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Sunpô no Gâdian

Wächter der Dimensionen [Das Verderben]
von

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07. Kapitel

„Schön, die Wächter mal wieder alle zusammen zu sehen“, lächelte eine ältere Dame. „Da kann ich ihnen nur zustimmen“, fügte ein älterer Mann hinzu. „Aber haben sie es auch schon bemerkt?“, erhob die Dame erneut ihre Stimme. „Natürlich. Es ist kaum übersehbar, das Herr Manabu, seinen Blick immer noch nicht von einer jungen Frau lassen kann“, schmunzelte der Mann. „Verständlich. Zwischen den Beiden war es schließlich auch schon immer etwas besonderes. Früher habe ich viel Zeit mit ihnen verbracht, als Kindermädchen“, erzählte die ältere Dame. „So? Sie waren damals ihr Kindermädchen?“, meinte der Herr erstaunt. „Oh ja. Deshalb kann ich auch sagen, das die Beiden ein enges Band verbindet. Sie selbst mögen es noch nicht wissen, aber wenn man sie früher gekannt hat, weis man es. Auch Ren wusste das damals schon“, schmunzelte die Frau. „Na wenn sie das sagen. Das wird sich wohl bald heraus stellen“, schloss der Mann sich dem Schmunzeln an.
 

Plötzlich stießen, wie sollte es auch anders sein, Chiyo und Manabu zusammen. „Entschuldigung wir...“, begann der Hellblauhaarige, ehe er bemerkte, wen er da angerempelt hatte. Daraufhin schwiegen sie sich an. Es war eine unangenehme Stille. Hideki seufzte „Habt ihr keine Augen im Kopf?“. „Ist ein wenig voll hier, findest du nicht? Da kann so etwas durchaus passieren!“, murrte Mei. „Für dein Alter bist du ganz schön frech!“, kontere der General. „Dafür habe ich sicher mehr Spaß im Leben, als du!“, gab das Mädchen zurück. Die Anderen beiden, schwiegen sich immer noch an. Doch dann fasste Manabu all seinen Mut zusammen „Schön, dich mal wieder zu sehen, Chiyo“. Die Angesprochene richtete ihren Blick nun auf den Wissenswächter. Anschließend bildete sich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen „Ganz meinerseits“. Sekunden später, sagte ein Sprecher, einen Partnerwechsel durch. Die Blicke des ehemaligen Pärchen´s trafen sich. „Chiyo, sollen wir...“, begann Hideki. „Schon okay. Es ist ja nur ein Tanz, nicht wahr?“, unterbrach die Pinkhaarige den General. Dieser sah verwundert zu ihr, bis ihm auffiel, mit wem er dann tanzen müsste. Sein Blick fiel auf Mei „Vergiss es!“. „Als ob ich freiwillig mit dir tanzen würde!“, erwiderte die Brünette trotzig. „Ach, was soll´s. Ich bin der Ältere, also Klüger, weswegen ich nachgebe“, schnappte er sich das Mädchen einfach. „Hey! Moment und wer fragt mich!?“ „Niemand. Also halt die Klappe und tanz. Sonst treten wir uns gleich noch auf die Füße“, diskutierten die Beiden.

„Wäre das für dich wirklich in Ordnung? Wenn du nicht willst, verlassen wir die Tanzfläche einfach. Von mir aus auch getrennt...“, fragte Manabu noch einmal nach. „Ich denke, einen tanz werde ich überstehen, ohne in Tränen auszubrechen. Aber vielleicht sollten wir anfangen, ehe es sich mein Körper anders überlegt“, lächelte die Schicksalswächterin verunglückt. Einerseits sollte es lustig sein, andererseits war es die Wahrheit und Manabu schien das zu verstehen. Also ging er zu ihr, nahm ihre eine Hand in seine und lies die Andere auf ihrer Taille nieder. Kurz darauf fingen sie an, sich gemeinsam zu drehen.
 

Den anderen Wächtern entging natürlich nicht, das die Beiden zusammen tanzten. Akaya tanzte mit Akemi, Katsuro mit Moe und Kano mit Kuraiko. Dem Blonden gefiel es gar nicht, das der Todeswächter mit seiner Verlobten tanzte. Das erinnerte ihn stark an Geschehnisse aus der Vergangenheit. „Ob das so eine gute Idee ist?“, murmelte Akemi besorgt. „Hm, wer weis? Schau sie dir doch an, dann kennst du die Antwort“, schmunzelte Akaya und drehte die Rosahaarige dabei in seiner Hand. Durch seine Worte, bemerkte auch die Lichtwächterin, das Chiyo wieder glücklicher wirkte. „Vielleicht, raufen die Zwei sich ja doch noch zusammen“, lächelte Akemi. „Wir werden sehen, was die Zukunft für uns bereit hält“, grinste Akaya und spürte dabei bitterböse Blicke von Kano auf sich. „Ach ja~“, kam es noch schmunzelnd über seine Lippen. Das Problem war, das Chiyo genau während des tanzen´s übel wurde, weswegen sie eilig weg musste. „Entschuldige“, hielt sie sich ihre Hand vor den Mund und lief davon. Manabu wollte ihr nach, wurde aber von Mei zurück gehalten. Er sah zu ihr. „Das ist jetzt nicht mehr deine Sache“, sagte sie und deutete auf Hideki, welcher ihr nachging. Der Hellblauhaarige blickte ihnen nach und seufzte „Du hast recht“. Die Anderen Wächter schauten ihnen ebenfalls nach, wobei die jungen Frauen sich kurze Blicke zuwarfen.

Hideki klopfte indessen an die Tür des Bades „Chiyo? Alles in Ordnung?“. „Ja, geht schon..“, erwiderte sie. „Warum bist du denn auf einmal weg gerannt? Ist es wegen Manabu?“, wollte er von ihr wissen. Die Pinkhaarige schwieg kurz. Was sollte sie darauf antworten? Zum Teil war es ja wirklich seine Schuld… „Nicht direkt“, antwortete sie. Der General blinzelte verwundert. Kurz darauf öffnete sich die Tür und Chiyo trat hervor. Die Blicke der Beiden trafen sich. „Siehst du, es geht schon“, lächelte sie leicht. „Bist du auch wirklich sicher? Du musst nicht zurück, wenn du nicht möchtest“, meinte Hideki. Die Angesprochene schüttelte daraufhin leicht ihren Kopf „Alles okay“. „Nagut, wenn du das sagst..“, sagte der Dunkelbraunhaarige noch, ehe die Beiden wieder zurück gingen.
 

Der General brachte Chiyo, auf einen der Balkone, da sie meinte das ihr frische Luft gut tun würde. Die junge Frau betrachtete die Monde und Sterne. „Über was denkst du nach?“, erhob der junge Mann seine Stimme. Die Pinkhaarige sah zu ihm „Schwer zu sagen… Ich denke, ich weis es selber nicht so genau. Komisch, nicht?“. Hideki begann zu schmunzeln „Schon, aber was ist hier schon normal?“. „Auch wieder wahr“, lächelte Chiyo leicht. Kurz darauf bemerkte sie im Augenwinkel, wie auf einem Balkon weiter weg, Manabu und Mei standen. Sie schienen sich zu unterhalten. Aus irgend einem Grund, bekam Chiyo ein komisches Gefühl in der Magengegend. Sie seufzte. „Es ist wegen ihm, oder?“, schlussfolgerte Hideki und sah dabei zu den anderen Beiden. Die Angesprochene folgte seinem Blick „Mag sein“.

Doch plötzlich gab Mei Manabu einen Kuss, weswegen sich Chiyo´s Augen weiteten. Ohne weiter darüber nachzudenken, lief sie davon. „Chiyo!“, rief Hideki ihr nach. Im Augenwinkel sah er noch, wie der Wissenswächter das Mädchen von sich stieß. Danach trafen sich Manabu´s und Hideki´s Blick, von welchen zweiterer verärgert war. Der Hellblauhaarige ahnte, was passiert war und rannte sofort los. Mei wollte ihm nach, aber er sagte ihr, sie solle sich von ihm fern halten.
 

Akemi und Moe fragten sich, was los sei. Erst rauschte Chiyo an ihnen vorbei und wenig später Manabu. „Was mag da passiert sein?“, gab die Rosahaarige besorgt von sich. „Ich weis nicht, aber Chiyo sah total fertig aus...“, entgegnete die Lebenswächterin. „Ob wir ihnen nach sollten?“, sah Akemi fragend zu ihrer Freundin auf. Doch diese schüttelte ihren Kopf leicht „Nein, besser nicht. Ich denke, das sollten die Beiden alleine klären“. Anschließend bildete sich ein Lächeln auf ihren Lippen, welches die Rosahaarige schließlich erwiderte.
 

„Chiyo! Nun warte doch, verdammt!“, bat Manabu sie anzuhalten. Aber die junge Frau reagierte nicht und lief weiter. Im Schlossgarten jedoch gelang es dem jungen Mann, das Handgelenk von der Pinkhaarigen, zu erhaschen. Somit brachte er sie zum stehen, allerdings drehte sie ihm weiterhin ihren halben Rücken zu. „Chiyo...ich...“, begann er. „Warum bist du mir nachgelaufen..?“, begann sie. Manabu blickte sie verwirrt an. Nun richtete die junge Frau, ihren verletzten aber auch verärgerten Blick, auf ihn „Warum, verdammt!? Mich geht es nicht mehr an, mit wem oder was du dich herum treibst! Das sollte dir ebenso egal sein!“. Der Wissenswächter hielt inne. Wenig später legte sich ein trauriges Lächeln auf seine Lippen „Und warum genau, weinst du dann, Chiyo?“. Die Angesprochene sah entgeistert zu ihm auf. Das hatte sie gar nicht bemerkt. Sie wandte ihren Blick von ihm ab „Wie gesagt, das geht dich nichts mehr an, Manabu. Und jetzt lass mich bitte los“. „Ich kann nicht“, antwortete er. Das alles verwirrte die junge Frau. Was sollte das? „Manabu, bitte“, mied sie seinen Blick weiterhin. „Aber ich kann dich nicht unglücklich sehen. Der Kuss eben, ging nicht von mir aus, sondern von Mei. Sie hat sich nach all dem Wohl zu viel versprochen… Dabei habe ich ihr immer wieder zu verstehen gegeben, das es für mich nur eine Frau gibt“, erklärte er. Nach diesem Satz, richtete Chiyo ihren Blick langsam wieder auf den jungen Mann. Das waren genau die Worte, die sie nicht hören wollte. Sie wollte sich weiterhin von ihm fernhalten. Er sollte nicht leiden müssen, sollte sie wieder in ihrer Dimension verschwinden. Das wollte sie auf keinen Fall. „Ich habe Fehler gemacht, das weis ich. Aber ich weis auch, das ich dich unendlich vermisse, Chiyo“, sprach er weiter. Der Ausdruck der jungen Frau, wurde von Trauer gezeichnet „Ich kann nicht! Bitte Manabu, lass mich einfach in ruhe!“. In seinem Blick konnte sie sehen, das er es nicht verstand. „Ist es wegen Hideki? Bist du“ „Nein!….Nein….das ist es nicht..“, unterbrach Chiyo ihn. „Aber was ist es dann? Bitte, Chiyo, erklär es mir doch“, bat Manabu die Pinkhaarige. Jedoch antwortete sie nicht. Der Hellblauhaarige lies wenig später von ihrer Hand ab und ging ein paar Schritte von ihr weg. „Gut, ich habe schon verstanden. Wenn du nichts mehr fühlst, kann ich das auch nicht ändern. Das habe ich mir wohl selbst zuzuschreiben“, machte er sich, ohne ein weiteres Wort, auf den Rückweg. Chiyo sah ihm nach, sie wollte ihn aufhalten, konnte aber nicht. Sie musste ihn gehen lassen. Besser er dachte sie würde nichts mehr fühlen, als das er weiter nachhaken würde.
 

Ein paar Minuten später betrat Manabu erneut den Festsaal, allein. „Manabu? Alles okay? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen“, schmunzelte Akaya. Doch dieser merkte schnell, das seinem 'kleinen' Freund, nicht zu spaßen zu mute war. „Was ist passiert?“, wollte er also wissen. Der Angesprochene seufzte „Ach, es ist wegen Chiyo. Ich weis jetzt, wo ich stehe. Aber ich weis auch, das ich selbst daran Schuld bin“. Der Todeswächter schaute verwundert zu ihm herunter.

Nach einiger Zeit, war Chiyo, immer noch nicht wieder aufgetaucht. „So langsam mache ich mir sorgen“, musste Moe zugeben. „Ich auch“, stimmte Akemi zu. „Mei ist auch verschwunden“, erhob Manabu seine Stimme. „Wundert es dich, nach der Aktion vorhin? Die Kleine hat sich Hoffnungen gemacht“, schmunzelte Akaya. „Das tut mir ja auch leid, das wollte ich nicht“, legte der Wissenswächter, seine Hand, in seinen Nacken. Einige Minuten später, stieß Hideki zu der kleinen Gruppe. „Und?“, gab Kuraiko unruhig von sich. „Leider nichts… Meine Soldaten haben sie auch nicht gesehen. Aber sie kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben“, meinte der General. „Das ist nun tatsächlich, mehr als merkwürdig“, gestand Akaya sich ein. „Und wieder etwas, das meine Schuld ist“, gab Manabu sich die Schuld. „So kann man das jetzt aber auch nicht sehen“, lächelte Moe leicht. „Trotzdem stellt sich jetzt die Frage, wo sie ist, oder nicht?“, lenkte Kano ein.
 

Chiyo hatte sich, an den Rand des Schlossbrunnen´s gesetzt, als sie von einer Stimme aus ihren Gedanken gerissen wurde. „Das er so an dir hängen würde… Wer hätte das erwartet? Das macht alles nur unnötig kompliziert“, seufzte eine Stimme. Die Pinkhaarige sah zu ihr auf. „Mei?“, huschte es irritiert über ihre Lippen. „Ja, so lautet mein Name“, entgegnete das Mädchen. Die Schicksalswächterin wusste nicht, was das nun zu bedeuten hatte. Die Brünette war auf einmal so...anders. Die junge Frau erhob sich „Was willst du, Mei?“. „Naja, ursprünglich wollte ich euch schwächen. Aber scheinbar hat das ja leider nicht wirklich funktioniert“ „Dann warst du für all das verantwortlich?“ „Zum Teil. Ich habe nur eure negativen Gefühle etwas gestärkt“, schmunzelte Mei. Chiyo´s Ausdruck wurde ernst „Und wozu das alles?“. Die Brünette ging etwas auf sie zu „Ganz einfach, weil ihr das Siegel bewacht habt“. Die Augen der Pinkhaarigen weiteten sich etwas „Das Siegel? Meinst du etwa das des Chaoses?“. Die Brünette stoppte etwas weiter vor ihr „Erfasst. Wir brauchen es. Als Mittel zum Zweck sozusagen“. Chiyo hielt inne. „Wir, sagst du? Was habt ihr damit vor?“, wollte die junge Frau wissen. „Wenn ich dir das erzählen würde, müsste ich dich töten. Aber das werde ich sowieso tun. Deine und Manabu´s Kraft, haben das Siegel stetig geschützt, so das wir da nicht heran kamen. Also mussten wir uns einen anderen Weg überlegen und da..“ „Kamst du ins Spiel, habe ich recht?“, meinte Chiyo ernst. „Bingo! Aber mir fällt gerade etwas ganz anderes auf~“, begann Mei breit zu lächeln. Die Schicksalswächterin blinzelte, was mochte das sein? „Wie ich gerade merke, gibt es hier noch die Präsens einer weiteren, schwachen Energie….und sie kommt von dir, Chiyo“, deutete Mei, auf den Unterleib, der jungen Frau. Chiyo´s Blick wurde sauer. „Uhh, ich habe also recht. Dann liege ich auch recht in der Annahme, das er nichts davon weis?“, freute die Brünette sich, auch dieses mal verriet der Ausdruck der Pinkhaarigen, ihr alles. „Wie praktisch. Das wird ja immer besser. Ich denke, damit können wir ihn knacken. Wenn er erfährt, das seine über alles geliebte Chiyo und euer ungeborenes Kind gestorben sind, wird er in sich zusammen brechen. Dann werden wir an das Siegel kommen“, lächelte Mei. „Das werde ich sicher nicht zulassen!“, erhob Chiyo ihre Stimme. „Ach und wie willst du das verhindern? Allein gegen mich kämpfen? Dann unterschätzt du mich aber“, meinte Mei. Die Wächterin begann zu lächeln „Nein“. Jetzt verstand sie, was das alles zu bedeutete. Warum sie sich nicht sicher war, was ihr Schicksal für sie bereit hielt. Sie sollte entscheiden. Diese Entscheidung fiel ihr aber nicht schwer. Im Gegenteil.
 

Die Anderen Wächter spürten plötzlich eine Fremde und eine bekannte Energie. „Das ist doch Chiyo´s“, huschte es über Manabu´s Lippen. Seine Freunde stimmten ihm stumm zu. Ehe weiter darüber nachzudenken, rannten sie alle los. Ihr Gefühl führte sie in den Schlossgarten, wo der Hellblauhaarige Chiyo vorhin aufgehalten hatte. Dort mussten alle stoppen, da ein grelles Licht sie blendete. Als es erlosch, sahen sie Mei, welche dort verärgert fluchte. „Mei? Was hat das zu bedeuten?“, wollte Manabu von ihr wissen. Die Angesprochene drehte sich zu ihnen „Was, ihr? Ist mein Bannschild etwa gebrochen?“. „Jetzt wissen wir auch, weshalb wir Chiyo nicht finden konnten“, lenkte Hideki ein. „Ja, aber wo ist Chiyo jetzt?“, interessierte es Akemi viel mehr. Moe betrachtete die Stelle, von der eben das Licht kam „Ich denke, ich weis es“. „Sie hat mich ausgetrickst und sich aus dem Staub gemacht! Jetzt müssen wir unseren Plan wieder überdenken!“, fluchte Mei. „Ihr? Plan?“, gab Kano fragend von sich. Erst jetzt fiel Mei auf, das sie besser hätte den Mund halten sollen. „Mist!“, mit diesem Wort, verschwand die Brünette. „Ich würde mal sagen, die Zeit der Ruhe ist vorbei“, schmunzelte Akaya. „Scheint so“, stimmte Katsuro zu. „Das bedeutet wohl, das wir bald wieder kämpfen müssen, oder?“, seufzte Kuraiko. „Möglich, aber wo ist Chiyo?“, sorgte Manabu sich. Kurz darauf bemerkte er Moe´s Blick, welchen er erwiderte. „Ich glaube, nein, ich bin mir sicher das sie wieder in ihrer Dimension ist“, sagte die Orangehaarige. Der Wissenswächter sah entgeistert zu ihr und lief anschließend los. „Wo will er hin?“, folgte Akemi ihm, mit ihrem Blick. „Na, wohin wohl?“, lächelte die Orangehaarige.
 

Manabu rannte quer durch das Schloss, bis er in seinem alten Büro ankam. Er betrat das Zimmer und zog eine Decke von einem alten Spiegel, welcher in die Wand eingearbeitet war. Er stellte sich vor diesen und lies seine Hand auf ihm nieder. „Chiyo?“, fragte er vorsichtig nach. Sein Blick immer noch besorgt. Doch es passierte nichts. Seine Hand bildete sich zu einer Faust „Verdammt...“. Er lehnte seine Stirn gegen das Glas „Chiyo...“. Plötzlich wurde der Spiegel heller. Manabu blickte verwundert auf und somit in das Gesicht, der jungen Frau, welche ihn traurig ansah. „Chiyo! Warum hast du das getan!?“, wollte er verzweifelt von ihr wissen. „Es tut mir leid...“, legte sie ihre Hand, gegen seine Faust, auch wenn es nur der Spiegel war. „Aber dies ist der beste Weg, um uns zu schützen. Sie wollen an das Siegel des Chaoses und dafür müssen sie uns schwächen. Da das nicht geklappt hat, wollte sie uns umbringen, um dich zu verletzen. Das konnte ich nicht zulassen, da kehre ich lieber hier her zurück“, erklärte die junge Frau. Manabu hörte ihr aufmerksam zu. „So ist das also...“, gab er leise von sich, ehe er noch einmal über Chiyo´s Satz nachdachte. „Moment, sagtest du gerade 'uns'!?“, sah er perplex zu ihr. Die Wächterin legte ihre Hand auf ihren Bauch und lächelt leicht „Ja“. Der junge Mann, sackte auf seine Knie, wobei seine gebildete Faust an dem Spiegel hinab glitt. Er konnte es nicht glauben. „Chiyo, seit wann…?“ „Ehrlich gesagt, seit heute“, wurde ihr Lächeln verunglückt. Anschließend trafen sich ihre Blicke. „Warum hast du denn nichts gesagt? Und warum hast du mich eben so abgewiesen?“, brannte es Manabu auf der Zunge. Die Angesprochene hockte sich vor ihn, um ihm genau in die Augen sehen zu können „Weil ich vermeiden wollte, das du leidest. Ich wollte, das du damit abschließen kannst, ehe ich zurück muss…. Aber das war wohl leider zu spät“. „Du hast das für mich gemacht? Und du wusstest das du..?“ „Ja. Aber ich konnte und wollte es dir nicht sagen. Doch nun verstehe ich den Grund dafür und es ist okay“, lächelte Chiyo. Manabu sah sie einfach nur an. Sie hatte schon immer sehr viel Rücksicht auf Andere genommen. Manchmal etwas zu viel, seiner Meinung nach.

„Chiyo….ich liebe dich mehr als alles Andere. Ich würde mein Leben für dich geben. Daher werde ich warten, bis du wieder hier, bei uns bist. Nein, warte. Bis ihr wieder hier seid“, zeichnete sich ein Lächeln auf seinen Lippen ab. Die Angesprochene sah total aufgelöst zu ihm „Manabu, es kann sein, das ich hier nie wieder raus kommen werde...“. Der Wissenswächter blickte ihr in die Augen „Ich weis, das ist mir durchaus bewusst. Dennoch. Ich werde warten“. Nach diesen Worten, konnte Chiyo nicht mehr an sich halten und Tränen bahnten sich einen Weg über ihre Wangen. Sie war sich nicht sicher, ob sie so viel Liebe überhaupt verdient hatte. Aber sie war glücklich und das war doch das, was zählte.
 

„Tja Hideki, dumm gelaufen“, grinste Akaya, welcher mit den Anderen, vor der Tür des Büro´s stand. Der Angesprochene schielte zu ihm „Ich wusste von Anfang an, das die beiden zusammen gehören. Das sieht ja wohl ein Blinder, oder?“. „Allerdings. Sie haben es verdient“, lächelte Akemi. „Aber wer hätte auch gedacht, das Mei ihre Finger im Spiel hat?“, seufzte Moe. „Eines ist wohl klar. Wir müssen ab jetzt wieder auf der Hut sein“, erhob Kano seine Stimme, kalt. Ja, das war allen klar. Trotzdem beschlossen sie, erst einmal schlafen zu gehen. Es war ein langer Tag gewesen und der Ball war eh vorüber.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kuri-muff
2016-05-30T18:41:03+00:00 30.05.2016 20:41
Und jetzt kommen wir zum meinem bissherigen Lieblingskapitel *____*
Auch wenn es sehr traurig ist T.T
Ich würde es als bitter süß bezeichnen~ <3

Dinge die ich an dem Kappi liebe:

1. Kano du hast es endlich geschaft. Meine Glückwünsche zur Verlobung ;)
2. Ich finde die Szene in der die Mädels feststellen, dass sie alle kurz nacheinander Schwanger geworden sind und dann zu der Armen Kuraiko sehen echt zum schießen XD
3. Hideki macht sich sehr sympatisch in dem Kapitel. Du bist doch ein guter Kerl ^^ >Daumen hoch< Sicher findest du auch noch dein Glück.
4. Wuhu der erste Feind ist da und man erfährt schon ein wenig von den Plänen! :D

und dann 5. Die Schlusszene von Chiyo und Manabu bei der ich Tränen in den Augen hatte!! *___*

Ein super Kappi :D
Antwort von:  Jayle
30.05.2016 20:52
Ich antworte jetzt mal nur auf diesen Kommentar xD
Es freut mich, wie ich ja schon zu dir sagte, das dir das
Kapitel so gefällt <3
Und bitter süß ist doch eine sehr passende Bezeichnung ^-^

Ich muss gerade ehrlich sagen, das ich statt schießen, erst mal schei*en gelesen habe
und dann irritiert noch einmal nach gelesen habe xD
Und ja, wie Chiyo schon bemerkt hat, hat auch Hideki sich verändert ;)
Aber er und Akaya werden wohl nie dicke Kumpels werden |D

Ja, so langsam sollte man ja auch mal etwas von den
Feinden sehen :D

Hehe, und das nächste ist auch schon fertig xD Ich muss es nur noch einmal überlesen x3
Antwort von:  Kuri-muff
30.05.2016 20:56
Awwww...sag mir sofort bescheid wenn es on ist *____*

Dann hätte ich es auch mich * geschrieben und es wäre doch etwas komisch an der Stelle gewesen wenn ich das AA-Wort geschrieben hätte XD

Ne das is do ähnlich wie Kano immer noch nicht so ganz mit Akaya warm ist glaub ich. Da wird immer was zurück bleiben XP
Antwort von:  Jayle
30.05.2016 21:00
Na klaro!:D

Deswegen war ich ja so verwirrt xDD
Es hätte nicht in den Satz gepasst....obwohl....xDD Wer weis wie
lustig du es tatsächlich fandest |D

Lieben werden sie sich wohl nie ^-^"


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