Bungou Stray Dogs Oneshots von Minako (Various x Reader / Chara x EC?) ================================================================================ Kapitel 6: Chuuya Nakahara x EC [2] ----------------------------------- Montag, 02.05 – 13:50 Uhr in der Armed Detective Agency. Minako saß in Yukichi's Büro und wartete darauf, dass der Direktor ihr eine neue Mission auftrug. Der Weißhaarige blätterte in einer Akte herum und ignorierte seine neuste Angestellte erst einmal eine ganze Weile. Irgendwann wurde es der Blondhaarigen zu viel und sie haute auf seinen Mahagoni-Tisch. Der Direktor blickte auf und hob eine Augenbraue blinzelnd. „Vielleicht haben Sie ja den ganzen Tag Zeit, Direktor. Aber ich werde auch nicht jünger. Nun sagen Sie mir endlich, was ich tun soll.“, sprach die junge Frau ungeduldig und verschränkte ihre Arme. Yukichi schloss die Akte und legte sie neben sich ab auf einen Stapel Dokumente, bevor er mit seinem strengen Blick die Frau von oben bis unten musterte. „Eines vorweg: Für diese Mission musst du deine forsche Art ein wenig zurück stecken.“, begann er. „Wie bitte?“, fragte die junge Frau und sah den Direktor verwundert an. „Ich möchte dir eine Mission geben, die ziemlich gefährlich enden kann. Du musst sie nicht akzeptieren, wenn es dir zu riskant ist, aber..“ „Meine Güte nun spucken Sie es endlich aus und reden nicht um den heißen Brei.“, unterbrach sie ihn und Yukichi entwich nur ein Seufzen. „Ich möchte dich als Spionin in der Gilde unter bringen.“, meinte er dann und die junge Frau versteifte ein wenig, bevor sie sich auf ihrem Stuhl zurück lehnte. Nun hatte es ihr die Sprache verschlagen. „Du bist für die Gilde ein unbeschriebenes Blatt, sie kennen dich nicht. Das heißt sie werden dich nicht mit uns in Verbindung bringen. Außerdem werden wir dich in einen Teil der Organisation einschleusen, mit der weder die Port Mafia noch wir bisher konfrontiert wurden. Es ist also höchst unwahrscheinlich, dass sie Verdacht schöpfen werden.“, erklärte der Direktor weiterhin. „Verstehe. Und was genau ist meine Aufgabe dort?“, fragte sie ihn. „Ich möchte, dass du Fitzgerald's genaue Pläne in Erfahrung bringst. Sowie Schwachpunkte ausfindig machst, damit wir ihren Stützpunkt übernehmen können. Auch wenn sie nur ein kleiner Teil der Gilde sind, man sollte sie nicht unterschätzen. Traust du dir so eine Mission zu?“ „Natürlich Direktor. Meine leichteste Übung.“ -.-.-.-.-.- Montag, 02.05 – 13:55 Uhr in dem Hauptversteck der Port Mafia „Boss, ich halte das für keine gute Idee. So dumm sind die aus der Gilde nun auch nicht.“, seufzte Chuuya und blickte auf seine Kleidung. Er hatte einen weißen Smoking an, der mit seidigen Manschetten geschmückt war. Auch seinen Hut trug er nicht und er sah vollkommen verändert aus. Wie ein Adliger. „Oh, du zweifelst meine Führungsqualitäten an Chuuya~?“, fragte Mori erheitert und musterte ihn lange. „Natürlich nicht. Aber darauf werden sie nicht reinfallen. Schließlich dürften sie mein Gesicht kennen, wenn Fitzgerald Steckbriefe von uns weiter gereicht hat.“, erklärte Chuuya und fühlte sich etwas nackt ohne seinen Hut. Doch Mori hatte ihm verboten sein Markenzeichen zu tragen. „Möglich. Aber selbst wenn sie dein Gesicht gesehen haben~ Du wirkst so verändert, dass ihnen das nicht auffallen wird. Ansonsten kannst du ja erzählen, Nakahara Chuuya ist dein Bruder~ aber du selbst nichts mit der Mafia zu tun hast.“, kicherte Ozaki, die sich um seine Haare kümmerte. Chuuya stieß ein genervtes Seufzen aus. „Klar, das hört sich ja auch vollkommen realistisch an und fördert definitiv das Vertrauen.“, zischte er genervt und zündete sich eine Zigarette an. Mori und Ozaki sahen einander an, bevor sie leise lachten. Chuuya in die Gilde zu schleusen war nicht die leichteste Übung. Ihn zu überzeugen dauerte schon seine Zeit. Der Grund, weswegen der Braunhaarige ausgewählt wurde, war auch ziemlich simpel: Er war von der gesamten Port Mafia das stärkste Mitglied. Seiner Ability, der Gravitations Manipulation, waren die Gildenmitglieder definitiv nicht gefeilt. Selbst wenn, es gab ja immernoch Corruption, die Chuuya anwenden konnte. Mori hatte eine Tinktur hergestellt, die seine Ability stoppt. Jedoch ist sie mit so großen Risiken verbunden, dass Chuuya sie nur im absoluten Notfall anwenden wird. „Bringen wir den Schwachsinn hinter uns.“, seufzte Chuuya resigniert. Dienstag, 03.05. 14:42 Uhr im japanischen Nebenversteck der Gilde. Luise Ahlborn (Ability: Every man for himself) begrüßte Minako, die den Decknamen „Alice“ angenommen hatte. Japaner waren in der Gilde offenbar nicht sehr willkommen, daher tat die junge Frau so, als ob sie aus einem europäischem Land kam und hier in Yokohama schlechte Erfahrungen gemacht hatte. „Es wird ein Gespräch mit unserem Kommandanten Lewis geben. Aber du bist dabei nicht alleine. Wir haben noch einen Neuzugang heute bekommen.“, sprach Luise, als sie Minako durch die Korridore führte. Minako überlegte kurz. Mit einem weiterem Neuling hatte sie nicht gerechnet, jedoch sollte das kein großes Problem darstellen. Dachte sie zumindest.. „Da wären wir. Dort sitzt bereits der andere Kandidat. Darf ich vorstellen? Das ist Mister Leonardo. Mister Leonardo, das ist Miss Alice. Ihr werdet hier warten, bis Lewis euch empfangen kann.“, sprach Luise und verließ die Tür, um Lewis Bescheid zu geben. Minakos Mund hing offen und auch Chuuya blickte ein klein wenig entgeistert drein. Die beiden hatten in der Vergangenheit schon die ein oder andere unschöne Begegnung als Feinde. Chuuya sprang auf und lief etwas auf sie zu. Nahezu zeitgleich hoben beide ihren Arm und zeigten mit ihren Zeigefingern auf den jeweiligen anderen. „Was machst du hier?“, fragten beide unisono. „Ich habe zuerst gefragt!“, knurrte Chuuya, woraufhin Minako zurück knurrte. „Man antwortet aber zuerst der Lady!“, konterte sie. Der Mafioso begann überheblich zu grinsen. „Zeig mir eine, dann antworte ich ihr~“, spottete er höhnisch. Minako's Wutader wurde immer größer und sie war drauf und dran dem Kleineren eine zu knallen. Als sie direkt nah genug war und ihre Hand erhob, öffnete sich die Tür erneut. „Lewis möchte euch jetzt.. Was macht ihr denn da?“, fragte Luise und zog eine Augenbraue misstrauisch nach oben. „Äh...“, ertönte es aus Minako und sie ließ von Chuuya ab, der die Situation mehr als amüsant fand. Es wäre sicherlich lustig, das Frauenzimmer noch etwas mehr zu provozieren. Gerade wenn sie ihre Tarnung nicht auffliegen lassen durfte.. „Oh wir sind alte Freunde. Und waren sogar mal zusammen. Nicht wahr?“, fragte Chuuya und legte provokant den Arm um die Schultern der jungen Frau. Minako fauchte kaum hörbar, aber begann dann zu grinsen. Den Spieß konnte man schließlich herumdrehen. „Richtig, aber dann habe ich ihn verlassen, weil er ständig betrunken war und im Bett keinen mehr hochbekommen hat. Impotenz hat diese Beziehung getötet.“, sprach sie grinsend und bemerkte, wie Chuuya beinahe in die Luft ging vor Wut. Luise stand nur da und beäugte die Beiden. „Ihr wirkt so, als ob zwischen euch noch was läuft..“, bemerkte sie dann. Die beiden lösten sich voneinander und drehten sich in verschiedene Richtungen. „Das hätte sie wohl gern.“ „Das hätte der wohl gern.“ -.-.-.-.-.-.- Einige Zeit war verstrichen und die Mission bei der Gilde war deutlich schlimmer, als es Minako anfangs gedacht hatte. Nicht nur die Gildenmitglieder schienen ihr nicht vollständig zu vertrauen, wann immer sie und Chuuya sich trafen, begann ein Streit. Das wurde sogar so heftig, dass es Lewis zuviel wurde und er drohte beide rauszuwerfen, wenn sie sich nicht vertragen würden. Leider traf das größtenteils auf taube Ohren, denn Minako und Chuuya hielten es keine 10 Minuten im selben Raum aus, ohne sich gegenseitig mit sarkastischen Sprüchen anzuzicken. Luise empfand das als erheiternd und neckte die beiden immer mit: Ein streitendes Ehepaar. Dann hatte Luise eine Idee und sperrte die beiden in den Weinkeller der Gilde. Dort sollten sich Minako und Chuuya einmal richtig aussprechen und versuchen miteinander umzugehen. Wenn sie nur wüsste, dass die beiden aus verfeindeten Organisationen waren.. „Klasse. Jetzt hocken wir hier sinnlos rum. Dabei war ich fast soweit, um diese verdammte Mission zu beenden. Vielen Dank du Idiot.“, seufzte Minako und setzte sich frustriert auf den Boden. Chuuya stand mit verschränkten Armen an der Wand und zuckte mit den Schultern. „Das tut mir aber Leid. Glaubst du für mich ist das ein Spaß? Diese Mission wäre schon längst beendet, wenn du mir nicht ständig in die Quere kommen würdest.“, zischte er zurück. Minako seufzte schwer und schüttelte den Kopf. Langsam war sie es auch Leid ständig zu streiten. „Eigentlich könnten wir auch das Beste aus der Situation machen.“, begann Chuuya und lief dann zu den Spirituosen. Minakos Augen folgten seinen Bewegungen und sie zog eine Augenbraue fragend hoch, als Chuuya einen der Weine nahm und ihr die Flasche zuwarf. „Ich trinke nicht.“, gab sie nur trocken wieder. Chuuya schmunzelte und öffnete eine weitere Flasche. „Du bist ja noch langweiliger als ich dachte.“, meinte er nur. Die Blondhaarige knurrte und öffnete die Flasche. „Dir werde ich zeigen, wer hier langweilig ist. Dazai hat mal gesagt, dass du keinen Alkohol verträgst. Mal sehen wer schneller im Koma liegt!“ Chuuya's Grinsen wurde breiter. Zugegeben, eine Frau die sagte was sie dachte war schon ziemlich erfrischend. „Die Wette verlierst du Kleine~“, schmunzelte er. „Ich bin größer als du, pass also auf, wen du klein nennst.“ Und so begannen sie den Weinkeller von Lewis ein wenig zu dezimieren.. Ein paar Stunden später wollte Luise nachschauen, ob die beiden Streithähne nun besser miteinander auskamen. Bereits als sie sich dem Weinkeller näherte, hörte sie Gelächter. Zufrieden öffnete die Frau das Zimmer und wurde kreidebleich. Leere Weinflaschen lagen am Boden und Minako saß auf einem Weinfass, als ob es ein Pferd wäre. „Wieso reitet dieses Viech nicht los?!“, fragte die deutlich angeheiterte Blondine, während Chuuya das Weinfass am Henkel streichelte. „Ziemlich müder Gaul. Vielleicht solltest du auf mir reiten. Da hast du definitiv mehr davon~“, grinste er mit vom Alkohol geröteten Wangen. „Oh, ist das eine Einladung?“, fragte Minako kichernd und beide bemerkten nicht, wie Lewis sich derweil dazu gesellte. „RAUS. BEIDE. Und den Wein bezahlt ihr mir!“, schrie er und Luise seufzte, während die beiden Betrunkenen lallend verschwanden. -.-.-.-.- Am nächsten Morgen.. Mit ziemlichem Kater raunte Minako und drehte sich in einem Bett umher. Ihr Kopf war schwer wie Blei und sie erinnerte sich an nichts mehr vom Vortag. „Wie konnte mir das denn passieren..“, fragte sie sich und wollte sich aufrichten, als plötzlich im Bett eine weitere Person grummelte. Minako stieß ein erschrecktes „EEP?“ aus und weckte damit die andere Person... Chuuya. „WAS ZUM TEUFEL?!“, fragte dieser total schockiert und richtete sich ebenso auf. „Das ist nicht passiert, es KANN nicht passiert sein.. Chuuya..?“ - „Hm?“ - „Hast du noch was an?“, fragte Minako und Chuuya's Hand ging unter die Bettdecke und er fühlte an seiner Hüfte. „Jupp.“, war seine unsichere Antwort, die die Blonde anzweifelte und daher noch mal nachfragte: „Wirklich?“ Der Braunhaarige sah zu ihr und gab dann trocken: „Nope“ wieder. „Oh mein Gott..“, seufzte Minako und haute sich die Hände beschämt vors Gesicht. „Das bleibt unter uns..“, murmelte Chuuya und zog sich an, während er die Blonde keines Blickes mehr würdigte. „Keine Sorge, das widert mich mehr an als dich..“, antwortete sie und blickte zur Seite. „Das ist nicht das, wie du es letzte Nacht genannt hast~“ - „URUSEI!“ -.-.-.-.- Einen Vorteil, wie es Luise nannte, hatte diese verhängnisvolle Nacht. Minako und Chuuya stritten sich nicht mehr und gingen sehr vorsichtig und höflich miteinander um. Sie sahen sich kaum noch an, sagten gar nichts mehr zueinander und mieden Alkohol, selbst zu feierlichen Anlässen der Gilde. Bisher zweifelte die Blonde zwar an, dass überhaupt was in der Nacht passiert war, aber allein der Gedanke reichte aus, um ihre Wangen feuerrot werden zu lassen. Zumal sie Chuuya auch langsam mit anderen Augen sah. War er damals schon so attraktiv? Wie war er wohl in der Nacht? Wenn sie sich doch nur erinnern könnte.. Nein Halt, was dachte sie da? Derweil ging es Chuuya nicht sehr viel anders. Auch wenn er es oft verdrängte, er bekam die junge Frau von seinen Gedanken nicht mehr los. Manchmal träumte er sogar von den Geschehnissen der Nacht und weiteren.. Ausläufen davon. Das Resultat davon war jedesmal eine eiskalte Dusche am Morgen, um seine Erektion in den Griff zu bekommen.. Das war gar nicht gut, überhaupt nicht. Diese Frau sollte aus seinen Gedanken und zwar schnell! Die Situation in der Gilde spitzte sich langsam aber sicher auch zu. Der Stratege der Basis, Gustave Aimard (Ability: La Fiévre d'Or), wurde immer misstrauischer über die beiden 'Neuen'. Also recherchierte er ein wenig nach und kam hinter die Identität der Beiden. Als Lewis und Luise davon erfuhren, planten sie die beiden in eine Falle zu locken, um sie auszuschalten.. „Wir treffen den großen Fitzgerald höchstpersönlich? Wie kommen wir denn zu der Ehre?“, fragte Minako und ließ sich zusammen mit Chuuya zu einem Zimmer führen. „Er besucht die Niederlassungen hin und wieder und überprüft die Mitglieder und Berichte. Allerdings ist das nur sehr selten der Fall, dass er uns beehrt.“, sprach Luise in ihrer normalen freundlichen Fassade. Für eine ehemalige Schauspielerin wie sie, war es immerhin ein Leichtes die Beiden auszutricksen. Chuuya schwieg, er versuchte noch immer krampfhaft diverse Gedanken zu verdrängen über die Person neben sich. Als sich aus versehen die Hände der beiden berührten, sahen sie sich an und zogen die Hände schnell weg. „W..Was starrst du mich so an?“, fragte Minako leise. Chuuya knurrte und sah mit etwas roten Wangen weg. Er hatte schon wieder diverse Fantasien. „Tch, du hast doch auch gestarrt.“, antwortete er nur. Nachdem die Beiden im Zimmer waren, spürten sie direkt, dass etwas nicht stimmte. Es war eisig kalt und die Atmospähre verriet den Beiden: Sie steckten in der Klemme! „WONDERLAND~“ Lewis aktivierte seine Ability. Der Raum wurde scharlachrot und alles um die beiden verschwamm. Ein Gefühl von unglaublicher Müdigkeit überkam die Beiden und bevor sie realisierten, was geschah, verloren Beide das Bewusstsein. … „Hey, wach auf. Minako. WACH AUF.“ ..Wer rief sie da? Diese Stimme hörte sich so weit weg an und war dumpf. „TCH.“ .. Chuuya. Sie öffnete ihre Augen und bemerkte, dass ihre Arme hinter ihrem Rücken zusammen gebunden waren. Ihre Beine konnte sie durch Fesseln ebenso wenig bewegen und sie lehnte mit dem Rücken an jemandem, vermutlich Chuuya. „Endlich wach, Prinzessin~?“, fragte der Mafioso etwas genervt und bekam als Antwort nur einen Schlag auf den Hinterkopf mit Minakos Kopf, woraufhin Beide ein „AUTSCH!“ ausstießen. Nachdem sich die junge Frau wieder etwas gefangen hatte, sah sie sich um. Sie hockten an einem gedeckten Tisch und um sie herum war eine Rosenhecke. Zwei merkwürdige Gestalten saßen neben ihnen und wiederholten in regelmäßigen Abständen den Satz: 'Alles Gute zum Nicht-Geburtstag~'. Jedoch ignorierten sie die beiden Gefangenen komplett. „Illusionen..?“, fragte Minako und versuchte die Fesseln zu lockern, vergebens. „Hey, kannst du nicht die Dinger mit deiner Ability manipulieren?“, fragte sie dann. „Hältst du mich für komplett bescheuert? Das war das Erste, was ich versucht habe, als ich wieder zu mir kam. Aber irgendwie funktioniert meine Fähigkeit nicht.“, seufzte Chuuya und sah sich ebenfalls um. „Oh das liegt an meiner Fähigkeit ihr beiden Hübschen~“, hörten sie dann aus einem Lautsprecher der ihnen allerdings verborgen lag. Offenbar war der gesamte Raum eine Art Illusion und hinter dieser war der Lautsprecher. „Meine Ability La Fièvre d’Or neutralisiert sämtliche andere Abilitys. Aber nur während ihr euch in Wonderland befindet. Versucht also nicht erst sie einzusetzen.“, lachte Gustave und stellte den Lautsprecher wieder aus, da Lewis nach ihm gerufen hatte. „Großartig. Einfach großartig.“, seufzte Minako genervt und war total überfordert. „Wenn die Dame dann mal fertig ist sich zu beschweren, dann wäre ich über Mithilfe sehr dankbar.“, zischte Chuuya dann. „Hey, wir sitzen im selben Boot, also lass deine Laune nicht an mir aus.“, zischte die junge Frau zurück. „Sei doch endlich mal still und hör mir zu. In meiner Jackentasche ist ein Dolch. Vielleicht kommst du an ihn ran und kannst die Fesseln zerschneiden.“, erklärte der Braunhaarige und versetzte seinen Körper etwas, damit Minako besser an die Jackentasche kommen könnte. „Na klar und wenn ich dich befreit hab, schneidest du mir die Kehle durch und fliehst allein. Nein Danke.“ Chuuya seufzte schwer. „Kannst du bitte später rumzicken, nachdem wir hier raus sind? Ich bin vielleicht ein Port Mafia Mitglied, aber ich töte niemanden unehrenhaft. Also beeil dich und hol das Messer, bevor ich mir das überlege dich mit rauszuholen.“, antwortete er. „..Tch..“ Minako zögerte, versuchte aber dennoch sein Messer zu suchen. Ohne zu Sehen, wohin ihre Hand griff, tastete sie seinen Körper ab. „Da ist was langes.. hartes.. Hast du auch einen Knüppel dabei oder was?“, fragte Minako und bemerkte dabei nicht wie hochrot das Gesicht von ihm geworden war. „Nah dran Kleines.. Aber vielleicht versuchst du es in der TASCHE und nicht im Schritt.“ „....“ Nach einer peinlichen Stille kam sie doch noch an das Messer und schnitt etwas unbeholfen die Fesseln von Chuuyas Armen durch.Nachdem seine Hände nun frei waren, löste er die Fesseln um Minakos Arme und dann die um seine Beine. Die Blonde tat es ihm gleich und als sie aufstanden, stellte sich das nächste Problem. Wie sollten sie aus Wonderland entkommen? Chuuya schien unbeeindruckt von der Ability zu sein und lief an den Rand der Hecke. „Was wird das? Denkst du, das du einfach raus lauf..“, weiter kam Minako nicht mit ihrem Satz, denn sie stoppte ihn verdattert, als Chuuya tatsächlich hinter der Hecke aus dem Raum verschwand. „Was zum..“ - „Brauchst du eine Extra-Einladung? Denk doch mal logisch. Wenn Wonderland ein virtuelles Gefängnis wäre und unsere Abilitys hier wirkungslos wären, warum hätten sie uns dann fesseln sollen? Das ist eine plumpe Illusion, nichts weiter. Und sogar eine noch schäbigere als die von eurem Agency-Rotschopf.“, meinte Chuuya und spielte damit auf Tanizaki's Light Snow Ability an. „..Du bist ganz schön gerissen.“, murmelte Minako und trat ebenfalls aus der Illusion. Der Braunhaarige grinste und benutzte dann seine Gravitations Manipulation, um die verschlossene Tür des Zimmers mit gewaltigem Druck aufzusprengen. „Knöpfen wir uns die Gilde vor, wenn sie schon mal die Güte besitzen uns anzugreifen.“, schmunzelte Chuuya und sah zu Minako. Die Blondine war minimal rot im Gesicht und nickte dann leicht. „Dieses eine Mal können wir ja zusammen arbeiten.. Aber bilde dir nicht ein, dass ich dir damit vertraue.“, seufzte sie. Lewis, Luise und Gustave waren überrascht, die Beiden in ihrem Konferenzraum zu sehen. Doch bevor Lewis erneut Wonderland aussprechen konnte, stellte Minako ihn mit ihrer Ability ruhig – sie stieß einen Ton von so hoher Frequenz aus, dass sich die drei Mitglieder die Ohren zuhalten mussten. Chuuya hatte sie vorher in die Ability eingeweiht und präventiv mit einer Barriere belegt, um sein und ihr Trommelfell zu schützen. „O grantors of Dark Disgrace, don't wake me again..~“ Er wollte Corruption nicht einsetzen, jedoch war das die Einzige Möglichkeit schnell und schmerzlos mit dieser Basis zu verfahren. Die Tinktur gab er Minako und bat sie, sie ihm zu verabreichen, bevor sein Körper durch Corruption zerfiel. Ein wenig geehrt fühlte sich die Blondine dadurch, denn das war ein deutliches Anzeichen für Vertrauen.. Vielleicht war Chuuya ja gar nicht so schlecht~? Es dauerte wenige Minuten, bevor Chuuya in seinem Wutanfall die gesamte Basis zerlegt hatte. Die Mitglieder der Gilde konnten zwar fliehen, aber so schnell würden sie sich mit der Port Mafia und der Agency nicht mehr anlegen. Chuuya war noch immer unkontrolliert am randalieren. Das Blut tropfte schon aus sämtlichen Poren und wenn Minako nicht schnell mit der Tinktur die Fähigkeit beendete, stand es schlecht um ihn. Schließlich endete Corruption erst mit Chuuyas Tod – oder Dazai's Neutralisation. „Chuuya, das reicht jetzt!“, sprach sie und umarmte ihn, während sie die Tinktur an seinen Mund hielt und die Flüssigkeit hinein schüttete. Die Flecken auf Chuuyas Haut verschwanden langsam und er kam wieder zu Sinnen. „Heh.. Wer hätte gedacht, dass du es wirklich aufhältst. Du hättest mich sterben lassen können.“, murmelte Chuuya kraftlos und sackte in ihren Armen zusammen. Corruption verbrauchte seine gesamte Energie und er war danach nur noch kurze Zeit bei Bewusstsein, bevor er in einen Erholungsschlaf fiel. „Ebenso wie du mich in Wonderland hättest töten können, nachdem ich deine Fesseln zerschnitten habe.“, antwortete die Blondine und sah Chuuya leicht grinsen. „..Dann sind wir jetzt wohl.. quitt..“, murmelte er und schlief dann an ihre Brust gekuschelt ein. Ein paar Stunden später wachte Chuuya wieder auf und bemerkte, dass er noch immer mit Minako dort saß, wo er eingeschlafen war. „...Du hast dich die ganze Zeit nicht gerührt?“, fragte er perplex und löste sich von ihr. „Du bist zu schwer, um dich zu tragen.“, war ihre Antwort, als sie sich aufrichtete und streckte. „Warum hast du mich dann nicht zurück gelassen?“, fragte er weiter. „Wer weiß ob hier nicht noch Gildenmitglieder sind. In der Verfassung hätten sie dich problemlos getötet.“ …. „..Süß.“, grinste Chuuya und sah sie zweideutig an. Die Blondine wurde rot und wich einen Schritt zurück. „Ich dachte anfangs, dass du eine unausstehliche Zimtzicke bist, aber... Das war wirklich süß.“ Seine Worte ließen ihre Wangen noch mehr Brennen und sie versuchte zu antworten ohne dabei zu Stottern. „D..Da kannst du mal sehen. Und ich hab dich auch für einen cholerischen Angeber gehalten. Aber zugegeben.. Du bist schon ziemlich.. cool und.. attraktiv.. Nein, warte ich meinte..“, und erneut wurde ihr Satz unterbrochen. Diesmal von Chuuya selbst, der sie in die Arme zog und seine Lippen auf ihre legte. Total geschockt musste sie erstmal registrieren, was da überhaupt grade abging. Nach einigen Sekunden beruhigte sie sich wieder und erwiderte seinen Kuss. Minutenlang standen die Beiden eng umschlungen da und küssten sich. Chuuya begann an ihrem Hals zu saugen und entlockte ihr damit ein leises Stöhnen. „Ich schätze die Nacht von neulich wird sich bald wiederholen~ Und dann können wir uns Beide daran erinnern.“, schmunzelte Minako. Chuuya grinste verschlagen. „Nein, wiederholen nicht. Denn es ist damals nichts passiert~“, meinte er frech. „D..Du kannst dich erinnern? Du warst doch stock besoffen..“, murmelte Minako perplex und sah ihn breit grinsen. „Ich vertrage vielleicht nicht viel, aber dafür kann ich auch im stark alkoholisiertem Zustand noch denken und weiß, was ich tue.“, erklärte er. „..Und warum hast du dann so getan, als erinnerst dich nicht und hast mich glauben lassen, es wäre was passiert?“, wollte sie wissen. „Dein entgeistertes Gesicht war einfach ein Highlight~“, lachte er und wich aus, als die Blonde ihm einen Schlag auf den Hinterkopf geben wollte. „Vollidiot.“, murmelte sie. „Jaja, ich lieb dich auch~“ Die Mission endete zwar anders, als es geplant war, aber das größte Problem sollte sich für die Beiden noch stellen: Wie sollten sie ihren Bossen erklären, dass sie nun zusammen waren~? ENDE?! EXTENDED ENDING Stolz präsentierte Chuuya allen seine Tochter. Die Port Mafia und die Agency waren mittlerweile eine feste Allianz und beschützten gemeinsam Yokohama. Der Executive Member war gerade mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter in der Agency, um einige Formalitäten zu klären – und mit seiner kleinen Prinzessin anzugeben. „Sie ist so groß geworden~“, staunte Atsushi und hob die 4jährige auf seine Arme. „Die Zeit vergeht einfach so schnell. Noch 2 Jahre und sie geht schon zur Schule~“, seufzte Chuuya theatralisch. „Ouh das ist hart Chuuya. Dann ist sie in 2 Jahren schon größer als du~“, neckte Dazai ihn und wurde gleich wieder am Kragen gepackt. Manches änderte sich eben nie. „HALT DEINE VERDAMMTE KLAPPE!“, rief er genervt. „Genau.“, mischte Minako sich ein und verschränkte die Arme. „Aber zumindest ist das Wichtigste an ihm nicht 'klein'~“ „LIEBLING!“ „OH MEIN GOTT KOPFKINO! RAUS AUS MEINEM KOPF!“, rief Dazai verstört und lehnte sich schluchzend an Kunikidas Schulter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)