Bloody Moon [Alte Version] von Jayle (War der Krieg, nur der Anfang?) ================================================================================ 01. Kapitel ----------- Hinata und ich sind nun schon einige Zeit unterwegs. In fast jeder Ecke finden wir irgendwelche Toten. Einfach nur schrecklich. So viele Konoha Shinobi...einfach leblos am Boden. Auch wenn ich viele nur vom sehen kannte, nimmt es mich doch sehr mit. Immerhin waren wir im Prinzip eine große Familie, wie der neue Hokage, es so schön in seiner Rede sagte. Plötzlich lief ich gegen Hinata, welche prompt angehalten war. Ich sehe zu ihr auf, was hat sie denn? Ich folge ihrem Blick und weis jetzt, warum sie sich nicht mehr bewegt. „Hinata das...“ „Ich weis“, etwas weiter von uns, liegt Ino Yamanaka auf dem Boden. Das muss Hinata ziemlich zusetzten. Gut, ich werde es machen. Ich werde nachsehen gehen. Ich atme einmal tief durch und gehe danach zu der Blonden. „Mei..“ „Keine Bange, ich werde nur nachsehen, wie es um sie steht“, lächle ich Hinata kurz zu und knie mich anschließend neben Ino. Woher ich sie kenne? Durch Sakura. Mein Blick wird kurz traurig. Danach schüttle ich meinen Kopf. Ich muss jetzt stark sein! Für Hinata und die Anderen! Also berührte ich vorsichtig das Handgelenk der Blonden. Für einen Moment bleibe ich ganz ruhig und konzentriere mich. Hm.. Ich lege meinen Kopf seitlich auf die Brust von Ino und lausche, wobei ich meine Augen schließe. Ich reiße sie kurz darauf auf. Ein Herzschlag! „I – Ich höre einen Herzschlag! Schwach, aber er ist da! Ino lebt also!“, gebe ich erleichtert von mir. Hinata rennt, als sie das hört, zu uns. Anschließend kniet sie sich ebenfalls neben ihre Freundin und nimmt behutsam deren Hand. Ich sehe in Hinata´s Augen. Sie wirken, als würde ihr ein riesen Stein von der Seele fallen. Ich lächle leicht „Keine Angst, ich werde sie heilen. Dann geht es ihr bestimmt gleich besser“. „Danke“, erklingt Hinata´s erleichterte Stimme, während ich beginne Ino´s Verletzungen auszumachen und zu heilen. Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich fertig und auch dementsprechend erledigt. Danach sehe ich zu Ino, welche inzwischen ruhig und sichtbar atmet. „Das war sicher anstrengend, Mei“ „Ach quatsch, es geht schon. Dazu bin ich doch schließlich auch da“, lehne ich mich etwas zurück und stütze mich dabei auf meinen Händen ab. Mein Blick fällt in den Himmel. Es wird langsam dunkel…ob, ob es Masao gut geht? Wir sind schon so viel abgelaufen, haben bis jetzt aber nur Ino finden können. Leider waren unter den Toten aber auch schon bekannte Gesichter gewesen. Mein Blick wird traurig. Darunter waren Hinata´s alte Teamkameraden Shino und Kiba. Des weiteren, Anko, Lee, mein Sensei und Teamkamerad, Shizune und viele weitere Shinobi und Unschuldige. Ich spüre, wie mir die Tränen kommen. Sie hätten nicht sterben müssen, wenn nicht jemand unnötig diesen Krieg angezettelt hätte. Wenn man wenigstens sehen könnte, das ihr gegebenes Leben nicht umsonst war… Ich knie mich wieder vernünftig hin, falte meine Hände vor meiner Brust zusammen und schließe die Augen. Sehen tue ich es zwar nicht, aber ich spüre Hinata´s verwirrten Blick auf mir. Bitte, bitte, wer auch immer da oben sein mag, lass den Verlust ihres Lebens nicht umsonst gewesen sein. Sie sollen ihren Frieden und ihre Ruhe finden. Alle verstorbenen und unschuldig aus dieser Welt gerissenen. „Mei was..?“, ich öffne meine Augen und lächle Hinata leicht an „Ich bete. Für alle die die gestorben sind“. Sie weitet ihre Augen etwas, danach lächelt sie traurig, wobei ihr ein wenig die Tränen kommen „Das ist eine schöne Idee“. Anschließend beten wir zusammen. Aber die Lebenden sollte man ja nicht vergessen. Auch für all die die überlebt haben sollten, muss gebetet werden. Also bitte, beschützt die Überlebenden. Plötzlich regt sich etwas vor mir. Ich öffne meine Augen erneut und richte meinen Blick nach unten. Auch Hinata schaut vor sich. Ino beginnt scheinbar aufzuwachen… „Ein Glück“, lächle ich erleichtert. Wenig später öffnet sie ihre Augen und richtet sich etwas auf, wobei Hinata ihr sofort hilft. „Ich bin ja so froh, Ino!“, drückt Hinata sie etwas an sich. „W – Was ist passiert?“, fragt Ino verwirrt. Ich erzähle ihr also, was wir wissen. Kurz darauf beschließe ich, ein Feuer zu machen, da es allmählich wirklich dunkel wird. Dazu gehe ich kurz Holz suchen. Es ist echt nicht schön, durch die ganzen Leichen laufen zu müssen… Auf einmal, kann ich nicht weiter laufen. Warum? Weil mich etwas am Fußgelenk festhält. Ich sehe sofort nach unten und folge dem Arm. Meine Augen weiten sich. Das gibt es doch nicht! „Sakura!“ Ich drehe mich ohne Umschweife zu ihr und ziehe sie unter den anderen Toten hervor. Sie lächelt mir schwach entgegen „Bin ich froh, dich zu sehen, Mei. Du lebst...“. Mir steigen die Tränen in die Augen. Ich bin so erleichtert. Sakura ist immerhin wie eine große Schwester für mich, da ich keine Familie mehr habe. Sie hat mir viele Dinge gezeigt und beigebracht. Die Tränen bahnen sich einen Weg über meine Wangen, welche Sakura liebevoll weg wischt „Hey, es ist doch alles gut. Ich bin nur etwas ausgelaugt, aber nicht großartig verletzt“. Ich kann einfach nicht anders, als sie sanft an mich zu drücken. Kurz darauf spüre ich, wie sie einen Arm um mich legt. „Sind wir die Einzigen, oder..?“, höre ich ihre schwache Stimme. Unsere Blicke treffen sich und ich lächle sie leicht an „Nein, ich habe heute Morgen Hinata gefunden und eben gerade, zusammen mit ihr, Ino“. „Ein Glück, ihnen geht es gut. Das erleichtert mich wirklich sehr. Waren unter den Toten, die ihr gefunden habt, schon bekannte Gesichter?“ „Ja, leider...“, fing ich an, ihr von denen zu erzählen, die wir schon gefunden haben. Sakura´s Blick zeichnet Trauer. „Wie hat Hinata es aufgenommen? Also den Fund von den Anderen und besonders Kiba und Shino?“ „Sie hat es zwar versucht zu verbergen, aber es hat sie getroffen, das habe ich gesehen. Sehr sogar...“, helfe ich Sakura auf und stütze sie. Auf einmal bemerke ich, wie Sakura traurig zu Boden starrt. „Also habt ihr Sasuke oder Naruto noch nicht finden können?“, ach, stimmt ja. Sie waren ja in einem Team gewesen und Sasuke ist ihr Verlobter… Das hatte ich völlig verdrängt. Dennoch beginne ich sie anzulächeln „Das heißt aber auch, das sie noch am Leben sein können! Hinata sagte heute zu mir, wir sollen die Hoffnung nicht aufgeben! Außerdem vergiss nicht, wer die Beiden sind“. Sakura´s Blick nach zu Urteilen, überraschen meine Worte sie etwas. Doch dann lächelt sie „Ihr habt recht, wie konnte ich das für einen kurzen Moment nur vergessen?“ Anschließend holen wir Feuerholz und kehren zu den anderen Beiden zurück, welche sich riesig freuen, Sakura zu sehen. Wir sind zwar nicht viele, aber es ist schon mal ein Anfang. Ich mache das Feuer, während die Drei sich unterhalten. Gut das wir Ino abgelegen gefunden haben, somit müssen wir sie nicht unnötig bewegen und können hier bleiben. Ich merke, wie sich jemand neben mich setzt. Es ist Sakura. Sie kann inzwischen wieder selbstständig laufen. „Du hattest vorhin gesagt das ihr deinen Sensei und Teamkameraden gefunden habt, aber was ist mit deinem besten Freund Masao?“, sieht sie fragend zu mir. Ich erwidere ihren Blick, wobei meiner besorgt wird „Ich weis nicht. Bevor ich bewusstlos geworden bin, war er noch bei mir. Aber wo er jetzt ist...weis ich leider nicht“. „Das wird schon. Ihm geht es sicher gut. Er gehört doch zu den Yukia´s, oder? Dieser Clan weis sich zu verteidigen, mit ihren Eis – Jutsu. Soweit ich weis, stammen sie doch von dem Yuki Clan ab, oder?“, betrachtet Sakura das Feuer. Mein Blick, folgt ihrem. Die lodernden Flammen, haben eine beruhigende Wirkung. „Ja, das stimmt. Sie lebten lange im verborgenem. Vor ein paar Jahren, trauten sie sich erst wirklich an die Öffentlichkeit. Doch leider befürchte ich jetzt, das Masao der Letzte seines Clan´s sein könnte...“, seufzte ich traurig. „Wenn man es so sieht, wurden viele Clan´s ausgelöscht. Wenn Sasuke nicht überlebt haben sollte, wären die Uchiha´s ausgestorben, das selbe gilt für die Uzumaki´s“, erst jetzt macht Sakura mir klar, das viele Familien und somit Clan´s eventuell komplett ausgelöscht worden sind. Diese Vorstellung ist einfach schrecklich. „Ich hoffe, das wir bald die Anderen finden“, stütze ich meinen Kopf auf meinen Knien, welche ich an meinen Oberkörper gezogen habe, ab. „Sicher. Wir werden heute erst einmal schlafen und morgen mit neuer Energie weiter suchen. Wir sind schon nicht die Einzigen Überlebenden“, lächelt Sakura. „Ich werde die erste Wache übernehmen“, gesellt Hinata sich zu uns. Gerade, als ich protestieren will, drückt Sakura mich, sanft, zu Boden „Gut, dann wird jetzt geschlafen“. Ich blinzle verwundert, muss aber doch schmunzeln. Sie kennt mich wohl doch zu gut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)