Collywobbles von LeoLewis ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Als ich aufgewacht war, kamen mir so viele Gedanken in meinen Kopf das ich schier überrannt wurde. Die Umgebung kam mir bekannt vor und als dann noch die Stimme von Luke erklang wusste ich wo ich war. Ich antwortete ihm keuchend und auf einem mal waren alle da. Ich erkannte Ben und Zac und mein Gewissen sagte mir, dass ich vielleicht doch nicht hätte hingehen dürfen. Sofort wurde ich mit Fragen bombardiert und irgendwie wollte ich vor allem Ben beruhigen. Deswegen lächelte ich ihn an und versicherte ihm das alle super war, obwohl ich mich fühlte als würde diese Kugel immer noch in meiner Schulter stecken. Ben sollte von all dem nichts mitbekommen, deswegen schickte ich ihn mit dem Auftrag weg mir was zu essen zu machen. Sofort machte er sich auf den Weg und von mir fiel die erste Last ab. Ganz langsam setzte ich mich auf und sah dabei zu wie Zac noch was in die Infusion spritzte. Dann musste ich es ihnen einfach sagen, das Kyle uns verraten hatte. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten und war dankbar als Luke mich endlich in den Arm nahm und mir durchs Haar strich. Was Zac machte wusste ich nicht doch schließlich verließ er das Zimmer und ich klammerte mich verzweifelt an meinen Cousin. Ich wollte diese Schwäche nicht vor allen zeigen, vor allem nicht vor Zac und Luke war einfach mein Fels in der Brandung. Er musste nichts sagen, er verstand mich und er war einfach da. Durch das Weinen, besonders das Schluchzen, tat meine Schulter verdammt weh, aber das Schmerzmittel wirkte so langsam und nach einer Zeit kam ich auch zur Ruhe. Immer noch fertig mit meiner Welt lehnte ich an Luke als die Tür erneut aufging, doch es waren weder Zac noch Ben. Vor uns stand Vincent und ich musste schwer schlucken. Sein Blick war eiskalt und Luke spannte sich merklich an. Ich wollte gerade was sagen doch er ließ es nicht zu. „Das du noch lebst ist ein Wunder, dass ist dir wohl klar!“, fauchte er mich entnervt an. „Zac hätte zu spät kommen können und vor allem hab ich dir verboten, dort hin zu gehen...“, seine Stimme zitterte und ich wusste, das ich einen Fehler gemacht hatte doch ich wusste nicht was ich sagen sollte. „Vince sie...“, wollte Luke eingreifen doch auch er wurde abgewürgt. „Ist mir scheißegal ob sie verletzt ist, sie hätte da nicht hingehen dürfen und das sie so schwer verletzt ist, ist ihre eigene Schuld, ist mir Scheißegal, das es hier um Kyle geht, wir wussten es schon vorher und wer nicht hören will muss fühlen!“ Genau in dem Moment kam Zac wieder zurück und ich fühlte mich noch schuldiger als sonst schon. „Vor allem hast du auch Zac in Gefahr gebracht, was wäre gewesen, wenn er auch verletzt worden wäre? Dann wärt ihr jetzt beide tot!“ Bei den Worten zuckte ich zusammen und biss mir verzweifelt auf die Lippe, doch Zac murmelte: „Vince...reg dich ab, dass bringt jetzt nichts...“ Dafür kassierte Zac auch einen eiskalten Blick und Vincent knurrte nur entnervt. „Ja, nehmt sie doch alle in Schutz, verdammt sie hat scheiße gebaut und das muss ihr klar gemacht werden, Ben hätte auch als Vollwaise aufwachsen können, ohne großen Bruder da schon mal drüber nachgedacht...“ „Es reicht!“, fuhr Zac ihn an und packte ihn am Rever. Er zog ihn ganz dicht an sich ran und Luke ließ mich schnell los und trennte die Beiden. „Wir sollten uns alle erst mal beruhigen und Chloe sollte sich ausruhen...“ „Das kann sie machen wenn sie mir sagt wohin Kyle unterwegs ist...“, erwiderte Vincent kalt und sah mit eben diesen Blick zu mir rüber. Ich wusste nicht mehr genau was Kyle mir gesagt hatte, ehe er mich als Freiwild vor die Tür gesetzt hatte und von einem seiner Leute verfolgen ließ, mir fiel wieder ein wie kalt es war und das ich Stundenlang durch den Wald geirrt war. Schnell schüttelte ich den Kopf und murmelte: „Er hat nichts genaues gesagt...“ „Verarsche mich jetzt nicht Chloe...“,fauchte mich Vincent wieder an und war mit wenigen Schritten bei mir. Er packte mich an den Schultern und schüttelte mich etwas, was wirklich schmerzhaft war. Meine Tränen flossen schon ehe Zac ihn von mir zog, was ebenfalls nicht gerade sanft war. Ich hielt mir meine Schulter und flüsterte: „Ich weiß es wirklich nicht, sie sind nach Süden, gefahren und haben ihren Stützpunkt aufgegeben und sie wollten sich mehr Waffen und Anhänger suchen, aber wo weiß ich nicht...“, meine Stimme brach am Schluss und ich schluchzte verzweifelt auf. „Ich weiß es nicht...“, wiederholte ich nochmal und realisierte jetzt erst wirklich was mein Bruder getan hatte. Ich kniff die Augen zusammen und konnte einfach keinen der drei ansehen. Schließlich kam es leise von Vince: „Ruh dich aus...wir sehen nachher nach dir, schlafe eine Runde...“ Damit kommandierte er alle aus dem Zimmer raus und die Tür schloss sich und ich blieb allein zurück. Allein mit meinen Gedanken, allein mit meinem Schmerz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)