur durch eine Wand, ohne Tür, vom Wohnzimmer getrennt wurde. „Danke!“, hört sie ihm nur leise sagen und als sie wieder ins Wohnzimmer kommt, sieht sie auch warum. Schlagartig bleibt sie stehen und schluckt schwer. Verdammt warum musste er gerade dort stehen. Den er steht direkt vor den Bilder an der Wand vor der Küche und schaut sie sich an. „Was ist mit deinen Eltern passiert?“, fragt er und dreht seinen Kopf zu ihr. Ja auf den Bildern waren ihre Eltern, aber es schmerzte immer noch zu sehr wenn sie an sie dachte. „Ich gehe schlafen. Hier dein Bettzeug!“, damit schmeißt sie die Decke und das Kissen auf die Couch, dreht sich um und verschwindet in ihr Schlafzimmer. Auch wenn sie ihn nicht geantwortet hat, das war ihr egal, denn sie wollte jetzt nur noch alleine sein. Kapitel 2: Süße Versuchung -------------------------- Nur wenige Millimeter öffnet er seine Augen. Leise seufzt er, wo war denn diese verdammte Uhr, sie musste doch hier irgendwo an der Wand hängen, immerhin hat ihr Tick und Tack ihn fast die ganze Nacht wach gehalten. Einmal mitten in der Nacht wäre ihm fast der Geduldsfaden gerissen. Am liebsten hätte er diese Uhr von der Wand gerissen, das Fenster auf gemacht und sie geradewegs auf die Straße geschmissen, da er aber hier nur Gast war hatte er einfach die Augen geschlossen und versucht sich zu beruhigen. Er hatte auch so schon genug Probleme beim Einschlafen und dann noch diese verdammte Uhr, sie machte es ihm nicht gerade leichter ruhig zu bleiben. Gegenüber von ihm, über dem Fernseher, kann er sie endlich in den dunklen Raum leicht ausmachen, als er dann noch die Ziffern lesen kann und auch deuten kann wo genau die Zeiger steht entfährt ihn wieder ein Seufzer. Genervt davon das er um 8 Uhr in der Früh wach auf einer recht bequemen Couch liegt, es noch so dunkel in der Wohnung ist das er nur Umrisse erkennen kann und trotzdem kann er einfach nicht mehr einschlafen, schließt er seine Augen und fährt sich mit der rechten Hand durch das graue Haar seiner Perücke. In Gedanken versunken lässt er sie an der Perücke und zieht abwesend an den künstlichen Haar, nur um zu testen ob sie noch fest sitzt. Um sie nicht doch noch zu lockern, lässt er es aber nach wenigen Sekunden los, dreht sich auf den Rücken, seine Arme verschränkt er dabei hinter seinem Kopf und da es ja noch dunkel im Raum ist lässt er seine Augen geschlossen. Sofort merkt er wie still es doch in der Wohnung ist. Sie scheint noch zu schlafen. Eigentlich war das jetzt die perfekte Gelegenheit um heimlich abzuhauen und ihr auch nie wieder über den Weg zu laufen. Aber warum haut er nicht ab? Verdammt was hält ihn hier auf der Couch fest? Es war wirklich das Beste was er hätte tun können, einfach gehen ohne einen Ton verschwinden, von hier und auch aus ihrem Leben. Warum nur hatte sich Bob so sehr darüber gefreut, das Sasuke seine Sakura, von der er immer so sehr schwärmte nun kennen gelernt hat. Wenn Bob sie so gut kannte, dann wusste er doch das es nicht gut war, das Sasuke sie getroffen hat. Sasuke Madara, wie sie selbst gesagt hatte, der Junior Chef den sie so sehr hasste, lag bei ihr auf der Couch. Er weiß wirklich nicht wie oft sie ihn in der Firma oder in Zeitschriften gesehen hat, aber würde seine Perücke auch nur einen Millimeter verrutschen oder seine blauen Kontaktlinsen plötzlich anfangen zu brennen sodass er sie raus nehmen müsste, wäre alles gelaufen. Es war wirklich nicht gut, das er hier bei ihr auf der Couch lag. Plötzlich setzt sein Herz kurz aus und gerade er, der coole Uchiha, traut sich gerade nicht wirklich zu atmen. Denn er hat eben ein Rascheln vernommen, wenn es wirklich so war hieß das sie wach war und es damit auch zu spät war um zu flüchten. Ohne das er es bewusst bemerkt, denn wie von selbst dreht sich sein Körper auf die Seite und sein Rücken drückt sich an die Wand von der Couch, sodass es so aussah als ob er noch tief und fest schlafen würde. Und keine Sekunde später leuchtet schwaches Licht hinter der Wand, anscheinend hat sie ihre Nachttischlampe angemacht, kurze Zeit später kommt sie selber hinter der Wand hervor. Langsam und mit vorsichtigen Schritten schleicht sie an der Couch vorbei. Dadurch das die Couch mit einer Lehne an der Wand steht, genau die Seite wo Sasuke seinen Kopf liegen hat, kann sie nur an einer Seite vorbei und er kann sie sehen. Denn wieder ohne das er es gemerkt hat, verdammt was war nur los mit ihm, haben sich seine Augenlider nur wenige Millimeter gehoben, sodass er sie unbemerkt beobachten kann. Und als sie so mit ihrer knappen Shorts und nur dem T-Shirt bekleidet an ihm vorbei schleicht wird ihm bewusst, warum er noch immer auf der Couch liegt, er fühlt sich zu ihr hingezogen, denn sie sah verdammt heiß in den Klamotten aus. Fast schon frustriert stellt er plötzlich fest das sie aus seinem Blickfeld verschwunden ist und als er dann auch noch hört wie sich eine Tür schließt, da die einzige Tür in dieser Wohnung dem Bad gehörte, stand für ihn nun fest das sie, da sie eine Frau ist, länger weg bleiben wird. So dreht er sich wieder auf den Rücken, verschränke die Arme hinterm Kopf und öffnet nun die Augen um die Decke anzustarren. Jetzt wo sie gesehen hat das er noch auf der Couch liegt, konnte er schlecht abhauen. Während er einfach so da liegt und nur die Decke anstarrt, dabei noch keinen Plan hat wie es jetzt weiter geht, hört er plötzlich ein leises Rauschen. Verwundert setzt er sich auf und dreht seinem Kopf zur Tür. Sie ist jetzt tatsächlich duschen gegangen, ohne die Tür abzuschließen. Er ist sich sicher, das sie nicht abgeschlossen, weil er eben kein Klicken vernommen hat. Wie unvorsichtig war dieses Weib eigentlich, nicht nur das sie ihn erst zu sich eingeladen hatte, nein jetzt duschte sie auch noch fröhlich ohne jegliche Sicherheitsmaßnahmen. Aber wenn sie jetzt duschte hatte er doch eigentlich wieder die perfekte Gelegenheit vor der Nase. So steht er fest entschlossen auf, zieht sich seine Jeans, die er zum schlafen ausgezogen hatte, an und schaut sich noch einmal kurz in der Wohnung ehe er auch schon ihre Wohnungstür ansteuern will. Doch fällt ihm plötzlich Bob ein. Wenn er jetzt ohne ein Wort verschwinden würde, würde Sakura wahrscheinlich zu Bob gehen und sich dann über ihn beschweren, wie unhöflich er doch war und so weiter. Eigentlich war ihm sowas ja egal, von ihm aus konnte Sakura denken über ihn was sie wollte, aber da sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit dann bei Bob beschweren wird war dieser sein größeres Problem. Denn so wie er immer von ihr geschwärmt hatte und Sasuke freudig von ihr erzählt hatte, fast schon so als wäre er ihr Vater. Genauso konnte Sasuke davon ausgehen das Bob ihn rund machen wird. Ein genervtes Seufzen entflieht ihm und er lässt sich niedergeschlagen durch die eigenen Gedanken, zurück auf die Couch fallen und vergräbt sein Gesicht in seinen Händen. Dann würde er eben noch so lange bleiben bis sie fertig ist, sich bei ihr für die Gastfreundschaft bedanken und dann so schnell es geht verschwinden. Und anschließend nie wieder in ihrem Leben auftauchen. Da ihm das Sitzen doch etwas zu ungemütlichen erscheint steht er wieder auf, faltet die Decke in der Hälfte und legt sie wieder auf die Couch. Anschließend klopft er noch kurz auf dem Kissen rum, ehe er sich dann wieder mit dem Rücken auf die Couch legt, seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt und in der nun bequemeren Position auf seine Gastgeberin wartet. Überrascht stellt er dann aber fest, dass sie doch nicht solange wie all die anderen Frauen, die er so kennt, im Bad braucht. Denn zwischen dem Moment als er sich auf die Couch gelegt hat und eben den als er gehört hat wie das Rauschen aufhört, sind geschätzte 5 Minuten vergangen. Geschätzt weil er einfach zu faul war um auf die Uhr zu schauen. So wartet er weiterhin auf der Couch und hofft das sie endlich aus dem Bad kommt, damit er gehen kann, als er jedoch plötzlich ihre Stimme ganz leise vernehmen kann. Ohne das er es verhindern kann schleicht sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen. Wenn er ihre Worte eben richtig verstanden hatte, hat sie geflucht. Und es fielen ihm nur zwei Gründe ein warum sie fluchen sollte, der Erste sie hatte sich verletzt, eher unwahrscheinlich da er vorher kein Geräusch gehört hat. Daher tendiert er eher zu zweiten Option und zwar vermutet er das ihr eben erst eingefallen ist das Sasuke auf der Couch liegt und sie vergessen hat sich frische Sachen mit zu nehmen. Noch ein Grund warum er zu zweitens tendiert, ist der weil er vorhin, als sie an ihm vorbei geschlichen ist, keine Klamotten in ihrer Hand gesehen hatte. Immer noch liegt er grinsend auf der Couch und wartet auf sie. Er war schon gespannt was sie jetzt tun würde. Erste Option sie würde ihn bitten ihr Klamotten zu bringen, zweite, sie zieht ihre Schlafklamotten und rennt an ihm vorbei oder aber sie wickelt sich nur in ein Handtuch und rennt an ihm vorbei. Und da sie bis jetzt nicht wirklich vorsichtig gedacht hatte, er ist immerhin ein Mann den sie nicht kennt, ihn aber mit sich in der Ein-Raum-Wohnung schlafen lässt, in einer knappen Shorts an ihm vorbei rennt und ohne abzuschließen duschen geht, vermutet er fast letzteres. Da kein Geräusch weiter in der Wohnung erklingt, außer der Uhr, kann er nun auch hören wie sie die Klinke nach unten drückt und die Tür öffnet. Schnell lässt er sein leichtes Lächeln verschwinden und blickt ernst nach vorne zu dem Fenster. Als Sakura dann in seinem Blickfeld auftaucht muss er sich stark zusammenreißen um nach außen hin weiterhin kühl zu wirken. Nicht nur das er mit seiner Vermutung recht hatte, denn sie trug wirklich nur ein Handtuch. Nein viel schlimmer war die Tatsache das die Länge des Handtuches ihn beinahe hätte erschrocken aufhusten lassen. Verdammt das Ding bedeckte die wichtigsten Körperregionen gerade so. Knapp über ihren Busen hatte sie es zusammen gebunden und knapp unter ihrem Hinterm endete es. Dazu kamen noch ihre leicht feuchten Haare von dem ab und zu ein Wassertropfen auf ihrer nackten Schulter landete. Wollte sie ihn verführen oder hatte sie wirklich nicht weiter nachgedacht? Verdammt sie benahm sich ja fast wie eine ahnungslose Jungfrau. Damit er nicht noch verrückt wird, lässt er seine Augen nach oben zu ihren wandern. Erschrocken steht sie vor ihm und starrt ihn mit geweiteten Augen an. Okay es war keine Absicht, anscheinend hatte sie gedacht er schläft noch immer, da hatte sie sich aber mächtig geirrt. Als auch sie das anscheinend verstanden hat, wird ihr Gesicht komplett rot und sie eilt mit schnellen Schritten aus seinem Sichtfeld. „Ähm wenn du willst.... Kannst du auch duschen gehen!“, hört er sie etwas lauter hinter der Wand an ihn gewandt sagen. Anscheinend war sie auch keine Jungfrau mehr, sonst hätte sie den Satz eben an ihn bestimmt nicht so flüssig raus bekommen. Er schließt kurz seine Augen und wiegt kurz in Gedanken ab ob er wirklich noch bleiben soll. Aber auf der anderen Seite würde es noch etwas dauern bis sie sich angezogen hat und er sich verabschieden kann. „Hast du mich gehört?“, fragt sie und er kann leicht vernehmen das sie etwas angesäuert ist, wahrscheinlich weil er ihr nicht geantwortet hat. Ohne das er ihr wieder antwortet, steht er einfach von der Couch auf läuft zum Bad und schließt dann die Tür hinter sich, natürlich nicht leise, immerhin sollte sie hören das er ihr Angebot annimmt. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hat durchquert er den Raum und bleibt vor ihrer Waschmaschine stehen. Irgendwie hatte er eine Dusche doch dringend nötig. So zieht er sich schnell sein T-Shirt über den Kopf und legt es auf ihre Waschmaschine. Anschließend entledigt er sich noch von seiner Hose und seinen Socken. Bevor er aber seine Boxershort auszieht blickt er sich noch einmal im Bad um, denn irgendwie überkam ihm gerade das Gefühl das sie etwas vergessen hatte. Und tatsächlich, denn er fand jetzt so sichtbar kein Handtuch für sich. Kurz schnaubt er, die Frau war doch echt verpeilt, so dreht er sich zur Tür, durchquert den Raum wieder, mit nur wenigen Schritten und öffnet dann ruckartig die Tür. „Ich hab kein Handtuch.“, teilt er ihr lautstark und genervt mit. Lange Zeit bleibt es in der Wohnung still, bis sie plötzlich um die Ecke kommt und er dieses Mal geschockt die Augen weitet. „Sorry, das hab ich ganz vergessen. Hier bitte.“ mit dem Worten kommt sie auf ihn zu und hält ihm dann das Handtuch entgegen als sie vor ihm stehen bleibt. Er kann es nicht verhindern und auch nicht unterdrücken zu sehr verwirrt sie ihn. „Ähm... Danke!“, presst er daher etwas überfordert heraus, greift nach dem Handtuch, bleibt aber in der Tür stehen. „Heißes....Tattoo!“, hört er sie plötzlich nuscheln und schaut weg von ihrem Dekolleté hin zu ihrem Augen. Wobei er nun sehen kann, dass sie nicht mehr auf sein Tattoo, welches sich auf seiner rechten Schulter befindet und einen Raben zeigt, sondern auf sein Sixpack starrt. Nicht nur das sie selber nur wieder eine Shorts trägt und ein etwas zu großes T-Shirt was verrutscht ist. Nein jetzt mustert sie ihn auch noch von oben bis unten und knabbert dabei auf ihrer Unterlippe. Sofort wirft er alle Gedanken die er vorher hatte über Bord, im selben Moment wo ihm alle seine Gedanken egal werden schmeißt er auch das Handtuch, welches er bis eben in der rechten Hand gehalten hatte, nach hinten ins Bad.Anschließend beugt er sich etwas zu ihr runter und greift mit der nun freien Hand in ihren Nacken, zieht sie bestimmend zu sich und küsst sie hart auf die Lippen. Er hatte instinktiv gehandelt und so wusste er nun auch nicht wie ihre Reaktion ausfallen wird. Da er, bevor seine Lippen ihre Lippen getroffen haben, die Augen geschlossen hat kann er nun auch nicht ihre Reaktion sehen. Fast schon wie er im Innersten vermutet, erwidert sie den Kuss, legt ihre Arme um seinen Nacken und drückt ihren Körper näher an seinem. Sofort schlingt er seine andere Hand um ihre Hüfte und drückt sie, während sie inzwischen schon wild rumknutschen, noch fester an sich. Sakura unterdessen verändert ihre Position, denn sie krault inzwischen mit der einen Hand seinen Nacken und die andere Hand fährt ihm durch die Haare. Zum Glück befestigte er immer die Perücke mit Haarnadeln extra fest an seinem echten Haar. Egal wie das jetzt enden würde, er war sich sicher er würde es bereuen. Kapitel 3: Süßes Verhängnis --------------------------- Schon seit Stunden liegt Sakura wach auf ihrem Bett, mit dem Rücken auf der Matratze und ihren Armen auf der Brust verschränkt, starrt sie nach oben. Da es in ihrer Wohnung noch dunkel ist, kann sie nicht die Decke sehen und starrt daher Gedanken verloren in die Nacht hinein. Immer wieder kreisen ihre Gedanken um den gestrigen Tag. Wieso nur war sie so leichtsinnig gewesen, warum hatte sie einfach ihr Gehirn ausgeschaltet, ohne daran zu denken was das für Folgen hatte. Warum hatte sie sich nur von ihm so sehr ihn reißen lassen. Wut über sich selber breitet sich in ihrer Brust aus, denn nur deswegen lag sie nun wach auf ihrem Bett und zerbrach sich den Kopf über den gestrigen Tag, wie leidenschaftlich er sie geküsst hat, sich an sie gedrückt hat. Wie sie ihn über seine Bauchmuskeln gefahren ist, sein Tattoo auf der rechten Schulter geküsst hat.... Je mehr sie in diese Gedanken versinkt um so mehr fängt ihr Körper an zu kribbeln. All diese Erinnerungen tauchen immer wieder vor ihrem inneren Augen auf, aber eigentlich dürfte sie jetzt gar nicht daran denken, wie er sie ins Bad gezogen hat und gegen die Wand gedrückt hat, nein daran durfte sie eigentlich denken, sie müsste jetzt tief und fest schlafen, immerhin muss sie in bald zur Arbeit. Und plötzlich, erst ganz leise, aber mit jeder Sekunde etwas lauter werdend, erklingt eine Melodie in ihrer Wohnung. Sakuras Handywecker klingelt fröhlich vor sich her während sie sich nur schwer dazu aufraffen sich zu ihn zu drehen um ihn aus zu machen. Denn seine fröhliche Melodie sagt ihr nur zu deutlich das endgültig die Nacht für sie zu Ende ist und sie ihren Schlaf für heute damit vergessen kann. Schwer ausatmend dreht sie sich auf ihre rechte Seite, strecke schwerfällig ihre linke Hand aus und greift nach dem klingelnden Gerät auf dem Nachttisch. Schnell wischt sie über den Bildschirm und schaltet damit den Wecker auf dem Smartphone aus. Ja obwohl das Geld gerade so für die Miete und Essen reichte besaß sie eins dieser neuen und teuren Handys. Aber auch erst seit wenigen Wochen, außerdem ist es gebraucht. Ino hatte vor wenigen Wochen von ihrem Mann Sai ein neues geschenkt bekommen, wobei Sakura nicht verstehen kann wie er sich eins leisten kann wenn er doch arbeitslos ist. Ino hat ihr dann jedenfalls ihr altes geschenkt und gemeint damit Sakura nicht mehr mit einem Steinzeitmodel rum laufen muss. Bei den Gedanken an ihre Freundin Ino zieht sich schmerzhaft ihre Brust zusammen, sie vermisst sie schrecklich. Sie hat ihr schon etliche, fast Millionen SMSen geschrieben und jedes Mal wenn sie Ino verzweifelt angerufen hat wurde Sakura weg gedrückt. Kurz erinnert sie sich zurück, an damals als es los ging, als dieser bekloppte Junior Chef ihre Kollegen gekündigt hat, als sie davon erfahren hatten, hatten sich die Beiden geschworen nicht sauer zu sein wenn der Andere weiterhin arbeiten darf. Aber anscheinend war es ein leeres Versprechen von Ino gewesen, warum sonst sollte sie Sakura jetzt plötzlich ignorieren. Noch mehr krampft sich ihr Bauch zusammen als sie an den letzten Freitag zurück denkt. Der Tag an dem plötzlich die Sekretärin von dem Junior kam und Ino bat ihr zu folgen, kurz haben sie sich noch zu gelächelt und das wars. Danach hat Sakura nur am Rande mitbekommen wie Ino aus dem Haus, in dem die Büros sind, gestürmt ist, alles und jeden ignoriert hat und einfach von Hof gerannt ist. Vereinzelte Schluchzer entfahren ihr, verzweifelt versucht sie die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, doch so ganz will ihr nicht gelingen und so wischt die paar Tränen die ihr entweichen und über die Wangen rollen mit den Händen weg. So schwer es auch war sie musste sich jetzt zusammen reißen, egal wie schwer es ihr fällt. Sie muss zur Arbeit solange wie sie noch eine hat. Verdammt, dabei bräuchte sie gerade heute ihre beste Freundin zum reden, wie sollte sie den denn heutigen Tag nach der gestrigen Aktion nur überleben? ~^~*~^~ „Sag mal wie bekloppt bist du eigentlich?“, genervt fasst sich Sasuke am die Nasenwurzel. Warum noch mal war er heute auf Arbeit gekommen, sonst meidet er sie doch Montags auch. Obwohl wenn er sich recht erinnerte wollte er mit Naruto über das Wochenende reden, vor allem über den Sonntag an dem er echt Mist gebaut hat. Und tatsächlich, eben hat er es Naruto erzählt. Dieser läuft aufgebracht im Büro von Sasuke Runden und brüllt dabei ab und zu mal, weswegen der Uchiha auch schon Kopfschmerzen hat. „Im Grunde Dobe bin ich deswegen noch lange nicht so bekloppt wie du...!“, stöhnt Sasuke genervt und beugt sich nach vorne zu seinem Tisch, wo er dann beide Ellenbogen drauf abstützt und sein Gesicht in seinen Händen vergräbt. „Teme, ich bin zwar in vielen Dingen nicht gerade ein Genie aber mit einer Angestellten, die nicht wissen darf wer ich bin, habe ich noch nie geschlafen!“, wirft Naruto seinen Kumpel vor und setzt sich zu Sasukes Erleichterung endlich gegenüber vom ihm an den Schreibtisch. Sasuke hatte sich arg zusammen reißen müssen um Naruto nicht ein Megafon in die Hand zudrücken und zu ihm zu sagen 'Hier sag es allen, denn ich glaub es haben dich noch nicht alle brüllen hören.' „Aber Sas...!“, schnell wirft der Uchiha ihm einen giftigen Blick zu, er wusste genau das der Name Sasuke hier noch nicht hin gehörte. Keiner durfte erfahren, das sein erster Vorname Sasuke ist. Er hatte schon vor Jahren damit angefangen, alle in seinem bekannten Kreis gesagt sie sollen ihn Madara nennen, ja selbst seine Eltern nannten ihn beim zweiten Namen. Sasuke nannte er sich nur wenn er seine Freiheit aus lebte, daher wusste keine Presse, kein Geschäftspartner, keine Ex-Geliebte, dass er Sasuke heißt, für all diese Personen ist er Madara Uchiha. Kurz beobachtet er Naruto und sieht wie dieser wütend das Gesicht verzieht, dann aber doch endlich weiter redet. „Madara, du weißt genau wie sehr ich deinen Onkel, Schrägstrich Namensgeber hasse.“, zischt Naruto wütend und nun funkelt er Sasuke wütend an. Was diesen aber kalt lässt, er hasste seinen Onkel selber, das ändert aber nichts daran, dass er hier so genannt werden will und muss. Madara war einfach zu selten um so unerkannt untertauchen zu können. „Jedenfalls....Madara...Wie kam es dazu? Ich mein du verlierst doch sonst nicht so schnell die Kontrolle über dich wegen einer Frau. Zum Beispiel Karin, die könnte nackt vor dir rum rennen und du würdest eiskalt weiter arbeiten.“, bei dem Worten Karin und das sie nackt vor ihm rum rennt verzieht Sasuke kurz angeekelt das Gesicht, hoffentlich würden diese Bilder bald wieder aus seinem Kopf verschwinden. „Danke!“, hauch er daher Naruto wenig angetan entgegen und verzieht noch ein Mal kurz das Gesicht bevor er Narutos Frage beantwortet. „Sie ist anders, sie überrascht mich. Sie hat Dinge gemacht die mich verwirrt haben....“ „Alter ich wollte nicht wissen wie der Sex war!“, schreit Naruto plötzlich und unterbricht Sasuke, welcher den Blonden nun skeptisch mustert. „Ich bin doch kein Weib und erzähle dir davon, Trottel. Ich glaub du spinnst. Ich meinte ihren Charakter, du Vollpfosten. Sie ist... Ich kann sie nicht durchschauen, sie ist ein Rätsel für mich und deswegen hab ich mich wahrscheinlich zu ihr hingezogen gefühlt. Weil das ich mal jemanden nicht durchschauen kann ist recht selten. Oder zu mindestens wenn ich nicht verstehe warum die Person das gerade in dem Moment macht.“, den Schluss murmelt der Schwarzhaarige gedankenverloren und faltet seine Hände zusammen um sein Kinn drauf abzustützen. „Ich glaubs nicht, das es dich mal erwischt Teme!“, freut sich Naruto wie ein Frosch und grinst breit Sasuke an. Dieser verstehen wiederum nicht wie sich Naruto darüber nur freuen kann, manchmal verstand Sasuke echt nicht was bei ihm im Kopf los ist. Bei den Gedanken stutz er plötzlich, den ihm ist so eben aufgefallen, das er anscheinend so sehr fasziniert ist von solchen Personen das er sie in seiner Nähe haben will. Nein, schnell verwirft er den Gedanken wieder, Naruto hatte sich im Kindergarten einfach aufgedrängt und seitdem wurde er ihn nicht mehr los. „Naruto, ich muss mich von ihr fernhalten. Egal ob es mich, wie du gesagt hast erwischt hat. Es geht jetzt nicht. Erstens ist mein Vater noch Chef und zweitens könnte die Krankheit von Itachi auch noch bei mir ausbrechen. Ich muss mich fernhalten von ihr.“, sagt Sasuke ernst an seinem Kumpel gewandt und schaut ohne jegliche Gefühle zu zeigen in die blauen Augen. Blaue Augen, diese Augenfarbe hatten seine Kontaktlinsen auch, nur strahlten seine nicht so, auf welche Augenfarbe sie wohl.... Schnell schüttelt er innerlich seinen Kopf, so schwer es auch werden wird, er muss sie vergessen, sie darf auf gar keinen Fall zu seinem Leben gehören. Aber warum zieht sich bei den Gedanken sein Herz schmerzhaft zusammen? „Dein Fernhalten hat ja bis jetzt gut geklappt....“.murmelt Naruto gedankenverloren und fängt an Sasuke zu mustern. Genervt schnaubt dieser, lehnt sich zurück in seinem Drehstuhl und dreht sich von Naruto weg. Irgendwie war er der einzige der Sasukes Gefühle in den schwarzen Augen lesen konnte und im Moment wollte Sasuke wirklich nicht das er sah was sie ihm bedeutet. „Und wenn du ihr die Wahrheit sagst?“, fragt Naruto plötzlich und wieder schmerzt es Sasuke innerlich so komisch. Bestimmt nicht, denn sie hasst ihn, jedenfalls den Junior Chef, aber das bräuchte Naruto in seinen Augen nicht zu wissen. „Ich überleg mir was. Du kannst gehen Naruto, wenn mein Vater nachher geht müssen wir uns noch mal kurz zusammen setzen wegen unserem Plan. Ich habe letzten Freitag etwas erfahren was ein Problem werden könnte.“, und wieder würde es dann indirekt um Sakura gehen. Wäre er einfach nicht mit in ihre Wohnung. Während Sasuke gedankenverloren aus dem Fenster schaut und über sein echt beschissenes Karma nachdenkt. Hört er unterbewusst, wie sich die Tür zu seinem Büro schließt. Leicht dreht er sich nach links und sieht, wie er schon vermutet hatte, das Naruto nicht mehr im Büro ist. Also ist er eben gegangen, gut so denn so konnte Sasuke wenigstens etwas seine Gedanken wieder unter Kontrolle bekommen. Keine 5 Minuten später öffnet sich die Tür zu seinem Büro wieder, das Naruto aber auch nie anklopfen konnte, sauer dreht Sasuke sich weg vom Fenster hin zur Tür um Naruto rund zu machen. Als er jedoch die Person sieht bleiben ihm die Worte im Hals stecken, hätte er diese Person jetzt rund gemacht hätte es kein gutes Endes genommen. Zum Glück hatte sich Sasuke umgedreht und nicht einfach drauf los gemeckert wie sonst, war sein erster Gedanke nach Sekunden langer Leerphase. „Madara, gut das du heute da bist, der Chef von der Kooperationsfirma hat mich eben angerufen. Er will in einer Stunde kurzfristig vorbei kommen und sich unsere Hallen in denen produziert wird anschauen. Sag Uzumaki Bescheid ihr beide begleitet uns!“, streng und ohne jegliche Freundlichkeit schlagen die Worte von Fugaku seinem Sohn entgegen. Und sofort erkennt dieser wieder was er von seinem Vater geerbt hat, dieses Eiskalte und Gefühle existieren nicht, braucht Mann im Leben nicht. Ernst blickt Fugaku seinem Sohn an, der weiß genau auf was Fugaku wartet, so nimmt Sasuke den Hörer vom Telefon in seine Hand. Nickt seinem Vater kurz zu, ebenfalls mit einem ernsten Gerichtsausdruck, ehe er auf das Telefon blickt und die Nummer von Naruto eintippt. Nur im Augenwinkel sieht er wie sein Vater die zwei Schritte, die er in sein Büro getan hat wieder zurück geht und die Tür schließt. Trottel, hätte Sasuke am liebsten gezischt, da er aber eine sehr hohe Selbstkontrolle besitzt, ebenfalls vom Vater geerbt, bleibt es nur bei den Gedanken. Sobald die Firma Sasuke gehört hat er sich vorgenommen nicht mehr nach der Pfeife von seinem Vater tanzen, nur noch ein halbes Jahr. Ein Freizeichenton bringt ihn dann dazu wieder daran zu denken, dass es noch nicht so weit ist und auch daran zu denken was er gerade tat. Und wieder ein FreizeichenTon, noch einer und ein weiterer folgt. Sasuke umfasst inzwischen schon so fest den Hörer das seine Knöchel an der Hand zu sehen sind. Wo war den dieses Trottel jetzt schon wieder hin, Sasuke war schließlich keine Sekretärin um seinen Kumpel ständig hinter her zu telefonieren. „Ja?“, wütend entlässt Sasuke die angestaute Luft aus seiner Lunge. „Meldest du dich immer so?“, zischt er wütend in den Hörer. Er wird definitiv nie wieder Montags arbeiten gehen, das war ihm heute eine Lehre. „Nein, habe deinen Namen gesehen. So angepisst wie du klingst war dein Vater eben bei dir.“, während Naruto redet wechselt der junge Uchiha den Hörer in die andere Hand und schüttel die andere leicht um sie etwas zu entspannen nachdem er eben verkrampft das Telefon mit dieser festgehalten hat. „Ja, in einer Stunde bei ihm im Büro. Der Chef von dieser anderen Firma kommt und will unsere Hallen sehen.“, erklärt Sasuke, sein Vater hatte zwar nicht gesagt das sie sich bei ihm im Büro treffen, aber da sie sich bis jetzt jedes Mal dort getroffen haben wenn Besuch kam geht Sasuke einfach mal davon aus das es dieses Mal auch wieder so ist. „Verstanden in einer Stunde bei deinem Vater. Aber wenn wir dann durch die Halle latschen kannste mir ja mal zeigen welche deine Sakura ist!“, ohne ihn zu antworten legt Sasuke auf und massiert sich seine Stirn. Der junge hatte sie doch echt nicht mehr alle. Erst brüllt er ihn an und jetzt will er sie kennen lernen. Aber Sasuke musste ihm recht geben, wenn sie nicht gerade um vierzehn Uhr Pause macht wird er sie sehen. Er wird ihr also begegnen, egal ihm muss es egal sein. Es steht einfach zu viel auf dem Spiel so etwas wie gestern darf auf gar keinen Fall nochmal passieren, er muss sie dazu bringen das sie sich von ihm fernhält. Genervt schaut er auf die Uhr im Monitor, denn diese arbeitet eindeutig gegen ihn. Die Stunde ist vorbei, er muss zu seinem Vater. Kurz seufzt er auf, schiebt sich anschließend mit Hilfe von seinen Beinen den Drehstuhl nach hinten, greift sein Handy vom Schreibtisch und steht auf. Mit schnellen Schritten über windet er den Weg bis zur seiner Tür, atmet noch einmal kurz tief durch ehe er sie öffnet, sein Büro verlässt und das von seinem Vater ansteuert. Auf dem Weg dorthin läuft er an Naruto seinen Büro vorbei, klopft nur kurz an die Tür und geht weiter. Es war schon fast ein Ritual, denn wenn Sasuke nicht jedes Mal anklopfen würde, würde der Trottel jedes Mal das Meeting oder die Treffen mit Geschäftspartnern vergessen. Während Sasuke sich dem Büro von seinem Vater mit jedem Schritt nähert, wird nicht nur sein Gerichtsausdruck emotionsloser nein auch er allgemein wird kälter. Kurz vor der Tür taucht dann Naruto neben ihm auf. „Danke Alter, hab es voll vergessen!“, flüstert er Sasuke zu und kratz sich Naruto typisch am Hinterkopf, wie immer wenn ihm etwas peinlich ist. „Hn!“, ohne ein weiteres Wort klopft Sasuke an die Tür von seinem Vater und drückt sofort die Klinke herunter, von Fugaku würde eh kein herein kommen. Als Sasuke, gefolgt von Naruto den Raum betritt sieht er sofort das der Gast bereits da ist, den er Fugaku sitzen an dem kleinen runden Tisch. Mit einer flüssigen Bewegung geht er auf die beiden, welche sich sofort auf stehen, zu. Kurz vor ihnen bleibt er stehen und reicht dem Gast die Hand während sein Vater ihn vorstellt. „Wenn ich Ihnen vorstellen darf mein Sohn Madara Uchiha, er wird mich in einem halben Jahr ablösen und die Firma leiten. Wobei es auch langsam Zeit wird das ich dann in Rente gehe, meine Frau erwartet mich schon sehnsüchtig.“, scherzt sein Vater und klopft den Mann neben sich auf den Rücken. Während beide vor Sasuke stehen und lachen, kämpft dieser mit sich das er nicht doch die Augen zu verdreht, zwingt sich aber stattdessen zu einem grinsen. Sein Vater war echt ein guter Einschleimer. Das hatte er seinen Sohn nicht vererbt, denn wenn Sasuke eine Person nicht leiden konnte, dann konnte er nicht auf beste Freunde mit dieser Person machen. „Ich hoffe das die Kooperation genauso verläuft wie wir es geplant haben und ich gut mit Ihnen zusammen arbeiten kann, Herr Madara Uchiha“, fängt der Gast plötzlich an zu schleimen, nur kurz erwidert Sasuke, mit einem künstlichen Grinsen, die Worte. Nach einem kurzen Blick zu seinem Vater kann er es gerade so verhindern genervt zu seufzen, ehe er den Gast auch mit Worten antwortet. „Ganz meinerseits Herr Akai.“, seinen Namen kannte Sasuke ja schon von den Verträgen. Auch wenn sie sich jetzt zum ersten Mal persönlich gegenüber stehen. Da er schon lange die Hand von Herrn Akai losgelassen hat, geht Sasuke einen Schritt beiseite, das er zur linken von seinem Vater steht und nun kann auch endlich Naruto zu den Herrn um brav Händchen zu schütteln. „Herr Akai, das ist Herr Uzumaki, er wird später der Stellvertreter von meinem Sohn sein und ist für den Verkauf zu ständig.“, stellt Fugaku Naruto stolz vor, woraufhin Sasuke skeptisch zu seinen Vater blickt, wie als ob der stolz auf Naruto ist, sonst redet Fugaku ja kein Wort mit Naruto, er sieht ihn doch eher als unnötig an oder als ein Mitbringsel von Sasuke aus der Unizeit. „Es freut mich sie endlich persönlich kennen zu lernen.“, sagt Naruto höflich während er die Hand von dem alten Glatzkopf schüttelt. „Ebenfalls Herr Uzumaki.“, erwidert Herr Akai nur, lässt Narutos Hand los und dreht seinen Oberkörper zu Sasukes Vater. „Ich würde jetzt gerne das Gelände sehen.“ „Gerne doch.“, antwortet sein Vater und geht an Naruto und ihm vorbei, öffnet die Tür und lässt den Gast zu erst aus dem Büro treten. Nur kurz blickt Sasuke zu seinem Kumpel, Sasuke wusste genau das der Blondhaarige spüren kann das er keine Lust mehr hat. Doch anstatt drauf ein zu gehen, grinst Naruto ihn nur breit an. Das bringt Sasuke dazu bringt die Augen zu verdrehen und genervt an Naruto vorbei zu gehen um seinem zu folgen. Kurz nach ihm setzt sich auch Naruto in Bewegung und schließt hinter sich die Tür zum Büro von Fugaku. Dieser unterhält sich gerade angeregt weiter vorne im Gang mit Herrn Akai, was Sasuke fast dazu verleitet wieder mit dem Augen zu drehen, aber nur fast den er kann es gerade so unterdrücken. Da das Bürogebäude nur zwei Etagen hoch ist, in dieser Firma arbeiten mehr Personen in der Produktion als im Büro, gehen die vier Männer die Treppe runter, am Empfang vorbei und zu hinteren Tür raus auf das Gelände. Sofort ist Sasuke gespannt wie die Mitarbeiter auf unseren Gast reagieren, wobei ihm gerade auffällt das er gar nicht wusste ob die Angestellten wissen das der alte Glatzkopf daran schuld ist das sie gekündigt werden. Nichts, wirklich niemand tut etwas. Ein Paar drehen sich zwar um und tuscheln aber keiner von ihnen brüllt oder geht auf sie zu, wahrscheinlich hat sein Vater mal wieder seine Persönlichkeit spielen lassen. Sie sind inzwischen im letzten Teil von der Halle und bis jetzt hatte er noch keine Sakura gesehen. Anscheinend machte sie doch um 14 Uhr Pause, ist auch besser so, obwohl doch etwas in ihn sich zusammen zieht und sie sehen will. Bis sie plötzlich sie letzten Maschine in der Halle erreichen, fast wäre Sasuke geschockt stehen geblieben. Denn an der Maschine steht eine rosahaarige Frau und packt ein paar Plastikteile in eine der Kisten. Innerlich fluchend nähert sich Sasuke mit den Anderen, mit jedem Schritt wird ihm Luft knabber. Auch wenn ihm bewusst ist, das sie nur am ihr und der Maschine vorbei laufen werden und sie ihn nicht erkennen wird, kann er kaum noch atmen. Was macht sie bloß mit ihm? Alleine sie zu sehen reicht aus damit er alles um sich herum komplett vergisst. „Ah, du stehst also auf außergewöhnliche Frauen. Sind die Haare gefärbt?“, flüstert Naruto zu seiner linken plötzlich, da Sasuke bis eben in Gedanken war zuckt er sogar leicht erschrocken zusammen. „Halt die Klappe!“ zischt er aber direkt hinter her und drehe seinem Kopf zu Naruto damit dieser sieht das er es ernst meint. Obwohl er seinen Kopf nur kurz zu seinem Kumpel gedreht hat, passiert genau in dem Moment zu viel. Denn sein Vater und Herr Akai, sind genau vor ihrer Maschine stehen geblieben und unterhalten sich angeregt über den Umbau, sodass Sakura alles mitbekommt. Sasuke kann anhand ihres Gesichtes, welches sie wütend verzieht, sehr gut erkennen das sie trotz der 2 Metern Entfernung gut hören kann was die Beiden sagen. Schnell entscheidet. Sich Sasuke dazu einzugreifen bevor es zu spät ist, schnell geht er auf die beiden zu und stellt sich neben seinem Vater, beugt leicht zu ihm, im Alter ist sein Vater halt kleiner geworden, bei dem Gedanke bildet sich ein leicht fieses Grinsen auf Sasukes Lippen. „Wir sollten gehen. Das Thema gehört in ein Büro und eine Angestellte scheint deine Standpauke verpasst zu haben. So wie sie schaut... Wird es hier bald ungemütlich.“, flüstert er seinen Vater zu und lässt das Grinsen schnell verschwinden, nicht das es dieser Akai sieht. Am liebsten hätte Sasuke etwas anderes gesagt, am liebsten hätte er den Beiden verraten das Sakura sie beide gleich K.O. schlägt und er mit Sicherheit nicht dazwischen geht. Aber da er Anstand besitzt, weißt er beide auf die nette Art daraufhin, dass sie gerade einen Fehler machen. Auf seine Worte nickt Fugaku nur kurz, sodass Sasuke einen Schritt beiseite macht und die Beiden weiterlaufen lässt. Sasuke unterdessen bleibt mit dem Rücken zu ihr gedreht stehen und wartet auf Naruto, als wenn seinen Kopf jedoch zu den Trottel dreht, sieht Sasuke wie der Uzumaki ihr sogar noch kurz zu lächelt bevor er zu seinem Kumpel geht. Und als er dann neben Sasuke steht dreht dieser sich nach vorne zum Ende der Halle, kann es aber nicht verhindern kurz einen Blick auf sie zu werfen. Als Sasuke ihren Blick sieht, den sie ihn schenkt, zieht sich sein Magen zusammen, auch wenn er es sich äußerlich nichts anmerken lässt. Wütend und als würde sie ihm die Pest wünschen, so schaut sie ihn an. Sofort kommt in ihm die Vermutung auf das nach der gestrigen Aktion ihr Verhalten ihm gegenüber nicht gerade besser wird wenn er ihr denn sagt das er Sasuke ist, der Kerl der mit ihr geschlafen hat und dann abgehauen ist. Er steckte echt tief in der Scheiße. So dreht er sich von ihr weg und verlässt mit Naruto die Halle. ~^~*~^~ Endlich Feierabend. Das die Uchihas und ihr Gast heute in der Halle waren hat ihre Stimmung nicht gerade gehoben. Sie alle wussten doch genau warum sie nach und nach gekündigt werden und auch das Herr Uchiha alle vorher belehrt hat das wir den Chef der anderen Firma nicht beachten sollen war Sakura egal. Aber als sie dann genau vor ihr angehalten haben und über die Zukunft getuschelt haben, wäre sie am liebsten geplatzt, nur kam ihr dieser verdammt gut aussehende Junior Chef dazwischen, was auch immer er seinen Vater gesagt hatte, es hatte diesen dazu bewegt zu gehen. Und dann noch kurz bevor er ebenfalls die Halle verlassen hat, mustert er sie von oben bis unten, als wäre ich ein Objekt. Heißer Idiot. „Tschau Sakura. Und lass den Kopf nicht hängen Ino wird sich wieder bei dir melden. Ihr wart doch immer so dicke.“, kurz klopft ihr die Kollegin noch sanft auf dem Rücken und Sakura kann nicht anders als ihr dankbar zu zulächeln. Anschließend verlässt die Kollegin den Raum, in dem die Spinte der Mitarbeiter stehen, wie sie verschwunden ist verschwindet auch das Lächeln von Sakuras Lippen. Irgendwie läuft ihr Leben gerade den Bach runter. Noch weiter runter als sie es eh schon ist. Kurz schnaubt sie deprimiert aus. Ehe sie ihre Schultern strafft, den Blick den sie eben noch dem Boden zu gewendet hatte wieder hebt, von der Bank auf steht und sich ihre Handtasche schnappt. Da sie diese Woche Mittelschicht hat entschließt sie sich dazu mal wieder nach Bob zu sehen und ihn um Rat zu bitten. So verlässt sie mit recht zügigen Schritten die Firma und geht zur U-Bahnstation, welche nur 5 Minuten entfernt liegt. Bei der Station angekommen, schaltet sie ihren MP3-Player an, zum Glück gibt es Flohmärkte sonst hätte sie nie so einen sich leisten können, steckt die Stöpsel in ihre Ohren und kapselt sich damit von der außen Welt ab. Von hier aus sind es nur drei Stationen bis sie wieder aussteigen muss und dann noch mal 15 Minuten Fußweg bis nach Hause. Natürlich nur wenn sie nicht wie heute einen kleinen Umweg zum Park macht und Bob besucht. „Bob!“, brüllt sie plötzlich laut als sie den Park erreicht hat, während sie sich ihm nähert winkt sie den alten Mann fröhlich zu. Als sie sieht wie er sich zu ihr umdreht und auch zurück winkt, senkt sie ihre rechte Hand wieder und zieht stattdessen die Stöpsel aus ihren Ohren. Während sie weiterhin auf ihn zu läuft schaltet sie den MP3- Player aus und schmeißt ihn in ihre Handtasche. „Ich hab schon auf dich gewartet.“, sagt er zu ihr als sie ihn in einer Umarmung fest an sich drückt. Etwas verwirrt über seine Worte lässt sie ihn los, geht einen Schritt nach hinten und legt ihren Kopf schief. „Wieso hast du schon auf mich gewartet?“, fragt sie skeptisch nach. „Sasuke war gestern Abend noch bei mir.“, antwortet Bob ehrlich, dreht sich um und geht auf den Brunnen zu, wo er sich dann auf den Treppen nieder lässt. Nur langsam und schwer fällig setzt sich Sakura in Bewegung. Sie wollte gar nicht wissen worüber die beiden geredet haben. „Er hat mir alles erzählt Kleine.“, spricht er plötzlich weiter und klopft neben sich auf die Treppe. Tief atmet sie durch und lässt sich dann neben ihm auf die Treppen fallen. „Wirklich alles?“, fragt sie vorsichtig nach und blickt fast schon ängstlich nach links in Bobs altes Gesicht. „Ja alles. Gut die schmutzigen Detail hat er weg gelassen, aber er hat mir erzählt was gestern Morgen passiert ist und das er danach abgehauen ist.“ „Oh Gott. Eigentlich bin ich ja auch deswegen zu dir gekommen. Ich mein hallo ich kenne ihn gerade mal ein paar Minuten.... Bob ich bin nicht so eine die gleich mit jeden ins Bett geht...“, jammert sie sofort Bob voll und legt ihr Gesicht in ihre Hände. Das war doch sowas von peinlich. „Sakura bitte denk jetzt nichts Falsches von dir. Ich habe auch zu Sasuke gesagt. Redet mit einander. Keiner von euch beiden hatte eine böse Absicht. Redet einfach.“, sagt er so leicht und nimmt Sakura in den Arm. „Du willst uns aber nicht verkuppeln“, sagt sie nach wenigen Minuten die ihr in Bobs Armen echt gut getan haben. Auch das wissen das Sasuke bei Bob war und voll ihn ebenfalls voll gejammert hatte, hat sie etwas fröhlicher gestimmt. Auch wenn er wahrscheinlich nicht gejammert hat, sondern nur sein Leid beklagt hat. Den sie hatte schon gedacht sie war mal eben eine nette Gelegenheit für ihn gewesen und das es seine Absicht gewesen war. „Es würde mich schon sehr freuen wenn ihr beide heiratet und Kinder bekommt.“, zu spät merkt Sakura das es nur ein Spaß von ihm ist. Den auf seine Worte hin hat sie sich leicht von ihm weg gestoßen und schaut ihm mit geschockten Gesicht an, er jedoch fängt nur herzlich an zu lachen, sodass sie aber nach wenigen Sekunden sogar mit lachen muss. Kapitel 4: Süßer Schmerz ------------------------ Donnerstag. Genervt schnaubt Sasuke aus und fährt sich mit seiner linken Hand über die Stirn. Gleichzeitig lässt er erschöpft den Stift, den er in der anderen Hand hält, auf seinen Schreibtisch fallen. Seid er am Montag in der Firma aufgetaucht ist musste er jeden verfluchten Tag aufkreuzen, sein überaus netter (Achtung Sarkasmus) Vater hatte nämlich für jeden Tag ein überaus wichtiges Meeting mit irgendwelchen Leuten von anderen Firmen vollgestopft. Und das alles nur damit er nicht wieder einfach abhaut und für ein paar Tage verschwunden ist. Aber in Sasukes Augen konnte sein Vater probieren was er wollte, morgen würde Sasuke sich definitiv nicht an den Stuhl und an den Schreibtisch fesseln lassen, denn er hatte schon längst beschlossen das heute der letzte Tag in dieser Woche ist, wo er in der Firma vorbei schaut. Sasuke ist durchaus bewusst, das wenn er erst einmal der Chef der Firma ist, das er dann nicht drei Tage in der Woche auf Arbeit fehlen darf, sondern jeden Tag kommen muss damit das Geschäft läuft. Aber im Moment wo er noch nicht an der Spitze der Firma sitzt, sondern sein Vater, welchen Sasuke nur zu gerne mied, musste er nicht jeden Tag da sein. Schwer atmend öffnet der Schwarzhaarige seine Augen, welche er erst vor wenigen Minuten zur Entspannung geschlossen hatte. Mit einem kurzen Blick auf den Monitor weiß er sofort wie spät es ist und wieder entfährt ihn ein Seufzen, denn laut der Digitalanzeige war noch lange kein Feierabend in Sicht. In seinen Augen quält sich der Tag nur so vor sich hin. Der junge Uchiha will sich gerade vom Monitor und vom Schreibtisch abwenden um nur kurz zur Erholung aus dem Fenster zu schauen, als seine Augen jedoch an seinem Schreibtischkalender hängen bleiben. Bei den heutigen Tag ist ein Termin eingetragen. Leicht verplant darüber was heute noch anstand hebt er eine seiner Augenbrauen, beugt sich leicht nach vorne und greift nach seinem Kalender. Als er dann sieht was er für den heutigen Tag eingetragen hatte, könnte er sich glatt selber vor die nächste Wand schmeißen. Wie konnte er das nur vergessen, wieso hatte er gerade diesen wichtigen Termin vergessen. Schnell greift er nach dem Festnetztelefon auf seinem Schreibtisch und wählt die Nummer von Naruto. „Ja?“, verwundert darüber, das er tatsächlich mal sofort abgenommen hat bleibt Sasuke still und muss sogar ein paar mal blinzeln, bis er leicht seinen Kopf schüttelt. „Komm sofort in mein Büro.“, ohne bitte spricht er die Worte monoton aus, die so wie ein Befehl klingen. Sasuke hoffte das Naruto es schon verstehen wird, immerhin kannten sie sich beide schon lange. Ohne das Sasuke auf eine Antwort von Naruto wartet, legt er einfach auf. Wütend auf sich selber starrt er den Kalendar in seiner Hand an, warum nur hatte er so etwas Wichtiges vergessen. Zum Glück war er damals so geistesgegenwärtig gewesen und hat den Termin in den Kalender eingetragen. Wie immer platzt Naruto ohne zu Klopfen in Sasukes Büro, da er hereinstürmt knallt die Tür hinter dem Uzumaki ins Schloss. „Was gibt's?“, fragt er fröhlich als er vor dem Schreibtisch von den Schwarzhaarigen stehen bleibt. So fröhlich wie Naruto drauf ist, fehlte in Sasukes Augen eigentlich nur noch das der Blondschopf das Lied von Biene Maja sang. Deshalb hebt Sasuke nur recht langsam seinen Kopf und schaut so nun nicht mehr auf die Unterlagen auf seinem Tisch, sondern zu Naruto. Skeptisch mustert Sasuke seinen Kumpel, nicht das er es ihn früher schon mal gefragt hatte, aber diese übernatürliche Fröhlichkeit, konnte doch nicht einfach so kommen , der Kerl musste doch irgendwas zu sich nehmen. „Setz dich!“, befehlt Sasuke wieder und legt die Unterlagen auf seinen Tisch mit einer fließenden Bewegung weg. „Ist mein Vater oder sonst wer da?“, fragt Sasuke plötzlich leise und beugt sich leicht über den Tisch zu Naruto, welcher sich zu Sasukes Erleichterung endlich gesetzt hat. „Keiner da, die Gänge zu deinem Büro waren leer, dein Vater scheint auch weg zu sein.“, antwortet Naruto flüsternd zurück. Also manchmal zweifelte Sasuke echt am Verstand von seinem Kumpel. „Wenn keiner da ist brauchst du auch nicht zu flüstern.“, gibt ihm Sasuke dezent den Tipp in normaler Lautstärke und lehnt sich dann wieder zurück an die Lehne vom Drehstuhl. Auf Dauer musste er dem Trottel nun wirklich nicht so nah sein. „Hast recht.“, antwortet Naruto dieses Mal auch ohne zu flüstern und kratzt sich am Hinterkopf. „Ich hatte vergessen, das ich heute ins Krankenhaus muss...“, fängt Sasuke plötzlich an und lässt den Satz dann aber offen, da Naruto genau wusste um was es ging. Zur Bestätigung schmeißt Sasuke ihm den Kalender hin. Naruto sagt darauf kein Wort, sondern schnappt sich den Kalender und als er ihn durchliest zieht er verwirrt seine Stirn kraus. „Strich, Punkt, Strich und wieder ein Punkt sagen dir das du zur Untersuchung ins Krankenhaus musst? Ganz ehrlich das hätte ich auch vergessen.“, murmelt Naruto etwas verwirrt und blickt skeptisch zu seinen Kumpel. „Dobe, das ist nur eine Eselsbrücke. Wenn mein Vater rein kommt und einen Blick auf den Kalender wirft und sieht das da Krankenhaus steht meckert der doch gleich rum, in seinen Augen ist ja Itachi auch nur daran gestorben weil er zu schwach war um dagegen zu kämpfen, in seinen Augen überlebt ein echter Uchiha alles. Ehrlich, auf die dämliche Diskussion hab ich keine Lust.... Jedenfalls ich hau dann ab, am besten wie immer ohne was zu sagen...“, erwidert Sasuke gelangweilt. „Klar ich weiß von nichts!“, unterbricht Naruto ihn, was den jungen Uchiha leicht knurren lässt, wusste der Uzumaki doch genau wie sehr Sasuke es hasste unterbrochen zu werden. Während der Schwarzhaarige seinen Kumpel wütend anschaut, ignoriert Naruto es einfach und legt stattdessen wieder den Kalender auf den Tisch, was Sasuke noch mehr zum kochen brachte. Sekundenlang schweigen sich die Beiden anschließend an, was selten ist da Naruto sonst immer die Personen um sich herum bis ins Koma redet. Aber wenn Sasuke ihn so mustert, fällt ihm auf das Naruto niedergeschlagen aussieht, stumm sitzt er ihm gegenüber und starrt auf den Kalender, wahrscheinlich weil er weiß was alles an der Untersuchung von Sasuke heute im Krankenhaus hängt. „Kannst du mir vielleicht noch einen Gefallen tun?“, mit seiner plötzlichen Frage unterbricht Sasuke als erster die Stille, wie so auch immer, sein innerstes wollt Naruto nicht mehr so sehen, also musste eine Ablenkung her. Etwas überrascht das gerade Sasuke das Gespräch wieder anfängt hebt Naruto seinen Kopf und sieht seinen Kumpel an. „Versuch heute bitte etwas heraus zu bekommen wegen den Angestellten die erst ein Jahr hier arbeiten und bei einer Kündigung kein Geld vom Arbeitsamt bekommen würden. Ruf an besten mal das Arbeitsamt an.“ fügt Sasuke noch zum Schluss hinzu und blickt dabei abwesend auf den einzigen gelben Zettel an seinem Monitor. Da Sasuke wie auch bei seinem Termin im Krankenhaus konnte er hier nicht hin schreiben worum es direkt geht, so hat er auf den Zettel ein kleines Bild gemalt. Was eigentlich nicht normalerweise ja nicht sein Ding war, aber es passte einfach zu gut zu dem Thema. „Was hast du dieses Mal genommen, fünf Fragezeichen?“, fragt Naruto breit grinsend und war wieder ganz der Alte, was Sasuke etwas erleichtert seufzen ließ. „Nein!“, antwortet Sasuke ihm ernst, es ging Naruto immerhin überhaupt nichts an, außerdem war es Sasuke auch gerade peinlich. Doch anscheinend hatte Sasuke damit den Fuchs in Naruto damit geweckt. Schneller als der Schwarzhaarige überhaupt reagieren kann, beugt sich Naruto nach vorne und schnappt sich den gelben Klebezettel vom Monitor. Wütend auf sich selber schnaubt Sasuke und verschränkt seine Arme bockig vor der Brust, warum auch hatte er den Zettel nicht mit Klebestreifen fest geklebt oder einfach mehrere hin geklebt, dann hätte Naruto nicht gewusst welcher. Verdammt, ist Sasukes letzter Gedanke bevor Narutos Stimme ertönt. „Also ich wusste gar nicht das du so gut zeichnen kannst und das du so eine kitschige Seite hast.“, dabei schaut Naruto weiter auf den Zettel in seiner Hand. „Also hat es auch etwas mit ihr zu tun oder? Ich mein sonst hättest du ja keine Kirschblüte auf den kleinen Zettel gemalt. Oder?“, breit und frech grinsend sieht er Sasuke an. Er wusste doch schon das er recht hatte, daher sieht es Sasuke auch nicht, sich zu erniedrigen und ihm zu zustimmen. Stur blickt der Uchiha daher seinen Kumpel kalt in die Augen und sagt kein Wort. „Ich dachte du willst dich ab jetzt von ihr fern halten.“, quasselt Naruto und grinst Sasuke mit diesem Siegerlächeln an. „Nur weil ich eine Kirschblüte, wobei es jede Art von Blüte sein könnte, gemalt habe heißt das nicht, das ich mich nicht von ihr fernhalte. Und ja sie ist auch davon betroffen.“, antwortet Sasuke monoton und zeigt keine Gefühle, warum auch die Worte sagten ja schon alles, seiner Meinung nach. Als Sasuke sieht wie Naruto den Mund öffnet und ihm anscheinend etwas erwidern will würde Sasuke am liebsten gehen, musste man denn immer diskutieren? Doch noch bevor auch nur ein Ton Narutos Lippen verlässt, hören die Beiden wie jemand mit der Sekretärin von Sasuke streitet. Skeptisch blickt Sasuke zu seiner Bürotür, täuschte er sich oder kommen die Stimmen näher? So wie es scheint können die Stimmen tatsächlich näher, denn auch Naruto dreht sich plötzlich überrascht zur Tür hinter sich um. Sasuke kann zwar noch nicht deutlich verstehen was sie sagen, aber so wie seine Sekretärin klang war sie nicht erfreut darüber was die andere weibliche Stimme vor hat. Irgendwie kommt ihm die andere Stimme sogar bekannt vor. „Bleiben sie sofort stehen. Sie dürfen da nicht einfach sein!“, hören beide jungen Männer die Sekretärin plötzlich direkt vor der Tür brüllen. Skeptisch hebt Sasuke eine Augenbraue während Naruto gespannt auf die Tür schaut. Ein weiteres Mal bereut der Schwarzhaarige das er keine Glastür hat. Ohne das Naruto und Sasuke wirklich darauf vorbereitet sind wird die Tür zu Sasukes Büro aufgerissen, so stark das sie mit voller Wucht gegen die da neben liegende Wand knallt und wieder mit Schwung zurück zum Rahmen schwingt. Als der junge Uchiha jedoch die Person erkennt, die dafür verantwortlich ist, weiten sich leicht seine Augen und die Skepsis fällt von ihm ab. „Entschuldigen Sie die Störung, aber ich konnte Frau Haruno nicht aufhalten.“, entschuldigt sich seine Sekretärin nachdem sie an der Rosahaarigen vorbei gerannt ist und sich direkt vor sie gestellt hat. Schnell versucht sich Sasuke wieder zu fassen, sofort setzt er seinen kalten Blick auf und schaut seine Sekretärin kalt an. Gleichzeitig wird ihm aber auch bewusst das Naruto noch den Zettel mit der Kirschblüte drauf in der Hand hält. „Herr Uzumaki, würden sie mir bitte meinen Klebezettel wieder geben?“, fragt er kalt an Naruto gewandt und wendet so seinen Blick von seiner Sekretärin und der da hinter stehenden Sakura ab, hin zu seinem Kumpel. „Was....!!!“, mehr hört er nicht mehr, nur kurz dreht er seinen Kopf wieder zu den beiden Frauen und sieht wie seine Sekretärin Sakura den Mund zu hält. Skeptisch hebt Sasuke eine Augenbraue mustert die beiden Frauen kurz ehe er seinen Kopf wieder zu Naruto wendet und ihm herausfordernd anschaut. „Hier, Herr Uchiha.“, damit reicht Naruto den Zettel zurück an den Besitzer und zwinkert ihm sogar frech zu, da in seinem Rücken die beiden Frauen stehen können es diese nicht sehen, so atmet Sasuke kurz tief durch, entreißt ihm den Zettel und legt diesen dann unter seinen Kalender, den er kurz mit der anderen Hand hoch hebt. „Nun...“, fängt Sasuke an und dreht seinen Kopf zu den beiden Frauen. Stützt seine Ellenbogen auf den Tisch ab und legt sein Kinn auf seine Hände, welche er dann ineinander verschränkt. „Warum ist Frau Haruno ohne vor Ankündigung in mein Büro geplatzt. Wie man ja sieht habe ich gerade eine Besprechung mit Herrn Uzumaki.“, beendet er dann seinen Satz und schaut seiner Sekretärin direkt in die Augen. Da Sakura geschützt hinter ihr steht kann er sie leider nicht wütend anschauen. „Also sie.....“, beginnt seine Sekretärin schüchtern und scheint wirklich antworten zu wollen, als sie jedoch von Sakura unterbrochen wird. „Ich kann selber reden.“, brüllt sie und schiebt die Frau vor sich beiseite. Vorhin hatte er sie nur kurz gesehen und hatte daher auch nicht den Grund gesehen warum sie hier war. Aber jetzt wo sie auf ihn und Naruto zu lief sah er es deutlich. „Eine der scheiß Maschinen aus dem 18ten Jahrhundert hat mir einen Schnitt verpasst.“, brüllt sie und hebt zur Demonstration den rechten Arm hoch. Ihr Unterarm war dick eingewickelt in etliche schichten Verbandszeug, am unteren Ende und oberen Ende konnte man noch leicht das getrocknete Blut sehen. Schlagartig wird Sasuke schlecht, nicht das er kein Blut ersehen kann, eher ist es das Gefühl das er am liebsten aufspringen würde und sie fest an mich drücken will, nur leider muss er dagegen ankämpfen, darf sich absolut nichts anmerken lassen. Woher auch immer dieses Gefühl kam, es war sehr stark und brachte ihn dazu das er innerlich mit ihr litt, sein Magen zog sich schmerzhaft zusammen je länger er sie mustert. „Heilige Scheiße, wie ist das passiert?“, hört Sasuke plötzlich Naruto rufen und sieht wenig später wie Naruto vom Stuhl aufspringt und zu Sakura geht, während er einfach nur steif auf seinem Stuhl sitzen bleibt und die Beiden stumm beobachtet. „Ich war gerade dabei die Formen für den Spritzguss zu wechseln als die scheiß Düse los legt. Sie ist einfach runter gefahren und hat mir den Arm auf geschnitten. Ich hatte Glück das sie nicht das Material ausgespritzt hat.“, erklärt Sakura ganz genau und blickt auf ihren Arm, der in Narutos Händen liegt und von ihm gemustert wird. Währenddessen zieht sich der Magen Sasuke noch mehr zusammen, er saß einfach auf den Stuhl und konnte, durfte, nichts machen. „Die Erst-Helferin vermutet das es genäht werden muss und Frau Haruno sollte sofort ins Krankenhaus.“, sagt Sasukes Sekretärin und bringt ihn dazu den Klos runter zu schlucken. Er musste auf Madara Uchiha Art reagieren, er durfte sich nichts anmerken lassen, so schwer es auch war. „Gehen Sie bitte von meinem Teppich runter, ich möchte nicht das er von Ihnen vollgeblutet wird. Er war sehr teuer.“, sagt er kalt und unberührt, was ihm einen geschockten Blick von Sakura und Naruto einbringt. Da ihn dies aber kalt lassen muss, dreht er seinen Kopf zur vierten Person im Raum und redet weiter. „Rufen Sie einen Krankenwagen.“, stumm nickt die Sekretärin nur und will gerade aus dem Büro verschwinden als Naruto sie am Arm festhält, misstrauisch beobachtet Sasuke das und will gerade fragen, was das soll als ihm Sakura zuvor kommt. „Sie glauben gar nicht wie egal mir ist ob ich ihnen den Teppich mit meinem Blut beflecke. Am liebsten würde ich mir jetzt sogar den Verband abreißen und ihren Teppich vollbluten. Verdammt Sie kaufen sich lieber einen teuren Teppich als neue Maschinen für ihre Mitarbeiter. Sie sind sowas von arrogant!“, brüllt sie Sasuke direkt ins Gesicht. Alles in ihm will zurück brüllen, ihr die Wahrheit sagen und das es ihn schmerzt was ihr passiert ist. Doch er kann nicht, es wäre einfach zu früh und die Folgen undenkbar. „Uzumaki, warum hältst du meine Sekretärin auf?“, fragt Sasuke direkt und eiskalt Naruto, nein er würde und durfte jetzt nicht auf sie eingehen. Fassungslos sieht Sakura den Schwarzhaarigen an, sollte sie ihn ruhig noch mehr hassen, war in seinem Augen eh besser so. „Wolltest du nicht einen Kumpel im Krankenhaus besuchen Madara!“, seinen Namen spuckt er dabei förmlich aus. Wütend verengt der Uchiha seine Augen. „Fahr doch jetzt hin und nimm sie mit!“, schlägt er weiter vor und lässt endlich den Arm von der Sekretärin los. Ohne Sakura zu beachten, da er gerade dabei ist Naruto wütend anzufunkeln, steht Sasuke von seinem Stuhl auf, läuft zu seinem Jacket, nimmt es von Kleiderhaken, schaut von Naruto weg, zieht es sich an und umrundet seinen Schreibtisch. „Tschüss.“, bis morgen wird er bestimmt nicht sagen, da er nicht vor hatte morgen nochmal auf Arbeit zu kommen. Ohne die Anderen im Büro zu beachten geht er auf die Tür zu, dreht sich dann als er im Türrahmen steht nochmal kurz zu Sakura um und spricht sie direkt an. „Ich habe nicht ewig Zeit. Also los.“, bestimmt er mit genervter Stimme. Sakura jedoch dreht sich nur zu ihm und und schaut ihn nicht gerade begeistert an. „Jetzt schauen Sie nicht so, ich nehme Sie mit. Auch ihre Sachen. Also los.“, brummt er ihr entgegen und hofft das sie sich endlich bewegt. Nur sehr langsam und mit einem flüchtigen und unsicheren Blick zu Naruto folgt sie ihm. Während Sakura auf dem Beifahrersitz platz nimmt schmeißt Sasuke vorsichtig ihre Sachen in den Kofferraum. Bevor er die Klappe schließt atmet er noch einmal tief durch, ab jetzt musste er sich zusammen reißen, die ganze Fahrt wird sie neben ihn sitzen und so blöd es auch klingt er wird auch wieder ihren Duft in der Nase haben. Den ganzen Sonntag hatte er ihn in der Nase gehabt. Mit dem Gedanken atmet er aus und schließt den Kofferraum, geht um das Auto herum und steigt auf der Fahrerseite ein. „Was?“, fragt er genervt und dreht seinen Kopf zu ihr. Erschrocken zuckt sie zusammen, anscheinend dadurch das er ihr nun direkt in die Augen schaut. Schnell dreht sie ihren Kopf nach vorne und starrt ins Nichts, auch auf eine Antwort von ihr auf seine Frage kann er anscheinend vergebens warten, so dreht er ebenfalls seinem Kopf wieder geradeaus und startet den Motor. „Ich dachte du riechst wie jemand den ich kürzlich kennengelernt habe....“, sagt sie keine Sekunde später leise. Sasuke gefriert auf ihre Worte hin förmlich in seiner Bewegung ein. Auch sein Herz setzt aus und scheint darauf zu warten das sie weiter redet, alles in ihm fängt an zu kribbeln, wenn sie ihn nur wegen seinem Duft erkennen sollte war es aus. „Aber du riechst viel herber.“, sein Herz fängt an wieder zu schlagen und er taut langsam wieder auf. Sakura hatte davon zu seinem Glück nichts mitbekommen, auch nicht wie er erleichtert ausgeatmet hat, da sie zur Seite aus dem Fenster schaut. Innerlich bedankt sich Sasuke derweil bei sich selber dafür das er heute früh ein anderes Parfum als sonst aufgetragen hat. Auf ihre Worte jedoch sagt er nichts mehr. Sondern parkt stattdessen rückwärts aus. „Sie scheinen viel Geld zu haben, wenn Sie sich einen Audi A7 leisten können.“, zischt sie plötzlich während der Fahrt, und Sasuke kann förmlich heraushören wie gerne sie ihre Worte mit Taten tauschen wollte. Kurz wendet er seinen Kopf von der Straße ab und schaut zu ihr. Nichts, kein Gefühl ist in ihrem Gesicht zu sehen, stur schaut sie gerade aus und hält dabei fast schon sanft mit ihrer linken Hand den verletzen rechten Arm auf ihrem Schoß fest. „Tut es sehr weh?“, ohne das er es verhindern kann, verlassen die Worte seinen Mund. Im Moment danach hätte er glatt ins Lenkrad beißen können und auch ihr Blick zu ihm zeigt ihm deutlich, das sie so eine Frage von Madara Uchiha als letztes erwartet hätte. „Ähm....Es geht...Die Ersthelferin hat mir Schmerztabletten und ich glaube der Schock wirkt noch...“, murmelt sie und mustert ihn, während er steif auf die Straße schaut und sich von ihr mustern lässt, nur kurz und leicht nickt er und gibt ihr zu verstehen, das er sie gehört hat. Im Augenwinkel bekommt er dann mit wie sie sich plötzlich nervös auf der Unterlippe rum beißt und ihn nicht aus dem Augen lässt. Verdammt was sollte das denn von ihr. Genervt schnaubt Sasuke aus und fährt die Einfahrt zu den Parkplätzen vom Krankenhaus rein. Nach einer halben Stunde hatten sie es dann endlich erreicht. „Ich bringe dich noch schnell in die Notaufnahme danach kommst du bestimmt alleine klar!“, sagt er und plötzlich fällt ihm etwas auf, seit wann sagt er du zu ihr? Wieder ein Grund warum er ins Lenkrad beißen könnte, ab jetzt wird er wieder sie sagen. „Aha und wie soll ich heim kommen?“, fragt sie ihn und er kann deutlich hören das sie nun wieder auf ihn sauer ist. Und anscheinend seinen kleinen Fehler nicht gemerkt hat. „Nehmen Sie den Bus oder so, es hieß nur ich soll Sie mitnehmen, also bitte.“, damit schaltet Sasuke den Motor aus, schnallt sich ab und steigt aus. Wenn er jetzt gesehen hätte wie sie ihn verzweifelt anschaut wäre er bestimmt weich geworden und das ging nicht, er musste sich von ihr fernhalten, also musste er sie so kühl behandeln wie es für ihn möglich war. Während sie sich langsam aus seinem Auto quält, geht er zum Kofferraum und holt ihre Handtasche und Jacke raus. „Die gehören ihr!“, damit legt Sasuke ihre Sachen auf den Tresen von der Notaufnahme und geht. Im Rücken kann er förmlich spüren wie Sakura und die Krankenschwester ihm geschockt hinterher schauen. Auch wenn es echt fies war, er musste sein Image als Arsch aufrechterhalten. Mit erhobenen Kopf und einen arroganten Blick in den schwarzen Augen schreitet Sasuke durch die Gänge des Krankenhauses. Jeder der es wagt in seinem Weg, der ihm zu seinem Ziel führt, stehen zu bleiben oder ihn auch nur schief anschaut bekommt von ihm einen eiskalten Blick geschenkt. Sein Ziel ist kein anderer Ort als der, wo getestet wird ob er die gleiche Krankheit hat wie sein Bruder. Kurz hebt er seinen linken Arm und schaut auf die Armbanduhr. Er war eine Stunde zu früh dran, aber das war eh egal. Alle waren in der Hinsicht gleich, er war Privatpatient und dazu noch ein Uchiha, man würde ihn bestimmt sofort drannehmen, darauf hätte es sofort sein komplettes Erbe verwettet. Und wie von ihm vermutet, denn schon als er den Bereich betritt kommt eine Schwester auf ihn zu gerannt, begrüßt ihn leicht stotternd und mit rosa Wangen, ehe sie ihn dann zum Behandlungsraum bringt. Er glaubt auf dem Weg dort hin hat ihn die Schwester etwas zugenuschelt, vielleicht sogar wie lange die ganze Untersuchung dauern wird, aber da sein Handy in der Hosentasche vibriert hatte bevor sie beide los sind liest er sich die 2 SMSen von Naruto durch, anstatt ihr zu zuhören. Hey, Dein Vater ist da. Er hat mitbekommen das Frau Haruno verletzt ist und im Krankenhaus ist. Er möchte, das du sobald du wieder auf Arbeit bist die Kündigung für sie schreibst. Schwache Leute haben laut ihm nichts in der Firma zu suchen. Wütend starrt Sasuke auf sein Handy. „Sie müssten sich auf den Stuhl bitte setzen, damit Ihnen das Blut abgenommen wird.“, sagt plötzlich eine andere Stimme neben ihn, wo war denn die Schwester von eben ihn, aber auch egal. Mit einem stummen Nicken setzt er sich auf den Stuhl, kurz lässt er seinen Blick durch den Raum gleiten, es war ein großer Fenster zum Gang davor vorhanden und er war nicht der Einzige der hier saß, noch andere mit Dialyse und so. „Ich möchte Sie auf die ärztliche Schweigepflicht hinweisen. Und sollte jemand fragen was ich hier mache, sagen sie Blut spenden, ist vielleicht mal ganz gut für mein Image.“, sagt er kalt und leise zu der Krankenschwester links neben ihn, da ihm die Blicke der anderen Patienten nicht entgangen sind. Als er sie nicken sieht, weiß er das sie verstanden hat. So blickt er wieder auf sein Handy und öffnet die zweite SMS von Naruto. Ich habe beim Arbeitsamt angerufen, unser Problem ist gelöst. Treffen uns morgen? Desinteressiert antwortet er Naruto in dem er ihn Ort und Uhrzeit schreibt für das Treffen morgen. Er hat gerade die SMS fertig geschrieben und hebt seinen Blick wieder als plötzlich sein Herz einen Aussetzer hat. Was ja eigentlich nicht so gut war, vielleicht sollte er auch sein Herz in Zukunft kontrollieren lassen, es war doch bestimmt nicht gut wenn immer er sie sieht sein Herz einfach aussetzt. Geschockt, mit großen Augen und einem Magen der sich zusammen zieht, blickt er die Rosahaarige an, genauso geschockt wie sie zu ihm starrt, nur ist ihr Mund vor Schock leicht geöffnet und ihre Wangen leicht rosa. Ihm fallen nur zwei Fragen ein. Erste Frage kann sie sein Tattoo sehen, immerhin hat die Schwester vorhin auf der Seite wo es sich befindet an seinem Oberteil gezogen. Und die wichtigere Frage. Was macht sie in der Krebsabteilung? Kapitel 5: Süße Verzweiflung ---------------------------- Mit einem kalten Schweißfilm auf ihren Körper wacht Sakura aus ihrem Alptraum auf. Senkrecht sitzt sie vorschreck in ihrem Bett, ihre grünen Augen sind vor Schreck weit aufgerissen und starren gerade aus. Während sie einfach vor sich ins nichts starrt atmet sie heftig ein und aus. Die Bilder von ihrem Traum tauchen vor ihrem inneren Auge wieder auf. Ohne Pause rasen die Bilder von ihrer Vergangenheit durch ihre Gedanken. Sie hatte sie eigentlich schon lange verdrängt, versucht zu vergessen, doch seit sie den Uchiha gestern gesehen hatte, waren sie wieder da. Alle Bilder aus ihrer Kindheit haben sie in diesen Traum eingeholt, ein zweites Mal hat sie ihre Kindheit im Traum durchlebt, den Verlust der Mutter und auch den Verlust von ihrem Vater, der den Tod seiner Frau nie verkraftet hatte, bis zu seinem Ende. Die ganzen Erinnerungen tauchen nur wieder auf, weil sie gesehen hat wie der Uchiha sich hat Blut abnehmen lassen. Dieses Bild von ihm kam ihr einfach zu bekannt vor, es hatte ihre Mauer zur Vergangenheit gesprengt, sodass diese ungehindert wieder über sie herfallen konnte. In der Presse hatte er gestern Abend noch mitteilen lassen, das er nur zu Besuch im Krankenhaus gewesen war um sich sozial zu engagieren. Er habe angeblich erst die krebskranken Kinder besucht und dann gleich in derselben Station Blut gespendet für eine gute Sache. Aber Sakura konnte es nicht glauben, zu bekannt war ihr diese Station und auch das Bild von den Menschen in diesem Raum, in dem er gewesen ist. Auch die Tatsache, das sein Bruder vor einem halben Jahr verstorben ist sagt ihr förmlich, dass das gesagte von der Presse gelogen war. Denn als sein Bruder damals plötzlich verstorben ist hat die Familie nicht bekannt gegeben was genau Itachi Uchiha das Leben genommen hat. Man wusste nur, dass er einige Zeit vorher im Krankenhaus zu Untersuchungen gewesen war. Daher nimmt Sakura an das auch Madara Uchiha dort gewesen ist um sich zu untersuchen zu lassen. Und was bringt sie dazu weiter daran zu glauben, denn so wie er sie angeschaut hat, so überrascht, so überrumpelt, geschockt. So wie er geschaut hatte, wollte er definitiv nicht, dass es jemals jemand erfährt. Und wenn er wirklich nur Blut gespendet hätte, hätte er niemals so geschaut. Plötzlich entfährt ihr ein Brummen. Denn etwas anderes verlangt plötzlich nach ihrer Aufmerksamkeit, als hätte sie nicht schon genügend andere Probleme, muss jetzt auch noch ihr Arm anfangen zu pochen, schnell greift sie mit ihrem linken Arm nach dem schmerzenden Rechten, umfasst fest den Unterarm und richte ihren Blick besorgt auf dem Verband. Nur leicht hat sich ihr Herz beruhigt, dennoch schlägt es immer noch viel zu schnell. Um es endgültig zu beruhigen atmet sie langsam tief ein und wieder aus, dabei starrt sie weiterhin wie in Trance auf ihren Verband. Fast schon mechanisch atmet sie immer wieder ein und aus ohne ihn auch nur bewegen, ihre ganze Konzentration liegt auf ihrem Atem, sie musste sich und ihr Herz dringend beruhigen, sie musste einfach runter kommen und sich entspannen. Erst als ihr Herz wieder normal schlägt wendet sie ihren Blick vom Arm ab und schaut nach rechts zu ihrem Handy auf dem Nachttisch. Was sie dazu bringt noch einmal tief ein zu atmen, kurz entschlossen lässt sie danach den verletzten Arm los und nimmt dafür die Decke in die Hand um sich von dieser zu befreien. Nachdem sie sich aufgedeckt hat, schwingt sie ihre Beine nacheinander über die Bettkante. Langsam und vorsichtig beugt sie sich anschließend zu ihrer Nachttischlampe, drückt ganz sachte mit den Fingern vom verletzen Arm den Knopf sodass Lampe angeht und den Raum leicht erhellt. Kurz streichelt sie unbewusst über den Verband, anscheinend hofft sie innerlich so wenigstens für einen Moment den pochenden Arm zu beruhigen. Seufzend steht sie auf, als sie bemerkt, das sie Gedankenverloren den Verband um ihren Arm wie eine Katze gestreichelt hat, langsam schlürft sie in die Küche. Nur zwei Ziele hat sie sich bis jetzt für den heutigen Tag gesetzt. Erstes Ziel: eine Schmerztablette einwerfen und hoffen das die Schmerzen schnell nach lassen. Zweites Ziel: sobald erstes Ziel erreicht ist und die Schmerzen tatsächlich weg sind, will sie sich anziehen und Bob besuchen. Der Arzt im Krankenhaus hatte sie gestern eine Woche krankgeschrieben, da sie ja mit dem Arm nicht an einer Maschine arbeiten konnte. Während der behandelnde Arzt sie zum Abschied noch einmal untersucht hat, hat er zu ihr gemeint, dass sie noch länger ausfallen wird und regelmäßig wegen der Untersuchung des Armes zum Hausarzt gehen soll. Dieser ist dann für die weiteren Behandlungen zuständig und wird sie auch für die entsprechende Zeit krankschreiben. Und nur durch diese Tatsache kann sie wenigstens etwas mehr Zeit mit Bob verbringen, ihrer Meinung nach sah sie ihn viel zu selten wegen der Arbeit. Als sie endlich am Kühlschrank ankommt öffnet sie ihn ruckartig und schnappt sich die Schmerztabletten und drückt eine aus der Halterung auf den Küchenschrank, kurz blickt sie auf die Verpackung an, sie hatte sie zwar gestern erst auf Rezept bekommen, trotzdem fehlten schon drei Tabletten, wobei wenn sie die jetzige noch dazu zählte, waren es schon vier. In ihrem ersten Gedanken hofft sie sogleich, dass sie von dem Zeug nicht abhängig wird. Mit den Gedanken, süchtig nach Schmerztabletten zu sein, schmeißt sie die Verpackung wieder in den Kühlschrank, anschließend dreht sie ihren Kopf zu der Tablette auf den Küchenschrank und mustert sie. Die meisten Menschen bekommen eine Tablette nur mit Hilfe von einem Schluck Wasser herunter, aber Sakura gehörte nicht dazu, bei ihr war es eher umgekehrt. Immer wenn sie einen Schluck Wasser dazu nahm, hatte sie das Gefühl die Tablette würde fröhlich wie ein Fisch in ihrem Mund schwimmen und dadurch bekam sie die Tabletten einfach nicht runter. So absurd es auch klang selbst den Schluck Wasser bekam sie dann nicht runter. Es war schon merkwürdig. Mit diesen Gedanken nimmt sie die Tablette in die Hand und wirft sie sich den Mund, schluckt kurz und fängt fast schon Zeit gleich an verzweifelt die Sekunden zu zählen bis die Tablette im Magen ist und endlich wirkt. Nach einer halben Stunde wirkt die Tablette dann endlich und unterdrückt die Schmerzen in Sakuras Arm, so dass sie nun nicht mehr niedergeschlagen, sondern etwas fröhlicher zu ihrem Kleiderschrank läuft um sich an zu ziehen. Der Arzt hatte ihr zwar gesagt das sie den Arm etwas belasten kann, also so dass sie sich locker hätte anziehen können, aber sie war lieber etwas vorsichtiger und ließ es sein, als das die Wunde dann doch plötzlich wieder auf geht und sie nochmal genäht werden muss. So setzt sich Sakura auf ihr Bett und zieht sich erst die Socken an, welche sie vorher zusammen mit der anderen Unterwäsche aufs Bett geworfen hatte. Socken und die Boxer-Short klappten recht gut ohne Probleme hatte sie sie angezogen, nur der BH wollte nicht ganz so recht, ihn mit nur einer Hand zu verschließen war dann noch recht grenzwertig. Bevor Sie dann aber doch komplett verzweifelt, nimmt sie doch lieber die zweite Hand dazu und schafft es so endlich ihn zu verschließen. Als sie es endlich geschafft hat ihre komplette Unterwäsche anzuziehen steht sie wieder vom Bett auf und geht zu ihrer Hose, welche sie gestern Abend vorm Schlafen gehen über den Stuhl gehangen hat. Vorsichtig schlüpft sie erst mit dem einen und dann mit dem anderen Bein in die Hose, nur das hoch ziehen gestaltet sich mit nur einer Hand wieder kompliziert. Während sie mit der Hose kämpft kommt sie auf den Gedanken das sie ja auch selber Schuld daran war, warum hatte sie auch nur Röhrenjeans, mal eine Jeans mit Schlag oder eine Jogging Hose wären gar nicht so schlecht, vor allem in solchen Momenten wo Frau nur eine Hand hat. Recht langsam zieht sie sich die Hose an sich hoch, als sie es dann doch endlich geschafft hat kämpft sie noch rund eine Minute lang mit den Knopf um die Hose zu schließen, ist halt alles nicht so einfach mit Links, wenn man eigentlich Rechtshänder ist. Nach dem Kampf mit ihrer Hose entscheidet sich Sakura dazu sich einfach ein weites T-Shirt über zu werfen und auch das ihre Haare offen bleiben, den auf einen weiteren Nerven aufregenden Kampf hatte sie nun keine Lust mehr. So verlässt sie, nachdem sie die Gardinen aufgezogen damit die frühen Sonnenstrahlen ihre Wohnung erhellen, mit ihrem Handy in der rechten Hosentasche die kleine Wohnung. Im Hausflur dreht sie sich nochmal um und schließt die Wohnungstür zu, anschließend verstaut sie ihren Schlüssel in der linken Hosentasche. Mehr brauchte sie heute nicht, da es noch vormittags war und sie eh nur zu Bob wollte, ihm etwas ihr Leid klagen, ehe sie ihm dann zu sich nach Hause zum Essen einladen will. Nachdem sie mit dem Fahrstuhl im Erdgeschoss angekommen ist verlässt sie mit langsamen Schritten das Gebäude und läuft anschließend gemütlich zum Park. Da sie nicht mit Bob verabredet ist, sondern ihn nur überraschen will, kann sie sich für den Weg so viel Zeit lassen wie sie will. Ob es für Bob dann eine positive oder negative Überraschung ist darf er selber entscheiden. „Kleine, was hast du denn da gemacht?“, brüllt Bob schockiert und kommt ihr so schnell er kann entgegen. Sie hatte gerade eben erst den Park, mit dem ganzen Bäumen und grünen Wiesen, betreten als Bob sie auch schon gesehen hat und auf Sakura zu kommt. „Das ist gestern passiert. Ich weiß nur nicht so genau ob es das Schlimmste ist was gestern passiert ist.“, murmelt die Rosahaarige und schaut betreten auf den Boden. Plötzlich merkt sie wie ihr verletzter Arm sanft angehoben wird. Als sie deswegen verwundert ihren Kopf wieder hebt sieht sie das es Bob ist der sanft ihren Arm am Verband mit beiden Händen umfasst. „Komm Kleine, lass uns zum Brunnen gehen, dort kannst du mir dann alles was deine Seele belastet erzählen.“, sagt er ebenso sanft und streichelt leicht über den Verband. Was soll sie schon sagen außer nur stumm zu nicken. Er ist halt ihr Ersatzvater und jede Ausrede oder Lüge würde er sofort bei ihr durchschauen. Eine halbe Stunde lang redet nur Sakura und erzählt Bob von ihrem gestrigen Tag während der ältere Herr auf wie immer vor dem Brunnen auf der Treppe sitzen und Sakura vor ihm steht. „Und dann sagt dieser Junior Chef tatsächlich zu mir ich soll seinen Teppich nicht voll bluten. So was arrogantes. Als hätte er keine anderen Probleme. Aber ob du es glaubst oder nicht Bob das schlimmste kommt noch. Und du glaubst ja gar nicht was unser Verkaufsleiter Uzumaki vorgeschlagen hat!“, wie ein auf gescheuchtes Huhn läuft Sakura vor Bob runden. Immer wieder drei Schritte nach links drehen, drei Schritten nach rechts und wieder drehen. Der ganze gestrige Tag und dann noch der Sonntag mit Sasuke, den sie seitdem übrigens nicht mehr gesehen hatte, das alles wurde ihr langsam zu viel. Erschöpft von ihren eigenen Gedanken wischt sie sich mit der Rückseite ihrer Hand über die Stirn. Unvermittelt bleibt sie plötzlich einfach stehen, schaut dabei Bob hilflos in die Augen und erzähle weiter. „Herr Uzumaki hatte gemeint, dass mich Herr Uchiha ja ins Krankenhaus mit nehmen kann, da er dort ja sowieso einen Kumpel besuchen wollte. Und entgegen all meiner Erwartungen hat mich doch tatsächlich dieses verwöhnte Arschloch mit genommen.“, nur kurz holt ganz tief Luft und entscheidet sich dazu Bob zu verheimlichen das sie als sie die krebskranken Kinder besuchen wollte, was sie öfters machte um die Kinder einfach nur auf zu muntern, den Junior Chef gesehen hat. „Im Krankenhaus dann hat er mich bis zur Notaufnahme begleitet und dann einfach meine Handtasche und meine Jacke auf dem Tresen vom Empfang geknallt. Ihm war scheiß egal wie ich Heim kommen soll und wie ich meine Sachen mit nur einem Arm tragen soll.“, wieder holt sie tief Luft und versucht sich zu beruhigen, den ihre Wut auf diesem Schwarzhaarigen wurde immer größer. „Wie bist du nach Hause gekommen?“ brummt Bob plötzlich wütend und holt Sakura aus ihren Gedanken. War er etwa deswegen auch sauer? Hätte sie wirklich nicht von ihm gedacht, nur fällt ihr etwas seltsames auf während sie ihm so gegenüber steht und ihn stumm mustert, den Bob schaut nicht sie direkt an, sondern starrt rechts an ihr vorbei. Leicht verwirrt über diese Tatsache legt sie ihren Kopf leicht schief und antwortet dann leise und zögerlich. „Hab den Bus genommen...!“, und plötzlich spürt sie wie jemand rechts an ihr vorbei läuft. Dieser Duft. Ihr Herz setzt eine Sekunde aus, aber nur um dann doppelt so schnell zu schlagen wie vorher. „Hast da ja echt einen netten Chef.“, seine Stimme jagt ihr eine Gänsehaut über den Körper. Ohne Sakura anzuschauen geht er dicht an ihr vorbei, ist ja nicht so als wäre der Weg zu Bob breit genug, nein er muss dicht an ihr vorbei gehen, so dicht das sie das Gefühl hat das sein linker Arm, oder sogar seine linke Hand, ihren Verband streift, fast schon kurz sanft streichelt, ob Absicht oder Zufall kann sie nicht mal genau sagen da es einfach für kurz war die Berührung. Ohne den Blick zu senken geht er direkt auf Bob zu. Beide blicken sich unnachgiebig in die Augen und Bob funkelt ihn sogar böse an. Anscheinend, so vermutet Sakura, wegen Sonntag und das sie und Sasuke noch nicht miteinander geredet haben. „Hast du hinter mir gestanden?“, fragt sie vorsichtig an Sasuke gewandt, irgendwie hatte sie Angst davor das er ja sagt. Doch entgegen ihrer Hoffnung sagt er kein Ton sondern nickt nur stumm, was genauso viel wie ja bedeutet. „Wie lange?“, fragt sie daher sofort panisch, hatte er etwa alles mitbekommen, sie wollte doch nur in ruhe mit ihrem Ersatzvater reden und es nicht in die Welt posaunen. „Wenn es dich beruhigt von Anfang an.“, scherzt er kühl, wollte er sie gerade verarschen? Hatte er den nicht anhand ihrer Stimmlage gehört das genau das nicht von ihm hören wollte. So schnaubt sie nur entnervt und setzt sich niedergeschlagen auf die andere Seite von Bob. „Was sagst du den dazu Sasuke, ist doch eine Unverschämtheit von dem Uchiha oder?“, wieder überrascht schaut Sakura nach rechts wo Bob neben ihr sitzt, da er doch einen recht scharfen Ton angenommen hat. Hatte sie etwas verpasst oder ging es Bob wirklich nur um den Junior Chef? „Was willst du hören. Ich kenne den Kerl nicht. Er wird vielleicht seine Gründe gehabt haben Bob.“, okay sie hatte eindeutig was verpasst, hier ging es doch nicht um den Chef von ihr und so langsam vermutet sie das es auch nicht um Sonntag geht. Gerade als Bob auf Sasuke eingehen will kommt dieser ihm zu vor. „Bob ich weiß wir haben beide was zu klären mit einander, aber nicht jetzt, nicht hier und vor allem nicht vor ihr!“, eiskalt läuft es Sakura den Rücken runter als sie zu Sasuke blickt, seinen eiskalten Blick sieht und dann noch seine emotionslose Stimme. „Lass uns reden.“, sagt Sasuke plötzlich ohne jeglichen Zusammenhang zu Sakura, diese hebt daraufhin nur skeptisch eine Augenbraue. Ohne das er ein weiteres Wort sagt steht Sasuke auf geht an Bob vorbei direkt auf Sakura zu. Bei ihr angekommen streckt er ihr eine Hand entgegen. Erst nach längeren Überlegen nickt Sakura und legt ihre Hand vom unverletzten Arm in seine Hand und lässt sich zu ihrer Überraschung sanft von ihm hoch ziehen. Zusammen gehen die beiden einige Schritte von Bob weg, wobei der Grauhaarige ihre Hand einfach nicht los lässt, diese Tatsache treibt ihr leicht einen rosa Schimmer auf die Wangen. Erst als er stehen bleibt und sich zu ihr umdreht lässt er ihre Hand langsam los. „Also ähm wegen Sonntag....Ich ähm also....“, druckst Sakura rum und eröffnet damit das Gespräch, nervös knetet sie dabei mit ihrem Händen hinter ihrem Rücken. „Es war nicht meine Absicht, ich weiß auch nicht warum es passiert ist. Aber es hat nichts zu bedeuten. Interpretier das bitte nicht falsch, aber ich habe keine Gefühle für dich.“, erklärt er ihr nüchtern und fährt sich mit einer Hand durch die Haare. „Hab ich auch nicht. Für mich hat es auch keine Bedeutung, nur war es mir peinlich weil es einfach so passiert ist und ich schlafe sonst auch nicht mit Kerlen die ich nicht kenne.“, antwortet sie genauso ernst und blickt mit ihrem grünen Smaragden in seine Himmelblauen Augen, die immer noch nicht, so findet Sakura, zu ihm passen. „Dann ist das ja geklärt!“, damit setzt er sich in Bewegung und will gerade an ihr vorbei gehen als sie ihn jedoch am Handgelenk festhalte. „Warte. Ich will nichts weiter von dir aus das wir uns Bob zu liebe anfreunden.“, sagt sie verzweifelt und klammert sich förmlich an sein Handgelenk, so blöd es auch klingt sie will nicht das er wieder aus ihrem Leben verschwindet vor allem jetzt nicht wo Ino keinen Kontakt mehr zu ihr will. Ja sie wusste es endlich, denn sie hatte ihre Freundin gestern vor ihrem Unfall versucht anzurufen. Doch ist nicht Ino rangegangen sondern ihr Mann Sai, nur kurz hat er mit ihr gesprochen, eigentlich hat er ihr nur mitgeteilt, dass sie beide keinen Kontakt mehr zu ihr haben wollen. Plötzlich hört sie wie Sasuke kurz schwer aus atmet, womit er sie aus ihren Gedanken holt. „Okay.“, als sie seine Worte hört, lässt sie ihn los und grinst ihn breit und freudig an. Er mustert sie nur kurz skeptisch, hebt eine Augenbraue und geht dann, nachdem er seinen Kopf ungläubig geschüttelt hat, wieder zu Bob. Breit grinsend folgt Sakura ihn und setzt sich wieder neben Bob auf die Treppe. Erst als die Glockenschläge von der Kirche ertönen fällt ihr wieder ein was sie heute noch vor hatte. Schnell springt sie auf und stellt sich vor die beiden Männer. „Kommt ich lade euch zum Mittagessen bei mir ein.“, ohne etwas zu sagen grinst Bob sie breit an und steht als erster auf. Sasuke hingegen bleibt schweigend sitzen, sie und Bob sind schon zu gelaufen als sie ihn plötzlich brummen hört und dann bemerkt wie er ihnen langsam folgt. Kapitel 6: Süße Veränderung --------------------------- 22. September Heute ist Herbstanfang und irgendwie scheint Mutter-Natur der Meinung zu sein, das sie sich ordentlich von Sommer verabschieden muss. Denn heute strahlt die Sonne ohne wenn und aber auf die Erde nieder und keine einzige Wolke am Himmel ist zu sehen. Genießerisch schließt Sakura ihre Augen, lehnt sich mit den Rücken an die Parkbank an und streckt genüsslich ihr Gesicht der Sonne entgegen, um die letzten warmen Sonnenstrahlen noch einmal so richtig vor dem kalten Winter zu genießen. Sie sitzt ganz in der Nähe von dem Brunnen, der Brunnen wo sie sich immer mit Bob trifft, aber nicht mehr nur Bob trifft sie dort, denn in letzten Wochen hat sie auch immer öfters Sasuke angetroffen. Seit ihrer Verletzung ist schon viel passiert, ein oder zwei Monate sind inzwischen schon ins Land gezogen. Von ihrer Verletzung ist inzwischen nur noch eine helle und dünne Narbe übrig. Inzwischen ist sie auch nicht mehr krank geschrieben, stattdessen hat sie nun endlich ihren Sommerurlaub, obwohl es eher Herbsturlaub ist. Sie weiß nicht mehr genau wie es dazu gekommen ist und so wirklich kennt sie sich auch nicht mit dem Arbeitsgesetzen aus, aber bis jetzt wurde sie von ihrem kündigungslustigen Junior Chef noch nicht entlassen. Sie hatte eigentlich vermutet das es soweit ist, da sie ihn erst angebrüllt hat und dann auch noch im Krankenhaus gesehen hatte, als wäre das nicht schon genug war sie dann auch noch fast einem kompletten Monat krank. Aber nichts war passiert, rein gar nichts und irgendwie nagte es an ihr, sie konnte nicht verstehen warum sie noch nicht gekündigt war. Eigentlich hatte sie ja damit gerechnet, das sie an ihrem ersten Arbeitstag nachdem sie ein Monat krank war, zu ihm ins Büro gerufen wird oder eine Abmahnung per Post zu geschickt bekommt, aber nein gar nichts, rein gar nichts, sie durfte immer noch bei den Uchiha´s arbeiten. Wahrscheinlich würde sich jeder anderer darüber freuen, aber es nervte sie tierisch und kein anderes Thema beherrschte mehr ihre Gedanken. Aber es ist nicht mehr in den letzten zwei Monaten passiert, denn auch Sasuke hat sich verändert. Sie sieht ihn jetzt öfters, fast schon täglich läuft sie ihm, mal zufällig und mal nicht, über den Weg. Sie kann sich ja auch täuschen aber es scheint ihr fast so als würde er nun plötzlich mehr mit ihr zu tun haben wollen. Er begleitet sie immer öfter nach Hause, aber anstatt mit ihr rein zu gehen dreht er sich dann immer bei der Haustür um und geht den Weg zurück. Auch wenn er die Wohnung meidet wenn sie zu zweit sind, sobald Bob mit den Beiden zusammen ist, zwingt Sasuke den alten Mann förmlich dazu mit in Sakura´s Wohnung zu gehen. Und so kommt es, das sie nur noch wenige Tage in der Woche alleine in der Wohnung ist und sie vermutet fast, das wenn der kalte Winter kommt, das dann auch die beiden Männer öfters bei ihr sind, sich bewirten lassen und wahrscheinlich auf ihrer Couch und ihrem Boden schlafen. Bei den Gedanken stiehlt sich ein Grinsen auf ihre Lippen, sie waren fast schon eine kleine Familie. Sie weiß nicht was es war und woran es lag, vielleicht ist es auch ganz simple und Sasuke ist nun so ja nett weil er sich mit Bob ausgesprochen hat oder etwas hat ihn so sehr den Kopf gewaschen, das er nun anfängt sich zu ändern. „Na genießt du die letzten Sonnenstrahlen, kleine Sonnenanbeterin?“ hört sie plötzlich Bob neben sich sagen. Nur kurz genießt sie noch die Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht, ehe sie sich weg dreht und stattdessen Bob anschaut. „Die Sonne scheint so schön, außerdem hab ich Urlaub, warum sollte ich es nicht nutzen und den ganzen Tag in der Sonne sitzen.“, scherzt sie, zwinkert Bob zu und grinst ihn wie immer fröhlich an. „Hast du Sasuke heute schon gesehen?“, fragt er sie plötzlich und setzt sich schwerfällig neben sie auf Bank. Sie beobachtet Bob kurz dabei, schüttel dann aber mit meinem Kopf, so dass ihre Haare leicht hin und her schaukeln, um ihn die Frage zu beantworten. „Komisch, das ist eigentlich nicht seine Art, sonst ist er immer pünktlich. Ich war nämlich um zwölf mit ihm hier verabredet, aber der Junge taucht einfach nicht auf.“, murmelt Bob besorgt und sucht mit seinem Augen die Umgebung ab. Auch Sakura beginnt sich Sorgen um Sasuke zu machen und deshalb schaut sie sich ebenfalls etwas in der Umgebung um, ob er nicht doch aus einer Richtung plötzlich angelaufen kommt. Vielleicht hat er einfach heute einen schlechten Tag und ist deswegen in den letzten drei Stunden noch nicht auf getaucht. Mit diesen Gedanken versucht sie sich zu beruhigen, doch als sie einen kurzen Blick zu Bob wirft und sieht sie wie er seine Stirn in Falten zieht, sodass auch Sakura wieder unruhig wird. „Bob, wo hält sich Sasuke normalerweise auf?“, fragt sie direkt und ernst. Da Bob nicht mehr der Jüngste ist, wird eben sie für ihn auf die Suche nachdem grauhaarigen Jungen gehen. „Das ist zu gefährlich Sakura.“ „Bob bitte, was ist wenn ihm irgendetwas passiert ist?“, fragt sie lautstark und schaut Bob verzweifelt ins Gesicht. „Gut, aber pass auf dich auf und sei vorsichtig.“, antwortet er, verrät aber erst noch nicht wo sie hin muss, dafür kann sie ihn förmlich ansehen wie sehr es ihm missfällt sie gerade dorthin gehen zu lassen um nach Sasuke zu suchen. „Kennst du die alte Kammgarnspinnerei am Ende unseres Viertels?“, fragt er sie vorsichtig, Sakura nickt nur stumm und wartet darauf das er weiter redet. „In eine der leeren Hallen trifft sich Sasuke öfters mal mit seiner Clique, deswegen pass auf, denn auch wenn er ihr Anführer ist, sind nicht alle freundlich zu Besuchern .“, noch einmal nickt Sakura ihm zu und versucht ihm damit zu zeigen das sie verstanden hat. Sicherheitshalber notiert sie sich im Hinterkopf das sie wirklich extrem vorsichtig sein muss. Dann steht sie schnell auf und will schon los rennen, als sie sich jedoch noch einmal kurz zu Bob umdreht. „Ich bin in spätestens in zwei Stunden mit Sasuke wieder da. Keine Sorge es wird schon nichts passiert sein und wenn ich ihn finde kann er sich erst mal eine Predigt anhören, warum er dich einfach versetzt hat.“ ohne auf Bobs Antwort zu warten dreht sie ihm wieder den Rücken zu und rennt endgültig los. Eine halbe Stunde später und etwas außer Atem erreicht sie ihr Ziel. Langsam und vorsichtig betritt sie das Gelände von der alten Firma. Immer wieder schaut sie sich um und versucht nicht allzu laut zu sein, was leider recht schwer ist, da der Kies unter ihren Füßen bei jedem Schritt knirscht. Genauso sehr versucht sie auch ihre Aufgeregtheit und ihr Zittern vor Angst zu unterdrücken, sie musste nur Sasuke finden und dann war sie auch schon wieder weg. Am liebsten würde sie jetzt schon dieses leere, alte, gespenstig wirkende Haus verlassen. Als sie endlich die erste Lagerhalle erreicht steuert sie auf eins der zerstörten Fenster zu. Kurz dreht sie noch einmal ihren Kopf nach links und rechts um ihre Umgebung zu mustern, als sie keine direkte Gefahr sehen kann, stellt sie sich auf ihre Zehnspitzen und schaut vorsichtig durch das Fenster in die Halle, als sie jedoch nichts erkennen, nur schwarz sieht, öffnet sie ihren Mund. „Sasuke, bist du hier?“, der Gedanke das sie ihn vielleicht bei etwas anderem, sehr privaten, stören könnte, fällt ihr erst ein nachdem sie seinen Namen gerufen hat. Vielleicht hat er es ja auch nicht gehört da sie nur sehr leise nach ihm gerufen hat. Wenn er sie nicht gehört hat könnte sie ja auch ganz leise wieder von dort verschwinden, obwohl bei dem Gedanken das ihm was passiert ist und sie ihn einfach da lässt, zieht sich ihr Magen zusammen. „Sakura?“, anscheinend stört sie ihn nicht und sogleich wundert sie sich auch über ihr Glück ihn tatsächlich gleich in der ersten Halle, von insgesamt fünf, zu finden. War es normalerweise nicht so, dass wenn man etwas sucht es immer das Letzte ist? Da sie ihn gleich gefunden hatte sieht sie das schon mal als schlechtes Omen. Da er sich ja anscheinend in der Halle befindet, lässt sie sich wieder auf ihre Füße sinken und geht auf direkten Weg zur Tür, als Sakura sie vorsichtig öffnet knatscht die Tür leicht, was ihr nun recht egal ist da sie nicht mehr alleine auf diesem geisterhaften Gelände ist. „Sakura, wo bist du?“, hört sie Sasuke plötzlich sagen und kann deutlich an seiner Stimme erkennen, das er angepisst war. Doch etwas erschrocken darüber das sie ihm nicht näher kommen soll, was sowieso recht schlecht geht da die Halle einfach zu dunkel ist und sie rein gar nichts erkennen kann, bleibt sie im Türrahmen stehen. „Äh... ich steh in der Tür, kannst du mich nicht sehen?“ fragt sie vorsichtig, weil eigentlich müsste er ja zu mindestens ihre Silhouette sehen, durch das Licht was hinter ihr durch die Tür scheint, so dachte sie zu mindest, oder waren in der Halle irgendwo Wände? Warum sah er sie nicht? „Nein!“, hört sie ihn erst Brummen, ehe er dann sogar einmal kurz schnaubt. „Bleib dort stehen.“, wieder nur ein brummender Befehl, den Sakura aber folge leistet, da sie absolut nicht wusste was los war. „Hast du eine Taschenlampe?“, erschrocken zuckt sie zusammen, dadurch das bis eben eine eisige Kälte aus Schweigen geherrscht und wirklich kein Mucks zu hören war. Um seine Frage zu beantworten nickt sie kurz abwesend. Als ihr dann aber einfällt das er sie ja gar nicht sieht, klatsche sie sich mit der flachen Hand an die Stirn, wirklich manchmal war sie echt dämlich. „Sakura, alles okay?“, hört sie dann Sasuke verwirrt fragen, anscheinend hatte er das Klatschen, Hand vs Stirn, gehört. Peinlich berührt merkt sie wie ihre Wangen anfangen zu glühen und sie bestimmt gerade rot anläuft. Kurz holt sie tief Luft und versucht sich zu sammeln. „Ähm ja, also ich habe mein Handy mit und ja.... Ähm ich habe auf deine Frage genickt und dann gemerkt, das du es ja gar sehen kannst.“, oh ist ihr das peinlich. Und zu allen Überfluss fängt Sasuke auch noch deswegen an herzlich zu lachen. „Haha, sehr witzig...“, murmelt sie leise und wühlt ihr Handy aus der Hosentasche um wieder zurück zum eigentlichen Thema zu wechseln. „Reicht es wenn ich den Bildschirm anschalte?“, fragt sie und unterbricht damit sein herzlichen lachen, was ihr eine Gänsehaut bereitet hat, noch nicht hat ein Mann so ein schönes Lachen gehabt. „Nein, versuch, egal wie, die kleine Lampe von der Linse anzuschalten.“, antwortet er ihr. Zu Sakura´s Glück hatte Ino damals eine Taschenlampen-App heruntergeladen. Schnell schaltet sie das Handy an, entsperrt es, geht ins Menü und wischt sich dann dadurch um diese App zu finden. Als sie die App gefunden hat, tippt sie sie an und die kleine Lampe fängt sofort an zu leuchten. Freudig hebt sie ihren Kopf, aber als sie sieht was los ist, vergeht ihr schlagartig das Grinsen. Das böse Omen, sie hatte es ja schon geahnt und nun ist ihr aber auch klar warum sie in der Tür stehen bleiben sollte. „Fuck, was ist denn da hier passiert?“, entfährt es ihr geschockt und fast schon panisch leuchtet sie den Raum ab. Da die Lampe recht klein ist, kann sie sich alles nur nach und nach anschauen. „Also ich würde jetzt behaupten der Boden hat nachgegeben und ist nach unten gesackt. Ist aber nur eine Vermutung....“, hört sie Sasuke sagen, wobei sie seinen Sarkasmus förmlich spüren kann. Ohne auf ihn ein zu gehen nähert sie sich die zwei Schritte zum Rand. „Sasuke, wo bist du?“, fragt sie vorsichtig und leuchtet in die Tiefe. „Ach scheiße, meine Hand ist verstaucht, so komme ich hier nicht raus!“, hört sie ihn plötzlich, ohne jeglichen Zusammenhang, zischen. Dann aber steht er plötzlich in den kleinen Lichtpegel und schaut zu ihr hoch, da ihm das Licht in die Augen scheint, vermutet sie das er sie nicht sehen kann. „Kann ich dir helfen?“ fragt sie vorsichtig und beugt sich leicht vor. „Nein, geh bitte nicht zu sehr an den Rand. Wenn wir beide hier unter sind hilft es keinem.....Pass lieber auf das niemand kommt. Und sollte doch jemand näher kommen hau ab. Es ist zu gefährlich.“, sagt er und verschwindet aus dem Lichtpegel. „Sasuke warte!“, ruft sie leise, hat aber keine Hoffnung das er wieder auftaucht. Doch zu ihrer Überraschung steht er plötzlich tatsächlich wieder da. „Nimm mein Handy, dann siehst du vielleicht eher einen Ausweg. Ich gehe an die Tür, ich hab mein Pfefferspray dabei und kann so etwas aufpassen wenn jemand kommt.“, erklärt sie und blickt ihn direkt an, während er nur verwirrt ins Licht blinzelt. „Ich hab nur eine Hand, wie soll ich dein Handy fangen?“, fragt er skeptisch nach. „Kein Problem!“, damit verrät sie ihn nicht was sie vor hat. Zum Glück hat sie einen Schal um, denn knotet sie vorsichtig, aber fest um ihr Handy, anschließend geht sie in die Knie und lässt es langsam mit dem Schal nach unten wandern. „Der Akku müsste noch halb voll sein Sasuke!“, murmelt sie und beobachtet wie das Licht kleiner wird und plötzlich verschwindet. Verwirrt schaut sie ins Schwarze, wieso war denn jetzt die Lampe aus? „Ich hab es, lass den Schal los und geh zur Tür.“, sagt Sasuke zu ihr im Befehlston und scheint das Handy in der Hand zu drehen, da sie plötzlich das Licht wieder sieht. Als sie plötzlich hört wie sich Schritte nähern bekommt sie es doch mit der Angst zu tun. Sasuke hat zwar darauf bestanden das sie abhauen soll, aber nein er braucht ihre Hilfe, da war sie sich sicher. So holt sie ihr Pfefferspray aus der Hosentasche, drückt sich an die Wand von der Tür und hofft das sie es schafft. „Sasuke?“, fragt der Fremde ganz nahe bei ihr, egal Bob hatte gesagt sie soll vorsichtig sein, also traut sie keinem. „Sakura warte.“, brüllt Sasuke plötzlich und sie stoppt, denn eigentlich hatte sie vorgehabt den Fremden jetzt eine Ladung Pfeffer mitten ins Gesicht zu geben, ganz nebenbei hört Sakura wie Sasuke im Loch näher rennt. „Ich heiß gewiss nicht Sakura, Alter. Alter, haste dir den Kopf gestoßen?“, hört sie plötzlich den Fremden in der Tür fragen. Anscheinend sieht er sie, den der Fremde schaut sie überrascht an. „Suigetsu, lass sie in Ruhe!“, hört Sakura Sasuke brüllen. „Sakura, du kannst ihm....Er ist okay.“, etwas skeptisch mustert sie den jungen Mann neben ihr. Also das sie ihn vertrauen kann hat Sasuke ja nicht direkt gesagt. So geht sie etwas auf Abstand, lässt ihn aber nicht aus dem Augen. „Suigetsu, starr sie nicht an, sondern komm her und helf mir.“, brüllt Sasuke und tatsächlich wendet sich Suigetsu von ihr ab und geht zum Rand. „Kommst du nicht alleine hoch, Alter?“, fragt er Sasuke und Sakura ist sich sofort sicher das der Typ ihr nie sympathisch sein wird. „Mach dich jetzt sofort hier runter. Meine linke Hand tut mir arg weh. Also nein, ich schaffe es nicht alleine.“, meckert Sasuke. Etwas verwirrt beobachtet Sakura wie Suigetsu sich leicht nach vorne beugt und direkt runter zu Sasuke schaut. Und dann plötzlich und ohne Vorwarnung springt er. „Wuah.“, quietscht Sakura nur erschrocken und rennt zum Rand. Als sie am Rand stehen bleibt und geschockt nach unten schaut, sieht sie nur wie sich das Licht bewegt und dann Suigetsu direkt ins Gesicht strahlt. „Na hast du dir Sorgen gemacht, Süße?“, fragt er und dreht seinen Kopf nach oben, da Sasuke ihn aber anstrahlt kann er sie nicht sehen. Sakura schnaubt auf seine Worte und dreht ihren Kopf zur Seite, aber ihr auch schon eine passende Antwort einfällt. „Um dich bestimmt nicht, ich wollte bloß nicht, das hier eine Leiche rum liegt.“ „Beruhigt dich Süße, es ist eine Etage tiefer, ich und der Alte sind im Keller.....“ „Hör auf sie sinnlos voll zu labbern, helf mir lieber.“, unterbricht Sasuke ihn wütend und plötzlich verschwindet auch das Licht aus Suigetsus Gesicht. Sakura kann dann nur noch sehen wie das Licht sich ein paar Schritt entfernt und dann um eine Ecke biegt. Sakura schüttelt den Kopf und steht dann auch um sich vorsichtig wieder der Tür zu nähern. Ab da an bekommt sie nicht mehr viel mit, nur ab und zu hört sie wie Sasuke seinen Gehilfen anbrüllt. So wie es sich für sie anhörte war dieser Junge eher eine körperliche Hilfe, denn allzu viel geistigen Grips scheint er nicht zu haben. Gelangweilt lehnt sich Sakura nach hinten und schließt genüsslich die Augen um zu entspannen. Allzu lange gelingt es ihr jedoch nicht, denn ohne das sie es bemerkt hat stehen plötzlich Sasuke und sein Kumpel vor ihr. „Dein Handy.“, mit diesen Worten holt Sasuke sie aus den Gedanken. Erschrocken zuckt sie zusammen und öffnet schnell sie Augen. „Danke.“, murmelt sie daher auch nur und nimmt es ihm ab. Erst als sie die Halle verlassen haben beginnt Sakura Sasuke zu mustern, auf den ersten Blick schien es ihm ihrer Meinung nach gut zu gehen. Aber nur auf den ersten Blick, denn erst Sekunden später sieht sie das er ihren Schal um seine linke Hand gewickelt hat. „Du musst dringend zum Arzt.“, entfährt es ihr panisch. Bei den ganzen Sorgen um Sasuke blendet sie Suigetsu komplett aus, er steht ja eh nur an die Wand gelehnt da und beobachtet die Beiden. „He Süße, ist eine coole Farbe die du deinen Haaren verpasst hast.“, okay ab und zu kamen auch recht blöde Kommentare oder Fragen von ihm, aber das ignoriert sie gekonnt. „Geh zu Bob und sag ihm, das ich heute noch vorbei schaue. Und das mit der Hand, mach dir keine Gedanken.“, sagt Sasuke kalt und dreht sich zu Suigetsu. „Du begleitest sie und lässt sie in Ruhe.“, und ein weiterer Befehl bevor er sie beide alleine lässt und Sakura ihm nur geschockt hinter schauen kann. Toll jetzt war sie alleine mit diesen Kerl, der sie auch noch so komisch angrinst, sieht zumindest im Augenwinkel beängstigend aus. Kapitel 7: Süßes Ärgernis ------------------------- Mit etwas Angst dreht sie sich zu den Weißhaarigen um. „Ich kann das auch alleine....“, murmelt sie ihm entgegen und hofft das er sich abwimmeln lässt. „Mir egal süße, Befehl von Sasuke ist Befehl. Führt kein Weg dran vorbei. Ich begleite dich Süße.“, erwidert er ihr und stellt sich frech grinsend neben sie. Sakura verdreht daher nur genervt die Augen und läuft los. „Wir müssen ja nicht schweigend nebeneinander her laufen Süße. Erzähl mir doch was von dir und ich erzähle dir was von mir.“ „Kein Interesse!“, antwortet Sakura nur patzig und schaut dabei weiter nach vorne. Der Kerl soll sie einfach in Ruhe lassen, ihrer Meinung nach hätte er lieber Sasuke begleiten sollen. „Wie hast du den Sasuke kennen gelernt erzähl mal?“, der Kerl ging einfach nicht auf ihre Worte ein, tief atmet sie dadurch ein und ignoriert ihn einfach. Sie wusste jetzt schon das es ein sehr weiter weg zu Bob werden wird, mit diesen Kerl an der der Seite. Vielleicht hilft ihr ja der Sasuke-Modus, das ist ganz leicht, sie schaltet einfach auf cool und macht nur noch hm, der Sasuke-Mod eben. ~^~*~^~ Gestern Abend noch, hat zu ihrem Pech ihre Firma angerufen, sie bräuchten sie dringend sie darf später ihren Urlaub noch einmal nehmen. Aber nicht nur deswegen hatte sie die Nacht kaum geschlafen. Unruhig hat sie sich die ganze Zeit nur umher gewälzt. Sie konnte wegen Sasuke die Nacht kein Auge zu machen. Viel zu sehr beschäftigte sie sich mit der Frage, wie es ihm geht und wo er hin ist, wenn er nicht ins Krankenhaus ist. Seine Verletzung war doch nicht einfach nur ein Kratzer gewesen, er hatte seine ganze linke Hand nicht bewegen können, also warum ist er nicht zum Arzt. Dadurch das sie die ganze Nacht nicht geschlafen hat, ist sie ziemlich gereizt und neigt heute zu schnellen Wutausbrüchen. Das ist bei ihr leider immer so wenn ihr Körper und ihr Geist zu wenig Schlaf gekommen haben oder wie in diesen Fall gar keinen. Ihre Arbeitskollegen scheinen es schon gemerkt zu haben, denn sie halten sich weitestgehend von ihr fern und reden nur kurz, bis gar nicht mit ihr, sonst eigentlich verstörend, aber im Moment die pure Erholung für sie. Nur ihre Schichtleiterin scheint das nicht wirklich zu interessieren. Denn sie kommt mit schnellen Schritten, so gut sie zumindest kann, Sakura hat ja nichts gegen Dicke aber ihre Schichtleiterin, Ino hat sie immer rollendes Monster mit Pumuckl-Haaren genannt, kommt gerade auf sie zu und grinst Sakura mit diesem typischen hinterhältigen Grinsen an. Jedes Mal wenn Sakura dieses Lächeln sieht, bekommt sie eine Gänsehaut, denn jedes Mal teilt sie ihr dann mit, dass sie eine Sonderaufgabe für sie hat und das alles nur weil Sakura die Jüngste in der Schicht ist. Die Rosahaarige würde es glatt Mobbing nennen, denn ihre Schichtleiterin versucht wirklich alles um Sakura los zu werden, aber das kann sie vergessen. Denn Sakura hängt an ihrem Job, sie braucht diesen Job einfach zu sehr, denn so beschissen er auch ist, für ihr überleben braucht sie ihn. Insgeheim hat Sakura, nur in ihrem Kopf, eine Liste angefertigt mit den Personen drauf die sie am meisten hasst und es ist zwar kaum zu glauben (Achtung Sarkasmus) aber auch ihre Schichtleiterin befindet sich auf dieser Liste. Auf dieser Liste steht sie nur knapp hinter dem Junior Chef, er ist ihre Nummer eins auf der Liste der meist gehassten Menschen von Sakura Haruno. Bei den Gedanken an den heißen Arsch läuft es ihr kalt den Rücken runter. Und ja das heiß gehört einfach vor Arsch, da er unglaublich heiß aussieht, aber sein Charakter im Arsch ist. So nachdem Motto, nur schauen nicht anfassen. „Haruno mitkommen.“, brüllt die Schichtleiterin plötzlich und holt Sakura damit aus den Gedanken. Nur leicht zuckt sie deshalb zusammen und nicht weil sie ihr nur zwei Schritte entfernt gegenüber steht und sie angebrüllt hat. Sofort überlegt Sakura ob diese Frau nicht doch auf Platz eins gehört. „Nein!“, nun ist es Sakura die brüllt. Wie gesagt sie ist völlig übermüdet und dann auch noch diese Person vor ihr, bei dieser Tatsache würde es nicht mehr lange dauern bis sie platzt. Und ganz am Rand bemerkt sie wie ihre Kollegen schon interessiert zu ihr schauen, auch wenn sie genau weiß das sie bei ihnen doch beliebter ist als die Schichtleiterin, wird Sakura keiner helfen, denn sie alle haben viel zu sehr Angst davor gekündigt zu werden. „Wie bitte?“, fragt die Frau vor Sakura zischend zurück, kneift ihre Augen zusammen und scheint Sakura böse an zu starren. Sakura ist sich aber nicht ganz sicher da sie selber sehr wütend ist und es ihr tatsächlich auch zum ersten Mal egal ist ob diese Frau wütend ist oder nicht. „Ich habe NEIN gesagt. Ich bediene gerade schon drei Maschinen, noch mehr kann ich nicht tun! Und zerteilen kann ich mich auch nicht!“, gut im Moment bedient sie zwar gar keine Maschine, da sie sich mit dieser Frau streitet. Aber es geht ja ums Prinzip. „Ich habe jetzt keine Zeit für beschissene Extraaufgaben, nehmen Sie mal jemand anderes.“, brüllt Sakura drohend weiter nachdem sie kurz Luft geholt hat. „Haruno, ich stehe über dir, was ich dir sage hast du zu machen!“, spuckt sie Sakura die Worte ins Gesicht woraufhin Sakura nur ihr Gesicht angewidert verzieht. „Vergessen Sie es, von mir aus rennen sie zum Chef, heulen Sie sich dort aus. Gekündigt werde ich bestimmt eh eines Tages!“, brüllt Sakura wieder zurück, Wut abzubauen tat manchmal echt gut. Alle ihre Kollegen in ihrer Nähe, die bis eben zugeschaut haben, wenden sich ganz schnell wieder ihren Maschinen zu, da unsere Schichtleiterin mit wütenden Blicken, wobei ihr Kopf schon rot vor Wut ist, um sich wirft. Fasst so als wolle sie sagen, ´ein falsches Wort von euch und ihr könnt alle gehen´. Als sie sich dann wieder Sakura zu dreht grinst sie gefährlich, was Sakura tatsächlich dazu bringt einen Schritt zurück weichen. „Witzig Haruno, gerade heute wo Herr Uchiha nicht da ist machst du einen auf dicke Hose.“, brüllt sie Sakura entgegen und die Rosahaarige muss es sich echt verkneifen ihr zu sagen, das sie doch schon auf dicke Hose macht. Stattdessen schluckt Sakura jedoch ihre gedachten Worte herunter und grinst ihre Schichtleiterin überlegen an. „Mir würde auch der Junior langen.“, sagt sie und begreift erst später, was sie das gesagt hat. Okay das klang eindeutig zu zweideutig. Aber es scheint ihre ´Chefin´ nicht gemerkt zu haben, denn sie kann nicht anders als Sakura doch tatsächlich überrascht anzuschauen. „Woher wollen Sie denn wissen das er da ist?“, fragt sie und mustert Sakura skeptisch. „Sein Auto steht auf dem Parkplatz.“ antwortet Sakura überlegen und grinst die Frau weiterhin an, auch wenn ihr im Hinterkopf klar ist das sie nun ihre Kündigung bekommen wird. Aber ihre Laune war heute so tief, das sie einfach nichts mehr ignorieren oder herunter schlucken konnte. „Woher wollen Sie denn wissen, das es sein Auto ist und nicht das von irgendeinem Kollegen?“, und damit ist die Frau wieder die Alte, zickige und strenge Frau die sie wütend anschaut. „Ich glaube kaum, das einer der Kollegen die hier sind, sich einen Audi A7 leisten kann.“, schnaubt Sakura und plötzlich ohne das sie sich wehren kann, umgreift die Rothaarige Sakura´s Handgelenk und zieht sie einfach hinter sich her. „Könnten mir Sie bitte sagen wo Sie hin wollen und wenn Sie so weiter machen zeige ich Sie wegen Körperverletzung an.“, brüllt Sakura laut während sie einfach weiter hinterher gezogen wird. „Du wolltest zum Junior Chef, also gehen wir jetzt da hin. Ob nun er oder sein Vater ist egal. Außerdem ist er ja eh bald der neue Chef.“, spricht sie zu Sakura ohne sich umzudrehen oder an zuhalten. „Gut, es war mein Vorschlag, also lassen Sie mich los, ich will da immerhin freiwillig hin!“, brüllt Sakura wieder und versucht weiterhin verzweifelt ihr Handgelenk aus dem schwitzigen Griff zu befreien. Verdammt diese Frau hatte aber auch einen festen Griff. Und plötzlich, ohne Sakura vor zu warnen, bleibt die Schichtleiterin tatsächlich stehen und gibt die Hand frei. Doch etwas angewidert nimmt Sakura den Saum von ihrem T-Shirt und wischt mehrmals über ihr Handgelenk um den Schweiß los zu bekommen. „Ich bezweifle zwar ganz stark, das du das Geld für einem Anwalt hast, aber wenn es die Prinzessin wünscht.“, dabei grinst sie Sakura wieder so hinterhältig an, dreht sich dann aber um und steuert das Gebäude an. Kurz atmet Sakura noch einmal durch und macht sich zum Kampf bereit. Wenn sie sehr viel Pech hatte und der Junior heute einen schlechten Tag hatte dann konnte sie zu hundert Prozent davon ausgehen das sie heute eine Kündigung bekommt. Endlich beim Gebäude angekommen wartet Sakura geduldig, aber mit verschränkten Armen vor der Brust hinter ihr, sie wartet darauf das die Schichtleiterin die zwei Stufen zum Eingang endlich erklommen hat. Oh man wen sie im selben Tempo die Treppen in die zweite Etage hoch geht sind sie ja noch bis zum Feierabend im Treppenhaus, kommt es Sakura in den Sinn. Genervt brummt sie und steigt endlich selber die zwei endlos wirkenden Stufen hinauf. Weiterhin hinter ihr betritt Sakura dann den Eingang und so fies es auch immer ist, sie rennt dann einfach an ihr vorbei, dreht sich aber an der Treppe noch einmal kurz zu ihr um. „Ich melde uns an.“, brummt sie ihr entgegen und geht die ersten Treppenstufen hoch als sie hört wie ihr hinter her gebrüllt wird. „Jetzt ist es auch zu spät Haruno, der wird dir eh nicht glauben.“, auf die Worte hin schüttelt Sakura kurz ihren Kopf und geht dann weiter, da sie eben kurz stehen geblieben ist um zu verstehen was sie gesagt hat. Soll die alte Frau doch denken was sie will, denn Sakura will sich wirklich nur bei seiner Sekretärin ankündigen und vor ihr oben sein, die ganze Zeit langsam hinter der Frau her zu latschen brauchte sie jetzt nun wirklich nicht. Oben angekommen bleibt Sakura kurz überrascht stehen. Sie hatte schon oft gehört das der Junior öfters mal seine Sekretärin wechselt, noch nie hatte sie es mitbekommen. Bis jetzt, den vor ihr sitzt eine neue, sie hat schwarze Haare und braune Augen, auch ihre Haut ist etwas dunkler und sie trägt mehr Schminke als ihre Vorgängerin. Kurz zuckt Sakura mit der Schulter und begrüßt die Sekretärin, erläutert ihr was sie im Büro-Gebäude will. Die Sekretärin nickt verstehend, nimmt den Hörer und ruft Herrn Uchiha kurz an um zu fragen ob er Zeit hat. Und da er wirklich ein paar Minuten Zeit hat, setzt sich Sakura auf das Sofa vor seiner Bürotür und wartet auf ihre Schichtleiterin. Als diese dann endlich um die Ecke kommt, 15 Minuten musste Sakura auf sie warten, steht Sakura vom Sofa auf und nickt die Sekretärin kurz zu. Sofort nimmt diese wieder den Hörer von ihrem Telefon in die Hand und klingelt zu ihm durch. Da Sakura nun doch etwas aufgeregt ist beißt sie sich unsicher auf der Unterlippe rum und spürt auch wie ihr Herz beginnt schneller zu schlagen. Denn nun kommt ihr in den Sinn, das wenn sie Pech hat, das heute ihr letzter Tag war. „Sie können rein, er hat kurz Zeit.“, mit diesem Worten holt die Sekretärin Sakura aus den Gedanken, aber noch bevor Sakura los laufen kann schiebt sich die Schichtleiterin an ihr vorbei, an seiner Tür bleibt sie jedoch noch einmal kurz stehen, fährt sich mit den Händen durch die roten Haare um sie etwas zu richten, was in Sakura´s Augen echte Zeit Verschwendung war. Anschließend zupft sie etwas an ihrem Klamotten und legt ein Grinsen auf ihre Lippen. Etwas erschrocken steht Sakura hinter ihr und starrt sie bei ihrem Tun an. Sakura hofft inständig das sie falsch liegt und ihr Schichtleiterin das alles nicht getan hat um ihn zu gefallen. Als sie dann endlich die Tür öffnet, will Sakura ihr schon folgen, doch sie bleibt in der Tür stehen und begrüßt den Junior mit einer sanften lieblichen Stimme. Oh Gott, entfährt es Sakura fast, denn ihr wird bewusst das sie vorhin doch richtig Gedacht hat, denn ihre ´Chefin´ wollte ihm tatsächlich gefallen. Mit diesem, doch etwas mehr als erschreckenden Gedanken betritt dann Sakura, als sie ihr endlich Platz macht, das Büro. Desinteressiert schaut er die beiden Frauen an und bittet sie nicht mal auf den Stühlen Platz zu nehmen. Ein normaler Chef, mit etwas Interesse am Betriebsklima, würde seine Mitarbeiter jetzt wahrscheinlich fragen was denn vorgefallen ist und wie man das Problem lösen könnte, aber so ist der zukünftiger Chef nicht. Er ist wie sein Vater, solange Geld fließt ist alles andere egal, auch die Mitarbeiter und ihre Gefühle oder Probleme. Ohne das sie von ihm aufgefordert werden, nehmen erst ihre Chefin und dann Sakura, vor ihm Platz. Und als sie beide sitzen macht er doch tatsächlich endlich den Mund auf. „Was gibt es.“, desinteressierter könnte seine Stimme in Sakura´s Augen nicht klingen. Genervt davon würde sie ihn am liebsten schnauben und wieder gehen, aber nein sie würde jetzt um ihr Recht kämpfen. „Frau Haruno verweigert die Arbeit.“, damit beginnt ihre Schichtleiterin und bringt Sakura damit zum überkochen. Sodass sie lautstark ihre Stimme erhebt und sich ohne Scheu wehrt. „Ich verweigere nicht die Arbeit, sondern die Sonderaufgaben die Sie mir auf drücken.“ „Es ist egal ob Sonderaufgaben oder normale Arbeit, beides muss gemacht werden.“, meckert die Frau wieder, schaut aber nicht Sakura sondern den Uchiha an, anscheinend versucht sie gerade ihm schöne Augen zu machen. „Das ist mir schon klar. Aber ich sehe nicht mehr ein immer alleine das zu machen. Ich werde nach Stückzahl bezahlt und bekomme kein festes Gehalt wie Sie.“, kontert Sakura und schaut sie direkt an, aber sie starrt lieber weiterhin den Kerl an. Am liebsten würde Sakura ihr sagen, das sie zu alt und auch zu dick für ihn ist. Jedenfalls falls man der Presse glauben darf steht er auf dünne hohle Weiber, mit viel Vorbau, also eigentlich hatte er doch kaum Ansprüche, na dann drückt sie mal ihrer Schichtleiterin die Daumen. „Wie lange arbeiten Sie hier?“, fragt er plötzlich. Und dadurch das Sakura in Gedanken war und ihre Schichtleiterin angestarrt hat, hat sie auch nicht mit bekommen, wen von den beiden Frauen er meint. Erst als Sakura zu ihm schaut sieht sie, das er sie genervt anschaut. „Ein Jahr.“, presst Sakura zwischen ihren Lippen hindurch und fängt an ihn zu mustern. „Dann sind sie eindeutig aus der Eingewöhnungsphase raus.“, spricht er kurz, notiert sich was, was Sakura verwirrt, dann spricht er weiter: „Warum kommen Sie heute zu mir?“, fragt er wieder, ohne jeglichen Sinn, nur sieht er nicht Sakura an sondern die Frau neben ihr an. „Weil ich heute eine weitere Aufgabe für die Dame erhalten habe.“, antwortet sie und Sakura kann nicht anders als daraufhin nur genervt mit dem Augen zu rollen und anschließend sich in seinem Büro umzuschauen. „An wie vielen Maschinen arbeiten Sie, Haruno?“, fragt er plötzlich Sakura, diese wendet doch zu ihrem Leid von den Bürowänden ab, hin zu ihm. „Heute sind es drei!“, als sie geendet hat brummt er nur, notiert sich wieder etwas und verändert dann seine Sitzposition. Gelangweilt beobachtet Sakura ihn, irgendwie läuft das gerade anders ab als sie gedacht hatte, irgendwie äußert er sich gar nicht weiter. Er steht nicht auf der Seite der Schichtleiterin und aber auch nicht auf ihrer, er sagt gar nichts. Stattdessen scheint er nachzudenken und hebt plötzlich seine linke Hand und tippt sich ans Kinn. Etwas geschockt weiten sich Sakura´s Augen und ohne das sie es verhindern kann verlassen die Worte einfach ihre Lippen. „Was ist mit ihrer linken Hand passiert?“, als sie bemerkt was da eben passiert ist, schlägt sie sich beschämt ihre Hand auf ihren Mund. Sie kann zwar deutlich sehen, dass er eine Schiene um die linke Hand trägt, aber das geht sie noch lange nichts an. Warum musste auch ihr Mund immer schneller sein als ihr Gehirn. Sie sollte echt mal anfangen erst zu denken und dann zu reden. Als sie seinen wütenden Blickt sieht, zieht sich ihr Magen leicht zusammen. So sehr es sie auch interessiert, es geht sie nichts an warum er seine linke Hand verletzt hat. So etwas ist privat und man fragt, vor allem den Chef nicht warum das passiert ist, vor allem so jemanden wie ihn fragt man das nicht. Kurz zuckt sie innerlich mit der Schulter und denkt sich nur locker, dass sie dann eben mal die altbewerte Aktion und Reaktion Situation testet. Ihre dumme Aktion hatte sie ja schon, jetzt fehlt ja nur noch seine Reaktion, die wahrscheinlich einer Explosion gleichen wird, so vermutet sie. Damit kann sie sich dann schon mal endgültig von ihrem Arbeitsplatz verabschieden. Ist ihr letzter Gedanke bevor sie unterbrochen wird. „Ich wüsste nicht was sie das angeht!“, zischt er ihr entgegen und schaut ihr weiterhin in die Augen. Dabei bemerkt sie, so unwichtig es auch gerade ist, das er sehr dunkle, wenn nicht sogar schwarze faszinierende, aber emotionslose Augen hat. „Es war eine Sport-Verletzung.“, antwortet er dann doch plötzlich und überrascht Sakura mit seiner Ehrlichkeit. Er hat es ihr zwar in einem kalten Ton gesagt, aber er hat ihre Frage tatsächlich beantwortet. Nach seinen Worten blickt er kurz runter auf seine linke Hand. „Und bevor ich es vergesse. Ich hoffe sie haben nichts Falsches hinein interpretiert. Damals im Krankenhaus...ich habe nur Blut gespendet.“, nun schaut er ihr wieder direkt in die Augen und ihr wird eiskalt, ein kälter Angstschweiß überzieht ihren Körper. „Also erzählen Sie nichts falsches.“, wieder holt er kurz Luft und Sakura kann nicht anders als schüchtern kurz zu nicken um ihn zu verstehen zu geben, das sie verstanden hat. „Und jetzt gehen Sie. Verlassen Sie mein Büro, Haruno!“, er schmeißt sie aus seinem Büro! So plötzlich, doch etwas geschockt darüber was er nun alleine mit ihrer Schichtleiterin reden will, nickt Sakura nur, steht wie benommen vom Stuhl auf und dreht sich zum gehen um. Dabei begegnet sie dem Blick der Frau, die neben ihr sitzt, in diesem kurzen Moment sieht Sakura wie sie erhaben angegrinst wird. Mit nun noch schlimmeren Bauchschmerzen, dreht sie ihren Kopf weg und geht zur Tür. „Ich......Meine Sekretärin wird Ihnen später Bescheid geben, was nun passieren wird, wegen dem Gespräch!“, sagt der Junior plötzlich noch schnell als sie schon durch die Tür ist und sie gerade hinter sich schließen will. Dabei entgeht ihr nicht, das er gestockt hat, ihr war fast so als wollte er ihr am Anfang etwas anderes sagen. Sie runzelt aber nur ihre Stirn und dreht sich nicht noch einmal um, sie hatte eh schon zu viel gesagt und gefragt. Als sie dann nach seinen Worten die Tür hinter sich geschlossen hat, schüttelt dann aber ihre abwegigen Gedankenwegen mit einer Hand weg und will gerade zur Treppe um zu ihrer Maschine zu gehen und weiter zu arbeiten, als sie plötzlich jemanden Brüllen hört. Ohne nachzudenken geht sie zu dem Büro. „Was machen Sie da...?“, fragt sie verwirrt und lugt vorsichtig ins Büro herein. Drinnen erkennt sie Herrn Uzumaki und sieht wie er gegen seinen Computer tritt. „Hören Sie auf!“, brüllt sie panisch und stürmt ins Büro. Da er sie anscheinend nicht bemerkt hatte zuckt er leicht zusammen und schaut sie erschrocken an. „Sie können doch nicht einfach gegen den Computer treten. Damit können Sie mehr kaputt machen als Sie denken.“, fährt sie ihn an und bleibt nun direkt vor seinem Tisch stehen. Immer noch überrascht blinzelt er sie an. „Arbeiten Sie nicht eigentlich unten in der Produktion?“, fragt er sie dann aber plötzlich und sein doch leicht herablassender Ton dabei gefällt Sakura gar nicht. „Genauso wie Sie, war ich auch in der Schule. Außerdem hatte ich in der Schule hervorragende Noten. Nur dadurch, dass ich nicht gerade aus dem besten Viertel von Tokio komme, habe ich keine Ausbildung bekommen. Also halten Sie mich nicht für blöd.“, brüllt sie ihn an. Stumm nickt er nur und grinst sie dann freudig breit an. „Excel 2010, kennen Sie sich damit aus?“, fragt er sie und nickt vorsichtig. Sie hatte zwar keinen eigenen Computer, aber Internet Cafés und auch ihre alte Schule hatten ihr früher gedient damit sie jeder Zeit und auch für Projekte an einem Computer konnte. „Ja Herr Uzumaki!“, antwortet sie ihm daher wahrheitsgemäß. „Nenn mich Naruto und sag du!“, brüllt er fast und grinst sie breit an. „Sakura Haruno.....“, murmelt Sakura etwas verwirrt. Und schaut ihn überrascht an als er plötzlich auf steht um seinen Tisch herum geht, seine Hände auf ihre Schultern legt und anfängt sie in Richtung zu drücken. „Dann zauber mal.“, ohne das sie sich gewehrt hat, sie war einfach zu geschockt, hat er sie vor seinem Bildschirm geschoben auf welchem Excel geöffnet ist und klar und deutlich eine Tabelle ersichtlich ist. „Was....?“, fragt sie verwirrt und dreht Ihren Kopf nach links, sodass sie nun in seine strahlend blauen Augen schaut. Nachdem Naruto ihr erklärt hat was sein Problem ist, hat sie sich mit seiner Erlaubnis auf seinem Stuhl gesetzt und für ihn die Tabelle formatiert. „Wenn si....Du nicht gerade ein Held am PC bist. Wie kommst du dann am diesem Job?“, hackt sie vorsichtig nach. Wenn er ihr jetzt aber sagt, das er ihn nur durch Beziehungen bekommen hat, könnte es gut möglich sein, das sie ihn tatsächlich kastriert, auch wenn es ihm um seine Freundin leid tut. Denn er hat ein Bild von einer schwarzhaarigen Frau auf seinem Tisch stehen. „Weißt du, ich und Teme wir kennen uns schon seit dem Kindergarten. Und ja, der Job, das Verkaufen macht mir wirklich Spaß, nur diese Elektrogeräte sind nicht mein Ding, auch damals in der Uni schon. Und tja nur dank ihm habe ich den Job.“, murmelt Naruto während er neben ihr auf seinem Schreibtisch sitzt. Etwas verwirrt zieht sie ihre Stirn kraus und wendet ihrem Blick vom Bildschirm ab um ihn anzuschauen. „Wer ist Teme?“, fragt sie leicht verwirrt, woher soll sie denn seiner Meinung nach wissen, wer dieser Teme ist?? „Na das ist ....“ „Was macht ihr da?“, erschrocken drehen Sakura und Naruto den Kopf zur Tür. Und zu ihrem Schreck lehnt dort lässig der Junior Chef und beobachtet sie beide mit verschränkten Armen vor der Brut „Sie hat mir nur bei den Unterlagen geholfen, weil ich nicht weiter gekommen bin, Teme!“, dabei lacht Naruto nervös und kratzt sich am Hinterkopf. Gut jetzt wusste sie schon mal wer dieser Teme ist, aber im Moment ist das nicht gerade das Wichtigste, denn so schnell sie kann steht sie auf und rennt aus dem Büro. Ach sie hatte ja ganz vergessen, dass sie an ihre Maschine muss, um weiter zu arbeiten. Kapitel 8: Süße Zwickmühle -------------------------- Nach ihrer Flucht aus dem Büro von Naruto Uzumaki hat Sakura vor sich den restlichen Tag nur noch bei den drei Maschinen zu verstecken. Sie hatte viel zu große Angst davor, dass die Sekretärin kommt und sie noch einmal zu Herrn Uchiha ins Büro hoch bittet. Er hatte zwar gesagt, dass die Sekretärin es ihr nur mitteilen wird, aber es gibt viele Sachen, in Sakura´s Augen, die ihr mitgeteilt werden könnten. Sie könnte ihr zum Beispiel mitteilen, dass ihre Schichtleiterin ab nächster Woche arbeitslos ist. Aber dieser Wunsch ist nur einer der wenigen positiven Ansagen, die man ihr machen könnte und die sehr unwahrscheinlich sind. Für Sakura ist es leider viel realistischer, das die Anderen, nicht so gute Mitteilungen für sie, wahrscheinlich eher eintreffen. Sie vermutet fast schon dass ihr gesagt wird, das sie noch einmal zu Herrn Uchiha ins Büro darf. Ein letztes Mal, das sie dann in sein Büro gehen würde und das dann bestimmt nur damit sie ihre Kündigung entgegen nimmt und unterzeichnet. Bei diesem Gedanken sieht sie ihre Zukunft vor sich. Sie wird dann vielleicht noch einen Monat ihr Gehalt bekommen. Danach aber kann sie, dadurch das sie kein Arbeitslosengeld bekommen wird, ihre Wohnung räumen müssen, ihre Sachen packen müssen und auf die Straße zu Bob ziehen müssen, um dann endgültig ein jämmerliches Leben zu führen. Bob hatte ihr oft genug gesagt, das sie nicht auf die Straße gehörte, aber wenn sie keine Arbeit hat, was soll sie dann dagegen machen? Und schon kommt ihr ein anderer Gedanke, wenn sie Wut, Einsamkeit und Schmerz in ihrem Herzen hätte, würde sie zum Friedhof gehen, das Grab von ihren Eltern ansteuern und drauf spucken. Eine einfache Platte die der Staat bezahlt hatte, haben ihre Eltern bekommen, woher sollte auch das Geld für mehr kommen, Sakura war damals immerhin noch ein Kind. Im Grunde waren sie an ihrem Leid schuld. Hätten sie zu ihren Lebzeiten besser gelebt, würde Sakura vom Erbe vielleicht auch jetzt noch besser leben können. Da Sakura aber keine dieser Eigenschaften in sich trägt, ihr Vater hatte ihr immer gesagt, das hätte sie alles von ihrer Mutter geerbt, den Charakter als auch ihr Aussehen. Daher gibt sie ihren Eltern auch keine Schuld an ihrer momentanen Lage. Sie glaubt sogar eher daran, das sie zu dritt wirklich glücklich wären, ab und zu schließt sie einfach die Augen und stellt sich ein Leben mit ihren Eltern vor. Bei diesem Gedanken bleibt sie hängen und blickt traurig vor sich auf die Stanzmaschine, sie hatte ganz vergessen, dass sie noch auf der Arbeit ist. Sie sollte das Grab von ihren Eltern wirklich mal wieder besuchen, dann könnte sie Ihnen auch gleich erzählen was ihr so in den letzten Wochen passiert ist. Immer noch leicht in ihren Gedanken versunken, wo sie gerade die Bilder ihrer Vergangenheit sieht, bemerkt sie nicht wie jemand neben sie tritt. Daher zuckt Sakura auch fürchterlich zusammen als sie angesprochen wird. „Frau Haruno.“, erschrocken dreht sie ihren Kopf, nachdem sie sich etwas beruhigt hat, nach links und schon sieht sie das direkt vor ihr die Sekretärin vom Junior Chef steht. Schlagartig wird ihr schlecht, jetzt ist es also soweit, sie wird gekündigt. Unsicher dreht Sakura sich nun komplett zu ihr um, dabei spielt Sakura nervös mit ihren Händen und beißt sich unsicher auf die Unterlippe. Während sie dies tut schaut sie der Sekretärin direkt in die Augen. Auch wenn es nicht so aussieht ist sie gefasst, sie schafft das, diese Frau kann es Sakura ruhig ins Gesicht sagen. Redet sich Sakura selber in Gedanken ein, bis die Frau ihr gegenüber plötzlich tatsächlich den Mund öffnet und schon wünscht sich Sakura, das der Mund der Sekretärin sich einfach wieder tonlos schließt. „Ich soll Ihnen mitteilen, dass die Extra-Aufgabe ab jetzt vom Chef verteilt wird.“, okay Sakura kann deutlich in der Stimme hören, das sie angezickt wird. So ignoriert sie die Worte, legt den Kopf verwirrt schief, warum wird sie von der Sekretärin angezickt? Doch noch bevor Sakura die Frage tatsächlich stellen kann, wird sie ihr auch schon beantwortet. „Madara Uchiha war noch nie freundlich zu seinen Mitarbeitern, dies ist eine Ausnahme und egal was du ihm gesagt hast, er wird dich niemals lieben. Er gehört mir. Und egal was du gemacht hast in der Vergangenheit, es zählt nicht. Jetzt bin ich hier und werde ihn für mich gewinnen. Denn du bist unter seinem Gehalt, Niveau und noch viel mehr.“, anscheinend hatte Sakura sich heute früh geirrt, so hatte sie heute früh noch gedacht sie mag sie, dabei ist diese Frau einfach nur eine verdammt gute Schauspielerin. „Mein Gott, Leute der Kerl liebt euch nicht, wenn er denn überhaupt lieben kann!“, zischt Sakura ihr entgegen, ja verdammt jede Frau die hier war ist ihn verliebt und was brachte es ihnen? Nichts! Oft genug hat in der Presse gestanden, dass er in Frauen nichts anderes als Spielzeug sieht oder sogar Unterwäsche, so oft wie er sie wechselt. Sakura´s Meinung nach kann dieser verdammt attraktive Mann nicht lieben. „Von mir aus kannst du ihn haben und du kannst von mir aus ihn auch fragen warum er das tut. Ich weiß es nicht und es interessiert mich auch nicht. Ich gebe dir mein Wort, das ich mich niemals in so einen arroganten, eingebildeten und in sich selbst verliebten Kerl verlieben könnte.“, den Schluss brüllt sie unbewusst und versehentlich laut und tappt damit direkt in ein Fettnäpfchen. Denn dank ihres Glückes und ihres verdammt guten Karmas verlässt genau in dem Moment der Uchiha Bengel das Büro-Gebäude, cool wie er ist schreitet er durch die vordere Halle in die Richtung der Parkplätze. Sakura kann sehen wie er stehen bleibt, seine Sonnenbrille runter nimmt und sie verwirrt, mit einer erhobenen Augenbraue, ein typisches Zeichen von ihm, anschaut. Schwer schluckt sie und dreht sich um. Sie hatte immerhin drei Maschinen zu bedienen und alle drei sind bestimmt gleich wieder soweit, dass sie die Körbe tauschen muss. So sieht sie nur im Augenwinkel wie seine Sekretärin zu ihm hin rennt, kurz etwas mit ihm bespricht und dann ins Gebäude geht. Er jedoch bleibt noch einem Moment lang stehen und beobachtet sie. Was sie nicht so ganz verstehen kann, so dreht sie vorsichtig ihren Kopf zu ihm, er jedoch schüttelt nur leicht mit dem Kopf, setzt wieder seine Brille auf und geht. Er hatte zwar nichts gesagt, doch mal ehrlich wie oft konnte sie denn noch vor seinen Augen Scheiße bauen ohne es zu bereuen. Mit diesem merkwürdigen Gefühl geht sie zurück an die Arbeit und versucht sich so gut wie möglich zu konzentrieren. ~^~*~^~ Verwirrt sitzt die Rosahaarige aufrecht im Bett und fasst sich an die Stirn. Bis eben hatte sie noch auf ihrer Matratze gelegen und friedlich geschlafen, fest eingewickelt in ihre Decke. Dabei war ihr Traum so real für sie, das sie es nicht gemerkt hatte und jetzt erst wo sie aufrecht im Bett sitzt merkt sie es. Bis sie eben, was und warum auch immer, etwas geweckt hat. Als sie wach geworden ist und auch realisiert hatte wo sie ist, spürt sie das ihre Wangen nass ist. Vorsichtig wischt sie mit ihrer Hand über die Wange und spürt nun tatsächlich, dass es nass ist. Sie hatte anscheinend in der Nacht geweint. Nur der Grund dafür verwirrt sie noch etwas. Sie hatte mal ausnahmsweise nicht von ihren Eltern einen Albtraum gehabt, sondern von Sasuke. Es war verrückt, absurd eben einfach ein Traum, der sich sehr realistisch angefühlt hatte und sie am realistischen Leben zweifeln lässt. Um sich besser erinnern zu können schließt die Grünäugige ihre Augen, bleibt aber sitzen um nicht wieder einzuschlafen. Und tatsächlich klappt es, die Bilder von ihren Traum tauchen wieder vor ihrem inneren Augen auf. Sie sitzt einfach auf dem Rand vom Brunnen, in dem üblichen Park der gleich um die Ecke von ihrer Wohnung ist. Alleine sitzt sie da und beobachtet stumm ihre Umgebung. Schweigend, aber breit grinsend und überglücklich beobachtet sie die Kinder wie sie die paar Tauben auf dem Boden vor sich herjagen. Es ist einfach ein herrlicher Tag, so das Sakura gar nicht anders kann als glücklich zu sein. Während sie ihren Blick von den Kindern abwendet und ihn über die anderen Parkbesucher gleiten lässt spürt sie plötzlich eine Präsenz neben sich. Verwundert dreht sie sich und sieht plötzlich Sasuke neben sich sitzen. Er hat sich so dicht neben sie gesetzt, das sie direkt in seine blauen Augen sieht. Positiv überrascht grinst sie ihn breit an und mustert ihn kurz als er genüsslich die Augen schließt und sein Gesicht Richtung Sonne dreht. Zum Ende bleibt sie an seinen braunen Haaren hängen, welche ihm wild durcheinander auf dem Kopf liegen. Ihr wird dadurch nur noch heißer und die Wärme die sie in letzter Zeit immer in seiner Nähe spürt war wieder da. Plötzlich senkt er seinen Kopf wieder und grinst sie leicht an, dabei schaut er ihr tief in die Augen. Sakura spürt wie ihre Wangen leicht rot werden, aber ihren Blick kann sie trotzdem nicht von seinen blauen Augen abwenden. Und ihm scheint es genauso zu gehen, denn entgegen ihrer Vermutung wendet er seinen Blick ebenfalls nicht von ihr ab. Erst als sie seine Stimme so nah vernimmt, bemerkt sie wie nah sich ihre Gesichter inzwischen sind. „Du bist wunderhübsch, Sakura!“, haucht er ihr entgegen und blickt nicht mehr in ihre Augen, sondern auf ihre Lippe. Seine Worte und sein intensiver Blick eben lassen sie nur noch mehr erröten. Während sie noch benommen nach Luft ringt, wegen seinem Worten, hebt er plötzlich eine Hand, legt sie sanft an ihre Wange und streicht ihr langsam die Strähne, die sich dort hin verirrt hatte, weg. Während ihre Strähne dort hängen bleibt wandert seine Hand weiter. Sanft streichen seine Finger über ihre Haut bis sie den Nacken erreichen, dort verweilen sie plötzlich und streichen sanft ihren Nacken, bis Sakura einen sanften Druck spürt. Automatisch schließt sie ihre Augen, als sie bemerkt hat wie er sie sanft, aber bestimmend zu sich drückt. Mit geschlossenen Augen bereitet sie sich auf den Kuss vor, nicht das es ihr erster Kuss mit ihm ist, trotzdem kribbelt ihr ganzer Körper vor Aufregung. Als dann endlich seine Lippen die ihren treffen, ist es wie ein Blitzschlag der Sakura durchfährt, der die Schmetterlinge in ihrem Bauch zum Leben erwecken und ihr eine angenehme Gänsehaut bereiter. Sofort erwidert sie den Kuss und drückt sich ihm entgegen. Nach wenigen Minuten entbricht zwischen den Beiden einen Zungenkampf und Sakura drückt sich noch mehr an Sasuke. Gerade als sie auf seinem Schoss klettern will rutscht sie ungeschickt mit der Hand vom Rand ab, verliert das Gleichgewicht und droht in den Brunnen zu fallen. Zu ihrem Glück greift sie in letzter Sekunde nach Sasukes Hemd. Doch zu ihrem Pech geht das alles auch für Sasuke viel zu schnell, wodurch er sich nicht mehr anspannen kann um sie beide vor dem Wasser zu retten. So fallen sie beide in den Brunnen, wobei Sakura halb auf den Braunhaarigen fällt. Langsam hebt sie ihren Kopf aus dem Wasser und schaut zu Sasuke auf dem sie zur Hälfte liegt. Breit grinsend, leicht kichernd schaut sie ihm in seine blauen Augen. Er jedoch schaut sie nur ernst an, fast schon kalt blickt er ihr entgegen. „Haruno, geh weg von mir!“, damit schubst er sie von sich runter und sie blinzelt verwundet ein paar Mal. Denn plötzlich greift ihr Sasuke nach seinen braunen Haaren und reißt sie sich vom Kopf. Anschließend sieht sie dann noch wie er seine Finger zu seinen Augen führt und sich anscheinend die Kontaktlinsen raus nimmt. „Wie dumm bist du eigentlich, Weib.“, zischt er plötzlich, dreht seinen Kopf zu der, auf dem Brunnenboden sitzenden Haruno. Sie jedoch starrt ihn nur mit offenen Munden an. „Jetzt schau nicht so blöd. Irgendwie muss ich doch an Informationen kommen. Und ich lasse mir ja alles gefallen, aber das ich in einen mit Algen zugewucherten Brunnen wegen dir falle, ist echt zu viel.“, zischt er weiter. Sie wurde benutzt ohne das sie es gemerkt hat. „Tja Kleines, es tut mir leid, aber du bist naiv.“, geschockt dreht Sakura langsam ihren Kopf nach links und sieht Bob vor sich, der wie der Junior Chef sie unheimlich angrinst. „Weißt du, ich bin Teilhaber der Firma Kleines und für meine Firma tue ich alles.“, sagt Bob ihr direkt ins Gesicht. Um Sakura herum wird es daraufhin schwarz und sie fällt in ein tiefes Loch, sie konnte es immer noch nicht verstehen, warum hatten sie alle nur verraten..... Nichts kommt mehr danach, denn genau danach war sie aufgewacht. Sie wusste immer noch nicht was sie von diesem Traum halten sollte. Das sie sich zu Sasuke hingezogen fühlt spürt sie in letzter Zeit öfters, es war also nicht so abwegig. Immer die Schmetterlinge in ihrem Bauch oder die Wärme die er in ihr verursacht, wenn er in ihrer Nähe ist, hatten ihr schon lange verraten das sie mehr als nur Freundschaft von ihm will. Aber der Schluss versetzt ihr einen Stich, so sehr sie auch weiß, dass es nur ein Traum war, hat sie Angst, das er wahr ist. Vorsichtig öffnet sie ihre Augen und kaut auf ihrer Unterlippe herum. Die Beiden sahen sich in ihrem Traum so ähnlich. Außer Augenfarbe und Haarfarbe hätte sie fast behauptet, dass sie Zwillinge sind. Vielleicht erinnert sie sich auch nur falsch und das Gesicht vom Junior ähnelt keineswegs Sasuke aber im Moment, vor allem nach ihrem Traum ist diese Ähnlichkeit für sie da. Hinzu kommt das ihr gerade einfällt, das der Junior an der selben Hand verletzt war wie Sasuke. Das war doch zum verrückt werden. Fahrig fährt sie sich durch die Haare, sie musste dringend mit jemanden darüber reden. Fest entschlossen schaltet sie das Licht neben sich an und springt vom Bett auf um sich fertig zu machen und Bob zu besuchen, auch wenn er in ihren Traum mit drinnen hing, in echt war sie sich sicher das er sie nie anlügen würde. Kurze Zeit später steht sie im Park und sucht nach Bob, sie vermeidet es dabei zum Brunnen zu schauen. Denn sie weiß genau, wenn sie den Brunnen auch nur eine Sekunde anschauen würde, kommen bestimmt die Bilder vom Anfang des Traumes hoch. So wie sie sich kannte würde sie dann knallrot anlaufen und eine Schnappatmung bekommen. „Was machst du denn hier?“ hört sie dann plötzlich verwundert Bob, warum fand er sie eigentlich immer zuerst? Es war echt selten, das sie ihn mal angesprochen hatte ohne das er sie vorher gesehen hatte. „Ich dachte ich besuche dich mal bevor ich auf Arbeit gehe.“, antwortet sie ihm ehrlich, immerhin musste sie nachher noch auf Arbeit gehen, denn sie hatte anstatt Urlaub, Spätschicht bekommen. „Also liegt dir was auf der Seele?“, fragt er direkt, er kannte seine Sakura eben schon seit Jahren. Sakura senkt auf seine Worte nur den Blick und nickt ganz dezent, für Bob war so doch wirklich ein offenes Buch. „Ich hatte einen bekloppten Traum.“, fängt sie an zu murmeln und schaut weiterhin auf dem Boden, denn jetzt wo sie die Worte aussprach war es ihr mega peinlich. „Aber der Punkt ist eigentlich, dass mich der Traum verwirrt hat. Bob ich weiß nicht mehr weiter.“, verwirrt von ihren Worten zieht Bob seine Stirn in kraus. „Weißt du wie der Junior Chef von der Uchiha COMPANY aussieht.“, fragt sie plötzlich ohne Sinn, sodass Bob sie noch verwirrter anschaut, dann aber nickt. „Sasuke sieht ihn ähnlich, oder?“, fragt sie direkt. Sie sieht wie sich Bob´s Augen geschockt weiten und sie glaubt fast schon, das er ihr jetzt zustimmen will. „Sie sehen sich zwar ähnlich Kleines, aber sie sind keineswegs die gleiche Person. Süße, dieser Uchiha hat einen ganz anderen Charakter als unser Sasuke. Egal was du geträumt hast, bitte glaube mir, Sasuke ist einfach nur er selbst.“, Sakura lauscht seinen Worten, kann ihnen aber irgendwie nicht ganz glauben. Kapitel 9: Süße Kirschblüte --------------------------- „Sakura, jeder Mensch hat einen Doppelgänger und das sich die Beiden ähnlich sehen ist nur ein Zufall. Süße, sag mir siehst du in dem Uchiha irgendwelche Charaktereigenschaften von Sasuke?“, fragt er Sakura hoffnungsvoll. Ja sie musste ihm recht geben, auf der ganzen Erde gibt es immer eine Person die einem ähnlich sieht, aber wenn es die ganze Welt betrifft warum sollten sie dann hier so nah sein, sie wohnen ja fast schon neben einander. Und dann sind sie auch noch so unterschiedlich, der Eine reich und der Andere arm, so leid es ihr tut, aber sie kann Bob seinen Worten schwer glauben. Vielleicht wäre es besser wenn sie die Sache erst einmal abhackt und noch einmal darüber schläft. Wobei ihr gerade einfällt das auch die Charaktereigenschaften zum Teil übereinstimmen. Beide sind kühl und verschlossen, aber wenn sie so weiter überlegt sind sie dann doch recht unterschiedlich. „Bob...!“, murmelt sie, stoppt sich dann aber gleich am Anfang und verstummt, sie wusste nicht mehr was sie eigentlich sagen wollte. „Süße, bitte leg deine Zweifel ab. Glaub mir, es war nur ein Traum, mehr nicht!“, damit zieht er Sakura zu sich und drückt sie fest an sich. Nur kurz genießt sie seine Umarmung, ehe sie sich dann von ihm befreit, die Umarmung auflöst und einen Schritt zurück geht. „Bob ich muss zur Arbeit.“, auch wenn es ihr im Herzen weh tut, muss sie jetzt weg von Bob, sie muss einfach einen freien Kopf bekommen. Sie kann das nicht mehr, irgendwie denkt sie zum ersten Mal anders als er, zum ersten Mal hat sie das Gefühl, das er ihr etwas verheimlicht. Nach wenigen Schritten, die sie sich von Bob entfernt hat, dreht sie sich noch einmal kurz zu ihm um, winkt ihn zum Abschied noch einmal zu und läuft dann ihren Weg weiter. Sie wird zwar dann eine halbe Stunde zu früh auf Arbeit sein, aber so konnte sie gleich mal die Zeit für ihre Privat-Angelegenheiten nutzen. Bob schaut ihr noch einen Moment schweigend hinter her, bis sie um eine Ecke biegt. Als sie aus seinen Sichtfeld verschwindet atmet er schwer aus, steuert die nächste Bank an und setzt sich schwerfällig darauf. Auch wenn er sie nicht gerne belogen hat, er wusste keinen anderen Ausweg und vielleicht wird sie es später ja sogar verstehen. Denn er hatte einen Grund, sogar einen sehr wichtigen, warum er sie angelogen hat. ~~~wenige Tage vorher „Bob!“, damit setzt sich der Grauhaarige neben den alten Mann auf die Bank und nickt ihm kurz zu. „Was machst du hier Sasuke?“, fragt Bob überrascht zurück, er kannte das Verhalten von dem jungen Mann und wenn der junge Mann von alleine ankam und sich schweigend neben ihn setzte, hatte das meistens etwas damit zu tun das ihn die Sorgen innerlich auffressen. „Ich habe eine Frage an dich....“, murmelt Sasuke, lehnt sich nach hinten an die Bank, schließt seine Augen und legt seinen Kopf in den Nacken. Da Bob schweigt sieht Sasuke es als stumme Aufforderung zu reden. „Ich habe Nachrichten aus dem Krankenhaus erhalten. Ich habe die selbe Krankheit wie Itachi. Sie werden mich jetzt untersuchen, irgendwelche Tests machen und wenn ich ganz viel Glück habe, bekomme ich eine Chemo.“, Bob schaut auf die Worte hin nur gerade aus und nickt stumm. Er hatte es sich schon gedacht, es wäre ja auch zu schön gewesen wenn Sasuke diese Krankheit nicht geerbt hätte. „Bob, es könnte sein das ich daran sterbe, wie Itachi. Ist es unfair, wenn ich es Sakura nicht sagen will und sie lieber bei mir haben will bis die Chemo anfängt. Ich weiß sie wird dann sauer auf mich sein, aber sie wird dann wenigstens nicht um mich trauern wie Izumi um Itachi.“, damit öffnet Sasuke seine Augen, geht wieder nach vorne und schaut Bob nun direkt an. Dieser jedoch schaut nicht ihn an sondern weiterhin gerade aus. „Du willst es ihr verheimlichen damit du wirklich bis kurz vor deinem Ende glücklich bist mein Junge?“, fragt Bob niedergeschlagen und schaut nun Sasuke direkt an. In Bobs Augen ist es falsch, das ausgerechnet Sasuke diese Krankheit hat. Es gibt viel schlimmere Menschen auf dieser Welt, die sie eher verdient hätten als er. Aber es scheint Bob immer wieder so, als wäre die Natur nicht gerecht. „Ja!“, antwortet Sasuke knapp und nickt, ohne seinen Blick abzuwenden. Ihm war es wichtig was Bob dazu denkt, wenn er sagt es geht nicht, er kann Sakura nicht solange belügen, dann würde er es noch so schnell es geht aufdecken. „Du hast es verdient, auch wenn ich daran glaube das du den Krebs besiegst. Ich helfe dir und wenn sie dich wirklich von ganzen Herzen mag, wird sie es eines Tages verstehen.“, antwortet Bob und dreht seinen Kopf wieder weg. Zu sehr schmerzt ihn dieses Schicksal. ~~~Gegenwart „Es tut mir leid, Süße.“, murmelt er leise, als die Gedanken hochkommen. Sakura wird, sobald sie die Wahrheit weiß wahrscheinlich nicht nur Sasuke hassen. Aber hat es der junge Uchiha nicht auch verdient einmal glücklich zu sein? ~^~*~^~ Und tatsächlich kommt Sakura eine halbe Stunde vor ihrem eigentlichen Schichtbeginn an. Ohne zu den Umkleidekabinen zu gehen steuert sie zum zweiten Mal in dieser Woche das Bürogebäude an. Sie war ja wirklich bald Stammgast da oben, hoffentlich bildet sich dieser Uchiha deswegen nicht etwas ein, was gar nicht ist. „Was machen sie denn hier?“, wird sie zickig von seiner Sekretärin begrüßt. Es war noch immer dieselbe, also wechselt er sie schon einmal nicht innerhalb von einer Woche, na das ist doch mal was. Denkt sich Sakura und geht auf die Frau zu, da sie eben unbewusst stehen geblieben ist und die Frau gemustert hat. „Ich wurde letzte Woche einfach aus meinem Urlaub geholt und mir wurde gesagt, das ich ihn jeder Zeit neu buchen kann. Soviel ich weiß ist dafür der Junior Chef zuständig.“, brummt Sakura zurück und bleibt direkt vor dem Schreibtisch stehen. „Ich glaube zwar nicht, das er für dich Zeit hat, aber ich kann es ja mal probieren.“, damit greift sie langsam zum Hörer, nimmt ihn in die Hand, tippt kurz auf den Tasten und hält dann den Hörer ans Ohr. Genervt von ihrer provozierenden Langsamkeit verdreht Sakura die Augen und verschränkt zeitgleich ihre Arme vor der Brust, außerdem was fällt dieser Frau eigentlich ein sie einfach zu duzen, dass musste sich Sakura unbedingt für später merken. Doch noch bevor die Sekretärin etwas ins Telefon sagen kann oder Sakura sie auf das du ansprechen kann geht die Bürotür auf und der Junior steht plötzlich vor Sakura. Überrascht bleibt er in der Tür stehen und mustert sie ohne scheu. „Was wollen Sie denn jetzt schon wieder? Sie werden ja langsam zum Stammkunden. Ich hoffe Sie bilden sich nichts drauf ein, nur weil ich zu ihnen mal nett war!“, brummt er ihr direkt entgegen, ohne auch nur ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Dabei schaut er Sakura genervt an und zieht sich zeitgleich seine Jacke an. Sie wusste gar nicht das Männer auch Multitasking fähig sind. Vielleicht nicht alle Männer, aber der Uchiha scheint es schon mal zu sein. „Keine Sorge, ich bin auch nicht gerne hier!“, nuschelt Sakura und hoffte schon, keine Sekunde später das er es nicht gehört hat. Warum war ihr Mund auch immer schneller als ihr Verstand? Damit er ihr nun nicht ins Gesicht werfen kann, falls er ihre Worte doch gehört hat, spricht sie laut und deutlich weiter, ohne auch nur einmal Luft zu holen: „Ich bin nur gekommen um Urlaub für in 4 Wochen zu beantragen!“ „Abgelehnt.“, sagt er ihr trocken ins Gesicht und dreht seinen Kopf anschließend zur dunkelhaarigen Sekretärin, die ihn lieblich mit ihren künstlichen Wimpern anklimpert. „Sagen Sie meinen Vater Bescheid, das ich heute nicht wieder kommen werde.“, noch bevor Sakura irgendetwas sagen kann verschwindet er einfach den Gang entlang und lässt die beiden Frauen alleine zurück. Fassungslos und mit offenen Mund, vor Entsetzten, starrt Sakura hinterher. Sie ist völlig entsetzt, der hat sie tatsächlich einfach so stehen lassen und ihr den Urlaub, der ihr eigentlich noch zusteht, verweigert. Man hatte ihr zugesichert, das sie den Urlaub komplett später nehmen darf, aber dem Junior scheint das völlig egal zu sein. Arsch. Denkt sich Sakura nur, schließt den Mund und verschränkt wütend die Arme vor der Brust. Dabei fällt ihr wieder ein, das sie eigentlich nicht nur über ihren Urlaub mit ihm reden wollte, nein sie wollte ihn auch fragen ob er Sasuke kennt. Ja, sie weiß das es verrückt ist aber auch auf dem Weg zur Arbeit konnte sie den Traum nicht los werden, es wurmt sie einfach zu sehr. Diese verdammte Ähnlichkeit der Beiden macht sie noch verrückt. Gerade als sie wütend davon stampfen will bekommt sie einen Geistesblitz und dreht ab um ein anderes Büro anzusteuern und nicht wie anfangs geplant die Treppen runter zu gehen. Bei dem Büro angekommen klopft sie zwei mal kurz an die Tür, ehe sie die Klinke in die Hand nimmt und sie nach unten drückt. Ohne auf eine Antwort aus dem Inneren zu warten öffnet die Rosahaarige einfach die Tür. „Oh, hallo Sakura, was verschafft mir die Ehre?“, fragt sie der Blondhaarige überrascht als sie sein Büro betritt. Anscheinend hatte er ihr Klopfen vorher gar nicht gehört, als Sakura sich ihm nähert sieht sie auch warum er es nicht gehört hat. Wer natürlich auf seinem Handy Spielchen zockt bekommt logischerweise nicht viel von seiner Umwelt mit. „Ich wollte eigentlich zu dem Junior-Uchiha und meinen Urlaub einreichen, doch der Kerl ist einfach weggegangen, abgehauen.“, antwortet Sakura auf die Frage vom Uzumaki und bleibt dann mitten im Raum stehen. „Er heißt Madara Uchiha, ich weiß nicht, warum ihr ihn alle nur Junior nennt. Hat man euch nie seinen Namen gesagt?“, fragt Naruto verwirrt zurück ohne auch nur ansatzweise auf Sakuras Worte einzugehen, diese kann auf seine Frage hin nur verwirrt den Kopf schief legen und innerlich nur mit den Kopf schütteln wegen den Namen Madara. Sie versteht nicht warum Eltern ihren Kindern immer so uralte Namen geben müssen. „Naruto, du müsstest mir nur eine Frage beantworten!“, sagt sie dann nach einigen Minuten des Schweigens. Dabei schaut sie ihm direkt ins Gesicht und lässt sich ihm gegenüber auf einen der zwei Stühle nieder. Naruto lehnt sich daraufhin entspannt zurück und schaut Sakura gespannt an. „Also jetzt wo ich es laut aussprechen will kommt mir das Ganze....ähm lächerlich vor. Ich mein wir kennen uns ja nicht wirklich ... und ich weiß momentan auch gar nicht wie ich darauf komme dich so etwas zu fragen...“, murmelt Sakura plötzlich unsicher. „Sakura, du kannst mich alles fragen, ich bin nicht....Teme. Außerdem würde ich mich freuen wenn wir Freunde sind. Echt jetzt!“, antwortet er freudig und grinst sie breit an. Doch etwas verwirrt schaut Sakura ihm in die Augen, wollte er gerade etwas anderes, vielleicht einen anderen Namen anstatt Teme sagen? Wahrscheinlich hat sie sich das nur eingebildet. So wie ihren Traum. „Es ist ja eh nur eine Frage, mehr nicht.“, murmelt Sakura eher sich selber zu als zu Naruto. „Kennst du einen Sasuke, der auf der Straße lebt?“, fragt sie dann direkt und schaut in sein Gesicht um jede Regung zu sehen. Und er schaut sie an, sein Blick wirkt dabei verwirrt, geschockt und auch etwas überrascht. „We....Wen?“, fragt er sie dann zögernd zurück und Sakura zieht deshalb doch etwas überrascht ihre Stirn in Kraus. „Es war wie gesagt eine blöde Idee von mir. Es war ja nur ein Traum und warum solltest du ihn kennen, ich glaube kaum das du was mit den Leuten zu tun hast, die auf der Straße leben.“, den Schluss sagt sie etwas leiser und klingt dabei ohne das sie es bewusst will, wehmütig. Er verdiente bestimmt genügend Geld um sich eine Wohnung fern ab der Slums leisten zu können. Noch bevor er Sakura auf ihren Ton ansprechen kann, steht diese einfach auf und verabschiedet sich so schnell sie kann von ihm. „Habe glatt vergessen, das gleich meine Schicht gleich anfängt, ich muss los.“, damit verlässt sie stürmisch sein Büro, dabei spürt sie förmlich seinen Blick im Rücken. ~^~*~^~ Ein paar Minuten vorher bei Sasuke. Nachdenklich sitzt er an seinen Schreibtisch. Er muss dringend was ändern, er kann so die nächsten Wochen bis zu seiner Übernahme nicht weiter machen. Nur weil sie ihm ans Herz gewachsen ist, kann und darf er sie doch nicht immer bevorzugen, das ist den anderen Angestellten gegenüber doch sehr unfair. Genervt dadurch das seine Gedanken immer wieder abdriften und auch die Tatsache das er seid heute früh, seit er auf Arbeit ist, nur da sitzt und seinen Bildschirm anstarrt. Er brummt genervt und lässt sich nach hinten an die Lehne fallen um dann seine Augen zu schließen. Er braucht dringend Abstand von allem. Abstand von der Firma, von seinem Vater und auch von ihr. Aber selbst wenn er wieder auf die Straße verschwindet, wird er Sakura nicht los. So schön und durchdacht der Plan auch damals war inzwischen kotz er Sasuke einfach nur noch an, dieser Doppelleben zu führen und noch die Tatsache das er selten er selbst sein kann. Nach den Gedanken holt er einmal tief Luft, öffnet seine Augen wieder und steht auf. Sakura hatte diese Woche Spätschicht, das hatte er ja gestern erst bemerkt als sie mit der Schichtleiterin in sein Büro gekommen ist. Das hieß für ihn, wenn er jetzt sofort gehen würde, das er ihr für heute zumindest nicht mehr über den Weg laufen wird. Kurz wirft er einen Blick auf seine Uhr, diese zeigt ihm das es halb 4 ist, also würde Sakura ihre Schicht erst in einer halben Stunde beginnen. Fest entschlossen, zum Glück ist er noch nicht an die Firma gefesselt, schnappt er sich seine Jacke von Ständer und geht mit schnellen Schritten zur Tür. Als er diese jedoch öffne bleibt er überrascht in dieser stehen, dabei setzt er sofort seine kühle Maske auf und mustert sein Gegenüber. Was macht sie jetzt schon hier und warum will sie schon wieder zu ihn? Ist der erste Gedanke der ihm durch den Kopf rast als er Sakura sieht. Sein zweiter Gedanke dreht sich darum das wenn sie ihn in seinen beiden Leben noch öfter sieht wird sie es bald merken. So gut die Perücke und die Kontaktlinsen auch sind, irgendwann merkt es jeder. Suigetsu selbst hat es nach wenigen Monat heraus gefunden. „Was wollen Sie den jetzt schon wieder? Sie werden ja langsam zum Stammkunden. Ich hoffe Sie bilden sich nicht drauf ein, nur weil ich zu ihnen mal nett war!“, brummt er ihr kühl entgegen, er durfte nicht auffallen und außerdem ist er im Moment wirklich genervt und will nur noch weg. Während er ihr die Worte entgegen schleudert zieht er sich seine Jacke an, dabei schaut sie genervt an. „Keine Sorge, ich bin auch nicht gerne hier!“, hört er sie nuscheln, okay er hatte es gerade so verstanden, aber er hatte es gehört. Und so wie sie ihn anschaut hofft sie das er es nicht gehört hat, denn er sieht wie sie sich ganz kurz auf die Unterlippe beißt. Er jedoch erhört ihren stummen Wunsch und zeigt keine Reaktion. Dabei fällt ihm auf das er sich mal wieder unfair benimmt, denn jede Andere hätte er schon längst ins Büro geschickt und mit ihr Klartext geredet. Aber bei ihr kann er es einfach nicht und dafür hasst er sich etwas. „Ich bin nur gekommen um Urlaub für in 4 Wochen zu beantragen!“ „Abgelehnt.“, sagt er ihr ernst ins Gesicht. Die nächsten Wochen durfte keiner der Belegschaft Urlaub genehmigt bekommen, Anweisungen von seinem Vater und es muntert ihn etwas auf, das er dadurch sie nicht extra behandeln kann. Hätte er ihr in dieser Situation wieder zugestimmt, wäre unter der Belegschaft bestimmt die Hölle ausgebrochen, also war es ja auch zu ihrem Besten. Nach seinen Worten dreht er seinen Kopf zur Sekretärin, diese klimpert ihn lieblich an. Wieso bitte schön hatte er ihre Vorgängerin gekündigt, wenn er jetzt wieder eine von diesen Fan-Girls vor sich hat. Alles nur dank seinem Vater, er selber würde ja lieber mal eine einstellen, die schlau ist und dafür kein Model, aber nein sein Vater war ja der Meinung sie sollte lieber jung und hübsch sein. Jedes Mal ist es das gleiche, schmeißt er die Eine raus, stellt sein Vater die Nächste ein, dachte sein alter Herr etwa das Sasuke sich in eine von den Frauen verliebt. Das war doch alles zum durchdrehen, Sasuke´s Meinung nach. „Sagen Sie meinen Vater Bescheid, das ich heute nicht wieder kommen werde.“, noch bevor irgendeine von den beiden Damen irgendetwas zu ihm sagen kann verschwindet er. Stunden später oder genauer gesagt um 18 Uhr, schlendert Sasuke in seiner Verkleidung durch den Park und bleibt mit einem leichten Grinsen im Gesicht stehen, als er Bob wie immer beim Brunnen sieht. „Hey!“, begrüßt er den alten Mann und lässt sich neben ihn auf die Stufen fallen. „Na bist du auch mal wieder da, Junge!“, wird er direkt von Bob begrüßt, dabei klopft Bob ihm auf die Schulter und grinst ihn breit an. „Der Tag an dem ich die Firma übernehme rückt immer nähe. Mein Vater dreht deswegen langsam zu Hochtouren auf. Und dann findet nächste Woche schon diese Veranstaltung statt, wo es alle erfahren, wo er den Stichtag bekannt gibt.“, brummt Sasuke genervt, schließt seine Augen und lehnt sich entspannt zurück. „Ist doch egal was er versucht, ich mach es eh später anders, ich will es so machen wie es sich Itachi immer gewünscht hat.“, murmelt Sasuke leise weiter, während Bob stumm neben ihn sitzt und einfach nur zuhört. „Sasuke, ich bezweifle nicht, das du später ein guter Chef wirst und du solltest auch daran glauben. Daran und das du den Krebs besiegen wirst, im Gegensatz zu Itachi haben sie es bei dir rechtzeitig erkannt!“, sagt Bob aufmunternd und klopft Sasuke wieder auf den Rücken. „Ich weiß.......“, antwortet Sasuke wenig überzeugt, setzte sich wieder normal hin und beugt sich nach vorne, stützt seine Arme auf seinen Knien ab und bettet sein Gesicht in seine Hände. „Sakura war heute Nachmittag bei mir. Sasuke sie hatte einen Traum, der sie nun daran zweifeln lässt wer du bist.“, sagt Bob plötzlich und schockt Sasuke damit, sollte sie es heraus finden bevor er Chef ist, könnte es für alle Beteiligten gefährlich werden, vor allem aber wird es dann für ihn gefährlich und er wird sie sicher verlieren. „Was hat sie denn Schönes geträumt?“, fragt er trocken und lässt sich nicht anmerken was in seinem Inneren los ist. „Sasuke ich kenn dich, spiel mir nichts vor und was sie geträumt hat weiss ich nicht. Also was willst du machen?“, fragt Bob ihn direkt und mustert sie skeptisch. Sasuke hält seine Musterung nicht mehr aus, weswegen er aufsteht und sich zwei Schritte von ihm entfernt. Mit dem Rücken zu Bob gedreht, will Sasuke ihm gerade antworten, als ihn jemand zuvor kommt. „Du musst mit ihr reden!!!“, hört er die Stimme von Naruto brüllen. Sasuke dreht sich leicht nach links und kann dort seinen besten Kumpel sehen, gefolgt von Suigetsu. War Sasuke nicht aus der Firma abgehauen weil es ihm zu viel wurde und jetzt? Jetzt stehen sie alle vor ihm und lassen ihn nicht in Ruhe. Wenn das so weiter geht wird er noch durchdrehen. „Wieso?“, fragt Bob anstatt Sasuke und steht schwerfällig vom Brunnen auf. „Sie war bei mir und hat mich gefragt, ob ich einen Sasuke kenne.“, meckert Naruto weiter. „Seit wann heult sie sich denn bei dir aus?“, zischt Sasuke nur sauer. „Seit sie letzte Woche in meinen Büro war. Ich mag sie und es freut mich, das sie mich als Freund sehen will, aber ich kann sie nicht anlügen Sasuke.“, zischt Naruto und baut sich vor seinen Kumpel auf. Sasuke hebt deswegen nur kurz skeptisch eine Augenbraue und blickt kurz fragend zu Suigetsu, dieser zuckt nur mit der Schulter und geht an ihm vorbei um sich nun als Einziger auf die Stufen zu setzen. „Ich hätte nicht gedacht, das ihr der Traum so nah geht. Und anscheinend glaubt sie mir nicht!“, hört Sasuke hinter sich nachdenklich Bob murmeln. „Sie war auch bei dir?“, fragt Naruto erst überrascht, dreht seinen Kopf dann aber wieder wütend zu Sasuke. „Teme, sag ihr die Wahrheit.“, brüllt Naruto wieder außer sich. Das war zu viel für Sasuke, wütend geht er auf seinen Kumpel zu, schubst ihn an der Schulter, sodass Naruto zwei Schritte nach hinten stolpert. „Sei mein bester Freund oder verschwinde aus meinen Leben!“, zischt Sasuke ihm ins Gesicht. Geht dann aber von Naruto weg und dreht sich kurz zu Bob nickt ihm zu und will gerade diese kleine Gruppe verlassen, als er im Augenwinkel sieht wie sich Suigetsu bewegt. „Du bleibst auch hier. Ihr hört beide Bob zu. Denn ich kann es einfach nicht sagen....“, brummt er zum Schluss verstimmt und geht. „Bob?“, verwirrt drehen sich die beiden Jungen zu Bob um und schauen ihn fragend an. „Sasuke hat die Ergebnisse vom Krankenhaustest bekommen. Er hat die gleiche Krankheit wie sein Bruder. In nächster Zeit wird er regelmäßig beobachtet und untersucht und wenn er Pech hat, wird er zur Chemo müssen.“, antwortet Bob und schaut auf den Boden. „Was?“, fragt Naruto überrascht und fühlt sich schlagartig hin und her gerissen. „Naruto, er möchte es Sakura erst sagen wenn er weiß ob er ohne Chemo weiter leben darf. Sie scheint ihm wichtig zu sein, denn er will sie nicht verlieren und das wird wahrscheinlich passieren, wenn er ihr die Wahrheit sagt. Ich weiß nicht wie ihr beiden das seht, aber ich halte zu ihm und lasse es ihn entscheiden.“, endet Bob und schaut die Beiden mit einen ersten Blick an. Suigestsu nickt nur stumm, während sich Naruto nervös durch die Haare fährt. „Ich helfe ihm.“, nuschelt Naruto, zu tief steht noch der Schock in ihm. „Ich weiß nicht, ob du es weißt. Aber Sasuke hat ein Testament. Sollte er an der Krankheit sterben bist du Alleinerbe der Firma. Sein Vater hat dann keine Macht mehr über die Firma, dich oder die Angestellten.“, damit lässt Bob die Bombe platzen und Naruto starrt ihn nur mit großen Augen an. Zu schwer ist der Schock darüber, das Sasuke denkt das er die Krankheit nicht besiegt. „Ich...ich muss mit ihm reden!!!“; stammelt Naruto und dreht sich um, um Sasuke hinterher zu rennen, wird aber von Suigetsu aufgehalten. „Ich glaube ihm geht es mit dem Ganzen, was ihm jetzt passiert nicht besser als dir. Geh du nach Hause zu Hinata und lass Sasuke erst einmal in Ruhe. Er braucht Zeit, immerhin kommt eine harte Zukunft auf ihn zu.“, sagt zur Überraschung aller Suigetsu und schafft es sogar Naruto umzustimmen. Denn der Blonde nickt nur und lässt sich zur nächsten Bank schieben. Kapitel 10: Süße Versuchung (2) ------------------------------- Auch wenn es ihm schwer fällt, gibt er innerlich zu, dass er bis jetzt ein schlechter Chef ist. Denn bis zum heutigen Tag hat er sich nur noch auf der Straße aufgehalten. Dabei ist er seinen Vater, seinen besten Freund, Sakura, Bob...einfach jedem aus dem Weg gegangen. Und jetzt? Jetzt steht er hier auf dieser, in seinen Augen, echt extrem lächerlichen Veranstaltung. Während er alle Anwesenden heimlich beobachtet nippt er kurz genervt an seinem Sektglas. Nur im Augenwinkel kann er sehen wie sich eine Person ihm nähert. „Sohn, du solltest dich vorstellen und ein paar Hände schütteln. Diese Veranstaltung findet immerhin nur wegen dir statt.“, hätte er seinen Kopf doch vorhin nur in die Richtung gedreht aus der die Person kam, dann hätte er rechtzeitig gesehen, das es sein Vater ist der ihn ansteuert. Doch jetzt war es zu spät, vorhin hätte er noch vor ihm flüchten können, doch jetzt konnte er schlecht weg rennen. „Du weißt genau wie sehr ich solche Veranstaltungen hasse und du weißt auch, das ich nicht zu dieser Veranstaltung eingewilligt habe.“, zischt er ihm wütend entgegen. Dabei stellt Sasuke das Glas vor sich auf den Tisch ab und verschwindet aus der ruhigen und abgelegenen Ecke, in die er sich bis eben verzogen hatte. Reumütig verlässt er seine ruhige und gelassene Ecke. Genervt und sehr schlecht gelaunt durchquert Sasuke den Saal mit den ganzen Leuten. Nur ab und zu lässt er sich dazu runter jemanden zuzunicken, dabei ist ihm sehr wohl klar, das sein Vater jeden Schritt beobachtet, jeden einzelnen Schritt wird er ihm später dann vorhalten, jeden Schritt, jede Handbewegung wird er bemängeln. Und Sasuke hofft wirklich, das dieser alte Sack nun endlich merkt, dass Sasuke die Worte und der Wille egal sind, denn er verfolgt schon lange seine eigenen Ziele. Er hört auf die Worte von Itachi und folgt schon lange seinem eigenem Willen. Außerdem wird Sasuke immer im Hinterkopf behalten, das er nur der Sohn nach Itachi für Fugaku Uchiha ist. Bei seinem Ziel, welches er unterwegs in die Augen gefasst hat, angekommen schnappt er sich direkt das nächste Glas Sekt vom Tablett einer Kellnerin. Ach was Kellnerin eher Angestellten. Wütend dreht er sich zu der Person um, die zu seinen Ziel eben geworden ist und bei welcher er nun stehen geblieben ist. „Was bildet er sich ein unsere Mitarbeiter hier kellnern zu lassen?“, brummt Sasuke leise der Person neben sich zu, schaut dabei aber nicht den Trottel zu seiner Rechten an, sondern beobachtet Sakura. Oh ja, sie war auch da, es waren alle da, bis auf Bob, denen er in den letzten Tagen aus dem Weg gegangen ist. „Wärst du diese Woche einmal auf Arbeit vorbei gekommen hattest du gesehen, dass dein Vater einen Aushang gemacht hat. Jeder Mitarbeiter kann heute Abend durchs kellnern extra Geld verdienen.“, hört er Naruto sagen und Sasuke will gerade auf den Blondhaarigen eingehen als dieser plötzlich noch etwas sagt. „Und wie du weißt, braucht Sakura jeden Cent. Also ist es eigentlich nicht so überraschend wie du denkst, das sie hier ist.“, Sasuke kann darauf nur brummen, bis ihm jedoch plötzlich eine andere Frage einfällt. „Und hat mein Vater auch dieses kurze, fast schon maidähnliche, Kostüm ausgesucht?“, nicht das er es sich absichtlich anmerken lassen wollte, aber man hörte doch deutlich die Wut. Naruto hatte bestimmt deutlich gehört wie sehr Sasuke das Kleid missfiel. Ehrlich, was sollte das? Oben war es ja in seine Augen noch anständig, aber der Rock war definitiv zu kurz. Und anscheinend viel nicht nur ihm auf, das der Rock kurz ist, denn einige der anwesenden Männer starrten auf den Rock, aber immer nur wenn es keiner aus ihm sah. Warum musste dieses Kleid auch knapp unter den Hintern der Damen enden. „Alter, so gerne ich dir deine Eifersucht nehmen will, ich weiß leider nicht ob dein Vater einen Fetisch für kurze Kleider hat oder ob er sie überhaupt ausgesucht hat.“; lacht Naruto leise und klopft Sasuke auf die Schulter. „Und du solltest vielleicht selber aufhören Sakura hinterher zu starren, denn deine Sekretärin starrt schon ganz schön wütend um sich.“, mit den Worten bringt Naruto Sasuke dazu den Blick von SaKura abzuwenden und stattdessen schaut er zu seiner Sekretärin und seufzt genervt, diese dachte fast wie alle anderen nur daran das er ihr gehört. Dabei gehört er nur sich selber, keine dieser selbstverliebten Frauen besitzt ihn. Während Sasuke über die nervigen Frauen nachdenkt, spricht ihn plötzlich Naruto an. Das Verwunderliche dabei ist nicht, dass der Chaot ihn anspricht sondern eher das er ihn leise und zurückhaltend anspricht. „Teme...könnte ich kurz mit dir alleine, unter vier Augen reden?“, sehr, sehr skeptisch zieht Sasuke eine Augenbraue nach oben und mustert seinen Kumpel, bevor er kurz, kaum sichtbar nickt und los geht. Wenige Minuten später befinden sich die Beiden außerhalb vom Hotel, in dem die Veranstaltung stattfindet. Während Sasuke gelassen vorneweg durch den Garten läuft stolpert Naruto förmlich hinter ihm her und weiß nicht wirklich wie er anfangen soll. „Red endlich. Nicht das ich unbedingt wieder in diesem Saal muss, aber ich bin ja auch nur wegen dir hier draußen. Du wolltest reden, also mach den Mund auf.“, sagt Sasuke barsch, bleibt stehen und dreht sich zu Naruto um. Dieser bleibt kurz vor Sasuke stehen und kratzt sich nervös am Hinterkopf. „Also ich wollte deswegen eigentlich schon die ganze Woche mit dir darüber reden, aber ich hab dich ja nicht gesehen.“, murmelt Naruto anfangs und schaut dabei auf das Gras unter ihm. „Dobe, komm auf dem Punkt. Geht es um Hinata?“, fragt Sasuke direkt und genervt. „Nein, es geht nicht um Hinata. Es geht um dich...um mich.....um die Firma.“, stammelt Naruto zum Schluss. So entschlossen er am Anfang auch war, jetzt war einfach alles weg und Sasuke sah es ihm deutlich an. Da er sich nun denken um was es speziell geht, seufzt der Uchiha kurz und fährt sich mit seiner Hand durch die Haare bevor er anfängt zu reden. „Bob hat dir also wirklich alles erzählt....“ „Ja....Teme, ich verstehe wenn du jetzt nicht mit mir über die Krankheit reden willst. Das muss jetzt auch nicht sein, du kannst mich ja mal auf einen leckeren Ramen einladen und wir reden beim essen. Ich möchte jetzt nur eine Frage von dir beantwortet haben....Warum ich?“, auch wenn es Sasuke schwer fällt, muss er doch zugeben, dass er es sich schon gedacht hatte. Schon von dem Moment an als Naruto mit ihm reden wollte. Schon als er nach Itachis Tod sein Testament aufgesetzt hat, ist es ihm schwer gefallen Erben zu bestimmen. Vor allem in seinem jungen Jahren. Aber es ging nicht anders. „Naruto. Mein Vater hat die Firma komplett auf mich überschrieben. Alles gehört mir, er hat nichts mehr zu sagen und so kann ich auch bestimmen an wen die Firma geht, wenn ich sterbe. Er kann dich verklagen wie er will, er würde die Firma nicht mehr in die Hand bekommen. Und habe dich dazu ernannt, weil du von Itachis und meinen Plan weißt. Ich weiß, das du die Firma niemals so führen würdest wie mein Vater und das ist das Einzige was ich will.“, erklärt Sasuke ernst und schaut eben so seinen Kumpel an. „Teme, ich kann das nicht.“ „Doch das kannst du!“, widerspricht Sasuke und legt den Blonden seine Hand auf die Schulter. „Du musst dann einfach nur das Gleiche machen wie jetzt. Du musst verkaufen, einfach die Firma gut da stehen lassen.“ „Und was ist mit dem Problem, das ich mit dem Computern auf Kriegsfuß stehe?“, fragt Naruto skeptisch und ist sich noch nicht ganz sicher, ob er wirklich Chef einer Firma werden will. Falls denn Sasuke die Krankheit nicht besiegen sollte, aber Naruto glaubte fest daran, dass es sein Kumpel schafft. „Such dir dafür einfach eine Sekretärin, die es drauf hat.“, damit war für Sasuke das Thema erledigt. So klopft er Naruto noch einmal kurz auf die Schulter, ehe er dann an ihm vorbei geht und wieder das Hotel betritt. Naruto bleibt noch ein paar Sekunden stehen und schaut seinen Kumpel nur hinterher. Als er jedoch merkt mit was für trüben Gedanken er auf den Rücken von seinem Kumpel schaut, schüttelt er seinen Kopf. Sein Motto ist doch immer positiv denken, also wird auch Sasuke die Krankheit besiegen. Schnell setzt er ein Lächeln auf und geht dann ebenfalls zurück in den Saal. Schweigend stehen Sasuke und Naruto im Saal nebeneinander, wobei Sasuke nun wirklich krampfhaft versucht nicht Sakura hinterher zu schauen, denn er wusste wenn er das tun würde, würde er nur einen riesen Ärger verursachen. Doch plötzlich verschwindet Naruto ohne jede Vorwarnung, anscheinend hat er jemanden gesehen den er kennt. Schon steht Sasuke alleine da und auch seine Mauer, die er aufgebaut hat um Sakura nicht weiter zu beobachten, genau diese Mauer bekommt in der Sekunde Risse. Und genau in dem Moment läuft Sakura mit einem Tablett an ihm vorbei. Eigentlich will er sein leeres Glas auf das Tablett stellen und sich ein neues, volles Glas nehmen. Doch ohne Vorwarnung umfasst er ihr freies Handgelenk und zwingt sie so vor ihm stehen zu bleiben. „Was soll das?“, zischt sie ihm entgegen und schaut ihm dabei sogar wütend in die Augen. Es lässt Sasuke jedoch kalt, oft genug in seinem Leben hatte man ihn so angeschaut. Und mal wieder fällt ihm auf wie kaputt er und sein Leben doch sind. Doch auch diese Gedanken an seine Vergangenheit verschwinden schnell wieder, da er anfängt sich in ihrem grünen Smaragden zu verlieren. „Auf was für eine Art Mann stehst du eigentlich?“, haucht er ihr entgegen und leckt sich neckend über die Unterlippe. Das war zwar nicht seine eigentliche und ursprüngliche Frage, aber diese Frage fand er genau jetzt in dieser Situation besser. Er fand es einfach zu schön, sie wütend zu machen. „Ich wüsste nicht, was Sie das angeht. Aber auf solche arroganten Arschlöcher wie Sie stehe ich nicht! Ich finde euch eher widerlich, weil ihr die Frauen wechselt ohne auch nur ansatzweise Gefühle zu zeigen.“, brüllt sie Sasuke direkt ins Gesicht, wütend entreißt sie ihm ihr Handgelenk und klatscht ihn anschließend eine mit der freien Hand. Damit überrascht sie ihn komplett, er kann ihr deswegen nur perplex hinterher schauen. Zum Ende der Veranstaltung hin merkt Sasuke langsam deutlich, das der ganze Alkohol nicht nur ihm langsam zu Kopf steigt. Denn einige der anwesenden Männer, egal ob jung oder alt, schauen nun offen und fast schon lüstern den knapp begleiteten Bedienungen hinterher, darunter auch seine Sakura und ja der Alk wirkt inzwischen schon, sodass es seine ist. Als er dann auch noch sieht wie einer der älteren Männer auf Sakura zu geht und sie ganz offensichtlich anflirtet, könnte er glatt platzen. Doch anscheinend bekommt Naruto, neben dem er seit wenigen Minuten wieder steht, die Blicke von Sasuke mit. Denn Sasuke kann deutlich die Hand von Naruto auf seiner eigenen Schulter spüren. Doch als Naruto sich dann plötzlich umdreht, um anscheinend mit jemandem zu reden, rutscht seine Hand von Sasukes Schulter und dieser nutzt die Gelegenheit. Auch wenn ein kleiner Teil, noch nüchterner Teil merkt wie kindisch es ist, kann dieser Teil ihn nicht dazu bringen anders zu denken. Mit schnellen Schritten, fehlt nur noch das er wie ein Kind kichert, entfernt sich Sasuke von Naruto, seinen Aufpasser der tatsächlich weniger betrunken ist, und nähert sich dafür Sakura. Er hatte den ganzen Abend gesehen, dass nicht nur die Gäste von dem Alkohol getrunken haben, sondern sich auch ab und zu mal die Bedienungen einen Schluck oder mehrere Schlücke gegönnt haben. Bei ihr angekommen umfasst er wieder ihr Handgelenk und zieht sie an sich. Irgendwie wurde es langsam zur Angewohnheit, dass er so nach ihrer Aufmerksamkeit verlangt. Noch bevor sie sich wehren kann lässt er ihr Handgelenk los und umfasst stattdessen mit beiden Händen ihr Gesicht. Blitzschnell überwindet er den Abstand zwischen ihren Gesichtern und drückt hart seine Lippen gegen die ihren. Und anscheinend scheint auch bei ihr der Alkohol zu wirken, denn sie drückt sich prompt an ihm und erwiedert fast schon stürmisch, sehnsüchtig den Kuss. Als er das bemerkt schaltet sich sein Hirn endgültig aus, kein Teil denkt mehr an die Konsequenten. Ohne weiter zu überlegen legt er seine rechte Hand an ihre Hüfte und seine linke platziert er in ihrem Nacken, nur um sie noch näher an sich zu drücken. Aus Luftmangel löst er kurz, wenn auch gegen seinen Willen, denn ihre Lippen sind einfach so verführerisch für ihn, den leidenschaftlichen Kuss. Als er sich von ihren Lippen löst schaut er ihr in die Augen und kann deutlich sehen, dass sie mehr will. So hebt er leicht seinen Kopf und schaut sich suchend im Saal um. Da nicht mehr viele Gäste anwesend waren konnte er denn großen Raum gut überblicken. Als er dann endlich das gesuchte Ziel sieht, nimmt er ihre Hand in die seine und zieht sie sofort hinter sich her. Sein Ziel ist eigentlich nur eine simple Tür, hinter welcher vorhin noch das Buffet für alle aufgetischt worden war. Ohne das er sich noch einmal umblickt öffnet er die Tür und betritt den Raum als erster. Als er drinnen ist sucht er die Wand mit seiner freien Hand ab und findet zu seiner eigenen Überraschung recht schnell den Schalter. Als das Licht angeht zieht er Sakura hinter sich in den Raum. Als sie in den Raum gestolpert ist schließt er sofort die Tür hinter ihr, lässt zeitgleich ihre Hand los, dreht sich zu ihr um und küsst sie süchtig auf die Lippen. Während des Kusses drängt er sie nach hinten, sodass sie von ihm an die Tür gedrückt wird. Eng aneinander gedrückt stehen sie da, kein Blatt Papier würde mehr zwischen sie passen. Während der Kuss wilder und leidenschaftlicher wird lässt er es sich nicht nehmen und fährt langsam mit seinen Händen an ihrem Seiten runter. Was Sakura wohlig aufseufzen lässt und sie dazu anregt nicht untätig zu bleiben, sie drückt während des Kusses ihren Rücken durch und legt ihre Hände auf seine Brust, langsam streicht sie über seine Brust und Bauchmuskeln welche zu ihren Bedauern noch mit dem Hemd bedeckt sind. Sasuke küsst gerade ihren Hals, übersät ihn besser gesagt mit Knutschflecken, als er plötzlich einen Tisch links neben ihr sieht, nur ein paar Schritte ist er entfernt. Sofort lässt er von ihrem Mund ab und küsst sie wieder direkt ich auf den Mund. Anschließend legt er seine Hände um sie drückt sie an sich und dreht sich langsam mit ihr. Langsam und vorsichtig schiebt er sie dann soweit rückwärts bis es nicht mehr geht und sie direkt vor dem Tisch steht. Kurz unterbricht er den Kuss und hilft ihr dabei sich auf den Tisch zu setzen. Als sie auf dem Tisch sitzt drängt er sich sofort zwischen ihre Beine, zieht sie zu sich und küsst sie wieder auf die Lippen. Sakura schlingt sofort ihre Hände in seinem Nacken und ihre Beine um seine Hüfte. Während sie sich um ihn geschlungen hat, legt er eine Hand auf ihren Rücken und stützt sich mit der Anderen auf dem Tisch ab. Langsam beugt er sich immer weiter vor und drückt sie so leicht nach unten, sodass sie am Ende des leidenschaftlichen Kusses mit ihren Rücken auf dem Tisch liegt. Vorsichtig lässt er seine Hände auf Wanderschaft gehen und lässt damit auch von ihrem Lippen ab, stattdessen liebkost er wieder ihren Hals. Während seine linke Hand zu ihrer Brust wandert lässt er die Andere an ihrer Seite entlang runter gleiten, bis er am Ende von ihrem Kleid angekommen ist, schiebt er es langsam nach oben. Sakura knüpft unterdessen sein Hemd Knopf für Knopf auf, quälend langsam macht sie dies, da sie immer wieder kurz mit beiden Händen über jede weitere entblößte Hautstelle von ihm mit dem Fingern streichelt und ab und zu auch kleine Kratzspuren hinter lässt. Und gerade als sie den letzten Knopf erreicht hat und ihn öffnen will um den Mann vor ihr dann das Hemd ab zu streifen, wird die Tür aufgerissen, dies bekommen die Beiden aber nicht weiter mit und so versucht Sakura immer noch den Knopf durch das Loch zu drücken, während ihre freie Hand wieder hoch zu seinen Brustmuskeln streicht. Ihren Kopf hat sie dabei weiterhin auf dem Tisch liegen und seufzt immer dank Sasuke, denn der hat sich inzwischen von ihrem Hals runter zu ihren Dekolleté geküsst und auch den unteren Teil vom Kleid fast schon bis zu ihrer Hüfte hochgeschoben. Jedoch kommen sie beide nicht weiter, da jemand plötzlich Sasuke an der Schulter packt und ihn von ihr weg zieht. Völlig außer Atem, nachdem er seinen Kopf zu Seite gedreht hat, erkennt Sasuke das es sein Vater ist. Oh, das würde Ärger geben. Doch der Gedanke ist schnell wieder verschwunden, da er plötzlich wieder vor sich Sakura anschaut, wegen ihrem Anblick leckt er sich über die Lippen und der Gedanke, dass es den Ärger wert war, fährt ihm durch den Kopf. Kurz bevor Sasuke von seinem Vater aus dem Raum geschleift wird kann er noch sehen wie Sakura vom Tisch springt und sich ihr Kleid richtet. Oh man wie gerne hätte er weiter gemacht. Doch noch bevor Sasuke abschweifen kann holt sein Vater ihn unsanft in die Realität zurück. „Ich habe dich alles machen lassen. Aber jetzt reicht es! Du kannst von mir aus mit jeder Frau schlafen, die dir über den Weg läuft, aber nicht diese. Sie ist unter deiner Würde. Sie ist nur eine dumme Arbeiterin und ich will dich die wieder in ihrer Nähe sehen!“, brüllt Fugaku seinen Sohn direkt ins Gesicht als sie wieder im Saal stehen. „Was passiert, wenn ich mich nicht dran halte?“, nuschelt Sasuke und merkt erst jetzt wieder wie viel er getrunken hat. „Dann mache ich die Bekanntgabe von heute Abend rückgängig und du kannst dir einen anderen Job suchen.“, sagt sein Vater streng, dreht sich um und entfernt sich von Sasuke, bis er noch einmal kurz stehen bleibt von sich zu seinem Sohn umdreht. „Und mach gefälligst dein Hemd zu!“, etwas überrascht schaut Sasuke an sich runter. Er hatte wirklich nicht mit bekommen, was die Rosahaarige mit ihm angestellt hat, lauter roter Kratzspuren zieren seinen freien Oberkörper. ~^~*~^~ Am nächsten Morgen wird Sasuke durch seine Kopfschmerzen geweckt. Stöhnend und mit geschlossenen Augen greift er sich an seinen Kopf. Doch das Schlimmste sind für ihn gerade jetzt nicht die Kopfschmerzen, sondern die Erinnerungen an den gestrigen Tag, vor allem aber an das Ende. Wo er einfach über Sakura hergefallen ist. Verdammt, das hatte er nicht tun dürfen. So blöd es auch war, er dankte seinen Vater dafür, das er sie gestört hat, denn hätte Sakura ihm das Hemd ausgezogen, dann hätte sie sein Tattoo gesehen und er wäre endgültig aufgeflogen. Wobei ihm auch plötzlich auch noch der ganze Rest einfällt. Sein Vater wollte ihn enterben. Schlagartig öffnet er seine Augen, springt aus seinem Bett und rennt, ohne die Kopfschmerzen zu beachten, in die Küche, wirft sich eine Schmerztablette ein. Während er darauf wartet, das sie wirkt schaut er an sich herunter und er sieht das Sakura echte Arbeit geleistet hat, sein ganzer Bauch war mit Kratzspuren überzogen und irgendwie, auf eine schräge Art, gefällt es ihm, das es Sakura war. Kapitel 11: Süßes Entsetzten ---------------------------- Fast zehn Minuten steht er an der Küchenzeile und starrt auf seinen Bauch, deutlich kann er seine Bauchmuskeln sehen, er ist ja schon etwas selbst verliebt, aber nicht so sehr das er seine eigenen Bauchmuskeln anschaut, nein er starrt auf etwas anderes. Erst nach zehn Minuten merkt er, was er gerade tut, schnell schüttelt er seinen Kopf. Und anscheinend schien die Schmerztablette schon zu wirken, denn er spürte keinen stechenden Schmerz nachdem er seinen Kopf geschüttelt hatte. Wenigstens ein kleiner Lichtblick für heute. Erleichtert seufzt er und schaltet sofort die Kaffeemaschine neben sich an. Während diese anfängt die Bohnen zu zerkleinern, verlässt er seine Küche und geht gähnend zurück ins Schlafzimmer. Kurz wirft er einen Blick auf sein Bett, es sah im Moment einfach zu gemütlich aus. Doch er reißt sich zusammen, so streckt er ausgiebig und dreht sich dann dem Kleiderschrank zu. Die Müdigkeit will einfach nicht aus seinen Körper verschwinden und so schiebt er schwerfällig die leichte Schranktür auf. Eigentlich hatte er im Moment eher Lust darauf sich eine Jogginghose anzuziehen und den ganzen Tag Oberkörperfrei auf der Couch zu gammeln. Aber es ging nicht. So greift er wirklich demotiviert nach einem Hemd, einer Krawatte. Er würde dann heute wohl wieder mal auf Arbeit kommen müssen, total verkatert wird das bestimmt ein riesen Spaß. Nachdem Sasuke das dunkelblaue Hemd und die schwarze Krawatte aus dem Schrank genommen hat, schmeißt er die beiden Sachen auf sein Bett und steuert nun die Kommode an, immerhin brauchte er ja noch eine frische Boxer und Socken. Alles zusammen schmeißt er dann ins Bad, nachher würde er noch duschen gehen. Doch jetzt brauchte er erst einmal seinen Kaffee, schwarz und schön stark, denn das ganze Gähnen die ganze Zeit ging ihm langsam auf die Nerven. Wieder in der Küche greift er nach seiner Tasse, welche er vorhin geistesgegenwertig drunter gestellt hatte. Erleichtert lässt er sich auf seinen Stuhl fallen und stellt die noch dampfende Tasse vor sich auf den Tisch. Etwas in Gedanken abwesend schaut er sich in seiner eigenen Wohnung um. Wenn man seine Einrichtung und die Größe der Wohnung so sah glaubte man gar nicht daran, dass er Sasuke Madara Uchiha ist. Er hatte in der Hinsicht seine Vergangenheit total hinter sich gelassen, denn er wohnte nicht in einem Loft oder in einer Villa, nein er wohnte in einer mittelmäßigen zwei Raum-Wohnung. Sein einziger Luxus ist die Tiefgarage in der sein Auto steht, welches er von Itachi geerbt hatte. Sein zweiter Luxus ist seine Kaffeemaschine. Genug rum gegrübelt greift er wieder nach seiner Tasse und trinkt endlich seinen Kaffee, welcher nun nicht mehr ganz so heiß ist wie eben, sodass Sasuke die Tasse in einem Zug leert. Sobald er nachher geduscht haben wird, wird er seine Wohnung wohl oder übel verlassen müssen und zur Firma fahren, nur um mit seinen Vater wieder ins Reine zu kommen. Er könnte bei diesen Gedanken glatt kotzen, der Gedanke das er sich nachher bei seinem Erzeuger wieder einschleimen muss und alles tun muss um wieder in dessen Plus zu stehen. Eine Stunde später betritt Sasuke auch schon das Bürogebäude. Und ja er hatte sich eine ganze Stunde Zeit gelassen. Da er ja eh fast bis Mittag geschlafen hatte, kam es in seinen Augen nicht auf die eine Stunde an, vor allem da er ja nur wegen seinen Vater her kam. Eigentlich traf er sich nur noch in der Firma mit Fugaku Uchiha, nach Hause, wo dieser Mann und seine Mutter lebten fuhr Sasuke nur, wenn der alte Mann nicht da war, den es war Sasuke´s Freizeit und da musste er ihn nicht sehen. So stampft der junge Uchiha genervt die Treppe hoch, steuert dann aber nicht direkt das Büro vom älteren Uchiha an, sondern erst einmal sein Eigenes. „Hallo Herr Uchiha!“, wird er freundlich von seiner Sekretärin begrüßt, wobei er sofort das Gefühl hat das durch ihr Stimme seine Kopfschmerzen wieder kommen. „Bringen sie mir einen Kaffee und eine Schmerztablette.“, brummt er ihr nur als Begrüßung entgegen und geht, ohne sie eines Blickes zu würdigen, in sein Büro. Er konnte nicht verstehen warum sie so gut drauf war, sie war doch gestern auch auf der Feier gewesen. Na gut sie ist früher gegangen und hat wahrscheinlich auch nicht so viel gesoffen wie er. Das würde so einiges erklären und beim nächsten Mal, wenn es denn jemals in seinen Leben wieder eine Feier gab, würde er es auch so halten, denn auch wenn er erst 23 Jahre alt ist, fühlte er sich für sowas langsam zu Alt. Dreiundzwanzig, er schnaubt kurz, er war nicht ein Mal ansatzweise so alt wie Itachi geworden..... Seine Gedanken werden je unterbrochen als die Tür auf geht und seine Sekretärin in den Raum kommt. Und jetzt erst merkt er, dass er auf seinem Drehstuhl an seinem Schreibtisch sitzt, er kann sich gar nicht mehr daran erinnern das er sich gesetzt hatte. Seine Verwunderung lässt er sich nach außen hin natürlich nicht anmerken als seine Sekretärin vor ihm steht und die dampfende Tasse Kaffee auf den Tisch stellt. Breit grinst sie ihn an und beugt sich anscheinend extra weit runter und will ihm stolz ihr Dekolleté präsentieren. Doch so attraktiv wie sie sich anscheinend fühlt, findet er sie nicht, früher wäre sie in seinem Beuteschema gewesen, naiv und dumm, aber inzwischen hatte sich sein Geschmack geändert. Er stand schon lange nicht mehr auf diesen Typen von Frau. „Hier sind auch noch die Tabletten!“, sagt sie verführerisch und legt die Packung neben seine Tasse Kaffee. Er kann es gerade so unterdrücken seine Augen zu verdrehen. Denn als sie ihm die Tabletten auf den Tisch gelegt hatte, hatte sie sich tatsächlich auf seinen Tisch gesetzt und stütz sich in seine Richtung ab, so dass er weiterhin auf ihr Dekolleté schauen kann. Genervt greift er sich mit der rechten Hand an die Stirn und massiert sie um nicht wütend los zu brüllen. „Sie können gehen...“, brummt er und steht dann aber vor ihr auf, nippt nur kurz am Kaffee und verschwindet selber aus seinem Büro, er musste da ja immerhin noch was klären und wenn er eh schon genervt war, war das doch der perfekte Zeitpunkt für ein Gespräch mit seinem Vater. Keine fünf Minuten später klopft er genervt kurz an die Tür und dann wartet er bis das okay von drinnen kommt. Wenige Sekunden später vernimmt er auch schon ein kurzes „Herein!“, von dem Mann im inneren und nur deswegen nimmt Sasuke die Klinke in seine Hand und drücke sie nach unten um die Tür zu öffnen. „Ah mein Sohn, ich nehme an du bist gekommen um mir ein Angebot zu unterschlagen.“, begrüßt Fugaku ihn als er den Raum betritt. Sasuke´s Magen dreht sich schlagartig um und er würde am liebsten wieder gehen, aber er musste da jetzt durch. Einfach allen zu liebe. „Ja.“, brummt der jüngere nur und geht auf ihn zu, erst vor seinem Schreibtisch bleibt Sasuke stehen, dabei hatte er nicht vor sich zu setzten. „Dann erzähl...“, damit lehnt sich der ältere Uchiha zurück und dreht sich nun komplett zu Sasuke. „Ich schlage dir folgendes vor Vater. Ich werde ab jetzt ein guter Nachfolger sein, ich werde ab heute jeden Tag hier auf tauchen und alle deine Befehle sofort ausführen. Dafür werde ich dich und den Namen Uchiha in der Öffentlichkeit nicht mehr beschmutzen. Der Ausrutscher gestern Abend mit dieser Frau war mein letzter. .“, schlägt Sasuke ihn vor, sieht dabei seinem Vater direkt ins Gesicht und bemerkt so auch das sein Vater nicht ganz zufrieden ist mit dem Vorschlag. „Das klingt nach einem Angebot, das ich gerne annehme, mein Sohn. Aber ich hätte was hinzufügen du suchst dir eine Frau die geeignet ist für unsere Familie.“, es war Sasuke fast schon klar gewesen das Fugaku selbst darüber in dem Leben von seinen Sohn bestimmen will. „Willst du sie mir vielleicht noch aussuchen?“, fragt Sasuke daher gereizt, redet aber weiter bevor sein Vater etwas sagen kann. „Nein, das gehört zu meinen privat Leben. Ich krieche gerne vor dir auf dem Boden und verspreche dir sogar die Firma so zu führen wie du. Aber du hast nicht zu entscheiden mit wem ich glücklich werde.“, okay das mit den weiter führen wie sein Vater war gelogen, jedoch wusste dieser das ja nicht und nickt stumm. Sollte er doch denken das Sasuke all seine Wünsche erfüllt, er wird schon noch sehen was er davon hat, er wird früh genug erfahren wie es ist wenn ihm alles entgleitet und er nichts dagegen tun kann, doch vielleicht kann er sich vor Wut ein paar Haare ausreißen, aber er wird nicht mehr ins Geschehen eingreifen können. Und das freut Sasuke, aber das ließ sich der Schwarzhaarige nicht anmerken. Da in seinen Augen nun alles gesagt ist nickt Sasuke kurz seinen Vater noch einmal zu, dreht sich dann um und verlässt das Büro, immerhin hatte der junge Uchiha ja auch noch Arbeit auf seinem Tisch liegen die gemacht werden musste. Wobei er gerade der Gedanke kommt das er vielleicht mit rauchen anfangen sollte, denn dann hätte er jetzt ein paar Glückhormone, die ihm im Moment gänzlich fehlen. „Gehen sie nach Hause.“, blafft er daher seine Sekretärin an und verschwindet in sein Büro, die Tür schließt er dabei hinter sich zu, damit ihn wirklich keiner mehr stört. ~^~*~^~ „Mhhh...“, brummt sie und dreht sich auf die andere Seite. Sie spürte deutlich, dass sie gestern zu viel getrunken hatte. An alles konnte sie sich nicht mehr erinnern. Ihr fehlten die Erinnerungen daran wie sie das Kostüm gegen ihre Klamotten gewechselt hatte, ihr viel gänzlich nicht mehr ein Wann und Wie sie nach Hause gekommen ist. Sie war im Moment nur darüber glücklich, das sie gestern Abend die Rollos runter gemacht hatte. Sie wusste zwar nicht genau wie spät es ist, aber sie war sich sicher, dass es schon nach Mittag ist und die Sonne draußen fröhlich strahlt. Zu ihren Glück hatte sie heute frei bekommen, als danke schön für den Tag gestern hatte man ihr gesagt, angeblich wird er ihr auch nicht von ihrem Urlaub abgezogen, so ganz glaubte sie es aber nicht. „Mhh..“, brummt sie wieder und dreht sich unruhig auf ihren Rücken. Anscheinend hatte sie es gestern Abend nicht mehr geschafft sich auszuziehen, denn sie liegt noch komplett begleitet im Bett. Und so schön schlafen auch war, in einer Jeans ging es einfach nicht und auch ihre Kopfschmerzen hindern sie an einen erholsamen Schlaf. Kurz seufzt sie ergeben, dann würde sie eben aufstehen. Mit diesen Gedanken wollte sie auch wirklich auf stehen, doch irgendwie blieb es nur bei dem Gedanken. Total fertig fährt sie sich mit ihren Händen übers Gesicht und nun erst öffnet sie ihre Augen, ihren Kopf dreht leicht zu ihren Fenster und kann sehen, dass an der Seite vom Außenrollo leicht die Sonne herein scheint. Ein fast schon verzweifelter Ton verlässt ihre Lippen, sie musste wohl oder übel nun wirklich aufstehen. Und tatsächlich richtet sie sich auf und setzt sich aufrecht ins Bett. Zu schnell, denkt sie nur, beugt sich leicht nach vorne und lässt ihr Gesicht in ihre Hände fallen. Ihr ist schlagartig schwindelig und schlecht geworden, hatte sie denn gestern wirklich so viel getrunken? Erst nach wenigen Minuten ist sie soweit das sie ihren Kopf wieder heben kann. So schaltet sie das Licht auf ihren Nachttisch an und danach stellt sie langsam erst ihr rechten und dann ihren linken Fuß auf den Fußboden neben ihr Bett. Vorsichtig steht sie auf, stützt sich dabei tatsächlich schwach auf ihrem Bett ab. Sollten ihre Beine doch noch dem Schwindel nachgeben, knallte sie so wenigstens nicht auf den Fußboden. Als sie aber merkt, dass sie nicht weich sind wie Pudding, lässt ihr Bett los und läuft in die Küche, dabei bleibt sie immer wieder kurz stehen und zieht ein Rolle am Fenster hoch. In diesen Moment war sie wirklich glücklich darüber, dass sie nur eine Ein-Zimmer-Wohnung besitzt, so musste sie nicht etliche Meter durch die Zimmer laufen und auch keine Türen öffnen. Endlich in ihrer Küche angekommen, rupft sie den Kühlschrank auf und sucht verzweifelt nach der Packung von den Kopfschmerztabletten. Warum auch konnte sie Sachen auch nicht wieder zurück an den eigentlichen Platz legen. Kurz bevor sie komplett verzweifelt, sieht sie die Packung im Gemüsefach. Schnell holt sie sie da raus und drücke sich eine Tablette aus der Verpackung. Ohne weiter zu überlegen führt sie die Tablette zu ihren Mund, wirft sie rein und schluckt sie einfach runter. Anschließend schließt sie den Kühlschrank wider und holt sich ein Glas aus dem Schrank, welches sie dann mit Leitungswasser füllt. Kurz nippt sie an dem Glas um ihre trockenen Lippen zu befeuchten, dabei lehnt sie sich mit den Rücken an ihre Küchenzeile und wartet, das die Tablette zu wirken beginnt. Während sie so da steht und wartet, schaut sie aus dem Fenster und versinkt in ihren Gedanken. Was war gestern alles passiert? Sie erinnerte sich daran das der Junior sie angemacht hatte, sie gefragt hatte auf was für eine Art Mann sie stehe, sie jedoch hatte ihn nur ein Abfuhr erteilt, danach hatte sie mit einer Kollegin heimlich ein paar Kurze gekippt, die ihr Kollegin in ihrer Handtasche mit zur Veranstaltung geschmuckelt hatte, aber was war noch passiert... Sie hatte das Gefühl das da ihr noch eine wichtige Tatsache fehlt. Ihr fällt es einfach nicht ein, resigniert seufzt sie und stößt sich von der Küchenzeile ab. Da ihre Kopfschmerzen langsam weniger wurden entschloss sie sich dazu sich im Bad umzuziehen. Danach hatte sie sich ein lecker belegtes Brötchen gemacht und sich faul vor den Fernseher gesetzt. So ein faules Leben war einfach toll, sowas hätte sie gerne echt öfters. Als sie ihr Brötchen fertig aufgegessen hat stellt sie den Teller auf ihren Couchtisch, sie würd ihn später noch ordentlich wegräumen. Genüsslich kuschelt sie sich anschließend in ihre Couch und schaut verträumt auf den Fernseher, im Moment lief gerade eine schnulzige Schnulze, sie liebte solche Filme einfach. Gespannt verfolgt sie den Film, bis zur Werbung, in dieser schließt sie kurz zur Entspannung ihre Augen. Und ohne Vorwarnung tauchen Bilder vor ihren inneren Augen auf, die ihr sowohl bekannt als auch fremd sind. Immer wieder sieht sie wie der junge Uchiha seinen Kopf den ihren nähert und sie dann wild küsst. Sie beide knutschen wild rum. Plötzlich ein Ortswechsel, der Raum ist etwas dunkler und noch bevor sie den kompletten Raum erfasst hatte, lagen schon wieder die Lippen von ihm auf den Ihrigen. Immer wieder fährt sie während der Küsse durch seine weichen und gelfreien Haare. Dann wieder ein anderes Bild, sie knöpft ihn gerade sein Hemd auf als er von ihr weg gezogen wird und sie seinen Vater sieht. „Oh Gott..“, murmelt sie, öffnet ihre Augen und weitet sie geschockt. Genauso geschockt schlägt sie sich ihre Hände vor den Mund. Dass war ein Traum oder, es durften keine Erinnerungen sein. Sie hatte gestern doch nicht mit dem Kerl rum gemacht oder? Oh Gott, sie durfte nicht mit ihm rum gemacht haben, verdammt was hatte sie getan? Ohne das sie es verhindern kann tauchen immer mehr Bilder auf und irgendwann werden diese Bilder zu einen Film der in ihrem Kopf, der immer und immer wieder von vorne anfängt. Sie waren beide nicht bei Sinnen gewesen, der Alkohol hatte ihre Hirne vernebelt gehabt. Ob er sich noch an alles erinnerte? Diese Frage viel ihr als nächstes ein, was wenn er sich an alles erinnerte, würde er sie drauf ansprechen? Sie würde ihn auf jeden Fall aus dem Weg gehen, auf gar keinen Fall wird sie ihn ansprechen. Und plötzlich schmeckt sie ihn wieder, sie weiß wieder wie sein Mund geschmeckt hatte als ihre Münder immer und immer wieder auf einander getroffen sind. Er hatte nach Minze und Alkohol geschmeckt. Unsicher bei diesen Gedanken beißt sie sich auf ihre Unterlippe. Nur kurz blickt sie zu den Fernseher und sieht, das der Film wieder läuft, schnell schnappt sie sich die Fernbedienung und schaltet den Fernseher aus. Nachdem ihre Erinnerungen wieder da waren, zumindest an den Teil an den sie sich nun nicht mehr erinnern wollte, konnte sie sich keinen Liebesfilm an tun. Was war denn nur los mit ihr? Nicht nur das sie sich in letzter Zeit zu Sasuke hingezogen fühlte, eine Gänsehaut bekommt sobald er sie berührt, nein dann träumt sie noch von ihm und den Uchiha das sie die gleiche Person ist und dann macht sie gestern mit ihren zukünftigen Chef auch noch rum. Und sie hatte langsam die Vermutung, wenn sein Vater nicht aufgetaucht wäre und ihn von ihr weg gezogen hätte, dann wäre in diesem Raum definitiv noch mehr passiert als nur rum machen. Immerhin hatte sie ihm sein Hemd aufgeknöpft....Eine weitere Erinnerung taucht auf, geschockt steht sie auf und geht ins Bad, schnell zieht sie sich ihr T-Shirt über den Kopf und bekommt sofort bestätigt das ihre Erinnerung stimmt. Er hat ihr Knutschflecken auf dem Dekolleté hinterlassen und nun war sie sich sicher, dass es bestimmt anders geendet hätte, wäre sein Vater nicht gekommen. Wahrscheinlich wäre sie dann nicht in ihrem Bett sondern auf dem Tisch in den Armen von dem Uchiha aufgewacht, dieser Gedanke lässt bei ihr eine Gänsehaut ausbrechen, aber zu ihrer Überraschung keine negative aus Ekel, sondern eine angenehme bei der Vorstellung in seinen starken Armen zu liegen und beschützt zu schlafen. ~^~*~^~ Er hat gerade sein Hemd, Krawatte und Anzugshose gegen eine lockere Jogginghose gewechselt und will sich gerade auf seine Couch schmeißen um sich zu erholen, als es an seiner Tür klingelt. Genervt atmet er stoßartig aus und schleift sich zurück zur Tür, durch welche er vor gerade mal 10 Minuten selber getreten ist. So ist es ihm auch egal, das er einen Türspion besitzt. Denn er reißt einfach die Tür auf und schaut sein Gegenüber direkt genervt an. Klar es war Dobe, hätte er sich ja eigentlich denken können, das er ihn heute auch noch nerven will. Ohne ihn zu begrüßen lässt Sasuke die Tür offen, dreht sich um und geht wieder ins Wohnzimmer um sich auf seine Couch zu legen. Er erreicht gerade das Wohnzimmer als er hört wie Naruto die Wohnungstür schließt, na wenigstens etwas. Mit einem genüsslichen Seufzen lässt er sich auf die Couch fallen, verschränkt die Arme hinter seinen Kopf und schließt die Augen. Endlich konnte er entspannen, okay er konnte dann erst entspannen wenn der Trottel wieder weg war, aber jetzt konnte er sich wenigstens schon mal ein wenig vor erholen. Das Rascheln von Kleidung gibt ihm dann zu verstehen das Naruto sich auf Sasuke´s Sofa gesetzt hat und da es ruhig bleibt scheint Naruto ihn zu mustern. Wahrscheinlich schaut er gerade auf die Kratzer auf der Brust von dem Uchiha und Sasuke ist sich sicher das Naruto weiß von wem sie stammen. So eingebildet es auch ist und so sehr es Sasuke auch ärgern wird, in seinen Augen präsentierte Sasuke seinen Kumpel gerade die Kratzer wie eine Trophäe. „Du kannst es nicht lassen oder? Weißt du eigentlich was du ihr damit antust?“, fragt Naruto ihn plötzlich und Sasuke kann deutlich hören das sein Kumpel wütend ist, es lässt den Uchiha aber kalt, so lässt er auch seine Augen geschlossen als er Naruto antwortet. „Naruto, ich habe es nicht mit Absicht gemacht...“, gut das war irgendwo gelogen, denn Sasuke hatte sie schon den ganzen Abend beobachtet gehabt, aber er hatte nicht vor gehabt mit ihr zu schlafen, er hatte nur gewollt das die anderen Männer aufhören ihr auf den Hintern zu starren. „Außerdem hasst sie mich doch eh.“ „Sasuke, du verwirrst sie damit, du spielst mit ihren Gefühlen. Du willst dir zu liebe ihr nicht sagen, wer du bist, aber du zeigst ihr deutlich das du sie begehrst, als Madara und auch als Sasuke. Du bist egoistisch.“, wirft Naruto ihm vor und macht ihn sauer. Naruto hatte doch keine Ahnung, er war immerhin glücklich mit seiner großen Liebe Hinata schon seit Jahren zusammen. „Ich werde es ihr sagen, halt dich da einfach raus...“, zischt Sasuke wütend öffnet seine Augen und funkelt ihn wütend an, wenn er so weiter macht ist Sasuke sich sicher, dass er platzt. „Ich halte mich nicht raus Sasuke!“, brüllt Naruto nun seinen Kumpel entgegen und steht auf. Anscheinend um ihn zu zeigen wie wütend er doch auf den Uchiha ist. „Sasuke, wann willst du es ihr denn sagen? Wie lange willst du sie anlügen? Meinst du nicht das mit jeden Tag den du sie länger anlügst sie nur wütender wird sobald sie die Wahrheit weiß...Willst du etwa warten bis du auch als Madara mit ihr geschlafen hast?“, Sasuke merkt an der Stimme von Naruto das er den Schluss nicht sagen wollte, aber es waren ja seine Gedanken oder? Er hatte es nicht sagen wollen, aber er hatte es gedacht. Wütend spring der Schwarzhaarige von der Couch auf und stellt sich Naruto gegenüber hin. „Denkst du ich will sie nur vögeln? Denkst du mir macht es Spaß? Ich weiß es selber, das sie mit jeden Tag wütender werden wird, aber ich kann nicht anders. Ja, ich bin der Sache egoistisch, weil ich wenigstens bis zu meinem Ende sie in meiner Nähe haben will.“, brüllt Sasuke zurück und denkt gar nicht mehr über seine Worte nach, was wahrlich noch ein schlimmes Ende für ihn nehmen wird. „Gestern hättest du aber wieder fast mit ihr geschlafen! Ich glaube nicht das du dich gestoppt hättest, du kannst von Glück reden, das dein Vater euch unterbrochen hat.“, wirft Naruto ihn vor und Sasuke gibt innerlich zu, das er recht hat, von alleine hätte er es niemals beendet. „Gestern Naruto, war ich betrunken und nicht mehr ich selbst.....“, plötzlich fällt Sasuke etwas anderes auf. „Du hast es meinem Vater gesagt...“, jetzt ergab es einen Sinn, Sasuke hatte heute den ganzen Tag schon darüber nachgedacht woher sein Vater wusste wo er gewesen war, er hatte ihn vorher im Saal nicht gesehen, nur Naruto. „Er hat mich gefragt, wo du bist.“, haucht Naruto geschockt und scheint nun zu verstehen, das er etwas falsch gemacht hat, anscheinend hatte es sich in seinen Augen gestern richtig angefühlt. „Du Vollidiot!!“, brüllt Sasuke sauer und schlägt Naruto mit der Faust ins Gesicht. Da er ihn überrascht hatte, fällt der Uzumaki zu Boden und schaut den Uchiha überrascht an. Ja er verlor selten so sehr die Beherrschung, eigentlich redete er oder haute ab, selten prügelte sich Sasuke. Gut es gab da eine Zeit, da hatte er sich öfters mit Naruto geschlagen, aber nicht mehr in den letzten Jahren. „Weißt du eigentlich was du damit angerichtet hast? Ist dir bewusst, wen du mir damit auf den Hals gehetzt hast? Ich musste ihm deswegen ein Angebot unterbreiten. Verdammt, ich muss ihm gehorchen wie eine scheiß Marionette, mein freies Leben ist vorbei! Warum hast du uns nicht unterbrochen?“, brüllt Sasuke über Naruto und holt kurz Luft, da er noch nicht alles gesagt hatte. „Alles steht nun wegen dir am Abgrund! Wie kann man nur so blöd sein, hättest du nicht lügen können? Hättest du mir nicht einmal mein Glück gönnen können? Verdammt, den ganzen Abend wollte ich die Frau, in die ich mich verliebt habe an meiner Seite haben und dann bin ich mal kurz alleine mit ihr und du schickst mir den schrecklichsten Mann auf den Hals.“, brüllt Sasuke weiter und merke erst, als Naruto mit großen Augen anschaut, was er gesagt hatte. Er wusste schon länger, warum er sich zu ihr hingezogen fühlte, aber eigentlich sollte es niemals jemand erfahren. Und jetzt hatte er es Naruto direkt ins Gesicht gebrüllt. Fuck. War sein einziger Gedanke und Sasuke fährt sich deswegen fahrig durchs Haar. So dumm Naruto auch manchmal war, Sasuke war sich sicher, das er jetzt verstand, warum der junge Uchiha ihr nicht die Wahrheit gesagt. Kapitel 12: Süße Erschöpfung ---------------------------- „Sag das noch mal!“, hört Sasuke Naruto flüstern und bemerkt dabei, dass die Stimme seines Freundes von Unglauben geprägt ist. Sowie es sich Sasuke gedacht hatte stand sein Freund gerade jetzt, in diesem Moment nicht auf dem Schlauch. Sachen die man ihm ausversehen sagte, begriff er sofort, aber versuchte man den Kerl was zu erklären, verstand er nur Bahnhof. Sasuke könnte ihn dafür öfters den Hals umdrehen. „Hau ab Dobe. Ich will meine Ruhe.“, zischt Sasuke anstatt einer Antwort seinen Kumpel entgegen und tritt anschließend von Naruto weg, damit dieser wieder vom Boden aufstehen kann. Es war selten, wenn es denn überhaupt jemals vorkam, das sich Sasuke Uchiha wiederholte, eigentlich wenn er so darüber nachdachte kam es gar nicht vor, sollte er sich doch in seiner Vergangenheit irgendwann mal wiederholt haben, dann hat er es vergessen, denn es viel ihm absolut nichts ein. Und erst recht wird er nicht das eben Gesagte wiederholen. Als Sasuke dann sieht das Naruto langsam aufsteht und anschließend auf ihn zu gehen will, dreht sich der Schwarzhaarige nur weg, schnaubt kurz und steuert sein Bad an. „Dobe, verpiss dich, hau ab. Ich geh jetzt duschen und wenn ich fertig bin, will ich dich hier nicht mehr sehen.“, zischt Sasuke deutlich angepisst bevor er dann tatsächlich in sein Bad verschwindet, die Tür hinter sich schließt und sich erschöpft von innen dann dran lehnt. Warum nur musste manchmal alles so anstrengend sein. „Sasuke ich bin dein bester Kumpel, vergiss das bitte nicht. Also sollte was sein red mit mir! Verzieh dich nicht wieder in deine Höhle und wehe du baust wieder eine Mauer um dich auf.“, hört der Uchiha seinen Kumpel hinter der Tür sagen. Wenig später hört Sasuke dann wie seine Haustür geschlossen wird. Das heißt dann wohl das sein Kumpel die Wohnung verlassen hat und er nun alleine ist. Fast schon erleichtert atmet Sasuke aus und lehnt seinen Kopf an die Tür. Warum nur lief alles im Moment so schief? Außerdem verstand Sasuke nicht ganz wie Naruto ihn helfen will? Denn Sasuke ist sich bewusst das er schon lange nicht mehr am Abgrund, vor dem Naruto ihn bewahren will, steht. Mit dem Gespräch heute Nachmittag mit seinem Vater und dem Angebot das Sasuke ihm gemacht hat, die Tatsache das der junge Uchiha sich ab jetzt voll und ganz seinen Vater bis zum Tag X unterworfen ist. All das zeigt Sasuke deutlich das er selber schon lange Anlauf genommen hat und über die Kante gesprungen ist, sodass er sich nun im freien Fall befindet. Die einzige Tatsache bei der ihn Naruto in direkt helfen könnte ist die wie Sasuke auf den Boden, nach seinem Fall ankommt. Sasuke fragt sich genau in dem Moment ob er auf den Boden aufknallt und zerbricht oder ob er vorher abgefangen wird? ~^~*~^~ Tage später Seitdem Tag geht Sasuke Naruto aus dem Weg und das aus einem Grund an den der Uzumaki selber schuld ist. Denn er bedrängt den Uchiha förmlich, nicht nur das Naruto die ganze Zeit versucht ihn telefonisch zu erreichen, nein er schreibt ihm sogar Mails in denen er immer und immer wieder fragt wie es ihm denn geht. Und auch seinen Vater hilft Sasuke dabei den Trottel aus dem Weg zu gehen, natürlich ohne das es der ältere Uchiha wusste. Denn Fugaku Uchiha reichte es nicht, das sein Sohn nun in Zukunft täglich auf Arbeit erschien. Warum sollte ihn das auch reichen? So lässt er fast täglich Sasuke den Fehler von der Veranstaltung spüren, dabei war dies in Sasukes Augen nur noch Schikane, denn diese Veranstaltung war inzwischen schon fast eine Woche her. Aber dies ist Fugaku Uchiha anscheinend egal, denn jeden Tag legt er seinen Sohn einen Stapel von Akten auf dem Schreibtisch, Sasuke vermutet ja jedes Mal bei der Anzahl der Akten das sein Vater inzwischen gar nichts mehr tat. Doch so unglaubwürdig es auch klingt dieser Stapel an Akten ist in Sasukes Augen inzwischen normal und angenehm, denn viel schlimmer sind die Extra-Wünsche von seinem Vater, welche Sasuke immer dann aufgetragen bekommt wenn er mit dem Akten fertig ist. Dadurch entsteht bei den jungen Mann immer mehr das Gefühl, das er für seinen Vater eine Sekretärin ist. Besser gesagt Sekretär, er ist ja keine Frau und so viel würde hatte er dann auch noch übrig. So sitzt Sasuke gerade über den Akten, versucht seine Kopfschmerzen und aufkommende Unlust zu ignorieren, als es an der Tür klopft. Aus seinem Protest, ist bestimmt eh nur seine Sekretärin, antwortet er nicht sondern arbeitet weiter. Und er hatte recht, denn die Frau wartet nur wenige Sekunden und betritt dann einfach sein Büro. „Ihr Vater hat gefragt ob Sie fertig sind.“, natürlich hat sein Vater das gefragt. Weil sein Sohn ja auch 10 Vertragsakten in vier Stunden schafft. „Sieht es ihrer Meinung nach so aus?“, fragt er wütend und hebt seinen Kopf um der Sekretärin ins Gesicht zu schauen. „Was will er?“, fragt Sasuke gereizt weiter bevor die Sekretärin auf seine sarkastische Frage antworten kann. Nun extrem genervt fasst er sich an die Nasenwurzel. „Er möchte das Sie zu Ihm ins Büro kommen.“, genervt seufzt Sasuke auf ihre Worte und brummt nur: „Natürlich möchte er das.“ Wenn dieser Tag vorbei ist, so nimmt es sich Sasuke vor, wird er definitiv ein rotes Kreuz in den Kalender machen. Obwohl ihm gerade einfällt das es vielleicht noch besser ist wenn er die Tage zählt bis sein Vater geht. Damit erhebt sich Sasuke schwerfällig aus seinem Stuhl. Ja im Moment fühlt er sich wie Bob, alt und vom Leben ausgesaugt. Nicht nur die Tatsache das sein Vater ihn täglich fordert, ihn täglich neue Aufgaben gibt, nein er macht ihm auch Termine die bis null Uhr gehen. Und auch der fehlende Kontakt zu Naruto, ja auch wenn er ihn aus dem Weg geht, Bob und Sakura macht Sasuke langsam fertig. Hinzu kommen dann noch das die Untersuchungen im Krankenhaus immer mehr werden und die Vermutung das er eine Chemo brauchen wird, steht auch schon im Raum. „Was?“, fragt Sasuke gereizt als er das Büro von seinem Vater betritt. Sasuke hatte ihn zwar versprochen, das er jeden Tag auf Arbeit kommt, aber er hat ihn nicht versprochen, dass er fröhlich wie ein Kind seine Aufgaben entgegen nimmt. „Du sieht schlecht aus mein Sohn.“, am liebsten wäre Sasuke ihn jetzt auf der Stelle an die Kehle gesprungen. Doch Sasuke ist sein Sohn und trägt so genauso viel Stolz in sich wie Fugaku Uchiha. „Ich weiß...Das Meeting was du für gestern angesetzt hattest hat etwas länger gedauert. Aber ich glaube nicht, das du mich zu dir bestellt hast weil du mit mir über meine Gesundheit reden willst.“, der Schluss war nicht mehr als ein Zischen. Und wenn dieser alte Mann schlau ist dann begreift er das es eine Anspielung auf Itachi und dessen Krankheit war. „Du fährst nach dem Mittag zu Herrn Akia. Außerdem hoffe ich das du bis dahin deine Aufgaben erledigt hast.“, wie es sich Sasuke es sich gedacht hatte, denn natürlich ignoriert sein Vater die Spitze. „Dann kann ich ja wieder gehen.“, sagt Sasuke nur nach dem Worten von seinem Vater und verschwindet wie angekündigt aus dessen Büro. So groß Sasukes Stolz auch ist und so sehr er auch weiß was er alles kann und wie viel er verträgt. So weiß er nicht wie lange er das Theater noch aushält. Und nachdem Gespräch eben ist er sich sicher das er heute wieder einmal länger arbeiten wird, denn er weiß genau das er niemals die ganzen Akten bis um zwölf Uhr schaffen wird. So schleift er sich langsam zurück in sein Büro, während er sich innerlich ausgelaugt fühlt, seine Hände über den Boden schleifen und er erschöpft gebückt läuft, lässt er es sich äußerlich natürlich nicht anmerken. Nur wenn man ihn genauer mustert sieht man das seine Haut noch blasser ist als sonst und das seine Augen leicht gereizt, also Rot sind. Aber all dies sieht man nur wenn man ihn genau mustert, wenn man ihm gegenüber stehen bleibt und den Blick nicht abwendet, was die Meisten aber machen, da sie einfach zu großen Respekt vor ihm haben. In seinem Büro angekommen bleibt er hinter der Tür stehen, welche er eben hinter sich geschlossen hat. Kurz seufzt er, dreht sich um und dreht dann am Schlüssel von der Türe um diese zuzuschließen. Damit schottet er sich von der Außenwelt ab, also genau das Gegenteil von dem was Naruto sich von ihm gewünscht hat. Außerdem war sich Sasuke sicher, wenn seine Sekretärin noch einmal rein kommen würde, dann konnte man ihm definitiv in die Klapse überweisen, so fertig wie er im Moment mit der Welt ist. Als er dann endlich seinen Stuhl wieder erreicht hat lässt er sich einfach auf diesem fallen, auch wenn es nur ein Drehstuhl ist, so ist er im Moment für Sasuke das Bequemste was es auf der Welt gibt. Kurz schließt er genüsslich die Augen und lehnt sich nach hinten, anschließend dreht er sich leicht mit dem Drehstuhl zu den Fenstern hinter sich. Er brauchte jetzt dringend ein paar Minuten Ruhe, um sich wenigstens ein bisschen zu normalisieren. Als er sich dann so um 5 Prozent besser fühlt, denn so richtig besser wird es ihm dann eh erst gehen, wenn er der Chef von dieser Firma ist und endlich mal wieder ausschlafen darf, bei dem Gedanken dreht er sich um und greift nach seinem Kalender auf dem Schreibtisch, sofort fängt er an die Tage zu zählen und zu markieren. Ja er würde ab jetzt wirklich jeden Tag ankreuzen um sich selber Mut zu machen. So gesehen um sich selber zu sagen 'Go Sasuke, du es fast geschafft'. Als er seine Gedanken bemerkt hält er kurz inne und schüttelt seinen Kopf. Oh Gott, jetzt entwickelte er schon eine innere Stimme. Entweder sollte er dringend seine Freunde oder einen Psychiater aufsuchen, wenn er weiterhin so alleine bleibt dreht er wirklich noch komplett durch. Und schon taucht vor seinem inneren Auge ein total verrückt lachender Sasuke, der sich wie ein Kind mit dem Drehstuhl dreht und vor sich her jubelt. Pünktlich um zwölf Uhr verlässt er sein Büro, immerhin ist der Begriff nachdem Mittag ein sehr dehnbarer Begriff. „Ich fahre jetzt zu Herrn Akia. Sagen Sie meinen Vater bitte Bescheid.“, informiert er seine Sekretärin im vorbeigehen. Natürlich macht er vorher einen kleinen Umweg. Er hat sich nämlich vorgenommen vorher noch sein Mittagessen im Park bei Bob zu sich zu nehmen. Vielleicht tut es ihm gut und Bob schafft es vielleicht Sasuke aus seinen Loch heraus zu holen, so hofft es zumindestens der junge Uchiha, denn von alleine schafft er es nicht. Beim Verlassen des Gebäudes bemerkt er zu spät das er nicht der Einzige ist der die Firma verlassen möchte. Denn kurze Zeit später sieht er Sakura vor sich. Mit einem gewissen Abstand bleibt er vor ihr stehen und schaut ihr nur stumm in die Augen, zu sehr war er fasziniert von den grünen Augen, welche er in den letzten Tagen nicht mehr gesehen hatte. Sie hingegen blickt ihm nur kurz in die Augen und er kann sehen, das sie von diesem kurzen Augenkontakt einen leichten rosa Schimmer auf ihren Wangen bekommt. Er kann es sehr gut dadurch sehen da sie ihren Kopf zu Seite gedreht hat. Und erst jetzt begreift er, das sie ihm anscheinend mit Absicht die letzten Tage aus dem Weg gegangen ist. Er hätte nicht gedacht das ihr dieser Abend so sehr ans Herz geht und vor allem da sie so sehr betrunken gewesen war, hätte er nicht gedacht das sie sich überhaupt noch daran erinnert. „Es tut mir leid!“, murmelt er zu seiner eigenen Überraschung plötzlich und bringt Sakura dazu, das sie daraufhin ihren Kopf hebt und verwundert in seine müden Augen schaut. Er kann deutlich sehen das sie nicht verstehen wofür genau er sich entschuldigt. Nur es ihr zu erklären wäre zu kompliziert und vor allem hätte es viel zu lange gedauert. Seine Entschuldigung galt einfach für alles. Für den Morgen als er mit ihr geschlafen hat, für die Lügen die er täglich auftischt und für das was auf der Veranstaltung passiert ist. Am meisten aber war es für ihn eine Entschuldigung für die Zukunft. Die Zukunft in der er ihr sagen wird, wer er ist und sie mit der Wahrheit sehr wahrscheinlich verletzen wird. Bei den Gedanken schüttelt er innerlich seinen Kopf. Wenn er jetzt schon in Selbstmitleid verfließt, konnte er sich bald wirklich selber vergessen, dann war es das mit dem klugen jungen Uchiha. Ohne ein weiteres Wort zu ihr will er an ihr vorbei gehen, er hat sogar schon ein paar Schritte getätigt als ihm plötzlich eine zarte Hand am Oberarm berührt. Verwundert dreht er sich und schaut auf seinem Arm und tatsächlich liegt dort ihre Hand und stoppt ihn ohne Gewalt daran weiter zu gehen. Nur ihre sanfte Berührung bringt ihn dazu stehen zu bleiben. Verwirrt darüber warum sie ihm aufhält, wendet er seinen Kopf nach links und schaut in ihr Gesicht. Sie schenkt ihm daraufhin nur zögerlich ein Lächeln, nimmt peinlich berührt die Hand von seinem durchtrainierten Oberarm und spricht ihn dann an. „Geht es ihnen gut? Sie sehen erschöpft und krank aus.“, hört er sie leise nuscheln. Am liebsten, wobei er nicht genau weiß wo das plötzlich herkommt, hätte er sie in seine Arme gezogen und sie fest an sich gedrückt. Und dann hätte er ihr wahrscheinlich noch alles was ihm auf den Herzen liegt zugeflüstert. Aber er bleibt hart, antwortet nicht und schaut sie nur kalt an. Plötzlich verschwindet ihr Lächeln und sie schaut ihn besorgt an. Anscheinend wirkt seine Maske nicht mehr bei ihr, sie scheint trotzdem zu sehen wie es ihm wirklich geht. Schnell räuspert er sich deswegen und antwortet ihr, wobei er erst danach merkt das es wieder ein Fehler von ihm ist, da er sonst keine Fragen die ihn betreffen beantwortet. „Bin nur erkältet....“, und es klang nicht mal halb so kalt wie er es gewollt hatte, so öffnet er schnell wieder seinen Mund und will etwas hinterher sagen als sie ihm jedoch zuvor kommt. „Es geht mich nichts an ich weiß.“, sagt sie tatsächlich seine Worte die er ihr gerade sagen wollte. Während er sie doch etwas überrascht anschaut, lächelt sie ihn nur noch einmal kurz an und verschwindet dann in die Richtung in die auch er muss. Jedoch bleibt Sasuke noch ein paar Sekunden verwundert stehen. Diese Frau raubte ihm noch den letzten Verstand. ~^~*~^~ Seitdem Vorfall mit Sakura sind weitere zwei Wochen vergangen. Wie als ob sein Vater es gesehen hätte, hat er Sasuke eingespannt, sodass sich der junge Uchiha langsam überfordert fühlte. Er hatte seelisch schon den tiefsten Punkt erreicht, nichts konnte ihn mehr retten. So fühlte er sich zumindest für ihn an. Den einen Abend ist er, ohne wirklich Sinn, durchgedreht und hat einen Teller an der Wand zerschmissen. Der Grund war wie immer sein Vater. Noch vor dem Abendbrot hatte der ältere Uchiha seinen Sohn angerufen und ihn mit geteilt, das er an nächsten Tag kurzfristig drei weitere Termine haben wird, das hieß er hatte den weit aus wichtigeren Termin im Krankenhaus verschieben müssen. Und gerade diese Tatsache, wie sein Vater ihn behandelt, lässt Sasuke hinterhältig und ebenfalls falsch werden. „Was ist das?“, fragt Fugaku wenig begeistert als Sasuke ihn einen Zettel in Klarsichtfolie auf dem Tisch legt. „Der Vertrag mit Herrn Akia, für später. Er und ich haben schon unterschrieben. Da du noch der Chef dieser Firma bist, fehlt nur noch deine Unterschrift.“, brummt Sasuke nur, bleibt aber vor dem Schreibtisch von seinem Vater stehen. Wie er gesagt hat, hat er den Vertrag zusammen mit Herrn Akia ausgearbeitet und Sasuke ist sich sicher das sein Vater gegen diesen Vertrag nichts zu bemängeln hat. In diesem Vertrag hat Sasuke, sogar Herr Akia hat zu gestimmt, festgehalten das sein Vater nach seinen Rücktritt sich aus dem Angelegenheit der Firma raus hält. Um zu beweisen das auch er hinterhältig sein kann hat er unter einem klitzekleinen extra Stichpunkte festgehalten, dass sein Vater sich auch aus dem Angelegenheiten raus zuhalten hat wenn der Vertrag mit der anderen Firma nicht zustande kommt. „Das ist gut, immerhin wird die Firma in wenigen Wochen dir gehören.“, hört Sasuke seinen Vater zufrieden sagen und sieht dann wie Fugaku den Vertrag aus der Folie nimmt und ihn unterschreibt ohne das er ihn sich nochmal durch gelesen hat. Skeptisch mustert Sasuke sein gegenüber, das war ja fast schon zu leicht. „Was ist mein Sohn?“, fragt Fugaku als er von Dokument auf schaut und Sasukes Blick sieht. „Warum kontrollierst du ihn nicht wie alles andere was ich dir hinlege?“, fragt Sasuke und ballt seine rechte Hand zur Faust, denn er hatte schon eine gewisse Vorahnung. „Weißt du Sasuke, eigentlich hätten wir diese Firmenzusammenlegung gar nicht nötig, aber ich traue dir nicht zu das du es alleine schaffst solch eine große Firma zu leiten.“, sagt sein Vater direkt und Sasuke könnte ihn dafür mal wieder an den Hals springen. Je näher der Notar-Termin, zum Überschreiben der Firma kommt desto mehr erlebt Sasuke eine Berg- und Talfahrt. So wie jetzt halt, er freut sich seinen Vater heimlich einen reinwürgen zu können und noch wie er sich darüber freut holt sein Vater zum Gegenschlag aus. Und wenn es mal auf Arbeit gut läuft weil sein Vater ihn in Ruhe lässt, so bekommt er sofort zu spüren das er an Krebs erkrankt ist, die spürt er dann dadurch das seine Gesundheit ihn im Stich lässt. Nervlich ist es eine echte Achterbahn fährt für den jungen Uchiha. Und es wundert ihn manchmal, dass er bis jetzt nur einen Teller zerstört hat. ~^~*~^~ Dann ist endlich der von Sasuke ersehnte Tag da. Der Tag an sich verläuft ruhig. Es ist wie ein Befreiungsschlag, auch wenn es Sasuke es sich nicht beim Notar hat anmerken lassen, als sein Vater unterschrieben hat war es für den jungen Uchiha wie ein Befreiungsschlag. Endlich konnte er wieder frei atmen, ohne die Fesseln von seinem Vater zu spüren. Noch am selben Tag packt Fugaku Uchiha seine Sachen in einem Karton und verlässt noch vor dem Mittag die Firma. Ohne ein Tschüss an die Angestellten oder sonst wen, nicht einmal zu Sasuke. Aber Sasuke wusste eh das sein Vater erst übernächste Woche bekannt geben wird, also zumindestens es der Presse sagen wird, die Anderen sind dem älteren Uchiha immerhin egal. „Naruto!“, brüllt Sasuke lautstark als er mitbekommen hat das sein Vater weg ist, während er nach dem Uzumaki brüllt steuert er das Büro von meinem Kumpel an. „Woah, er ist endlich weg.“, noch bevor Sasuke den Uzumaki stoppen kann zieht er den Schwarzhaarigen in eine Umarmung an sich. „Alter lass das!“, brummt Sasuke genervt und befreit sich aus der Umarmung, womit er Naruto von sich wegstößt. „Ja er ist weg.“, brummt Sasuke als er wieder seine Freiheit hat und nicht mehr vom Blonden zerdrückt wird. „Ab jetzt Sasuke?“ „Ja, streich meinem Zweitnamen ab jetzt aus deinem Sprachgebrauch!“, stimmt Sasuke zu und nickt sogar leicht zur Bestätigung. „Und hast du ihm schon von der Sache erzählt?“, fragt Naruto und hüpft wie ein Kind vor Sasuke durchs Büro. „Nein ich fahre heute Abend zu ihm nach Hause und sage ihm dann dort, das er nichts mehr mit der Firma zu tun hat und ich werde auch erzählen das ich wie Itachi Krebs habe und sollte mir deswegen etwas passieren, dass du dann am meine Stelle trittst.“, erklärt Sasuke seinen Plan und geht lässig an seinem Kumpel vorbei, oh ja irgendwie spürte er sich in Moment wie ein Chef. Lässig setzt er sich auf einen der Stühle vor Narutos Schreibtisch. „Also geht es jetzt los.“, begreift dann auch endlich Naruto und setzt sich neben Sasuke auf den anderen Stuhl. Ja jetzt ging es los, ab jetzt war es kein kleiner Jungentraum mehr, ab jetzt wurde es ernst, sie hatten zwar schon einiges hinter sich, aber doppelt so viel hatten sie noch vor sich. „Ja....“, kurz legt Sasuke eine Pause ein, seine Kopfschmerzen gingen plötzlich wieder los, so fast er sich an die Stirn, holt kurz tief Luft und redet dann schwerfällig weiter. „Ich werde heute noch die Kündigungen für diese extrem nervigen Sekretärinnen schreiben und die Anzeige für die freien Stellen dann aufgeben. Und ich habe mir vorgenommen noch heute ein Schreiben aufzusetzen in dem steht, das der Vertrag mit der anderen Firma von Herrn Akia nicht wirksam ist.“, wieder macht er kurz eine Pause und schließt dabei seine Augen. Das Naruto ihn kritisch mustert entgeht dem Uchiha natürlich nicht, aber er ignoriert es einfach. „Morgen rufe ich die Handwerker für den Umbau an und das Schreiben für die ehemaligen Angestellten werde ich morgen auch schreiben und gleich versenden.“, damit steht Sasuke auf, noch bevor Naruto auch nur ansatzweise etwas dagegen sagen kann, denn Sasuke weiß selber das es sehr viel für eine so kurze Zeit ist, aber da er nicht weiß wie viel Zeit er noch hat, erledigt Sasuke lieber alles sofort. So geht der Schwarzhaarige zur Tür, bleibt dann aber im Rahmen stehen und dreht sich zu seinem Kumpel um. Beinahe hätte er es tatsächlich vergessen, dabei hat er es sich sogar im Kalender notiert. „Ach Dobe, überbring Sakura bitte die Nachricht das ihr Urlaub für nächste Woche genehmigt ist.“, damit verschwindet Sasuke ganz aus dem Blickfeld von Naruto und lässt diesen leicht geschockt alleine zurück. Am Abend als Sasuke nach Hause kommt, früher als die letzten Wochen betritt es seine Wohnung, ist er völlig ausgepowert und will er sich nur noch unter die Dusche stellen, das warme Wasser genießen. Eigentlich ist er ja eher der Typ der bei kalten Wasser duscht, aber da seine Muskeln Entspannung brauchen geht er eben warm duschen und dann in sein Bett, so ist jedenfalls sein Plan. Jedoch stoppt er als er an seinem Telefon vorbei läuft und sieht das sein Anrufbeantworter blinkt. Genervt und mit einer gewissen Vorahnung drückt er auf den Knopf und lässt sich von dem Gerät die Nachricht vor lesen. Alles was ihm in den letzten 5 Minuten gesagt wurde, durch eine Krankenschwester die ihm aufs Band gesprochen hat, hätte sie auch verkürzen können wenn sie einfach gesagt hätte das Sasuke Uchiha so schnell wie möglich, also unverzüglich, sich in Behandlung begeben soll. Kurz um auf ihn kommt eine Chemo zu, ach was eine, bestimmt mehrere. Damit ist für ihn sein Tagesplan gelaufen. So entfernt er sich von Telefon und geht ins Bad, jetzt wird er nur kurz duschen gehen, sich dann auf die Couch schmeißen und seinen Whisky genießen. Auch wenn er wahrscheinlich kurz vor dem innerlichen Zusammenbruch steht, er könnte gerade echt lachend aus dem Fenster springen, bleibt er Uchiha typisch äußerlich ruhig, nur warum? Er war doch alleine, er könnte also ruhig durch drehen, doch seine Erziehung ließ es anscheinend nicht zu sich, auch wenn er alleine ist, nicht so eine Blöße zu geben. Konnte den diese verdammte Achterbahn fahrt nicht einmal auf hören? Da dachte er einmal es geht Berg auf und gesundheitlich ging es ihm auch schon gar nicht mehr so schlecht, nein dann kommt gleich der Schlag in den Magen. Eins steht nun für ihn fest, er wird also ungebremst auf dem Boden auf knallen. Und sollte er den Krebs doch irgendwie besiegen, braucht er danach definitiv einen Psychiater. So viel steht für ihn fest. Ach da fällt ihm gerade ein er hat vergessen zu seinem Vater zu fahren. Dann eben morgen, dann konnte er ihn wenigstens gleich sagen das er ins Krankenhaus muss, nur seine Mutter tut ihm leid, wie wird sie es verkraften zu erfahren das sie ihren zweiten Sohn vielleicht auch verliert. Kapitel 13: Süße Wahrheit ------------------------- Es ist Freitag. Verdammt warum hat ihn keiner daran erinnert? Nicht einmal sein bester Kumpel hat es noch einmal ihm gegenüber erwähnt, dabei war es doch seine wichtigste Aufgabe diese Woche. „Sakura!“, brüllt Naruto als er die Halle betritt und sieht das Sakura gerade den Pausenraum verlässt. Nachdem er nach ihr gebrüllt hat, sieht er wie sie leicht erschrocken zusammen zuckt. Das hatte er nicht beabsichtigt. „Verzeih, ich wollte dich nicht erschrecken.“, murmelt er, als er nach wenigen Schritten hinter ihr steht. „Du hast mich doch nicht erschreckt.“, wehrt Sakura sofort ab, dreht sich zu den Blondhaarigen um und grinst ihn an. „Ich hab gesehen wie du zusammen gezuckt bist.“, antwortet Naruto nur und grinst sie breit an. Sie setzt daraufhin nur einen Schmollmund auf. Ja er hatte es gesehen, sie erwischt, gesehen das auch Sakura Haruno schreckhaft ist. „Wie kann ich dir helfen Naruto?“, fragt sie dann und scheint das Thema wechseln zu wollen. Obwohl er sie nur zu gerne noch einmal darauf angesprochen hätte, ist ihm der Themenwechsel doch ganz recht. „Ach genau, gut das du mich daran erinnerst, habe es doch glatt schon wieder vergessen.“, verlegen kratzt er sich am Hinterkopf und lacht etwas unsicher. „Und was hast du vergessen?“, fragt sie ihn und Naruto kann sehen, das sie verwirrt ist und nicht wirklich weiß was er von ihr will. „Teme schickt mich. Ich soll dir mitteilen, dass dein Urlaub genehmigt ist....“ „Der Urlaub? Der, den ich vor Wochen beantragt habe und abgelehnt wurde? Der Urlaub, der schon nächsten Montag sein sollte?“, unterbricht Sakura den Uzumaki und schaut ihn entsetzt an. „Äh... ja der.“, kurz lacht Naruto verlegen, redet dann aber weiter. „Ja das ist meine Schuld. Teme hat mir schon letzte Woche gesagt, das ich dir Bescheid geben soll, dass dein Urlaub genehmigt ist....“ „Trottel.“, zischt sie ihn nur entgegen, schüttelt mit dem Kopf, dreht sich um und geht dann von ihm weg. Naja wenigstens hatte er ihr noch rechtzeitig Bescheid gesagt. Er ist sich sicher, das wenn er es ihr erst am Montag gesagt hätte, hätte sie ihn geköpft. Mit diesen grusligen Gedanken dreht sich auch Naruto um, in die entgegengesetzte Richtung von Sakura. Mit schnellen Schritten verlässt er die Halle wieder, steuert das Bürogebäude an und steigt schnell die Stufen der Treppe hoch. Sein Ziel ist Sasuke´s Büro, er möchte ihn sofort mitteilen, das er endlich die Aufgabe erledigt hat. Gut Sasuke wird nur mit dem Kopf schütteln, ihn vielleicht noch sarkastisch beglückwünschen, aber Naruto würde es seinen Kumpel trotzdem fröhlich verkünden. Doch als er sein Büro erreicht bleibt Naruto an der Tür stehen. An seiner Tür hängt ein Zettel der eindeutig für Naruto ist. Der Blonde ist sich deswegen so sicher, weil im Moment keine andere Person im Bürogebäude arbeitet, nur Sasuke und er. Der Grund dafür ist einfach, Sasuke hat die alten Sekretärinnen gekündigt und im Moment noch keine Zeit gehabt für Vorstellungsgespräche. Aber zurück zu den Zettel. Als Naruto anfängt zu lesen zeigt schon die Anrede deutlich, das der Zettel für ihn bestimmt ist. Dobe, ich bin weg. Ich werde am Montag nach dem Mittag noch einmal kurz vorbei schauen und alles mit dir klären, da ich immerhin ab Montagabend in der Klinik bin und du die Firma dann alleine führen musst. Ich habe dir übrigens ab Montag eine Sekretärin an die Seite gestellt. Wir reden am Montag. Bis dann Immer wieder ist Naruto darüber überrascht was für eine saubere Schrift sein Kumpel doch hat. Doch was da steht trifft Naruto im Herz. Es war also soweit, ab Montag hieß es beten und hoffen. Denn er will seinen besten Freund nicht verlieren. Kurz schüttelt er den Kopf um seine trüben Gedanken los zu werden. Immernoch etwas deprimiert reißt er dann den Zettel von der Tür, nimmt die Klinke in die freie Hand und drücke sie nach unten. Es war selten, es kam fast gar nicht vor, das Sasuke seine Bürotür zu schloss. So kann Naruto auch jetzt in sein Büro gehen, er will Sasuke ja nur den Zettel auf den Tisch legen. Doch als er den Tisch erreicht und einen kurzen Blick auf den Tischkalender wirft zieht Naruto die Stirn in Kraus. Sein Kumpel hatte für Montag drei Termine eingetragen. * Sakura * nachmittags Firma besuchen * Klinik Am meisten beschäftigt Naruto der Stichpunkt Sakura. Sein Kumpel hatte als vor am Montag Sakura die Wahrheit zu sagen. Er musste ihm beistehen. Damit verlässt Naruto das Büro und schließt die Türe dann hinter sich. Montagvormittag. In Begleitung von Suigetsu renne ich durch die Gassen von Tokio. „Ich hab eine Frage. Wie kommst du darauf und wie wollen wir Sasuke finden?“, fragt Suigetsu neben Naruto während sie weiter durch die Gegend eilen. Eben erst, vor wenigen Sekunden ist Naruto den Weißhaarigen begegnet und hat ihn gebeten mit zu kommen. Und nun ist es anscheinend soweit es Suigetsu zu sagen. Nur kurz blickt Naruto zu dem Weißhaarigen neben sich. „Er hat in seinen Kalender ihren Namen für heute eingetragen.“ „Und?“, fragt Suigetsu und blickt immer noch verwirrt zu Naruto. „Er wird ab heute Abend in der Klinik sein. Er will ihr also heute die Wahrheit sagen. Und deine zweite Frage....ich habe keine Ahnung wie wir ihn finden wollen.“, endet Naruto. Auch wenn er den Entschluss schon am Freitag gefasst hatte, einen wirklichen Plan hatte er nicht. Er konnte heute einfach nicht in der Firma sitzen und warten. Nein er wollte helfen, Sasuke oder auch Sakura zur Seite stehen, immerhin war es ein kompliziertes Thema, eine doch recht schwere Lüge, die Sasuke ihr offenbaren will. Die Firma würde also einen Tag ohne ihn aus kommen müssen. Aber Naruto´s Meinung nach schafft es die Firma einen Tag ohne Führung, sie wird nicht gleich im Ruin versinken, für Naruto waren im Moment die Beiden einfach wichtiger. Plötzlich durchfährt ein Geistesblitz Naruto. „Bob!“, spricht Naruto sofort seinen Gedanken laut aus. Sakura hält sich oft bei Bob auf und Sasuke wird bestimmt auch den älteren Mann fragen wo die Haruno ist. Zur Orientierung bleibt Naruto stehen und schaut sich um, in welche Richtung mussten sie um zu Bob zu kommen? Wo waren sie überhaupt gerade? „Ist das nicht Sakura...“, hört er plötzlich Suigetsu nuscheln und schaut verwirrt in die Richtung in die Suigetsu schaut. Als Naruto immer noch mit den Augen nach ihr sucht hebt Suigetsu die Hand und deutet in eine Richtung um es Naruto leichter zu machen die Rosahaarige zu finden. Und tatsächlich kann Naruto sie plötzlich sehen. Seine Augen werden groß, das ging ihm zu leicht, irgendetwas stimmte doch nicht. Während Naruto Sakura anstarrt, bewegt sich plötzlich Suigetsu, anscheinend will er auf Sakura zu gehen. Naruto erwacht dadurch aus seiner Starre und erblickt eine weitere Person, schnell streckt Naruto seinen Arm aus und packt Suigetsu am Kragen und zieht ihn hinter die nächste Hausecke. „Sasuke!“, erklärt Naruto sein Verhalten als Suigetsu ihn wütend anschaut. Klar er war ja eben auch mit seinen eigenen Kragen gewürgt worden. Schnell blickt der Weißhaarige nach vorne und kann tatsächlich den Uchiha sehen. ~^~*~^~ Als Naruto sie am Freitag aufgehalten hatte und ihr gesagt hatte das ihr Urlaub in Ordnung geht, war sie nicht nur sauer auf ihn gewesen, weil er es ihr erst so spät gesagt hatte. Er hatte ihr gegenüber ja immerhin selbst gesagt, das er es vergessen hatte. Nein viel mehr war sie darüber verwirrt warum sie doch Urlaub bekommt. Der Uchiha hatte sie doch damals eiskalt abgeschmettert. Und jetzt, ohne ein weiteres Wort wurde ihr Urlaub genehmigt. Irgendwas lief doch gerade mega schief in der Firma. Nicht nur, das sie plötzlich doch Urlaub nehmen durfte, nein es waren noch andere Tatsachen die ihr sagen das sich in der Firma etwas verändert hat. Sie hatte sich am Freitag sogar kurz in der Firma umgeschaut, hatte aber so auf den ersten Blick nichts sehen können, keine Veränderung. Alles war wie immer, ihre Kollegen waren da, die ganzen Maschinen die sie abwechselnd bediente, sogar die rothaarige Schichtleiterin hatte sie sehen können. Nur warum fühlte es sich dann so fremd an? Alles sah aus wie immer, sogar die Schichtleiterin schaut wie immer grimmig durch die Gegend, aber trotzdem fühlt es sich für Sakura anders an. Eine Tatsache ist die, dass der ältere Uchiha seit mehreren Tagen nicht mehr in der Firma gewesen ist, gut deswegen an etwas zu Zweifeln war übertrieben, sie hatte ihn auch früher nicht wirklich gesehen, aber dafür hatte sie immer sein Auto das neben dem vom Junior Chef stand gesehen, aber schon seit Tagen stand da einfach kein Auto mehr, also wo war der Alte? Und dann die Tatsache, dass das Auto vom Junior Chef jetzt jeden Tag auf dem Parkplatz stand, könnte es sein das der Junior die Firma übernommen hat? Bei den Gedanken hatte sie kurz den Kopf geschüttelt, wenn der Junior tatsächlich die Firma eines Tages übernimmt, wird man es ja wenigstens den Mitarbeitern zuerst sagen oder? Diese Fragen kommen ihr auch jetzt wieder in den Kopf. Dabei ist es schon Montag und sie sitzt gerade am Rand des Brunnens und genießt die winterliche Sonne. Es ist gerade Mittagszeit, so dass es nicht verwunderlich ist das gerade viele Passanten vor ihr rum rennen. Während sie ruhig auf dem Brunnen sitzt, beobachtet sie die hektischen Menschen, welche von Laden zu Laden rennen, die Hände dabei vollgepackt mit Tüten. Der Grund für die ganze Hektik in den Gassen ist eigentlich nur der Winter. Der dieses Jahr Tokio schon recht früh Schnee und Kälte besorgt hat. Aber natürlich verfallen genau deswegen alle in Kaufrausch, wie als hätten sie erst vor wenigen Minuten bemerkt, das sie keine Winterklamotten haben. Sakura kann deswegen nur mit dem Kopf schütteln, denn eigentlich hat doch jeder zu Hause die richtigen Klamotten, das einzige Problem der Leute liegt darin das sie nicht die aktuelle Mode besitzen. Wenn Sakura so überlegt.... hätte sie selber, wie all die Anderen, am Monatsende Geld über, dann würde sie es bestimmt nicht jedes Mal in irgendwelche Klamotten stecken, die ja dann eh nur für die aktuelle Saison gelten. Nein Sakura ist in der Hinsicht eher praktisch veranlagt. Sie kauft sich nur Klamotten wenn sie dringend Neue brauchte und selbst dann kaufte sie sich nur die Klamotten die ihr gefallen und nicht die gerade Mode sind. Um auf andere Gedanken zu kommen wendet sie ihren Kopf ab und schaut lieber nach links in den Park. Überall liegt schon Schnee, leicht bedeckt er die Bänke, das Gras und die blätterlosen Bäume. Und selbst auf den frei geräumten Wegen fällt wieder Schnee, denn eben erst hat es wieder angefangen schneien. Langsam fallen die dicken Flocken auf die Erde. Auch wenn Sakura im Freien sitzt und dem Schnee somit ausgeliefert ist, macht es ihr nichts aus. Immerhin hat sie sich passend angezogen, sie trägt ihre schönen, aber vor allem warmen braunen Stiefel, eine Strumpfhose, darüber eine dunkle Jeans. Obenrum hat sie sich ebenfalls Schicht für Schicht angezogen, ein T-Shirt, dann ein schöner, dicker Pullover in hellgrün. Und zum Schluss noch ihre dicke braune Winterjacke. So schützen sie die mehreren Schichten vor der Kälte. Zum kompletten Schutz vor der Kälte trägt sie aber noch dünne Handschuhe, einen weichen flauschigen Schal und eine Mütze. Ihre Haare hat sie dabei offen gelassen, sodass sie leicht mit Schnee bedeckt auf ihrer Schulter legen. Als Sakura merkt, das sie fast minutenlang Gedankenverloren in den Park gestarrt hat, dreht sie ihren Kopf und schaut nach vorne. Sofort erkennt sie eine Person die auf sie zu kommt. Was macht der denn hier? Ist ihr erster Gedanke als sie den Uchiha sieht. Verwirrt und auch überrascht stellt sie fest, das er nicht einfach so in ihre Richtung läuft, denn nein erscheint direkt sie an zu steuern. Ohne es wirklich zu wollen hält sie die Luft an und betet das er ohne ein Wort an ihr vorbei läuft, sie wollte ihn nicht sehen, nicht jetzt, nicht in ihrem Urlaub, nicht in ihrer Freizeit. ~^~*~^~ Soeben hat er den Brief an Naruto beendet, schnell reißt Sasuke ein Stück Klebeband ab und steht anschließend von seinem Drehstuhl auf. Mit dem Zettel und Klebestreifen in der einen Hand, nimmt er seinen Mantel in die Andere und steuert die Tür zum Verlassen von seinem Büro an. Auf dem Flur, dreht er sich noch einmal um, schließt die Tür hinter sich, hält den Zettel an die Tür und befestigt ihn dann mit dem Klebeband. Er zieht sich danach den Mantel an und will seine Bürotür zu schließen, als er aber in der Bewegung inne hält und den Schlüssel wieder in seine Jackentasche gleiten lässt. Falls Naruto wichtige Unterlagen braucht sollte er sein Büro lieber auf lassen. Mit diesen Gedanken dreht sich Sasuke um und geht zu Treppe um nun das Gebäude zu verlassen. Unten angekommen läuft er an der Halle vorbei, bleibt aber kurz stehen, als er sieht wie Naruto zu Sakura geht und mit ihr spricht. Doch noch bevor ihn jemand bemerken kann geht Sasuke weiter zu seinem Auto. Nur eine halbe Stunde braucht er mit dem Auto zu seiner Wohnung. Da es ihm gesundheitlich immer noch nicht besser geht, der Husten sogar heftiger wird, ist er dankbar darüber das es in dem Gebäude in dem sich seine Wohnung befindet es einen Fahrstuhl gibt. Als dieser in der richtigen Etage anhält steigt Sasuke aus, geht den Flur entlang und schließt dann seine Wohnungstür auf. Erschöpft betritt er seine Wohnung und lässt hinter sich die Tür ins Schloss fallen. Am liebsten würde er jetzt ins Bett gehen. Doch er musste seine Sachen packen, er musste am Montag in die Klinik und zu Sakura, er hatte es eh schon viel zu lange vor sich her geschoben. So packt er nicht nur eine Reisetasche, sondern auch seine Sporttasche in welche er die Perücke und die Kontaktlinsen packt. Neben diesen packt er noch eine Decke und ein paar andere Sachen für Bob ein. Denn vielleicht würde er sie nie wieder brauchen und sollte er doch den Krebs besiegen, konnte er sich immer noch neue Sachen kaufen. Auf dem Weg zu seinem Schlafzimmer kommt er wie so oft an seinem Telefon vorbei und wieder blinkt der Anrufbeantworter. Kurz seufzt er, drückt dann aber doch auf den Knopf. „Sasuke ich bin es deine Mutter. Bitte sag mir wo du hin gehst, in welches Krankhaus. Hörst du Sasuke, ich bin seine Mutter, ich will dich besuchen. Sasuke ich will nicht noch einen Sohn verlieren!“, weint sie verzweifelt und es bricht Sasuke das Herz, aber er konnte es ihr nicht sagen. Er wollte nicht das sein Vater, wie auch bei Itachi, vorbei kam und rumbrüllte während seine Mutter weinend daneben steht. Es war schon schlimm genug gewesen als er es ihr gesagt hatte. Kurz war sie zusammen gebrochen und als sie dann wieder in seinen Armen aufgewacht war, hat sie sich nur an ihn gekrallt und aus tiefsten Herzen geweint. Als er merkt das sich ein Kloß in seinen Hals bildet, drückt er auf löschen und löscht damit ihren Anruf. Anschließend geht er in sein Schlafzimmer und packt seine Sachen. Er mag kalt wirken, aber er will es einfach nicht zeigen wie schwer es ihn selber trifft. Er versucht eine Mauer auf zu bauen um die Trauer der anderen nicht ans ich ran zu lassen. Am Montagmorgen, knapp vor der Mittagszeit, ist er auf dem Weg zu ihrer Wohnung. Gedanken verloren wendet er seinen Kopf zum Brunnen. Er hatte gar nicht bemerkt, das er schon in der Nähe vom Park angekommen ist. Schwer seufzt er und lässt langsam seinen Blick durch den Park gleiten. Sein Plan ist es eigentlich vor ihrer Wohnung auf Sakura zu warten, er wusste ja nicht wo sie sich Momentan auf hält und nach ihr zu suchen wäre auch Wahnsinn, weil Tokio war riesig, sie da irgendwo zu finden wäre schon echtes Glück. Natürlich hätte er auch Bob fragen können. Aber Sasuke befürchtet das der alte Mann sich dann einmischt und das wollte er nicht, genau aus dem gleichen Grund hatte er auch nichts zu Naruto gesagt. Er wollte es ihr sagen, es war seine Sache, seine Lüge, die anderen Beiden haben damit nichts zu tun. Und gerade als er seinen Blick zurück zum Brunnen wendet weiten sich leicht überrascht seine Augen. Denn nun kann er sie sehen. Sakura sitzt genau dort, was für ein Zufall. Ob ein glücklicher oder schlechter kam seiner Meinung nach auf die Perspektive an, denn für ihn war es Glück. Denn so muss er nun nicht Stunden lang, bei dieser Kälte vor ihrer Tür stehen und auf sie warten. Ob es für sie Glück ist, bezweifelt er jedoch, immerhin würde er ihr eine Lüge offenbaren und ihr damit weh tun. Ohne weiter zu überlegen, schultert er seine Sporttasche und verlässt seinen eigentlichen Weg. Würde er jetzt noch weiter darüber nachdenken, da ist er sich sicher, würde er umdrehen. Denn er weiß, das er sie nun verlieren wird. So läuft er direkt auf sie zu, sie hat ihn noch nicht gesehen, da sie hinter sich in den Park schaut. Bis sie ihren Kopf plötzlich dreht, überrascht und verwirrt schaut sie Sasuke an. Dieser kann nur leicht schmunzeln, es ist das erste Mal das sie sich in ihrer Freizeit sehen ohne das er verkleidet ist. Das erste und vielleicht auch das letzte Mal. Bei dem Gedanken vergeht ihm jedoch das leichte Grinsen. „Hallo Sakura.“, damit setzt er sich einfach neben Sakura auf den Rand von Brunnen. Er bemerkt sofort das sie ihn skeptisch mustert, anscheinend war es ihr nicht so recht das er da war. „Wie kann ich Ihnen helfen?“, hört er sie dann unfreundlich fragen. Und er kann es ihr nicht verübeln. Bestimmt hat sie auf ihn gewartet, also auf Sasuke, ihn in Verkleidung. Etwas fertig schaut er zu Boden und seufzt leise. „Ich wollte dir etwas sagen.“, sagt er leise, schaut dann wieder hoch, direkt in ihre Augen. Welche ihn sofort zu verzaubern scheinen, doch bevor sie gegenseitig in den Augen des Anderen versinken können, wendet er seinen Kopf ab und beobachtet die Passanten wie Sakura zu vor. „Als du mich im Krankenhaus gesehen hast, war ich nicht Blut spenden. Wundert mich sowieso, das diese dämliche Ausrede geklappt hat. Ich war dort um testen zu lassen ob ich die gleiche Krankheit wie mein Bruder habe.“, verwirrt schaut sie ihn an, dabei legt sie sogar leicht den Kopf schief. Sasuke konnte es zwar nur im Augenwinkel sehen, aber er verstand, anscheinend wusste sie nicht warum er ihr das erzählte. „Ich erzähle dir das alles weil ich möchte das du es erfährst.“, sagt er dann, noch bevor sie die Frage, die ihr im Gesicht steht, stellen kann, damit dreht er seinen wieder zu ihr und schaut ihr in die Augen. Da sie anscheinend gedanklich abgelenkt ist, nutz er seine wahrscheinlich letzte Chance und beugt sich leicht zu ihr, nur wenige Millimeter vor ihrem Gesicht hält er an. „Es tut mir leid....“, danach überwindet er den Abstand und drückt sanft seine Lippen auf ihre. Er gibt ihr nicht mal den Hauch einer Chance um den Kuss zu erwidern, schnell entfernt er sich von ihr und mustert ihr Gesicht. Er kann ihr deutlich an sehen das sie nicht versteht was die Entschuldigung und vor allem was der Kuss sollte. Für ihn war der Kuss eine Art Abschiedskuss, auch wenn sie genau deswegen nachher wahrscheinlich noch mehr durchdrehen wird. Er weiß das es falsch war aber er wollte sie einfach ein letztes Mal küssen. Denn er glaubt nicht daran das er sie noch ein Mal sehen wird. Egal ob er den Krebs besiegt oder nicht, sie wird er verlieren. Ihre momentane Unzurechnungsfähigkeit nutz er sofort wieder aus, holt tief Luft und erhebt dann die Stimme. „Der Test hat ergeben, das ich habe wie mein Bruder Krebs habe. Ich werde noch heute in die Klinik gehen damit die Chemotherapie anfangen kann. Ich erzähle das dir alles weil ich es dir schuldig bin.“, kurz macht er eine Pause und sieht das sie ihn zu hört und nun nicht mehr ganz so abwesend ist. „Sakura, mein voller Name ist Sasuke Madara Uchiha.“, kurz wartet er wieder, nur um zu sehen ob sie schon versteht was er ihr sagen will. Doch sie zieht nur ihre Stirn kraus, beißt auf ihre Unterlippe und schaut ihn verwirrt an. Sofort holt Sasuke tief Luft, verdammt wusste sie eigentlich wie verdammt süß sie so aussah. So schwer es jetzt auch ist, er muss es ihr sagen, schwerfällig lässt er die Luft aus seinen Lungen und schaut ihr weiterhin in die Augen. „Ich bin Sasuke. Verstehst du? Ich bin....“, damit unterbricht er sich selber, beugt sich nach vorne, öffne die Sporttasche und ziehe die Perücke heraus, sowie die Schachtel mit den Kontaktlinsen. „Sakura ich habe mich verkleidet um meinen Vater zu entkommen. Als du mich kennen gelernt hast, habe ich diese graue Perücke und blaue Kontaktlinsen getragen. Bitte glaub mir, ich wollte damit nicht dich täuschen.....“ ~^~*~^~ Als Sakura sieht was er in der Hand hält, dann noch seine Worte, bekommt sie keine Luft. Es ergab plötzlich alles einen Sinn. Die Ähnlichkeit, der Duft, die gleichen weichen Lippen, die Anziehungskraft die diese beiden Männer auf sie hatten. Nein, der Mann. Als er weiter redet, holt sie erschrocken Luft. Und dann als er endet, endlich schweigt, entsteht eine Stille. Sie hatte ihm die ganze Zeit nicht zu gehört, sie hatte nur gesehen wie sich seine Lippen bewegen und sie es nun nicht mehr tun. Auch verschwimmt er langsam vor ihren Augen und sie kann gerade so erkennen das er die Perücke und die Kontaktlinsen auf seine Sporttasche fallen lässt. Plötzlich öffnet er oben rum seinen Mantel, knöpft sein Hemd auf und schiebt es leicht zu Seite. Es ist wie ein Knall, ein Knall der sie aus der Starre erwachen lässt. Der Knall ist sein Tattoo, das Tattoo von Sasuke. Ohne das sie es verhindern kann bricht der Damm. Als er sieht wie sie weint, zieht er sich wieder an, schaut ihr ins Gesicht und entschuldigt sich. Gerade als sie merkt das er sie in den Arm nehmen will, hebt sie ihre Hand und gibt ihm eine Ohrfeige. „Fass mich nicht an!“, ohne vorher etwas anzudeuten hat sich ihre ganze Stimmung verändert. Schnell steht sie auf und geht auf Abstand, während er sich an die glühende Wange fast und sie schweigend anschaut. „Als wir uns kennen gelernt haben, hab ich dir gleich am Anfang gesagt wo ich arbeite! Du wusstest das du mein Chef bist und trotzdem hast du am nächsten Tag mit mir geschlafen. Ich habe dir gesagt ich kann dich nicht leiden! War es eine Art Rache für dich? Hat es dir Spaß gemacht mit mir zu spielen? So nachdem Motto, jetzt verwirr ich sie, einmal freunde ich mich mit ihr an und als der Andere mach ich sie fertig?“, brüllt sie laut, holt kurz Luft und macht dann weiter. „Wolltest du mit beiden Persönlichkeiten mit mir schlafen? Du hast ja immerhin mit mir rum gemacht auf der Veranstaltung, hätte dein Vater uns nicht gestört hättest du wieder mit mir geschlafen!!! Wie krank bist du eigentlich wenn du als zwei verschiedene Persönlichkeiten mit einer Frau unbedingt schlafen musst. Das ist abartig.“, brüllt sie wütend weiter, dabei ballt sie ihre Hände zur Faust und zeigt wie wütend sie ist. Gleichzeitig kullern ihr aber auch Tränen über die Augen und zeigen wie verletzt sie ist. Sie weiß nicht wirklich was sie fühlen soll, denn die Gewissheit das der Traum vom damals doch einen wahren Kern hat trifft sie wie ein Faustschlag ins Gesicht. Denn auch Naruto, ihr neuer Freund, wie sie gedacht hatte, als auch Bob müssen es gewusst haben. Beide haben sie ohne mit der Wimper zu zucken angelogen. Vor allem Bob, auch ihn wollte sie ab jetzt nicht mehr sehen, er war eine Art Vater für sie und hat sie eiskalt angelogen. „Ich habe Bob und Naruto gezwungen. Sie mussten dich anlügen!“, hört sie plötzlich Sasuke sagen und sieht wie er auf steht. Egal welche Persönlichkeit von ihm echt ist. Sie hat sich in beide verliebt. Und nun spürt sie das es falsch ist. Sehr falsch. Sie mustert ihn kurz und sieht deutlich ihren Handabdruck auf seiner rechten Wange. Egal was er sagt, auch wenn er Bob und Naruto gezwungen hat, im Moment will sie keinen von den beiden sehen. Sie will niemanden mehr sehen, vor allem aber kann sie ihn nicht mehr er tragen. Am liebsten würde sie auf den Kerl vor sich einschlagen. Doch sie entschließt sich dafür ab zu hauen. Bevor sie sich umdreht und weg rennt brüllt sie ihn direkt ins Gesicht. „Von mir aus kannst du verrecken! Du bist wirklich das aller letzte!“, egal was er nun denkt, sie verschwindet, rennt von ihm weg, hört ihn aber auch nicht hinter sich her brüllen. ~^~*~^~ Naruto hat sich unterdessen mit Suigetsu langsam den Beiden genähert. Und so haben die Beiden nicht nur mitbekommen das Sasuke sie geküsst hat, sondern auch wie Sakura ihm eine Ohrfeige verpasst hat. „Fuck!“, murmelt Naruto und beobachtet die Beiden geschockt. Sakura steht inzwischen vor Sakura und brüllt ihn an, was genau sie sagt können die Beiden nicht verstehen, sie sehen nur das Sasuke schweigend zu hört, sich die Wange hält und schweigend zu ihr hoch schaut. Dabei bemerkt Naruto das sein bester Kumpel etwas verletzliches hat. „Wow die Frau hat echt bums.“, hört Naruto Suigetsu nur neben sich murmeln und kann nur mit dem Kopf schütteln. Die Beiden da vorne ging es gerade nicht gut und Suigetsu hat nichts besseres zu tun als Sakura zu bewundern. „Ich glaube, wir sind jetzt alle für sie gestorben.“, murmelt Naruto nur und hofft so Suigetsu daran zu hindern Sakura an zu baggern. „Alter sie gehört dem Boss.“, meint Suigetsu wieder und zeigt nach vorne, da Naruto ihn leicht wütend angeschaut hatte. Naruto dreht seinen Kopf wieder nach vorne und sieht das nun Sasuke etwas sagt und auf steht. Dann ist wieder keine Reaktion von beiden zu sehen, bis plötzlich... „Von mir aus kannst du verrecken! Du bist wirklich das Allerletzte!“, hören sie Sakura aus der Entfernung, wobei er sogar leicht zusammen zuckt. Hat sie das ernst gemeint? Konnte Sasuke von ihr aus wirklich sterben? Hasste sie ihn nun wirklich so sehr? Das konnte und durfte in Narutos Augen nicht wahr sein. Er dachte immer das sie die Eine für seinen Kumpel war. Dass sie so eine Frau für Sasuke ist, wie Hinata für ihn. „Fuck!“, murmelt nun Suigetsu und verlässt als erster von beiden das Versteck. Beim Brunnen war immerhin keiner mehr der sie hätte sehen können. Sakura war nach ihren Worten weg gerannt, Naruto vermutet das sie zu sich nach Hause rennt und Sasuke, hat inzwischen seine Sporttasche wieder mit der Perücke und den Kontaktlinsen bepackt und ist tiefer in den Park verschwunden. „Ich folge Sasuke, du ihr!“, befiehlt Suigetsu und will schon los rennen, doch Naruto stoppt ihn in dem er sich vor ihn stellt. „Teme ist mein bester Freund, ich muss ihm hinterher, nicht du.“, sagt Naruto wütend und sieht wie Suigetsu genervt aus atmet und die Hände in die Hüfte stemmt. „Wir haben dafür keine Zeit, Naruto. Ich kann Sakura ja hinterher rennen, aber sie hasst mich, ich bin also die allerletzte Person die sie gerade jetzt sehen will. Außerdem kann ich nicht gut trösten. Und so viel ich weiß hast du dich inzwischen mit ihr angefreundet und als ihr Freund bis du ihr ein paar Antworten und Erklärungen schuldig.“, ohne es direkt zu wollen, stimmt Naruto den Weißhaarigen zu und nickt. Damit sagt er ihm er soll Sasuke folgen, vielleicht hatte Naruto ja noch später die Chance mit seinem Freund zu reden, vor allem ja da dieser ja heute Nachmittag noch in die Firma kommen wollte. Ohne weiter zu warten renn Suigetsu los und versucht Sasuke ein zu holen, während sich Naruto umdreht und auch los um Sakura einzuholen. So schnell er kann rennt Naruto durch die Gassen, wo auf den Fußweg schon Schnee liegt. Und tatsächlich kann er plötzlich ihre Rosahaare sehen. „Sakura warte!“, brüllt er daher laut, doch anstatt das sie stehen bleibt, sieht er wie sie eher noch schneller rennt. Auch Naruto beschleunigt deswegen seine Schritte und scheint ihr tatsächlich näher zu kommen, bis sie plötzlich den Halt verliert. So schnell er kann renn er noch näher zu ihr und schafft es tatsächlich noch sie aufzufangen. „Lass mich los!“, brüllt sie sofort und versucht sich zu befreien, in dem sie um sich schlägt. Doch Naruto sieht es gar nicht ein, dreht sie um und drückt sie an seine Brust. Während sie sich immer noch wehrt streicht er ihr sanft über den Rücken. „Sakura du musst mir zu hören.“, sagt er ruhig und streicht weiter über ihren Rücken. „Lass mich....“, doch weiter kommt sie nicht, stattdessen drückt sie sich schluchzend an den Uzumaki. „Sakura, ich bitte dich komm mit mir. Ich stell dir auch Hinata vor und dann reden wir.“, und zu Naruto´s Überraschung merkt er an seiner Brust das Sakura leicht nickt. Kapitel 14: Bittere Realität ---------------------------- Deprimiert, niedergeschlagen, endlos erschöpft sitzt Naruto an seinem Schreibtisch. Auch wenn es bereits Mittwoch ist drehen sich seine Gedanken immer noch um den Montag. Der Tag als er mit Suigetsu hinter einer Hauswand gestanden hat und nur zu geschaut hat. Der Tag an dem Sakuras Herz gebrochen wurde, genau um diesen Tag drehen sich seine Gedanken. Immer wieder fragt er sich ob er die Situation nicht hätte retten können. Aber was brachte ihm als das grübeln überhaupt? Nichts, denn der Tag war gelaufen.Und auch der Dienstag gehörte schon längst der Vergangenheit an. Frustriert seufzt Naruto auf und lässt sein Gesicht in seine Hände fallen, welche er mit dem Ellenbogen auf dem Tisch abstützen tut. Nachdem er am Montag hinter Sakura her gerannt ist und zu sich in eine innige Umarmung gezogen hat, hat er sie mit zu sich und Hinata in die Wohnung genommen. Auch wenn Sakura sich am Anfang verschlossen hat und nicht einmal mit seiner Freundin geredet hatte, wurde es dann besser. Soviel Hinata ihm erzählt hatte, hatte sich Sakura kurz nachdem er die Wohnung verlassen hatte geöffnet. Während er auf Arbeit auf Sasuke gewartet hatte, hat Sakura sich bei Hinata aus geschüttet. Wieder seufzt Naruto, denn er hatte am Montag völlig umsonst auf Sasuke gewartet. Der Uchiha hatte ihm nur eine SMS geschickt, in der gestanden hatte, das er ihn und Suigetsu gesehen hatte und nun gleich in die Klinik gefahren ist. Das hieß für Naruto, sein Kumpel hatte absolut keinen Bock auf reden. Hinterher schrieb Sasuke dann nur noch das alles was die Firma, also wichtige Unterlagen und so weiter, ihn ruhig per Mail geschickt werden kann. Doch etwas wütend hatte Naruto das Verhalten von seinem Kumpel hingenommen, ist danach aber auch gleich wieder nach Hause gefahren. Und wenigstens dort war er positiv überrascht worden. Denn Sakura und Hinata hatten fröhlich lachend in der Küche gestanden und hatten dabei das Abendbrot zubereitet. Am Abend dann, als er und Hinata im Bett lagen hatte sie ihm ruhige erklärt das Sakura ihr alle ihren Kummer erzählt hat und sie hat ihm auch erklärt das er sich nicht zu sehr freuen soll, den es war erst ein Tag und so schnell kann so etwas nicht verkraften. Und nun sitzt er hier auf Arbeit und muss mal wieder seiner Freundin recht geben. Sakura hatte nur gespielt. Den ganzen Montagabend hatte sie nur die Glückliche gespielt. Denn am Dienstagmorgen war sie verschwunden. Kein Zettel, nichts, sie war einfach gegangen und auch bis heute hat sie sich nicht bei ihm gemeldet. Er wusste nur zu gut was das bedeutet. Er ist für sie gestorben, genauso wie Sasuke, sie will die beiden Männer nicht mehr in ihrem Leben haben. In seiner Verzweiflung gestern hat er wahrscheinlich einen weiteren Fehler gemacht. Er hat gestern Nachmittag Sasuke per Mail darüber informiert, doch dieser hat sich nicht darauf geäußert. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen er hätte Sasuke nichts davon gesagt. Immerhin hat der junge Uchiha ihn oft genug gesagt das er sich da raus halten soll. Aber vielleicht ist Sasuke gestern einfach nicht mehr dazu gekommen ihn zu antworten. Immerhin war der Uchiha nicht wegen einem Urlaub, sondern wegen seiner Krankheit nicht da. Doch auch dieser Gedanke hilft Naruto nicht wirklich um die Arbeit zu machen, viel zu sehr war er abgelenkt und dann gab es dann da auch noch die Handwerker. Immer wieder ein sägen, hämmern und bohren. Bei Naruto kommt dabei auch langsam die Vermutung auf das sein Kumpel die Handwerker extra erst diese Woche hat anfangen lassen. Naruto wusste zwar nicht was Sasuke alles im Krankenhaus durch machen muss, aber so viel Lärm wie im Büro musste er bestimmt nicht ertragen, da war sich der Blonde sicher. Immer noch mit dem Gesicht in den Händen versunken, könnte er schwören das er eben einen Ton gehört hat der nicht von den Handwerkern stammte. Doch um sicher zu gehen, das er sich den Ton nicht doch nur eingebildet hat, hebt Naruto seinen Kopf und wackelt dann leicht mit der Maus damit der Bildschirmschoner weg geht. Und als der Bildschirm dann endlich fertig geladen hat, sie Naruto ein Feld blinken, was bedeutet er hat sich den Ton nicht eingebildet. Er hat eine Mail erhalten und vielleicht sogar eine von Sasuke. Schnell führt er die Maus zu dem blinkenden Feld und klickt es an, damit sich das Fenster öffnet. Damit öffnet sich da E-Mail Programm und Naruto erkennt freudig das es tatsächlich eine Mail von dem Uchiha ist. Naruto, im Anhang findest du ein Dokument. Es ist für Sakura. Ich gehe davon aus das sie in den nächsten Tagen vorbei kommen wird und kündigt. Gib ihr bitte dann das Schreiben mit, es ist eine Empfehlung für Tsunade, Sakura soll sich bei ihr bewerben. Da Sakura sehr gut im Umgang mit Computern ist würde ihr eine Ausbildung bei Tsunade als Sekretärin für die Zukunft mehr helfen. Sasuke Deswegen hatte er also Naruto gestern nicht geantwortet. Er hat eine Empfehlung für Sakura geschrieben und gerade dadurch merkt Naruto wie sehr die Rosahaarige seinen Kumpel Teme eigentlich am Herzen liegt. So öffnet Naruto das Dokument und druckt es wenig später aus. Schnell setzt er noch sein Otto drunter und legt den Zettel dann in eine Ablage, bis Sakura kommen würde. Erst dann wird er den Zettel da wieder raus nehmen. ~^~*~^~ Immer noch wütend steigt sie aus ihrem Bett. Das konnte nicht wahr, sie hatte nicht einmal die Augen zu bekommen und dass alles nur wegen ihm. Und schon wieder kullern ihr, ohne das sie es verhindern kann, Tränen über die Wangen. Jedes Mal wenn sie daran dachte, als er ihr die Wahrheit gesagt hat, blockiert ihr Gehirn und sie fängt an zu weinen. Zu sehr tut es in ihren Herzen weh. Auch wenn es ihr am Montag etwas geholfen hat mit einer Fremden zu reden. Dadurch das sie vorher Hinata noch nie gesehen hatte und dass das erste Mal gewesen war, war Hinata für Sakura verständlicher Weise noch eine Fremde. Das Gespräch mit der schwarzhaarigen Schönheit hatte Sakura zwar etwas Trost geschenkt, mehr aber auch nicht. Denn ihr Herz war gebrochen und so leicht ging es nicht wieder zu reparieren. Sie weiß momentan nicht ob sie jemals wieder jemanden vertrauen kann, zu groß waren einfach die Schmerzen die er ihr zu gefügt hatte. Während ihr immer noch ein paar Tränen die Wangen herunter kullern schleift sie sich langsam ins Bad. Sie hat es ja zum Glück nicht eilig, sie hat ja diese Woche Urlaub, da kommt ihr der Gedanke auf, ob er ihr nur deswegen Urlaub gegeben hat, nur damit er sie verletzen konnte? Schlagartig zieht sich ihr Herz zusammen, was wenn er ihr deswegen wirklich nur frei gegeben hat. Die Gewissheit, das es wirklich der Wahrheit entsprechen könnte, könnte schmerzhafter nicht sein. Für sie fühlt es sich an wie als ob ihr jemanden ein Messer ins Herz rammt. Völlig am Ende sinkt sie im Bad auf den gefliesten Boden und drückt ihr Gesicht im ihre Hände. Alle erinnern mit dem Typen tauchen wieder vor ihrem inneren Auge auf und jetzt wo sie weiß das alles nur gelogen war zerbricht sie immer mehr daran. Hatte er überhaupt ein Gewissen? Wieso hat er ihr sowas angetan. Als sie merkt das sie sich immer mehr in ihre Trauer reinsteigert versucht sie ihre Tränen mit ihren Handrücken weg zu wischen, aber sofort kullern wieder neue ihre Wangen herunter, es nimmt einfach kein Ende für sie. Aber sie muss es wenigstens für ein paar Sekunden, oder Stunden, unterbinden. Denn sie hat die Nacht einen folgen schweren Entschluss gefasst, auch wenn sie damit keine Zukunft mehr haben wird, will sie noch heute kündigen. So rafft sie ihre letzten Kraftreserven zusammen und erhebt sich müde und langsam vom Boden. Genauso sehr wie das aufstehen eben oder das Leben momentan, genauso schwer fällt es ihr auch sich an zuziehen. Sie versucht einiger Maßen gut aus zusehen, da ja nicht gleicher jeder der ihr begegnet Mitleid mit ihr haben soll. Eine Stunde hat sie gebraucht, und immer wieder kurz vor einen Heulkrampf gestanden, aber jedes Mal konnte sie sich selber wieder retten und dazu überreden weiter zu machen. Nie hätte sie gedacht das nur ein Mensch alleine dazu fähig ist solche seelischen Schmerzen zuzufügen. Doch einer hatte es geschafft, Sasuke Madara Uchiha, war alleine an ihrer momentanen Lage schuld. Erst rettet er sie, freundet sich mit ihr an, sie verliebt sich zwei Mal in ihm und dann zerbricht er sie. Ein paar Schritte, Minuten und Sekunden später, erreicht Sakura die Firma. Ohne vom Boden auf zu schauen betritt sie das Gelände und läuft an der Halle vorbei, in der ihre Kollegen und Kolleginnen arbeiten. Ohne hinzu schauen steuert sie direkt das Bürogebäude an. Nachdem sie die Treppe hinauf gestiegen ist, bleibt sie überrascht stehen. Vor ihr Rennen Bauarbeiter über den Flur, und jetzt erst hört sie bewusst das Hämmern und Bohren. Nur den Bruchteil einer Sekunde fragt sie sich was los ist. Dann aber schüttelt sie den Kopf und setzt ihren Weg fort. Das was hier geschah war nun nicht mehr relevant immerhin war sie gerade eben noch her gekommen um zu kündigen und nicht um sich zu wundern. So setzt sie sich wieder in Bewegung und läuft langsam durch den Flur. Wer sagt ihr denn nicht das nun Naruto sein Büro wo anders ist. Doch sicherheitshalber steuert sie die Richtung an die sein altes Büro liegt. Als sie dann in Sichtweite von seinem Büro kommt sieht sie tatsächlich das die Bürotür offen steht. Anscheinend war es nach wie vor sein Büro. Obwohl sie eigentlich vor hatte sich ihm jetzt schneller zu nähern, verlangsamen sich eher ihre Schritte und ihr Magen zieht sich schmerzlich zusammen. Denn der Gedanke fühlte sich nun real an und auch wenn sie sich sicher war, das sie das Richtige tut, bekommt sie immer mehr Bauchschmerzen. Danach würde sie definitiv nie wieder den Uchiha sehen und wahrscheinlich auch Naruto. Auch wenn es ihm leid tat und er sich mehrfach bei ihr entschuldigt hat, so sehr sie ihn auch verzeihen wollt, sie konnte es einfach nicht. Er war ihr bester Freund und doch musste sie jetzt auch zu ihm Lebewohl sagen. Sie erreicht gerade seine Tür als sie ihn wütend brüllend hört, kurz bleibt sie stehen und grinst traurig in sich hinein. Er scheint gerade mal wieder eine Auseinandersetzung mit seinem Computer zu haben. Das würde sie definitiv vermissen. Mit diesen Gedanken, macht sie letzten Schritte und klopft an den Türrahmen im die Aufmerksamkeit von Naruto zu bekommen. Der hebt sofort seinen Kopf, hat er anfangs noch erfreut geschaut, so sieht er sie nun traurig an. Und Sakura weiß sofort, das er sich denken kann warum sie hier ist. Ebenfalls traurig senkt sie ihren Blick und betritt das Büro, hinter sich schließt sie die Tür und geht auf seinen Schreibtisch zu. „Du bist gekommen um zu kündigen oder?“, fragt er und deutet mit der rechten Hand auf einen der zwei Stühle vor seinem Tisch. Während sich Sakura schweigend auf dem Stuhl nieder lässt, beobachtet Naruto sie. Er hätte nicht gedacht, dass sie schon heute hier auftauchen wird. Damit lehnt er sich an seinen Stuhl an, verschränkt die Finger ineinander, das würde bei viel Pech wahrscheinlich ihr letztes Gespräch werden. „Ja.. „, haucht Sakura mit schweren Herzen, traut sich dabei nicht Naruto an zu schauen, sondern blickt lieber auf den Tisch. „Sakura bitte überleg es dir noch einmal. Du musst ja nicht mit uns reden. Bitte verbau dir dein Leben nicht deswegen.“, anscheinend sieht Naruto seine Chance darin das sie ihn eben unsicher geantwortet hat. Ruckartig hebt sie ihren Kopf und funkelt ihn wütend an. Auch wenn sie eben unsicher geklungen hatte, sie war sich sicher. Auch wenn er sie in Ruhe lassen würde, sein Auto oder auch nur ihn kurz zu sehen wäre einfach zu schmerzhaft für sie. „Naruto lass mich in Ruhe. Es ist mein Leben und ich will ihn nie wieder sehen, geschweige für ihn arbeiten.“, zischt sie dem Blonden entgegen. Geknickt nickt dieser und schaut sie traurig an. „Falls du gekommen bist um mündlich zu kündigen kann ich dies nicht annehmen, Sakura...“, murmelt er. Sakura nickt daraufhin nur und holt einen Briefumschlag aus ihrer Tasche. „Hier hast du meine Kündigung.“, damit legt sie den Briefumschlag auf den Tisch. Natürlich hat sie gewusst, das er eine schriftliche Kündigung braucht. Und auf dem Weg zu ihrer Exarbeit hat sie kurz bei einem Internet-Café angehalten und die Kündigung geschrieben. „Dir ist es wirklich ernst.“, Naruto hatte eigentlich gehofft das sie nicht daran gedacht hat und so morgen nochmal kommen muss, so hatte sie auch noch eine Nacht drüber schlafen können. Aber nein sie hat daran gedacht und zeigt ihm so wieder wie ernst es ihr ist alles hinter sich zu lassen. „Sakura bevor du jetzt wahrscheinlich für immer gehst, hab ich noch eine Bitte an dich.“, ohne das es wirklich unterdrücken kann seufzt sie laut genervt aus. Sie wusste es würde hart werden mit Naruto darüber zu reden, aber zu dem Uchiha wollte sie nicht. „Naruto bitte zöger es nicht unnötig hinaus...“, brummt sie und hofft das sie endlich gehen kann, sie hatte nämlich noch viel vor. Ein Beispiel, sie wollte sich auf die Couch legen, Dramen schauen und Kiloweise Kirscheis in sich reinstopfen. „Bewirb dich bitte hier. Sie bilden Bürokauffrauen aus. Außerdem soll ich dir den Zettel von Sasuke geben.“, sagt Naruto und wühlt in seiner Ablage. Als er den Zettel endlich hat legt er ihn vor Sakura auf den Tisch. „Ein Empfehlungschreiben von Sasuke. Tsunade ist schon ein paar Jahre unsere Partnerin. Sie wird dir helfen können.“, während er mit Sakura spricht schaut er auf den Zettel, der Gedanke das er sowohl sie als auch seinen Kumpel vielleicht nie wieder sieht trifft ihn hart, er könnte glatt nach Hause gehen, sich an Hinata kuscheln und sogar anfangen mit weinen. „Wenn das Schreiben von ihm ist, warum hast dann du unterschrieben und wo ist er?“, fragt Sakura verwirrt, da sie angenommen hatte das er Uchiha in seinem Büro sitzen würde. Sofort schaut auch Naruto sie verwirrt an, hatte Sasuke ihr etwa nichts gesagt oder hatte sie es verdrängt. „Er ist wegen seiner Krankheit für längere Zeit im Krankenhaus.“, als sie seine Worte hört weitet sie erschrocken die Augen. Ihr fällt es plötzlich wieder ein, er hätte ihr gesagt das er die gleiche Krankheit hat wie sein Bruder. Doch noch bevor sie Mitleid entwickeln kann schüttelt sie den Kopf. Er muss ihr egal sein, zu sehr hat er sie verletzt. Schnell steht sie auf, faltet den Zettel provisorisch und steckt ihn in ihre Handtasche. „Sakura warte...“, versucht Naruto sie zu stoppen als sie aus seinem Büro stürmen will uns schon andere Tür steht. Schnell dreht sie sich um und blickt ihn traurig an. „Nein Naruto, das wars. Tschüss!“, damit öffnet sie die Tür und geht. Vereinzelt kullern ein paar Tränen über ihre Wange, aber ihr ist es egal, es ging nicht anders, es würde sie sonst kaputt machen. Kapitel 15: Bitterer Traum -------------------------- Fröhlich summend läuft sie mit schnellen Schritten zum Wecker neben ihrem Bett um ihn auszuschalten. Seit einer Stunde ist sie nun schon vor ihm wach und zu ihrer eigenen Überraschung ist sie keines Wegs müde sondern gut drauf und munter. Beim nervigen Gerät angekommen, schaltet sie es sanft aus und dreht sich wieder um, um wieder zurück in die Küche zu gehen, wo schon ihr Frühstück auf sie wartet. Dadurch das sie schon eine Stunde wach ist, hat sie schon die Rollläden hochgefahren, die Kaffeemaschine angeschaltet, sich angezogen für den Tag und sich Frühstück auf den kleinen Tisch in der Küche gestellt. Glücklich und zufrieden mit ihrem momentanen Leben setzt sie sich in ihrer kleinen Küche auf den Stuhl. Auch wenn sie nun eine Auszubildende ist und daher weniger Geld bekommt als vorher, ist sie trotzdem glücklicher. Endlich konnte sie etwas tun was ihr Spaß macht und vor allem hat sie damit auch bessere Aussichten für ihre Zukunft. Wenn sie die Ausbildung abgeschlossen hat, vielleicht wird sie ja dann von einer großen Firma angestellt und dann könnte sie sich endlich eine Wohnung in einer besseren Gegend leisten. Aber nicht nur die nun positivere Aussicht in ihrer Zukunft macht sie glücklich, nein auch ihre neuen Arbeitskollegen und ihre Meisterin Tsunade, lassen Sakura die Vergangenheit vergessen. Selten, fast gar nicht mehr denk sie an den Uchiha. Und auch bei den Uzumaki hat sie sich nicht mehr gemeldet, auch wenn es ihr leid tut, der Blonde steht in ihren Augen einfach zu eng mit dem Uchiha in Kontakt. Und Bob, doch ihn besucht sie noch ab und zu, er ist der Einzige den sie nicht verlieren will, er bedeutet ihr einfach zu viel. Gerade als sie nach ihrem getoasten Toast greift, hält sie plötzlich in der Bewegung inne und zieht die Hand sogar zurück. Soeben ist ihr aufgefallen das noch etwas Wichtiges fehlt. So steht sie auf und geht zur Anrichte, greift da dann nach dem kleinen batteriebetriebenen Radio und schaltet es an. Als aus den Lautsprechern Musik an ihr Ohr dringt geht sie wieder zurück an ihren Tisch um endlich zu frühstücken. Nachdem sie fertig gefrühstückt hat, räumt Sakura das Geschirr in die Spüle und das Essen, was übrig geblieben ist, zurück in den Kühlschrank. Anschließend zieht sie sich Jacke und Schuhe an und verlässt mit der Tasche um die linke Schulter ihre Wohnung. Anstatt wie früher zur nächsten Haltestelle zu gehen um mit der Straßenbahn auf Arbeit zu fahren, erreicht sie nun ihre Ausbildungsstätte zu Fuß in nur 10 Minuten, besser ging es ihrer Meinung nach nun wirklich nicht. Sie hat sogar kurz überlegt gehabt ob sie sich nicht vielleicht irgendwo ein Fahrrad kaufen soll, aber wahrscheinlich würde sie sich dann nur drauf schwingen zwei Mal treten und wieder absteigen, da es ja doch nur zu Fuß 10 Minuten sind. So spart sie sich das Geld lieber und geht zu Fuß. Und wenn sie mal Sport braucht joggt sie halt zur Arbeit. Bei der Firma, welche zuständig für den Transport ist, also die Fahrpläne für die LKW-Fahrer erstellt, angekommen betritt sie gleich das Gebäude. Anders als bei der anderen Firma muss sie nicht erst das Gelände durchqueren. „Guten Morgen Sakura, bist heute aber früh dran. Tsunade ist nicht da.“, wird sie von der Empfangsdame direkt nach Betreten des Eingangs begrüßt. „Dir auch einen guten Morgen, das ist kein Problem, dann warte ich solange oben auf sie und mache ihr einen starken Kaffee.“, grüßt Sakura freundlich zurück und geht an den Tresen vorbei, hin zur Treppe. Zu ihrem Glück musste sie nur in die zweite Etage, denn dieses Gebäude besaß ganze vier und keinen einzigen Fahrstuhl, die Kollegen aus der vierten Etage hatten daher auch ihr volles Mitleid. Im Büro ihrer Meisterin angekommen stellt sie ihre Tasche auf ihren Schreibtisch ab und hängt die Jacke über ihren Drehstuhl. Als Auszubildende hatte sie noch kein eigenes Büro, sondern ihr Schreibtisch befand sich im Büro der Chefin und Meisterin. Nachdem sie auch ihren eigenen Rechner angeschaltet hat, verlässt Sakura das Büro wieder und geht zu etageneigenen kleinen Küche. Vorsichtig läuft sie mit der noch warmen Kanne zurück ins Büro, dort angekommen stellt sie die Kanne langsam und sachte auf den Schreibtisch ihrer Chefin ab, geht dann zu der Vitrine im Büro, holt Tasse und Unterteller heraus und stellt beides neben die Kanne auf den Tisch. Danach dreht sie sich um und geht an ihren eigenen Platz. Ab jetzt musste sie nur noch auf die Chefin warten. Seit geschlagenen zehn Minuten wartet sie nun schon auf ihre Meisterin Tsunade, gelangweilte durchforstet sie das gelernte und notierte vom vorherigen Tag. Als sie plötzlich Absätze im Flur hört. Sofort breitet sich ein Grinsen in ihrem Gesicht aus, endlich kam ihre Meisterin. Und tatsächlich betritt wenige Schritte später die Blondhaarige das Büro. „Guten Morgen Sakura.“, wird Sakura freundlich von ihr begrüßt. Das war einer der Gründe warum Sakura ihre neue Vorgesetzt mochte, sie war freundlich. Und auch die Tatsache, dass sie weiblich ist, gibt Tsunade in Sakuras Augen ebenfalls Pluspunkte. „Guten Morgen.“, so steht Sakura auf und folgt Tsunade ein paar Schritte zu deren Schreibtisch. „Ich war etwas früher da und habe Ihnen Kaffee gemacht. Ich hoffe er ist inzwischen nicht schon kalt.“, sagt Sakura als sie sieht wie ihre Chefin überrascht auf die Kaffeekanne schaut. Sofort erhellt sich das Gesicht von Tsunade und sie grinst Sakura dankbar an. „Danke, du glaubst gar nicht wie dringend ich einen Kaffee brauche.“, damit zieht sich die Ältere die Jacke aus und streift sie über den Stuhl. Anschließend beugt sie sich leicht vor und legt eine Handfläche vorsichtig an die Kanne. „Genau richtig, nicht zu kalt, nicht zu warm.“, informiert Tsunade Sakura und gießt sich sofort was von den schwarzen Gebräu in die Tasse. Gemütlich setzt sich Tsunade auf ihren Chefstuhl und trinkt aus ihrer Tasse, welche sie in der rechten Hand hält. Sakura bleibt unterdessen vor ihr stehen und beobachtet ihre Chefin leicht grinsend. Es war wirklich alles besser als früher, auch wenn sie es ihm zu verdanken hatte, trauert sie ihm nicht nach, viel zu sehr genießt sie es auch endlich einmal Glück zu haben. Mittagspause. Da ihre Chefin nochmal kurz weg musste hat sich Sakura in die Kantine zu den anderen Angestellten geschlichen, denn normalerweise aß sie zusammen mit Tsunade in deren Büro. Sakura hat ihr Essen, welches sie sich vorhin gekauft hat, schon aufgegessen und liest so nun in der Tageszeitung während sich ihre Kollegen um sie herum lautstark unterhalten, so dass es für Sakura nicht vermeidbar ist ein paar Fetzen mit zu bekommen. „Ist euch aufgefallen das neuerdings nur noch der Uzumaki ans Telefon geht und keiner von den Uchihas. Ich mein, das der Alte nicht mehr ran geht ist klar, der ist ja jetzt offiziell in Rente, aber der Junge?“ „So viel ich mit bekommen habe, war kurze Zeit Mal ein Bild im Umlauf wo er in eine Klinik, mit Reisetasche, geht. Dieses Bild wurde aber nie von der Presse gezeigt, kann also auch eine Fälschung sein.“ „He, hat sie nicht früher dort gearbeitet?“, innerlich schüttelt Sakura panisch den Kopf und hofft das die drei Frauen nicht sie meinen. Sie will doch nur in Ruhe ihre Pause genießen. „He Haruno hast du nicht mal für diese Uchiha COMPANY gearbeitet?“, und schon zerplatzt ihr Traum wie eine Seifenblase. Damit kann sie ihre ruhige Pause vergessen. Genervt dreht sie sich zu den hinter ihr sitzenden Frauen um. „Ja habe dort in der Produktion gearbeitet.“ „Da hast doch bestimmt auch den echt heißen Junior gesehen, oder?“, genervt schnaubte Sakura wegen dieser dämlichen Frage und schüttelt dann den Kopf. „Nur wenn Besuch da war der uns beim Arbeiten sehen wollte.“ „Schade dann kannst du uns ja auch nicht weiterhelfen. Wir würden nämlich gerne wissen ob die Gerüchte stimmen.“, entgegnet eine niedergeschlagen. Und gerade als Sakura etwas Aufmunterndes sagen will, kommt eine weitere junge Frau angerannt. „Worüber ihr auch immer gerade redet. Es ist bestimmt nicht so interessant wie das was hier in der Zeitung steht.“, damit knallt die weitere Fremde, für Sakura, die Klatschzeitung auf den Tisch. Verwirrt, aber auch genauso neugierig wie die Anderen schaut Sakura auf das Titelbild der Zeitung. Ein weiterer herber Verlust Kein Name keine Info, nur dieser Titel. Etwas verwirrt zieht Sakura die Stirn in Kraus. Das war echt simpel von denen, schreiben das groß und als einziges auf ihr Deckblatt in der Hoffnung damit jemanden locken zu können. „Seite 12!“, gibt die Fremde den Tipp und setzt sich neben Sakura. Diese beglückwünscht unterdessen in Gedanken die Herausgeber der Zeitung, denn bei einer Person hatte es ja schon funktioniert. „Oh mein Gott.“, sagt dann die Erste nach der Zeitung und reicht die Zeitung prompt weiter. Auch die Anderen schauen geschockt als sie die Zeitung in die Hand bekommen. Mit einen etwas merkwürdigen Bauchgefühl beobachtet Sakura die Frauen. „Hier...“, damit wird auch ihr die Zeitung hingehalten, was sie verwundert, gehört sie jetzt etwa zu Ihnen. Doch der Gedanke verfliegt als sie die aufgeschlagen Seite sieht. „Nein!“, haucht sie erschrocken und zieht damit die Aufmerksamkeit der Anderen auf sich. „Kennst....ähm ich meine du kanntest ihn also doch, oder?“, bei der Korrektur der Fremden schießen Sakura schlagartig die Tränen in die Augen und sie kann nur nicken, zu mehr ist sie im Moment einfach nicht in der Lage. Alles in ihr zieht sich zusammen. Auch wenn sie sich im tiefsten Inneren noch dagegen wehrt, es nicht wahr haben will. So weiß sie auch, dass die Presse in solchen Dingen selten lügt. Es ist wahr, real... Wie als ob jemand ihr ein Messer ins Herz rammt zuckt sie zusammen und die Tränen verlassen ihre Augen. Sie hatte sich in den letzten Monaten nicht einmal bei Naruto gemeldet, nicht mal gefragt wie es dem Uchiha ging. Und nun...Nun wusste sie es. Erfahren durch eine Zeitung, die damit noch Geld verdient, nur mitteilt, aber nicht zu trösten. Sasuke Madara Uchiha erlag gestern Abend dem Krebs. Ein weiterer Verlust für die Eltern Mikoto und Fugaku Uchiha. So lautet der Einführungstext. Nur um noch mehr zu locken, damit man einfach alles lesen möchte. Doch der Punkt des Verlustes geht im Grunde nicht nur an seine Eltern. Denn auch Naruto hat seinen besten Freund verloren. Sakura will gar nicht daran denken wie dieser auf die Nachricht reagiert hat, wenn sie, der es eigentlich nicht mehr zu steht, wie ein Wasserfall heult. Und auch Bob hat ihn verloren, den jungen Mann, der ihm immer hilfsbereit zur Seite stand. „Man, du heulst ja fast so wie als ob du seine Frau gewesen wärst.“, nur gedämpft nimmt sie die Stimme war. Aber sie ist ihr egal. Viel zu sehr schmerzt sie alles, viel zu sehr lassen die inneren Schmerzen sie spüren was sie verloren hat. Sie hat ihn verloren, sie hatte sie sich in ihn verliebt. Und jetzt war er nicht mehr da, die Tatsache das er irgendwo weiter lebt, hat ihr dabei geholfen ihn zu verdrängen, zu mindestens oberflächlich, aber jetzt wo er gestorben ist... Sie bekommt keine Luft mehr.. Ihr ist schlecht... Er hat diese Welt, seine Eltern, seine Freunde einfach verlassen. Alles um sie herum blendet sie aus, ihre Kolleginnen die verwirrt versuchen sie zu trösten existieren plötzlich nicht mehr in ihrer Welt. Um sie herum wird alles schwarz. Bis sie plötzlich auch nicht mehr auf dem Stuhl in der Kantine sitzt sondern in ein schwarzes Loch fällt. Es war nur ein Traum oder? Ihr eigenes Schluchzen, und die Nässe die ihr über die Wangen läuft, weckt sie. Sie bekommt kaum noch Luft, so sehr schluchzt sie. Geschockt reißt sie die Augen auf. Es war alles nur ein Traum gewesen, aber so real. Es hatte sie so sehr berührt, das sie sogar jetzt noch deswegen weint. Der Traum hatte ihr deutlich gezeigt, das der Uchiha, trotzt seiner Lüge ihr immer noch am Herzen liegt. Auf der rechten Seite liegend drückt sie das kleine Kopfkissen näher an sich. In Gedanken versunken drückt sie auch ihr Gesicht daran und atmet tief den Duft ein. Immer wieder hat sie sich rausgeredet warum sie es nicht wäscht. Und jetzt gesteht sie es sich endlich ein. Es ist sein Kissen, das Kissen wo er vor Monaten das erste Mal drauf geschlafen hat und dann jedes Mal wenn er mit Bob bei ihr geblieben ist. Auch wenn es krank klingt, sie brauchte inzwischen das Kissen und seinen Duft zum Einschlafen. Und das ist auch der wahre Grund warum sie es bis jetzt nicht gewaschen hatte, immer wieder hatte sie sich selber belogen. Durch den Traum eben hat sie erst begriffen, das sie sich nicht einfach nur in ihn verliebt hat, nein sie brauchte ihn. Er durfte nicht sterben, sie brauchte ihm zum Leben, wie die Luft zum Atmen. Sie drückt noch mehr ihr Gesicht ins Kissen und versucht vergebens einen Schluchzer zu unterdrücken. Sollte er den Krebs tatsächlich besiegen, hatte sie das Recht ihn wieder in ihrem Leben zu haben, verbaut. Denn sie hatte ihm, einen an Krebs erkrankten Menschen, den Tod gewünscht. Bei den Gedanken zerbricht sie innerlich. Wie auch im Traum fängt sie an zu weinen, ohne das ein Ende in Sicht ist. Sie gibt es zu, sie liebt ihn, fast so sehr das es weh tut. Und auch das er sie angelogen hat, hat sie ihn sogar schon lange verziehen. Besser gesagt sie begreift endlich warum er sie angelogen hat. Es hatte nichts mit ihr zu tun, sie hatte gar nicht das Recht gehabt ihn an zu brüllen oder ihm gar eine Ohrfeige zu verpassen. Ein weiterer Gedanke lässt sie zusammen zucken und die Stiche des Verlustes spüren. Was ist wenn der Traum die Wahrheit sagt, so wie ihr letzter? Was wenn der Krebs ihn besiegt. Real ist, dass sie wie auch im Traum es nur durch Dritte erfahren würde, denn den Kontakt zu Naruto hat sie komplett gesprengt und auch Bob besuchte sie eher selten. Also stimmte in der Sache ihr Traum und ihr Leben überein. So sehr wie sie den Uchiha liebt wäre sie am liebsten bei ihm und würde ihm helfen. Sie weiß was auf ihn zu kommt, hat sie doch ihre Mutter an die gleiche Krankheit verloren. Am liebsten würde sie das Kissen in die nächste Ecke schmeißen und zu ihm gehen. Aber das ging nicht, sie gehörte nicht mehr in sein Leben. Als sie weiter über den Traum nach denkt, stellt sie fest das nicht alles stimmt. Sie hat zwar eine Ausbildung angefangen und sogar bei der Firma, nur arbeitete keine Tsunade mehr in der Firma. Wenige Wochen bevor sich Sakura beworben hatte, soll diese gekündigt haben. Und Sakura wusste auch nur von den Bildern in den Fluren wie die frühere Meisterin aussah. Sakuras Ausbilderin ist nur ein paar Jahre älter und hört auf den Namen Karin Uzumaki, ob diese mit Naruto verwandt ist weiß Sakura nicht. Genauso wenig versteht sie warum die Rothaarige sie nicht leiden kann. Aber Sakura vermutet das es was mit dem jungen Uchiha zu tun hat und Empfehlung von ihm. Ein paar Tage später. Sakura hatte seitdem Traum kaum geschlafen, viel zu sehr nahm er sie ein. Viel zu groß war ihre Angst, das er real wird. Mittagspause. Wie immer hat sich Sakura in die Kantine zu den anderen Angestellten gesetzt, sie saß alleine, keiner redete mit ihr. Freunde hat sie noch keine gefunden, was auch ihre eigene Schuld ist, da sie sich viel zu sehr abschotten tut. Wie üblich hat Sakura ihr Essen, welches sie sich vorher in der Kantinenküche gekauft hat, aufgegessen und liest nun gelangweilt in der Tageszeitung. Die Kollegen um sie herum unterhalten sich lautstark über Gott und die Welt. Dabei sind sie aber so laut, das es für Sakura nicht vermeidbar ist ein paar Fetzen mit zu bekommen. „Ist euch aufgefallen das neuerdings nur noch der Uzumaki an Telefon geht und keiner von den Uchihas. Ich mein das der Alte nicht mehr ran geht ist klar, der ist ja jetzt offiziell in Rente, aber der Junge?“ „So viel ich mit bekommen habe war kurze Zeit mal ein Bild im Umlauf wo er in eine Klinik, mit Reisetasche geht. Dieses Bild wurde aber nie von der Presse gezeigt, kann also auch eine Fälschung sein.“ „He, hat sie nicht früher dort gearbeitet?“, verwirrt hört Sakura auf zu lesen. Das kam ihr gerade alles zu bekannt vor. Ihr Atem geht schlagartig flacher und sie fängt aus Angst an zu zittern. „He Haruno, hast du nicht mal für diese Uchiha COMPANY gearbeitet?“, es fühlt sich für Sakura an, wie angeschossen zu werden. Heftig zuckt sie zusammen als sie angesprochen wird. Der Traum, er war gerade jetzt zu real. Doch anstatt wie im Traum, dreht sie sich nicht um und redet mit den Frauen, nein panisch steht sie auf. Lässt die Zeitung auf dem Tisch liegen und rennt mit Tränen in den Augen aus der Kantine. Sie will nicht, das es so endet. Sie will ihn nicht verlieren. Sie würde wirklich alles tun damit er weiter lebt, eine Familie mit wem auch immer gründet und sie ihn nur ab und zu in der Zeitung sieht. Sooft sie kann betet sie innerlich zu Gott. Immer wieder richtet sie die gleichen Worte in den Himmel. Er darf nicht sterben..... Kapitel 16: Süße Zukunft ------------------------ Die Tage vergehen…. Die Wochen ziehen vorbei wie Sternschnuppen am Himmel…. Die Monate verschwinden wie Sekunden in einer Minute… So fühlt es sich zu mindestens für Sakura an. Ein halbes Jahr war inzwischen vergangen. Der Traum, war bis jetzt nur ein Traum geblieben. Weder in der Presse noch sonst wo wurde über Sasuke berichtet. Natürlich hätte sie auch in den letzten Wochen Naruto anrufen können, aber ihre Angst davor, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben will ist einfach zu groß. Sie schätzt ihn zwar jetzt nicht unbedingt als so einen Menschen ein, der einen ewig sauer ist, aber trotzdem hat sie Angst. Zudem hatte sie ja gesagt sie will nicht mehr mit ihnen zu tun haben, wie sah es denn dann bitte schön aus wenn sie jetzt wieder angekrochen kam. „Haruno!“, erschrocken zuckt Sakura zusammen. Und erst jetzt bemerkt sie, dass sie im Büro sitzt. Sie hat so sehr vor sich her geträumt, dass sie ganz vergessen hat, das sie auf Arbeit ist. Genervt dreht sie sich zu Karin um, welche hinter ihr steht. „Ja, wie kann ich dir helfen?“, fragt sie überflüssiger Weise, denn die Uzumaki wollte nie Hilfe von Sakura, sondern scheuchte sie immer nur als eigenen Slaven umher. „Erst einmal hör auf zu träumen und falls es der Uchiha ist, der dich ablenkt, schau doch mal wie lange man schon nichts mehr von dem hört, der existiert bestimmt nicht mehr.“, meint Karin nur und verdreht genervt die Augen. Sakura unterdessen mustert sie skeptisch, sie fand einfach keinen Zusammenhang zwischen Karin und Sasuke, und auch warum sie leiden musste unter der Herrschaft von Karin. „Wie dem auch sei, ich bekomme nachher Besuch von einem wichtigen Kunden, du musst mir diese Akten aus dem Archiv holen.“, damit beugt sich die Rothaarige kurz an Sakura vorbei und legt ihr einen Zetteln auf den Tisch. Genervt würde Sakura am liebsten seufzen, unterdrückt es aber und nimmt schweigend den Zettel vom Tisch. „Bis dann Pinkie.“, verabschiedet Karin Sakura und geht an ihren eigenen Schreibtisch. Sakura steht nur langsam auf und will, ohne einen weiteren Ton von sich zu geben, aus dem Büro verschwinden als ihr Blick auf den Kalender neben der Tür fällt. Vor genau einem Jahr ist sie Sasuke das erste Mal begegnet. Doch noch bevor sie wieder in Gedanken versinken kann schüttelt sie leicht ihren Kopf und verschwindet aus dem Büro um Richtung Archiv zu gehen. In dem ganzen vergangenen Jahr hat sich ihr komplettes Leben verändert. ~^~Kurze Zeit später bei Karin~^~ Nur kurz klopft er an den Türrahmen und bleibt dann drinnen stehen. Die Frau vor ihm, hinter dem Schreibtisch hebt überrascht den Kopf, denn eigentlichen hatte sie zu der Zeit keinen Besuch, oder Gast erwartet. „Ach, wer lebt denn da noch...Ich hatte wirklich gehofft, dass es dich nicht mehr gibt, Sasuke. Aber jetzt komm setz dich. Du siehst krank aus, obwohl du einen Anzug trägst und wahrscheinlich seriös wirken willst.“ „Was machst du hier Karin? Wo ist Tsunade?“, fragt Sasuke kalt zurück. Er hatte gewusst, das sie hier arbeitet aber warum war sie im Büro von Tsunade. Ihre Worte lassen ihn jedoch kalt, seit er sie abserviert hatte hasste sie ihn, demnach war ihm klar, dass sie zu den wenigen gehörte, die ihm den Tod wünschten. „Ach, das weißt du ja noch gar nicht.“, antwortet die Rothaarige, setzt ihre Brille ab und steht von ihren Stuhl auf. Langsam und mit dem Versuch elegant zu werden geht sie auf Sasuke zu, welcher nur genervt die Augen verdreht. Nicht schon wieder. Diese Frau hatte doch einen Dachschaden, seiner Meinung nach. Die eine Sekunde hasst sie ihn und die andere Sekunde macht sie sich wieder an ihn ran. „Karin...!“, zischt er daher nur genervt und fasst sich an seine Nasenwurzel. Karin hört er daraufhin nur mit der Zunge schnalzen, ehe sie wieder ein paar Schritte zurück geht und sich mit den Rücken an den Schreibtisch lehnt und die Hände auf den Rand abstützt. „Sasuke Schatz....!“ „Kein Sasuke Schatz, Karin. Sag mir einfach wo Tsunade ist!“ „Wieso hast du es denn so eilig Sasuke, hast wohl doch noch nicht ganz den Krebs besiegt....“, lästert sie offen und schaut in seine schwarzen Augen. „Karin lass es. Ich hab dich nie geliebt, damals war ich ein Teenager, der durchgedreht ist. Wir waren nicht mal zusammen! Wir haben nur rumgemacht. Also..lass..mich..endlich..in..Ruhe. Erzähl mir endlich wo Tsunade ist.“, zischt Sasuke und beißt die Zähne zusammen. Warum nur hatte er sich das damals nur angetan. Die verpasste ihn ja noch schlimmere Nebenwirkung als die Drogen, die er genommen hatte. Und wieder muss er mit ansehen wie sie sich vom Tisch abstößt und auf ihn zugeht. Bei ihm angekommen, greift sie nach seiner Krawatte und beugt sich zu seinen Ohr. „Tsunade hat wenige Wochen, bevor du das kleine Mädchen her geschickt hast, gekündigt. Sie hat eine eigene Firma mit Jiraya aufgemacht.“, Sasuke kann es nicht unterdrücken, er schluckt schwer. Aber nicht wegen ihrer verführerischen Stimme an seinen Ohr, nein eher wegen ihren Worten. Er hatte Sakura also wieder in die Hölle geschickt. Da wollte er mal was Gutes für sie machen und machte es wahrscheinlich nur schlimmer, weil er sie unwissend zu Karin geschickt hat. Schuldig starrt er vor sich die Wand an. „Weißt du, ich verstehe dich nicht. Die Kleine hat doch nichts....Kein Geld, keinen Körper mit weiblichen Rundungen und schlau ist sie auch nicht wirklich. Also warum hast du sie empfohlen.“, damit geht sie einen Schritt nach hinten, aber nur einen sodass sie dicht vor seinen Gesicht bleibt. Sasuke kommt dadurch wieder in die Realität zurück. Entzieht ihr seine Krawatte und geht ein paar Schritte von der Rothaarigen weg. „Sakura ist in jeglicher Hinsicht dir überlegen. Sie ist definitiv schlauer wie du und versteht mehr vom Leben als du.“, erklärt er kalt und schaut sich um. „Wo ist sie?“ „Sasuke, die kurzen Haaren stehen dir. Ich wette du hast auch mit Glatze heiß ausgesehen.“, schmachtet sie ihn direkt wieder an. Sasuke fährt sich daraufhin nur genervt mit der rechten Hand durch die 1 cm langen Haare. Es war zwar noch ungewohnt für ihn das seine Haare so kurz sind, aber es war definitiv besser als die Glatze. „Karin, beantworte einfach meine Frage.“ „Jetzt beruhigt dich. Ich bin ja jetzt die Chefin hier und tja...ich hab sie in die Archive geschickt.“, gibt Karin dann endlich zu als er sie wütend anschaut. Ihr um den heißen Brei Gelaber ging ihm langsam richtig auf die Nerven. „Geht doch.“, damit dreht sich Sasuke um und verlässt das Büro. „Weißt du überhaupt wo sich das Archiv befindet?“, hört er Karin hinter sich rufen, gleichzeitig vernimmt er das Klackern ihrer High-Heels. „Ja ich komme auch ohne dich klar.“, sagt er ihr kalt und läuft weiter. Und zu seiner Erleichterung bleibt sie anscheinend tatsächlich stehen, denn er kann sie nicht mehr hinter sich hören. Natürlich weiß er nicht wo das Archiv ist, aber er will sie auf keinen Fall in seiner Nähe haben. Den Weg zu den Archiven wird er schon irgendwie finden, wenn nicht fragt er einfach im äußersten Notfall einen Angestellten. Und tatsächlich hat er unterwegs einen Angestellten der Firma nach dem Weg gefragt. Dieser hatte ihn kurz den Weg beschrieben. Und so ist Sasuke die Treppe nach unten gestiegen und läuft nun durch die Kellergänge auf dem Weg zu Sakura. Obwohl es außerhalb der Mauern Sommer ist und alles schön warm ist, ist der Keller doch recht kalt dagegen und Sasuke bekommt tatsächlich eine leichte Gänsehaut. Hinzu kommt das es nicht hell erleuchtet ist, eher so dass man gerade so erkennen kann wo man lang läuft. Auf dem Weg zu Sakura kommt er nicht drum herum sich selber Vorwürfe zu machen. Seine Empfehlung damals war gut gemeint, er wollte das sie eine bessere Zukunft hat. Doch irgendwie hat er das Gefühl, das er alles schlimmer gemacht hat. Hat er Sakura doch direkt in die Hände von seiner Ex geschickt. Gut er hatte nicht gewusst das Tsunade gekündigt hatte. Aber hätte er beispielsweise nur mal kurz vorher angerufen um Tsunade von seinem Plan zu erzählen, dann hätte er es gewusst. Dann hätte er all das hier verhindern können. Immernoch in Gedanken und wütend auf sich selber geht er um die nächste Ecke im Keller. „Sasuke.....!?“, nur ein Hauchen ist ihre Stimme, fast schon geht sie unter, in dem Poltern der Akten, welche sie soeben vor Schreck hat fallen lassen. ~^~Sakuras Sicht~^~ Eben noch hat sie nichts Böses ahnend den Raum mit den Schränken voller Akten, verlassen. Und jetzt steht sie geschockt, fast schon festgefroren im Flur. Mehrere Gefühle überfluten sie. Freude darüber, dass er vor ihr steht und lebt. Hass darüber, was er ihr angetan hat und dann ist sie noch irritiert, weil sie nicht recht weiß, was er hier im Keller sucht. Im Zwiespalt zwischen weg rennen und ihn umarmen schaut sie scheu zu ihm und beobachtet ihn nur. Er hingegen scheint zu merken, das sie gerade mehr Ähnlichkeit mit einem verängstigten Hasen hat als mit der Sakura, wie er sie kennt. Damit sie nicht doch noch weg rennt geht er sicherheitshalber zwei Schritte zurück und schaut ihr vorsichtig in die Augen. Sakura versteht seinen Blick, auch wenn sie momentan etwas verwirrt ist, er möchte das sie zuerst redet, er wird sich alles anhören. Und so gerne Sakura ihn alles Mögliche vorwerfen will, ihn sogar eine zweite Ohrfeige verpassen möchte, kann sie es nicht. Die Freude darüber das er vor ihr, lebendig, steht ist doch zu groß. „Du lebst....“, haucht Sakura daher nur leise und schon verlassen die ersten Tränen ihr Gesicht. Beschämt und das er es eigentlich nicht verdient hat schaut sie zu Boden. Den Blick auf den Boden gerichtet sieht sie wie vereinzelte Tränen auf den Boden fallen und dort einen kleinen Fleck hinterlassen. „Sakura....“, sagt er vorsichtig und Sakura hebt wieder langsam ihren Kopf, nur um zu sehen das er einen Schritt auf sie zu kommt, schnell schüttelt sie leicht ihren Kopf und er belässt es bei den einen Schritt. Als sie wieder in seine dunklen Augen blickt sieht sie die Traurigkeit in ihnen. „Sasuke, es freut mich das du lebst.“, sagt sie ernst und hofft das er merkt das sie inzwischen bereut ihn damals wegen einer Lüge den Tod gewünscht zu haben. „Aber was willst du hier?“, fragt sie dann genauso ernst und wendet den Blick weg von seinen Augen, wieder hin zum Boden, dieser graue Beton war aber auch schön. Sie hofft zwar das er wegen ihr hier ist, doch realistisch gesehen warum sollte er wegen ihr hier her kommen? Bei den Gedanken blendet Sakura vollkommen aus das sie alleine mit Sasuke im Keller steht. Die Tatsache, das er im Anzug gekleidet bei ihr im kalten und dunklen Keller steht sagt eigentlich alles, aber ihr Herz schmerz noch von seiner Lüge, so dass sie es gar nicht merkt. „Ich weiß du willst mich nicht mehr sehen Sakura, aber ich wollte wenigstens nach dir schauen, ich wollte wissen wie es dir geht.“, kurz macht er eine Pause, seine Worte bringen Sakura dazu wieder hoch in seine Augen zu schauen. Und jetzt hier unten im Keller wirken seinen dunkelbraunen Augen komplett schwarz. Wie früher gibt er einfach das perfekte Bild von Mann ab, obwohl seine Haare kürzer sind als früher. „Sakura ich hatte nicht vorgehabt dich zu meiner Ex zu schicken. Eigentlich solltest du jetzt für Tsunade arbeiten. Ich wollte nach der ganzen Scheiße mich bei dir so entschuldigen.“, murmelt Sasuke und schaut ihr in die Augen, zu seiner Verwunderung muss er feststellen, das sie nicht mehr weint, ihn sogar freundlich angrinst und ihre Augen sowie Smaragde schimmern. Sakura unterdessen versteht endlich warum Karin sie so sehr hasst. Und auf seine Worte kann sie nicht anders als leicht freundlich ihn anzugrinsen. Es tat ihn anscheinend wirklich leid. Sie hatte ihn zwar schon vor einem halben Jahr verziehen, nach diesen schrecklichen Traum, aber ihn jetzt vor sich zu sehen und auch zu sehen wie leid es ihm tut, bestätigt ihr das sie ihn verzeihen kann. „Deswegen behandelt sie mich so...nett.“, brummt Sakura sarkastisch und verdreht die Augen. Falls der Uchiha gedacht hatte, das sie ihm wegen Karin sauer ist, hat er ihrer Meinung nach falsch gedacht, denn in ihren Augen konnte er nichts dafür. „Das hab ich mir schon gedacht, deswegen hab ich dich auch gesucht.“, da Sakura ihn immer noch in die Augen schaut, unterbricht Sasuke zur Verwunderung von Sakura den Blickkontakt und fährt sich fast schon nervös durch die Haare. „Sakura, ich weiß das ich wahrscheinlich der letzte Mensch bin von dem du das hören willst, aber ich will, das auch du endlich mal Glück hast. Ich mach dir deswegen folgendes Angebot, du kommst zu einen Vorstellungsgespräch in meine Firma und wenn die Personalabteilung einverstanden ist damit, wirst du Narutos Sekretärin. Dabei wirst du kaum was mit mir zu tun haben, ich werde dir auch aus dem Weg gehen wenn es sein muss. Nur muss ich dir sagen das ich einen Meister habe, daher könnte ich dich ausbilden, aber das kann ich ja auch alles an Naruto weiter geben, sodass du wirklich fast gar nichts mit mir zu tun hast.“, während der ganzen Zeit in der er gesprochen hat, hat er sie nicht einmal angeschaut. Sakura bemerkte unterdessen wie sich ihr Magen zusammen krampft und die Tränen zurückkommen. Klar freute sie sich über sein Angebot, doch das er ihr aus den Weg gehen wollte um sie nicht noch mehr zu verletzten, gefiel ihr absolut nicht. „Wenn es okay ist, werde ich darüber nachdenken....Sasuke!“, murmelt Sakura und schaut belegt zu Boden. „Kein Problem, ruf einfach an wenn du dich entschieden hast.“, murmelt auch Sasuke zurück und Sakura nickt nur darauf, seine Stimme hatte ebenso geklungen als wollte er etwas, was er ihr gesagt hat, auch nicht. Könnte es sein das er ihr nicht aus dem Weg gehen will. „Naja ich glaube wir sollten langsam wieder hoch gehen. Du zitterst ja schon.“, und erst jetzt merkt sie wie ihr kalt ist. So schaut sie wieder hoch, nickt ihm zu und reibt sich über die Arme, wie hatte sie bis eben nur die Kälte ignorieren können. Noch eins, zwei Mal reibt sie sich über die Arme, ehe sie die Ordner aufheben will. „Hier!“, Sasuke hatte ihr schon die Ordner aufgehoben, warum hatte sie auch dies eben nicht bemerkt? Lebte sie denn nur noch in einer Traumwelt? „Danke.“, murmelt sie fast schon schüchtern und nimmt ihm die Ordner ab. Dabei berühren sich leicht ihre Fingerspitzen, was Sakura eine weitere Gänsehaut bereitet. Sie versucht es sich nicht an merken zu lassen und trotzdem merkt sie wie ihr warm wird und sie verlegen zu Seite schaut. ~^~nachdem Feierabend~^~ Aufgeregt sitzt Sakura auf der Couch. Nervös kaut sie auf der Unterlippe herum und spielt verzweifelt mit den Händen. Unruhig wartet sie auf Ino. Sakura hatte ihre beste Freundin direkt nachdem Sasuke die Firma verlassen hat angerufen und sie gebeten vorbei zukommen. Sakura hat seit dem Tag als sie Naruto die Kündigung überreicht hat wieder Kontakt zu ihr. Ihr eigentlicher Plan war es ja damals gewesen nach Hause zu gehen, doch war sie zu fertig gewesen um nach Hause zu gehen und alleine zu sein, so hatte sie sich zu Ino geschleift und an deren Wohnungstür geklingelt. Ino hat ihr damals auch gleich, wahrscheinlich um Sakura aufzumuntern, erzählt warum sie Sakura immer wieder abgewimmelt hat. Und auch auf den Job bei der Uchiha COMPANY ist Ino nicht mehr angewiesen. In der Zeit wo sie arbeitslos war hat sie ein Praktikum in einem Blumenladen gemacht, der sie danach sofort eingestellt hat. Erleichtert springt Sakura von der Couch auf und geht zu ihrer Wohnungstür. Ino war endlich da, das ihr zumindest eben die Türklingel verraten. „Da bin ich!“, trällert Ino fröhlich und geht an Sakura vorbei in die kleine Wohnung, nachdem die Rosahaarige die Tür geöffnet hat. Wie immer in letzter Zeit sieht Ino eher aus wie ein Modell, anstatt wie eine Blumenverkäuferin. Ohne zu zögern nimmt sie auf Sakuras Couch platzt und wartet auf die Besitzerin. Sakura seufzt nur kurz, schließt die Tür und setzt sich mit einen „Dir auch einen guten Tag Ino!“, neben der Blondhaarige auf die Couch. „Ja,ja los Sakura jetzt erzähl schon was passiert ist, am Telefon hab ich ja nichts aus dir heraus bekommen.“, nervös atmet Sakura ein und schaut verlegen auf ihr Hände. „Ino, Sasuke war bei mir auf Arbeit.“, sagt sie leise und traut sich dabei nicht Ino an zu schauen. Damals als sie wieder angefangen haben sich regelmäßig zu treffen, hat sie Ino alles erzählt, wirklich alles was zwischen ihr und Sasuke vorgefallen war. Sie hat ihr nicht nur erzählt das er sie damals gerettet hat, nein sie hat ihrer besten Freundin sogar von dem Morgen danach erzählt und die Tage bis er ihr die Wahrheit gesagt hat. Ino hatte ihr damals schweigend zugehört und auch stumm begriffen was Sakura für den Uchiha fühlte. „Nicht dein ernst?“, fragt Ino erschrocken und fasst Sakura an die Schulter, drückt sie nach hinten und schaut Sakura tatsächlich Freudestrahlend ins Gesicht. Sakura hat in dem Moment das Gefühl, das ihre beste Freundin nicht das Gleiche fühlt oder denkt wie sie selber. Geschockt über die Freude in Ino´s Gesicht, weiß Sakura nicht so recht was sie antworten soll. So starrt sie Ino einfach nur fassungslos an. „Jetzt schau nicht so! Ich weiß, das du auf ihn stehst und das er dich besucht, heißt doch das er dich nicht vergessen hat.“, dabei schüttelt Ino Sakura fröhlich. Doch Sakura weiß nicht was sie denken soll und lässt so ihre Gefühle heraus. Nicht gerade sanft stößt Sakura ihre Freundin von sich weg und brüllt ihr alles direkt ins Gesicht, während ihr die Tränen über die Wangen laufen. „Ino, wie soll ich mich freuen? Ich hab ihm den Tod gewünscht! Ich weiß ich habe es damals aus Wut gesagt, aber ich habe es gesagt. Genauso wie er mich ein halbes Jahr angelogen hat. Ino, ich liebe ihn von ganzen Herzen und freue mich, das er lebt. Aber ich weiß nicht ob ich wieder für ihn arbeiten kann!“, etwas überrumpelt schaut Ino auf Sakura hoch. Durch den Schubs von Sakura ist sie mit den Rücken auf die Couch gefallen und schaut nun geschockt zu ihrer Freundin hoch, die sich weinend über sie beugt. „Warte mal was?“, damit setzt sich Ino wieder auf und fasst Sakura wieder an die Schulter. „Wie meinst du, das für ihn arbeiten?“, immer noch schluchzend wischt sich Sakura die Spuren der Tränen von den Wangen und schaut ihrer Freundin dann in die hellblauen Augen. „Er hat gesagt, das er das nicht so geplant hatte. Er wollte eigentlich, dass es mir endlich besser geht. Karin ist seine Ex und er wusste nicht das Tsunade nicht mehr da arbeitet.“, kurz schluckt Sakura und redet dann weiter. „Er hat mir angeboten bei ihm, als Sekretärin für Naruto, eine Ausbildung zu machen. Ich soll einfach anrufen und ein Vorstellungsgespräch vereinbaren. Er wird mir dann aus dem Weg gehen, hat er gesagt.“, überrascht schaut Ino wieder zu ihrer Freundin. Doch dann drückt sie Sakura an sich und streichelt ihr beruhigend über den Rücken. So fertig hatte sie ihre Freundin schon lange nicht mehr gesehen und auch in Ino´s Augen hatte es Sakura langsam echt verdient endlich glücklich zu werden. Sakura legt unterdessen ihren Kopf an Ino´s Schulter und weint sich aus, es tat ihr unglaublich gut endlich wieder ihr beste Freundin zu haben. „Was sitzt du dann noch hier herum und überlegst? Sakura, ich glaube du solltest anrufen und einen Termin vereinbaren. Sakura er hat recht, du hast es verdient glücklich zu werden.“, sagt Ino Minuten später, nachdem sich die Rosahaarige etwas beruhigt hat, diese hört nur stumm zu. Kein nicken, nichts gibt sie von sich um ihrer Freundin zu zeigen das sie verstanden hat. „Sakura wenn das dich nicht überzeugt, dann mach es um von Karin weg zu kommen. Wenn sie wirklich, wie er gesagt hat, seine Ex ist, dann wird sie dich in Zukunft noch schlimmer behandeln. Vor allem jetzt nach dem er dich besucht hat.“, versucht Ino sie weiter zu überzeugen und drückt Sakura etwas von sich, da sich die Rosahaarige immer noch an ihr angelehnt hat. Sakura seufzt daraufhin und setzt sich aufrecht vor Ino, lässt aber dabei den Kopf hängen. „Meinst du, ich soll es wirklich tun?“, fragt Sakura unsicher und blickt dann ebenso unsicher zu ihrer Freundin, die daraufhin erst nur schmunzeln, dann aber heftig nickt. „Okay, ich ruf an.“, murmelt Sakura und beißt sich auf die Unterlippe. „Gut!“, damit schnappt sich Ino das Handy von Sakura vom Couchtisch und hält es ihrer Freundin hin. Diese schaut sie geschockt an. „Los sofort, jetzt ist bestimmt noch jemand da, wir haben es erst um 5.“, sagt Ino mit Nachdruck und legt Sakura das Handy in die Hand. „Ino ich kann nicht....“, doch noch bevor Sakura zu Ende reden kann wird sie von Ino unterbrochen. „Und ob du kannst.“ „Ino ich kann wirklich.....“, und wieder unterbricht Ino sie ohne fertig zu, zu hören. „Sakura glaub mir du kannst!“ „Ino lass mich ausreden! Ich kann nicht anrufen, ich habe kein Geld mehr drauf!“ „Achso!“, murmelt Ino kleinlaut, beugt sich dann neben die Couch und holt ihre Handtasche hoch. „Dann nimm meins!“, damit hält Ino Sakura das Handy hin. „Okay, Ino wieso hast du schon wieder ein Neues? Und wahrscheinlich hast du auch wieder einen neuen Vertrag, wie könnt ihr euch das leisten?“, fragt Sakura verwirrt und starrt auf das Handy was ihr gereicht wird. „Hab ich dir das nie erzählt?“, fragt Ino verwirrt zurück und zieht die Stirn kraus, ehe sie dann herzlich lacht und leicht den Kopf schüttelt. „Stimmt ich habe dir nichts erzählt. Sai ist Künstler, er verdient damit recht gut, so gut das ich als Blumenverkäuferin arbeiten kann.“ „Dein ernst? Ich dachte er wäre arbeitslos weil er immer zu Hause ist!“, antwortet Sakura geschockt und reißt die Augen ungläubig auf. „Wir reden später über mich. Ruf an los!“, befiehlt Ino und Sakura kann nur eingeschüchtert nicken. Schnell entsperrt sie ihr Handy und sucht die Telefonnummer der Uchiha Company raus. „Ach so, für das Gespräch leihe ich dir gerne wieder mein Bürokostüm!“, ungläubig hört Sakura auf die Nummer abzutippen und blickt zu Ino hoch, welche sie freundlich anlächelt. Wieder sammeln sich Tränen in den Augen von Sakura. „Danke!“, haucht sie daher und tippt dann aber weiter die Nummer an. ~^~zwei Tage später~^~ Wieso nur hat sie auf Ino gehört? Unsicher und sich nicht ganz wohlfühlend in der eigenen Haut, läuft Sakura auf das Uchiha COMPANY Gebäude zu. Alles sieht aus von wie immer, die Halle in der die Maschinen stehen, das Bürogebäude mit den Parkplätzen davor, alles sieht aus wie vor einem halben Jahr. Wobei ihr gerade jetzt auffällt das sein Auto fehlt. Etwas verwirrt bleibt sie stehen und mustert den leeren Platz. Hatte sie das Vorstellungsgespräch nicht mit ihm, Naruto und einen aus der Personalabteilung. „Vielleicht kommt er ja noch, oder er ist irgendwie anders her gekommen...“, murmelt sie zu sich selber blickt ein letztes Mal auf den leeren Parkplatz ehe sie weiter geht. Unsicher und ohne in die Halle zu schauen, wo wahrscheinlich viele alte Kollegen arbeiten, betritt sie das Bürogebäude. Immer noch fühlt sie sich nicht wohl in ihrem Kostüm, klar hatte sie den schwarzen knielangen Rock, die hellblaue Bluse und den schwarzen Blazer schon bei den anderen Vorstellungsgespräch getragen, aber das hier war doch etwas anderes. Hier hatte sie früher am Band gearbeitet, sie hatte einfach gekündigt ohne den Kollegen auf Wiedersehen zu sagen. Was wenn diese sie wieder erkennen und dann wütend auf sie sind? Unsicher beißt sie sich auf die Unterlippe, war es wirklich so gut hier wieder anzufangen, ihre Kollegen hatten wahrscheinlich wenig dagegen wenn sie hier wieder am Band arbeiten würde, aber wie würde es ihnen gefallen, wenn sie jetzt die Seite wechselt. Nachdem sie die Eingangstür geöffnet hat und den Raum betreten hat bleibt sie überrascht stehen. Schlagartig sind ihre anderen Gedanken verschwunden. Seit wann gab es hier denn eine Empfangsdame? „Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?“, fragt die Frau auch sofort freundlich. Sakura schätzt das sie zwischen 40 und 50 Jahre alt ist, also kein junges dummes Weib, was sie doch überrascht. Kurz muss sie tatsächlich überlegen was sie hier wollte, um sie wieder zu beruhigen und die Gedanken sortieren zu können schließt sie kurz die Augen. Und tatsächlich fällt es ihr wieder leichter die gestellte Frage zu beantworten. „Guten Tag, mein Name ist Sakura Haruno, ich bin hier wegen einem Vorstellungsgespräch bei Herrn Uchiha.“, sagt Sakura freundlich und tritt doch recht schüchtern an den Tresen, irgendwie verunsichert sie diese Situation. „Aha..Sie sind also die junge Dame.“, sagt die Frau hinter den Tresen und zwinkert Sakura zu. Diese hebt nur skeptisch ihre Augenbraue, bleibt aber still. Was hatte denn das jetzt schon wieder zu bedeuten? „Herrn Uchiha ist leider heute etwas dazwischen gekommen, aber Herr Uzumaki und Frau Sasaki, von der Personalabteilung, warten schon auf Sie. Gehen Sie ruhig einfach die Treppe hoch.“, am liebsten hätte Sakura gefragt, wer mit der zweiten Person gemeint ist. Doch sie verkneift sich die Frage, nickt nur und geht zur Treppe. Und auch oben in der zweiten Etage bleibt sie geschockt stehen. Nicht wie früher sieht sie einen Flur, nein sie steht nun vor einer Glastür. Langsam geht sie auf die Tür zu und drückt sie dann auf. Hier hatte sich wirklich alles verändert. Denn vor ihr stehen nun zwei Schreibtische. Wie bei der Teufel trägt Prada, ihrer Meinung nach hatte hier jemand zu oft den Film gesehen. Selbst die Deko stimmte fast mit dem Film überein. Obwohl einen Unterschied gab es doch zum Film, hinter den zwei Schreibtischen sind jeweils zwei Türen, welche beide aus Glas sind. Chef der Uchiha COMPANY Sasuke Uchiha Kann sie deutlich auf der Linken lesen, anschließend wendet sie ihren Kopf zur Rechten und liest sich diese Aufschrift durch. Stellvertretender Chef der Uchiha COMPANY Naruto Uzumaki „Kann ich Ihnen helfen?“, fragt die Frau vor Sasuke´s Tür freundlich und erst jetzt bemerkt Sakura, das da jemand sitzt und zuckt leicht erschrocken zusammen. „Ich bin Sakura Haruno.“, stellt sich Sakura vor und tritt näher heran, nachdem sie ihren Atem wieder etwas beruhigt hat. „Wenn Sie kurz Platz nehmen würden, ich sage Herrn Uzumaki Bescheid.“, schwach nickt Sakura und dreht sich nach links zu dem Sofa. Sie hatte es bis eben noch gar nicht bemerkt und wenn die Sekretärin von Sasuke nicht darauf gezeigt hätte, hätte sie es wahrscheinlich auch nie gesehen. Den da stand tatsächlich ein bequem aussehendes Sofa. Und erst jetzt sieht sich Sakura in diesen Empfangsbereich um. Es gab mehr als nur die zwei Türen. Nein, es gab noch einen langen Flur rechts neben Narutos Tür. Jetzt wo Sakura auf dem Sofa sitzt liegt er direkt vor ihr, er ist gerade bis er plötzlich in 200 Metern Entfernung hinten an dem Fenster nach links abknickt. Anscheinend ging es dem Flur entlang zu den anderen Büro, die Büros von der Personalabteilung und von der Buchhaltung. Auch heller ist es, im Gegensatz zu früher. Die Wände sind nicht mehr nur grau sondern weiß gestrichen und abwechselnd hängen moderne Bilder oder Bilder der Mitarbeiter an ihnen. Um sich etwas abzulenken schaut sich Sakura vom Sofa aus jedes Bild einzeln an. Es ist nur ein Versuch von ihr sich abzulenken, den ihre Hände schwitzen schon ganz vor Aufregung, wie sie eben bemerkt hat. „Sakura!“, leicht zuckt sie zusammen und blickt zum langen Flur. Freudig kommt Naruto auf sie zugerannt, schnell steht Sakura auf und lässt sich von Naruto in eine Umarmung ziehen. Während Naruto seine Hände an ihren Rücken drückt und sie fest an sich drückt, steht Sakura einfach nur steif da. Leise kullern ihr die Tränen über die Wangen, es sind Tränen vor Freude. Sie hätte nicht gedacht Naruto jemals wieder zu sehen oder auch nur das er sich freuen würde sie wieder zu sehen. „Sakura, du glaubst gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe. Als er vorgestern bei dir war, saß ich unten im Auto und hab auf ihn gewartet. Ich wollt ja mitkommen, aber er hat mir nur gesagt, dass er alleine mit dir sprechen möchte. Ich habe keine Ahnung über was ihr gesprochen habt, er hat mir absolut....Sakura, alles in Ordnung?“, das sie weint bemerkt Naruto erst als er sie von sich drückt, sofort schweigt er und mustert sie besorgt. „Ja, nur nachdem was ich dir alles an den Kopf geschmissen habe, hätte ich nicht gedacht, das du mich wieder sehen willst!“, jammert Sakura und drückt sich nun selber an Naruto, welcher ihr anschließend beruhigend über den Rücke streicht. „Wenn du dich beruhigt hast können wir ja das Vorstellungsgespräch durchführen. Weil Frau Sasaki wartet schon auf uns.“, sagt Naruto leise und drückt Sakura leicht von sich. Hektisch nickt Sakura und geht einen Schritt zurück. „Klar, bin soweit.“ „Wie lange wird es dauern Herr Uzumaki?“, fragt plötzlich die Sekretärin, die Sakura bis eben vollkommen ausgeblendet hatte. Leicht läuft Sakura rot an und geht schnell zu den Flur in den schon Naruto steht und sich noch einmal kurz umdreht. „Halbe Stunde!“, beantwortet Naruto und leitet Sakura zu den Raum. „Herr Uchiha kann leider nicht an dem Gespräch teilnehmen, da er erkrankt ist.“, erklärt Naruto nachdem sie sich alle Drei gesetzt haben und Sakura auch endlich Frau Sasaki kennt. „Entschuldigen Sie meine Frage, aber mir wurde von der Empfangsdame gesagt das er plötzlich etwas Wichtiges zu tun hat. Ist alles okay mit Herrn Uchiha?“, fragt sie höflich und als Naruto verlegen lacht und sich am Hinterkopf kratz, ist es für Sakura klar, Sasuke geht ihr aus dem Weg. Kurz blickt sie betreten auf den Tisch vor sich, wird sich dann aber bewusst, das sie bei einem Vorstellungsgespräch ist. So hebt sie ihren Kopf wieder und hört sich die weitere Ausrede von Naruto an, ehe sie dann auch schon mit dem Vorstellungsgespräch beginnen. ~^~eine Woche später~^~ Und tatsächlich arbeitet sie schon eine Woche später für Naruto. Wie Sasuke das gemacht hatte wusste sie nicht. Das Einzige was sie wusste war, das er am nächsten Tag nach dem Vorstellungsgespräch, bei Karin angerufen hat. Was auch immer er der Uzumaki gesagt hat. Sie hat Sakura sofort gehen lassen, ohne die gesetzlichen Bedingungen einzuhalten. Sie hat ihr einfach eine Vertragsaufhebung geschrieben und sie aus dem Büro geschickt. „Sakura kommst du mal bitte.“, fragt Sasuke plötzlich und als Sakura sich leicht dreht sieht sie das er aus seiner Bürotür zu ihr schaut. Leicht war sie eben zusamnen gezuckt dadurch geschuldet das sie in Gedanken versunken war, schnell nickt Sakura, steht auf und geht auf ihn zu. Zwei Tage ist sie nun hier und es ist der erste Tag wo er sie direkt anspricht, abgesehen von der Begrüßung und der Herzlich-Willkommen-Heisung. Er ging ihr wirklich so gut es ging aus dem Weg und das schmerzte sie. In seinem Büro schließt sie die Tür hinter sich und schaut sich kurz um, bis sie plötzlich grinst. „Der Teppich liegt ja noch da!“, sagt sie und grinst ihn an, er zuckt nur zusammen, als hätte sie ihn ertappt. Stumm blickt er auf den Teppich, fast schon verträumt, bevor er spricht. „Der ist aus einen Secondhandladen, er war also nicht so teuer...ich hab gelogen.“, spricht er leise. Räuspert sich dann aber und geht stolz erhoben zu dem Schreibtisch. Von diesen nimmt er dann ein paar Bücher und Zettel, dreht sich wieder um und geht auf sie zu. „Das brauchst du für die Schule. Das wollte ich dir nur geben.“, murmelt er, drückt ihr den Stapel in die Hand und weicht ihrem Blick aus. „Danke, Sasuke. Wie kommt es eigentlich das du einen Meisterbrief hast?“, fragt sie direkt, da sie das Büro noch nicht verlassen will, wenigstens noch einmal kurz mit ihm reden möchte. „Naja nachdem ich die Uni abgebrochen habe, hat mein Vater mich ausgebildet und mich dann noch gezwungen den Meister zu machen. Er hatte gemeint das sein Nachfolger das braucht.“, brummt Sasuke und schaut auf den Boden, dreht sich dann aber um und geht zu seinen Schreibtisch. Sakura nickt nur und geht mit einem leisen „Tschau!“, aus dem Büro. Das durfte doch nicht wahr sein, er ging ihr völlig aus dem Weg. Ist sein Gewissen ihr gegenüber wirklich so groß? Verzweifelt geht Sakura zurück an ihren Platz. Ihre Kollegin neben ihr, also die Sekretärin von Sasuke, grinst sie nur schwach an. Es war ein Mädchen in ihrem Alter, keine Zicke, ein ganz normales nettes Mädchen, die anscheinend irgendwie mitbekommen hatte was zwischen ihr und Sasuke vorgefallen ist. „Sakura kommst du kurz, ich brauch dich!“, hört sie plötzlich Naruto verzweifelt durch die geschlossene Tür brüllen. Sofort lässt sie ihren Kopf hängen und seufzt leise, ehe sie sich wieder erhebt und in das Büro von ihrem 'Chef' geht. ~^~zwei Wochen später~^~ Die Wochen vergehen und Sakura könnte langsam durchdrehen. Er geht ihr komplett aus dem Weg. Verzweifelt stürmt sie in Naruto´s Büro, welcher in diesem Moment nicht damit gerechnet hat und erschrocken zusammen zuckt. „Naruto du musst mir helfen!“, jammert sie und lässt sich ihm gegenüber auf dem Stuhl nieder. „Also ich weiß nicht, ob ich das kann und eigentlich hab ich viel zu tun.“, nuschelt Naruto und eigentlich hilft er ja gerne, aber wenn er heute seine Arbeit nicht erledigt reißt ihm Sasuke den Kopf ab. „Er redet nicht mit mir. Dabei will ich ihn doch nur sagen, das ich ihn verziehen habe und das ich will, das es wie früher ist. Ich mein er muss ja nicht das Gleiche empfinden wie ich, aber wenigstens das er wieder normal mit mir redet.“, jammert Sakura weiter ohne Naruto zu beachten und lässt ihr Gesicht in ihre Hände fallen. Dieser gibt auf, wendet sich vom Computer ab und dreht sich ganz zu Sakura, welche vor ihm sitzt. Vielleicht würde Sasuke ihn ja nicht den Kopf abreißen, wenn er bei Sakura bleibt, die Sasuke ja weitesgehend meidet. „Du musst wissen Naruto, ich hatte anfangs Angst das mich die Anderen hassen, weil ich ja die Seite gewechselt habe und so, aber jedes Mal wenn sie mich sehen reden sie aufgeregt mit mir, sie finden es sogar gut, weil nun eine von ihnen im Büro sitzt, die sie verstehen kann und sich für sie einsetzten kann.“, kurz während sie redet blickt Sakura zu Naruto, senkt dann aber wieder ihren Kopf in ihre Hände. Naruto will ihr gerade etwas aufmunterndes sagen, als seine Bürotür auf geht. „Naruto, ich hau.....“, schlagartig stoppt Sasuke als er Sakura sieht, diese jedoch bewegt sich nicht, sie selber ist zu geschockt um sich zu bewegen. Naruto sieht sofort, dass der verletzte Blick in Sasuke´s Augen auftaucht als der junge Uchiha Sakura sieht. Innerlich fängt Naruto breit an zu grinsen, wendet sich aber mit ernsten Gesicht zu seinen Kumpel. „Kann ich dir helfen, Teme? Wir haben hier gerade eine Besprechung. Wir besprechen meine Termine für morgen!“, erklärt Naruto und schaut seinen Kumpel gespannt an. Dieser nickt nur kurz. „Ich gehe nach Hause. Mir geht es nicht gut!“, dabei blickt Sasuke auf den Boden, dann zum Schluss schaut er noch einmal seinen Kumpel in die Augen, nickt ihn zu und verschwindet dann und schließt die Tür hinter sich. „Warum geht er denn jetzt?“, fragt Sakura sofort verständnislos und blickt nun zu der verschlossenen Tür. „Ich glaube, ihm geht es nicht gut!“, den Rest aber behält Naruto für sich, ihr zu sagen das sein Kumpel Herzschmerz hat würde dann wohl doch zu weit gehen. Er wusste genau das Sasuke gerade gegangen ist, weil er es einfach nicht mehr in ihrer Nähe aushält ohne wirklich in ihrer Nähe zu sein. Gerade noch rechtzeitig sieht Naruto das Sakura sich wieder ihm zugedreht hat und wieder anfangen will zu jammern, sofort kommt ihm eine Idee. „Hör auf zu jammern!“, fährt er sie an und beugt sich zu seinem Rucksack, neben seinem Schreibtisch. Sakura unterdessen schaut ihn nur überrascht mit offenen Mund an, so hatte er ja noch nie mit ihr geredet. „Ich brauch erst einmal deine Hilfe und dann helf ich dir. Ich habe nämlich etwas wichtiges zu Hause vergessen.“, dabei dreht sich Naruto wieder seinen Schreibtisch zu, schnappt sich einen Zettel und schmiert auf diesen rum. „Jedenfalls müsstest du es mir holen, ich brauche es dringend. Hier meine Adresse, ich glaube nicht, das du noch weißt wo ich wohne, du warst ja nur einmal da.“, erklärt Naruto ihr legt den Schlüssel und den Zettel vor ihr auf den Tisch. „Aber..“, stottert Sakura und ist vollkommen verwirrt. „Ich ruf dir ein Taxi, sag einfach die Adresse, danach reden wir.“, damit steht Naruto auf und geht zu seiner Bürotür, sprichwörtlich schmeißt er sie aus seinem Büro. Sakura steht nur neben sich und versteht gerade gar nicht was passiert, als sie dann aber alleine auf dem Gang steht nickt sie, zuckt dann mit der Schulter, sperrt ihren PC und geht eine Etage runter zum Empfang um auf ihr Taxi zu warten. Erst jetzt wo sie aus dem Taxi aussteigt kann sie deutlich sehen, dass das nicht die Gegend ist in der Naruto wohnt. Naruto dieser Schlingel, hat er sie doch tatsächlich verarscht. Denn sie kann sich noch genau daran erinnern das es bei ihm nicht so Vorstadtmäßig ausgesehen hatte und auch dass das Wohnhaus nicht so aussah. Unsicher und langsam geht sie auf das unbekannte Wohnhaus vor ihr zu. Vor der Eingangstür bleibt sie stehen und liest sich die Klingelschilder durch. Und tatsächlich sieht sie den Namen, den sie vermutet hat an einer Klingel stehen. S. Uchiha Leicht muss Sakura lächeln, während sie innerlich Naruto dankt, er hat sie also zu ihm geschickt damit sie reden können. Schnell schließt sie mit dem Schlüssel den er ihr mitgegeben hat die Haustür auf, was zu ihrer Überraschung tatsächlich funktioniert. Jetzt war nur noch die Frage in welcher Etage er wohnt, kurz blickt sie zu den Türen nach links und rechts und wieder stehen die Namen auf der Klingel. Froh über ihr Glück geht sie langsam die Treppe hoch. Tief atmet sie ein und streckt zitternd die Hand mit dem Schlüssel zur Tür aus. Er wohnt in der vierten Etage, hier steht sein Name, was würde sie nun erwarten. Wollte er sie überhaupt sehen? Auf der Unterlippe herum kauend schiebt sie den Schlüssel ins Schloss und dreht ihn dann leicht. Und das Klick verrät ihr das die Tür sich öffnen lässt. Vorsichtig drückt sie die Tür nach innen auf und betritt langsam den Flur. Vorsichtig zieht sie den Schlüssel aus dem Schloss und steckt ihn langsam in ihre Hosentasche. Leicht zuckt sie zusammen als die Tür hinter ihr ins Schloss fällt und damit bekannt gibt, das jemand in die Wohnung gekommen ist. Langsam geht sie den Flur weiter entlang und nimmt dabei immer mehr seinen Geruch war. „Naruto, ich habe keinen Bock zu reden also hau......Sakura!“, erst hört sie nur seine Stimme, doch dann kommt er aus einen Raum getreten der hinter ihn leicht dampft. Schlitternd bleibt er geschockt vor ihr stehen. Als Sakura sieht das er nur ein Handtuch um die Hüfte trägt ist ihr sofort klar, dass er aus dem Bad gekommen ist. „Du wohnst ja ganz normal!“, sagt Sakura begeistert, als sie vor ihm stehen bleibt und sich in seiner Wohnung umschaut, natürlich nur um ihn nicht anzustarren. „Was machst du hier Sakura?“, fragt er und klingt dabei überrascht. Was nicht verwunderlich ist, immerhin hatte Sakura ja eigentlich keinen Schlüssel für seine Wohnung. Dadurch das er sie angesprochen hat gewinnt er wieder ihre Aufmerksamkeit, so dreht sie sich zu ihm um, bleibt aber an seinen Tattoo hängen. „Naruto hat mir den Schlüssel gegeben, ich glaube wir müssen reden Sasuke!“, sagt sie leise und geht einen Schritt auf ihn zu. „Sakura bitte, lass gut sein...“, damit dreht er seinen Kopf zur Seite und weicht Sakura wieder aus. Diese verzerrt wütend das Gesicht und überwindet den Abstand zu ihm, nur um ihn dann aufs Tattoo zu küssen. „Sakura was machst du da?“, kommt es überrascht von Sasuke und er dreht seinen Kopf wieder nach links um Sakura sehen zu können. „Ist dir bewusst, dass du da gerade indirekt meinen Bruder küsst. Du musst nämlich wissen, das der Rabe für ihn steht.“, sagt er schmunzelnd hinterher und mustert Sakura, welche nun zwar nicht mehr sein Tattoo küsst, aber ihn dafür umarmt. „Ich weiß, ich habe mich nämlich bei ihm bedankt. Ich danke ihm dafür, das er dir seinen Plan verraten hat und du dich dadurch verändert hast. So das wir uns überhaupt erst kennen gelernt haben.“, damit lässt sie ihn los und geht einen Schritt zurück um ihm in die Augen zu blicken. „Es tut mir unendlich leid, dass ich dir so etwas Schlimmes damals gewünscht habe. Ich kann...“, noch bevor sie fertig sprechen kann unterbricht Sasuke sie. „Sakura, du bist ihr nicht diejenige die sich entschuldigen muss.“, sagt er vorsichtig und beugt sich leicht zu ihrem Gesicht, das alles hier war einfach zu unreal für ihn. Hatte er das überhaupt verdient? „Und du musst für deine berechtigte Lüge auch nicht für immer leiden, Sasuke.“, murmelt sie und stellt sich langsam auf sie Zehenspitzen. Langsam nähert sie sich seinem Gesicht, vorsichtig schließt sie ihre Augen und bettet sanft ihre Lippen auf den Seinen. Er jedoch weitet erschrocken die Augen weil sie ihn einfach küsst und dann noch ihre Worte, die sie ihm vorher entgegen gehaucht hat. Er kann nicht wirklich begreifen was hier gerade passiert. Ihre weichen Lippen endlich wieder auf den Seinen zu spüren, nach der langen Zeit, lässt ihn einfach nicht kalt. Bevor der Kuss endet schließt auch er seine Augen und erwidert sanft den federleichten Kuss. Glauben was er eben gehört hat. Als Sakura spürt wie er den Kuss erwidert fangen wieder die Schmetterlinge an in ihrem Bauch zu flattern. Sakura ist die Erste von beiden die den Kuss unterbricht und mit leicht rosa Wangen zu Sasuke hoch schaut. „Sasuke....ehrlich gesagt....ohne Perücke und Kontaktlinsen fand ich dich schon immer attraktiver.“, gesteht sie plötzlich und schaut etwas peinlich berührt zu Boden. Sasuke kann darüber nur leicht schmunzeln und hebt er seine rechte Hand und fasst ihr unters Kinn. Sanft drückt er es nach oben und schaut ihr gefesselt in ihre grünen Augen. „Ich liebe dich....alles an dir.“, entfährt es Sakura als er ihr so intensive in die Augen schaut. Unsicher beißt sie sich auf die Unterlippe und will sich leicht abwenden. Doch Sasukes Hand an ihrem Kinn hindert sie daran. Sasuke grinst sie nur leicht an und beugt sich wieder zu ihr runter. Kurz vor ihren Lippen stoppt er und haucht ihr entgegen. „Ich liebe dich auch.“, dann überwindet er schnell den Abstand und drückt sanft seine Lippen an ihre. Kapitel 17: Süßer Morgen ------------------------ Sie hat gerade eben erst angefangen den Kuss zu erwidern, als sie plötzlich seine Hände auf ihren Schultern spürt. Wenige Sekunden später bemerkt Sakura wie er sie sanft von sich weg drückt. Verwirrt und auch etwas enttäuscht über seine Handlung öffnet Sakura ihre Augen und blickt zu ihm hoch. Unsicher beißt sie sich auf die Unterlippe. Während sie unsicher vor ihm steht und auf ihrer Unterlippe herum kaut, blickt er nur kurz grinsend zu ihr runter. Erst wenige Sekunden später, in welchen sie sich nur sinnlos in die Augen gestarrt haben, öffnet Sasuke seinen Mund und gibt ihr eine Erklärung für sein Handeln ab. „Sorry, aber langsam wird mir kalt.“, damit blickt er an sich herunter und Sakura folgt seinem Blick. Leicht beschämt hebt sie wieder ihren Kopf, blickt aber nicht Sasuke an sondern lieber nach links. Das Ganze war ihr ungemein peinlich, wieso nur hatte sie vergessen das er ja nur ein Handtuch um die Hüfte trägt. „Du kannst dich ja solange auf die Couch setzen, ich zieh mich nur schnell an.“, und noch bevor sie irgendetwas erwidern kann, verschwindet er zurück ins Badezimmer, aus welchem er vor wenigen Minuten noch gekommen ist. Sakura steht noch etwas überrumpelt da und starrt einfach nur auf den Punkt, wo Sasuke eben noch stand. Nur kurz, wirklich nur ganz kurz, überlegt sie ob sie nicht heimlich in sein Schlafzimmer gehen soll und da mal ein bisschen zu schnüffeln. Immerhin ist sie nun das erste Mal in seiner Wohnung und auch noch ganz alleine. Aber im Endeffekt hat sie sich dagegen entschieden und hat sich einfach still auf die Couch gesetzt. So sitzt sie nun auf der Couch, die Hände in ihren Schoß gebetet, schaut sie sich langsam ihre Umgebung an. Auf den ersten Blick würde sie zwei Dinge über ihn behaupten. Er hatte einen dezenten Zwang zur Ordnung und er möchte es nicht wirklich bunt. Dies fällt ihr nicht einfach so auf, nein es sticht ihr fast schon ins Auge. Die wenigen Bilder die neben ihr an der Wand hängen, haben immer den gleichen Abstand zueinander. Sie würde glatt behaupten wenn sie jetzt ein Lineal nimmt und nachmisst, stimmen die Abstände exakt auf den Millimeter. Und auch die Kerzen vor ihr auf dem Couchtisch sind der Größe nach geordnet, wobei sie sich fragt was er wohl macht wenn die Kerzen unterschiedlich schnell schmelzen. Um ihr plötzlich aufkommendes Lachen zu verkneifen beißt sie sich auf die Unterlippe und blickt über den Couchtisch hinweg zum Fernseher. Er ist an der Wand angebracht und ist für Sakura fast schon zu groß. Um sich weiter umzuschauen dreht sie ihren Kopf leicht nach links und erblickt ein DVD Regal. Aus der Entfernung kann sie grob erkennen, dass die DVD´s sogar nach Alphabet geordnet sind. Ungläubig schüttelt sie den Kopf, nicht nur das alles überwiegend schwarz weiß gehalten wird, nein da muss der Kerl auch noch einen Ordnungszwang haben. Für sie sieht es fast schon steril aus, ihre Wohnung war nicht mal ansatzweise mit seiner zu vergleichen, kein Möbelstück in ihrer Wohnung passte zu dem anderen, alles war irgendwie gekauft und nur zusammen gewürfelt worden. „Was ist?“, erschrocken zuckt sie zusammen und blickt nach links. Und schon sieht sie wie sich der Schwarzhaarige über die Couchlehne schwingt, anschließend landet er neben ihr auf der Sitzfläche. „Nichts...?“, fragt sie unsicher zurück, kann aber ihren Augen nicht von seinen Abwenden. Sasuke lacht nur kurz und grinst sie dann breit an. „Süße, du sitzt hier und schaust dich vorsichtig um. Du kannst ruhig schnüffeln wenn du willst. Ich sehe es dir doch förmlich an. Das Glitzern in deinen Augen hat dich schon lange verraten.“, schnell und fast schon hecktisch schüttelt sie ihren Kopf. „Nein, dass brauch ich nicht.“, murmelt sie hinterher und beugt sich dann zu ihrer eigenen Überraschung zu ihm rüber. „Lass uns lieber da weiter machen wo wir aufgehört haben!“, murmelt sie und drückt wenig später ihre Lippen an sein. Doch wieder unterbricht er den Kuss und grinst sie nur an, schon wieder. Etwas beleidigt plustert sie die Wangen auf und schaut ihn leicht wütend an. „Ich würde sagen, ich rufe Naruto an und wir nehmen uns den restlichen Tag frei. Dann bestellen wir uns eine Pizza und machen uns gemeinsam einen schönen Abend.“, antwortet er und greift nach seinem Telefon auf dem Schränkchen neben der Couch. „Das klingt gut, obwohl ich mir nicht sicher bin wie Naruto reagieren wird.... aber die wichtigere Frage warum eine Pizza?“, fragt sie verwirrt zurück, lässt aber ihren beleidigten Blick fallen „Ich hab Hunger.“, antwortet er Schulter zuckend und tippt wenig später gelassen die Nummer von seiner Firma ein. ~*~^~*~ Durch ein leichtes Ziehen im Rücken wird Sakura leicht aus ihrem Schlaf geholt. Anfangs hatte sie noch gedacht, dieses Ziehen gehöre nur zum Traum, doch nun wo sie langsam aus diesen erwacht spürt sie das unangenehme Ziehen immer noch. Nur mühsam öffnet sie ihren Augen. Zur ihrer eigenen Überraschung stellt sie fest das sie nicht in ihren Bett liegt, sondern auf einer Couch geschlafen hat. Es dauert ein paar Sekunden bis sie dann die Fragen warum sie hier liegt und wo sie überhaupt ist beantworten kann. Ein Grinsen schleicht sich sofort auf ihre Lippen als sie an den gestrigen Abend denkt. Und auch sein Arm auf ihrer Hüfte, welchen sie jetzt erst richtig bemerkt, lässt sie noch breiter Grinsen. Kurz lässt sie gedanklich den gestrigen Abend noch einmal Revue passieren. Flashback Da Sasuke bereits nachdem ersten Tut den Lautsprecher auf laut gestellt, bekommt Sakura mit wie Naruto direkt nachdem zweimal klingeln abhebt. „Hey Alter!“, genervt schaut Sasuke kurz Sakura, welche nur als Antwort mit der Schulter zuckt und ihn leicht an lächelt. „Dobe.“, grüßt Sasuke dann nur zurück, holt kurz Luft und fängt an zu erklären warum er anruft. „Hör zu ich rufe an, weil Sakura....“ „Ja weißt du ich habe sie zu dir geschickt, weil ich möchte das ihr euch vertragt, deine Launen und ihr Gejammer ertrage ich nicht länger...“, wütend starrt Sakura auf das Telefon, genauso wie Sasuke, dieser starrt sein Telefon aber wütend an weil Naruto ihn einfach unterbrochen hat. „Ich kann dich hören!“, zischt Sakura und unterbricht damit Naruto. Kurze Zeit ist es in der Leitung leise, bis Naruto dann wieder seine Stimme findet. „Ähm....“, Sakura kann sich vorstellen wie Naruto sich gerade verzweifelt am Hinterkopf kratz, was sie zum Grinsen bringt. „Weißt du soooooo war das nicht gemeint. Aber scheint so als hättet ihr euch vertragen!“, stellt Naruto fest und Sasuke sieht nun endlich seine Chance darin weiter zu reden. „Ja, aber hör zu Dobe...“ und wieder unterbricht Naruto seinen Kumpel. „Oh das freut mich so das ihr endlich beide euer verdientes Glück gefunden habt...“ „Halt die Klappe und hör zu!“, brüllt Sasuke wütend und bringt Naruto damit tatsächlich zum Schweigen. „Also Sakura und ich, wir kommen dann morgen erst wieder auf Arbeit!“, kurz und knapp, damit war für Sasuke die Sache erledigt. Aber nicht für Naruto. „Warte, wie meinst du das sie erst morgen wieder kommt? Teme, ich brauch sie hier. Ich muss noch eine Tabelle erstellen und ein Schreiben raus schicken. Verdammt knutscht wann anders, ich brauch sie!“ „Meine Sekretärin ist auch noch da, sie kann dir auch helfen. Sakura bleibt bei mir.“, doch etwas geschockt schaut Sakura den Schwarzhaarigen neben sich, sie war doch kein Hund. „Aber...“ „Schluss der Diskussion Naruto. Bis Morgen!“, damit legt Sasuke einfach auf und dreht sich zu Sakura. Diese starrt ihn immer noch geschockt an. Sasuke versteht sofort und nimmt sanft ihr Gesicht in seine Hände. „Sorry, aber ich will dich jetzt nur noch bei mir haben!“, damit küsst er sie sanft auf die Lippen, Sakura kann nichts anders, als ihn zu verzeihen und den Kuss zu erwidern. Dann würde sie eben bei ihm bleiben. „Also was willst du essen?“, fragt Sasuke nach dem Kuss. Und Sakura kann nichts anders als zu bemerken das er wirklich sehr großen Hunger haben muss, wenn ihm das Essen sogar wichtiger ist als sie zu küssen.“ „Salami Pizza.“, wie sie das gesagt hat, nickt Sasuke und nimmt sein Handy wieder von der Couch und geht in die Küche. Eine halbe Stunde später wird dann auch schon die Pizza geliefert. Und während Sasuke die Pizza entgegen nimmt, geht Sakura seinen Auftrag nach und schaut was für einen Film sie beim Essen schauen können. Als der Schwarzhaarige mit den beiden Schachteln in der Hand zu ihr zurück kommt hat sie sich für einen Film entschieden, der weder zu romantisch, noch zu gewalttätig ist. „Und was schauen wir?“, fragt er neugierig und stellt die zwei Kartons auf dem Couchtisch ab, während er sich neben sie auf die Couch setzt. Schnell sagt Sakura ihm ihre Wahl und beobachtet ihn gespannt. „The Tourist, ist okay.“, sagt Sasuke und greift sich die Fernbedienung, „Danke.“, sagt Sakura leise und schnappt sich ihre Pizza. Als der Fernseher angeht, lehnt sich Sasuke zurück und schaltet dann zum gewünschten Sender. Während Sakura den ersten Bissen von ihrer Pizza abbeißt öffnet Sasuke seinen Karton und Sakura schaut kurz gespannt zu ihm um zu sehen was er sich den bestellt hat. Nachdem sie beide aufgegessen haben, steht Sasuke auf und bringt die Kartons weg, während Sakura ihn nur überrascht hinterher schaut. „Womit habe ich das verdient?“, fragt sie ihn dann als er sich wieder neben sie auf die Couch setzt. „Einfach so“, murmelt er, beugt sich zu ihr runter und küsst sie. Während sie sich küssen bemerkt Sakura wie Sasuke eine dünne Decke um ihre Schultern legt und sich dann eng neben sie setzt. Nachdem auch der Kuss zu Ende ist braucht Sakura nicht lange zu überlegen. Sie kuschelt sich sofort an ihn und legt ihren Kopf an seine Schulter. Sofort legt er seinen rechten Arm um sie und drückt sie näher an sich. Flashback Ende Doch werden ihre Gedanken jäh unterbrochen als sein linker Arm stärker auf ihre Taille drückt und sie dann nach hinten an seinen Oberkörper zieht. „Wenn du noch weiter vor rutscht fällst du von der Couch.“, sofort setzt ihr Herz kurz aus, nur um dann doppelt so schnell zu schlagen. Gleichzeitig breitet sich eine Gänsehaut über ihren Körper aus, als sie seine raue und noch recht müde klingende Stimme so nah an ihrem Ohr vernimmt. Und wieder stockt ihr der Atem, als er plötzlich sein Gesicht in ihren Nacken vergräbt und sie deutlich seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren kann. „Bist du Frühaufsteher oder Langschläfer?“, fragt er plötzlich und ohne jeglichen Sinn für Sakura. Nach seiner frage drückt er sie noch näher an sich, was eigentlich gar nicht mehr ging da schon vorher kein Blatt Papier mehr zwischen sie gepasst hatte. „Frühaufsteher....eigentlich!“, nuschelt sie leise und spürt förmlich wie sie rot im Gesicht wird. Die Tatsache das er sie gerade wie einen heiß geliebten Teddybär knuddelt trägt nicht gerade dazu bei das sie sich beruhigen kann. „Ich eigentlich auch, aber mit dir hier weiterhin liegen zu bleiben ist einfach zu verlockend.“, brummt er wieder gegen ihren Nacken. „Sasuke?“, fragt sie unsicher nach 5 Minuten in denen sich der Uchiha nicht mehr geregt hat, mit der Vermutung das Sasuke wieder eingeschlafen ist und dabei weiterhin seinen lebenden Teddy an sich drückt. „Hn...“, brummt er dann nur, regt sich aber nicht weiter. „Wir müssten bestimmt schon lange auf Arbeit sein.“, murmelt sie dann und versucht mit ihrer eingeschränkten Beweglichkeit eine Uhr zu sehen, nur um zu wissen wie spät es ist und wie lange sie geschlafen haben. „Ich bin der Chef, also müssen wir nicht auf Arbeit.“, nuschelt er wieder. Kurz starrt Sakura entgeistert ins Leere, schnaubt dann aber und spricht Sasuke erneut an. „Sasuke wir müssen aber, das ist unsere Pflicht!“, damit strampelt sie leicht und löst den Klammergriff von ihm. Auch wenn sie es im Herzen nicht will, sie muss, sie beide müssen. „Manno...“, murmelt Sasuke nur, lässt sie aber los und öffnet leicht seine Augen. Während Sakura schon auf dem Rand der Couch sitzt, liegt Sasuke noch hinter ihr und mustert ihren Rücken. Gerade als sie aufstehen will, setzt er sich auf und packt ihren Arm. Noch bevor sie reagieren kann zieht er sie zu sich und will sie auf den Mund küssen. „Nicht, ich hab bestimmt Mundgeruch....“, nuschelt sie verlegen, Sasuke aber lässt sich davon nicht abhalten und küsst kurz, aber sanft auf die Lippen. „Mir egal.“, brummt er dann noch hinterher und fährt sich durch die Haare. Anschließend rennt Sakura schnell ins Bad, reißt sie sich dort ihre Klamotten vom Körper und springt förmlich unter seine Dusche. Sie hat zwar noch keine Uhr gesehen, aber ihr Gefühl sagt ihr, das es schon recht spät ist und damit es nicht noch später wird musste sie sich beeilen. Um nur kurz zu entspannen stellt sie sich unter das Wasser und schließt sie Augen. Erst ein paar Minuten später, öffnet sie wieder ihre Augen und sucht in der Dusche ein Duschgel. „Was ist das denn?“, fragt sie leise überrascht und geht in die Knie um die Flasche auf zu heben. In ihrer Hand hält sie nun ein Duschgel, ein Kinderduschgel. Etwas verwirrt was das hier in seiner Dusche zu suchen hat kraust sie ihre Stirn, zuckt dann aber mit der Schulter. Er wird schon eine vernünftige Erklärung dafür habe, das er vielleicht mit einer Anderen ein Kind hat, daran will sie im Moment nicht denken. Auch wenn sie es ihr nicht behagt und da sie keine andere Wahl hat, zieht sie frisch geduscht ihre alten Klamotten vom Vortag noch einmal und verlässt dann mit geföhnten, trockenen Haaren das Badezimmer. Als sie Geräusche aus der Küche hört steuert sie diese direkt an. „Na du Wasserratte!“, begrüßt er sie, schließt den Kühlschrank und geht zu ihr um sie zu umarmen noch bevor sie etwas sagen kann. „Du hast das Duschgel meiner Nichte benutzt!“, murmelt er und beantwortet Sakura ihre erste Frage noch bevor sie diese stellen kann. Vorsichtig drückt sie ihm von sich. „Deine Nichte?“, fragt Sakura vorsichtig, da sie nicht ganz verstehen kann wie er eine Nichte haben kann. „Naja es ist so. Mein Bruder hat seiner Freundin Izumi noch ein kleines Geschenk hinterlassen. Die Kleine ist inzwischen 3 Jahre alt. Bei Gelegenheit stell ich sie dir vor!“, murmelt Sasuke und grinst Sakura an, wobei sie einen Hauch Traurigkeit in seinen Augen sehen kann. „Ich würde mich wirklich freuen wenn ich sie kennen lernen darf.“, antwortet Sakura und grinst Sasuke ebenfalls an. „Danke.“, als hätte er ihre Gedanken gehört zieht er sie zu sich und drückt sie wieder in eine Umarmung an sich. Sakura erwidert die Umarmung, solange bis ihr Blick auf die Uhr hinter ihm fällt. „Verdammt es ist Zehn Uhr!“, brüllt sie entsetzt und schubst Sasuke von sich um anschließend panisch in den Flur zu rennen. Ihr einziger Gedanke ist das sie nun so schnell wie möglich auf Arbeit müssen. Sasuke unterdessen steht nur da und beobachtet sie grinsend. „Jetzt steh da nicht einfach so rum“, aufgebracht geht sie langsam auf ihn zu. Wütend bleibt sie vor ihm stehen, hebt ihre rechte Hand und bohrt mit ihren Zeigefinger anschließend in seine Brust. „Grins nicht so dämlich! Beweg lieber endlich deinen heißen Knackarsch, schnapp dir den Schlüssel von deinem Auto und fahr uns zu deiner Firma.“, immer wieder drückt sie dabei gegen seine Brust, schaut aber erst nachdem sie geendet hat zu ihm hoch. Sasuke lässt sein Grinsen oder besser gesagt schmunzeln sofort verschwinden und schaut Sakura ausdruckslos an, während sie ihn wütend an funkelt. Doch erst als sie ein Funkeln in seinen Augen sieht wird sie skeptisch und lässt sogleich den wütenden Blick fallen. Sasuke beugt sich daraufhin zu ihr runter. „Heißer Knackarsch?“, haucht er ihr entgegen. Und nicht nur das sie seinen Atem auf ihren Lippen spüren kann lässt sie schlucken. Nein, auch seine verführerische Stimme nimmt ihr die Luft. Ihr einziger Gedanke ist, dass das nun wirklich der falsche Moment ist, wo sie ja eh schon spät dran waren. Ihre Bedenken werden je unterbrochen, als sie plötzlich seine Lippen auf die ihren spürt. „Hab ich das richtig verstanden, du findest mich heiß?“, nur kurz unterbricht er den Kuss und raunt ihr die Worte zu. Noch einmal kurz legt er danach sanft seine Lippen auf die ihren, so sanft als würde er Angst haben das Sakura bei einem stärkeren Kuss zerbricht. Danach hebt er seinen Kopf und geht einen Schritt zurück um Sakura besser mustern zu können. Diese fast sich verträumt an die Lippen und weicht mit ihren Augen seinen Blick aus. „Wenn ich es zugebe fahren wir dann zur Arbeit?“, fragt sie unsicher und schaut verlegen auf den Boden, dabei kaut sie unsicher auf ihrer Unterlippe herum. Dieser Mann raubt ihr noch den Verstand, er vereinnahmte sie einfach komplett. In seinen Händen war sie wie Eis, das hoffnungslos in der Sonne schmilzt. „Vielleicht!“ „Das ist keine Antwort!“, bringt sie etwas bockig heraus und verschränkt ihre Arme vor der Brust. „Du zuerst!“, genervt von seinem Spielchen und der eindeutigen Zeitschinderei von ihm schnaubt sie aus und lässt ihre Arme an den Seiten runter fallen. „Ja Uchiha, du bist heiß. So richtig heiß. Dir kann keine Frau widerstehen, du verdrehst allen den Kopf, jede Frau will dich haben.“, dabei geht sie wieder auf ihn zu und schaut ihn direkt in die Augen an. „Jede Frau ist mir egal. Nur du zählst für mich, also was ist mit dir?“, fragt er sie wieder und beugt sich zu ihr runter. Kurz verdreht Sakura die Augen. Als wüsste er nicht wie sehr sie ihn mag und wie sehr er sie verrückt macht. „Sonst hätte ich ja nicht gesagt das du einen heißen Knackarsch hast und ich hätte dir auch nicht meine Liebe gestanden!“ „Das reicht mir erst einmal als Antwort.“, ohne weiter auf Sakura einzugehen schnappt er sich ihr Handgelenk und zieht sie einfach hinter sich her. Sie befürchtet schon das er sie jetzt ins Schlafzimmer zieht, doch stattdessen zieht er sie in den Flur, Richtung Haustür. ~*~^~*~ Gegen 12 Uhr treffen Sakura und Sasuke tatsächlich in der Uchiha COMPANY ein. „Wollt ihr mich verarschen??“, völlig überrascht bleiben Sakura und sogar Sasuke stehen und schauen zu Naruto welcher plötzlich aus seinem Büro gestürmt kommt. „Wie hat er..?“, fragt Sakura leise und schaut kurz zu Sasuke nach links oben. „Er hat wahrscheinlich aus dem Fenster gestarrt und nur auf uns gewartet.“, nuschelt Sasuke genervt zurück, bleibt aber bei Sakura stehen. „Erst lasst ihr mich gestern den halben Tag alleine und dann lasst ihr mich noch einmal heute den halben Tag alleine. Hochgerechnet habt ihr mich einen ganzen Tag auf Arbeit alleine gelassen. Und dafür hasse ich euch echt abgrundtief. Ihr wisst ja gar nicht was in der zwischen Zeit passiert ist.....“, brüllt Naruto aufgebracht und will sich gerade rein steigern, wird jedoch von Sasuke unterbrochen. „Hast du deine Aufgaben erledigt oder die ganze Zeit nur aus dem Fenster geschaut und auf uns gewartet?“, sagt der Uchiha cool, dreht sich dann ohne Naruto beachten zu Sakura, beugt sich zu ihr runter und küsst sie kurz zum Abschied auf den Mund. Damit war für ihn das Thema geklärt. Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen bleibt Sakura zurück und starrt verträumt auf die Tür von Sasuke. „Ich will gar nicht wissen was ihr alles bis eben getrieben habt. Aber könntest du mir jetzt bitte helfen Sakura.“, quengelt Naruto vor Sakura, diese dreht daraufhin ihren Kopf zu Naruto. Immer noch leicht abwesend nickt sie und lächelt ihn sanft an. Naruto der darauf erleichtert auf Atmet fährt sich kurz durch die Haare. Mit Schmetterlingen im Bauch geht Sakura zu ihren Schreibtisch, schaltet den Computer an und setzt sich auf ihren Stuhl. Naruto hat gerade seine Tür erreicht als er jedoch stehen bleibt und sich zu Sakura um dreht. Dabei hat er schon die Türklinke in der Hand und lässt sie nicht los. „Kann ich meinen Schlüssel wieder haben?“, etwas überrascht dreht sich Sakura zu den Uzumaki um. Etwas überrascht wegen seiner Frage starrt sie ihn kurze Zeit stumm an. Eigentlich hatte sie gehofft das sie den Schlüssel behalten darf, aber wenn er ihn wieder haben wollte dann würde sie ihn eben geben. „Nein Sakura behält ihn, du kannst klingeln.“, beide, sowohl Sakura als auch Naruto zucken zusammen und drehen ihren Kopf zu der Stimme. Und da steht er. Sasuke, als hätte er schon Stundenlang dort gestanden und sie beide einfach nur beobachtet. „Was?“, fragt Naruto verwirrt. „Ich versteh sowieso nicht wieso ich ihn dir gegeben habe. Du bist schließlich immer einfach reingestürmt. Und jetzt wo ich mit Sakura zusammen bin, finde ich es recht unpassend, du könntest uns in vielen un.....“ „Er hat verstanden.“, brüllt Sakura und läuft rot an, da will er doch Naruto tatsächlich beschreiben bei was genau er sie beide stören könnte. Sasuke hingegen nimmt es gelassen, sowohl das was er sagen wollte als auch das sie ihn unterbrochen hat. Kurz zuckt er mit der Schulter und grinst sie frech an. Sakura wird dadurch nur noch röter und bevor es für sie noch peinlicher wird dreht sich Sakura ganz schnell zu ihren Computer. Immerhin waren sie ihr auf Arbeit und was gab es schon Wichtigeres als jetzt zu arbeiten? Während sich Sakura auf die Arbeit stürzt, wirft Sasuke seinen Kumpel noch einmal kurz einen warnenden Blick zu und geht dann den Weg zu seinem eigentlichen Ziel weiter. Seit einer Stunde sitzt Sakura bei Naruto im Büro und geht mit ihm die nächsten wichtigen Termine durch. „Endlich fertig. Das war´s Naruto, wir sind durch!“, seufzt Sakura erleichtert und lässt sich nach hinten in den Stuhl fallen. Genüsslich schließt sie die Augen und wirbelt eine Strähne um ihren rechten Zeigefinger. „Ihr habt gestern Abend nicht viel gemacht, oder?“, fragt Naruto plötzlich, was Sakura skeptisch die Augen öffnen lässt. „Nein wir haben nicht miteinander geschlafen, Naruto!“, antwortet sie daher anfangs zickig, redet dann aber doch sanft weiter. „Wir haben uns nur eine Pizza bestellt und dann einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher verbracht. Und wir haben auf der Couch geschlafen. Wobei ich gerade sagen muss, das es eine echt weiche Couch ist.“, murmelt sie zum Schluss und denkt mit Genuss an die Couch zurück. Wie gerne hätte sie selber auch so eine weiche Matratze für ihr Bett oder eine so weiche Couch. „Wie ihr habt gar nicht?“, und mit dieser Frage holt Naruto Sakura wieder in die Gegenwart und sie verzieht den Mund. „Sakura, der arme Kerl, ich will gar nicht wissen wie lange er schon nicht mehr zum Zug gekommen ist. Ich wüsste nicht, das er in letzter Zeit eine Andere angeschaut hat oder mit einer geschlafen hat. Oh Gott, das ist bald ein Jahr her wo ihr euch kennen gelernt habt und wenn er seitdem nicht mehr hatte...“, geschockt weitet Sakura ihre Augen und hört Naruto nicht mehr zu. „Es ist übrigens schon ein Jahr her.“, wieso sie gerade das sagt als er endet weiß sie selber nicht so recht. Es ist eher automatisch über ihre Lippen gekommen und sie bemerkt gerade, da es damit nicht besser für sie wird. Aber sie war vorher viel zu sehr mit Narutos Worten beschäftigt gewesen, als daran zu denken was sie selber sagen könnte um das Thema zu wechseln. Sasuke sollte in dem ganzen letzten Jahr keine andere Frau gehabt haben? Das zu glauben fällt ihr wirklich schwer. So gut wie er aussieht, warum sollte er den dann solange warten nur wegen ihr, das war doch absurd. Auch wenn es ihr im inneren einen Stich versetzt ist sie sich sicher das er bestimmt in den letzten Jahr mit einer anderen geschlafen hat, er war doch auch nur ein Mann und musste mal seinen Druck abbauen. „Was sogar länger als ein Jahr? Also das ist für Teme ja wirklich etwas Ungewohntes. Früher hat er es nicht mal einen Monat geschafft ohne eine Frau abzuschleppen. Und willst du wissen woher ich das weiß. Ich habe ihn leider Gottes öfters erwischt als mir lieb ist.“, Sakura will Naruto gerade daraufhin weisen, das ihr das Thema mehr als nur unangenehm ist. Wer möchte auch schon wissen mit wie vielen Frauen der eigene Freund in der Vergangenheit geschlafen hat. Doch noch bevor sie Naruto daraufhin weißen kann das er das Thema fallen lassen soll, kommt ihr jemand anderes zuvor. „Was ist das denn bitte für eine Besprechung? Ich glaube nicht das mein Privatleben von vor 10 Jahren hier her gehört.“, ertappt sieht Naruto zur Tür in der sein bester Kumpel steht. Sakura hingegen kann nur freudig grinsen. Sofort schnappt sie sich ihr Heftchen mit ihren Stift und steht auf. Schnell verlässt sie den Bereich um Naruto´s Schreibtisch und steuert auf ihren Freund zu. Ihr Freund war tatsächlich Sasuke Uchiha, der Kerl den sie anfangs gehasst hat, alleine nur durch die Presse und sein oberflächliches Auftreten am Anfang hat sie ihm gehasst. „Kann ich dir helfen?“, fragt Sakura dann aber freundlich als sie vor ihm stehen bleibt und zu ihm hoch schaut. Sasuke wendet deswegen seinen Kopf von Naruto ab und schaut vor sich nach unten auf Sakura. Sofort schleicht sich ein kleines grinsen auf seine Lippen. „Ja möchte kurz mit dir reden.“, sagt er sanft zurück hebt dann aber wieder seinen Kopf und schaut Naruto gewohnt kalt an. „Alleine.“, damit gibt Sasuke seinen Kumpel einen Wink das er gehen soll, dieser schüttelt jedoch nur mit dem Kopf. „Du hast dein eigenes Büro, Teme. Tobt euch dort aus.“, Sakura dreht schlagartig ihren Kopf zu Naruto, dabei wird sie knall rot im Gesicht und presst ihr Heft dicht an ihre Brust. Ihr war das ganze so peinlich, als ob Sasuke nur gekommen ist um sich mit ihr zu vergnügen. „Hast recht. Komm mit Sakura.“, schnell dreht Sakura ihren Kopf wieder zu Sasuke und schaut diesen geschockt an. Er jedoch grinst nur frech und umfasst ihr rechtes Handgelenk und sie dann hinter sich her und raus aus dem Büro von Naruto zu ziehen. In Sasuke´s Büro angekommen lässt dieser ihr Handgelenk und während er stolz zu seinen Schreibtisch geht, bleibt sie unsicher bei der Tür stehen. „Ich weiß nicht Sasuke....Ich mein, wir sind auf Arbeit...und..“, unbeholfen stottert sie und weiß wirklich nicht wie sie da jetzt raus kommen soll ohne das der Schwarzhaarige die Lage falsch versteht. Doch Sasuke reagiert anders als gedacht, denn er bleibt vor seinen Schreibtisch stehen, dreht sich zu ihr um und lehnt sich dann an den Tisch. Mit einen leichten Grinsen im Gesicht schaut er ihr in die Augen. „Keine Sorge, das hatte ich eigentlich nicht vor, also nicht jetzt!“, nach seinen Worten atmet Sakura erleichtert aus, lockert ihre Verkrampfung und geht ein paar Schritte auf ihn zu. „Wie kann ich dir sonst helfen?“ mit der Frage bleibt sie einige Schritte von ihm entfernt und schaut ihm in die dunklen Augen. „Du kannst mir eigentlich gar nicht helfen!“, antwortet er ihr, holt kurz Luft und redet dann weiter. „Eigentlich wollte ich dich was fragen.“, kam es Sakura nur so vor oder war er gerade tatsächlich etwas nervös. Hatte sie eben wirklich gesehen wie er sich mit zittrigen Händen durch die kurzen Haare fährt? „Sakura, ich wollte dich eigentlich nur fragen ob du heute Abend mit mir ausgehen willst?“, leise und schnell kommen die Worte über seine Lippen und Sakura kann es nicht unterdrücken erleichtert zu Grinsen. „Du bist nervös!“, entfernt es ihr sofort und sie kann einfach nicht anders als den Abstand zu ihn zu überwinden um ihn dann zu umarmen. Sasuke hingegen steht stocksteif da und starrt auf den Fleck auf den Sakura eben noch gestanden hatte. „Das beantwortet nicht meine Frage ob du mit mir heute Abend ausgehen willst!“; brummt er dann nur verstimmt, fährt sich durch die Haare und erwidert dann aber Sakura´s Umarmung und legt seinen Kopf in ihre Halsbeuge. Nach wenigen Minuten bekommt er dann endlich die ersehnte Antwort von ihr. „Natürlich! Aber woher kommt das plötzlich, wenn ich fragen darf?“, damit löst sie die Umarmung, geht einen Schritt zurück und mustert ihr gegenüber genau. Sasuke hingegen dreht erst nur seinen Kopf zur Seite, ehe er sich dann aber ganz von ihr weg und um seinen Schreibtisch herum geht. „Naja ich habe vorhin ein bisschen über..uns..nachgedacht und dabei ist mir aufgefallen das wir nie wirklich mal was alleine unternommen haben.“, so setzt er sich auf seinen Drehstuhl und schaut gespannt zu ihr. „Stimmt, so wirklich auf ein Date hast du mich nie eingeladen. Du hast eher gleich das gemacht was man eigentlich nach einem Date macht. Wir haben gleich nachdem kennen lernen mit einander geschlafen und dann haben wir uns gestritten. Ach und nicht zu vergessen dein versuch mit mir zu schlafen während dieser Veranstaltung.“, mit jeden Wort von ihr spürt Sasuke einen leichten Stich und auch bemerkt er auf was sie langsam und dezent hinaus will, dies wiederum gefällt ihm gar nicht. Überlegend steht sie einige Meter von ihm entfernt und tippt sich nachdenklich an ihr Kinn. „Romantisch war das wirklich nicht. Ich weiß gar nicht warum ich mich in dich verliebt habe.“, Sasuke seufzt daraufhin nur und senkt seinen Kopf auf die Tischplatte. Er gibt auf, egal ist seine Maske, vor Sakura hat er diese schon lange fallen lassen, dann konnte er sich jetzt auch gehen lassen. Sakura unterdessen beobachtet erfreut wie Sasuke auf ihre Worte reagiert, so nutzt sie ihre Chance. Langsam und leise nähert sie sich ihm, legt ihr Heft auf einen der Stühle vor seinen Schreibtisch ab. Wenig später lehnt sie sich mit dem Rücken neben Sasuke an den Tisch. Das sie plötzlich neben ihm steht, bleibt von Sasuke natürlich nicht unbemerkt weshalb er seinen Kopf hebt und sie anschaut. „Gerade weil unser Kennenlernen nicht so ganz romantisch war, lade ich dich auf ein Date ein.“, murmelt er und schaut ihr in ihre bezaubernd grünen Augen. „Okay, was machen wir?“, kurz verliert Sasuke jegliche Kontrolle über seine Mimik und starrt Sakura an. Hatte er schon gesagt das diese Frau und ihre Stimmungsschwankungen ihn fertig machen? Eigentlich schon seit sie sich kennen gelernt haben treibt sie diese Spielchen mit ihm, auch wenn es ihm oft nervte, genau das liebte er auch irgendwie an ihr. „Ich wollte dich auf ein romantisches Essen einladen und wenn du möchtest können wir dann noch ins Kino.“, doch etwas unsicher blickt Sakura zu Sasuke runter. Sie wusste das war der Traum jeder Frau, ein Kerzenscheindinner mit dem Liebsten und danach geht man vielleicht noch in einen schönen Film wo man sich aneinander kuschelt und sich verliebt küsst. Aber genau das wollte sie nicht. „Ähm...das hört sich...“ „Anders an als du denkst“, mit diesen Worten unterbricht er sie und hofft das er sie damit etwas erleichtern kann. „Ich selber hätte am liebsten etwas anderes mit dir gemacht und das werden wir auch noch machen. Ich verspreche dir wir werden noch mit einen Heißluftballon fahren, wir werden noch romantisch Minigolf spielen und vieles mehr“, als er ein glucksen von Sakura vernimmt, nimmt er ihre Hände in seine und zieht sie sanft zu sich. Immer noch mit einem Lächeln auf dem Gesicht setzt sich dann au seinen Schoß. „Aber da es unser erstes Date ist, möchte ich die Zeit mit dir alleine Verbringen und das geht nur so oder in einem Dunkellabyrinth.“, sagt er weiter und schaut ihr musternd in die Augen. „Wie meinst du das?“, fragt sie verwirrt, starrt ihn dabei aber weiterhin in die Augen. „Sakura ich war schon öfters in der Presse und immer noch werde ich von ihnen verfolgt. Ich will nicht das sie unser erstes Date mit ihrer Aufdringlichkeit verderben.“, brummt er und beugt sich vor und küsst sie auf ihren Hals. Auf seine Berührung hin muss Sakura schlucken und auch das Denken fällt ihr schwer. Doch hat sie noch eine Frage die ihr auf der Zunge liegt. „Wann?“, haucht sie nur und genießt es vollkommen, wie er seine Arme um sie schlingt, sie näher zu sich zieht und ihren Hals weiterhin mit Küssen verwöhnt. „Nach der Arbeit, du gehst erst nach Hause, machst das was Frauen machen, aber nicht zu schick, keine Angst es ist kein Nobelrestaurant. Ich hol dich dann um 17 Uhr ab und unser Date beginnt.“, murmelt Sasuke schnell und entfernt sich von ihren Hals. „Wir sollten jetzt lieber arbeiten....“, nuschelt er und Sakura versteht was er sagen will. Nur kurz überlegt sie und reagiert dann. Schnell beugt sie sich zu ihm vor und küsst ihn heftig auf die Lippen. Nein sie würde es jetzt nicht beenden. Kapitel 18: Süßer Beginn ------------------------ Vorsichtig und langsam, dabei ganz leise um ja nicht auch nur ein Geräusch zu erzeugen öffnet Sakura die Tür einen Spalt. Mit einem dezenten rot auf den Wangen schaut sie durch den Spalt, kann aber niemanden sehen. Nur im Augenwinkel zieht etwas ihre Aufmerksamkeit auf sich. Leicht dreht sie ihren Kopf nach links und schaut auf die Milchglastür. Auf dieser kleben zwei Post-it-Zettel. Mit einem dunkleren Rotton, greift sie nach dem ersten Zettel und zieht ihn von der Tür ab. Ich bin dann mal in der Kantine ^^ Naruto Nun komplett rot im Gesicht starrt sie auf den Zettel. Oh Gott, Naruto war wegen ihnen geflüchtet, wie peinlich war das denn bitte schön. Mit einem unwohlen Gefühl wendet sie sich den zweiten Zettel zu und zieht ihn ebenfalls von der Tür ab. Ihr stockt schlagartig der Atem als sie ihn sich durchliest. Auch hat sie das Gefühl das sie nun mehr einer Tomate gleicht. Ich bin auch kurz zu Mittag, Herr Uchiha. Selbst die Sekretärin von Sasuke ist geflüchtet. Warum nur haben sie das getan? „Was hast du da?“, erschrocken zuckt sie zusammen und dreht sich nach hinten um, sodass sie wieder in sein Büro schaut. Er steht direkt vor ihr und hat nun auch wieder seine Klamotten angezogen. Bei dem Gedanken beißt sie sich auf die Unterlippe und schaut nervös auf den Boden. Das sie dabei seine Frage nicht beantwortet, bemerkt sie kaum, da sie sich selber immer wieder in Gedanken fragt, warum sie das getan hat. Während sie in ihren Gedanken verzweifelt, geht er den letzten Schritt auf sie zu und nimmt ihr die Zettel aus der Hand. „Ah, ich verstehe.“, hört sie ihn plötzlich erst murmeln und dann leicht lachen. Sanft legt er seine Arme um sie und drückt sie an seine Brust. Sofort hebt Sakura ihren roten Kopf und schaut ihn fragend an. Sie verstand gerade nicht wirklich warum er lachte, das alles war doch megapeinlich. „Dir ist peinlich, das sie uns gehört haben.“, lacht er nur und küsst sie sanft auf die Stirn. Sakura unterdessen schaut ihn nur geschockt an und weiß nicht was sie denken oder gar dazu sagen soll. Wie kann ihn das nur kalt lassen? Immerhin mussten sie noch sehr lange mit den Beiden arbeiten. „Sasuke....“, stottert sie nur verzweifelt und beißt unsicher auf ihrer Unterlippe herum. „Beruhig dich, die Beiden werden schon nichts sagen.“, murmelt Sasuke zurück, beugt sich zu ihr runter und küsst sie sanft auf die Lippen. „Ich muss kurz weg, aber keine Angst, du schaffst das schon.“, sagt er noch locker, dreht sich von ihr weg und angelt sich seine Jacke vom Ständer, während Sakura einfach nur da steht und ihn ängstlich beobachtet. Er wollte sie jetzt wirklich hier alleine lassen? Warum nur hat sie vorhin ihre Beherrschung verloren und ist über ihn hergefallen. Sie muss ja schon zu geben das es gut war, aber verdammt warum auf Arbeit? „Na seid ihr endlich fertig?“, geschockt dreht Sakura ihren Kopf nach rechts und starrt kurz Naruto an, bis sie ihren Kopf panisch zu Sasuke dreht. „Saaasssuuukkeeee!“, sagt sie verzweifelt und schaut den Dunkelhaarigen direkt in die Augen. Dieser zuckt nur gelassen mit der Schulter und geht wieder auf sie zu. „Lass sie in Ruhe, Naruto. Es ist ihr auch so schon peinlich genug.“, sagt er dann nachdem er sie noch einmal kurz auf die Lippen geküsst hat. „Ach was, ich freu mich doch nur. Obwohl ihr doch etwas laut wart.“, murmelt Naruto zum Schluss überlegend und kratz sich am Hinterkopf. „SScchhaattzz!“, wieder ruft Sakura verzweifelt nachdem Uchiha, dieser bleibt kurz stehen und dreht sich verwundert zu ihr um. Er schaut sie einfach nur an und wartet. Kurz ist Sakura verwirrt, vor allem auch weil Naruto sie angrinst. Erst Sekunden später begreift sie was los ist. „Jetzt schaut nicht so. Sasuke nimm mich lieber mit.“, murmelt sie und geht gar nicht drauf ein, das sie Sasuke Schatz genannt hat. Es war ihr ja eh auch so schon alles peinlich genug. Kurz seufzt Sasuke nickt dann aber und entlockt Sakura ein erfreutes Quietschen. Schnell rennt sie zu ihrem Stuhl und nimmt ihre Jacke runter. „Aber ihr verdrückt euch jetzt nicht, weil ihr...“ „Halt die Klappe, Dobe.“, sagt Sasuke monoton und wirft Naruto einen warnenden Blick zu. Dieser hebt schnell die Hände und schüttelt leicht seinen Kopf. „Kommt nie wieder vor!“, damit verschwindet Naruto in sein Büro und Sakura geht zusammen mit Sasuke die Treppe runter. ~^~*~^~ „Kannst du mir bitte sagen was dein Problem ist?“, fragt Sakura wütend und dreht ihren Kopf nach links zum Uchiha. Langsam aber sicher geht ihr sein Schweigen und immer wieder leise Gezische auf die Nerven. Gut, die letzte halbe Stunde hat sie noch gedacht er beruhigt sich, aber diese Hoffnung hat sie eben begraben. Deutlich kann sie hören wie er ergeben seufzt und dann seine Haltung etwas lockert. Doch als er ihr dann immer noch nicht antwortet, spricht sie ihren Verdacht offen aus. „Kann es sein das es dir nicht gefällt, das ich mitfahre?“, dadurch das sie gerade an einer Ampel stehen bleiben müssen, wendet Sasuke zum ersten Mal seit sie los gefahren sind seinen Kopf zu ihr. Entschuldigend schaut er sie an und spricht dann mit einer leicht belegten Stimme, was Sakura deutlich zeigt das er es nicht böse meint. „Im Grunde ja. Aber auch nur, weil ich eigentlich unser Date planen wollte.“, sofort errötet sie leicht und dreht verlegen ihren Kopf weg. „Verdammt...das tut mir leid..“, murmelt sie leise und schaut auf das Armaturenbrett. Verzweifelt überlegt sie, wie sie das wieder gut machen kann. Gerade als die Ampel wieder auf grün schaltet, hebt sie ihren Kopf und dreht ihn wieder zu Sasuke. Dieser schaut wieder auf die Straße und lenkt das Fahrzeug durch den täglichen Stadt Verkehr. „Fahr mich zurück.“, sagt sie plötzlich und überrascht damit Sasuke der kurz zu ihr schaut. „Was?“, fragt er und unterstreicht damit indirekt wie verwirrt er durch ihre Aussage ist. „Sasuke, wenn du unser Date planen möchtest, möchte ich dir nicht im Weg stehen, daher fahr mich zurück. Setz mich bei der Firma ab, ist dann mein Problem wie ich die Tatsache das sie uns gehört haben verarbeite.“, sagt Sakura nüchtern, noch einmal kurz blickt Sasuke sie skeptisch an. Dann aber schaut er wieder auf die Straße und schüttelt leicht seinen Kopf bevor er ihr antwortet. „Wir fahren jetzt erst noch zu dem Geschäftspartner und dann kann ich dich immer noch zurück bringen. Sonst hätten wir ja jetzt den ganzen Sprit umsonst verfahren.“, jetzt wusste sie auch wo er hin wollte. Also fuhren sie nicht die ganze Zeit sinnlos durch die Stadt, sondern steuerten einen Geschäftspartner an. „Okay. Aber mir tut es trotzdem leid!“, murmelt sie und wendet ihren Kopf auch wieder nach vorne auf die Straße. „Das braucht es nicht.“, hört sie ihn leise sagen und wenig später spürt sie wie seine rechte Hand über ihr linkes Bein streichelt. ~^~*~^~ „Der macht mich fertig!!“, aufgebracht rennt Sakura durch ihre Wohnung. Seit einer Stunde schon hat sie Feierabend und wurde von Sasuke bei ihrer Wohnung abgeladen. Verzweifelt geht sie wieder zu den Kleiderschrank und wirft all ihre Klamotten auf den Boden. „Mach das was Frauen machen...“, äfft sie ihn nach und schmeißt den nächsten Haufen auf den Boden. „Aber nicht zu schick....“, brummt sie und schmeißt den letzten Haufen auf den Boden. Sie wusste wirklich nicht wie sie sich Schick machen soll für das Date, wenn sie aber nicht zu schick sein soll. Ihrer Meinung nach hätte er ihr ruhig was kaufen oder aussuchen können und sie hätte es schweigend angezogen. Aber nein er hat sie nur abgesetzt und ist dann wieder zu sich gefahren um sich selber an zu ziehen. „Ich weiß nicht weiter...“, murmelt sie ergeben und setzt sich auf ihre Bett. Anschließend stützt sie ihre Hände auf ihren Beinen ab und gräbt verzweifelt in ihre Hände. Sie weiß nicht wie lange sie so da sitzt aber das plötzliche Klingeln ihrer Haustür lässt sie hochfahren. „Oh...das ist schlecht!“, murmelt sie geschockt, steht langsam auf und schleicht, nur in Unterwäsche, zu ihrer Haustür. Langsam öffnet sie diese und lugt dann vorsichtig auf den Flur. Und tatsächlich kann sie zu ihren Schrecken Sasuke da stehen sehen. Noch steht dieser mit dem Rücken zu ihr, dreht sich aber genau in dem Moment um und grinst sie freundlich an. „Bist du so weit?“, eine unpassendere Frage hätte er ihr nicht stellen können. Schuldbewusst beißt sich Sakura auf die Unterlippe und schüttelt dann leicht ihren Kopf um ihn zu sagen, dass sie so ganz und gar nicht so weit war. Das Einzige womit sie momentan fertig war, waren ihre Nerven. Er reagiert mit ihren Kopfschütteln nur mit einem verwirrten Blick zu ihr, deutet ihr dann aber an ihn rein zu lassen. „Wow....“, murmelt er nur als sie die Tür hinter ihm geschlossen hat und er nun mitten in ihrer Wohnung steht. Sodass er nun die Klamotten auf dem Boden und Sakura nur in Unterwäsche sehen kann. „Bist weit gekommen.“, murmelt er nur gelassen und zieht sich die Schuhe aus. „Sasuke ich weiß nicht weiter, dein Wunsch war einfach zu viel.“, murmelt Sakura verlegen und könnte sich zeitgleich die Haare ausreisen. „So groß war mein Wunsch eigentlich nicht!“, lacht er nur und geht auf ihre Klamotten zu, dabei kommt Sakura nicht umhin ihn zu mustern. Er selber trägt nur lässig eine dunkle blaue Jeans und darüber ein weißes Hemd. Darauf hätte sie auch selber kommen können. Entnervt seufzt sie und folgt ihm zu ihren Klamotten. Immer noch sind ihre Wangen leicht rot. Ab und zu schaut sie unsicher nach links zu Sasuke, der wieder hinter dem Steuer sitzt. Nicht nur das er ihr das perfekte Outfit ausgesucht hat, nein er hat ihr sogar mehrmals ins Ohr geflüstert, wie hübsch sie doch ist. Kurz schaut sie nach unten und muss grinsen. Den schwarzen knielangen Rock hatte sie komplett vergessen und auch ihre graue ärmellose Weste hatte sie komplett vergessen. „Was denn?“, lacht er nur, schaut kurz zu ihr und steuert dann weiter konzentriert das Auto über die Straße. „Das alles fühlt sich für mich nur so unreal an...“, murmelt sie wahrheitsgemäß und hebt wieder ihren Kopf, während sie mit ihren an ihrem Rock spielt. „Was meinst du?“, fragt er zurück und Sakura kann deutlich in seiner Stimme hören wie verwirrt er durch ihre Worte ist. „Ich meine, nach alldem was uns passiert ist sitzen wir hier in deinem Auto und fahren zu unserem ersten Date.“, haucht Sakura fröhlich, nie hätte sie gedacht das es so verlaufen wird. „Da muss ich dir jetzt zustimmen.“, wieder dreht er seinen Kopf kurz zu ihr und grinst sie sanft an. „Wir sind gleich da!“, sagt er dann als er wieder nach vorne schaut und sieht das sein Ziel näher rückt. Im Augenwinkel kann er erkennen das sich Sakura aufrecht hin setzt und anscheinend Anzeichen dafür sieht wo es hingeht. Während er das Haus in dem sie gleich Essen gehen werden schon in die Augen gefasst hat, schaut sie sich noch ratlos um und versucht die Umgebung ein zu ordnen um mindestens zu wissen in welchen Stadtteil von Tokio sie sich befanden. Doch da es langsam dunkeln wird, kann sie die Umgebung an der sie vorbei fahren nicht wirklich erkennen. So lässt sich Sakura erschöpft in den Stuhl nach hinten fallen und starrt nur noch gerade aus. Und gerade als sie nur stur geradeaus schaut sieht sie ein Restaurant näher kommen. Der Schriftzug sagt deutlich dass es eines der wenigen griechischen Restaurants in Japan ist. War den ein seltenes Restaurant vor ihn nicht romantisch und kitschig? Umso näher sie den Haus kommen umso besser kann Sakura erkennen wie groß das Gebäude eigentlich ist. Mit großen Augen beugt sie sich etwas vor und lässt es auf sich wirken. Wieder nur schmunzelnd beobachtet Sasuke aus dem Augenwinkel ihre Faszination. Er wusste sehr wohl das das nicht dem entsprach was er ihr gesagt hatte, aber so wie sie im Moment auf das Haus starrt, ist er sich sicher das auch ihr der Kitsch und die Romantik gefällt. Gerade als sie auf den Parkplatz fahren, bremst Sasuke plötzlich so stark ab das das Auto stehen bleibt und gerade aus die Menschenmasse anleuchtet. Verwundert darüber warum er plötzlich anhält und etwas Unverständliches brummt schaut Sakura ebenfalls nach vorne und versucht zu deuten was ihn so aufregt. Doch außer den Menschen, die mit dem Rücken zu ihnen stehen, kann sie nichts sehen. Dadurch das auf dem Parkplatz Schotter liegt haben die Fremden anscheinend das Auto hinter sich gehört, denn sie alle drehen sich gleichzeitig zu ihr und Sasuke um. Die ersten Sekunden passiert nichts und Sakura hat so die Chance die Leute zu mustern. Was ihr am meisten auf fällt ist das fast alle eine Kamera um den Hals tragen. Doch noch bevor sie genauer darüber nachdenken kann greifen einige der Fremden zu ihren Kameras, heben sie hoch und fangen an Bilder zu schießen. Paparazzi´s denkt sich Sakura nur während sie geblendet von dem Blitzlicht ihre Augen schließt. Während sie sich in Gedanken fragt was das soll, hört sie erst Sasuke nur zischen und dann vernimmt sie wie er schaltet. „Kleine Planänderung!“, wieder nur murmelt er die Worte und Sakura fällt es schwer sie zu verstehen. Die Fotografen vor dem Auto brüllen immer wieder auf sie ein, was genau sie wissen wollte konnte Sakura zum besten Willen nicht verstehen. Das einzige was sie merkt ist, das das Auto nach Sasukes Worten plötzlich rückwärtsfährt. Mit der Vermutung das sie wieder von hier abhauen, dreht sie ihren Kopf nach vorne, lässt die Hände sinken und öffnet einen Spalt breit ihre Augen. Und tatsächlich fährt er wieder rückwärts vom Parkplatz, wendet dann auf der Straße und fährt den Weg zurück den sie gekommen sind. „Und was machen wir jetzt?“, fragt sie nachdem sie verkraftet hat das die Presse nur wegen Sasuke dort war. Eigentlich hätte sie schon früher daran denken müssen, immerhin hat sie ja selber Früher Artikel über ihn in diversen Zeitungen gelesen. „Ich würde sagen, wir machen jetzt mal ein etwas anderes Date.“, sagt er ruhig und schaut wie, vorher auch, wieder nur auf die Straße. „Das heißt?“, fragt sie verwirrt. „Lass dich überraschen, ich habe schon eine Idee. Aber jetzt musst du erst mal im Auto bleiben.“, damit parkt er plötzlich am Straßenrand und steigt ohne ein weiteres Wort aus. Während Sasuke von der Dunkelheit verschluckt wird, verschränkt Sakura ihre Arme vor der Brust und bleibt alleine im Auto sitzen. Dem entsprechend heftig zuckt sie zusammen als plötzlich der Kofferraum ein Geräusch von sich gibt. Etwas ängstlich dreht sie sich um und kann dann aber nur noch er kennen wie Sasuke zwei Tüten in den Kofferraum tut. Mit dem Gedanken das es nur ihr Freund ist dreht sie sich erleichtert wieder nach vorne. „Wo hin fahren wir?“, fragt sie dann mit der Hoffnung dass sie wenigstens das erfahren darf, als er sich wieder neben ihr auf den Sitz nieder lässt „Zu mir.“ Eine halbe Stunde später kommen sie dann bei seiner Wohnung an. Während Sasuke sogleich ins Bad verschwindet, bleibt Sakura alleine und vor allem verwirrt im Flur stehen. Erst als Sasuke, Minuten später, das Bad wieder verlässt und auf sie zu geht fängt sie an sich zu bewegen. Langsam zieht sie sich ihre Schuhe mit dem leichten Absatz aus und kommt ihm dann vorsichtig entgegen. „Ich habe im Bad etwas für dich vorbereitet.“, sagt er gelassen als er vor ihr stehen bleibt. Kurz schaut sie ihn verwirrt an, schüttelt dann aber ihren Kopf. „Ich werde bestimmt nicht während unseren Dates in die Badewanne gehen.“, protestiert sie und sieht es gar nicht ein auf sein Angebot einzugehen. Sasuke grinst sie daraufhin nur frech an, überwindet dann sehr schnell den restlichen Abstand zu ihr. Er beugt sich leicht zu ihr runter und küsst sie sanft auf die Lippen, während er ihr Gesicht in seinen Händen hält. Sofort wird Sakura zu Wachs in seinen Händen. So lässt er, ohne das sie es bemerkt, seine Hände zu ihren Hüften gleiten. Sanft umfasst er sie dort und beendet dann zu Sakuras Enttäuschung den Kuss. Noch bevor sie einen Ton heraus bringen kann hebt er sie hoch und legt sie über seine Schulter. „Sasuke, was soll das? Lass mich runter!“, schreit sie erschrocken und schlägt ihm leicht auf den Rücken. Ohne auf ihren Protest einzugehen dreht er sich um und geht zurück zum Badezimmer. ~^~*~^~ Ein paar Tage später setzt sich Sakura mit einen breiten Grinsen neben Sasuke auf die Couch, legt ihre Beine hoch und kuschelt sich mit ihren Rücken an seine Seite. Immer noch mit dem Grinsen auf den Lippen blickt sie auf den Zettel in ihren Händen. Eine Woche nun ist ihr Date schon her und dieser kleine Zettel, ist der einzige Beweis für die Außenwelt. Während man in dem Artikel darüber rätselt wer sie ist, kann man sie auf dem beigefügten Bild deutlich sehen. „Hast du schon wieder diesen dämlichen Artikel in der Hand!“, knurrt Sasuke, dreht leicht seinen Oberkörper und entreißt ihr den Zettel. Nur um diesen dann zusammenzuknüllen und in die nächste Ecke zu schmeißen. „Sakura, jetzt wo du mit mir zusammen bist, werden sie öfters mal Bilder von dir machen, ignorier es einfach und häng dich nicht jedes Mal dran auf.“, brummt er und dreht sich wieder zum Fernseher. Sakura dreht sich daraufhin leicht schmollend und schaut ihren Freund über die Schulter hinweg an. Sie hatte in keiner Weise vor sich daran aufzuhängen, nur war es nun einmal für sie neu das sich Fremde so sehr mit ihr beschäftigen. „Morgen Abend treff ich mich mit Ino und Hinata.“, murmelt sie plötzlich, und bringt sich somit auf andere Gedanken. Ja nach langer Zeit würden sie beide den morgigen Tag getrennt verbringen. Nach ihren Worten schaltet Sasuke den Fernseher aus und lehnt sich vorsichtig nach hinten. Dabei rückt er mit seinen gesamten Körper leicht nach hinten, so dass Sakura mit ihrem Kopf auf seinem Schoß liegt. Vorsichtig dreht sich Sakura auf die Seite. Und hebt dann ihre rechte Hand um ihm sanft am Kinn entlang zu streichen. „Wenn wir ab nächsten Wochenende zusammen wohnen schmeißt du aber bitte nicht mehr den Müll einfach in die Ecken.“, sagt Sakura sanft während sie am Kinn entlang streichelt. Sasuke hat unterdessen genießerisch die Augen geschlossen und brummt nur. „He, nicht brummen, sondern antworten.“, spricht sie gespielt sauer, hört aber auf ihn zu verwöhnen. Etwas mies gelaunt dadurch öffnet er seine Augen und blickt runter in ihre leuchtend grünen Augen. „Ja.“, brummt er und hofft, dass sie weiter macht, doch der Rosahaarigen liegt noch eine Frage auf der Zunge, welche sie auch sofort stellt. „Und Sai hast du für morgen auch zu dir eingeladen?“ „Ja, jetzt mach weiter, das war schön.“, fleht er fast schon und schließt seine Augen, während er gleichzeitig mit einer Hand Sakuras Hand nimmt und zu seinen Kinn führt. Sakura kann durch seine Handlung und auch durch seine Worte nicht anders als kurz zu kichern und sich dann unschuldig auf die Unterlippe zu beißen. Denn durch ihr Gekicher hat er seine Augen wieder geöffnet. Und sie einfach nur stumm angeschaut, natürlich beginnt sie dann sofort den Uchiha zu graulen. ~^~*~^~ „Sakura, jetzt hüll dich nicht weiterhin in einen Mantel aus Schweigen. Erzähl uns lieber endlich wie euer Date war. Seit einer Woche schweigst du. Ich will es endlich wissen Saku!“, jammert Ino und nimmt aber Sakura dankbar das Getränk ab. Sakura´s Plan für den heutigen Abend war es eigentlich gewesen, das sich Hinata und Ino kennen lernen. Was ja eigentlich auch passiert war, nur eben anders als es sich Sakura gedacht hatte. Vor einer halben Stunde war Ino als erste von den Beiden bei Sakura zu Hause eingetroffen und keine fünf Minuten später hatte es dann noch mal an der Tür geklingelt und Hinata betrat anschließend die Wohnung. Sakura hatte sich gedacht das Ino nun die Dunkelhaarige zu Tode fragen würde aber nichts dergleichen war geschehen. Ino hatte Hinata nur von oben bis unten gemustert und hat sie dann einfach in ihre Arme gezogen. Hinata hatte Sakura geschockt angestarrt, aber nicht weiter gegen die Umarmung gewehrt. Als Ino dann die Dunkelhaarige wieder los gelassen hatte, hatte sie nur gesagt wie süß Hinata doch sei und sich auf Sakura´s Couch gesetzt. Auf welcher sie auch jetzt noch saß und gespannt zu Sakura hoch schaut. Hinata hatte sich unterdessen neben Ino niedergelassen und schaute genauso gespannt zur Rosahaarigen. „Ich würde es auch gerne wissen.“, murmelt Hinata dann leise hinterher, worauf Ino erstaunt zu ihr schaut. Etwas schüchtern nimmt nun auch Hinata das gereichte Glas von Sakura entgegen und antwortet dann leise. „Naruto hat Sasuke ja auch schon gefragt. Aber wie Sasuke eben ist, er verrät absolut gar nichts. In der Zeitung war ja auch nur ein Bild von euch wie ihr im Auto sitzt und wieder weg fahrt.“, bei ihren leisen Wort brummt Sakura nur, ja sie hatte das Bild auch gesehen. „Darf ich?“, ohne die Fragen der Beiden zu beantworten zeigt die junge Haruno zwischen die Beiden und deutet Hinata damit an etwas zu rutschen damit sie sich auch setzten konnte. Hinata versteht Sakura´s stummen Wunsch, nickt nur leicht, stellt ihr Glas auf den Couchtisch ab und rutscht dann nach außen. Ihre kleine Handtasche stellt sie dabei auf den Boden und lehnt sie an die Wand an. Sakura unterdessen setzt sich zwischen den Beiden und grinst Ino frech an. Diese verdreht daraufhin nur ihre Augen und trinkt einen Schluck aus ihrem Glas. „Um eure Fragen zu beantworten, danach ist eigentlich nicht viel passiert. Wir sind nur zu ihm gefahren.“, sagt Sakura gelassen und zuckt unschuldig mit den Achseln. „Sakura, lüg mich nicht an was habt ihr gemacht? Ich glaube nicht das ihr einfach nur zu ihm gefahren seid und das war’s dann. Da war doch bestimmt noch was. Immerhin hatte er ein Date für euch beide geplant.“, meckert Ino und bringt Sakura verzweifelt dazu zu seufzen. „Er hat mich dann in sein Bad geschickt. Und während ich in der Wanne entspannt habe, hat er das Abendbrot für uns zubereitet. Das hat soo lecker geschmeckt. Ich wusste gar nicht das er kochen kann, aber er hat mich damit komplett umgehauen…“ „Du schweifst ab Saku…“, murmelt Ino nur und unterbricht damit ihre Freundin. Diese grinst Ino kurz an, redet dann aber weiter. „Ist ja gut...Also wir haben dann eigentlich nur zum Abendbrot gegessen und einen Film geschaut, den er ausgeliehen hat.“, als sie endet hört sie plötzlich Ino links neben sich genervt Brummen und als sie deswegen nach rechts zu Hinata schaut, sieht sie das die Hyuga sie nur skeptisch mustert. Sakura versteht nicht so ganz was die Beiden noch wollen, hat sie ihnen doch eben alles erzählt was an dem Abend passiert ist. „Sei nicht so sparsam mit deinen Worten! Sei doch mal etwas ausführlicher, sag uns wie romantisch es war, was ihr gegessen habt und welchen Gott verdammten Film ihr ausgeliehen habt.“, gereizt stellt Ino ihr Glas auf den Tisch und schaut Sakura vorwurfsvoll an, diese hat nämlich ihren Kopf wieder zur Blondhaarigen gedreht. „Weißt du Sakura, ich kenne ja Sasuke schon länger und von ihm sind wir, also Naruto und ich, es schon gewöhnt, dass er nicht viel redet, vor allem nicht über privates. Ich kenn dich zwar noch nicht solange wie ich Sasuke kenne, aber ich glaube er färbt auf dich ab…“, murmelt Hinata leise und Sakura kann spüren wie Hinata sie skeptisch mustert. „Nein sie war auch schon immer so, alles muss man ihr aus der Nase ziehen.“, nachdem Satz eben von Ino schaltet Sakura auf stur, plustert ihre Wangen auf und hört den Beiden, die eindeutig über sie reden, nicht mehr zu. Erst als Ino sie immer wieder am Oberarm an stupst, atmet sie aus, hört auf geradeaus zu starren und dreht ihren Kopf zu Ino. „Ja?“, fragt sie leicht genervt und schaut ihre Freundin nicht gerade interessiert an. „Ich dachte schon du wärst erstickt.“, zickt Ino zurück, redet dann aber noch bevor Sakura darauf eingehen kann, einfach weiter. „Jetzt sag wenigstens was für einen Film ihr geschaut habt. Bollywood? Action? Horror, damit du dich wenn du Angst bekommst an ihn kuschelst oder hat er sogar Frühstück bei Tiffany ausgeliehen?“, schwärmt Ino zum Schluss, denn der Film aus den sechziger Jahren gehört zu ihren absoluten Lieblingsfilmen. Sakura muss nur schmunzeln. „Nein, den hat er nicht ausgeliehen, ich glaube auch das er den nicht schauen wird, der ist ihn bestimmt zu unmännlich.“, scherzt Sakura und wird prompt von Ino in die Seite geboxt. „Was dann?“, fragt auch Hinata interessiert und bringt Sakura dazu, das sie sich kurz auf die Unterlippe beißt. „Okay, ich erzähle es euch.“, murmelt sie, holt kurz Luft und redet dann normal laut weiter. „Also während ich mich in der schönen warmen Wanne zu romantischen Kerzenlicht erholt und entspannt hab. Hat Sasuke in der Zeit in der Küche ein leckeres Ratatouille gezaubert. Und da ihr bestimmt wisst wie lange das braucht, könnt ihr euch ja auch denken wie lange ich in der Wanne war.“, scherzt Sakura und grinst die Beiden an. Ja sie haben sich ja gewünscht, das sie ausführlicher werden soll, also bitte schön dann wird sie etwas genauer. Aber nur etwas, immerhin gibt es auch Kleinigkeiten die sie für sich behalten will. „Als ich dann die Wanne verlassen hatte und wieder fertig angezogen zurück zu ihm bin, hatte mich fast der Schlag getroffen.“, bei den Worten schließt sie ihre Augen und schon tauchen wieder die Bilder von ihrem Date-Abend vor ihrem inneren Auge auf. „Er hatte schon alle Jalousien herunter gelassen und die Lichter in den Räumen ausgemacht. Im Wohnzimmer hatte er stattdessen wieder nur Kerzen aufgestellt und den kleinen Esstisch hergerichtet. Romantisch haben wir dann die Ratatouille gegessen und dabei den Spy geschaut. Ich weiß es ist kein romantischer Liebesfilm, aber mir hat er trotzdem gefallen, der ganze Abend war schön.“, murmelt sie gedanklich woanders und öffnet langsam ihre Augen wieder. Ino und Hinata schweigen unterdessen, zu sehr sind die Beiden davon beeindruckt wie Sakura von einem so simplen Abend so begeistert sein kann. Doch da keine von beiden etwas einfällt bleibt es ruhig in Sakura´s 1-Raum-Wohnung und die Haruno kann verträumt ihren Gedanken hinterher hängen. Bis Ino plötzlich einen Gedanken hat und ihn nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Nervös tippt sie mehrmals Sakura an den Oberarm, bis diese aus ihren Gedanken erwacht und verwirrt ihren Kopf zu Ino dreht, diese sieht sie nervös an, was wiederum Sakura dazu bringt ihre Freundin verwirrt zu mustern. „Sag mal warum sitzen wir eigentlich in deiner kleinen Bude, wenn du doch mit Sasuke zusammen bist? Ich mein ja ihr seid jetzt noch nicht so lange zusammen, aber eure gemeinsame Geschichte geht schon sehr lange und ich mein ihr könntet schon lange zusammen wohnen.“, murmelt Ino überlegend und schaut neugierig zu Sakura. Diese beißt sich wegen der Aussage auf die Unterlippe um zu verhindern, dass sie ihre Freundinnen angrinst. „Um ehrlich zu sein hab ich euch aus zwei Gründen eigeladen. Erst mal natürlich damit ihr beide euch kennen lernt. Aber ich wollte euch auch etwas fragen...“, murmelt Sakura zum Schluss und grinst die Beiden dann breit an. Während Ino große Augen bekommt, grinst Hinata nur und wartet darauf das Sakura weiter redet. „Ich wollte euch beide Fragen ob ihr mir nächstes Wochenende beim Umzug helfen könnt?“, erfreut quietsch Ino auf und stürzt sich auf Sakura um sie in eine feste Umarmung an sich zu drücken. „Du ziehst zu Sasuke?“, fragt Hinata unterdessen und beobachtet belustigt wie Sakura verzweifelt versucht sich von Ino zu befreien. „Ja, ich bin ja eh nur bei ihm und irgendwann hat er gesagt, dass ich bei ihm einziehen soll.“, erklärt Sakura und grinst die Dunkelhaarige breit an, nachdem sie sich von Ino´s Umarmung befreit hat. ~*~ Skeptisch sitzt Sasuke ihm gegenüber. Er weiß nicht genau was er von Sakura´s Plan halten soll, aber irgendwie ist der Kerl ihn nicht geheuer. „Also du bist Sai..“, murmelt Sasuke und lehnt sich nach hinten auf dem Stuhl. „Ja.“, sagt der Fremde freundlich und grinst Sasuke wieder mit diesem unheimlichen Grinsen an. Ja er hatte Sakura gestern versprochen Sai einzuladen um ihn kennenzulernen, während Ino bei ihr ist. Und ja er hatte ihr versprochen, das sie ihre Freunde einander vorstellen und sie dann fragen ob die ihnen dieses Wochenende beim Umzug helfen. Aber da hatte er ja noch nicht gewusst, das Ino mit so einem komischen Typen verheiratet war. Kurz schaut Sasuke auf seine Armbanduhr, nur um dann festzustellen das er schon geschlagene 10 Minuten mit dem Fremden an seinem Esstisch sitzt und nicht weiß was er mit ihm reden soll. Und wie immer kam Naruto zu spät, der Einzige der die Lage hätte retten können. „Und du bist Künstler?“, die ganze Sache wurde dem Uchiha langsam echt zu blöd. „Ja!“, und wieder grinst er ihn so unheimlich an. Um nicht genervt aufzustöhnen presst Sasuke seinen Lippen zusammen. Er hatte schon alles getan was er tun musste um seinen Gast willkommen zu heißen. Er hat ihm ein Wasser hingestellt, Brezel zum Knabbern und verdammt er macht sogar Smalltalk mit dem, aber irgendwie wird die Situation nicht besser. „Meine Frau steht auf dich!“, spätestens jetzt würde Sasuke am liebsten Sakura anrufen und ihr sagen das ihre Idee mega scheiße war. Ohne zu wissen was er drauf sagen soll öffnet Sasuke den Mund und schließt ihn wieder. Diese Situation war sowas von ungut. „He Sai, ich will nichts von deiner Frau und ich weiß in der Zeitung, was da alles über mich steht stimmt nicht. Alter ich hab bestimmt nicht mit deiner Frau geschlafen! Sie ist gar nicht mein Typ, sie quasselt mir....“, redet Sasuke aufgeregt und bemerkt erst als Sai ihn unterbricht was für einen Stuss er eigentlich von sich geben wollte. „Keine Sorge, ich kann sie verstehen.“, mit diesen Worten unterbricht Sai den Uchiha und grinst ihn wieder an, dieser hebt skeptisch seine Augenbrauen und wartet angespannt auf die nächsten Worte von seinem Gegenüber. „Du bist ja auch ein attraktiver Mann.“, das war zu viel. Fast schon panisch steht Sasuke auf und entfernt sich. Zu seinem Glück klingelt keine Sekunde später die Türklingel. Fast schon panisch rennt er zu seiner Tür öffnet sie für Naruto. Noch nie in seinem Leben war er so froh gewesen den Uzumaki zu sehen. „Hey!“, begrüßt Naruto ihn fröhlich und betritt die Wohnung. Langsam zieht er sich die Schuhe aus und bemerkt dabei nicht das Sasuke immer noch bei ihm steht. Dem entsprechend zuckt er auch zusammen als der Uchiha ihn anspricht. „Ich hol uns ein Bier, im Wohnzimmer sitzt auch schon Sai, kannst dich ja zu ihm gesellen.“, ja das war hinterhältig von ihm, aber Sasuke sah im Moment keinen anderen Ausweg. Während der Uzumaki ins Wohnzimmer geht und den Fremden am Esstisch begrüßt, geht Sasuke langsam in die Küche und holt langsam für sich und Naruto ein Bier aus dem Kühlschrank. Nein, er hatte es nicht eilig, denn so schnell wollte er nicht zu den komischen Typen ins Wohnzimmer. Erst Minuten später betritt er den Raum wieder und muss zu seiner eigenen Überraschung feststellen das Totenstille herrscht. Am liebsten hätte er laut geflucht, was sollte das denn für ein Männerabend werden, wenn nicht einmal Naruto die Stimmung heben konnte. Innerlich verzweifelt setzt sich Sasuke neben seinen Kumpel und stellt diesen die Flasche Bier hin. „Teme, der Kerl ist mir nicht geheuer, wer ist das?“, fragt Naruto leise und lehnt sich zu den Uchiha rüber, dabei wendet er seinen Blick aber nicht von den Fremden ab. „Das ist Sai, er ist mit Ino Yamanaka verheiratet, Sakura´s Freundin.“, antwortet Sasuke normal laut und trinkt einen Schluck von seinem Bier, während sich Naruto wieder gerade hinsetzt. „Du bist verheiratet? Wow Alter, Respekt.“, kommt es von Naruto, kurz nippt auch der Uzumaki an seinem Bier und redet dann weiter. „Weißt du ich bin ja schon ewig mit Hinata zusammen, aber ich bin mir nicht sicher, was sie sagen wird wenn ich sie frage...“, murmelt Naruto und blickt Hilfesuchend zu Sai. Dieser will ihm auch schon antworten als Sasuke jedoch zuvor die Stimme erhebt. „Alter, ich bin dein bester Kumpel, warum hast du mich nicht gefragt?“, okay das klang jetzt leicht eifersüchtig, aber wirklich Sasuke verstand im Moment seinen Kumpel nicht. „Naja, du hattest bis jetzt nicht mal eine Freundin und mit Sakura das läuft ja auch noch nicht so lange.“, murmelt Naruto und weicht Sasuke´s wütenden Blick aus. Sasuke kann daraufhin nur zischen. Genervt dreht er seinen Kopf weg und trinkt wieder einen Schluck aus seiner Bierflasche. Genau in dem Moment sieht Sai seine Chance und antwortet Naruto. „Man weiß nie was eine Frau sagt, man kann es zu romantisch machen oder es kann zu wenig Romantik sein. Aber ich war mir damals, nachdem ich sie erst ein halbes Jahr gekannt habe, schon so sicher, dass ich sie nicht mehr gehen lassen wollte. Ich hab ihr einfach spontan den Antrag gemacht. Ich denke sowas ist am besten weil es das Herz dann entschieden hat und man nicht lange darüber nachgedacht hat.“, Sasuke hätte sich beinahe an seinem Bier verschluckt, doch hat er noch rechtzeitig die Flasche hingestellt. „Alter man merkt das du ein Künstler bist!“, murmelt er dann nur und mustert noch einmal kurz Sai. Gedanklich hatte er sich natürlich das Gesagte gemerkt. Auch wenn ihm das alles zu kitschig klang war es doch eine wertvolle Information. „Alter, das ist die Idee. Ich werde Hinata einfach fragen, ein bisschen was planen, aber nicht zu viel.“, sagt Naruto freudig und grinst Sasuke und Sai breit an. „So vernarrt wie Hinata in dich ist, wird sie bestimmt ja sagen.“, meint Sasuke ernst, klopft Naruto aber auf die Schulter. „Und wie sieht es mit dir und Sakura aus?“, fragt Sai plötzlich und grinst Sasuke wieder an. Hatte dieser eben noch gedacht, das er ihn vielleicht mögen könnte, ist genau dieses Gefühl nun wieder verflogen. Dieses Grinsen war einfach zu unheimlich, aber da konnte er sich jetzt nicht reinsteigern. Er musste ja noch die Frage beantworten. „Deswegen hab ich euch auch eingeladen, oder besser gesagt Sakura hat dich deswegen zu mir geschickt.“, sagt er zum Schluss zu Sai. Sasuke hatte den Schwarzhaarigen ja vorher gar nicht gekannt, wie hätte er ihn also einladen sollen. „Also ich und Sakura, wir haben entschieden das sie nächstes Wochenende zu mir zieht und ja...ich wollte euch fragen ob ihr uns helft!“, um Hilfe zu bitten war ja so gar nicht sein Ding. „Klar, da bin ich dabei, und Sai bestimmt auch, oder Kumpel?“, fragt Naruto und grinst den Neuen an. Damit war wohl der merkwürdige Kerl in ihren Kreis aufgenommen worden. Sasuke kann nur leicht grinsen und schaut dann zu Sai welcher auch grinst, nicht ganz so unheimlich und dem Uchiha zunickt. Kapitel 19: Extra Zucker ------------------------ Genervt seufzend sitze ich über meinem Frühstück. Das konnte doch nicht wahr sein, schon wieder hat mich meine Vergangenheit eingeholt. Mürrisch beiße von meinem belegten Brot ab. Es kam nicht oft vor, aber wenn es mal vorkommt dann ist es wie eine Bombe die einschlägt. Immer wieder tauchen die Bilder von meiner Vergangenheit auf und sie verschwinden dann immer erst wieder wenn ich mich mit meiner Vergangenheit beschäftige. So seufze ich noch einmal genervt, lehne mich zurück an meinen Stuhl und schließe meine Augen. Zum Glück war ich in meiner Wohnung, also alleine, da konnte ich solange ich wollte rum sitzen und in meinen Gedanken sein. Klar das es nicht meine komplette Vergangenheit ist die mich einholt. Es sind nur kleine Puzzleteile meiner Vergangenheit. Wie ich meine Augen schließe, kommt die erste Erinnerung hoch. „Itachi!!!“, freudig renne ich über den Holzfußboden in unserer Villa. So schnell ich konnte rannte ich vom Wohnzimmer zur Diele. Denn ich hatte eben gehört wie unsere Haustüre geschlossen wurde. Und das hieß für mich, dass mein geliebter Bruder einen weiteren Schultag hinter sich gebracht hatte. „Sasuke, komm sofort wieder her. Lass Itachi wenigstens erst ein Mal ankommen.“, hörte ich meine Mutter brüllen und bremste sofort ab. „Außerdem hat er bestimmt noch Hausaufgaben auf. Du kannst später zu ihm!“, brüllte sie weiter, was mich unsicher zu meinem Bruder schauen ließ, vor welchen ich nun stand. Itachi grinst mich nur leicht an, es war seine Art sich bei mir zu entschuldigen, dann tippt er mir wie immer an die Stirn und verspricht mir das er später mit mir spielen würde. Das war das Zeichen für mich, das unsere Mutter recht gehabt hatte, Itachi hatte tatsächlich noch Hausaufgaben auf und erst danach würde er mit mir spielen können. Leicht geknickt laufe ich wieder zurück zu meiner Mutter ins Wohnzimmer. „Sasuke, jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht. Wenn du willst kann ich ja mit dir spielen.“, sagt sie freundlich zu mir als ich vor ihr stehen bleibe. Etwas überrascht hebe ich den Kopf und schaue sie verwundert an. Ich war kein Baby mehr und da die meiste Zeit sich Itachi um mich kümmerte, wusste ich nicht so recht was denn meine Mutter mit mir spielen wollte. „Jetzt schau mich nicht so an Sasuke. Ich bin deine Mutter und ich weiß natürlich wie man spielt.“, immer noch skeptisch beobachte ich sie dabei wie sie von der Couch aufsteht, zum Wandschrank geht und ein Brettspiel aus einer der Schubladen heraus holt. Mit einem Nicken zu mir deutet sie mir an das ich mit ihr an den Esstisch kommen soll. Wir waren kurz vor Ende des Spiels, meine Mutter war gerade mit ihren nächsten Zug dran, als die Haustüre wieder auf gemacht wurde. „Mikoto!“, mein Vater war nach Hause gekommen. Meine Mutter lächelt mich daraufhin nur kurz entschuldigend an und dreht sich dann leicht zur Tür. „Fugaku, ich bin hier im Wohnzimmer. Itachi macht gerade seine Hausaufgaben, daher spiele ich mit Sasuke.“, ruft sie ehrlich mit ihrer freundlichen Stimme, dreht sie wieder zu mir um und würfelt anschließend. Ich freue mich riesig darüber, dass wir endlich weiter spielen als mein Vater mich zu sich ruft. Nie hatte ich etwas mit ihm zu tun, ich sah ihn nicht als meinen Vater, sondern eher als fremden Mann, der in denselben Haus wohnte. Während meine Mutter mir auf munternd zu nickt, klettere ich vom Stuhl um dann langsam zu meinem Vater im Flur zu laufen. „Hast du deinen Bruder abgelenkt?“, fragt er mich ohne jegliche Begrüßung und schaut mich wütend. „Ich habe ihn nur gefragt, wann er für mich Zeit hat.“, antworte ich ihm naiv ehrlich und blickt entschuldigend zu ihn hoch. „Ich habe dir und deiner Mutter oft genug gesagt, das du ihn in Ruhe lassen sollst. Er ist immerhin unsere Hoffnung.“, brüllt er mir ins Gesicht und gerade als ich vor habe mich bei ihn erneut zu entschuldigen, gibt er mir eine Ohrfeige. „Halt dich in Zukunft von Itachi fern!“, brüllt er mir noch entgegen bevor er in die Küche verschwindet. Ich verstehe plötzlich die Welt nicht mehr, warum hatte mich der Mann geschlagen? Und warum tat meine Wange deswegen so höllisch. Dann plötzlich höre ich Schritte und dreh mich zum Wohnzimmer aus dem gerade meine Mutter kommt. Ich fange an zu hoffen, dass sie mich nun trösten wird, doch anstatt zu ihrem kleinen weinenden Jungen zu gehen, eilte sie in die Küche zu den Mann. Diesen brüllte sie zwar an, aber trotzdem stehe ich alleine im Eingangsbereich. Klar die Gedanken sind zu erwachsen für ein Kind, aber es sind immerhin meine Gedanken von heute, mein Kopf spielt ja nur die Szene von damals nach. Und noch immer konnte ich es nicht fassen, ich war damals erst 5 und mein Vater hatte mir eine Ohrfeige verpasst. Man könnte glatt meinen das war der Beginn. Leicht wütend balle ich meine rechte Hand zur Faust, als ich es aber merke versuche ich mich zu entspannen, öffne meine Faust und meine Augen und hoffe das es hilft um mich zu beruhigen. Ich wusste damals wirklich nicht, dass er mein Vater ist. Wäre der Tag nicht gekommen, hätte ich es bestimmt irgendwann anders erfahren. Ich hatte auch jetzt noch einen Erzeuger und keinen Vater. Soviel ich wusste hatte Itachi als Kind einen Vater gehabt der mit ihm spielt, ich nicht, ich war der Unfall. Als ich mich wieder etwas beruhigt habe schließe ich wieder die Augen, denn es war noch lange nicht vorbei. „Sasuke, jetzt warte doch mal.“, genervt bleibe ich stehen und fasse mir an die Nasenwurzel. „Was?“, zische ich und schaue den Blondhaarigen vor mir arrogant an. „Wieso meldest du dich nicht mehr?“, fragt mich Naruto und ich kann nur lachend den Kopf schütteln. „Dachtest du wirklich wir sind Freunde?“, frage ich ihn nur höhnisch. Damit entferne ich mich von ihm und gehe zu meiner Clique. „Sasuke-kun!“, begrüßt mich Karin als ich unsere Gruppe erreiche und drückt sich eng an mich. Mal wieder mustere ich sie und fühle nur ekel. Sie war so billig, Oberteil was gerade so ihren Busen bedeckt und schon über ihren Bauchnabel wieder endet und dann noch ihr Rock, der gerade so über ihren Hintern geht. So gut es geht schüttelt ich die Klette ab und setzte mich zu den Anderen. „Was steht an?“, frage ich, setzt mich in den Kreis auf die Wiese. Dabei nehme ich den Kerl neben mir den Joint ab und ziehe genüsslich an diesen. „Also ich hab gehört es soll heute Abend wieder eine Party steigen.“, antwortet mir ein anderer und zwinkert mir zu. Sofort ist mir klar um was für eine Party es sich handelt. Drogen, Alkohol, einfach alles um das Leben zu vergessen. „Bin dabei!“, antworte ich cool und höre Karin hinter mir seufzen. Genervt verdrehe ich meine Augen und ziehe kurz an dem Joint. Da hatte ich ein einziges Mal, während ich dicht war, mit dieser Frau geschlafen und schon verpisst sie sich nicht mehr. Genervt verdrehe ich die Augen, ich hatte sie doch schon längst gegen eine andere getauscht, ach was eine gegen mehrere. „Scheiße, die Nerven...“, zischt plötzlich der Kerl neben mir, nimmt mir den Joint ab und zieht selber dran. Nicht verstehend was er meint, drehe ich meinen Kopf leicht nach links und schaue in die gleiche Richtung wie er. Und da sehe ich sie, die Presse. Ich wurde sie seit meinem 10. Geburtstag nicht mehr los, vor allem aber liefen sie mir hinterher, wie die Weiber, seit ich das schwarze Schaf der Uchiha´s war. Immer wieder lichteten sie mich in Zeitungen ab, mal das man mich wie ich mit irgendeinen Weib in der Öffentlichkeit rum machte, ein anderes Mal wie ich kiffte oder wie ich rotz besoffen jemanden vermöbelte. „Dann wollen wir ihnen doch mal ein Grund geben....“, murmelt ich nur genervt, schnapp mir den Joint, ziehe kurz dran und gebe ihn dann zurück. Anschließend stehe ich auf zeige den Mittelfinger in die Richtung der Presse, greife nach Karins Handgelenk, zieh sie zu mir und stecke ich die Zunge in den Hals. Oh ja das würde meinen Vater gefallen, denke ich mir freudig. Kurz unterbreche den Kuss und ziehe Karin dann hinter mir her um die nächste Ecke. Warum ich das schwarze Schaf bin? Liegt doch auf der Hand, mein Bruder lebt nun auf der Uni und studiert brav, mein Vater leitet brav seine Drecksfirma die uns so reich macht und meine Mutter ist eine so brave Hausfrau. Tja schade das es da für mich nichts mehr gibt. „Sasuke!“; brüllt mein Erzeuger wütend als ich das Haus betrete, mir aber egal. Nur mit der Schulter zuckend schließe ich die Tür hinter mir und gehe, ohne die Schuhe auszuziehen in sein Büro. „Hn.“, brumme ich dann nur nachdem ich es betreten habe und nun nach seiner Aufmerksamkeit fordere. „Schieß die Tür.“, befiehlt er mir und steht auf. Ohne weiter zu überlegen schließe ich sie und schaue zu ihm. Jetzt wird er mir wieder eine dieser Sinnlosen Predigen halten. „Du bist ein wahrer Nichtsnutz und hast den Namen Uchiha nicht verdient.“, brüllt er mir ins Gesicht und wenig später höre ich ein klatschen. Der Joint hatte damals noch gewirkt den erst später habe ich begriffen das mein Vater mir eine Ohrfeige verpasst hat. Mit knapp 15 Jahren bekomme ich von meinem Vater die zweite Ohrfeiger verpasst und es hat nicht dazu beigetragen das ich mich besserte. Zu meiner Überraschung haben während meiner ganzen Jugend nicht meine Noten gelitten. Kurz öffne ich die Augen und befinde mich wieder in der Gegenwart. Eigentlich hätte ich mehr als nur Krebs mir einfangen müssen, bei denn ganzen Mist den ich damals zu mir genommen habe. Aber am meisten tut mir Naruto leid, ich habe ihn damals sehr oft verprügelt wenn ich besoffen war, einfach nur weil er mich wieder in die Realität bringen wollte, mir klar machen wollte das ich nicht jeden egal bin. Er wollte mir klar machen das meine Mutter, mein Bruder und auch er sich sorgen um mich machen. Doch ich war einfach noch nicht bereit dafür. Nach der Ohrfeige von meinen Vater entschied ich mich dazu das meine Familie und die Öffentlichkeit mich nur noch Madara nennen soll. Dieser Name passte viel mehr zu der Person die sie in mir sahen, nur noch meine Freunde durften mich Sasuke nennen. Kurz lehne ich mich nach vorne, greife nach meinen angebissenen Brot, beiße noch einmal ab und lege es wieder auf den Teller. Und wieder schließe ich die Augen und lasse die nächste Erinnerung über mich herein brechen. „Juhu Sasuke-kun!“, ruft mir ein Mädel begeistert zu während ich das Uni Gelände über quere. „Hn.“, brumme ich nur und hebe kurz zur Begrüßung die Hand. Ich bin wirklich netter geworden, ich benutze die Frauen nicht mehr nur. Ich habe zwar immer noch keine feste Freundin, weil ich keine will, aber ich warne jede von ihnen das es nur ein einmaliges Erlebnis ist. Auch den Drogen habe ich inzwischen abgesagt, dank Naruto, der mich eines Tages so sehr verprügelt hatte das ich es begriffen habe. Meine einzige Sucht sind nur noch die Frauen und der Alkohol. „Na alter, wie war dein WE?“, fragt mich plötzlich Naruto neben mir. „Dobe, wie soll denn mein WE gewesen sein? Ich war wie immer nur in diesem Internat. Du weißt genau das ich keinen Kontakt mehr zu meiner Familie habe. Dobe ich bin in den Augen von Fugaku auf die falsche Uni gegangen, also bin ich für ihn Tod.“, brumme ich und öffne die Eingangstür zum Internat in welchen Naruto nur in der Woche übernachtet und am Wochenende nach Hause fährt. „Sasuke du solltest mal die Uni verlassen...“, nuschelt Naruto neben mir und ich kann nur den Kopf schütteln. „Wie den jeder kennt mich..“, brumme ich und halte die nächste Tür für Naruto auf, eine Feuertür, die den Flur von dem Gang zu unseren Zimmern trennt. „Meine neue Freundin Hinata hatte eine Idee!“, grinst er mich plötzlich breit an und ich kann es nicht unterdrücken eine Augenbraue zu heben. „Das mit dir und der Hyuga ist das was ernstes?“, frage ich skeptisch. „Ich glaube schon das sie meine Frau für Leben werden könnte.“, schwärmt Naruto und ich kann ihn an sehen das er jetzt wieder verträumt an seine Freundin denkt. Ich hingegen glaube nicht an die Liebe und schon gar nicht an die Eine. Den mit meinen 20 Jahren hatte ich zwar inzwischen schon viele Frauen gehabt, aber nie das Gefühl das da eine davon die eine war, die richtige für Leben. So ein Mist. „Und was hat sie für eine Idee?“, frage ich skeptisch als wir in unseren Zimmer sind. Dabei lasse ich mich auf mein Bett fallen und schließe kurz die Augen. „Du sollst dich verkleiden. Und Sasuke nennen, da ja jeder in Öffentlichkeit deinen erst Namen nicht kennt und jeder nur denkt du heißt Madara.“, schnapst Idee ist mein erster Gedanke. „Und wie soll ich mich verkleiden?“, frage ich weiter, öffne dabei aber nicht meine Augen. Bis ich plötzlich höre wir er mit einer Tüte raschelt, sofort öffne ich meine Augen und setzte mich aufrecht hin. „Komm her., sagt Naruto nur und grinst mich breit an. Etwas misstrauisch, ach was sehr misstrauisch stehe ich tatsächlich auf und gehe zu ihn an meinen Schreibtisch. „Hinata kennt Cosplayer...“, erklärt Naruto während ich die Sachen vor mir mustere. „Was?“, frage ich verwirrt da ich den Begriff absolut nicht kenne. „Das sind Menschen, Gruppen die sich in ihre Lieblings Mangafiguren, Animefiguren oder Filmfiguren verkleiden. Ja verkleiden, genau das was wir für dich brauchen.“, augenblicklich weite ich geschockt meine Augen. „Alter du verwandelst mich jetzt aber nicht in einen Mangatypen...“ „Beruhig dich Teme, Hinata und ich haben dir nur eine Perücke und Kontaktlinsen ausgesucht.“, damit legt er die beiden genannten Sachen direkt vor mich. Eine graue Perücke und blaue Kontaktlinsen. Bei den Kontaktlinsen ging ich ja noch mit, aber bei der Perücke wusste ich nicht so genau. „Dobe eine graue Perücke??“, frage ich skeptisch und tue mir die Kontaktlinsen in die Augen, probieren geht ja bekanntlich über studieren und Naruto hatte daran gedacht mir einen Spiegel hin zustellen, so dass ich sie leichter in die Augen bekomme. „Hab dich nicht so, es werden auch schon viele mit 30 grau.“, dann fängt er an und wuschelt mir durch die Haare, schnell lege ich die eine Kontaktlinse wieder zurück und schlage seine Hände weg. Als ich kurz in den Spiegel schaue, sehe ich mich mit einen blauen und einen braunen Auge an. Doch nur kurz denn dann schaue ich schon meinen Kumpel durch den Spiegel an. „Wir müssen dir deine Haare eng an deinen Kopf anlegen und mit Haarklammern fest machen, danach muss ein Haarnetz drüber und die Perücke. Danach müssen wir nur noch die Perücke fest machen und dann passt es.“ Das war der Tag ab den ich mein Leben heimlich auf der Straße lebe. Ab da an fühle ich mich freier und wohler, ich begegnete gleich am zweiten Tag Bob und ein paar Tage später Suigetsu. Beide hatten nach wenigen Monaten erraten wer ich bin, was mir aber egal war, da ich wusste und immer noch weiß das ich den beiden vertrauen kann. Über die Jahre hinweg habe ich dann eine Clique gegründet und die Macht über einen Teil der Slums an mich gerissen. Jetzt wo ich so darüber nachdenke ist es schon verrückt. Ohne noch einmal die Augen zu öffnen denke ich an meine letzte und schlimmste Erinnerung. Der Verlust von Itachi. Monate vorher hatte Itachi mit mir Kontakt aufgenommen. Er hatte mir alles erklärt. Wirklich alles. Über seine Krankheit und auch warum er sich nicht mehr gemeldet hat. Und jetzt sitze ich auf den Stuhl neben seinen Krankenbett und bin jede Sekunde bei ihm, damit er nicht alleine ist wenn er seine letzten Atemzüge tätigt. „Sasuke das musst du nicht tun....“ „Sei ruhig Itachi. Und ich werde deinen Plan weiter verfolgen.“, flüstere ich und spüre einen Stein auf meinen Herzen. Ich bin ganz alleine bei meinen Bruder. Ich weiß von Mutter das sie auch gerne hier sein möchte das es Vater ihr aber verbietet, da ich Itachi nun sein Schwacher Sohn ist, der Sohn der ist nicht schafft eine lappische Krankheit zu besiegen. „Sasuke du hast dann nichts.....“, keucht er wieder und ich kann nur mit den Augen rollen. „Itachi ich breche die Uni nicht um sonst ab. Ich trete an deiner Stelle in die Firma ein. Ich werde Vater wahrscheinlich sehr in den Arsch kriechen müssen wegen meiner Vergangenheit, aber eines Tages wird er dann mir die Firma vermachen und ich werde sie nach deinen Willen weiter führen und verbessern für die Mitarbeiter.“, antworte ich ihn ehrlich und lege eine Hand auf seine Schulter. „Sasuke....du musst mir was versprechen....“, dadurch das seine Stimme immer dünner wird, merke ich das es nicht mehr lange dauern wird. So schwer es mir auch fällt, ich werde nicht weinen, das konnte ich dann immer noch wenn ich zu Hause war. Ich würde zwar den gleichen Plan wie er verfolgen, aber für die Öffentlichkeit werde ich erst einmal der gleich bleiben. „Was?“, frage ich und denke sogleich das ich ihm alles versprechen werde. „Lebe und werde glücklich. Finde jemanden wie ich der immer für dich da ist und dich zum Lachen bringt. Finde jemanden der dir so wichtig ist wie mir Izumi. Pass auf sie auf.“, nur vor wenigen Minuten hat seine Freundin den Raum verlassen um sich zu beruhigen und jetzt als sie ihn wieder betritt, hört sie zusammen mit mir wie er seinen letzten Atemzug tätigt. Obwohl sie wusste das er irgendwann sterben wird, trotzdem ist sie nicht drauf gefasst und haucht leise. „Nein.“, auch wenn ich es nicht will stehe ich auf, gehe zu ihr und drücke sie fest an mich. Ohne dass ich es verhindern kann kullert mir eine Träne über die Wange und ich öffne meine geschlossenen Augen. Ich soll glücklich werden, das war leichter gesagt als gedacht, denn schon wieder stehe ich am Abgrund. Und inzwischen, über ein halbes Jahr später wusste ich warum er wollte das ich auf Izumi aufpasse. Denn erst jetzt konnte man sehen, dass er ihr ein Geschenk hinterlassen hat. Das ist meine Vergangenheit und sie hat mich zu dem gemacht der ich jetzt bin. Kapitel 20: Extra Zucker 2 -------------------------- Ich sitze gerade in der Straßenbahn und schaue Gedankenverloren aus dem Fenster. Die Umgebung rauscht nur so an mir vorbei, außer natürlich wenn wir halten und der Sitzplatz neben mir jedes Mal von einer neuen fremden Person besetzt wird. Bis ich meine Haltestelle erreicht habe wird es noch etwas dauern, endlich habe ich mir wieder vorgenommen meine Eltern zu besuchen. Daher passen meine Gedanken auch ganz gut gerade. Mich beschäftigt im Moment meine Vergangenheit, wer kann es mir auch verübeln? Wer hat denn noch nicht voller Reue an seine Kindheit, die unbeschwerte und schöne Zeit gedacht? „Mama schau mal!“, brülle ich fröhlich und renne über die Wiese, vom Park, hinweg zu meiner Mama. Bei ihr angekommen halte ich ihr fröhlich eine Blume, die ich eben gepflückt habe, entgegen. „Die ist aber hübsch!“, seufzt meine Mama glücklich und nimmt mir die Blume ab. Während meine Mama die Blume bewundert, stehe ich einfach nur breit grinsend vor ihr und beobachte meine Mama. „Sie ist genauso hübsch wie du, würde Papa jetzt sagen.“, quassel ich fröhlich und schaue kurz zur Blume. Sie war meiner Mama wirklich ähnlich. Die Blütenblätter sind in dem gleichen Gelb gefärbt wie die Haare meiner Mama und die kleine Krone unten dran wo der Stiehl dran hängt hat das selbe Grün wie die Augen von ihr. Sie ist in meinen Augen die schönste Frau. „Da muss ich unseren kleinen Schatz recht geben. Sie ist wirklich so schön wie du.“, sagt plötzlich mein Papa und lässt sich neben meiner Mama auf dem Gras nieder. Mein Papa hingegen hat dunkle Haare, welche Dank eines DNA-Fehlers eigentlich Lila waren. Auch ich habe diesen Gen-Fehler geerbt, nur das die Haare bei mir durch das Blond meiner Mutter heller sind und so die Farbe Rosa angenommen haben. „Na Kleines, bist du wieder in deinen Träumen gefangen?“, fragt mich plötzlich mein Papa und holt mich aus meiner Gedankenwelt. Verlegen lächel ich ihn an und tippe mit meinem linken Fuß auf den Boden, mal wieder hat er mich erwischt. Meine Wangen färben sich leicht rot und ich schaue ihn weiterhin in die Augen. Er jedoch lacht nur und klopft auf seinen Schoss. „Komm her Süße, ich hab ein Eis für dich.“, sagt er zu mir grinsend als er fertig ist mit Lachen, in welches meine Mama ebenfalls fröhlich mit eingestimmt hatte. Nach seinen Worten zaubert er ein Eis hinter seinem Rücken hervor und ich fange an zu strahlen. Schnell gehe ich zu ihm, setze mich auf seinen Schoss, so schnell es geht nehme ich das Eis in meine kleinen Hände. Nicht gerade sanft werde ich aus meinen letzten schönen Erinnerungen geholt. Mein neuer Banknachbar scheint nicht einer von der schlauen und netten Sorte zu sein. Genervt drehe ich meinen Kopf zu ihm. Wie ich es mir gedacht hatte. Ein Schnösel. Ein Schnösel der mir den Rücken zugedreht und mit seinem Kumpel, der auf der anderen Seite des Ganges sitzt, redet und mir gleichzeitig mit seinem Schnöselarsch die Sporttasche ins Bein drückt. Warum sollte die Tasche auch auf dem Boden stehen? War ja immerhin eine Schnöselsporttasche, der nichts passieren durfte. Anscheinend scheint mich sein Kumpel bemerkt zu haben. Denn der zeigt plötzlich auf mich und ich meine zu hören, das ich heiß aussehe. Sofort dreht sich mein Banknachbar um und zwinkert mir zu, nachdem er mich ein paar Sekunden offen gemustert hat. Ich jedoch nehme nur die Laschen von seiner Tasche in die Hand, hebe sie hoch, schwenke sie etwas und lasse sie dann los, sodass sie auf den Boden fällt. Schade das es kein Bus ist der jetzt eine Vollbremsung hinlegen muss, dann wäre dieser Idiot nämlich seine Handtasche los. Ohne ihn weiter zu beachten drehe ich mich wieder zum Fenster und versinke wieder in meinem Gedanken. „Mama!!“, brülle ich verzweifelt und renne zu ihrem Bett. Ich verstehe nicht was los ist. Mein Papa hat mich plötzlich aus dem Kindergarten abgeholt und wir sind zu Mama ins Krankenhaus gefahren. Mit Tränen, die mir über die Wangen laufen, bleibe ich an ihrem Bett stehen. Wieso begrüßt mich meine Mama nicht? Warum öffnet sie nicht ihre Augen und lächelt mich an. Warum wacht Mama nicht auf. „Mama...“, verzweifelt stell ich mich auch meine Zehenspitzen und erreiche geradeso ihren Arm um sie an zu tippen. „Sakura....Schatz....hör auf..komm her!“, höre ich plötzlich meinen Papa sagen, sofort lasse ich von meiner Mama ab und drehe mich zu meinen Papa um. Der Arzt klopft meinen Papa auf die Schulter und geht. Langsam gehe ich auf meinen Papa zu, der kniet sich hin und als ich in Reichweite bin, nimmt er meinen Arm in seine Hand und zieht mich zu sich. Fest drückt er mich an seine Brust und ich kann hören wie er anfängt zu schluchzen. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Erst reagiert meine Mama nicht und dann zieht mein Papa mich zu sich und fängt an zu weinen. Was ist nur los? Ich und Mama, wir hatten doch noch so viel Spaß gehabt, immer wieder hatte ich mit meiner Mama neue Haare ausgesucht, da ihre plötzlich nicht mehr da waren und auch wenn sie dann immer im Krankenhaus lebte, ich hab doch trotzdem mit ihr gespielt. Was war passiert. „Papa, was ist mit Mama?“, frage ich ganz leise. Sanft drückt mich mein Papa von sich und lächelt mich leicht an. „Süße, sie ist jetzt im Himmel.....Dort wo Mama jetzt ist, geht es ihr besser.“, sagt Papa und streicht mir sanft über die Haare. „Sie pflückt jetzt bestimmt schon Blumen für dich, damit sie dich.....mit einem großen Strauß empfangen kann.“, immer wieder sackt seine Stimme ab. Vorsichtig wische ich meinen Papa die Tränen weg und lächle ihn tapfer an. Ich verstehe zwar nicht ganz was er meint, aber anscheinend hat meine Mama uns alleine gelassen. Wieder ist es dieser Kerl, der mich daran hindert an meine Vergangenheit zu denken. Genervt drehe ich meinen Kopf zu ihn und schaue ihn auch so an. Auch wenn meine Gedanken traurig sind, reiße ich mich zusammen, erst am Grab konnte ich mich gehen lassen. Der Kerl scheint nichts zu merken, oder es ist ihm völlig egal, denn er grinst mich nur breit an. „Süße, ich muss hier leider raus, aber du kannst dich gerne bei mir melden.“, damit beugt er sich zu mir und steckt mir einen Zettel ins Dekolleté. Wäre ich nicht zu geschockt von seiner Handlung hätte ich ihm eine geknallt. Doch bevor ich erwache und es wirklich tun kann ist er schon aus der Bahn verschwunden. Als ich meinen Kopf zum Fenster wende, schaue ich mich suchend um, als ich ihn dann in der Haltestelle sehe und er mich grinsend anschaut kann ich einfach nicht anders. Ich fasse mir langsam in mein Dekolleté, hole betont langsam den Zettel raus und zerreiße ihn. Geschockt schaut er mich an, doch noch bevor mehr passieren kann fährt die Bahn weiter. Es ist der dritte Todestag von meiner Mutter. Mein Vater hat mir auch erst vor kurzen erklärt was damals passiert ist. Man hatte erst wenige Monate vor ihrem Tod festgestellt, das sie Krebs hat, welchen genau weiß ich nicht, jedenfalls war es zu spät die Ärzte konnten sie damals nicht mehr retten. Ich komme gerade von der Schule heim, laufe den gewohnten Weg. Seit dem Tod meiner Mam hatte sich viel geändert. Nicht nur das ich und Papa umgezogen sind, nein ich musste in den drei Jahren auch Erwachsener werden. Ich musste meinem Vater helfen. Er litt immer mehr unter Depressionen. Er hatte bis heute nicht ihren Tod verkraftet. Ich biege gerade in die Straße zu unserem Wohnblock ein, in dem wir wohnen. Doch anstatt weiter zu gehen bleibe ich geschockt stehen. Ich hätte es ahnen müssen. Denn schon an den letzten zwei Todestagen meiner Mam, war mein Vater noch deprimierter als sonst. Und anscheinend hat er es heute nicht mehr ausgehalten. Mit einem Kloß im Hals nähere ich mich dem Krankenwagen und der Polizeistreife. Da ich ahne warum sie da stehen gehe ich direkt auf die Polizisten zu. „Mein Name ist Sakura Haruno.“, hatten sie mich anfangs noch verwirrt angeschaut, sahen sie mich nun geschockt an. Ohne weitere Worte geht der Ältere auf mich zu. Anscheinend hatte ich mit meiner Vermutung recht gehabt. Ich spüre wie sich die Tränen schon in meinen Augen sammeln. „Sakura, dein Papa ist leider verstorben...“, ohne das ich es verhindern kann kullern die ersten Tränen über meine Wange. „Wie...?“, krächzte ich, zu mehr bin ich nicht in der Lage. Kurz schauen sich die Polizisten an und bringen mich dazu mir auf die Unterlippe zu beißen. „Eine Überdosis an...Tabletten.“, ich kann nur nicken und das Schluchzen unterdrücken. „Er hat dir einen Abschiedsbrief hinterlassen.“, sagt plötzlich der Jüngere und hält mir den Brief im Umschlag hin. Wieder nicke ich nur und nehme ihn an mich. Ich weiß was darin steht. Und mein erster Gedanke ist tatsächlich ob ich auch jemals einer so bedingungslosen Liebe begegnen werde. Nein, ich bin meinem Vater nicht sauer, er war immer für mich da, aber er hat den Verlust seiner großen Liebe einfach nie verkraftet. Die Durchsage der nächsten Haltestelle reißt mich aus meinen Gedanken. Hier musste ich auch endlich die Bahn verlassen. Langsam erhebe ich mich aus meinen Stuhl und laufe so gut es geht gehe ich, während die Bahn fährt, zum Ausstieg. Als sie dann endlich stehen bleibt, drücke ich den Knopf und wenige Sekunden später öffnet sich die Tür und ich kann aussteigen. Kurz blicke ich nach rechts und nach links um mich zu orientieren, bis ich wieder weiß das, ich nach links muss um zum Friedhof zu kommen. Nach dem Tod von meinem Vater war ich zu jung im schon alleine leben zu dürfen. So wurde ich in eine Pflegefamilie gegeben. Doch es waren nicht meine Familie, bis zu meinen 17 Geburtstag blieb ich bei Ihnen, erst dann bin ich abgehauen. Mit dem Schulabschluss, mehr schlechte Noten, in der Tasche bin ich auf dem Weg nach Tokio. Wiese gerade Tokio? Hier hat alles angefangen. Hier wurde ich geboren und habe auch bis zum Tod meiner Mutter hier gelebt. Es ist also meine Stadt, die Stadt meiner Eltern. Und in dieser Stadt sind meine Eltern begraben. Nachdem ich im Hauptbahnhof angekommen bin, hole ich mir einen Stadtplan und habe nur noch ein Ziel, der Park von früher. Hätte ich gewusst, das ich in diesem Park Bob begegne und das dieser mein Leben ändern wird, wäre ich noch schneller dorthin gelaufen. Traurig gehe ich in die Knie und streiche abwesend über den Grabstein meiner Eltern „Mam, Dad ich bin es Sakura...“, murmel ich und fange an ihnen von den letzten Monaten zu erzählen. Das ist meine Vergangenheit und sie hat mich zu der gemacht, die ich jetzt bin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)