Sunpô no Gâdian von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Verderben]) ================================================================================ 02. Kapitel ----------- Am Abend, lies Moe sich erschöpft auf die Couch sinken. Der Tag war wirklich turbulent gewesen. Erst stieg ihre Tochter, mit Höhenangst, auf einen Baum. Anschließend bekam Krähe ihren Trotzigen und sie musste versuchen, die 14 Jährige zu beruhigen. Ob sie es wirklich geschafft hatte, war fraglich… Zuletzt kamen Akaya, Ayaka und Kumo total verdreckt, vom einkaufen, zurück nach Hause. Angeblich solle Kumo unbedingt noch auf den Spielplatz gewollt haben. Die Orangehaarige schmunzelte. Zumindest hatten sie an die Einkäufe gedacht. Trotzdem mussten sie alle nacheinander Baden, wo ihre Tochter den Anfang machte, immerhin musste sie zuerst ins Bett. Akaya war der Letzte, weswegen er noch immer in der Wanne war. Die junge Mutter seufzte erledigt. Sie lies ihre Hand auf ihrem Bauch sinken und versank in ihren Gedanken. Zu ihrem Leidwesen, wie sich wenige Minuten später heraus stellte. Ihr Mann schlich sich an und erschreckte die junge Frau, halb zu Tode. Mal ganz davon ab, das er mit seinen noch ziemlich nassen Haaren, alles voll tropfte. „Man, Akaya!“, murrte Moe. Der Angesprochene schmunzelte nur und plumpste neben ihr ins Sofa. Anschließend richtete er seinen Blick, auf seine Frau. „Du hättest dich nicht so erschreckt, wenn du nicht so in Gedanken gewesen wärst. Selber schuld~“, grinste der Weißhaarige. „Von wegen! Du hättest mich ja nicht erschrecken müssen!“, erwiderte die Orangehaarige seinen Blick trotzig. „Also wenn ich mich recht entsinne, habe ich dich vor einigen Jahren vorgewarnt. Daher wusstest du ja wohl, auf was du dich da einlässt“, lächelte Akaya unschuldig. „Das wusste ich auch schon, kurz nachdem ich dich vor 11 Jahren, kennen gelernt habe“, seufzte Moe lächelnd. „Siehst du“, fügte der Weißhaarige grinsend hinzu. Ihm war aber dennoch nicht entgangen, das die Gedanken seiner Frau, sie scheinbar leicht zu bedrücken schienen. Immerhin hatte er seine Beobachtungsgabe in den letzten Jahren nicht verloren. Also legte er einen Arm um die junge Frau und zog sie zu sich „Dann erzähl mal, was bedrückt dich?“. Moe schaute überrascht drein. Es überraschte sie immer wieder, auch nach all den Jahren, was ihr Mann so alles mit bekam. Anschließend sah sie leicht zu Seite „Ach, eigentlich ist es nicht so wichtig und wohl eher unnötig“. „Du weist doch, ich liebe unnötige Dinge. Also, raus damit“, grinste Akaya. Die Wächterin des Leben´s lehnte sich an ihn und rückte nun doch mit der Sprache heraus „Du gibst ja eh nicht eher Ruhe~ Ich musste eben nur daran denken, wie du bei Akio´s Geburt meintest, das dein Glück nun vollkommen sei. Da fragte ich mich nur, ob das immer noch der Fall ist“. Der Weißhaarige sah zu seiner Frau runter und wartete bis sie seinen Blick erwiderte. Kurz darauf begann er zu lächeln „Natürlich, warum auch nicht? Weshalb glaubst du denn, sollte sich das geändert haben? Du hast mir, als Wächter des Todes, eine Familie geschenkt. Wir haben zwei tolle Kinder und ich habe dich, als Frau, an meiner Seite. Was sollte ich mehr wollen? Das ist schon mehr, wie ich mir je erträumt habe, Moe“. „Dann ist ja gut“, lächelte sie leicht, jedoch merkte der junge Mann sofort, das sie das irgendwie auch nicht zufrieden zu stellen schien. Aber scheinbar wollte sie noch nicht mit der ganzen Sache heraus rücken, deswegen würde er warten, bis sie soweit war. „So, da wir das nun geklärt haben, will ich mich mal um die Beziehung von meiner Frau und mir kümmern~“, schmunzelte er, während er sich über Moe beugte und ihr einen sanften Kuss gab. Diese bekam einen leichten Rotschimmer „Akaya… Doch nicht hier… Wenn die Kinder nun...“. Jedoch überhörte der Weißhaarige das gekonnt. Dagegen hatte selbst die Orangehaarige keine Chance. Am nächsten Morgen, hatte Akemi drei verkaterte 'Gestalten' um sich. Das Essen am vorigen Tag, war doch etwas aus dem Ruder gelaufen. Kano war nun noch mürrischer als sonst, da ihm sein Schädel wirklich mehr als dröhnte. Jedoch erging es Kuraiko und Katsuro da ähnlich. Auch wenn die Schwarzhaarige nicht ganz so viel alkoholisches getrunken hatte, wie ihre zwei Katerfreunde. Die Rosahaarige tat, was in ihrer Macht stand, um die Kopfschmerzen zu lindern. Doch bei einem Kater, halfen ihre Kräfte nie vollstens. Das könnte eventuell daran liegen, das die Leute das wohl selbst zu verantworten hatten. Da half eine Kopfschmerztablette schon eher, welche sie den Dreien auch brachte. Doch auch ohne alkoholischen Einfluss, ging die Übelkeit natürlich auch nicht an ihr vorbei. Allerdings war für diese, ein kleines Wesen verantwortlich und dafür nahm Akemi das gerne auf sich. Als sie von der Toilette kam, nachdem sie sich übergeben hatte, stand plötzlich Kano vor ihr, zu welchem sie aufsah. „Geht es dir soweit wieder gut?“, wollte der Blonde von ihr wissen. Die junge Frau nickte „Ja, wie geht es deinem Kopf?“. „Besser, danke“, kratzte er sich an eben genannten. Die Wächterin des Lichtes, legte ihren Kopf leicht schief. Anschließend begann sie zu schmunzeln. Kano hatte scheinbar immer noch nicht wirklich realisiert, das er Vater wurde. Aber sie war sich auch sicher, das sich das bald ändern würde. Spätestens dann, wenn sie runder wurde. „Oh man, mein armer Kopf… Ich hoffe, wir haben gestern nicht zu viel Unfug gemacht?“, gesellte sich Katsuro zu den Beiden und blickte fragend zu Akemi. Die Angesprochene schüttelte ihren Kopf „Nein, nein. Bis auf die Tatsache, das ihr darum gewettet habt, wann Kuraiko schwanger werden wird und wer zuerst von uns heiratet“. Die jungen Männer sahen verdattert zu ihr. Daher wusste die junge Frau, das sie davon scheinbar keine Ahnung mehr hatten. „Oh je… Doch schon peinlich. Hoffentlich weis Kätzchen das nicht mehr...“, kratze Katsuro sich verlegen grinsend, an seinem Hinterkopf. „Was weis ich nicht mehr?“, kam, eben genannte, um die Ecke und hielt sich mürrisch ihren Bauch. Bei ihr ging der Alkohol eher auf diesen, anstatt auf den Kopf. „Ehm, über was wir gestern so gesprochen haben?“, lächelte der Rothaarige verunglückt. „Hm? Nicht wirklich. Nach dem Essen, wird alles so ziemlich verschwommen… War es etwas Wichtiges?“, bereute Kuraiko, sich zu so viel Alkohol, verleiten lassen zu haben. Das war auch gar nicht ihre Art. Aber da sie auf die Schwangerschaft ihrer Schwester angestoßen hatten, war es halt etwas anderes gewesen. Die Schwarzhaarige schluckte. Wie das dann wohl erst bei der Geburt des Kindes ausarten würde? „Nein, war nichts wichtiges. Alles gut, Kätzchen“, grinste Katsuro, welcher erleichtert war, das seine Freundin sich nicht mehr an den Stuss erinnern konnte, über welchen sie wohl gesprochen hatten. Es war wohl für alle besser, das nur Akemi es wusste. Einige Zeit später, befanden die werdenden Eltern sich wieder im Schloss. Immerhin verschwand die Arbeit nicht von selbst. An diesem Tag, zu Kano´s Leidwesen. Er betrat sein Büro, wo sich die Unterlagen auf dem Tisch in die Höhe stapelten. Er seufzte und wollte gerade die Tür hinter sich zu ziehen, als Akemi plötzlich noch mit durch die Tür huschte. Der Blonde sah fragend zu seiner Freundin. „Eigentlich mache ich das ja nicht, aber vielleicht kann ich dir heute ja helfen?“, lächelte sie ihn an und landete kurz darauf, wie sollte es auch anders sein, in einem Bücherhaufen, da sie über diesen gestolpert war. Der Wächter der Zeit begann zu schmunzeln, schloss die Tür, ging zu ihr und half ihr auf „Tollpatsch“. „Naja, wer rechnet denn auch damit, das mitten im Raum Bücher herum liegen?“, murrte sie trotzig, lächelte dann aber wieder. „Was soll ich machen? Wenn ich das alles ab arbeiten muss, muss ich ab und an mal in die Bücher sehen. Wegräumen ist aber auch unsinnig, immerhin brauche ich sie ja immer wieder. Unser wandelndes Lexikon hat sich ja in einen Wald verabschiedet“, gab Kano verärgert von sich. „Aber sie hier liegen zu lassen ist doch auch nicht schön… Und gefährlich, wie man sieht“, lachte Akemi etwas. Anschließend schaute die werdende Mutter sich um „Katsuro oder Kuraiko würden dir Sicher mal helfen. Moe bestimmt auch. Akaya eher weniger, der ist ja selber der totale Chaosmensch...“. „Ach quatsch. Deine Schwester und Katsuro haben selber genug mit der Verwaltung der Wächterstadt zu tun. Und Moe muss sich um ihre Familie kümmern. Außerdem weist du genau, das ich nie im Leben mit Akaya zusammen arbeiten würde“, begab Kano sich angefressen zu seinem Tisch. Ja, der Weißhaarige war ihm ein Dorn im Auge, seitdem er Akemi damals angegraben hatte. Die Rosahaarige schmunzelte und ging ihm nach. Sie betrachtete die ganzen Unterlagen „Soll ich dir denn nun helfen, oder..?“ „Nein, schon gut. Ruh du dich lieber aus. Ich schaff das schon“, antwortete Kano knapp. Die junge Frau musterte ihren Freund. Er wirkte aber nicht so, als würde er das auch wirklich so meinen. Allerdings beschloss sie zu tun was er sagte, gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange und verließ den Raum wieder. Eine knappe Stunde später, vernahm sie bekannte Stimmen und sah in die Richtung, aus der sie kamen. Akemi blinzelte verwundert, als ihr auf einmal Moe und der Rest ihrer Familie entgegen kamen. „Was macht ihr denn hier?“, wollte die Rosahaarige, fröhlich, von ihnen wissen. „Wir dachten, wir besuchen euch mal wieder“, lächelte Moe. „Genau! Und Ayaka wollte so gerne mal wieder im Schlossgarten spielen“, grinste Akaya breit. Seine Familienmitglieder sahen ihn schräg an. „Hm~? Was denn?“, grinste er weiterhin. „Das ist gar nicht wahr! Papa lügt! Er wollte unbedingt hier her kommen und seinen Griesgram Freund besuchen“, gab Ayaka, empört, von sich. Akemi blinzelte verdattert „G – Griesgram….Freund…?“. „Mensch Ayaka, du sollst doch nicht immer alles wörtlich wiederholen, was Papa sagt“, wuschelte der Weißhaarige ihr über ihren Kopf. Das Mädchen strich sich trotzig ihre Haare wieder ordentlich. „Ist ja auch egal, es freut mich, euch wieder zu sehen. Und Ayaka ist auch ein wenig gewachsen, seit dem letzten mal. Akio aber auch“, lächelte die Rosahaarige. „Emi, emi!“, breitete Akio fröhlich seine Arme aus und wollte von Mama´s, auf Akemi´s Arm. Also übergab die Orangehaarige ihrer guten Freundin, ihren Sohn. Dieser hatte die Wächterin des Lichtes wirklich gern. „Stimmt, ihr wisst es ja noch gar nicht. Kano und ich werden Eltern. Ich bin schwanger“, verkündete Akemi es fröhlich, ihren Freunden. Die Angesprochenen sahen erst überrascht und anschließend erfreut zu der jungen Frau. „Wirklich? Das ist ja wunderbar! Herzlichen Glückwunsch!“, umarmte Moe die Rosahaarige. „Auch von mir, nur alles Gute. Wann ist es denn soweit?“, grinste Akaya. „In vier Monaten. Ich bin gerade knapp über den zweiten“, antwortete Akemi. Ja, eine Wächterschwangerschaft betrug nur sechs Monate. Warum, wusste keiner so genau. Sie vermuteten aber, das es mit ihren Kräften zusammen hing. Auch die Geburten gingen schneller, als gewöhnliche, waren aber genau so schmerzhaft. „Dann bekommen wir bald einen Spielkameraden, ja?“, sah Ayaka, mit ihren großen, grünen Augen, strahlend zu ihnen auf. „Sieht ganz danach aus“, lächelte die Rosahaarige, bemerkte jedoch schnell, den Blick ihrer besten Freundin. Sie wirkte bedrückt. „Auch wenn es Kano nicht passen wird, aber könntest du ihm etwas unter die Arme greifen, Akaya? Er hat wirklich viel zu tun und könnte Hilfe gebrauchen“, bat die Rosahaarige den Wächter des Todes. Dieser schmunzelte „Natürlich! Dann will ich doch mal sehen, ob ich meinen griesgrämigen Freund nicht aufheitern kann“. Anschließend machte der Weißhaarige sich auf den Weg, zum Büro des Blonden. Die vier Übergebliebenen begaben sich in den Garten, wo die Kinder spielen konnten. Sie wurden von den Bediensteten immer gerne gesehen. Schließlich waren sie ja doch etwas besonderes. Moe und Akemi setzten sich auf eine Parkbank und sahen den Kindern zu. Kurze Zeit später richtete die Lichtwächterin ihren Blick auf die junge Frau neben sich. „Also Moe, was ist los? Du wirktest eben so bedrückt? Hast du dich mit Akaya gestritten?“, fragte Akemi vorsichtig nach. Die Angesprochene sah verwundert zu ihr, schüttelte dann aber leicht lächelnd ihren Kopf „Nein, wir haben uns nicht gestritten. Im Gegenteil, alles läuft super...“. „Aber, was hast du denn dann? Ich merke doch, das dich etwas bedrückt. Mir kannst du es doch sagen“, nahm Akemi, lächelnd, Moe´s Hände in ihre. Doch ehe die Orangehaarige antworten konnte, bemerkte die Rosahaarige etwas durch die Berührung. „Aber Moe das...“, begann die Jüngere. Die Lebenswächterin lächelte leicht „Ich wusste, das du es sofort bemerken würdest. Du besitzt ja nicht umsonst, Heilkräfte“. Die Augen der jungen Frauen trafen sich. „Moe, das ist ein zweiter Herzschlag, den ich spüre… Ich würde mich ja für dich freuen, aber du wirkst nicht glücklich“, rutschte Akemi weiter zu ihrer Freundin und drückte ihre Hände etwas. „Was ist los?“, fügte die Lichtwächterin hinzu. „Akaya darf aber nichts davon wissen und die Kinder auch nicht, hast du verstanden?“ „Ja sicher“, stimmte Akemi nickend zu. „Gut, ich war vor einigen Tagen bei Chiyo, da ich gespürt habe, das etwas mit mir nicht stimmt. Sie hat sich meinen Schicksalsstrang angesehen, wo ich dann auch erst von meiner Schwangerschaft erfahren habe. Jedoch wird sie anders, als meine vorherigen… Im Prinzip haben sich unsere Kräfte auf unsere Kinder aufgeteilt. Chiyo sagte, Ayaka wird die ihres Vater´s erben. Allerdings kann sie kontrollieren, ob jemandem bei ihrer Berührung das Leben ausgesaugt wird oder nicht. Sie wird auch ganz gewöhnlich altern. Akio hingegen wird meine Fähigkeiten erben. Aber wie es aussieht, werden sich die Fähigkeiten bei diesem Kind, vermischen. Chiyo konnte mir noch nicht sagen, was das für Auswirkungen auf das Kind oder mich haben wird. Aber begeistert sah sie nicht aus...“, erklärte Moe. Die Rosahaarige hörte ihr ruhig und aufmerksam zu. „Hm, was wirst du jetzt tun?“, fragte Akemi, auch wenn sie dachte zu wissen, was die Antwort sein würde. Die Angesprochene lächelte leicht „Na was wohl? Ich werde das Kind auf jeden Fall behalten. Es ist schließlich immer noch unser Kind“. „Aber wenn Chiyo nicht begeistert aussah, bedeutet das nicht, das dein Leben in“ „Schon möglich. Trotzdem. Akemi, was wäre ich für eine Wächterin des Lebens, wenn ich ein kleines, unschuldiges auslöschen würde, nur um meines eventuell zu retten?“, unterbrach die Orangehaarige ihre beste Freundin. Akemi erwiderte den Blick der anderen Wächterin und begann ebenfalls leicht zu lächeln „Aber findest du nicht, Akaya sollte das wissen?“. Moe schüttelte ihren Kopf „Nein. Er soll diese Last nicht auf seinen Schultern tragen müssen. Zumindest noch nicht. Es würde ihn zu sehr belasten, auch wenn er es niemals zugeben würde. Immerhin kann es sein, dass das Leben unseres Kindes, von meinem abhängt. Ich will einfach nicht, das er sich nachher die Schuld dafür gibt. Später kann ich zumindest sagen, das es meine alleinige Entscheidung war und er nichts dafür kann“. „Schon…. Aber es wird doch auffallen, wenn dein Schutzschild wieder nicht funktioniert. Denkst du nicht? Immerhin war es bei deinen vorigen Schwangerschaften ebenfalls so“, brachte die Rosahaarige ein. „Sicher, aber ich hoffe es kommt vorerst nicht zu dem Fall, das ich es einsetzten müsste. Außerdem weis ich ja auch endlich, weshalb es nicht geht. Es schützt voll und ganz seine und meine Kinder bei der Schwangerschaft. Das ist es mir wert“, lächelte Moe. Akemi schloss sich diesem Lächeln an „Ich denke, ich würde genau so handeln wie du. Ich verstehe dich also und stehe hinter deiner Entscheidung. Auf mich kannst du also zählen“. „Danke, Akemi“ „Mama, schau mal!“, kam Ayaka, mit einem riesen Blumenstrauß zu der Orangehaarigen. Diese lächelte „Oh, der ist aber schön. Ist der für mich?“. Das Mädchen nickte wie wild und übergab ihrer Mama stolz den Blumenstrauß. „Danke, das ist lieb von dir“, betrachtete Moe die vielen bunten Blumen. „Emi, rauß...“, tapste Akio, unsicher, auf Akemi zu. Der Kleine hatte drei Blumen in der Hand und streckte sie stolz der Lichtwächterin entgegen, wobei er sich an ihren Knien festhielt. „Die sind aber schön, danke Akio“, schmunzelte Akemi, nahm die Blumen entgegen und setzte den 2 Jährigen auf ihren Schoß. „Na, von wem habt ihr den diese tollen Blumensträuße?“, kam Akaya, grinsend, um die Ecke. Kurz darauf folgte ein, relativ genervter, Kano. „Von unseren heimlichen Verehrern“, schmunzelte Moe. „So? Muss ich mir jetzt etwa Gedanken machen?“, lächelte der Weißhaarige. „Wer weis? Aber bei Akemi ist es ja nicht mal gelogen“, lachte die Lebenswächterin leicht. Die Rosahaarige sah zu den Anderen „Hm?“. „Tja, unser Kleiner ist eben doch schon ganz groß, was?“, schmunzelte Akaya und nahm seinen Sohn auf den Arm. „Aber schön, das es dir scheinbar wieder besser geht, Moe“, lächelte ihr Mann. Die Angesprochene blickte verwundert zu ihm auf. Hatte er etwa aus diesem Grund her gewollt? Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen der Orangehaarigen. Er ahnte wohl, das sie sich Akemi anvertrauen würde. „Seid ihr denn soweit fertig geworden, mit dem Papierkram? Wenn ja, ging das ja relativ schnell“, erhob die Rosahaarige ihr Stimme. „Wenn man, die Hälfte in Müll werfen, abarbeiten nennt, dann ja“, seufzte Kano. Daraufhin sahen die jungen Frauen perplex zu Akaya, welcher ihren Blick unschuldig erwiderte. „Was denn? Das waren doch nun wirklich unwichtige Sachen“, grinste er breit. „Du nennst Anträge also unwichtig?“, lenkte der Blonde ein. „Wenn sie wichtig sind, werden sie noch einmal kommen und dann kann man sie gleich bearbeiten“, lächelten die Wächterinnen verunglückt, auf diesen Kommentar von Akaya. Das war eben seine Logik. „Aber wenn das so ist….können wir doch alle zusammen essen gehen, ja?“, fragte Ayaka fröhlich. Sie mochte es, wenn in diesem Fall auch nicht komplett alle, zusammen waren. Schließlich sind sie ja doch, wie eine große Familie. „Sicher, wenn Akemi und Kano auch einverstanden sind“, nickte Moe. „Juhuu! Und seid ihr?“, lief das Mädchen zu ihnen und schaute mit ihren großen Augen, erwartungsvoll, zu ihnen auf. Die Angesehenen tauschten kurz Blicke aus. Anschließend sah die Rosahaarige zu ihr runter und lächelte „Klar, warum nicht? Wir waren schon lange nicht mehr zusammen weg. Aber sagt mal, wo ist Krähe eigentlich?“. „Onee – chan ist heute total mürrisch und wollte daheim bleiben“, erzählte Ayaka. „Mürrisch?“, huschte es fragend über die Lippen der Lichtwächterin. „Ja, sie ist halt mitten in der Pubertät… Dazu kommt, das sie wohl mit ihrer Gefühlswelt momentan nicht wirklich zurecht kommt. So wie in dem Alter halt oft üblich“, seufzte Moe lächelnd. „Und dann lasst ihr sie mit Kumo alleine?“, blinzelte Akemi. „Mit dem redet, unsere große Kleine, gerade eh nicht“, grinste Akaya breit. „Bei euch scheint ja einiges los zu sein“, lachte die Rosahaarige. „Das kannst du wohl laut sagen. Ich hoffe nur wirklich, das Ayaka in dem Alter nicht so wird“, hoffte Moe, während sie mit Akemi und ihrer Tochter schon einmal vor ging. Kano richtete seinen Blick auf den Weißhaarigen. „Sag mal, wieso hast du ihr nicht gesagt, das du alles mit bekommen hast?“, wollte der Blonde, von dem anderen Wächter, wissen. Dieser Blickte den jungen Frauen mit einem gemischten Ausdruck, aus Ernsthaftigkeit, Verzweiflung, Sorge und Ärger, nach. Anschließend erwiderte er Kano´s Blick und schmunzelte etwas „Liegt das nicht auf der Hand?“. Der Wächter der Zeit sah ihn skeptisch an, während der Weißhaarige an ihm vorbei lief. „Weil sie recht hat“, ging Akaya an ihm vorbei und folgte somit den anderen Drein. Sein Sohn hingegen, schaute fragend zu ihm auf. Er kannte seinen Papa so nicht, verstand aber auch nicht, was los war. Also versuchte Akio ihn aufzuheitern, indem er den Wächter des Todes, breit anlächelte. Doch es half nicht, den Akaya schien in seinen Gedanken versungen zu sein. Kano folgte ihnen letztlich ebenfalls. Zum ersten mal, in seinem Leben, verstand er den Weißhaarigen. Er selbst wüsste auch nicht, wie er reagieren sollte, wenn Akemi derartiges von sich gegeben hätte. Aber eines stand definitiv fest. Er würde es sicher nicht zulassen wollen. Akaya ging es da sicherlich ähnlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)