Sunpô no Gâdian von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Verderben]) ================================================================================ 39. Kapitel ----------- Shizuka stand den jungen Frauen gegenüber und schmunzelte „Ganz schön große Töne von dir. Dabei hast du doch selbst ähnlich gehandelt“. Moe blickte fragend zu der Blauhaarigen. Was meinte sie damit? Akemi musterte die Vampirin. Warum sagte sie so etwas? Wollte sie Moe etwa verunsichern? Oder wollte sie den inneren Konflikt provozieren, von welchem sie erzählt hatte und welchen Manabu, leider, bestätigt hatte. Er las es in einem seiner Bücher nach. Daher wussten sie auch, das es die Lebenswächterin töten konnte. Die Rosahaarige ließ ihren Blick schweifen. Etwas kam ihr komisch vor „...wo sind die Wachen eigentlich?“. „Ah, ist es dir doch aufgefallen. Ich habe mich schon gefragt, wie ihr darauf kommt, das ich alleine hier wäre. Yami ist zwar, nach Krähe´s Aktion, immer noch nicht wieder aufgetaucht, aber das hindert uns ja nicht daran weiter zu machen“, spielte Shizuka an einer ihrer Haarsträhnen herum. „Was habt ihr mit den Wachen gemacht?“, klang die Lichtwächterin besorgt. „Die befinden sich friedlich im Land der Träume“, antwortete die Vampirin. „Träume? Hast du etwa...“ „Yume dabei? Könnt man so sagen. Sie beherrscht ihre Kräfte schon soweit, das sie zumindest die Wachen einschläfern konnte. Obwohl der Herr General das nicht hat mit sich machen lassen. Ebenso wenig wie Itoe...“, setzte Shizuka Moe´s Satz fort. „Das müsste aber den Anderen doch aufgefallen sein...“, bereitete es Akemi noch mehr Sorge. Moe biss sich auch ihre Unterlippe. Sie hatte recht. Plötzlich hörten sie Geschrei und sahen in die Richtung, aus der es kam. Die Augen der Wächterinnen weiteten sich. Warum griffen die Bediensteten sich gegenseitig an? „Ja, auch unsere kleine Mei hat die letzten Wochen fleißig geübt“, grinste die Blauhaarige. „Im übrigen haben wir vor, auch Itoe mit zu nehmen. Ihre Kräfte könnten uns wirklich von sehr großem nutzen sein“, zwirbelte die Blauhaarige an ihrer Locke herum. „Itoe?“, huschte es fragend über Akemi´s Lippen. Moe´s Ausdruck hingegen, wurde ernst „Warum könnt ihr uns nicht einfach in Ruhe lassen!? Vor allem, haltet verdammt noch einmal die Unschuldigen da heraus! Sie haben doch alle nichts mit diesem Kampf zu tun!“. „Und doch benutzen wir sie. Immerhin würdet ihr, als Wächter, niemals Unschuldigen etwas zu leide tun“, grinste Shizuka. „Ihr Monster...“, gab die Orangehaarige erzürnt von sich. Sie, als Lebenswächterin, hatte wirklich ein Problem mit dieser Vorgehensweise. „Akemi… Geh Kano suchen“, forderte Moe ihre beste Freundin auf. Diese sah besorgt zu ihr auf „Aber Moe!“. „Nichts aber! Ich möchte das du gehst! Ich werde Shizuka davon abhalten dir etwas zu tun… Bitte“, wurden Moe´s Worte beinahe flehend. Die Rosahaarige ließ ihren Blick kurz auf ihr ruhen. Was war denn auf einmal mit ihr los? „Hm~ Da möchte wohl jemand nicht noch jemanden verlieren, der ihm wichtig ist, was?“, schmunzelte die Vampirin. Nun verstand Akemi gar nichts mehr. Was meinte sie damit? Doch dann hielt sie kurz inne. Konnte es sein, das Moe das Gefühl hatte, jemanden wichtiges verloren zu haben? Weil ihre Erinnerungen gelöscht wurden? Nach Shizuka´s Aussage scheinbar schon. „Akemi, denk an deine Tochter. Alleine für sie musst du jetzt gehen“, lächelte Moe die andere Wächterin an. „Aber...“, wollte die Lichtwächterin widersprechen, aber womit? Sie wusste wie stark Shizuka war. Doch Moe wiederum wusste nicht, wie viel für sie doch auf dem Spiel stand. „Akemi, los jetzt...“, wandt Moe ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Blauhaarige. Die Angesprochene nickte „Nagut...“. Anschließend lief sie los. Shizuka wollte sie aufhalten, doch Moe stellte sich ihrem Angriff entgegen und blockte ihn mit ihrem Schutzschild. Dadurch konnte Akemi im Schloss verschwinden. „Hm~ Nicht schlecht. Aber wie lange wird dein Schild, welches von heller Energie gespeist wird, gegen meine dunkle Energie ankommen?“, grinste die Vampirin. „Lange genug!“, entgegnete Moe. Sie musste einfach lange genug durchhalten. Kurz danach brach zwischen den Beiden ein Kampf aus. Doch Moe blieb nicht nur passiv, im Gegenteil, sie wurde sogar ziemlich schnell aktiv und griff mit ihrem Speer des Lebens an. Diesen parierte die Blauhaarige mit einem Stab aus finsterer Energie. Des öfteren ging eine von ihnen zu Boden. Jedoch waren beide Parteien ziemlich hartnäckig. Weder Moe, noch Shizuka hatten vor klein bei zu geben. Man könnte meinen, es war ein ziemlich ausgeglichener Kampf. Doch leider kämpfte die Vampirin ja nie wirklich fair. Denn auf einmal traf ein schwarzer Energieball die Orangehaarige am Rücken. Darauf war sie nicht vorbereitet gewesen und sackte deswegen etwas zusammen, blieb aber noch stehen. Als sie sich umsah, um zu schauen wer das war, griff Shizuka sie erneut an. Moe hatte also gar nicht die Möglichkeit sich weiter umzusehen. „Wie immer unfair“, erhob die Lebenswächterin, verärgert, ihre Stimme. Die Blauhaarige hingegen grinste „Ich finde einfach nur, wir haben lange genug gespielt, Süße. Allmählich wird es Zeit, dich endgültig aus dem Weg zu räumen!“. Moe weitete ihre Augen etwas. War Akemi gar nicht ihr Ziel gewesen? Wusste sie, das sie sie beschützen und somit weg schicken würde? Warum hatte diese Frau nur so einen Hass auf sie? „Habe ich dir jemals etwas getan, Shizuka? Oder weshalb hasst du mich so sehr?“, drückte die Orangehaarige ihre Gegnerin, mit ihrem Speer, von sich. „Selbst wenn ich es dir sagen würde, würdest du es ja doch nicht verstehen…. Zumindest nicht mehr“, entgegnete die Angesprochene. Schon wieder. Was sollten immer diese merkwürdigen Andeutungen? „Vielleicht verstehe ich es ja, wenn du es mir erklärst“, stemmte Moe ihren Speer auf den Boden, um sich halten zu können. Sie war wirklich schon ziemlich außer Atem. Aber bei Shizuka sah es zum Glück, nicht wirklich anders aus. „Du willst es also wirklich wissen? Das wissen könnte dich aber eventuell dein Leben kosten… Wobei mir das ja eigentlich nur Recht sein sollte“, schmunzelte Shizuka. „Ich bin ganz Ohr“, antwortete Moe, ohne zu zögern. Die Vampirin betrachtete sie etwas verwundert. Ihr Leben könnte auf dem Spiel stehen und es war ihr gleich? Weshalb war die Lebenswächterin nur so? Anschließend seufzte die Blauhaarige grinsend „Gut, wie du willst. Es war vor einigen Jahrhunderten, als ich erschaffen wurde. Ich war damals noch relativ jung, alterte aber relativ schnell. Es hat nur ein Jahr gedauert, da hatte ich mein jetziges Alter erreicht. Der junge Mann, welcher mir damals das Leben schenkte und dessen Teil ich bin, begleitete mich also in jeder Phase meines Lebens. Kindheit, im Teenager alter, Pubertät, Jugend und letztlich dabei wie ich zu einer Frau wurde. Ich wusste, das er mich nur erschaffen hatte, weil er einsam gewesen war und ihm seine Aufgabe zuwider wurde. Trotzdem dachte ich auch, ich sei etwas besonderes. Damit habe ich mich wohl getäuscht. Das Problem an der ganzen Sache war allerdings, das er mir wichtiger war, wie er wahrscheinlich selbst wusste. Obwohl ich immer wieder Andeutungen machte und mich als junge Frau ins Zeug legte. Er beachtete mich nie auf diese Weise. Alles was ich damals tat, war nur zu seinem besten. Doch er verriet mich und wandt sich von mir ab. Brachte mich um. Dachte er zumindest, doch ich schlummerte in der Finsternis, um mich von ihr zu nähren und auf den Tag zu warten, an dem meine Rache endlich gekommen war. Dies dauerte bis vor einigen Monaten. Und dann sehe ich ihn doch tatsächlich mit dieser Frau und seinen Kindern. Glücklich. Das konnte und wollte ich nicht akzeptieren. Er verdient es nicht, glücklich zu sein“. Moe hörte aufmerksam zu. Von wem sprach sie da denn nur? Als sie genauer darüber nachdachte, gab es da ja nur eine Möglichkeit. „Du sprichst von Akaya, oder?“, sprach die Lebenswächterin ihren Gedanken aus. „Gut kombiniert, Sherlock“, entgegnete die Vampirin. „Heißt das, du hast ihn geliebt?“, schlussfolgerte die Orangehaarige, aus der Erzählung. Daraufhin verzog die Angesprochene ihr Gesicht kurz. Also ja. Aber eines verstand die junge Frau trotzdem nicht. „Was habe ich mit all dem zu tun? Weshalb hasst du mich deswegen so sehr?“, wollte Moe wissen. Doch ihr Gegenüber grinste einfach nur. „Das meine Liebe, ist eine der Sachen, die ich ihm schon nehmen konnte und mit denen ich ihn leiden lasse“, wurde das Grinsen der Blauhaarigen finster. Nun war die junge Frau verwirrt. Wovon sprach ihr Gegenüber da? Auf einmal spürte Moe einen stechenden Schmerz in der Brust, welcher sie an ihrem Speer herunter gleiten ließ und auf ihre Knie zwang. Mit ihrer freien Hand hielt sie sich die Stelle auf ihrer Brust, wo sich ihr Herz befand. „Kch...“, keuchte die Lebenswächterin schmerzhaft. Shizuka hingegen sah ihr, zufrieden, grinsend zu. Damit begann der innere Konflikt der jungen Frau. Eigentlich bräuchte die Blauhaarige nun nur abzuwarten, doch das dauerte ihr zu lang. Sie begann dunkle Energie in ihrer Hand zu sammeln. Moe konnte ihr dabei nur hilflos zusehen, ihr Körper fühlte sich zu schwer an, als das sie ihn bewegen könnte. Hinzu kam, das sie wirklich nach Luft ringen musste. Die Vampirin ging langsam auf die Lebenswächterin zu. „Noch irgendwelche letzten Worte?“, grinste sie. Doch Moe erwiderte ihren Blick einfach nur hasserfüllt. „Dann eben nicht“, zuckte Shizuka mit ihren Schultern und startete ihren Angriff. Die Lebenswächterin sah schon ihrem Ende entgegen und kniff daher ihre Augen zusammen…. ...jedoch traf der Angriff sie nicht. Sie blickte verwundert auf, woraufhin sich ihre Augen weiteten. Akaya war dazwischen gegangen und hatte den Angriff gerade noch abfangen können. Doch nun blutete sein Arm stark. „Akaya….was..?“, kam es irritiert über die Lippen der Orangehaarigen. Ebenso verwirrt sah auch Shizuka drein und ging anschließend ein paar Schritte zurück. „Wo kommst du denn auf einmal her!? Hätten die Kreaturen und von Mei Beeinflussten dich nicht aufhalten müssen?“, gab die Vampirin, verärgert, von sich. Doch der Todeswächter sagte immer noch nichts und behielt weiterhin seinen Blick leicht gesenkt. Man konnte nur erahnen, wie sauer der Weißhaarige war. Moe´s Ausdruck wurde besorgt. „Akaya, dein Arm...“, wollte die junge Frau ihn sich ansehen. In dem Augenblick sah er sie an und ihre Blicke trafen sich. Die junge Frau schaute verwundert zu ihm auf. Seine Augen wirkten so traurig. Sie schienen so voller Schmerz zu sein. Warum nur, wurde sie deshalb selbst so traurig? Das Stechen in ihrer Brust allerdings, wurde besser, nachdem er dort war. „Das war echt verdammt knapp, nicht?“, grinste Akaya auf einmal und rappelte sich auf. Nun war die Lebenswächterin bloß noch verwirrter. Aber kurz darauf bemerkte sie den Ausdruck, welchen der Weißhaarige Shizuka zuwarf. Er war so finster, das dieser selbst ihr etwas Angst machte. So kannte sie ihn gar nicht und dennoch, wirkte es so vertraut. Ein schmerzlicher Seufzer entfloh der jungen Frau. Die Schmerzen wurden erneut schlimmer. Akaya warf ihr einen kurzen Blick zu und richtete ihn anschließend wieder zu seinem Gegenüber. „Was hast du mit ihr gemacht? Und ich rate dir, mir die Wahrheit zu sagen, Shizuka!“, erhob der Todeswächter, sauer, seine Stimme. Die Angesprochene schmunzelte „Ich habe ihr ein wenig etwas von unserer Vergangenheit erzählt~ Das bekam ihr wohl nicht so gut. Armes, armes Ding“. Der Todeswächter musste kurz darüber nachdenken, was sie meinen könnte. Und weshalb es Moe´s Zustand so beeinflusste. Wenig später knirschte er mit seinen Zähnen „Shizuka. Was genau hast du ihr erzählt!?“. Er ahnte, das es etwas mit Moe´s Gedächtnisverlust zu tun haben musste. Doch statt das die Vampirin antwortete, erhob die Orangehaarige ihre Stimme „Sie erzählte mir davon wie ihre Gefühle damals zu dir standen. Augenscheinlich hasste sie deswegen deine Frau und auch mich. Weshalb mich, weis ich nicht...“. Akaya richtete seine Aufmerksamkeit auf die andere Wächterin. Ihm war sofort klar, was das zu bedeuten hatte. Das konnte man auch in seinem Gesichtsausdruck sehen. „Shizuka…. Warum hast du ihr das Fläschchen gegeben, wenn du sie doch töten willst!? Es tut mir leid zu hören, das du damals scheinbar irgendwelche Gefühle für mich hattest, aber du weist selbst am besten, das solche Dinge mir zu der Zeit gleich waren!“, wandt der Todeswächter sich erneut der Blauhaarigen zu. Diese grinste daraufhin nur „Ich habe dir gesagt, ich werde dich leiden lassen und quälen. Du hättest dich niemals in deine Frau verlieben und Kinder mit ihr bekommen dürfen. Als Tod hast du so ein Leben nicht verdient“. „Denkst du, das weis ich selbst nicht am besten? Aber ich habe deswegen lange genug mit mir gehadert! Bereut, sie da mit hinein gezogen zu haben. Doch das ist vorbei. Denn meine Frau hat mich von Anfang an so akzeptiert wie ich bin. Selbst als sie immer mehr über mich heraus fand, war ihr das gleich. Sie ist mehr ein Teil von mir, wie du es jemals sein wirst, Shizuka“, knurrte der Weißhaarige. Moe hingegen sah nur verwirrt von einem zum Anderen. Von was sprachen sie da? Und weshalb sprach Akaya über seine Frau, als wenn sie noch leben würde? Nachdem sie das dachte, bekam sie extreme Kopfschmerzen. „Gut gemacht, Akaya“, grinste die Vampirin. Der Angesprochene drehte sich danach sofort zu der jungen Frau. Er hatte sich verleiten lassen…. Moe ging es sichtlich schlecht. „Ach und, nur um das klarzustellen. Wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre ich auch lieber kein Teil von dir, Akaya. Denn was aus dir geworden ist ist eines Todeswächters nicht würdig. Ich finde sogar, das du ein erbärmlicher Todeswächter bist. Ein Tod der Leben erschafft? Der sein Leben für ein Anderes gibt? Der Liebt? Ich bitte dich. Früher warst du definitiv ein besserer Todeswächter“, lächelte Shizuka herablassend. „Auf diese Zeit meines Lebens, bin ich nicht stolz. Und vielleicht würden deine Worte mir zu denken geben. Aber damals hat ein 11 Jähriges Mädchen zu mir gesagt, das ich ein total toller Todeswächter bin. Gerade weil ich das Leben schätze. Weil es mir nicht gleichgültig ist. Diese Worte von ihr, haben sich tief in mir eingebrannt. Und ich werde sie an meine Tochter weiter geben. Obwohl ich das nicht mal muss. Was das angeht, hat sie alles von ihrer Mutter geerbt“, lächelte Akaya. Dieses wirkte sogar etwas stolz. Moe musterte den Weißhaarigen. Weshalb kamen ihr diese Worte so bekannt vor? Warum fühlte sie sich ihm auf einmal so verbunden? So hingezogen? Die Orangehaarige merkte, wie sie etwas rot wurde und wandt ihren Blick daher von ihm ab. „Ach wie rührend. Mir kommen gleich die Tränen….weil es total lächerlich klingt. Lass mich raten, Sie war dieses Mädchen damals? Obwohl...ist ja nicht wirklich schwer zu erraten. Wie oft ich sie dir wohl noch nehmen muss, bis du wieder so hasserfüllt wirst, wie damals?“, nach diesen Worten bemerkte Shizuka, wie Akaya´s Blick sich verfinsterte. „Das werde ich nicht zu lassen. Eher reiße ich dich mit mir in den Tod“, entgegnete der Todeswächter. Moe hingegen verstand immer weniger. Das Gespräch der Beiden verwirrte sie zunehmend. Allerdings fiel ihr dann die Blutpfütze auf, welche sich unter dem blutenden Arm, des Weißhaarigen gebildet hatte. Ihr Ausdruck wurde besorgt. Das war viel Blut. Viel zu viel. Hatte Shizuka ihn tatsächlich so stark verletzt? Wegen ihr? Warum ging er auch dazwischen? So viele Fragen, auf die die Lebenswächterin einfach keine Antwort wusste. Immer wenn sie darüber nachdachte, bekam sie höllische Kopfschmerzen. „Aber wie willst du mich mit in den Tod reißen, wenn ich dich vorher töte? Danach kann ich mich immer noch um den Rest deiner Familie kümmern. Sollst du doch in der Hölle verrotten, mit dem Wissen, sie nicht beschützt haben zu können“, erwiderte Shizuka. „Ich habe mich sowieso schon die ganze Zeit gefragt, weshalb du mich nicht gleich getötet hast. Du willst mich leiden lassen, gut. Doch inzwischen glaube ich, das es einen anderen Grund hat. Kann es sein, das deine Gefühle für mich immer noch da sind? Du es deswegen nicht über dein Herz, oder was auch immer du besitzt, bringst mich zu töten?“, begann Akaya zu grinsen. Die Vampirin sah perplex zu ihm. Danach wurde ihr Blick sauer „Das ist nicht wahr!“. „Ach nein? Worauf wartest du dann noch? Schwer verletzt hast du mich doch schon“, deutete der Todeswächter, schmunzelnd, auf seinen Arm. Jenen konnte er schon nicht mehr richtig bewegen. Der Lebenswächterin gefiel der Verlauf des Gespräches gar nicht. Daher sammelte sie sich und rappelte sich, unter schmerzen, auf. Sie zog ihren, total schwer anfühlenden Körper, an ihrem Speer hoch. „Akaya, was redest du denn da? Willst du deine Kinder unglücklich machen? Deine Kinder haben doch nur noch dich und deine Frau würde das sicher auch nicht wollen“, erhob die junge Frau ihre Stimme. Der Angesprochene sah verwundert zu Moe, welche sich gerade so auf ihren Beinen halten konnte. Diese zitterten nämlich ziemlich. „Genau, du solltest auf sie hören, Akaya~“, lenkte Shizuka, grinsend, ein. „Halt die Klappe, Shizuka!“, erwiderte der Weißhaarige genervt. „Einer von euch beiden wird jetzt sterben. Wer ist mir eigentlich gleich“, spielte die Blauhaarige an ihren Locken herum. Die Lebenswächterin hatte wirklich mühe, sich an ihrem Speer aufrecht zu halten. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Wange, weshalb sie aufsah. Dadurch trafen sich ihrer und Akaya´s Blick. Dieser Moment raubte der jungen Frau kurz den Atem. Dann fiel Moe wieder die Verletzung des Todeswächters ein „Akaya, dein Arm!“. Nach ihren Worten, blickte sie zu jenem. Er war blutüberströmt und eine tiefe Wunde zierte ihn. Akaya musste schon Unmengen Blut verloren haben. Also viel zu viel! „Ja, sie hat mich wohl doch schlimmer getroffen, wie ich dachte. Trotzdem ist es immer noch nur ein Kratzer“, schmunzelte der junge Mann. „Nur ein Kratzer!? Das ist wohl ziemlich untertrieben! Du hast schon viel zu viel Blut verloren...“, entgegnete Moe, riss anschließend etwas von ihrem Shirt ab und verband ihm seinen Arm. Gerade konnte sie glücklicherweise einigermaßen stehen. Der Todeswächter beobachtete sie irritiert „Du weist, das wir sowieso wieder angegriffen werden?“. „Falsch! Ich werde gehen. Diese Frau kann sich nicht alles heraus nehmen! Und ich werde bestimmt nicht zulassen, das sie den Vater dreier Kinder tötet“, verknotete sie den Stofffetzen, fest. „Moe...du kannst kaum noch stehen“ „Und du deinen Arm nicht mehr bewegen!“, konterte die junge Frau sofort und sah zu ihm auf, weshalb sich ihre Augen trafen. „Das ist meine Schuld. Ich danke dir dafür, das du mir das Leben gerettet hast… Aber werde nicht zulassen, das du deines wegwirfst“, lächelte die Orangehaarige etwas. „Moe“, huschte es über die Lippen des Weißhaarigen. Die Lebenswächterin konnte sich nicht erklären weshalb, aber sie wollte diesen jungen Mann unter allen Umständen beschützen. „Ich möchte eure Zweisamkeit ja nur ungern stören, aber falls ihr vergessen habt, bin ich auch noch da. Und da ihr euch ja nicht einigen könnt, werde ich euch eben Beide umbringen“, gab Shizuka genervt von sich. Die Wächter blickten zu ihr und bemerkten so den Angriff, welchen sie vorbereitete. „Schöne Reise~“, feuerte die Vampirin den Angriff ab. Es war ein mächtiger, finsterer Energieball. Die Angegriffenen weiteten ihre Augen. Sie waren unachtsam gewesen. Moe´s entgeisterter Blick, wich einem verbitterten. Sie hatte keine Kraft mehr für ihr Schutzschild und selbst wenn stand nicht mal fest, ob jenes diesem Angriff noch gewachsen wäre. Plötzlich legte Akaya seinen Arm um sie und drückte die Orangehaarige an sich, weshalb die junge Frau kurz verwirrt war. Einige Sekunden später bekamen sie den Energieball vollkommen ab…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)