Stolen my Heart von FlipFlops-Mausi ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es sind so viele Jahre ins Land gezogen, indem sie befreundet waren und heute stand er ihr und seinem Bruder bei einem wichtigen Lebensereignis zur Seite. Zu vor hatte er ihm bei den ganzen Vorbereitungen geholfen. Er wusste wie schwer, es ihm gefallen war, sich endlich dazu durch zu ringen ihr die Frage aller Fragen zu stellen. Nicht, weil er sie nicht abgrundtief liebte sondern einfach, weil er Angst hatte, dass sie seinen Antrag ablehnen würde. Ruffy schüttelte unmerklich seinen Kopf. Als ob sie jemals nein sagen würde, sie liebte ihn aus tiefsten Herzen und würde nichts lieber sein als seine Frau. Schon oft hatte sie mit ihm darüber geredet, wie sehr sie hoffte, dass Ace sie endlich fragen würde. Er war immer für sie dar gewesen und hatte sie dann beruhigt, dass er es schon irgendwann tun würde. So oft war er für sie da und würde ein Leben lang auf sie aufpassen, war sie doch seine beste Freundin. Er stand an der Bar und beobachtete seine Freunde, die sich in dem gemeinsamen Stammlokal eingefunden hatten. Da war Zorro, der schon seit Ewigkeiten mit seiner Freundin Robin verheiratet war und mit der er das Tanzbein schwang, dann war da Lysopp, der mit der schwangeren Kaya gekommen war und sie in seinen Armen hielt. Beide sahen Zorro und Robin beim Tanzen zu. Sanji saß zusammen mit Vivi an dem großen Tisch und sie redeten über irgendein Thema, welches er nicht vernehmen konnte. An dem Billardtisch spielten gerade Franky, Brook und Chopper gegeneinander. Sie alle waren glücklich und obwohl es auch sein sollte, war er es aus irgendeinem Grund nicht. Er wusste nicht, woran es lag, dabei war es doch ein so bedeutsamer Tag für seinen Bruder und seine beste Freundin und er müsste sich für die zwei freuen ohne Ende. Aber irgendetwas hielt ihn in letzter Zeit zurück. Es hatte angefangen, als Ace ihm von dem Vorhaben erzählt hatte, seitdem hatte er ein mulmiges Gefühl, welches er nicht zu ordnen konnte. Es war als würde ihn etwas lähmen und ihm die Luft zum Atmen nehmen. Dabei war Ace sein Bruder und er gönnte ihm mehr als alles andere, dass er mit ihr glücklich wird. Außerdem wusste er, dass sein Bruder immer gut auf seine beste Freundin aufpassen würde. Was war also los mit ihm? Eigentlich wollte er mit seinem besten Freund darüber reden, doch er war nicht dazu gekommen und letztendlich hatte er es verdrängt. Heute allerdings spürte er dieses Unbehagen nur allzu deutlich, weshalb er sich zum Barkeeper umdrehte und noch ein weiteres Bier verlangte. Bier war immer ein gutes Mittel, um seine Sorgen zu vergessen und sich auf dem Moment zu konzentrieren. Er gönnte sich einen großen Schluck von seinem Gebräu, sodass er nicht gleich bemerkte, dass sein Bruder hinter ihn getreten war. Dieser hüpfte von einem Bein zum anderen und war innerlich total aufgewühlt. „Ruffy, was wenn sie nicht kommen wird?“, presste er zwischen seinen Zähnen hindurch. Sein Blick huschte unruhig durch den Raum. Nervös ging er sich durchs Haar. Der Gefragte, drehte sich zu diesem um und zog seine Augenbrauen hoch. „Ace, warum soll sie denn nicht kommen? Du siehst wirklich toll aus und Nami wird vor Freude umfallen, wenn du ihr die eine Frage stellen wirst. Also beruhige dich bitte.“, meinte er aufmunternd. Er meinte, was er sagte. Ace trug einen schwarzen Anzug und passend dazu eine weiße Krawatte. Dazu trug er eine schwarze Stoffhose und verdammt er sah wirklich heiß aus. Wahrscheinlich könnte er jede haben, wenn er wollte. Wie könnte Nami da also anders empfinden? Dankbar umarmte Ace seinen Bruder. Wie aufs Stichwort hörten sie die Glocke, die helle Töne von sich gab, um an zu deuten, dass ein neuer Gast hereingetreten war. Für einen kurzen Moment weiteten sich seine Augen und er könnte schwören, er hatte aufgehört zu atmen. Die Lichter der alten Lampen erloschen und der Raum wurde nur noch durch die zarten Kerzenlichter erhellt. Wie sie da verlegen vor dem Eingang stand in einem hellgeblichen Kleid, was ihr bis zu den Knien ging. Ihre langen orangefarbigen Haare hatte sie zu einem Seitenzopf geflochten. Auf ihren Wangen lag ein leichter Rotschimmer. Sie sah so unglaublich königlich in dem Schein der Kerzen aus. Er hatte sie nie in solchen Licht gesehen. Sie war schon immer hübsch gewesen nur hatte er es niemals so vernommen wie an diesem Tag. Augenblicklich schlug sein Herz ein paar Takte schneller. Er konnte seine Augen kaum von ihr abwenden und er hatte Angst, dass sie es bemerken würde, doch ihr Blick galt nur seinem Bruder, der ebenfalls wie in Trance war. Zaghaft schubste er Ace in ihrer Richtung. In diesem kam wieder Leben auf und er bewegte sich langsam auf seine große Liebe zu. Für Ruffy spielte es sich ein wenig wie Film ab, was er nur als Außenstehender erlebte, als wäre er ein Zuschauer. „Ace“, flüsterte Nami und sah ihn erwartungsvoll an. Ace blieb kurz vor ihr stehen, sah ihr tief in die Augen bevor er sich lächelnd auf seine Knie fallen ließ. „Nami, du bist die schönste Frau, der ich je begegnet bin. Bist du an meiner Seite bin ich der glücklichste Mensch auf Erden. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt und ich könnte mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Bitte werde meine Frau und heirate mich“, sagte er liebevoll und holte aus seiner Hosentasche den Ring hervor, den er schon seit Monaten mit sich herum getragen hatte. Nami schloss für einen Moment ihre Augen und als sie sie wieder öffnete, stahlen sich Freudentränen aus diesen. Sie schluchzte kurz bevor sie sich freudig an seinen Hals schmiss. „Ja..Oh..mein Gott..ja..ich möchte deine Frau werden.“ Liebevoll stand Ace mit ihr auf und wirbelte sie glücklich durch die Luft, um sie anschließend wieder auf den Boden zu stellen, um ihr den Ring auf ihren Finger zu stecken. Sie kam nicht umhin mit ihm in einen langen Kuss zu verfallen. Alle seine Freunde klatschten und applaudierten dem glücklichen Pärchen zu. Sie umarmten die beiden und beglückwünschten sie. Er hatte Namis Augen noch nie heller leuchten sehen als heute. So unendlich glücklich und zufrieden. Sie würden heiraten und zusammen alt werden. Wieso versetzte ihm das nur so einen Stich? Warum konnte er sich nicht für sie freuen? Warum kam es ihm nur so falsch und unrichtig vor? Ein Gedanke schlich sich durch seinen Kopf. Ob sie jemals genauso glücklich an seiner Seite gewesen wäre? Kurz stellte er sich vor, wie es mit ihr wäre. Er und sie saßen kuschelnd auf der Couch zusammen und sahen ein Film. Als sie sich zu ihm hochdrehte und er in ihre rehbraunen Augen sah, verlor er sich ein wenig in ihnen. Behutsam näherte er sich ihr und küsste sie zärtlich. „Ich liebe dich, Nami.“ „Ich liebe dich, Ruffy.“ Und die Erkenntnis traf ihn wie ein Geistesblitz. Er hatte sich in seine beste Freundin verliebt. Er hätte der jenige sein sollen, der ihre Hand hält und sie zum Altar gleiten sollte. Sie war für ihn das Wertvollste und nie war ihm klar gewesen weshalb, bis jetzt. Das Wissen machte es nur nicht besser, denn sie hatte sich in seinen Bruder verliebt. Zu spät hatte er bemerkt, dass sie sein Herz gestohlen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)