Mūn kara kuru yami von knopfgesichttttt (Die Dunkelheit, die vom Mond kommt!) ================================================================================ Kapitel 5: Itami... ------------------- Kaum war die Türe verschlossen, konnte Kaguya ihre Tränen nicht mehr bei sich halten. Ihre Laune war zu ziemlich im Keller. Wut und Scham ließen ihr die Oberhand, so dass sie nicht mehr weiter wusste. Wut auf die dämlichen Shinigami`s, die sie verprügelt hatten; auf ihre Tante, ihren Vater und auf den dämlichen Seelenkönig. Und die Scham war, dass ein Gott, wie sie einer war, sich einfach verprügeln ließ! Auch war es ungewöhnlich, dass ein Gott so viele Gefühle zeigte. Kaguya war wahrscheinlich die Ausnahme. Die Prinzessin war viel zu menschlich. Doch gerade jetzt, verfluchte sie sich, dass sie die ganzen bescheuerten Gefühle hatte. Von Wut driftete sie gerade auf eine Emotion hin, die den Göttern völlig fremd war. Purer Hass. Sie hasste einfach alles hier. Die mittellosen Umstände in sie zwanghaft verweilen musste. Die krankhafte Arroganz der Shinigami`s, die besonderes davon ausgingen, dass diese die Macht eines Gottes hatten. Ja dies waren nur wenige Umstände die ihr zu schaffen machten und womit sie einfach nicht umgehen konnte. All diese Gedanken schweiften ihr im Kopf herum, während sie nur am weinen war. Doch am Schlimmsten war es für die Mondprinzessin, dass sie, den einen, den sie am aller meisten sehen wollte, nicht da war. „Takuma! Wo bist du nur?“, flüsterte sie, legte einen Arm über ihren Tränenschleier. Er war ihr einziger Hoffnungsschimmer, denn so lang sie ihren Shikigami nicht hatte, konnte sie nicht hier weg. Sie hatte nämlich diesen Auftrag nur seinetwegen angenommen. Weil es hieß, dass Takuma sich in dieser Dimension aufhalten würde. Es war ihre Bürde, ihn nieder zu strecken, für das Verbrechen, was er damals begangen hatte. Das Problem war, dass niemand sich, laut den Gesetzen der Kamis, als der eigene Herr, sich an einem Shikigami vergreifen durfte. Deshalb war es der einzige Grund, für ihren Aufenthalt in der Soul Society...Aber auf Grund dessen, war es auch ihre Schuld, was damals vorgefallen ist, deshalb war er gegangen. Sie wollte sich entschuldigen und ihn bitten, zurück zu kommen. Um ihn noch mal eine Chance zu geben, um ihm zu sagen, dass sie ihren Shikigami nicht hinrichten konnte.... Doch dieser Vollidiot ließ nichts von sich hören.... Der Kommandant der Sechsten Division saß in seinem Büro und verrichtete gerade die letzten Schreibarbeiten. Es klopfte an der Tür und Byakuya blickte auf, als sein Schwager und Vizekommandant völlig abgehetzt, ohne auf eine Antwort zu warten herein platzte. Renji hatte kaum Luft geholt schon redete er wie ein Wasserfall auf Byakuya ein. „Taicho! Ich muss dir unbedingt was zeigen, aber dafür musst du mitkommen!“ Byakuya der nicht wusste, wie er mit dieser Hektik umgehen sollte, sprach erst mal im ruhigen Ton: „Beruhige dich, Renji! Und komm zum Punkt!“ Renji ließ sich gar nicht auf die Worte seines Kommandanten ein und redete einfach weiter. „Ich wollte gerade die Nachricht, die du mir aufgetragen hast, weiterleiten. Und da bin an der Kantine vorbei gegangen und da hab ich komische Geräusche gehört. Ich bin der Sache nach gegangen und sah wie einer auf Kamiya eintrat.“, erklärte Renji rasch die Situation. Byakuya kniff die Augen zusammen. Wie konnte so was in seiner Division passieren? Er war sehr erpicht darauf, dass es in seiner Kompanie mit Zucht und Ordnung von statten ging. Normalerweise war auch dies der Fall. Doch konnte sich jeder mal täuschen. Er ließ den Papierkram sein und ohne Renji zu antworten, stand er auf und ging zur offenen Tür. „Häh? Taicho? Was machst du jetzt“, fragte der etwas verdutzte Renji. „Komm! Und zeig mir die verletzte Person!“, verlangte Byakuya von seinem Vize, ohne abermals auf seine Frage ein zu gehen. Schnelle Schritte waren zu hören. Damit niemand ihren Kummer ihr an sah, versuchte Kaguya die Tränen mit ihrem Ärmel zu trocknen. Gerade als sie fertig war, ging die Tür auf. Byakuya Kuchiki. Verdutzt darüber dass der Kommandant persönlich vor ihr stand, verwirrte sie. Kaguya stöhnte vor Schmerzen auf, als sie sich richtig aufsetzen wollte. Ihr Körper fühlte sich wie Blei an und der Geruch des eigenen Blutes und Schweißes ließ ihren Magen die Galle hoch kommen. Innerlich wollte sie vor Schmerzen schreien, doch ihr Stolz ließ es absolut nicht zu. Als sie es endlich geschafft hatte, sich in eine passable Position zu setzen, richtete sie ihren Blick auf den Kommandanten. Missbilligend starrte Byakuya die Mondprinzessin an. Auch wenn er vorhin von Renji das gehört hatte, konnte er es nicht glauben, dass jemand aus seiner Kompanie so etwas grauenvolles tat. Man merkte Byakuya seine Wut an, obwohl er wie immer sein monotones Gesicht nicht verstellte. Ein Zischen wurde hörbar und dann fing die Erde an zu vibrieren. Das Reiatsu des Kommandanten ließ jegliche Luft entweichen. Kaguya begann augenblicklich zu schwitzen. „Renji!“, begann Byakuya und drehte seinen Kopf zu Renji. Seine Lippen wurden schmaler. „Hai Taicho!“ Byakuya zog lautlos die Luft ein, um sich etwas zu beruhigen. „Hol jemanden von der Vierten Division!“ Renji verbeugte sich und ging aus dem Raum, denn dieser wusste viel zu gut, dass es jetzt gerade nicht gut war, mit dem Kommandanten Kirschen zu essen. Also befolgte dieser den Befehl, ohne ein Wort zu verlieren. „Kamiya Yui!“, sprach Byakuya zu ihr. Doch sie bekam es nicht mit. Kaguya zitterte. Der plötzliche Reiatsu-Ausbruch des Kommandanten, war zu viel des Guten. Erst jetzt verstand sie, warum manche Shinigami`s so eine Arroganz hatten. Doch eines verwundete sie sehr. Seit wann hatte sie Angst? Noch nie hatte sie vor irgendjemanden Angst. Kaguya starrte auf ihre Hände, die zu Fäusten geballt waren. Diese waren so verkrampft, dass die Megami gar nicht in der Lage war sie automatisch zu öffnen. „KAMIYA, YUI!“ Auf einmal legten sich Hände auf ihre geballten Fäuste. Ruckartig blickte Kaguya auf. Grau traf auf Violett. Panisch stand sie auf und wollte fliehen. Ein Ruck fuhr durch Kaguyas Körper und sie war plötzlich gelähmt. Ihre Augen weiteten sich und ihr blieb die Luft aus. Plötzlich flog sie hin. Sie bekam nicht einmal mehr mit, dass sie auf gefangen wurde, denn die Ohnmacht hatte sie eingeholt. Behutsam legte Byakuya sie wieder auf die Couch. Wer hätte gedacht, dass die unfreundliche Frau so panisch reagieren würde. Aber er verstand sie. Sie wurde gerade misshandelt. Er strich ihr gedankenlos die Haarsträhnen aus dem Gesicht, was von dem angetrockneten Blut angeheftet worden war. Und er bemerkte ihre verheulten Augen. Sie hatte geweint, alleine ohne dass es irgend jemand mit bekam. Wieder kam die Wut in ihm hoch. Er selbst würde das Disziplinarverfahren selbst in Wege leiten und dafür sorgen, dass diese aus der Division geschmissen würden. Komische Geräusche waren zu hören. Byakuya bemerkte dass die Geräusche von Kaguya kamen. Er wusste nicht, was er machen sollte, er selbst konnte keine Heilmagie einsetzten. Der Adlige musste wohl oder übel auf den Offizier von der Vierten warten. Und er wurde nicht enttäuscht, denn wenige Minuten später kam Renji, mit dem ihm bekannten Yamada Hanataro im Schlepptau wieder. Ohne Fragen zu stellen, sah Hanataro die verletzte Person auf der Couch liegen und eilte geschwind zu ihr. Wahrscheinlich hatte Renji ihn schon alle Einzelheiten auf dem Hinweg erklärt. „Taicho! Wieso ist sie jetzt bewusstlos? Sie war doch vorhin noch wach?“, fragte der abgehetzte Renji Byakuya. Byakuya schnaufte. „Sie ist bewusstlos geworden, weil sie aufstehen wollte.“ Gerade wollte Renji noch eine weitere Frage stellen, als er von Hanataro unterbrochen wurde: „Das ist ganz schlecht! Es hat sich eine gebrochene Rippe in ihre Lunge gebohrt. Ich fange sofort an Gegenmaßnahmen einzuleiten.“ Grünes Licht kam von seinen Händen und der 7. Offizier der Vierten Einheit legte seine Hände auf den Torso von Kaguya. Keine Minute später flackerte das Reiatsu von Hanataro auf und es zersprang in Tausend Teile. Wieder versuchte Hanataro es und ließ sein Reiatsu in seine Hände leiten. Aber erneute zersprang es. „Was ist geschehen?“, stellte Byakuya die Frage. „Das kann ich Euch gar sagen Kuchiki-Taicho!“, versuchte Hanataro es mit einer Erklärung. „....Es scheint als ob ich sie nicht heilen kann!“ „Was soll das heißen? Du kannst sie nicht heilen?“, packte Renji den armen Hanataro am Kragen. „Ich.....Ich....weiß...nicht!“, der Heiler versuchte Renji abzuwimmeln. Was aber nicht funktionierte. „Es...ist als ob ihr Körper kein Kido in sich hinein lässt! Da ist eine Abwehrfunktion in ihrem Körper.“ „7. Sitz Yamada? Gibt es andere Alternativen?“, wollte Byakuya wissen, war aber zu gleich sprachlos. Auch wenn er kein Heilkido beherrschte, wusste er zu Hundert Prozent, dass jeder egal, ob es Shinigami, Mensch oder Hollow, sich mit Heilkido wieder erholen konnte. Er wusste nicht wie so was passieren konnte. Er würde auf alle Fälle dem auf dem Grund gehen. „Es gibt eine Möglichkeit! Doch die beinhaltet, dass wir die Methode von Ärzten aus dem Diesseits anwenden müssen.“, erklärte Yamanda Hanataro. „Das heißt wir müssen sie auf schneiden und dies operativ richten! Doch dies ist ziemlich Risikoreich!“ Byakuya verstand, was er meinte und nickte. Es klopfte erneut an der Tür und zwei unbekannte Shinigami`s aus der Vierten Division kamen mit einer Trage rein. Gedankenverloren beobachtete wie Hanataro Anweisungen gab und die zwei Helfer verfrachteten die bewusstlose Frau auf die Trage. Als diese bereit waren zu gehen, versicherte Hanataro ihm, dass er sofort Bescheid geben würde, wenn die Operation vorbei wäre. Dann ging auch dieser aus dem Büro des Vizekommandanten. „Renji! Ich will alle Namen von den Personen wissen, die anwesend waren! Und dann wirst du mir sie geben. Wir werden ein Disziplinarverfahren in die Wege leiten. Doch jetzt ist es Zeit, dass alle sich versammeln, ich muss noch eine wichtige Ankündigung machen!“, teilte Byakuya seinem Fuku-Taicho mit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)