Die Grotten von Necrandolas von -wolfsmoon- ================================================================================ Kapitel 56: Eine lange Nacht ---------------------------- Weil er sich der vielen Schüler um sich bewusst war, versuchte Harry so langsam und locker wie möglich zu laufen. Doch als er das Schloss erreichte und die volle Eingangshalle hinter sich gebracht hatte, konnte er sich nicht mehr zurückhalten und stürmte los. Erst als er vor dem Krankenflügel ankam, hielt er inne und schaltete sein Hirn wieder ein. Was, wenn alles ganz harmlos war? Was, wenn Severus ihn wieder fortjagen würde wie heute morgen? Energisch schüttelte Harry den Kopf. Nein, egal was passiert war oder passieren könnte, er musste wissen, ob es ihm gut ging. Entschlossen öffnete er die Tür und vernahm sofort das wohlbekannte Gemecker. „... ist inzwischen so gravierend, da kann ich nicht tatenlos zusehen“, sagte Madam Pomfrey gerade. Sie stand vor einem der Betten, in dem gerade noch Severus gelegen hatte, nun aber Anstalten machte abzuhauen. Die Medihexe versperrte ihm jedoch den Weg. „Das ist ganz allein meine Sache und ich habe alles im Griff. Also gehen Sie mir aus dem Weg“, erwiderte Severus aufgebracht und schob die Hexe beiseite. „Severus, seien Sie doch vernünftig! Ihr Körper macht das einfach nicht mehr mit. Wenn Sie jetzt gehen...“, wehrte sich Poppy, doch sie hatte keine Chance. Severus hatte sich bereits an ihr vorbeigeschoben und marschierte entschlossen Richtung Ausgang. Empört rief die Hexe: „Severus!“ Kurz entschlossen ging Harry ihm entgegen und stellte sich genau in den Weg, sodass der Tränkemeister ihn knurrend ansah. „Potter, geh mir aus dem Weg“, zischte er bedrohlich, doch Harry spannte nur stur den Kiefer an. „Wenn Madam Pomfrey der Meinung ist, dass du hier bleiben sollst, solltest du dich daran halten“, erwiderte er nur ruhig. „Das geht dich einen feuchten Dreck an!“, wollte Severus auch ihn zur Seite schieben, doch Harry dachte gar nicht daran, den anderen gehenzulassen. Es entstand ein kleines Handgemenge und der Tränkemeister wurde immer wütender. „Verdammt, POTTER!!“, schrie Severus ihn an und befreite sich aus seinem Griff. „Hör auf mit dem Scheiß und lass mich vorbei!“ Poppy kam näher und versuchte sachlich zu erklären: „Severus, Ihr Körper stößt an seine Grenzen. Sie brauchen dringend...“ „Ich brauche überhaupt nichts!“, unterbrach Severus sie unwirsch. Zugleich wollte er erneut an Harry vorbei, doch der ließ nicht locker. Jetzt war er heilfroh, dass er stärker war als der andere. Allerdings wurde der Slytherin dadurch immer wütender und langsam genauso unwirsch, wie am Morgen im Unterricht. „Potter, VERPISS DICH!!“ „Ich werde nicht zusehen, wie du dich kaputt machst!“, erwiderte Harry nur stur und griff nach den Handgelenken des anderen. Sofort versuchte Severus sich zu befreien, doch Harry ließ nicht los. Severus zerrte immer mehr, atmete immer hektischer und wurde... panisch. „Verdammt lass... lass mich endlich... FASS MICH NICHT AN!!!“, schrie Severus panisch und wütend zugleich, sodass Harry vor Schreck erstarrte. Die Art, wie er die Worte schrie, die Angst dabei in seinen Augen, das war wie... „VERDAMMT DAD! DU TUST MIR WEH!!!“ Erschrocken ließ Harry Severus los, der ein paar Schritte vor ihm zurückwich. Allein sein Blick lähmte Harry bereits, denn es war... als hätte er Angst vor ihm. Sogleich zog Poppy ihren Zauberstab und richtete ihn auf den Slytherin, doch Harry reagierte sofort. „Nicht! Wir kriegen das auch anders gelöst.“ „Mr Potter“, versuchte Poppy ruhig aber eindringlich zu erklären, ohne den Zauberstab zu senken. „In seinem Zustand neigt er zu Halluzinationen und...“ „Ist mir egal“, warf Harry sofort ein. „Sie stellen ihn nicht ruhig. Ich kriege das hin.“ Ruhig sah er zum Slytherin, der sich offenbar wieder gefangen hatte und ihn feindselig musterte. „Du hältst dich für so schlau, was, Potter?“, knurrte er und ging erneut auf Harry zu, dieses Mal jedoch nicht, um vorbeizukommen, sondern um Harry zu drohen. Er blieb dicht vor ihm stehen und funkelte ihn wütend an. Was waren das für krasse Stimmungsschwankungen? „Hör einfach auf so stur zu sein und lass dir auch mal helfen“, erwiderte Harry ruhig. Sofort hatte er einen Zauberstab unter der Nase. „Ich brauche niemandes Hilfe!“ Poppy reagierte sofort. Bevor Severus auf die Idee kommen konnte Harry zu verfluchen, schickte sie einen Zauber los, doch niemand hatte mit Severus' Reflexen gerechnet. Blitzschnell drehte der Slytherin sich um und hatte bereits einen Protego ausgeführt, sodass der Zauber am Schild abprallte und knapp an Madam Pomfrey vorbeiflog. Erschrocken duckte sich die Hexe zur Seite... und Severus begann zu taumeln. Schnell griff Harry nach ihm, wofür er sofort einen scharfen Blick aus trüben Augen erhielt. „Lass mich...“, wollte Severus den anderen wegstoßen, doch im gleichen Moment gaben seine Knie nach. Harry war sofort zur Stelle und fing den Slytherin auf, bevor er den Boden erreichen konnte. Severus' Kopf sackte nach hinten und die Haare fielen ihm aus dem Gesicht. Er war bewusstlos. „Er braucht also keine Hilfe, ja?“, schüttelte Poppy seufzend den Kopf. „Ein Zauberspruch und seine Magiereserven sind wieder vollkommen aufgebraucht.“ Harry sah nur kurz zur Medihexe auf und dann wieder zu Severus in seinen Armen. Seine Magie war aufgebraucht, galt das nicht als totale Erschöpfung? Dann war der Grund für sein Verhalten wirklich der Schlafmangel? Dass er so vollkommen kopflos handelte und eben sogar so etwas wie eine Halluzination hatte? Bei dem Gedanken an Severus' Blick vorhin bekam Harry eine Gänsehaut. Hoffentlich würde er ihn nie wieder so ansehen. „Legen Sie ihn hier aufs Bett, Mr Potter“, unterbrach Poppy die Gedanken des Gryffindors. Vorsichtig nahm er Severus auf den Arm und trug ihn zum Bett hinüber. Sanft legte er ihn in die Kissen und sogleich nahm Poppy ihn mit ihren Untersuchungen in Beschlag, während Harry nur stumm zusehen konnte. Ihm entging nicht das sorgenvolle Seufzen, dass die Medihexe ausstieß, als sie sich die Augen des Tränkemeisters angesehen hatte. „Was ist mit ihm los?“, fragte Harry schließlich und die Hexe sah auf. Sie zögerte wegen ihrer Schweigepflicht und konnte sich offenbar nicht entscheiden, ob sie bei Harry eine Ausnahme machen durfte. „Haben seine Aggressionen und Halluzinationen etwas mit seinen roten Augen zu tun?“, versuchte Harry es weiter. Die Hexe wandte den Blick ab und führte ihre Untersuchungen fort. Schließlich gab sie preis: „Es sind alles Nebenwirkungen.“ „Von was?“ „Drücken wir es mal so aus“, sah sie wieder auf, mit einer gewissen Wut, „wenn er nicht immer so tun würde, als hätte er keine Schwächen wie jeder normale Mensch, würde er jetzt nicht hier liegen.“ Harry schluckte und nickte leicht. Er wusste genau, was sie meinte. Severus glaubte immer alles alleine schaffen zu können, aber es war nur zu offensichtlich, dass das nicht immer der Fall war. „Ich habe Sie beide viel zu früh entlassen“, murmelte die Medihexe vor sich hin, während sie die Tränke durchsah, die sie neben dem Bett stehen hatte. „Severus wird eine Weile hier bleiben müssen. Und wenn Sie schon hier sind, behalte ich Sie auch bis Morgen früh hier.“ Protestierend schnappte Harry nach Luft. „Was, aber... mir geht es gut.“ „Das hat er auch gesagt“, deutete Madam Pomfrey auf Severus. „Ich gehe kein weiteres Risiko ein, Mr Potter. Nutzen Sie den Tag, um sich auszuruhen und schlafen Sie sich aus.“ Damit ließ Poppy ihn alleine. Grummelnd setzte Harry sich auf den Stuhl neben dem Bett und schmollte. Warum sollte er hierbleiben? Severus war der einzige, der sich eine Runde ausschlafen sollte. Klar, er war selber auch müde, aber damit kam er klar. Genervt strich Harry sich über die Augen. Naja, wenn er schonmal hier war, sollte er das auch nutzen. Severus war hier, was bedeutete, dass er vielleicht wirklich vernünftig schlafen können würde. Der Gryffindor hielt in seinen Gedanken inne. Severus brauchte Schlaf... und sie behielt Harry hier. War das vielleicht nur ein Vorwand, damit Severus besser schlief? Gedankenversunken musterte der Gryffindor den anderen. Was ging nur in diesem Dickschädel vor sich? Harry hätte öfter auf den Astronomieturm gehen müssen, dann hätte er das hier vielleicht verhindern können. Aber stattdessen war es ihm wichtiger gewesen, sich die Ablehnung des anderen zu ersparen. Das war egoistisch von ihm gewesen. Er hatte doch gewusst, dass Severus mit niemandem sprach, dann hätte er sich eben ein bisschen zusammengerissen und ihm geholfen. Nach einigen Minuten kam Madam Pomfrey mit neuen Tränken zurück, wovon sie einen Severus direkt einflößte. „Damit er uns nicht wieder durchdreht, sobald er aufwacht“, erklärte sie ruhig. „Was ist das?“, fragte Harry skeptisch nach. Seit die Hexe keine Skrupel gezeigt hatte, ihn selbst zu betäuben, war er skeptischer geworden. „Ein Beruhigungstrank“, antwortete sie beschwichtigend. „Keinen Grund zur Panik, das wird ihm nicht schaden. Es sorgt nur dafür, dass sein Kreislauf ein wenig runterfährt und er nicht wieder, im wahrsten Sinne des Wortes, auf 180 gehen kann. Auch wenn es mich beeindruckt hat, dass Sie ihn in Schach halten können, Mr Potter, so wollen wir ihn doch nicht ständig mit Gewalt hier halten, oder?“ Seufzend gab Harry sich geschlagen. Vermutlich gab es wirklich keine Alternative. Sobald Severus aufwacht, wird er wieder versuchen abzuhauen.   Es verging eine weitere halbe Stunde, bis wieder Leben in den Slytherin kam. Aufmerksam beobachtete Harry ihn, während er langsam den Kopf drehte, die Stirn runzelte und schließlich die Augen öffnete. Es dauerte einen Moment, bis er Harry neben sich erkannte, vor allem weil er die Augen offenbar nur halb offen halten konnte. „Wieder beruhigt?“, fragte Harry mit hochgezogenen Augenbrauen. Eine Weile sah Severus ihn nur an. Offenbar waren seine Gedanken extrem schwerfällig. Schließlich drehte er den Kopf von Harry weg und hauchte: „Lass mich.“ „Schon klar“, erwiderte der Gryffindor. Irgendwo konnte er ihn ja verstehen. Wenn er an Severus' Stelle gewesen wäre, wäre er auch sauer. „Was hätte ich denn sonst tun sollen?“, versuchte Harry sich zu erklären. „Ich werde bestimmt nicht dabei zusehen, wie du dich kaputt machst.“ Eine weitere Reaktion blieb aus. Schließlich stand Harry auf, um nachzusehen, ob der andere vielleicht eingeschlafen war, doch das war er nicht. Mit glasigen Augen sah er zurück und schien gar nicht in der Lage zu sein klar zu denken. Dennoch sah Harry das Misstrauen in den schwarzen Augen, das der Slytherin versuchte in den Vordergrund zu drängen, um zu verbergen, wie schwach er tatsächlich war... und wie einsam. Dieser Blick brach Harry fast das Herz und er seufzte schwer auf. „Lass dir doch wenigstens einmal helfen, bitte“, bat Harry im sanften und versöhnlichen Ton. Es dauerte einen Moment, doch dann antwortete Severus schwach: „Ich kann das alleine.“ Diese Worte, gepaart mit diesem einsamen Blick, waren unerträglich für den Gryffindor. Man musste wohl wirklich Severus Snape heißen, um solche Worte über die Lippen bringen zu können, während seine Augen bereits das Gegenteil schrien. Entschlossen schüttelte Harry den Kopf. „Mag sein, dass du bisher immer alles alleine durchgestanden hast, aber das musst du jetzt nicht mehr. Rede dir das bloß nicht ein.“ Sanft strich Harry dem anderen das Haar aus der Stirn und hinters Ohr, woraufhin der Slytherin die Augen schloss. Es war schon verrückt, wie selbstverständlich dem Gryffindor das gerade vorkam, aber offensichtlich störte das den anderen auch gar nicht. Im Gegenteil, es schien ihm gut zu tun. Ganz leise hauchte Harry: „Du bist nicht mehr alleine.“ Ohne die Augen zu öffnen, schluckte Severus schwer. Langsam ließ er seinen Kopf wieder zur Seite fallen und griff nach Harrys Hand, die noch immer sanft durch seine Haare strich. Er umschloss sie mit seiner eigenen und zog sie nur ein Stück bis zu seinem Kiefer hinunter, statt sie fortzuschieben. Ihm schienen die Augenlider schwer zu werden und kurzerhand zog Harry sich den Stuhl dichter ans Bett, damit er seine Hand nicht wegziehen musste. Er legte seinen eigenen Kopf auf seinen Arm auf die Bettkante und betrachtete das blasse Gesicht des Slytherins. Wirkte er gerade nur so schwach, weil er den Trank bekommen hatte oder war er wirklich komplett mit den Nerven am Ende? Sanft strich Harry mit dem Daumen über den Handrücken des anderen, der erneut die Augen öffnete und ihn ansah. Sie waren so seltsam leer und voller Emotionen zugleich. Lange hatte er sich abgekämpft und hatte dazu nun keine Kraft mehr. Harry legte ein aufmunterndes Lächeln auf seine Lippen und verstärkte seinen Griff um die Finger des anderen, um ihm irgendwie zu vermitteln, dass er bei ihm blieb, wenn er jetzt einschlafen sollte. Es war irgendwie traurig zu sehen, was der große, starke, kaltherzige Snape doch tief in seinem Inneren für Ängste vergrub. Doch gleichzeitig weckte das in Harry den Instinkt, ihn beschützen zu wollen. Severus hatte ihn in der Vergangenheit so oft gerettet, jetzt war er eben mal dran, auch wenn er ihn vor sich selbst retten musste. Nach nur wenigen Minuten war Severus eingeschlafen und Harry hatte alle Zeit der Welt, um ihn zu mustern. Die ganze Zeit über hatte er den Slytherin dafür bewundert, wie gut er sich im Griff hatte und nun lag er hier, als ein reines Nervenbündel. Schon seltsam, dass seine Methode der Verdrängung bei den Todessern und bei seinem Vater funktioniert hatte, aber nicht bei Necrandolas. Langsam fielen auch Harry die Augen zu und so schlief er auf dem Stuhl ein, den Kopf dicht bei Severus auf dem Bett abgelegt und die Hand in der des anderen. So bekam er auch nicht mit, dass Ron und Hermine in den Krankenflügel kamen, weil sie sehen wollten, wo Harry blieb. Sie hatten den Saal kaum betreten, da wurden sie schon wieder von Poppy abgewimmelt, da sie keine Besucher bei den beiden zuließ. Selbst Syndia war es nicht gestattet und so hatten Harry und Severus den ganzen Tag ihre Ruhe. Gegen Abend wachte Harry auf und ächzte schmerzerfüllt auf, da seinen Knochen diese Schlafposition nicht besonders gefallen hatte. Er streckte sich so gut es ging, ohne seine Hand wegzuziehen und machte sich auf dem Stuhl ein wenig lang. Eine ganze Weile musterte Harry den anderen nur. Stunden, Minuten, Harry wusste es nicht genau. Er betrachtete fasziniert jedes Detail, den Schwung von Severus' Augenbrauen, die langen Wimpern, die leicht zuckten, die Linie der schmalen Lippen... Wie gerne hätte Harry alles mit seinen Fingerspitzen nachgezogen, doch er wollte Severus nicht wecken und unterließ es. Besorgt betrachtete er die Schatten unter Severus' Augen. Er tat immer so stark, wollte nie zugeben, dass er auch nur ein Mensch war und seine Schwächen hatte. „Idiot“, flüsterte Harry kaum hörbar und schmunzelte dabei warm. Irgendwann regte Severus sich. Verschlafen blinzelte er und blickte als erstes in diese grünen Augen. Langsam drehte er sich auf den Rücken, ließ dabei Harrys Hand los und strich sich über die Augen, um wach zu werden. Der Slytherin wirkte dabei noch immer sehr schwerfällig und besorgt beobachtete Harry ihn. „Geht's dir besser?“ Severus sah ihn wieder an und ließ nicht erkennen, was er dachte. Schließlich grummelte er: „Ersetzt du etwa die Handfesseln am Bett?“ Harry schluckte und senkte den Blick. „Was hättest du denn an meiner Stelle getan? Ich hatte doch keine andere Wahl.“ „Du hättest mir einfach vertrauen können.“ Grummelnd sah Harry auf, doch bevor er antworten konnte, kam Madam Pomfrey herbeigeeilt. „Na, endlich wach?“, fragte sie munter, während Severus sich langsam aufsetzte. „Und wesentlich besser gelaunt, wenn man mich in meine Räume lassen würde“, grummelte er als Antwort und sah die Hexe auffordernd an. „Tut mir Leid, aber das kann ich nicht zulassen“, schüttelte die Hexe ihren Kopf. „So Severus, Sie haben die Wahl: Die harte Tour oder die ganz harte Tour.“ Beim letzten hielt sie ein Fläschchen mit einem Trank hoch, den Severus offenbar sofort zu erkennen schien. Harry folgte der Unterhaltung stumm und versuchte zu verstehen, worum es ging. „Mir wäre Möglichkeit drei lieber“, antwortete der Slytherin grantig. „Sie lassen mich gehen und ich setze das nach und nach ab.“ „Darauf kann ich mich nicht verlassen“, schüttelte Poppy erneut den Kopf. „Wie lange wollten Sie den Trank noch nehmen?“ „Nur zwei Tage“, knurrte Severus. „Also lassen Sie mich gehen. Ich kriege das alleine hin.“ „Das habe ich heute Mittag ja gesehen“, kam die schnippische Antwort. „Mag sein, dass Sie den Trank absetzen könnten, aber der Prozess dauert zu lange, das würde Ihr Körper nicht durchhalten. Also, wie wollen wir es nun angehen? Möglichkeit A oder B?“ „Bei welcher lassen Sie mich schneller gehen?“ „Bei dem Trank natürlich.“ „Dann her damit“, murrte Severus und nahm das Fläschchen entgegen. Prüfend roch er an dem Zaubertrank. „Der ist viel zu stark. Zwei Grade weniger reichen aus.“ „Severus, woher soll ich wissen...?“ „Es steht nicht so schlecht um mich, wie Sie denken“, unterbrach Severus sie unwirsch. „Zwei Grade weniger reichen.“ Mürrisch nahm Madam Pomfrey ihm den Trank ab und verschwand, um einen neuen zu holen. Fragend sah der Gryffindor zum anderen. „Sagst du mir was los ist?“ „Nein. Lass mich einfach in Ruhe“, kam nur die grummelnde Antwort. Seufzend erhob Harry sich. Was hatte er denn anderes erwartet? Er ging zu seinem eigenen Bett und machte sich darauf lang, was seinen Knochen unheimlich gut tat. Vielleicht sollte er einfach versuchen zu schlafen.   Draußen war es bereits dunkel, als Harry erneut erwachte. Ein seltsames Keuchen hatte ihn geweckt und verschlafen sah er sich um. Severus wühlte in seinem Bett hin und her, schien schlecht Luft zu kriegen und gab gequälte Laute von sich. Leise erhob der Gryffindor sich und ging zum anderen Bett. Severus schien wach zu sein... oder auch nicht? Seine Augen waren offen, aber stark verschleiert. Immer wieder warf er den Kopf hin und her und bemerkte Harry gar nicht. „Hey“, versuchte Harry den anderen zu beruhigen oder zu wecken oder was auch immer und berührte Severus an der Schulter. Sofort drehte der Slytherin sich wieder um, entzog ihm fast panisch seine Schulter und starrte Harry an, ohne ihn wirklich zu erkennen. Er rutschte ein Stück von ihm weg, schloss die Augen und senkte den Kopf, während er Anstalten machte sich einzukringeln. Harry schluckte. Er wusste nicht, was hier vor sich ging, aber das schien die 'ganz harte Tour' zu sein, von der Madam Pomfrey gesprochen hatte. Severus war total verschwitzt und Harry griff nach dem Lappen im Eiswasser, der sich neben dem Bett befand. Offenbar wusste Madam Pomfrey, dass sie heute Nacht so etwas gebrauchen konnten. Sanft strich er damit über die Stirn des anderen, der zuerst zusammenzuckte, sich dann aber ein wenig entspannte. Die Kälte schien ihm gut zu tun. Er griff nach dem Lappen, damit Harry ihn nicht wieder wegzog und atmete plötzlich viel ruhiger. Dann verkrallte er die andere Hand im Bettlaken und begann kaum merklich zu zittern. Seufzend legte Harry seine Hand auf Severus' Arm und strich sanft darüber. Er wollte ihm so gerne helfen, doch wie? „Wenn du mir nur sagen würdest, was mit dir los ist“, flüsterte Harry ratlos. Natürlich erhielt er keine Reaktion. Severus hatte mit der Medihexe über einen Trank gesprochen, den er absetzen sollte... auf die harte Tour. Das hier war doch jetzt kein Entzug, oder? Der Gryffindor saß eine gefühlte Ewigkeit einfach nur da und streichelte Severus, der immer wieder stark zuckte, als hätte er einen Albtraum. Nach zwei Stunden fing er wieder an herumzuwühlen. Er drehte sich von Harry weg und wieder hin und schien mit keiner Position seinen Frieden zu finden. Erschöpft rieb Harry sich über die Augen. Am liebsten hätte er sich einfach neben den Slytherin gelegt und versucht zu schlafen. Severus lag gerade mit dem Rücken zu ihm, als er wieder gequälte Laute von sich gab. Harry rutschte näher heran und versuchte in das Gesicht des anderen zu sehen, während er ihm über die Seite strich. Dabei bemerkte er, dass Severus krampfte. Leise fluchend drehte Harry ihn auf den Rücken und beugte sich über ihn. „Hey, jetzt beruhige dich mal“, murmelte er ruhig und strich dem Slytherin übers Gesicht. Tatsächlich holte dieser wieder tiefer Luft und gab ein Stück weit seine angespannte Haltung auf. Als er die Augen öffnete, sah er Harry direkt an, was diesen ein wenig wunderte. Diesen Blick hatte er noch nie bei Severus gesehen und wusste ihn nicht einzuordnen. Nahm er Harry nun wahr oder nicht? „Versuche dich zu entspannen. Ich bin hier und passe auf“, flüsterte Harry, obwohl er nicht wusste, ob seine Worte überhaupt hilfreich sein würden, aber etwas anderes wollte ihm einfach nicht einfallen. Severus sah ihn einfach nur an, während seine Atmung sich immer noch nicht beruhigen wollte. Schließlich nahm er wieder einen gequälten Gesichtsausdruck an, drehte sich ein Stück weiter zu Harry und senkte den Kopf. „Tut mir Leid“, hauchte er, während er die Augen schmerzerfüllt zukniff. Verwundert runzelte Harry die Stirn. „Was tut dir Leid?“ „Ich kann nicht... ich konnte nicht... ich wollte...“, faselte Severus vor sich hin, ohne einen der Sätze zu beenden. Seufzend strich Harry ihm über den Rücken. „Ist schon gut“, antwortete er, obwohl er keine Ahnung hatte, was Severus meinen könnte. Vielleicht ergab es ja auch wirklich keinen Sinn. Möglicherweise redete er gerade nur vor sich hin, fantasierte. „Versuch zu schlafen.“ Eine Hand krallte sich in Harrys T-Shirt und Severus begann erneut zu zittern. Der Gryffindor zog die Decke höher und strich dem anderen weiterhin über den Rücken. Der Slytherin begann immer mehr wirres Zeug zu faseln, während er sich hin und her warf und regelmäßig krampfte. Harry beschränkte sich darauf dem anderen mit dem kalten Lappen den Schweiß von der Stirn zu wischen, denn zu antworten hatte wohl wenig Sinn, zumal der Gryffindor nie erraten konnte, worum es ging. Er bezweifelte sogar, dass die Sätze zusammenhingen, doch nach gefühlt endlosen Stunden glaubte er langsam herauszuhören, dass Severus wohl alle schrecklichen Ereignisse seines Lebens noch einmal zu durchleben schien. Seine Zeit als Todesser, seine Kindheit und offensichtlich auch Necrandolas. Unaufhörlich brabbelte der Slytherin Dinge vor sich hin. „Er sieht mich, er sieht mich. Kann nicht sehen, er ist tot, tot. So tief, unendlich tief... nein, ein Zauber, nur ein Zauber. Sie kriegt ihn, die Harpye, sie wird ihn töten. Er sieht mich. Alle fort, für immer fort, wegen mir, es liegt an mir...“ Seufzend wrang Harry den Lappen aus und wischte dem anderen unaufhörlich über das verschwitzte Gesicht, in der Hoffnung ihm irgendeine Linderung verschaffen zu können. Ab und zu fielen Namen, wie Lupin, Dumbledore oder Lily. Irgendwann hörte Harry nicht mehr hin, zumal Severus inzwischen von Dingen sprach, von denen Harry gar nicht wissen wollte, was sie bedeuteten. „Worte im Fleisch“ und „wie eine gehäutete Katze“ klangen besonders verstörend. Verschlafen sah Harry aus dem Fenster. Die Nacht wollte einfach nicht vergehen. Mit einem mal setzte Severus sich mit gesenktem Kopf schwermütig auf und verharrte kurz, um besser Luft zu bekommen. Stirnrunzelnd betrachtete Harry ihn. Was hatte er denn jetzt auf einmal vor? „Severus?“ Natürlich kam keine Reaktion. Stattdessen ließ der Slytherin langsam seine Beine vom Bett gleiten und kam in eine sitzende Position. „Ich muss... ich muss hier raus“, murmelte er atemlos und stand auf. Alarmiert erhob sich auch Harry und stellte sich vor den anderen. „Das kannst du nicht. In deinem Zustand würdest du es niemals zu deinen Räumen schaffen.“ „Aber ich muss hier raus“, antwortete Severus und wollte sich an Harry vorbeischieben. Der Gryffindor legte seine Hände auf Severus' Schultern und hielt ihn zurück. „Das geht nicht.“ „Ich muss hier raus, bevor es zu spät ist“, wurde der Tränkemeister unruhiger und wehrte sich unwirsch. Während Harry seine Mühe hatte, Severus aufzuhalten, fragte er verwirrt: „Bevor es für was zu spät ist?“ „Bevor er aufwacht.“ „Bevor wer aufwacht?“ „Ich muss hier raus, was ist daran so schwer zu verstehen?!“, rief Severus immer lauter werdend, wehrte sich nun mit aller Kraft gegen Harry. Dieser sah irritiert in die schwarzen Augen, die noch immer verschleiert und glänzend waren. Da wurde es dem Gryffindor klar: Severus halluzinierte noch immer. „Severus, wir sind alleine. Hier ist niemand anderes, der aufwachen könnte“, versuchte Harry an den Verstand des anderen zu appellieren, doch ihm wurde sofort klar, dass das sinnlos war. „Ich muss gehen, also lass MICH ENDLICH LOS!!“ Zum zweiten mal an diesem Tag entstand zwischen den beiden ein Handgemenge, wobei Severus eher um sich schlug, statt taktisch vorzugehen, sodass Harry ihn schließlich an den Oberarmen packen und relativ gut halten konnte. „Severus, ich bin es doch nur“, versuchte Harry den anderen zu beruhigen, doch der hörte nicht auf zu schreien und sich zu winden. „LASS MICH GEHEN!! ICH MUSS... ICH KANN NICHT...“ „Severus!“, schüttelte Harry den anderen. „Sieh mich an! Bitte!“ „ICH MUSS HIER WEG!! ICH MUSS ZU IHR!“ „Zu wem musst du?“ „SIE WIRD STERBEN! ICH KANN NICHT... ICH BIN ZU... ICH HALTE DAS NICHT AUS! ICH MUSS HIER RAUS!!“ „Jetzt sieh mich doch endlich an!“ Es war zwecklos. Severus würde ihn nicht ansehen. Gerade als Harry am verzweifeln war, wurden Severus' Fluchtversuche schwächer. Er schlug nur noch halbherzig nach dem anderen und auch seine Stimme versagte immer mehr. „Ich kann das nicht mehr. Ich bin zu schwach. Alles meine Schuld. Meine Schuld.“ Zitternd verkrallte Severus sich in Harrys Shirt, ließ den Kopf hängen und schließlich gaben seine Beine nach. Harry schlang seine Arme um den Slytherin und sackte mit ihm zusammen zu Boden. Severus saß zitternd da, lehnte sich an Harry und flüsterte nur noch: „Meine Schuld. Ich konnte nicht anders. Ich muss weg. Muss zu Lily. Lily... ist weg. Meine Schuld.“ „Scht“, machte Harry sanft, hielt Severus weiterhin im Arm und erholte sich dabei selbst von seinem Schreck. „Du hast nichts falsch gemacht.“ Was zum Teufel war nur hier los? Was hatte Poppy dem Slytherin gegeben, dass er nun so durchdrehte? Dass er hier zitternd und hilflos in seinen Armen lag? Und wovon hatte Severus da überhaupt geredet? Oder ergab das ganze einfach keinen Sinn, war es nur sinnfreies Gebrabbel eines Halluzinierenden? Harry gab Severus einen sanften Kuss aufs Haar und versuchte ihn weiter zu beruhigen, ihm irgendwie Halt zu geben. Nach einigen Minuten schaffte Harry es sogar, den Slytherin wieder ins Bett zu verfrachten, wo er sich weiterhin umherwälzte, während der Gryffindor nur hilflos zusehen konnte. Was sollte er nur tun? Und warum war Poppy noch nicht gekommen, um ihm zu helfen? Sie kann das Geschreie doch unmöglich überhört haben. Sein Blick glitt zu der Schüssel mit Eiswasser. War ihr Plan etwa, Harry das ganze alleine machen zu lassen? Hatte sie ihn deshalb über Nacht hierbehalten wollen? Aber wie konnte sie einfach davon ausgehen, dass er das alleine schaffen würde? Der Gryffindor fühlte sich mit der Situation mehr als überfordert. Es begann bereits zu dämmern, als Severus sich erneut zu Harry drehte und plötzlich seinen Namen murmelte. „Ich bin hier“, flüsterte Harry ruhig und erschöpft. „Nicht sterben. Nicht sterben.“ Stirnrunzelnd nahm Harry den Lappen erneut aus dem kalten Wasser und tupfte Severus damit über Gesicht und Nacken. „Ich habe nicht vor zu sterben, keine Sorge“, antwortete er leise. „Nicht sterben“, wiederholte der andere, mal mit dem Blick klar auf Harry gerichtet und mal wieder verschwommen. „Versprich es.“ „Ich verspreche es“, erwiderte Harry. Mit einem Mal runzelte Severus die Stirn und sagte: „Geht nicht. Jeder stirbt.“ Ein wenig belustigt und erleichtert, dass der andere ihn wenigstens zu verstehen schien, sagte Harry: „Jaa gut. Dann verspreche ich dir eben friedlich im hohen Alter zu sterben.“ „Stirb nicht.“ Harry seufzte. Das hier war unglaublich anstrengend. Verschwommen sah der Slytherin zu ihm auf und zog dann an Harrys T-Shirt. Verwundert folgte Harry der Aufforderung und beugte sich weiter hinunter. Severus griff in Harrys Nacken und der Grünäugige legte seine Stirn an die des anderen. Etwas entspannter schloss Severus die Augen und sein Atem beruhigte sich ein wenig. Harry hingegen musste schlucken. So nah war er Severus schon lange nicht mehr gewesen und er konnte nicht verhindern, dass sein Herz ihm bis zum Hals pochte. „Ich höre es“, murmelte Severus und Harry hielt erschrocken den Atem an. „Was hörst du?“, fragte er unsicher nach und betete, dass Severus etwas anderes als sein Herz meinte. Diese Hoffnung zerschlug der Slytherin jedoch, als er seine Hand an Harrys Brust legte. War das sein Ernst?! Der Schock sorgte nur dafür, dass Harrys Herz noch schneller schlug, wofür er es verfluchte. Verräter! Moment mal... hieß das Severus hörte es jedes Mal, wenn Harry in seiner Nähe war? Auf den Gedanken war er nie gekommen. Verfluchte Scheiße! Als Severus die Augen öffnete, war sein Blick nicht zu deuten. Erneut schluckte der Gryffindor, versuchte sich aber innerlich zu beruhigen. Severus würde sich morgen sicherlich an nichts mehr erinnern, also kein Grund zur Panik. Aber warum sah er ihn so seltsam an? Was ging ihm jetzt schon wieder durch den Kopf? Ehe Harry sich versah, hatte er plötzlich Severus' Lippen auf seinen liegen. Erschrocken riss er die Augen auf, während sein Herz einen Satz machte. Was zum Teufel hatte er vor?! Der Kuss war sehr fordernd und Harrys Widerstand scheiterte daran, dass seine Knie weich wurden wie Wackelpudding. „Sev...“, versuchte er zwischen den Küssen zu protestieren, doch das interessierte den anderen kein Stück. So intensiv und fordernd war Harry noch nie geküsst worden und er keuchte auf, als Severus seine Zunge zum Einsatz brachte. Scheiße war das geil! Warum wirkte es so, als wolle er noch viel weiter gehen?! Was war auf einmal aus dem zurückhaltenden Severus Snape geworden? Dem Gryffindor fiel es schwer klar zu denken, da offenbar sämtliches Blut aus seinem Hirn verschwunden war und sich woanders herumtrieb. Auch wenn Harrys Kopf schrie, dass es falsch war, musste er zugeben, dass es sich verdammt gut anfühlte. Severus so intensiv zu schmecken und seinen Atem auf der Haut zu spüren war der Himmel auf Erden. Severus schlang seinen Arm um Harrys Hüfte und rutschte näher an ihn heran, wand sich regelrecht unter dem Gryffindor, streckte sich ihm willig entgegen. Heilige Scheiße!! Er musste das beenden, sofort! So bestimmt wie es ging, schob Harry Severus' Becken von sich fort, zurück auf die Matratze und schellte sich innerlich selbst, dass er ihn am liebsten sofort wieder an sich gezogen hätte. „Severus, du...“, versuchte er es erneut zwischen den Küssen, was gar nicht so einfach war. Er kratzte alles an Selbstbeherrschung zusammen, was noch übrig war und löste keuchend den Kuss. „Severus, du bringst mich morgen um, wenn ich deinen Zustand jetzt ausnutze.“ Als würde Harry auf taube Ohren stoßen, wollte der Slytherin ihn zu sich ziehen, doch dieses Mal hielt er stand. Merkwürdigerweise protestierte Severus nicht, doch sein Blick wurde anklagend. Keuchend betrachtete Harry ihn, sah in seine verschleierten Augen, die davon zeugten, dass Severus nicht wusste, was er da tat. Und endlich erkannte Harry auch, aus was für einem Gefühl heraus Severus wohl handelte: Verzweiflung. Harry strich ihm entschuldigend übers Haar. Severus sah so verloren aus, protestierte zwar nicht laut, aber sein Blick verriet, dass Harry ihm das entzogen hatte, was er gerade offensichtlich dringend brauchte, nämlich Nähe. Mit diesem Blick brach er dem Gryffindor fast das Herz. „Du bist ganz schön fies, weißt du das?“, murmelte Harry, beugte sich hinunter und nahm Severus schließlich seufzend in den Arm, da er dem Ausdruck in seinen Augen nicht mehr standhielt. Dabei versuchte er selbst wieder etwas herunterzukommen. Zum Glück versuchte Severus nicht noch einmal, den Gryffindor zu verführen und verkrallte sich nur zitternd in sein Shirt. Sanft strich Harry ihm über den Rücken, legte seinen Kopf an Severus' Hals und als sein eigener Puls sich auch endlich beruhigt hatte, schloss er erschöpft die Augen. Na das war ja gerade eine klasse Aktion gewesen! Konnte er Severus morgen überhaupt in die Augen sehen? Auch wenn er das ganze abgebrochen hatte, hatte er ein schlechtes Gewissen... oder vielleicht gerade deshalb? Severus war nicht bei Verstand, da konnte er doch nicht einfach mit ihm rummachen. Aber gleichzeitig hatte er den anderen gerade knallhart abgewiesen. So oder so, er konnte nur alles falsch machen. Hoffentlich erinnerte der andere sich morgen nicht mehr an das ganze, denn sonst würde er sich was anhören müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)