Sunpô no Gâdian von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Verderben]) ================================================================================ 58. Kapitel -----------     Wieder vergingen einige Tage, in denen nichts passierte. Also machten die Wächter weiter wie bisher. Kuraiko wurde, mehr oder weniger, wieder sie selbst. Obwohl Katsuro sich doch immer wieder fragte, was sie wohl bedrückt hatte. Ayaka und Shinji freuten sich riesig über die Mützen im Partnerlook. Jedes mal wenn sie raus gingen, zogen sie sich diese mit Freuden über. Akemi hingegen schlief in letzter Zeit viel. Das wunderte niemanden, immerhin wussten sie weshalb das der Fall war. Es nervte Kano zwar, aber viel dagegen tun konnte er auch nicht. Das wiederum frustrierte ihn noch zunehmt. Auf Hana und seine Frau aufzupassen, war das Einzige was er momentan machen konnte. Also das, was er eh immer tat. Dazu kam noch der ganze Bürokram, welcher sich nicht von selbst machte.   „Mama und Papa geht es also immer noch nicht besser?“, linste Ayaka, besorgt, durch die Scheibe, wobei sie auf einem Stuhl stand. Ihre smaragdgrünen Augen fixierten ihre Eltern. Sie trugen genau so viele Verbände, wie zu Anfang. Akemi meinte zwar, das die Behandlung anschlug, aber versprechen konnte sie nichts. Der kleinen Todeswächterin gefiel der Gedanke zwar nicht, aber etwas dagegen tun konnte sie auch nicht. Kurz darauf spürte sie eine Hand auf ihrem Kopf. „Das wird schon, Ayaka. Deine Mutter ist ein Dickschädel und dein Vater wirft auch nicht so schnell die Flinte ins Korn“, grinste Katsuro zu dem Mädchen herunter. Diese Worte zauberten ein Lächeln auf die Lippen der Kleinen „Danke, Katsuro“. Shinji sah zu den Beiden. Wie gerne würde er Ayaka auch so aufmuntern können. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Sein Papa war sein Vorbild. Irgendwann wollte er auch mal so cool werden wie er. Kuraiko blickte zu den Drein und lächelte etwas. Wenig später wanderte ihr Blick zu Katsuro, woraufhin ihre Wangen eine leichte rote Farbe annahmen. Noch immer konnte sie es ihm nicht sagen. Doch nun war sie sich auch nicht mehr so sicher, ob sie den Mut dazu noch aufbrachte. Der Gedanke machte sie nämlich ziemlich nervös und jedes mal wenn sie es versuchte, lenkte sie schlagartig wieder ab oder die Kinder kamen dazwischen. Ein wenig frustrieren tat es die junge Frau schon. Andererseits war sie sich ziemlich sicher, das ihre Zeit noch kommen würde. „Mama?“, stand plötzlich Shinji vor der Schwarzhaarigen, wobei sie sich genau in sie Augen sahen, da die junge Mutter auf einem der Stühle saß. Der kleine Wächter stand etwas unsicher vor ihr. Ein Lächeln legte sich auf die Lippen der Schwarzhaarigen. Sein Verhalten erinnerte sie an sich selbst. „Was ist denn, Shinji?“, wollte sie wissen. Die Grünen Augen des Jungen glitten nervös von einer zu anderen Seite „Naja…. Glaubst du, das ich später mal genau so toll werden kann, wie Papa? Ich würde….Ayaka gerne öfter glücklich Lächeln sehen und denke, das ich das so schaffen kann“. Der Ausdruck der Dunkelheitswächterin wurde kurz verwundert, ehe er einem sanften wich. „Shinji, du siehst nicht nur so aus wie dein Vater, ich bin mir auch ziemlich sicher, das du so wirst wie er. Ein aufrichtiger, junger Mann, welcher zu seiner Meinung und seinen Freunden steht und alles für die tut, die er liebt“, lächelte Kuraiko. Der Fünfjährige sah zu ihr und lächelte anschließend glücklich „Gut, ich werde mein bestes geben!“.   „Na? Über was reden meine Lieblingsmenschen so?“, gesellte sich Katsuro, grinsend, zu seiner Familie. Die Angesprochenen blickten zu ihm. „Das ist ein Geheimnis, nicht, Shinji?“, lächelte die junge Frau, woraufhin ihr Sohn nickte „Ja!“. „Na so was“, schmunzelte der Rothaarige. Ayaka kam ebenfalls zu ihnen und stoppte neben dem Gleichaltrigen. „Shinji, wollen wir etwas zu trinken holen gehen? Die haben hier in der Kantine doch diesen leckeren Saft!“, lächelte das Mädchen. Der Angesprochene nickte zögerlich, wonach das Mädchen seine Hand nahm und fröhlich mit ihm los ging. Die Älteren sahen ihnen nach. „Zumindest scheint es Ayaka wieder etwas besser zu gehen“, stellte Kuraiko erleichtert fest. „Ja, ich habe ihr scheinbar erfolgreich etwas Mut zusprechen können“, grinste Katsuro. „Darin warst du ja eh schon immer gut“, strich die Dunkelheitswächterin sich, verlegen, ein paar Haare hinter ihr Ohr. Der junge Mann legte seinen Blick auf seine Verlobte und lächelte. Der Rest ihrer Wache verlief eigentlich relativ ruhig. Die Kinder schliefen irgendwann auf der Bank ein, welche zwischen den Stühlen stand. Es dauerte nicht lange, bis Kuraiko es ihnen gleich tat, weshalb Katsuro eine Decke über sie legte. Diese hatte er sich vom Personal geholt. Ebenso wie die für die Jüngsten. Er hingegen blieb eisern Wach. Sein Blick lag auf seinen Freunden, welche immer noch im Koma lagen. Er hoffte wirklich inständig, dass das was er Ayaka sagte, auch tatsächlich der Wahrheit entsprach. Im Laufe der Nacht, sprach plötzlich das Schicksal zu dem Raumwächter. Es verwirrte ihn zu Anfangs etwas, jedoch gewöhnte er sich schnell daran. Es bat ihn, seinen Bruder Naoki und Moe´s Schwester Momoko in die dreizehnte Dimension zu holen. Doch auf die Frage weshalb, bekam er keine Antwort. Einerseits freute er sich, seinen jüngeren Bruder wieder zu sehen und Moe´s Schwester kenne zu lernen. Doch andererseits fragte er sich, was das alles wieder sollte? Aber er wusste auch, dass das Schicksal immer seine Gründe hatte.   Am nächsten Abend war es soweit. Den Tag über hatte er seine Freunde eingeweiht, welche das alles auch etwas wunderte. Warum gerade diese Beiden? Katsuro öffnete das Portal und ein paar Minuten später kamen Naoki und Momoko aus diesem hervor. Der Rothaarige begrüßte seinen Bruder erst einmal mit einer Umarmung, während die Schülerin sich vorstellte. Anschließend fiel deren Blick auf das Weißhaarige Mädchen, welches ihren erwiderte. Diese Augen würden Beide immer wieder erkennen. „Du bist also Ayaka?“, kam es fragend von Momoko. Die kleine Todeswächterin nickte „Ja und wer bist du? Du hast die selben Augen wie meine Mama und ich“. Die Fünfzehnjährige kniete sich vor das Mädchen und lächelte etwas „Ich bin die kleine Schwester deiner Mama. Deine Tante“. Ayaka´s Blick wurde verwundert, wich aber ziemlich schnell einem traurigen. Kurz darauf lief sie in die Arme der Rotbraunhaarigen. Diese schaute irritiert zu der Kleinen und nahm sie in den Arm. „Stimmt etwas mit Moe nicht?“, schlussfolgerte sie aus der Reaktion ihrer Nichte und sah dabei zu den Wächtern auf. Die Angesprochenen schwiegen. Also hatte das Gefühl der Fünfzehnjährigen sie nicht getäuscht. „Nun sagt es mir schon!“, drängte sie. Naoki sah zu seinem Bruder und seiner Verlobten „Sagt es ihr, bitte. Momoko geht es seit Tagen schlecht. Seit diese komischen Wolken bei uns aufgetaucht sind, hat sie ein ungutes Gefühl was Moe betrifft“. Bei den Wolken wurde das Paar hellhörig. Dann betraf es also tatsächlich die Erde ebenfalls. Anschließend beschlossen sie es ihnen zu zeigen.   Momoko starrte geschockt durch die Scheibe, welche ihre Schwester und deren Mann offenbarte. Sie hielt sich aus Reflex die Hände vor ihren Mund und Tränen bahnten sich einen Weg über ihre Wangen. „Das...kann doch nicht sein...“, schluchzte sie, ehe Naoki sie in ihre Arme schloss. Itoe und Hideki, welche gerade Wache hatten, sahen leicht traurig zu ihr. Ebenso wie Kuraiko und Katsuro. Ayaka und Shinji standen stumm daneben. Anschließend erzählten sie der Schülerin und dem Studenten, was passierte. Naoki war währenddessen nur damit beschäftigt seine Freundin zu trösten. Es war ja vollkommen verständlich, das sie das alles ziemlich mitnahm. Yami benutzte Mei als Energiebombe, welche genau vor Moe explodierte, aber Akaya sich davor warf. Die Rotbraunhaarige wollte sich gar nicht vorstellen, wie die Beiden danach aussahen. Dazu kam, dass das Herz ihres Schwagers zwei mal stehen blieb. Beim zweiten Mal sogar über zehn Minuten. Ayaka holte ihn jedoch mit ihrem verzweifelten Schrei zurück, was wohl an ein Wunder grenzte. Doch das war bei Wächtern ja nichts unübliches. Alles geschah in der Nacht, in der Momoko schreiend aufwachte. Das erklärte zumindest einiges. Einige Zeit später, beruhigte die Schülerin sich wieder, dank Naoki. Ihr Blick fiel auf Ayaka. Das erste Treffen mit ihrer Nichte hätte sie sich fröhlicher vorgestellt. Andererseits freute sie sich trotz allem sie kennen zu lernen. „Das mag jetzt vielleicht etwas unverschämt klingen, aber kann es sein, das ihr Beide ein Paar seid?“, fragte Kuraiko, vorsichtig. Während Momoko einen Rotschimmer bekam, grinste der Blonde „Allerdings! Seit knapp drei Monaten“.[Mehr dazu >hier<] Katsuro schloss sich seinem Grinsen an „Tatsächlich? Das freut mich ja, aber wie kam es denn dazu?“. „Naja, weist du, das war so...“, erzählte der Student wild darauf los, während seine Freundin am liebsten im Erdboden versinken würde. Musste er ihnen denn wirklich alles so genau erzählen? Das war ihr peinlich. Im Augenwinkel bemerkte die Schülerin, wie ihre Nichte sich einem Kalender zuwandte. Der Ausdruck der Kleinen wirkte bedrückt. „Ayaka?“, huschte es deswegen besorgt über Momoko´s Lippen. Die Kleine drehte sich zu ihr und lächelte traurig „Naja, mir ist gerade aufgefallen, das mein Papa in ein paar Tagen Geburtstag hat. Am 02.04“. Die Fünfzehnjährige hielt inne. Wie schrecklich. Erzählten sie ihnen letztes Jahr nicht, das Akaya erst seit jenem Jahr wieder alterte? Das bedeutete, er lag den Geburtstag im Koma, an dem er zum ersten Mal seit Jahrhunderten wieder richtig älter wurde? „Dein Gesichtsausdruck zeigt, das du es wohl auch weist“, schmunzelte Katsuro. Momoko nickte „Ja. Sie erzählten uns davon, als sie zu Besuch waren...“. Anschließend beschlossen alle ins Bett zu gehen. Kuraiko brachte die Kinder zu Bett, während ihr Verlobter seinem Bruder und seiner Freundin ihr Gästezimmer zeigte. Leider hatten sie davon nur eines, jedoch störte es die Zwei sicher nicht, da sie ja eh zusammen waren. Der Rest der Nach verlief relativ ruhig, dachten sie zumindest. Im Krankenhaus hingegen, ging es drunter und drüber. Die Werte von sowohl Akaya als auch Moe fielen plötzlich rapide. Die ganze Nacht lang hatten die Ärzte und Krankenschwestern damit zu kämpfen. Hideki und Itoe waren nur froh, das es diese und nicht vorige Nacht passierte. Sonst hätte Ayaka alles mit bekommen.     Am nächsten Morgen standen Momoko, Naoki, die Kinder und Katsuro früh auf der Matte, schließlich waren sie informiert worden. Kuraiko ging es nicht so gut, weshalb sie zu Hause blieb. Die Blonde und der General erklärten, was passierte. Die Schülerin betrachtete ihre Schwester und deren Mann. Wie kam es nur so plötzlich dazu? Bei Beiden soll es gleichzeitig begonnen haben. Sie beschlich das ungute Gefühl, dass das nicht von alleine passiert war. „Könnten eure Feinde damit zu tun haben?“, warf sie deswegen in die Runde. „Hm, unmöglich war es sicher nicht. War Akemi schon hier und hat sie sich angesehen?“, wollte Katsuro wissen, doch die Frage erledigte sich von selbst, als er die Rosahaarige anlaufen kommen sah. Sie stellte sich Momoko und Naoki kurz vor und verschwand anschließend in dem Zimmer ihrer Freunde. Die Lichtwächterin musterte sie nur kurz und ihr Blick sprach Bände. Als sie wieder durch die Tür trat, wollten ihre Freunde und vor allem Ayaka und Momoko wissen, was los sei. „Beide haben plötzlich ein komisches Mal auf ihren Hälsen...“, antwortete Akemi. „Aber wie kann das sein!? Wir waren doch die ganze Zeit hier“, erhob Hideki seine Stimme bestürzt. „Eventuell hat Yami es wie damals bei unseren Kindern gemacht und diese verbotene Technik verwendet?“, lenkte Katsuro ein. „Ein illegaler Zeitsprung, um die eigentliche Vergangenheit zu verändern….“, murmelte Momoko, während sie wie gebannt durch die Scheibe sah. Die Anderen, außer Naoki, schauten fragend zu dem Mädchen. „Momoko….kann es sein, das du wie dein Vater bist? Die selbe Fähigkeit besitzt?“, wollte die Lichtwächterin wissen, da Moe ihr davon erzählt hatte. Die Schülerin nickte, woraufhin sie ernst zu den Anderen sah „Das ist mehr als nur eine verbotene Technik. Es gehört zur finstersten und mächtigsten schwarzen Magie, die existiert. Normalerweise darf diese Technik niemals verwendet werden. Doch auch für solche Fälle sind mein Vater und ich zuständig. Gerade für jene, die schon geschaffene Vergangenheiten verändern. Ich frage mich, woher Yami diese Magie kennt. Sie ist seit Ewigkeiten ausgestorben und jeder der sie einsetzten konnte, wurde vernichtet“. „Yami ist der Wächter des Nichts. Ich denke, für ihn zählt die Ewigkeit nicht“, seufzte Katsuro. „Momoko, was hast du vor?“, sah Naoki skeptisch zu ihr herunter. Er kannte diesen Blick und das gefiel ihm gar nicht. Seine Freundin schaute ernst zu ihm auf „Ich werde einen Zeitsprung erzwingen und Yami oder wen auch immer, davon abhalten ihnen diese Male zu verpassen“. „Bist du verrückt, dieser Kerl ist viel zu Stark, das“ „Es geht um meine Schwester! Akemi´s Blick hat uns allen deutlich gezeigt, das diese Male sie umbringen werden!“, unterbrach die Schülerin, den Älteren, sauer. „Ich werde dir helfen“, stellte sich Akemi, lächelnd, neben die Jüngere. Jene sah verwundert zu ihr. „Das wird Kano nicht gefallen….“, meinte Katsuro dazu. „Er ist aber nicht hier. Yami will doch meine Kräfte, also bin ich auch in der Lage ihn abzulenken. Es geht hier um meine besten Freunde…. Das muss endlich ein Ende haben. Ich will, das wir alle wieder so fröhlich sein können, wie früher“, legte sich ein Lächeln auf die Lippen der Rosahaarigen. „Akemi...denkst du denn, das Kano dir das verzeihen wird?“, erhob Itoe, fragend ihre Stimme, begleitet von ein wenig Sorge. „Ich weis es nicht….aber das ist jetzt nicht das, was zählt. Wichtig ist es, unseren Freunden zu helfen“, entgegnete die Rosahaarige. „Gut, dann los“, nickte Momoko. Naoki sah besorgt zu ihr herunter „Pass bitte auf euch auf. Wir werden so lange hier die Stellung halten“. Seine Freundin lächelt leicht „Natürlich“. Anschließend nahmen sie und Akemi sich an den Händen und schlossen ihre Augen. Kurz darauf verschwanden die Beiden. „Wer von euch stellt sich Kano nun freiwillig?“, grinste der Raumwächter verunglückt, doch als er sich umsah, waren plötzlich alle verschwunden. „Ist das euer ernst!?“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)