Morgenstund von Kyo-chi ================================================================================ Morgenstund ----------- Mit einem belegten, schläfrigen Murren kommentierte er die federleichte, fast gar nicht wahrnehmbare Berührung an seinem Bauch, das sanfte Streicheln, welches kurz darauf folgte und welches ihn gerade aus seinem wohlverdienten Schlaf riss. Nur wenige Stunden hatte er in der vergangenen Nacht geschlafen, war der gestrige Abend doch ungewollt etwas länger geworden als geplant und jetzt, am viel zu frühen Morgen, wurde er bereits wieder geweckt. Natürlich, es war eine liebevolle Art ihn munter zu machen, so sanft, wie er früher nie geweckt wurde, doch er hatte gerade so schön geschlafen und noch immer klammerte sich sein Unterbewusstsein an den Traum, den er bis eben geträumt hatte. Wieder entwich ein vom Schlaf gezeichneter Laut seiner Kehle, als er erneut die Hand an seinem Bauch bemerkte, wie sie liebevoll über seine Tätowierungen, dann über seine Bauchmuskeln strich, ihn kraulte, sogar etwas kitzelte und neckte. Warum tat man ihm das am frühen Morgen an? „Dai…“, murmelte er schlaftrunken und fuhr fahrig über die Hand, deren Zeigefinger nun frech in seinen Bauchnabel tauchte, ihn erschaudern ließ. Sein Versuch sie so zu verscheuchen, schlug jedoch fehl, stattdessen schlang sich der schmale und doch so starke Arm um ihn, drückte ihn an den anderen, für ihn gerade viel zu warmen Körper hinter sich. „Lass das…“ Er war einfach noch zu müde, wollte schlafen, auch wenn er nicht abstreiten konnte, dass ihm diese Liebkosungen gefielen. Und je mehr er von ihnen bekam, je zärtlicher er berührt und gestreichelt wurde, desto mehr schwand der Vorsatz dem zu trotzen. Der andere schien dies zu wissen und küsste nun liebevoll seinen Nacken, biss zärtlich hinein, widmete sich mit seinen Lippen jedem Zentimeter Haut. Ein Schaudern ging dabei durch seinen Körper und er streckte sich den Berührungen entgegen, sein Wille dies zu unterbinden nun gänzlich gebrochen. Wie sollte er sich diesen so verheißungsvollen Liebkosungen auch entziehen? Er spürte ein Grinsen an seinem Nacken, gefolgt von einem weiteren, ebenso liebevollen Kuss. Die's Lippen saugten sich sanft an seiner Haut fest, wurden nach und nach jedoch gieriger und keuchend bekundete er dieses leicht schmerzhafte, aber auch kribbelnde Gefühl. Er wusste, dass er eine Erinnerung davon behalten würde, die erst in einigen Tagen verschwand. Und so sehr in das aufgrund seiner Medienpräsenz stören sollte, es war ihm egal. Er liebte diese Momente. Diese Momente, in denen Die ihm zeigte, dass er ihm gehörte. Langsam lösten sich die Lippen von seinem Nacken und es folgte ein wohliges Schnurren, ein erneuter Kuss. Da war wohl jemand zufrieden mit seiner geleisteten Arbeit. Wohlig seufzte er auf, als er wieder das Streicheln an seinem Bauch spürte, welches bis eben nachgelassen hatte, streckte sich der Berührung etwas entgegen, genoss sie. Wie in Zeitlupe, fast so, als wolle sie austesten, ob es in Ordnung war, wanderte Die's Hand tiefer, über seinen Unterbauch weiter durch sein Schamhaar, bis hin zu einer ganz bestimmten Stelle. Keuchen verließ seine Lippen und kurz erzitterte er, wusste nicht, ob er sich der Hand entgegen bewegen oder sich ihr entziehen sollte. „Du kriegst wohl nie genug, oder?“ Noch immer hörte man die Müdigkeit in seiner Stimme, doch da war mittlerweile noch etwas anderes. Erregung. Lust. Vorfreude auf Kommendes. „Das sagt der Richtige, Kyo“, kam es amüsiert von einer anderen Person, die nun ebenfalls näher zu ihm rutschte, vor ihm lag und seinerseits mit der Hand über die bereits wachsende Erregung zwischen seinen Beinen strich, ihn ein weiteres Mal erzittern ließ. Wieder war ein Keuchen die Antwort darauf und ganz langsam öffnete Kyo seine Augen, die er bis eben noch geschlossen hatte, um dies alles mehr zu genießen. „Kaoru…“ Seine Stimme war leise, dunkel und er biss sich etwas auf die Unterlippe, als er spürte, wie nun die Hände beider Gitarristen über seinen Körper fuhren, Die's Hand noch immer über sein Glied strich, es quälend langsam massierte, während Kaoru's sich seinen Brustwarzen widmete, sie neckte. Kyo keuchte, schloss seine Augen wieder und gab sich einfach dem hin, was beide ihm gaben. Er spürte warme, weiche Lippen auf seinen, fühlte feine Bartstoppeln, die an seinem Kinn kratzten, ihn erneut erschaudern ließen. Fast ein wenig gierig ging er auf den Kuss ein, krallte seine Finger in das schwarze, schulterlange Haar Kaoru's, um ihn so noch etwas mehr zu sich zu ziehen, den Kuss zu intensivieren. Wie von selbst glitt seine Zunge in Kaoru's Mundhöhle, liebkoste den Gegenpart, während er weiterhin genoss, was er von beiden bekam. Kaoru's Hand rieb nun über eine seiner Brustwarze, reizte sie, drehte sie immer wieder zwischen Daumen und Zeigefinger, solange bis sie sich verhärtete und er sich der anderen widmete, das gleiche Spiel dort wiederholte. Die's Hand hingegen schloss sich nun fester um seine Männlichkeit, massierte sie energischer, so dass er immer wieder ergeben in den Kuss stöhnte. Wie von selbst drängte er sich mehr gegen die Berührungen, die er bekam, wusste nicht, was sich besser anfühlte. Beides erregte ihn ungemein und er war froh, dass Kaoru und Die wussten, was ihm gefiel, sie ihm beide gaben, wonach er schweigend verlangte. „Ich hasse euch so…“, brummte er jedoch angestrengt gegen Kaoru's Lippen, nachdem er den Kuss etwas löste, versuchte zu Atem zu kommen. Er spürte einen sanften Biss in seinem Nacken und erschrocken, aber genießend japste er auf, drängte sich gegen den Körper hinter sich, zog gleichzeitig aber auch den seines Gegenübers mehr an sich. „Das tust du nicht…“ Fast zeitgleich antworteten Kaoru und Die auf seine Worte und er spürte ganz genau, wie sie grinsten. Wie recht sie doch hatten. Er hasste sie nicht. Ganz im Gegenteil. Er liebte sie. Alle beide zu gleichen Teilen. Kyo war noch nie ein Kind von Traurigkeit gewesen, ganz sicher nicht, aber die Liebe zu zwei Männern war etwas, was sehr an ihm genagt hatte. Er hatte nicht verstehen können, warum sein Herz sich zu zwei Personen gleichzeitig hingezogen fühlte, warum er es nicht schaffte, sich für einen zu entscheiden oder im besten Falle sich sogar von beiden zu lösen. Es hatte gedauert, bis Kyo es irgendwie akzeptieren konnte, bis er damit leben konnte, dass er zwei Menschen liebte. Und die Lösung war dann viel einfacher gewesen, als er gedacht hatte. Abrupt wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als er plötzlich mit Gleitgel benetzte Finger spürte, die über seinen Eingang strichen, ihn sanft massierten. Er stöhnte leise, als einer von ihnen sich in ihn schob und vor Erregung zitternd drängte er sein Becken gegen ihn, gab sich ganz diesem berauschenden Gefühl hin und schob seine Gedanken in die hinterste Ecke seines Kopfes. Das war jetzt nicht wichtig. Viel wichtiger waren die beiden Gitarristen, die ihn wie so oft das Paradies zeigten. „Dai…“, entfloh es heiser seiner Kehle, war es doch dessen Finger, der sich nun immer wieder in ihn drängte, einen gewissen Punkt in ihm suchte und fand, bis sich kurz darauf sogar ein zweiter Finger dazu gesellte. Er spürte dabei die steife Männlichkeit des Rothaarigen an seinem Hintern, wie er sich in rhythmischen Bewegungen immer wieder an ihm rieb, Kyo zeigend, was er von ihm wollte, in seinen Nacken biss, keuchte. Mehr wollend, winkelte Kyo sein oberes Bein an, spreizte sie so und konnte ein weiteres Stöhnen nicht verhindern, konnte nicht die Lust verbergen, die bereits von seinem Körper Besitz ergriffen hatte. „Gefällt dir das?“, hörte er Kaoru's tiefe Stimme an seinem Ohr und heiße Schauer zogen durch seinen Körper. Er konnte nicht antworten, sein Hals so trocken, dass lediglich ein ergebenes Stöhnen zu vernehmen war. „Wie er dich mit seinen Fingern fickt, bis er es gleich richtig tut…“ Er spürte, wie die Hand des Älteren an seinem Körper hinabwanderte, wie sie über seine zuckende Männlichkeit strich, über seine Hoden, die er kurz massierte, weiter bis zu seinem Eingang. Kaoru's Finger strichen kurz über den Muskelring, über Die's Finger, die noch immer in ihn stießen, ihn auf Kommendes vorbereiteten, jetzt aber inne hielten. „Vielleicht sollte ich ein wenig mithelfen.“ Noch immer waren die Lippen des Schwarzhaarigen nah an seinem Ohr, seine dunkle Stimme hallte in diesem wider. Nur Sekunden später spürte er, wie ein weiterer Finger sich in ihn drängte, Kaoru's Finger, der sich nun langsam in ihm bewegte. Erregt wimmernd spreizte Kyo seine Beine noch etwas mehr, zog Kaoru dabei noch enger zu sich, küsste ihn ein weiteres Mal. Nun waren es Die und Kaoru, deren Finger sich immer wieder in ihn trieben, ihn dazu brachten noch lauter zu stöhnen und sich dem vollkommen hinzugeben. Gefühle, Reize, Begierde, Lust, die er vorher nicht gekannt hatte, strömten auf ihn ein. Vor den beiden Gitarristen hatte er nie zwei Liebhaber gleichzeitig gehabt, nicht einmal aus Spaß. Und jedes Mal, wenn sie zusammen Sex hatten, entführten sie ihn in neue Welten, die er bisher nie gekannt hatte, ließen ihn das Paradies spüren. Während die Finger ihn noch immer vorbereiteten, ihn damit schon schier um den Verstand brachten, ließ Kyo seine Hand an Kaorus tätowierten Körper hinabwandern, strich über seine Brust, seinen Bauch, immer tiefer, mit nur einem ganz bestimmten Ziel, welches sie sehr schnell fanden - Kaoru's Männlichkeit, welches bereits nach Aufmerksamkeit schrie, unter seinen Berührungen sogar leicht zuckte. Zuerst noch zärtlich strich er mit seinen Fingern darüber, umfasste das harte Fleisch mit ihnen und massierte es im Takt zu Die's und Kaoru's Fingern, die nun fast ein wenig grob in ihn stießen, ihn weiterhin auf Nachfolgendes vorbereiteten. Und wie sehr er sich mittlerweile danach verzehrte. Beinahe pausenlos stöhnte er in den Kuss, den er noch immer irgendwie aufrecht erhielt, auch wenn es ihm zusehends schwerer fiel, bewegte sich den Fingern entgegen, versuchte aber auch Kaoru so gut es ging zu befriedigen. Seine Sinne waren bereits jetzt benebelt und denken war unmöglich, sein Verstand hatte sich einfach komplett abgeschaltet. Und dann verschwanden die Finger aus ihm, hinterließen Leere, schufen Raum für etwas anderes, was Kyo mit einem atemlosen Wimmern herbeisehnte, sich verlangend weiter gegen den Körper hinter sich drängte. Und Die gab ihm, wonach er sich sehnte, versenkte sich mit einer fließenden Bewegung in ihm, so dass er einen lustvollen Schrei nicht mehr zurückhalten konnte. Ohne unnütz Zeit verstreichen zu lassen - hatten sie es doch bereits in der vergangenen Nacht so oft miteinander getan -, bewegte sich Die in ihm, trieb sich mit gleichmäßigen, festen Stößen in den kleineren Körper und ließ ihn Sterne sehen, immer dann, wenn er seinen Lustpunkt streifte. Zu allem Überfluss spürte er nun auch wieder Kaoru's Hand auf seinem Körper, wie sich diese um sein Glied schloss, sich im Takt zu Die's Stößen auf und ab bewegte, immer mal wieder etwas fester zudrückte. „Kaoru… Dai…“, verließ es stöhnend seine Lippen und er wusste gar nicht mehr, wie ihm geschah. So oft er dies auch hatte spüren können, so oft ihn Die oder Kaoru auch genommen hatten, während der andere ihn in jeder nur erdenklichen Form liebkoste, das war etwas, was ihn auch jetzt immer noch an den Rand des Wahnsinns trieb, eine Reizüberflutung, welcher er kaum standhalten konnte. Doch er versuchte auch Kaoru seine Befriedigung zu geben, massierte dessen Männlichkeit nun ebenfalls, so wie es jener bei ihm tat. Er küsste ihn dabei noch immer, stöhnte jedoch mehr, als das er sich richtig auf den Kuss konzentrieren konnte. So viele Dinge auf einmal, waren selbst für ihn kaum zu bewältigen. Die's Stöße wurden von Minute zu Minute härter, unkontrollierter und immer wieder spürte er dessen Zähne in seinen Nacken, wie er sich regelrecht darin verbiss. Er konnte den lauten, heißen Atem auf seiner glühenden Haut spüren, das angestrengte Knurren, welches er von sich gab, da es unglaublich viel Kraft kostete, sich in dieser Position auf Dauer zu bewegen. „Kyo…“ Es lag so viel Lust und Gier, aber auch Liebe in seinem Namen und ein wohliges Schaudern ging durch den Körper des Sängers, so dass er sich für einen kurzen Moment verengte. Die konnte nicht mehr lange, das spürte er und auch Kaoru und er selbst waren kurz davor, wurden ihre Bewegungen doch unkontrollierter, weniger gleichmäßig und immer wieder hallte lautes, lustverzerrtes Stöhnen durch den Raum. Die war der Erste, der schließlich seinen Höhepunkt erreichte und fest umfasste er Kyo's Hüfte mit seinen Händen, drehte ihn dabei etwas weiter auf den Bauch, so dass er mehr Spielraum bekam, sich mit ein paar letzten, jedoch kräftigen Stößen tief in ihn trieb, immer wieder seinen Lustpunkt streifte, so dass Kyo's Kehle bei jedem Mal lusterfüllte Laute entkamen. Dunkel stöhnte Die auf, ergoss sich in ihm, sein Becken fest an seinen Hintern gepresst, so dass er sein Sperma tief in ihn spritzte. Kyo konnte den heißen, lauten Atem in seinen Nacken spüren, den zitternden Körper, als der rothaarige Gitarrist sich wieder auf das Bett sinken ließ, weiterhin in ihm verweilte und noch immer sanft sein Becken kreisen ließ, einfach nur die Nachwehen seines Orgasmus genoss. Allein das, aber auch Kaoru's Hand, die ihn nur noch energischer verwöhnte, ihn immer weiter gen Himmel beförderte, reichte aus und auch Kyo kam zu seinem Höhepunkt, ergoss sich laut stöhnend in Kaoru's Hand, dicht gefolgt von eben jenem, der nun ebenfalls seinen Orgasmus erreichte, dunkel grollend mehr in die Hand des Sängers stieß, dieses Gefühl noch etwas weiter genoss, bevor er sich in jener erleichterte, seinen Samen in ihr und auf Kyo's Bauch verteilte. Erschöpft japste Kyo auf, die Augen fest geschlossen, sein Körper vor Reizüberflutung, vor allem aber vor Befriedigung zitternd. Nur am Rande nahm er wahr, wie Die sich vorsichtig aus ihm zurückzog, sich zufrieden und wohlig seufzend mehr an ihn kuschelte und erneut seinen Nacken mit zärtlichen Küssen übersäte. „Kyo…“, murmelte er leise und voller Liebe, lächelte und legte einen Arm um den Sänger, drückte ihn so mehr an sich und platzierte weiterhin Küsse in seinem Nacken. Die war so liebevoll, vor und nach dem Sex, eigentlich immer. Kaoru hingegen säuberte zuerst seine Hand, die mit Kyo's, zum Teil aber auch mit seinem eigenen Sperma besudelt war, statt sich gleich zu ihnen zu gesellen. In solchen Dingen war er schon immer ein Reinlichkeitsfanatiker. Erschöpft streckte Kyo einen Arm nach dem Ältesten aus, die Augen dabei aber weiterhin geschlossen. Und binnen weniger Sekunden spürte er den anderen, nur etwas größeren Körper neben sich und er zog ihn enger an sich heran, während er eine Hand auf Die's legte, ihre Finger miteinander verhakte. „Kaoru…“, nuschelte er zufrieden und während er Die's Hand drückte, liebevoll mit dem Daumen über seinen Handrücken strich, gab er Angesprochenem einen Kuss, spürte das Lächeln auf dessen Lippen, genauso wie er Die's in seinem Nacken fühlte. Und auch auf Kyo's Lippen breitete sich ein glückliches Lächeln aus und er kuschelte sich mehr an Die und Kaoru, seufzte zufrieden. So sollte es sein, so sollte es bleiben. So war es perfekt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)