Sunpô no Gâdian von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Verderben]) ================================================================================ 43. Kapitel ----------- „Onee – chan….“, murmelte Ayaka besorgt, während sie zu Krähe sah. Die Brünette schütze ihre Familie, sowie auch alle anderen Kinder der Wächter, mit einer Barriere, welche sie aus ihrer finsteren Energie erschaffen hatte. Sie wusste nicht mehr wie sie dort hinkamen, jedoch würde sie niemals zulassen, das Yami einer der Kinder auch nur ein Haar krümmte. Jener sah belustigt zu ihr „Wie lange willst du das noch durchhalten? Auch deine Kräfte werden irgendwann erschöpft sein“. Die Angesprochene warf ihm einen zornigen Blick zu „So lange wie ich muss! Ich weis nicht wie du es geschafft hast, uns alle her zu bekommen, doch ich lasse nicht zu, das du einem der Kinder etwas tust!“. Der Schwarzhaarige grinste und ließ anschließend seinen Blick schweifen „Ihr wisst doch nicht mal, wo ihr euch befindet“. Unrecht hatte der junge Mann in dem Fall ja nicht. Die Welt um sie herum wirkte extrem verworren und düster. Kumo hingegen schwieg. Sein Blick ruhte auf Krähe. Lange würde sie das nicht mehr durchhalten, das stand fest. Egal wie sehr sie sich auch dagegen wehren würde. Letztlich bräche sie wahrscheinlich einfach zusammen. Danach betrachtete der Dunkelblauhaarige ihre Umgebung und stoppte bei Yami. „Wir befinden uns in der Dimension des Chaoses, oder täusche ich?“, fragte er den Schwarzhaarigen direkt. Dieser erwiderte seinen Blick und schmunzelte „Ich habe mich schon gefragt, wann du es, als Teil von ihm, bemerken würdest“. „Aber müsste sie nicht versiegelt sein, so wie es selbst?“, wunderte es Kumo. Doch Yami antwortete darauf nicht und wandt sich grinsend von ihnen ab. Itoe kümmerte sich in der Zwischenzeit um die Kleinen, wobei ihr Ayaka ein wenig unter die Arme griff. Shinji hingegen saß eher am Rand der Barriere. Er wirkte traurig. „Shinji? Du siehst so traurig aus… Aber du brauchst dir keine Sorgen machen! Unsere Eltern werden uns schon hier heraus holen und dem Kerl ordentlich in den Hintern treten! Das kannst du mir ruhig glauben“, lächelte Ayaka ihn fröhlich an. Der Junge sah kurz zu ihr und Sekunden später wieder vor sich. „Und was wenn nicht? Yami konnte uns entführen, ohne das einer von uns weis wie… Er scheint wirklich sehr stark zu sein“, gab der Dunkelrothaarige, besorgt, von sich. Auf einmal erhob die kleine Todeswächterin sich trotzig und stemmte ihre Hände an ihre Hüften. „Hey! Wie sprichst du denn von unseren Eltern? So etwas will ich nicht von dir hören! Glaubst du wirklich Kuraiko und Katsuro würden dich einfach hier lassen? Sie mögen nicht deine richtigen Eltern sein, haben dich aber so lieb als wären sie es! Oder willst du etwa das Gegenteil behaupten? Hast du sie denn nicht lieb?“, durchbohrte das Mädchen ihren Gegenüber mit ihrem Blick. Dieser entgegnete diesem perplex und schüttelte eifrig seinen Kopf „Natürlich habe ich sie lieb! Sehr sogar….Und genau deswegen sorge ich mich ja! Wie kannst du nur so gelassen dabei bleiben?“. Nach diesen Worten begann Ayaka liebevoll zu Lächeln „Sie sind meine Eltern. Aus diesem Grund vertraue ich ihnen Blind. Sie würden alles tun, um uns zu retten und wenn unser Gegner noch so stark wäre. So wie Krähe jetzt versucht uns alle zu beschützen. Denn auch sie weis, das sie kommen werden. Und so wie sie, werde ich meine kleinen Geschwister beschützen! So macht das eine Familie eben“. Shinji sah zu ihr auf und bekam einen leichten Rotschimmer. Nach ihren Worten, richtete er seinen Blick auf Krähe. Er bewunderte wirklich dieses blinde Vertrauen. Der kleine Glaubenswächter kniff seine Augen kurz zusammen, erhob sich ebenfalls und ergriff dann eine von Ayaka´s Händen. Anschließend kreuzten sich ihre Blicke „Du hast recht! Und genau wie du, möchte auch ich meine Familie beschützen!“. Das Mädchen blinzelte verwundert, wobei sich ein wenige röte auf ihre Wangen schlich. Dieser plötzliche entschlossene Blick von Shinji löste ein komisches Gefühl in ihr aus. Itoe beobachtete die Beiden und lächelte etwas. Anschließend wandt sie sich wieder den Kleinen zu. Die Blonde hatte es endlich geschafft sie zum schlafen zu kriegen. Auch sie bewunderte Krähe für ihren Ehrgeiz. Doch wie lange würde sie das noch durchhalten? Nach Kumo´s Blick zu urteilen nicht mehr all zu lang, er kannte Krähe schließlich. Akio war der Einzige von den Jüngeren, der nicht schlief und stattdessen zu ihr auf blickte. „Itoe traurig?“, legte er seinen Kopf etwas schief. Die Angesprochene sah verwundert zu ihm und urplötzlich fing der Dreijährige an fröhlich zu lächeln. Das brachte die Blonde zum schmunzeln „Danke, Akio. Lieb von dir“ ~~~~ Bei den Wächtern hingegen ging es momentan etwas drunter und drüber. Sie hatten zwar alle den ersten Schock verarbeitet, jedoch mussten sie sich nun alle noch Zeitgemäß kleiden. Immerhin wären ihre Klamotten viel zu auffällig. „Also ich muss ja wirklich sagen, das Arata wirklich cool wirkt, mit seiner gelassenen Art. So ganz anders wie ein gewisser anderer Todeswächter“, schmunzelte Moe. „Einer muss ja den kühlen Kopf bewahren. Außerdem besitze ich nun mal Fähigkeiten, die man mit bedacht einsetzten sollte“, entgegnete der Weißhaarige. „Ach nun tu doch nicht so. Eigentlich ist er ein total freundlicher Kerl, zeigt halt nur ungern seine Gefühle“, lachte Mio etwas. Arata schielte danach ertappt zu ihr „Nun mach doch nicht den tollen Eindruck kaputt, welche sie von mir hat“. „Das klingt doch schon eher nach dem Todeswächter, den wir kennen. Da haben sie wohl zumindest eine Gemeinsamkeit“, lächelte die Orangehaarige und wurde plötzlich von hinten umarmt, weshalb sie zu demjenigen zurück sah. „Flirtest du gerade etwa mit meinem Vorfahren fremd?“, grinste Akaya. „Vielleicht? Er scheint immerhin nicht so ein Chaot zu sein wie du und sieht dazu noch wirklich gut aus~“, schmunzelte Moe. „So? Dabei wollte ich dir gerade zeigen, wie cool ich in diesem Yukata hier aussehe“, seufzte der gegenwärtige Todeswächter. Erst nach seinen Worten, bemerkte seine Frau, das er sich umgezogen hatte und musterte ihn daher. „Hm~ bei diesem direkten Vergleich, siehst du tatsächlich wesentlich cooler aus“, lächelte Moe. „Wusste ich es doch, ich bin eben doch der coolere Todeswächter. Sorry Arata, aber meine Frau hat gesprochen“, grinste Akaya und legte erneut seine Arme um die gegenwärtig Lebenswächterin. Der Angesprochene blinzelte verwundert, musste dann aber doch etwas schmunzeln „Oh man und so jemand übernimmt solch eine Verantwortung? Wundert mich, das noch alles seinen geordneten Gang geht und nicht im Chaos versunken ist“. „Ich denke, es hätte keinen besseren Treffen können. Er schätzt das Leben, auf vielerlei Hinsicht“, lächelte Mio. Arata sah kurz zu der Jüngeren und richtete anschließend seinen Blick wieder auf die anderen Beiden „Wahrscheinlich hast du recht“. „Akemi bist du sicher, das ich das tun soll?“, wollte Ayumi von ihrer Nachfahrin wissen. Diese nickte daraufhin „Ja, ich wollte meine Haare eh schon länger abschneiden und denke, jetzt ist wohl der passende Augenblick gekommen. Sonst werden wir später noch verwechselt“. „Nagut, also dann...“, wollte die Jüngere gerade darauf los schneiden, als ihr die Schere aus der Hand genommen wurde. „Ayumi...du hast schon einmal fast jemandem ein Ohr abgeschnitten. Überlass das lieber mir“, seufzte Keiko. Akemi blickte entgeistert zu den beiden Wächterinnen „Fast ein Ohr abgeschnitten?“. „Ja, damals trieben dunkle Kreaturen ihr Unwesen, um welche ich mich kümmern musste. Da wollte Ayumi Kenshin seine Haare schneiden….was leider blutig endete. Seit dem macht er immer einen großen Bogen um Ayumi, wenn sie etwas scharfes in den Händen hat“, erklärte die Schwarzhaarige, während sie anfing Akemi´s Haare zu schneiden. „Menno...das war aber doch nicht mit Absicht! Er hätte mir eben keinen Witz erzählen dürfen, während ich ihm die Haare schneide“, murrte Ayumi trotzig. Akemi dachte schon, sie wäre tollpatschig...aber so etwas würde selbst sie nicht schaffen. Wenig später war die gegenwärtige Lichtwächterin fertig und betrachtete sich in einem Spiegel. Ihre Haare endeten nun ein paar Zentimeter über ihren Schultern. „Das hast du wirklich toll gemacht, Keiko! Akemi sieht jetzt total niedlich aus und dazu noch dieser süße Yukata! Wäre sie noch nicht verheiratet, würden die Männer bei ihr bestimmt Schlange stehen“, schwärmte Ayumi über die Schneidkünste ihrer Schwester. Diese lächelte zufrieden „Eine meiner leichtesten Übungen“. Auch Akemi bedankte sich herzlich und wollte das Ergebnis nun Kano zeigen. Sie war sich nicht wirklich sicher, wie er darauf reagieren würde. Sie sagte zwar, das sie sich die Haare schneiden lassen würde, aber nicht wie kurz. Wenig später trat die junge Frau nach draußen und schloss die hölzerne Tür hinter sich. Sie setzte ihren Weg fort und spielte an ihren Haarspitzen herum. An diese Länge würde sie sich selbst wohl auch erst mal gewöhnen müssen. Die Hütten, in welchen die vergangenen Wächter hausten, standen alle nah beieinander, doch Akemi musste Kano erst einmal ausfindig machen. Die Wächter wohnten in wie folgt zusammen, Keiko und Kenshin, Arata und Kiyoshi, Masaru und Cho, sowie Mio und Ayumi. Alleine bei dem Gedanken daran, das Akaya und Kano zusammen wohnten, konnte Akemi sich ein schmunzeln nicht verkneifen. Das würde definitiv nach hinten los gehen. „Oh, wen sehen meine Äuglein denn da? Wenn das nicht die niedliche gegenwärtige Lichtwächterin ist~“, ging Kenshin, grinsend, auf eben Genannte zu. Die Rosahaarige blickte zu ihm auf. „Der neue Haarschnitt steht dir wirklich äußerst gut. Das hat sicher Keiko gemacht, nicht? Du musst wissen, meine Frau ist wirklich gut in so etwas“, grinste der Rothaarige weiterhin. Akemi wollte gerade etwas erwidern, als sie bemerkte, wie Kenshin komisch drein schaute. „Hm~ Kommt es mir nur so vor, oder wird es hier auf einmal extrem kalt? ….. Ich schätze, ich habe da wohl einen gewissen Ehemann verärgert?“, lächelte der vergangene Raumwächter, verunglückt. Kano kam hinter dem Rothaarigen hervor und würdigte ihn keines Blickes. Seine Frau hingegen musterte er, wobei sich ihre Blicke trafen. Allerdings wandt der Blonde seinen schnell wieder ab, um den leichten Rotschimmer zu verbergen, welchen er besaß. „Da hat es wohl jemandem die Sprache verschlagen. Kein wunder bei dem wundervollen Anblick“, schmunzelte Kenshin. Dieser allerdings, sollte seine Worte schnell wieder bereuen. In wenigen Sekunden war der Rothaarige bis zum Bauch eingefroren. Akemi blinzelte „Kano...was?“. Ohne eine Antwort zu bekommen, schnappte sich der Angesprochene die Hand seiner Frau und zog jene, sanft, mit sich. Den vergangenen Raumwächter ließen sie dabei zurück, allerdings wurde jener kurz darauf von seiner Frau entdeckt. „G – Ganz schön k – kalt heute….w – was?“, versuchte Kenshin zu grinsen. Seine Frau musterte ihn. „Selbst schuld, was gräbst du auch immer Frauen an, die schon vergeben sind? Irgendwann musste es doch mal dazu kommen“, setzte die Schwarzhaarige einfach ihren Weg fort. „H – hey! K – Keiko….S – Schatz~ Bit – te...“, zitterte der Rothaarige, wurde aber von seiner Angetrauten vollkommen ignoriert. Kano zog Akemi indessen immer noch hinter sich her. Die junge Frau war etwas irritiert. „Kano… Was ist denn los? Und wo gehen wir überhaupt hin?“, fragte sie daher irritiert. Doch dann stoppte er auf einmal so plötzlich, das sie gegen ihn lief. „Das hier wollte ich dir eigentlich zeigen“, erhob er seine Stimme. Akemi trat neben ihn und bekam dadurch einen wunderschönen Ausblick über die Landschaft, von der Lichtung auf welcher sie standen. Die Rosahaarige begann fröhlich zu lächeln „Wie wundervoll!“. Kano sah zu ihr herunter „Das habe ich gefunden, als ich mich umgesehen habe, um zu sehen ob ich etwas bekanntes finde. Dadurch konnte ich herausfinden, das unser jetziges Schloss dort steht, wo sich momentan die Hütten der Wächter befinden. Diese Lichtung hier gibt es auch in unserer Zeit, nur sieht man dann statt der Landschaft“ „Die Stadt….wir waren schon mal hier, nicht?“, beendete die junge Frau den Satz ihres Mannes. Jener nickte „Ich habe dich damals hergebracht, als wir unser zweieinhalb – jähriges hatten, da es im Sommer einfach schöner aussieht wie im Winter“. Akemi lächelte sanft „Und dieses mal dachtest du, das mir dieser Ausblick sicher auch gefallen würde, nicht?“. Kano erwiderte den Blick der Jüngeren und sie sahen sich einen Moment lang einfach nur an. Danach wandt der Blonde seinen Blick verlegen zur Seite, weshalb Akemi fragend zu ihm aufsah. „Der neue Haarschnitt steht dir übrigens….wirklich gut. Genauso wie der Yukata“, legte er seine freie Hand in den Nacken und schaute weiterhin von weg. Die Rosahaarige bekam einen leichten Rotschimmer und lächelte danach glücklich. Anschließend ließ sie von seiner Hand ab und ging weiter auf den Abhang zu. Kano sah ihr nach „Akemi, das ist gefährlich“. Er kannte sie einfach zu gut. Bei ihrem Glück rutschte sie jeden Moment den Abhang herunter. „Es war wirklich niedlich, dich eifersüchtig zu sehen. Aber das du Kenshin deswegen gleich eingefroren hast“, lachte Akemi etwas. Kano blickte ertappt zu ihr und wurde etwas rot. „Selber Schuld… Der ist wirklich noch schlimmer wie Akaya. Das nächste mal überlegt er sich dann vielleicht dreimal, was er sagt“, rechtfertigte der gegenwärtige Zeitwächter sein Handeln. Nachdem er das sagte, sah er zu seiner Frau, welche ihn anlächelte. Daraufhin seufzte Kano, ebenfalls lächelnd. „Schau doch nicht so, das ist unfair...“, ging er zu ihr und gab ihr einen liebevollen Kuss. „Ach herje…. Was ist denn mit dir passiert?“, betrachtete Kuraiko, besorgt, Kenshin. Katsuro, welcher neben ihr stand, grinste „Ich würde fast sagen, das er Kano verärgert hat“. „Meinst du?“, sah die Schwarzhaarige zu ihrem Verlobten auf, welcher nickte. „B – Bingo...“, erhob Kenshin, zitternd, seine Stimme. „Sollten wir ihn dann nicht wieder auftauen? Ich meine, er erkältet sich doch sonst sicher, oder?“, lenkte Kuraiko ein. „Ach quatsch. Der kann das ab, immerhin ist er doch selbst schuld“, stoppte Keiko bei ihnen. „Keiko?“, sah ihre Nachfahrin nun zu ihr. „Ich finde es mal ganz gut, das jemand ihm zeigt, das es so nicht geht“, lächelte die vergangene Dunkelheitswächterin. „S – So?“, gab Kuraiko, unsicher, von sich. Katsuro allerdings, fing auf einmal an zu lachen, weshalb die Anderen verwundert zu ihm sahen. „Oh man und ihr seit sicher Vor -und Nachfahrin? Also unterschiedlicher könntet ihr wirklich nicht sein“, grinste der gegenwärtige Raumwächter. „Aber, bei dir und Kenshin ist es doch auch so“, entgegnete seine Verlobte. „So würde ich das jetzt nicht sagen. Er flirtet zwar ohne ende, aber dennoch gehört sein Herz doch nur Einer. Ebenso wie meines. Ansonsten würde ich sagen, das wir uns ziemlich ähneln“, schmunzelte Katsuro. Daraufhin warfen ihm die jungen Frauen verlegene Blicke zu. „Der Gute versteht mich!“, grinste Kenshin. Seine Frau linste zu ihm auf „Ausnahmsweise, werde ich dich auftauen“. Anschließend benutzte die Schwarzhaarige ihre schwarzen Flammen, um ihn von dem Eis zu befreien. Allerdings setzte sie ihn dabei, mehr oder weniger, in Brand. „K – Keiko, was…?!“, kam es verwirrt von Kuraiko. „Ein bisschen Strafe muss dennoch sein“, meinte die Angesprochene. „Schon okay… Jetzt friere ich wenigstens nicht mehr“, grinste der Brennende. „O – Okay..?“, verstand Kuraiko die gesamte Situation irgendwie nicht wirklich. „Man, ich bin wirklich froh das du so bist wie du bist, Kätzchen~“, schmunzelte Katsuro und zauberte seiner Verlobten einen leichten Rotschimmer auf die Wangen. Akemi und Kano betrachteten die untergehende Sonne. Wenn sie schon mal dort waren, weshalb sollten sie es nicht gleich nutzen? Jedoch blieben sie dabei nicht lang allein, da sich zwei weiter Wächter zu ihnen gesellten. „Oh, ihr seid auch hier?“, lächelte Ayumi fröhlich. „Ja, Kano hat diesen Ort entdeckt. In unserer Zeit waren wir auch schon einmal hier“, erwiderte Akemi das Lächeln der Jüngeren. „Wirklich? Kiyoshi hat diesen Platz auch entdeckt und ihn mir sofort gezeigt“, sah Ayumi zu eben Genanntem. „Das stimmt. Seither kommen wir jeden Abend her um uns den Sonnenuntergang anzusehen“, erhob der vergangene Zeitwächter seine Stimme. „Ja und ich bin dir dafür immer noch total dankbar! Meine Schwester würde mich niemals allein herkommen lassen… Sie hätte zu viel Angst das ich vom Abhang stürze“, murrte Ayumi trotzig. Kiyoshi lächelte leicht „Keine Ursache“. Akemi betrachtete die Beiden und lächelte. Sie fragte sich, ob Kano wohl so wie sein Vorfahre geworden wäre, wenn seine Vergangenheit anders verlaufen wäre. Doch bei diesem Gedanken schüttelte sie lächelnd ihren Kopf, umschlang den Arm ihres Mannes mit ihren und blickte zu ihm auf. Kano erwiderte ihren Blick fragend. Doch Akemi lächelte einfach nur sanft. Sie liebte Kano so wie er war. Sie würde gar nicht wollen das er anders wäre. Sie hoffte, das er das wusste. Und wenn nicht, würde sie es im immer und immer wieder klar machen, ein Leben lang. Die jeweils zwei Schicksals -und Wissenswächter saßen momentan gemeinsam an einem Tisch. „Eine Sache frage ich mich schon die ganze Zeit. Wenn das Schicksal zu uns sprach...warst das dann nur du, Cho? Nicht so wie wir dachten, alle vorherigen Schicksalswächter?“, sah Chiyo fragend zu ihrer Vorfahrin. Diese lächelte traurig „Ja. Alles was wir euch haben durchmachen lassen, tut mir wirklich äußerst leid, doch es war nur zu eurem besten. Wir wollten euch auf das vorbereiten, was passieren wird“. „Heißt das, das mit Moe damals war wirklich ein Test um heraus zu finden, ob wir bereit dafür sind, Kinder zu bekommen?“, lenkte Manabu ein. „Auch das ist wahr. Wir mussten wissen, ob euer Band stark genug ist. Aber ihr habt in dem Augenblick alle füreinander eingestanden. Keiner wollte das akzeptieren, habt sogar damit gedroht eurer Aufgabe den Rücken zuzuwenden. In dem Moment wussten wir, das ihr bereit seid. Das wir keinen Fehler gemacht haben, euch den Segen der Fruchtbarkeit zu schenken. Bei Akaya und Moe war es dennoch komplizierter“, unterbrach Cho ihren Satz und hielt inne. Masaru sah zu seiner Verlobten. „Cho, du“ „Ist schon in Ordnung, alles gut, Masaru“, lächelte die Angesprochene. Ihre Nachfahren verstanden nicht recht. „Ihr müsst wissen, Akaya kann nur dank Mio Moe berühren. Ursprünglich würde sonst auch Moe seiner Fähigkeit unterliegen. Allerdings wird Cho lange mit dem Schicksal dafür hadern. Es wird Jahrzehnte dauern, bis sie es überzeugen kann. Die selbe Zeit wird es auch noch einmal in Anspruch nehmen, bis sie es davon überzeugen können wird, das auch der Tod fruchtbar wird. Immerhin ist das etwas, das mehr als unlogisch ist. Mio und Arata werden ihr dabei zwar helfen, dennoch. Dazu war im übrigen auch der Test, den Amaya wirbelt alles doch etwas auf. Fähigkeiten die Leben und Tod zugleich beeinflussen? Kann gute und schlechte Folgen haben. Aber Cho wird das Schicksal vollkommen überzeugen können, als sie ihm beweist, das sie...wir alle mit unserer Vermutung recht haben. Denn ein Tod, der das Leben schätzt ist wertvoller wie einer dem es vollkommen gleich ist. Dies wird er an seine Kinder weiter geben und diese werden es an ihre weitergeben. Davon hat das Schicksal mehr, als wenn sie immer wieder neue Wächter auserwählen müssten, welche dann eventuell ihre Kräfte missbrauchen“, erklärte Masaru. Chiyo und Manabu sahen zu ihm. „Woher wisst ihr das alles? Ich meine, eigentlich dürftet ihr von all dem doch überhaupt keine Ahnung haben. Dennoch scheint es mir, als wüsstet ihr mehr, wie wir, die aus der Zukunft kommen“, erhob der gegenwärtige Wissenswächter seine Stimme, fragend. Daraufhin schwiegen ihre Gegenüber. „Ich habe das Gefühl, das ihr alles dafür tun werdet, das Akaya und Moe eine glückliche Zukunft haben. Weshalb? Was verschweigt ihr uns?“, wurde Chiyo das Gefühl nicht los, das da noch mehr war. Ihre Vorfahren warfen sich kurze Blicke zu, Masaru nickte seiner Verlobten zu und sie sahen anschließend wieder zu den anderen Beiden. „Als erste Schicksalswächterin habe ich die Macht, weit in die Schicksale anderer zu sehen. Man könnte auch sagen, meine Fähigkeit gleicht somit Kiyoshi´s und Kano´s. Nur das ich es kontrollieren kann und nicht nur Fetzen sind. Ich kann also ebenfalls in die Zukunft sehen. Das Schicksal offenbarte mir eines Nachts, das etwas schreckliches mit unseren Nachfahren passieren würde, wenn wir nichts unternehmen. Ich habe gesehen was passiert, sollten wir Moe nicht die Immunität gegen Akaya´s Kräfte geben“, hielt Cho inne. Die andere Pinkhaarige spürte, wie sehr das an der jungen Frau ihr nagte, ihnen das zu erzählen. Chiyo legte ihre Hand auf die von Cho, welche auf dem Tisch begann zu zittern. Anschließend trafen sich ihre Blicke, von denen Chiyo´s entschlossen wirkte. „Was würde passieren?“ „Jemand würde sie gegen Akaya verwenden. Ihn zwingen, Moe mit dieser Fähigkeit zu töten. Dies würde ihn in ein unendliches Tief werfen. Er würde nie wieder jemanden an sich heran lassen. Letztlich wäre er leicht manipulierbar und würde auf Yami´s Seite wechseln und erst alle anderen auslöschen, die ihn nicht aufgehalten haben. Danach würde er sich an Yami rächen. Auf einen Schlag, würde er alles zerstören. Akaya weis es vielleicht nicht, aber in ihm schlummern wirklich tödliche und zerstörerische Kräfte. Er ist eben der Tod höchst persönlich. Deswegen war das Schicksal auch strickt dagegen, das er Kinder zeugen könnte. Es wollte uns auch nicht glauben, das er das Leben eines Anderen über sein eigenes Stellen könnte. Deswegen mussten wir es ihnen beweisen. In eurer Zeit mag es vielleicht noch nicht wirklich hervorgekommen sein, doch Moe hatte damals recht, als sie zu Akaya sagte, das auch Leben und Tod wichtig wären. Sie gehören ebenfalls zu den Wichtigen Dimensionen. Während es eure Aufgabe ist, über die sechs zu Wachen. Der innere Schutz wurde später erschaffen, damit auch ihr einen Schutz habt. Wir werden alles tun, damit diese Zukunft niemals eintritt und das Nichts bekommt was es will! Akaya hat zwar all seine Test´s mit Bravour bestanden, trotzdem wissen wir nicht, was Yami sich noch alles einfallen lassen wird. Vor allem, wo ihm dann auch noch Shizuka hilft, welche ebenfalls einen Hass auf die Beiden hat. Man könnte bei Moe und Akaya wirklich von Yin und Yang sprechen“, beendete Cho ihre Erzählung. „Das erklärt so einiges, was in unserer Zeit passiert“, erhob Manabu seine Stimme. „Deshalb versuchen sie also, Akaya auf jede erdenkliche Art und Weise zu schaden“, spekulierte Chiyo. Die andere Wächterin nickte und bemerkte anschließend, das ihre Nachfahrin anfing zu lächeln, weshalb ihr Blick fragend wurde. Ohne etwas zu sagen stand Chiyo auf und zog Cho, sanft, an der Hand mit welche sie noch hielt. Kurz darauf stoppten sie am Fenster, wo sie unter anderem Arata, Mio, Kenshin, Keiko, Kuraiko, Akaya und Moe sahen. Sie standen um ein Feuer herum, wobei der gegenwärtige Todeswächter wieder seine üblichen Faxen machte. „Du hast vielleicht das gesehen, was passieren könnte. Aber ich kenne ihn. Wir alle tun das. Aber am meisten, trägt Moe zu seiner Veränderung bei. Als sie damals in unserer Dimension auftauchte, habe ich sofort gespürt das die Beiden etwas verbindet. Es mag sein, das man seine Fähigkeiten gegen ihn verwenden könnte, aber ehe das passiert würden wir alles tun das es nicht soweit kommt. Selbst wenn er Moe nicht berühren könnte, würde das nichts an ihrem Charakter ändern. Letztlich würden sie trotzdem zusammen finden und glücklich werden. Was ich damit sagen will, ist, das ihr euch keine Sorgen darum machen braucht. Wir sind euch wirklich dankbar für das, was ihr für uns tun werdet. Mehr als das ich es mit Worten sagen könnte. Aber überlasst die Zukunft doch uns. Macht euch lieber Gedanken um eure Zeit. Immerhin sind wir doch eure Nachfahren, oder? Unterschätzt uns daher bitte nicht. Ich verspreche auch, das ich gut auf unsere Wächter achten werde“, lächelte Chiyo. Cho sah verwundert zu ihr auf. „Genau, hör auf das was sie sagt. Das ist schließlich das, was ich dir auch schon versuche die ganze Zeit klar zu machen. Lass uns die Zeit nutzen, die wir noch haben“, meinte Masaru. Seine Verlobte wandt sich zu ihm. „Nagut… Ich vertraue auf deine Worte, Chiyo“, lächelte die Jüngere. „Darauf kannst du dich verlassen. Ich habe schon immer alles für unsere Wächter getan“ „Und genau aus diesem Grund muss ich ständig auf dich aufpassen“, trat Manabu seufzend, aber lächelnd, neben seine Freundin. Diese blickte zu ihm auf und lächelte unschuldig. „Hoffentlich wird Hotaru nicht so wie du“, fügte der Hellblauhaarige noch hinzu. Doch daraufhin umarmte Chiyo ihn und legte ihre Wange auf seine Brust. „Ich hoffe das sie es wird und ebenfalls jemanden findet der so auf sie achtet, wie du auf mich“, wurde Chiyo´s lächeln sanft. Manabu hingegen bekam einen leichten Rotschimmer. Ihre Vorfahren sahen zu ihnen und schmunzelten. Sie waren sich sicher, das die Zukunft bei ihnen in guten Händen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)