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Sunpô no Gâdian

Wächter der Dimensionen [Das Verderben]
von

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11. Kapitel

Seit der Name 'Shizuka', in Akaya´s Gegenwart genannt wurde, verhielt er sich merkwürdig. Zum ersten mal seit Ewigkeiten, hatte er seine gut gelaunte Art komplett abgelegt. Er begann sogar sich zurück zu ziehen. Seine Familie fragte sich wirklich, was mit ihm los war. Selbst seine Kinder kamen nicht mehr an ihn heran. Da blieb Moe nichts anderes übrig, als selbst noch einmal zu versuchen, mit ihrem Mann zu sprechen. Auch wenn die letzten Male ziemlich gescheitert waren. Er konnte sich ja nicht einfach komplett von seiner Familie abkapseln. Damit war die Orangehaarige überhaupt nicht einverstanden. Die Kinder vermissten ihren Vater.
 

Ohne zu fragen, betrat Moe das Arbeitszimmer des Weißhaarigen. Er hätte ihr eh nicht geantwortet, das wusste sie schon von den letzten Versuchen. Anschließend ließ sie sich auf dem Sessel, gegenüber von ihrem Mann, nieder. Dieser starrte, wie die letzten Male ernst aus dem Fenster, welches sich hinter ihr befand. Würde sie Akaya nicht kennen, könnte ihr sein momentaner Gesichtsausdruck wirklich Angst machen. So merkte man auch, das er wirklich der Todeswächter war. Durch die Art, welche er sonst an den Tag legte, war das ja immer eher unglaubwürdig. So saßen sie eine ganze Zeit lang, schweigsam, in dem Zimmer. Moe hoffte innig, ihr Mann würde von sich heraus mit ihr sprechen. Seit Tagen versuchte sie an ihn heran zu kommen. Doch er verließ den Raum so gut wie nie. Gesprochen hatte er auch mit niemandem mehr. Wirklich jeder hatte es schon versucht. Krähe, Akemi, Ayaka und selbst Kumo. Aber mit niemandem sprach er wirklich und wenn, dann um denjenigen aus dem Zimmer zu schmeißen. Was ging nur in ihm vor. Wieso verhielt er sich so? Durch Krähe wusste Moe zumindest, das es etwas mit Akaya´s Vergangenheit zu tun haben musste und sie solle nicht unbedingt rosig gewesen sein. Die Lebenswächterin blickte zu ihm. Ihr war schon immer klar gewesen, das seine fröhliche Art und Weise nicht von irgendwo her kam. Sie wusste, das nur jemand, der schreckliches erlebt haben musste, so drauf sein konnte. Moe war sich sogar ziemlich sicher, das Akaya tief in seinem inneren, ein gebrochener Mann war. Dazu hatte er schon zu viel miterlebt. Deshalb war seine fröhliche Art wohl auch dazu da, sich selbst zu schützen, um nicht noch mehr Schmerz erleiden zu müssen.
 

Moe legte ihre Hand, liebevoll, auf ihren noch größer gewordenen Bauch. Momentan ging es ihr zwar relativ gut, doch wie würde das bald aussehen? Bis zu der Geburt würde es nicht mehr all zu lange dauern. Auch Akemi war schon ziemlich weit. Bei Chiyo sah es da ähnlich aus, auch wenn ihr Bauch wirklich verdammt groß wurde. Aber trotz dessen, das es ihr soweit gut ging, spürte sie wie ihre Kräfte sie von Tag zu Tag mehr verließen. Ein Seufzer entfloh der jungen Frau. Sie war sich ziemlich sicher, das ihr Mann bei diesem, kurz zu ihr gesehen hatte. Allmählich wurde der Orangehaarigen das alles zu blöd, immer nur da zu sitzen und sich an zu schweigen. Sollte das wirklich die ganze Zeit so weiter gehen? Wenn er mit niemandem sprach, konnte ihm auch keiner helfen. Dann sollte er doch zumindest mit ihr sprechen oder vertraute er ihr etwa nicht? „Akaya, willst du dieses Spiel jetzt ewig so weiter spielen? Deine Familie, mich, ausschließen? Was ist mit dieser Frau, was dich so werden lässt?“, wollte Moe, ruhig, von ihm wissen. Doch sie bekam weder eine Antwort, noch eine Reaktion. Was erwartete sie auch? Sie richtete ihren Blick wenig später auf ihren Bauch. „Weist du Akaya, ich möchte das unsere Tochter Amaya heißen wird“, auch darauf bekam sie wieder keine Reaktion. Moe seufzte erneut. „Weist du was der Grund ist? Damals, kurz nachdem wir uns kennen gelernt haben, gab es doch so einen Regensturm und weil wir eine Auseinandersetzung hatten, bin ich trotzig weg gelaufen. Ich weis zwar nicht mehr, warum wir gestritten hatten, aber es muss mir so zugesetzt haben, das ich weg gelaufen bin. Dazu kam, das es noch dunkel war. Deswegen habe ich mich damals auch schrecklich verlaufen und hatte tierische Angst. Aber es dauerte nicht lange, bis du mich fandest. Und anstatt mich zurecht zu weisen, hast du mich einfach nur angegrinst und zurück nach Hause gebracht. Das war die Nacht, in der ich mich in dich verliebt habe. Deswegen Amaya, da es Nachtregen bedeutet“, erklärte Moe, während sie ihren Bauch streichelte und dabei sanft lächelte. Aber auch darauf, bekam sie wieder keine Reaktion. Allmählich fühlte sie sich, als wäre sie in dem Zimmer die Erwachsenenre. Das verhalten ihres Mannes, glich dem eines kleinen, trotzigen Kindes.
 

Da ihr das alles zu doof wurde, stand sie von dem Sessel auf, ging auf ihn zu und stellte sich in sein Sichtfeld. Anschließend beugte sie sich zu ihm und sah direkt in seine Augen, so das er gar nicht anders konnte, als ihren Blick zu erwidern. Was er auch tatsächlich tat. „Ich werde dich jetzt so lange anstarren, bis du mit mir sprichst! Und du weist, das ich das sehr gut kann“, erhob die junge Frau, erneut, ihre Stimme. Wenn er sich wie ein Kind benahm, warum sollte sie das dann nicht auch tun? Irgendetwas musste er ja nun tun, wenn er ihren Blick nicht die ganze Zeit erwidern wollte. So sahen sie sich die ganze Zeit an, bis Akaya plötzlich seine Augen schloss, sie etwas bei Seite schob und aufstand. „Moe, bitte“, kam es dabei noch über seine Lippen. Daraufhin ging er zu dem Fenster. Seine Frau blickte ihm nach. Zumindest hatte er mal etwas gesagt. Sie beschloss einfach, ihm nach zu gehen. „Was ist dein Problem, Akaya? Warum sprichst du mit keinem von uns? Wir wollen dir doch nur helfen“, versuchte sie, mal wieder, mit ihm zu sprechen. „Bei dieser Sache, könnt ihr mir nicht helfen“, sagte er, stur seinen Blick nach draußen gerichtet. „Was für eine Sache denn bitte? Verdammt Akaya, rede mit mir! Ich bin immer noch deine Frau!“, reichte es Moe. „Genau da liegt das Problem“, richtete der Weißhaarige nun seinen Blick auf die Orangehaarige. Diese erwiderte seinen Blick verwirrt. „Bitte? Wie darf ich das jetzt verstehen?“, verstand sie es nicht. Was sollte das alles auf einmal? „Ich hätte mich damals auf das alles nicht einlassen sollen. Ich bin der Tod und so wird es auch immer bleiben. Meine Vergangenheit wird mich immer wieder einholen, egal, wie sehr ich versuche dies zu verhindern. Daher wäre es besser, wenn ihr gehen würdet. Alle“, gab Akaya, ernst, von sich. Diesen Satz, musste Moe erst einmal sacken lassen. Danach schüttelte sie ihren Kopf leicht, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. „Was genau redest du denn da? Was meinst du mit 'deiner Vergangenheit'? Ich weis ja, das du vieles miterleben musstest. Aber wieso auf einmal dieser Sinneswandel? Verdammt, Akaya! Sonst konnte dich doch noch nichts so extrem runter ziehen! Wer ist diese Frau!?“, wollte die Orangehaarige endlich wissen. „Du willst wissen, wer sie ist? Ein Teil von mir. Der Finsterste und grausamste. Ich habe sie vor Ewigkeiten aus Einsamkeit und Hass heraus, erschaffen. Sie nährt sich von der Dunkelheit, in den Herzen der Menschen. Ich dachte, ich hätte sie vernichtet, aber scheinbar will sie nun ihre Drohung wahr machen“, sagte der Weißhaarige und Moe bemerkte den, doch ziemlich verletzten Blick, ihres Mannes. Als würde er wirklich bereuen, was auch immer er damals getan hat. „Akaya, du weist, das ich dir deine Vergangenheit niemals vorhalten würde. Sie ist vergangen. Dazu war dein Leben viel zu lang und einsam. Aber von welcher Drohung sprichst du?“, machte der Lebenswächterin das nun doch Sorge. Der Todeswächter erwiderte ihren Blick kurz und wandt ihn danach zum Fenster. „Du willst es also wirklich wissen? Den dunkelsten Teil meiner Vergangenheit?“, gab Akaya, nun, erneut ernst von sich. Moe sah zu ihm und nickte „Ja“. Plötzlich sah er zu ihr „Auch auf die Gefahr hin, das du mich dann abgrundtief hassen könntest?“. Die Augen der Orangehaarigen weiteten sich etwas. Was meinte er damit? Was war damals so schreckliches passiert, das er dachte, dass sie ihn dafür hassen könnte? Dennoch, sie wollte es wissen. Immerhin waren sie verheiratet. Also nickte Moe erneut „Ja“. „Nagut, setzten wir uns“, deutete er auf die Sessel, auf welche sie sich dann auch nieder ließen. Die junge Frau wusste in dem Augenblick nicht, ob sie vor dem Angst haben musste, was ihr Mann ihr gleich erzählen würde. Ihr war zwar klar, das sie vieles über ihn nicht wusste, aber sie hätte nie gedacht, das es etwas gäbe wofür sie ihn hassen sollen könnte.

Moe sah zu Akaya, welcher ihren Blick erneut mied. Aber er fing an zu erzählen...
 

„Es dürfte jetzt schon fünf Jahrhunderte her sein. Die ersten Wächter wurden vor knapp 1000 Jahren erwählt. Das hatte den Grund, das die Finsternis anfing, die übermacht in unserem Universum zu übernehmen. Daher wurden die 12 Dimensionen geschaffen, um die Erde und ihre Bewohner zu beschützen. Diese ist der Kern des Lichtes. Die Lichtdimension ist nur ein kleiner Teil dessen. Wie dem auch sei, ich bin der insgesamt dritte Todeswächter und lebe von allen bisher am längsten. Die anderen haben es gerade mal auf die Hälfte der Zeit geschafft. Eigentlich könnten sie Dankbar dafür sein… Aber nun zum eigentlichen Thema zurück, meiner Vergangenheit. Als kleiner Junge wurde mir immer eingetrichtert, das ich unsterblich bin und niemals jemanden berühren dürfte, den ich nicht umbringen wollen würde. Seit ich Klein war, musste ich immer Handschuhe tragen. Aus dem Grund wollten die anderen Kinder nie etwas mit mir zu tun haben. Deshalb war ich als Kind auch schon immer einsam. Meinen eigenen Eltern war ich damals unheimlich. Wenn man bedenkt wie lange es her ist, wundert es mich auch nicht mehr. Irgendwann habe ich dann entschieden, das es für die Menschen um mich herum vielleicht auch besser ist, wenn ich ein Einzelgänger bleibe. So ging es denn einige Jahre, bis ich ins Jugendliche Alter kam, da traf ich den ersten anderen Wächter. Es war der des Wissen´s. Wir waren zwar häufig anderer Meinung, trotzdem verstanden wir uns irgendwie. Auch die Anderen kamen nach und nach dazu und wir freundeten uns alle an. Einige Jahre später, als ich 25 wurde, hörte ich auf zu altern. So, wie es bei jedem Todeswächter bisher auch gewesen war. Kurz darauf gab es einen fatalen Angriff und alle, außer mir, verloren ihr Leben. Ich war also wieder allein. Der Schmerz damals war wirklich grausam. Ein paar Jahrzehnte später, traf ich auf die nächsten Wächter. Sie sahen ihren Vorfahren ähnlich, glichen ihnen aber nicht. Besonders ihr Charakter war nicht der selbe. Ich fand das schon interessant, doch erinnerten sie mich an meine alten Freunde. Interessanterweise verstand ich mich dieses mal mit dem Wächter der Zeit am besten. Er war das Gegenteil von Kano. Doch auch er liebte die Wächterin des Lichtes aufrichtig. Was ihm wenig später zum Verhängnis wurde. Er starb, um sie zu beschützen. Sie wurde danach depressiv und nahm sich das Leben. Sie ähnelte Akemi zwar, war aber nicht so Lebensfroh wie sie. Auch die anderen starben wieder nach und nach. Zurück blieb erneut nur ich.

Nachdem ich meine 'Freunde' dann zum 5ten mal sterben sehen musste, fiel ich in ein verdammt tiefes Loch. Ich fühlte mich inzwischen als Tod verflucht, weil immer nur alle um mich herum starben und ich verschont wurde. Mir stellte sich immer und immer wieder die selbe Frage. Warum immer die Anderen? Warum nicht ich? Ich, der eh schon so lange lebte. Diese Frage stellte ich mir so lange, bis ich anfing die Wächter und ihr damit verbundenes Schicksal zu hassen. Es ging dabei so weit, das ich Shizuka erschaffen habe. Sie verkörpert das, was ich damals hasste. Die Wächter und ihr Schicksal. Du hast dich sicher schon gefragt, was die geschwärzten Seiten in den Geschichtsbüchern der Wächter zu bedeuten haben, oder? Das sind die Seiten auf denen steht, das sich der Wächter des Todes, gegen die anderen gestellt hat. Ihr zu der Zeit schlimmster Feind, war ich. Der Einzige, der noch davon weis, ist Manabu. Ich frage mich bis heute, weshalb er das für sich behält. Auch seine späteren Vorfahren haben das getan. Doch 2 Generationen der Wächter, gehen auf meine Kappe. Ich habe zwei ausgelöscht, weil der Hass in mir zu groß geworden ist. Mit Shizuka an meiner Seite. Letztlich war aber sie es wohl gewesen, die mich manipuliert hat. Ich werde nie vergessen, wie ich dahinter kam. Während des Kampfes, sagte eine Stimme zu mir, das ich doch nicht wirklich so bin und darüber nachdenken soll, wie es eigentlich soweit kommen konnte. So unmöglich es auch erscheint aber...“
 

Akaya unterbrach seine Erzählung kurz und richtete seinen Blick, auf seine total aufgelöste Frau. Ihm stellte sich nun die Frage, weshalb sie so aufgelöst war. Trauer, Hass oder Mitgefühl? Anschließend wandt er seinen Blick wieder ab.
 

„Nachdem diese Stimme mir das sagte, ließ ich mir alles noch einmal durch den Kopf gehen. Dabei wurde mir bewusst, das Shizuka mir oft Sachen eingeredet hatte, die zwar stimmten, aber aus einem falschen Blickwinkel betrachtet wurden. Daher wechselte ich die Seiten und ging auf die der Wächter. Da, wo ich eigentlich auch hingehörte. Wir schafften es, Shizuka zu unterlegen. Ich dachte damals, das wir sie ausgelöscht hätten. Aber dem war wohl nicht so. Ihre letzten Worte waren „Ich werde dir alles nehmen, was dir auch nur ansatzweise etwas bedeuten wird. So grausam und qualvoll, das du dir wünschen würdest, du wärst mit mir gestorben“. Im ersten Augenblick schockten mich diese Worte. Aber da ich dachte sie wäre gestorben, habe ich sie verdrängt. Außerdem hatte ich eh nicht so bald vor, jemanden an mich heran zu lassen. Nicht nachdem, was ich getan hatte. Ich war eine Schande für meine beiden Vorfahren. Ich habe meine Kräfte für die falsche Seite verwendet. Denn auch die anderen Wächter, erlagen kurz darauf ihren Verletzungen. Womit wir wieder bei der Einsamkeit wären. Ich zog mich also für einige Jahrzehnte zurück. Keiner wusste mehr, ob ich noch existierte oder mir schon selbst den Gnadenstoß verpasst hatte. Aber aus irgend einem Grund, hielt mich etwas an meinem so verkorksten Leben. Wie oft habe ich versucht meinem Leben in der Zeit ein Ende zu bereiten? Viel zu häufig. Aber jedes mal hielt mich ein merkwürdiges Gefühl davon ab, es zu tun. Etwas sagte mir, das es der wirklich größte Fehler meines Lebens wäre. Größer wie all die Anderen. Das bestärkte einige Jahrzehnte später auch Akemi´s Vorfahrin, welche mir eine andere Sichtweise auf mein Leben gab. Ich weis nicht, woher sie das damals wusste, aber sie sagte mir, kurz bevor sie starb, das noch jemand auf mich warten würde. Immerhin konnte es unmöglich sein, das sie die Kräfte des Lichtes und der Zeit beherrschte. Andererseits war sie die Einzige Wächterin, die ich in dem Zeitraum traf. Aber da es eine relativ ruhige Zeit war, dachte ich mir nichts dabei. Vielleicht wurden die Wächter zu der Zeit einfach nicht gebraucht. Einige Jahrzehnte darauf traf ich Krähe. Sie bereicherte mein Leben auch wirklich schon sehr. Und vier Jahre später traf ich dann auf dich. Das Mädchen, welches komplett anders war, wie ihre Vorfahrinnen. Dazu musst du wissen, das ich für die anderen Lebenswächterinnen wirklich uninteressant war. Das Haus, welches wir damals in der zerstörten Wächterstadt fanden, war ja von unseren ersten Vorfahren. Danach aber, das galt auch für den zweiten Todeswächter, waren wir den Lebenswächterinnen egal. Sie interessierten sich eher für die Anderen. Ob glücklich oder unglücklich. Doch du warst anders. Nicht nur dein Charakter, deine ganze Art. Also konntest nur du das Mädchen sein, von dem die Lichtwächterin gesprochen hatte. Genau aus diesem Grund, wollte ich dich von mir fern halten. Den Rest kennst du ja“.
 

Beendete Akaya seine Erzählung. Erst da fiel ihm auf, das Moe die Tränen nur so über ihre Wangen liefen. Das war auch der Grund, weshalb sie erst kein Wort über ihre Lippen bekam. Sie hätte niemals gedacht, das ihr Mann so eine Vergangenheit hinter sich hatte. Alleine das zu hören, bereitete ihr schon schmerzen. Zu wissen, wie sehr er leiden musste. „Genau aus diesem Grund, wollte ich nicht, das du es weist. Ich hätte damals das halten sollen, was ich mir vorgenommen hatte. Mich von dir fernhalten“, sagte der Weißhaarige. Allmählich beruhigte Moe sich etwas. „Akaya, wann lernst du endlich, meine Gefühle richtig zu deuten? Diese Tränen haben nichts mit Trauer oder Hass zu tun. Ich fühle lediglich mit dir. So ein Leben, hat niemand verdient. Auch der Tod nicht“, wischte die junge Frau sich ihre Tränen ab. Danach bemerkte sie den, doch etwas, verwunderten Blick des Todeswächters. „Moe, du hast jetzt genug Gründe, mich zu hassen. Ich habe verdammt noch mal das Blut von Wächtern an meinem Händen!“, wurde er lauter. Plötzlich, ohne das er es bemerkt hatte, kniete Moe vor ihm. Sie nahm seine Hände, zog ihm die Handschuhe aus und umfasste sie dann mit ihren eigenen. Anschließend sah sie zu ihm auf und lächelte ihn doch tatsächlich an „Das mag sein, aber jeder in deiner Situation hätte so gehandelt. So viel Schmerz ist einfach zu viel für einen allein. Außerdem, hast du nun auch schon viel Leben hervor gebracht, oder? Ohne dich, würde es 2 wundervolle Wesen nicht geben. Und das dritte ist ebenfalls unterwegs. Wenn diese Frau deine Familie bedroht, bedroht sie auch meine. Und meine Familie und meinen Mann bedroht niemand! Sie sollte sich darauf gefasst machen, dass das Leben grausamer sein kann, wie der Tod. Außerdem habe ich dir damals geschworen, dich in guten wie in schlechten Zeiten zu lieben“. Akaya konnte es nicht fassen. Womit hatte er das verdient? Diese Frau machte ihn wirklich fertig. Er beugte sich zu ihr und drückte sie fest an sich. Moe erwiderte seine Umarmung lächelnd. „Du bist doch echt verrückt“, schmunzelte er, endlich, mal wieder. „Ich bin mit dir verheiratet, was erwartest du?“, entgegnete sie.

Und erneut, rettete Moe, ihm sein Leben. Ohne, das es ihr selbst wohl wirklich bewusst war. Aber sie tat es.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2016-07-03T18:07:04+00:00 03.07.2016 20:07
Der arme Akaya...also irgendwie ist verstädnlich wieso er so verkorkst ist ^^´´
Bei der Vergangenheit... T.T
Wie gut, dass er Moe und seine Familie an seiner Seite hat :)

Gut, dass Akayas Zeiten als Bösewicht vorbei sind.
Er ist sicher ein schrecklicher feind Oo
Also ich hätte auf jeden Fall Angst vor ihm XD
Aber ich kann ihn mir erstaunlich gut als "Bösen" vorstellen... o.o

Und ich weiß jetzt endlich was es mit Vampirtusse auf sich hat! :D
Antwort von:  Jayle
03.07.2016 20:31
Ja, da ist es doch verwunderlich das er
sich wirklich noch nicht die Kugel gegeben hat ^^"
Und ja, das stimmt wohl...irgendwer muss ihm ja auch
den Kopf waschen ;)

Oh ja, hätte ich auch xD
Und ja...irgendwie schon '-'
Ist das jetzt gut oder schlecht?xD

Kannst mal sehen :D |D


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