Bloody Moon [Alte Version] von Jayle (War der Krieg, nur der Anfang?) ================================================================================ 18. Kapitel -----------   Masao Sicht   Inzwischen warten wir so lange, das ich mich auf dem Boden nieder gelassen habe und mit meinem Kopf immer wieder leicht gegen die Wand klopfe. Zwischendurch kamen und gingen verschiedene Medic – Nin in das Behandlungszimmer von Mei. Das Ino und Matsuri das so lange nicht alleine durchstehen, ist ja nur logisch. Wie lange warte ich eigentlich schon? Vor einigen Stunden habe ich aufgehört zu zählen. Mein Blick schweift in die Richtung des Fensters. Es wird draußen schon wieder dunkel. Vorhin war Hinata hier, um mir freundlicherweise etwas zu Essen zu bringen. Sie war auch bei Sakura gewesen. Ihr geht es zumindest besser. Sasuke war wohl derjenige, der sie nicht aufstehen ließ. Sonst wäre sie schon lange hier gewesen. Hinata meinte auch, das Naruto und Gaara sich um die Giftangelegenheit kümmern. Die Dorfbewohner informieren und untersuchen lassen. Das übernehmen die restlichen Hyuga, da sie das Gift anhand ihres Byagukan ausfindig machen können. Der ANBU neben mir, tauschte seine Schicht inzwischen auch schon mit einem anderen. Dieser ist sehr schweigsam. Er hat noch nicht ein Wort von sich gegeben. Er ist ein ANBU aus Suna, welchen Gaara bereit gestellt hat. Unheimlicher Typ. Ich richte meinen Blick erneut auf die Tür. Das Gefühl der Sorge, hat mich inzwischen vollkommen eingenommen. Es fällt mir inzwischen wirklich schwer, an etwas anderes zu denken, als an Mei. Das was sie getan hat, war wirklich unvernünftig! Ich seufze, wobei sich ein leichtes Schmunzeln auf meine Lippen legt. Aber so ist sie nun einmal. Sie würde ihr Wohlergehen, niemals, über das Anderer Stellen. „Yukia – Kun, denkt ihr nicht, das ihr schlafen solltet? Ich werde mich nicht vom Fleck rühren“, ich schiele nach oben. Es kann ja sprechen. Ich wende meinen Blick wieder von ihm ab und starre erneut nach vorne. „Wer braucht schon so etwas wie schlaf? Ich könnte eh nicht schlafen“, meine ich nur dazu. Der ANBU neben mir, sagt nichts mehr dazu. Wer hätte es gedacht?   Einige Stunden später geht die Tür plötzlich auf, weshalb ich aufsehe. Ich wäre beinahe weg genickt. Ino steht, vollkommen erschöpft, vor mir und lächelt „Sie ist mit dem gröbsten durch. Wir haben es geschafft, das Gift aus ihrem Körper zu holen“. Mit einem Satz, stehe ich wieder auf meinen Füßen. „Wie geht es ihr? Kann ich...“, bevor ich meine Frage beenden kann, tritt Ino auch schon zu Seite. „Aber sie schläft noch tief und fest“, das sollte sie auch. Ich gehe an Ino vorbei und betrete das Zimmer. Matsuri lächelt mir erschöpft zu, während sie sich ihre Hände abtrocknet. „Sie ist auf dem Weg der Besserung“, höre ich nur noch beiläufig, weil ich mich auf Mei konzentriere. Sie atmet ruhig und bekommt allmählich wieder eine gesunde Gesichtsfarbe. Ich blicke zu Matsuri und Ino „Ich danke euch“. Die Beiden lächeln mich einfach nur an. „Nicht dafür. Das haben wir doch gerne gemacht“, meint Matsuri. „Ihr solltet euch jetzt ausruhen, ich werde bei ihr bleiben“, lächle ich. „Du siehst aber auch ziemlich fertig aus, Masao. Vielleicht solltest du auch mal etwas schlafen?“, mustert Ino mich. Ich schüttle meinen Kopf „Nicht nötig. Ich bin schlimmeres gewohnt. Außerdem möchte ich sie nicht alleine lassen“. „Gut, wie du möchtest“, seufzt Ino schmunzelnd und verlässt mit Matsuri den Raum. Ich stelle mir ein Stuhl neben Mei´s Bett und lasse mich auf diesen sinken. Anschließend nehme ich ihre Hand und drücke sie leicht. Meine Sorge um sie, wird von Erleichterung überschwemmt. „Was machst du denn für Sachen?“   Mei Sicht   Ich öffne meine Augen. Das Licht blendet mich etwas, weshalb ich beginne zu zwinkern. Mein Körper fühlt sich verdammt schwer an. Das letzte, an was ich mich erinnere, ist wie ich Sakura behandelt habe. Ich hoffe sehr, das es ihr gut geht und ich ihr helfen konnte. Als ich endlich meine Augen offen halten kann, setzte ich mich langsam auf. Mein Körper fühlt sich so steif an. Wie lange mag ich geschlafen haben? Ich lasse meinen Blick schweifen und stoppe schlagartig bei Masao. Er sitzt, zurückgelehnt, auf einem Stuhl neben meinem Bett. Ich lächle leicht. Er schläft. Ob er wohl die ganze Zeit bei mir war? Ich werde etwas rot. Ich höre wie sich die Tür, leise, öffnet. Hinata tritt durch sie und blinzelt mich überrascht an. Sofort lächelt sie erleichtert. Sie geht auf mich zu, ist dabei aber kaum hörbar. Sie greift nach meiner Hand und sieht zu mir herab. „Ich bin so froh, das du wieder wach bist. Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht“, flüstert sie. Sorgen? Ich traue mich kaum zu fragen, aber… „Wie lange habe ich denn geschlafen?“. „Eine Woche. Masao ist nicht von deiner Seite gewichen. Ich musste ihm sogar jeden Tag essen bringen, da er sich strickt weigerte, die alleine zu lassen. Obwohl wir ihm anboten, an seiner Stelle zu bleiben“, ich spüre, wie mir warm ums Herz wird und mein Gesicht das widerspiegelt. Das hat er getan? Hinata´s Lächeln wird sanft „Du bist ihm wirklich wichtig, Mei“. Ich nicke verlegen. Das wusste ich zwar, aber das es so weit geht? „W – Was ist mit Sakura? Geht es ihr gut? Konnte ich ihr helfen?“, möchte ich wissen. „Ja. Sakura und ihrem Kind geht es hervorragend. Das hast du wirklich gut gemacht, Mei“, Gott sei dank. Ich atme erleichtert aus. Dann fällt mir wieder etwas anderes ein. „Was ist mit dem Gift im Wasser? Und den anderen Betroffenen?“, frage ich unruhig. Hinata schmunzelt und setzt sich auf meine Bettkante. Meine Hand hat sie noch nicht los gelassen. „Naruto und Gaara haben das geregelt. Momentan verwenden wir das Wasser von einem abgelegenen See. Um die Versorgung der anderen Betroffenen, haben die Hyuga und Medic – Nin sich gekümmert. Momentan sind wir dabei, das Wasser zu reinigen. Darum kümmern sich die Shinobi aus Kiri Gakure. Seira überwacht das ganze mit Adleraugen. Niemand außer ihren Shinobi, darf sich dem Wasser nähern“, erklärt sie mir. So ist das also. Zum Glück konnten sie es regeln. Aber was ist mit dem… „Der Täter? Konntet ihr ihn ausfindig machen?“. An Hinata´s Blick erkenne ich, das dem wohl nicht so ist. Dies bestätigt sie mir kurz danach. „Die Ninken können einfach keine Spur finden. Selbst Kakashi´s vertraute Geister nicht. Aber sie haben noch nicht aufgegeben“, es kann doch nicht sein, das der Täter nicht eine Spur hinterlassen hat. Es muss doch zumindest irgendetwas geben. Er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben. Ich halte inne. „Mei?“, sieht Hinata fragend zu mir. Ich erwidere ihren Blick „Was….was ist, wenn einer dieser komischen seelenloser Ninja dafür verantwortlich ist? Die verschwinden doch einfach, wenn man sie vernichtet, oder? Also was wäre, wenn dieser Ninja das Gift verteilte und der Komplize ihn zum Schluss zerstört hat? Dann wären keine Spuren da, richtig?“. Hinata blinzelt verwundert und lacht kurz darauf, leise. Ich bekomme einen verlegenen Rotschimmer. Habe ich etwas lustiges gesagt? „Man merkt sofort, das du mit Naruto verwandt bist. Eurer Blick ist definitiv der selbe, wenn euch ein Gedankenblitz gekommen ist. Aber diese Theorie ist tatsächlich gut. Darüber hat durch den ganzen Stress, noch keiner nachgedacht. Gut gemacht, Mei“, lächelt Hinata mir zu. Erleichterung breitet sich in mir aus. Ich kann in dem ganzen also doch hilfreich sein.   Wenig später ist Hinata weg. Es dauert allerdings keine halbe Stunde, da wird die Tür so stark aufgerissen, das sie fast aus ihren Ankern fliegt. „Mei!“, stürmt Sakura auf mich zu und drückt mich fest an sich. Ich blinzle verwundert. „Was bin ich froh! Mach so etwas nie wieder! Hörst du? So etwas unvernünftiges!“, freut sie sich jetzt, oder soll das eine Standpauke werden? Ganz sicher bin ich mir da ehrlich gesagt nicht… Anschließend betreten auch noch Sasuke und Naruto das Zimmer. Ersterer blickt kurz zu mir und nickt etwas. Ob das ein Danke sein soll? Ich nehme es mal an. Ehe ich mich versehe, tauschen Sakura und Naruto die Plätze, womit er mich nun fest in seine Arme nimmt. „Ein Glück. Jage uns nie wieder so einen Schrecken ein, hast du verstanden?“, grinst Naruto, welches ich mit einem Lächeln erwidere „Ich versuch´s“. Er beginnt leicht zu lachen „Woher wusste ich nur, dass das kommt?“. Auf einmal vernehme ich ein mürrisches Geräusch neben mir. Oh weh! Ich habe Masao vergessen, er ist sicher durch den Tumult wach geworden….zumal Sakura ja nicht gerade leise war. Ich drehe meinen Kopf zu ihm, wobei sich meine Vermutung bestätigt. Er sitzt da und starrt mich an. Ist er sauer? Er erhebt sich, geht einen Schritt auf mich zu und drückt mich ebenfalls fest an sich. Sofort werde ich rot und mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Bitte lass ihn das nicht hören… „Ich denke nicht, das ich die Worte der anderen Beiden, noch einmal wiederholen muss? Mach so etwas gefälligst nicht noch einmal und denk über alternativen nach!“, er klingt wirklich so, als hätte er sich große Sorgen um mich gemacht. Ist es merkwürdig, das ich mich darüber freue? „Die Sorgen, die ich mir um dich gemacht habe, haben mich sicher die Hälfte meiner Lebenszeit gekostet“, schmunzelt er und ich sehe trotzig zu ihm auf. Tut mir ja sehr leid. „Ach, tu doch nicht so, Masao. Du hast dich wegen Mei, doch sogar mit Sasuke angelegt“, lächelt Sakura und verursacht mit ihren Worten, einen noch stärkeren Rotschimmer auf meinen Wangen. Jedoch nicht nur auf meinen. Masao hat tatsächlich ebenfalls einen leichten. Gemischt mit seinem grummelig, trotzigen Gesicht, ist das wirklich niedlich. „Du hättest mal die Standpauke erleben sollen, die Sasuke von Sakura deswegen bekommen hat. Das hat man ihm drei Tage danach noch angemerkt. Sakura war schon immer sehr temperamentvoll, aber durch ihre Schwangerschaft… Ein Wunder, das noch keiner von uns gegen eine Wand oder ähnliches geschleudert wurde“, grinst Naruto. Sasuke wirft ihm einen verärgerten Blick zu „Da wärst du mit Sicherheit der Erste“. Ich sehe zu Masao, welcher murrend und verlegen zur Seite blickt. Das hat er wegen mir gemacht? Mein Herz nimmt schon wieder ordentlich an Schlägen zu. Von dem Gefühl, von Schmetterlingen in meinem Bauch, ganz zu schweigen.   „Mei, du hast doch bald Geburtstag, richtig?“, ich wende meinen Kopf Naruto zu. Ja? „Ich weis nicht, ist es schon wieder so weit?“, dadurch das ich so lange geschlafen habe, weis ich gar nicht mehr, welches Datum wir haben. „Es ist doch der 25. August, oder nicht?“, stellt er mir eine Gegenfrage. Ich nicke „Ja, stimmt“. „Dann gibt es ja endlich mal wieder etwas positives zu feiern“, freut Sakura sich. Ich blinzle. „Haben wir momentan nicht andere Probleme? Ich meine, da ist so etwas doch eher unwichtig“, zudem ich meinen Geburtstag noch nie wirklich gefeiert habe. Plötzlich spüre ich die Blicke von allen auf mir. Alle, außer Sasuke, lächeln mich an. Was ist denn jetzt los? Irgendwie macht mich das nervös. „Bescheiden wie eh und je“, grinst Naruto. „Schade nur, das wir schon eine kleine Feier vorbereitet haben“, schmunzelt Sakura. Erneut röten sich meine Wangen etwas. Sie haben was gemacht? „Aber ihr wusstet doch gar nicht, ob ich aufwache oder nicht“, wie konnten sie das dann einfach machen? Das ist doch...unlogisch? „Wir haben einfach darauf vertraut, das du zeitig wach wirst. Ansonsten hätten wir nach gefeiert“, grinst Masao. Ihm merkt man seine Erleichterung immer noch deutlich an. Dennoch, das können wir doch nicht machen. „Ich finde es nicht richtig. Immerhin haben wir doch momentan genug andere Probleme. Und es ist einfach nur der Tag, an dem ich geboren wurde, nichts weiter“, so habe ich das mein Leben lang gesehen. „Papperlapapp! Momentan haben wir die Situation ganz gut unter Kontrolle! Also kein Grund für dich, so bescheiden zu sein. Ino freut sich schon sehr darauf, dich hübsch zu machen. Alle Menschen hier im Dorf haben mit angepackt. Jeder möchte dir damit seine Dankbarkeit zeigen. Du magst es zwar als selbstverständlich erachten, aber das tun die Anderen nicht, Mei. Also lass uns dir doch auch mal etwas zurück geben“, lächelt Sakura und streicht mir liebevoll über den Kopf. So sehen alle das also? „Nagut...wenn alle damit einverstanden sind...warum nicht?“, lächle ich. Kann ja nicht schaden, mal einen Geburtstag zu feiern. „Zudem möchte ich noch betonen, das der Tag, an dem du geboren wurdest, nicht unwichtig ist. Dafür sind wir alle unheimlich dankbar“, grinst Naruto mich an. Ich sehe zu ihm auf. Sie sind dankbar dafür, das ich geboren wurde? Trotz alldem, was deswegen passiert ist? Ich spüre, wie mir Tränen in die Augen steigen. Das berührt mich wirklich sehr. „Ich danke euch“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)