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Sunpô no Gâdian

Wächter der Dimensionen [Das Verderben]
von

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27. Kapitel

„Krähe? Wir haben eine Überraschung für dich“, betrat Yami, ohne zu fragen, das Zimmer der Brünetten. „Ich brauche keine Überraschung von euch“, murrte die Angesprochene. „Nein? Bist du sicher?“, schmunzelte der Schwarzhaarige. Die Teenagerin bemerkte den komischen Unterton in seiner Stimme. Was hatte das wohl zu bedeuten? Kurz darauf betrat Shizuka ebenfalls den Raum und hatte Ayaka in ihren Armen. Krähe weitete ihre Augen „Warum ist Ayaka hier!? Was habt ihr mit ihr vor!?“. Der Stuhl, auf welchem die 14 Jährige bis eben gesessen hatte, fiel zu Boden, weil sie so schnell aufgestanden war. „Naja, sie ist auch eine Wächterin und außerdem die Tochter von Akaya. Shizuka wollte sie unbedingt haben, also warum nicht? Außerdem hast du sie doch vermisst, oder nicht?“, entgegnete Yami. Das Mädchen knurrte „So war das sicher nicht gemeint! Ihr verdammten Bastarde! Sie ist erst 4, verdammt!“. „Na und? Das sind die anderen Plagen auch. Außerdem habe ich Akaya gewarnt, er wollte ja damals nicht auf mich hören“, lächelte Shizuka, während sie die Kleine auf Krähe´s Bett legte. Die Brünette beobachtete sie stumm. Ihr Blick wurde durchbohrend „Du weist, das Akaya jetzt verdammt wütend sein wird? Das du Ayaka entführt hast, wirst du noch bitte bereuen müssen“. „Na, das hoffe ich doch“, grinste die Blauhaarige. „Ich glaube, du hast keine Ahnung, was du da eigentlich wirklich getan hast“, meinte Krähe noch, ehe sie zu Ayaka ging. „Wenn du wüsstest. Schon vergessen, ich bin ein Teil von deinem Ersatz Daddy“, verließ Shizuka das Zimmer. „Deiner Schwester wird nichts passieren, das versichere ich dir, Krähe. Allerdings nur so lange, wie du tust was ich von dir verlange“, erhob Yami seine Stimme und ging anschließend ebenfalls seiner Wege. Die Angesprochene biss sich auf ihre Unterlippe. Sie setzte sich auf die Bettkante und strich der Kleinen, sanft, über ihren Kopf. „Es tut mir so leid, Ayaka“
 

Ein paar Stunden später, wachte die 4 Jährige endlich auf. Sie öffnete murrend ihre Augen. „Hn...Wo bin ich?“, wollte sie, noch ziemlich verschlafen, wissen. „Bei Yami im Schloss“, lächelte Krähe, leicht traurig. Als die Weißhaarige ihre Stimme hörte, schreckte sie sofort hoch und ihre Blicke trafen sich. „Krähe!“, strahlte Ayaka und warf sich ihr um den Hals. „Dir geht es gut! Das wird Papa und Mama sicher freuen“, war die kleine Wächterin überglücklich, das es ihrer großen Schwester gut ging. Diese jedoch, konnte diese Freude nicht teilen. „Ich freue mich auch, dich zu sehen… Aber unter anderen Umständen wäre es mir lieber gewesen“, seufzte Krähe. Die Jüngere sah zu ihr auf „Aber uns beiden geht es doch gut, oder?“. Die Angesprochene blinzelte verwundert und nickte. Auf einmal strahlte Ayaka wieder über ihr ganzes Gesicht „Das ist doch das, was zählt, oder? Papa wird alles tun, um uns zu finden! Und dann kann dieser Blöd Yami sich warm anziehen!“. Nach diesen Worten, bildeten sich ein paar Tränen in den Augen der Brünetten und ein leichtes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Ayaka vertraute Akaya blind. So wie sie selbst früher auch. Nichts und niemand hätte daran etwas ändern können. Dennoch hatte Krähe das ungute Gefühl, das genau das gewollt war. Sie wollten die Anderen und vor allem Akaya, herlocken. Was führten sie bloß im Schilde? Auf einmal klopfte es an der Tür, welche sich kurz darauf öffnete. Die 14 Jährige schaute zu dieser. „Shinji und Yume? Was macht ihr denn hier?“, gab sie verwundert von sich. „Wir haben eine ungewohnte Energie gespürt und waren neugierig“, antwortete der Dunkelrothaarige. „Oh, wer seid ihr denn?“, sah Ayaka, vom Bett, zu den Beiden herunter. Der kleine Glaubenswächter erwiderte ihren Blick erstaunt „Ein Mädchen?“. Die Weißhaarige lächelte „Ja, sieht man doch. Meine Name ist Ayaka“. Shinji erwiderte ihr Lächeln etwas verlegen „Ich heiße Shinji und das ist Yume“. Ayaka beäugte die Zwei ein wenig, ehe sie vom Bett krabbelte und sich vor sie stellte. Ihr Blick wurde etwas fragend „Seid ihr auch von zu Hause entführt worden?“. Die anderen Beiden schauten sie verwundert an. „Eh, nein. Yami hat uns aus einem Waisenhaus mit genommen. Er möchte uns dabei helfen, gute Wächter zu werden“, entgegnete Shinji. „Ihr seid auch Wächter? Waren eure Eltern auch..“ „Nein. Wir sind Nachfahren und keine geborenen Wächter. Aber du scheinbar“, unterbrach Yume das andere Mädchen. Ayaka nickte „Ja, meine Mama und mein Papa sind Wächter. Sie machen sich sicher große Sorgen um Krähe und mich...“. „Warum? Seid ihr nicht hier, weil Yami euch helfen will?“, verstand Shinji nicht ganz. Die Weißhaarige schüttelte eifrig ihren Kopf „Aber nein. Er hat uns entführt! Außerdem hat er vor, meinen Eltern weh zu tun...“. Nun konnte man Shinji und Yume ansehen, das sie gar nichts mehr verstanden. Wollte Yami etwa doch nichts gutes? Krähe beobachtete die Kleinen. Auf kindliche Art und Weise, erklärte Ayaka den Beiden, das Yami der böse war. Ihr funkte niemand dazwischen. Ob man das Ironie des Schicksals nennen konnte? „Aber wenn du recht hast, warum sollte Yami uns dann belügen?“, wollte Yume wissen. „Das….weis ich nicht. Aber er will nicht nur meinen Eltern weh tun! Auch Krähe… oder glaubt ihr etwa, sie ist freiwillig hier?“, antwortete Ayaka. Der Junge unter ihnen, schien allmählich zu verstehen. „Du fühlst dich doch nur besonders, weil deine Eltern, ach so tolle Wächter sind und wir einfach nur Nachfahren und dazu Waisen!“, erwiderte die Türkishaarige. Das andere Mädchen sah verwirrt zu ihr. Warum dachte Yume so etwas? Sie wollte doch niemandem etwas böses. „Yume, es reicht. Ayaka hat dir nichts getan“, mischte Krähe sich ein. Die Angesprochene blickte verärgert zu ihr auf „Nur weil sie jetzt hier ist, stehst du auf ihrer Seite, oder!? Jetzt sind wir wieder unwichtig“. Nun verstand auch die Brünette die Welt nicht mehr. Was war dem Mädchen nur widerfahren, das sie so dachte? „Ich will gehen...Shinji kommst du?“, sah Yume zu ihm. Doch er blickte stumm zur Seite. Yume´s Ausdruck wirkte enttäuscht. „Du glaubst ihnen also? Nach allem, was Yami für uns getan hat!?“, ohne auf eine Antwort zu warten, stürmte das Mädchen aus dem Raum. Die Zurückgebliebenen sahen ihr nach.
 

„Warum glaubst du mir und sie nicht?“, wollte Ayaka wissen. „Sie hat gesehen, wie ihre Eltern umgebracht wurden… Yami hat uns gesagt, es waren die anderen Wächter, weil sie das so nicht akzeptieren können“, erklärte der Dunkelrothaarige. Die Schwestern weiteten ihre Augen. So etwas erzählte Yami über die Wächter? „Wir dachten auch, das er Krähe vor ihnen gerettet hätte. Immerhin hat er uns das gesagt“, fügte Shinji hinzu. „Ich verstehe...aber was hat deine Meinung geändert?“, wunderte es die Brünette doch ein wenig. Auf diese Frage hin, wurde der Junge ein wenig rot „Naja...Ayaka wirkt so fröhlich, da kann ich mir nicht vorstellen, das ihr Papa und ihre Mama böse sein sollen… Im Gegenteil, sie scheint ganz tolle Eltern zu haben..“. Die 4 Jährige fing an, fröhlich zu lächeln „Ich habe die besten Eltern der Welt! Mein Papa mag zwar abgedreht und auch merkwürdig sein, aber trotzdem habe ich ihn ganz doll lieb!“. Der kleine Glaubenswächter hörte ihr erstaunt zu. „Das klingt toll...Yami lässt uns viel alleine. Mei und Shizuku haben auch nie Lust, auf uns aufzupassen. Seit dem Krähe da ist, haben wir zum ersten mal Spaß daran, hier zu sein. Sie war sofort wie eine große Schwester für uns“, lächelte der Junge. Auch wenn es ein wenig traurig wirkte. Auf einmal nahm Ayaka seine Hände in ihre und lächelte ihn an „Krähe ist eine tolle große Schwester, nicht? Aber weist du, ich bin auch eine große Schwester! Bei uns ist es nie langweilig. Wenn Mama und Papa uns retten kommen, könnt ihr sicher auch mit kommen! Schließlich gehört ihr doch auch zu uns“. Die lieben Worte des Mädchen´s, zauberten dem Jungen erneut einen leichten Rotschimmer auf die Wangen. Anschließend nickte er etwas schüchtern. Krähe hingegen belächelte die Beiden. Aus Ayaka war wirklich ein tolles Mädchen geworden. Sie war genau so wie ihre Eltern. So offen wie Akaya und so liebevoll wie Moe. Bei dem Gedanken an die Beiden, wurde der Brünetten ganz anders. Ihnen ging es bestimmt schrecklich, seit dem Ayaka entführt wurde. Dazu kam, das die 14Jährige sich seit ein paar Tagen anfing komisch zu fühlen. Was mochte nur in ihr vorgehen?
 

Währenddessen ging es bei den Anderen, mehr oder weniger, drunter und drüber. Sie versuchten Ayaka und Krähe anhand von Kumo´s Verbindung zum Chaos zu orten. Doch das klang leichter, wie es war. Es strengte den 14 Jährigen extrem an. Deswegen ahnte er schon, das sie weit entfernt sein mussten. Die Kinder der Wächter, schliefen inzwischen zwar etwas ruhiger, aber immer noch nicht Alptraum frei. Das verbesserte die Stimmung von Moe und Akaya nicht unbedingt. Sie sprachen nur noch wenig miteinander. Die Orangehaarige war viel damit beschäftigt sich um die Kleinen und ihren Kummer zu kümmern. Ihr Mann war selten zu Hause, weil er bei Kumo und den anderen war. Moe wurde zwar öfter mal von ihren Freunden besucht, doch auch diese waren meist auf dem Sprung. Kuraiko und Katsuro hatten wegen der Wächterstadt zusätzlich viel um die Ohren. Bei Kano und Manabu sah es mit dem Schloss Papierkram ähnlich aus. Akemi und Chiyo waren hingegen ebenfalls mit ihren Kindern voll ausgelastet. Itoe lief prinzipiell auch nur vom einem zum anderen. Akaya war auch nicht sonderlich gut auf die junge Frau zu sprechen. Die Lebenswächterin gab der Blonden allerdings keine Schuld an dem, was passiert war. Moe hatte gerade Akio in Bett gebracht und ließ sich anschließend, mit Amaya, auf das Sofa sinken. Ein Seufzer entglitt ihr. Was war in letzter Zeit nur los?

Mit einem kleinen Nieser, zog das Mädchen die Aufmerksamkeit ihrer Mama auf sich. Diese musste deswegen leicht lachen, da es wirklich zu niedlich war. Amaya hingegen, sah etwas irritiert zu Moe auf. „Das war ein Nieser, meine Kleine...“, schmunzelte die Ältere und strich ihr sanft über ihre Wange. Dabei betrachtete sie die Augen ihrer Tochter. Grün-Rot. Eine wirklich außergewöhnliche Augenfarbe. Bei dem Anblick ihrer jüngsten Tochter, kam ihr ihre ältere wieder in den Sinn. Daher wurde ihr Blick traurig. „Ich hoffe sehr, das es deiner großen Schwester gut geht“
 

Akaya kam relativ spät nach Hause. Kumo blieb während der suche nach Krähe und Ayaka im Schloss. Das Haus betrat der Weißhaarige so ruhig wie möglich. Es wunderte ihn, dass das Licht im Wohnzimmer noch brannte. Leisen Fuße´s begab er sich zu diesem und lugte um die Ecke. Auf dem Sofa lagen Moe und Amaya, welche Seelenruhig schliefen. Der junge Mann sah seiner Frau sofort an, das sie traurig eingeschlafen war. Ihr Gesichtsausdruck verriet es ihm. Er ging zu den Beiden und strich Moe, liebevoll, eine Strähne aus dem Gesicht. Er gab sich immer noch die Schuld, an ihrem leiden. Obwohl sie und die Anderen ihm sagten, das es nicht der Fall sei. Allerdings war er sich ziemlich sicher, dass das alles erst der Anfang war. Als er Moe damals heiratete, hatte er sich für sie sicher nicht so eine Zukunft gewünscht. Sie hatte in der letzten Zeit so viel durchmachen müssen. Im Prinzip war das alles seine Schuld gewesen. „Wenn ich könnte...würde ich dir so gerne ein bessere Leben, ohne mich, bieten. So wie es damals von Anfang an mein Plan gewesen war. Hätte ich doch bloß mehr auf mich selbst gehört, dann hätte ich dir einiges ersparen können“. Plötzlich vernahm er ein leichtes lachen hinter sich und wandt sich rasch in dessen Richtung. Sein Blick wurde sofort fragend. „Schicksal? Was machst du hier?“, wollte er von der Frauen Silhouette wissen. „Der Wunsch, welcher sich gerade tief in dir breit macht, könnte eine Gefahr für die Zukunft darstellen. Chiyo wäre das sicher längst aufgefallen, wäre sie nicht mit ihren Kleinen so ausgelastet. Daher habe ich dir einen Vorschlag zu machen. Interesse?“, entgegnete die Lichtgestalt. Der Angesprochene wusste nicht ganz, was das alles zu bedeuten hatte, nickte aber „Dann lass mal hören“. Das Schicksal fing an zu schmunzeln „Dachte ich mir. Gut, also, ich gebe dir die Möglichkeit zu sehen und auch zu erleben, was passiert wäre, hättest du damals Moe weiterhin abgelehnt. Bis zu einem gewissen Punkt, werde ich dir diese mögliche Zukunft zeigen. Zum Schluss kannst du dich dann entscheiden, welchen Weg du dann wirklich gehen willst. Denn so, wie du momentan drauf bist, stellst du eine Gefahr für alle da. Ich möchte einfach, das du siehst was diese eine kleine Entscheidung von dir alles verändert hätte… In der Hoffnung, deine Einstellung zu all dem ändert sich etwas“. Akaya konnte nicht glauben, was er da hörte. Das war wirklich möglich? „Aber was passiert dann hier, so lange ich fort bin?“, interessierte es ihn dann doch. „Du wirst später an den selben Zeitpunkt zurück geschickt, solltest du dich für deinen wirklichen Weg entscheiden“, antwortete die Silhouette. Der Weißhaarige hielt kurz inne, blickte noch einmal zu seiner Frau und anschließend wieder zurück. „Gut, dann schick mich bitte dort hin“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2016-09-20T19:24:54+00:00 20.09.2016 21:24
Arme kleine Ayaka o.o
Aber zumindest hat Krähe jetzt ein bisschen Gesellschaft :)

Ich habe jetzt schon mitleid mit der kleinen Yume Q.Q
Und ich bin gespannt ob noch näher auf das eingegangen wird was ihr bzw ihren Eltern passiert ist und ob Ayaka und Krähe noch näher an sie herankommen und sie davon überzeugen können, dass Yami böse ist.
Ach ja...und ob es da noch Liebesdrama gibt XP
Shinji scheint sich ja schon etwas für Ayaka zu interessieren ;)
Und Luchia war ja in Ren verknallt, ob sich das wieder durchsetzen wird XP
Bin auf jeden Fall schon sehr neugierig darauf mehr über die beiden Kinder zu erfahren ^^

Und ich hoffe immer noch darauf, dass Krähe dazu kommt Yami ordentlich zu verprügeln XD



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