Lust'n'Needs II von Anemia ================================================================================ Kapitel 40: Hidden Agenda ------------------------- Hidden Agenda   (A Bittersweet Seduction)     Seitdem Cari einen festen Freund hatte, waren Abende, in denen der Drummer nur Jamie allein gehörte, zu einem raren Gut mutiert. Umso mehr aber genoss der Sänger jene Stunden, während der er seinen besten Freund mit niemandem teilen musste. Einer der Gründe dafür war ohne jeden Zweifel seine Abscheu gegenüber jenen Zärtlichkeiten, die das Paar auch ungeniert vor seinen Augen austauschte, aber auch die Tatsache, dass er, der es gewohnt war, Caris Nummer eins zu sein, sich plötzlich wie das fünfte Rad am Wagen fühlte. Ihre Freundschaft war seit diesen drei Monaten nicht mehr das, was sie mal gewesen war, auch wenn Cari dies vielleicht anders sah. Jamie jedoch vermisste Cari gewissermaßen. Und er war eifersüchtig. Ludwig hatte dies sicherlich auch schon bemerkt, versuchte Jamie doch nicht, seinen Unmut ihm gegenüber zu verbergen. Deshalb hatten die beiden Männer auch keinen sonderlich guten Draht zueinander. Nur Cari zuliebe bemühte der Sänger sich, seinen Konkurrenten zumindest einigermaßen respektvoll zu begegnen. Was natürlich nicht gerade einfach war, wenn man dem anderen am liebsten auf die Nase hauen wollte. Deshalb begrüßte Jamie den heutigen Abend, musste er an diesem doch nicht gegen seine Aggressionen ankämpfen. Anstelle fühlte er sich seinem besten Freund so zugeneigt wie schon lange nicht mehr, zumal dieser auch endlich wieder vermehrt Körperkontakt zu ihm suchte, so, wie es sich Jamies Meinung nach gehörte. Während sie auf dem Sofa saßen und zufrieden an ihren Bieren nippten, legte Cari kameradschaftlich den Arm um seinen Kumpel und war ihm die ganze Zeit über so nah. Als Jamie ihm dann ins Gesicht sah, war er versucht, ihn zu fragen, ob er ihn denn nicht doch lieber mochte als Ludwig, aber er hielt die Klappe. Niemals hätte Cari ihn vor seinen Freund gestellt. Mehr, als auf gleicher Stufe mit ihm zu rangieren konnte er auch nicht erwarten. Und selbst das war schon sehr viel des Guten. Während sie ihr trautes Zusammensein genossen und Jamie sich über die Zutraulichkeit seines Kumpels freute, überlegte der Sänger, was es eigentlich mit der Kamera auf sich hatte, die er bei seinem Eintreffen sofort auf dem Couchtisch stehen sehen hatte. Eigentlich filmte Cari meist nur mit seinem Handy, wenn es irgendeine lustige Szene erforderte, festgehalten zu werden. Solch schwere Geschütze fuhr er selten auf, weshalb Jamie sich zu Recht arg wunderte. Und diesbezüglich hielt er nicht seine Klappe. "Übst du für den Big Brother oder was hat das zu bedeuten?", wollte Jamie irgendwann wissen und nickte in Richtung der recht imposanten Cam. Ein Schmunzeln huschte über sein Gesicht. "Oder hat die dein Freund aufgestellt, um nachverfolgen zu können, ob ich während seiner Abwesenheit über dich hergefallen bin? Du weißt, er traut mir nicht so recht..." "Unsinn." Cari lachte zwar nun auch, aber er wirkte ein wenig nachdenklich dabei. Fast so, als würde er überlegen, ob er ein Geheimnis preisgeben sollte oder nicht. Was Jamie ihn natürlich äußerst neugierig mustern ließ. "Wieso Unsinn?", hakte er also interessiert nach und hörte nicht mehr auf, seinem Kumpel ins Gesicht zu schauen, in der Hoffnung, dass er sich dadurch erpresst fühlte und mit der Sprache herausrückte. Dazu klimperte er scherzhaft mit den Wimpern und neckte Cari ein wenig. "Kann ich also davon ausgehen, dass du die Kamera aufgestellt hast, um mich zu filmen, weil ich so schön bin?" "Hör doch auf, Mann", brummte Cari nicht wirklich amüsiert, aber auch nicht wirklich sauer. Seine Blicke wanderten hin zu der Kamera und musterten sie sehr lange, ehe er endlich das Geheimnis um sie zu lüften begann. "Ich wollte dich fragen, ob du mit mir gemeinsam eine Überraschung für Ludwig vorbereiten würdest." "Eine Überraschung?" Jamie hob die Augenbrauen und nickte hastig, als seine Perplexität verschwunden war. "Klar helfe ich dir dabei. Wozu sind Freunde denn da?" Im Grunde missfiel es Jamie, irgendwelchen Pärchensachen zu unterstützten, die Cari und dessen Freund betrafen, aber er wollte schließlich seinem Vorsatz, sich keine verwerflichen Gefühle anmerken zu lassen, treu bleiben, weshalb er schlecht ablehnen konnte. Außerdem hätte er Cari niemals einen Wunsch abgeschlagen. Schon gar nicht in diesen schweren Zeiten, in welchen er täglich um seine Gunst buhlen musste.   Anstatt dass Cari sich aufgrund Jamies Zusage erleichtert fühlte, knaupelte er noch immer ein wenig unschlüssig auf seiner Unterlippe herum. Gerade, als Jamie nachfragen wollte, was er beim Bereiten der Überraschung für einen Part einnehmen sollte, machte Cari den Mund auf. "Es ist aber eine ziemlich...spezielle Überraschung", meinte er und in Jamies Ohren klang dies fast wie eine Warnung. "Ich überlege noch, ob ich dich damit betrauen kann...andererseits", er klopfte Jamie mit dem Anflug eines Lächelns auf die Schulter, "stehst du mir am nächsten von meinen Kumpels und wenn du nicht dafür infrage kommst, wer dann?" Jamies Herz hüpfte in die Höhe aufgrund dieser Zuneigungsoffenbarung und ließ die Endorphine nur so durch seine Venen rauschen, weshalb er nun erst recht keine Skrupel mehr hatte, Cari bei allem zu helfen, was er vorhatte, ganz egal, wie 'speziell' sein Plan auch sein mochte. "Wir machens", verkündete Jamie deshalb übermütig, stellte entschlossen sein Bier ab und klopfte Cari voller Tatendrang auf die Knie. "Du musst mir nur noch sagen, was." Nach wie vor zierte der Drummer sich, aber dann gab er doch nach und erklärte Jamie mit einem vagen Lächeln auf den Lippen, was er mit der Kamera bezweckte. "Weißt du, ich habe da ein paar gewisse Fantasien", begann er. "Bisher habe ich noch nicht mit Ludwig über sie geredet, und deshalb...würde ich ihm gerne direkt zeigen, was mir vorschwebt." Er holte tief Luft und schmunzelte dann versonnen, was Jamie vollends in seinen Bann zog. Die faszinierten Augen des Sängers klebten förmlich an seinem Gesicht und insbesondere an seinen Lippen. "Manchmal ist mein Kleiner ziemlich frech, und dann würde ich ihn am liebsten...dafür bestrafen." Ein immer breiteres Grinsen zierte das Gesicht des Drummers, aber das war bei weitem nicht das einzige, was Jamie sah. So, wie er das heimtückische Funkeln in den Augen seines Kumpels entdeckte, musste er unwillkürlich schlucken. Zudem fuhr ein heißkalter Schauer über seinen Rücken. Was offenbarte Cari ihm da gerade? "B-bestrafen", wiederholte Jamie benommen. "Okay. Und...wie stellst du dir das vor? Etwa...etwa mit Schlägen?" Cari sah Jamie fest an. "Unter anderem." Er blinzelte nicht einmal, während er seinen Kumpel mit Blicken förmlich zu durchdringen schien. "Jemanden zu dominieren bedeutet nicht nur, ihn zu schlagen. Jemand, der mit Leib und Seele Herr ist, schafft es mit seiner bloßen Ausstrahlung und mittels eines einzigen, strafenden Blickes, seinen Untergebenen in seine Schranken zu verweisen und zu Gehorsam zu zwingen." Jamie rang endgültig nach Luft, so wie er das hörte. Ihm schwindelte gar, so wie er sich unwillkürlich vorstellen musste, wie Cari in einem Rollenspiel den Part eines strengen Herrn einnahm. Er glaubte ihm aufs Wort, dass ein Wimpernschlag von ihm genügen konnte, um jemandes Willen zu brechen. Denn er spürte es selbst, in diesem Augenblick, in dem sein Kumpel ihn so bestimmt anschaute. Obwohl Jamie eher jemand mit einer aufmüpfigen Natur war, hätte er es nie gewagt, Cari in diesem Moment Widerworte zu geben. Diese Facette seiner selbst, die er Jamie heute zum ersten Mal offenbarte, empfand der Sänger als genauso respekteinflößend wie erotisch. Was er sich aber nicht anmerken lassen wollte. Es galt, wieder einmal seine wahren Gefühle zurückzustecken. Nicht, dass Cari noch hinter seine Fassade blicken konnte und ihn in seiner brennenden Eifersucht entlarvte...   "Und was ist nun meine Aufgabe bei dem Ganzen?", wollte Jamie in Erfahrung bringen und hätte sich am liebsten selbst dafür geohrfeigt, dass er auf einmal mit seinem Kumpel sprach, als wäre dieser eine Respektperson für ihn. Was natürlich vollkommener Schwachsinn war. Cari blieb Cari für ihn - seine dominante Ader sollte, ja durfte ihn gar nicht berühren. "Ich möchte gerne ein Wichserziehungsvideo für meinen Freund drehen", räumte Cari entschlossen ein; jegliche Zweifel waren aus seiner Stimme und auch aus seinem Blick beseitigt worden. "Ich will ihm endlich den Marsch blasen dafür, dass er immer so eine liederliche Wirtschaft in der Wohnung veranstaltet und mir hin und wieder dumme Antworten auf Fragen gibt." Er lächelte Jamie warm an, wobei jedoch etwas in seinem Blick aufblitzte. "Manchmal ist er dir gar nicht so unähnlich, Anderson. Manchmal erinnert er mich sogar ziemlich an dich." Ein Grund für dich, mich ebenfalls zu erziehen, zu was immer du willst, formten Jamies Gedanken, doch sein Verstand wischte die Worte ungesagt weg. Und doch blieb der herbe Nachgeschmack, dass sein Kumpel etwas in ihm erweckt hatte, das bislang in seinem Unterbewusstsein geschlummert hatte. Eine Sehnsucht, welcher er sich gewissermaßen schon lange bewusst gewesen war, der er allerdings keinen eigenen Namen verliehen hatte, weil seine Fantasien sie immer nur kurz und wenig intensiv gestreift hatten. Nun aber erwachte etwas in ihm zum Leben, über das er glaubte, die Kontrolle verlieren zu müssen. Etwas, das zu groß und stark war, um es in sich versteckt zu halten. Gleichzeitig bekam er dieses eine Wort nicht mehr aus dem Kopf. Wichserziehungsvideo. Die Erregung, die sich beim Formen dieser Buchstaben durch Caris Mund in seinen Lenden bemerkbar gemacht hatte, fühlte sich an wie eine Schande, aber noch schlimmer waren die Assoziationen, die er damit verband. Und am Fatalsten war die Tatsache, dass er sich bald nicht mehr nur vorzustellen brauchte, was es mit solch einem Video auf sich haben mochte. Er hatte zugestimmt, Cari behilflich zu sein, und nun sollte er live und in Farbe erleben, wie man ein Wichserziehungsvideo gestaltete. "Gut, dann werde ich mich mal vorbereiten gehen", kündigte Cari an, nachdem er Jamie lange und abschätzend gemustert hatte und erhob sich. "Bring du am besten schon mal die Kamera zum Laufen und knie dich vor den Sessel." Jenen Sessel rückte er in Position, anschließend deutete er mit dem Zeigefinger auf den Boden davor. "Es wird ein Weilchen dauern bis ich fertig bin, weil alles stimmen muss, deshalb solltest du nicht gleich ungeduldig werden." Noch im Gehen warf er einen Blick zurück über seine Schulter hinweg und grinste diebisch. "Ich kenne dich, Jamie. Im Warten bist du eine Niete." Dann verließ er den Raum und Jamie starrte noch eine ganze Weile an die Tür. Dabei wünschte er sich, dem Ganzen nicht zugestimmt zu haben, ahnte er doch längst, dass ihn eine Nacht erwartete, die ihm einiges abverlangen würde.   Nach einer halben Stunde gefüllt mit schlüpfrigen Gedanken, die in Jamies Kopf ihre Kreise zogen, tat sich endlich die Wohnzimmertür auf. Dies war die erste Sekunde dieses Abends, in welcher er nicht nachdachte, sondern einfach handelte - im Reflex hob er die hastig wieder angestellte Kamera, mit welcher er sich zur Genüge hatte vertraut machen können und schwenkte sie in Richtung Tür. Er wusste nicht, ob es von Wichtigkeit für solch ein Wichsvideo war, das Auftreten des Hauptdarstellers einzufangen, aber diese Frage verflüchtigte sich ohnehin, als er Cari erblickte. Vor lauter Schreck und Bewunderung hätte er beinahe das Gerät fallen lassen, hatte er zwar dank seines verdorbenen Gedankengutes mit sehr vielem, aber nicht damit gerechnet. Cari war nicht mehr einfach nur Cari, so wie er sicheren Schritts und erhobenen Hauptes in das Zimmer stolzierte. Er trug eine enge Lederweste, was an sich noch keine Sensation dargestellt hätte; erst die Lederchaps, die den Schritt aussparten, welcher wiederum in einem Lederslip steckte, machten den Augenschmaus perfekt. Die hohen Schnürstiefel forderten sich dazu die nötige Ehrfurcht ein, doch nicht nur diese - der ganze Kerl besaß eine Aura zum Niederknien und Anbeten, zumal er in der verhältnismäßig kurzen Zeit sogar noch ein perfektes, dramatisches Make Up aufgelegt und sich zudem noch den Undercut nachrasiert hatte. Jamie wollte gar nicht wissen, was an diesem Mann noch alles frisch rasiert war. Oder doch, er wollte es wissen. Aber auch ohne dieses Wissen rieb er sich gedanklich die Augen, da er kaum fassen konnte, was sich gerade zuzutragen begann. Cari wirkte wie aus einem seiner feuchten Träume entstiegen, was ihn so aus dem Konzept brachte, dass er alle Mühe hatte, die Kamera auf ihn gerichtet zu halten. Allerdings zitterten seine Finger erst dann so richtig, als der Kerl sich, in dem Vorhaben, die Tür hinter sich zu schließen, umdrehte und Jamie seine nackten, nur durch den ledernen Slip geteilten Arschbacken präsentierte. "Schämst du dich eigentlich gar nicht?" Erst die harten Worte des Kerls ließen Jamie ein wenig zurück in das Hier und Jetzt driften. So recht begriff er nicht, was Cari damit meinte, aber der Anblick des Teufels hatte seine Zunge gelähmt, weswegen er nicht nachfragen konnte. Aber das war auch gar nicht vonnöten - Cari präzisierte gerne von sich aus, so wie er selbstsicher, ja fast majestätisch auf den bereitstehenden Sessel zuschritt, dabei eine Reitgerte mit sich führend. Für Jamie hingegen hatte er nichts weiter als einen verächtlichen Blick übrig. "Du schämst dich tatsächlich kein bisschen dafür, einen anderen Mann derart unverhohlen anzugaffen und seinen Arsch regelrecht mit Blicken zu penetrieren", meinte er, während Jamie jeden seiner Schritte genauestens verfolgte, konnte er sich doch kaum mehr sattsehen an diesem dunklen, verruchten Satan. "Was für eine jämmerliche, ekelhafte Schwuchtel zu doch bist. Es ist unfassbar." Jamie musste sich arg wundern - sprach Cari etwa mit ihm und nicht mit der Kamera, ergo mit Ludwig? Nein, ganz bestimmt bildete er sich dies nur ein, weil er sich instinktiv angesprochen, ja regelrecht erniedrigt fühlte. Schließlich schenkte er seinem besten Freund Blicke, wie sie sich eigentlich nicht für einen Kumpel gehörten. Dennoch versuchte er, ruhig und professionell zu bleiben - und Cari mit der Kamera zu erfassen, so wie er sich geruhsam auf dem Sessel niederließ, die Beine breit auseinanderstellend und sich mit den Ellenbogen auf die Oberschenkel stützend. Abschätzender Blick in die Kamera inklusive. "Aber was frage ich mich überhaupt, ob du dich schämst - so etwas wie ein Schamgefühl existiert kennst du schließlich gar nicht", konstatierte Cari und lächelte dabei so verdorben, dass es Jamie durch Mark und Bein ging. "Ich kenne schließlich all deine lüsternen Blicke, die mich schon so lange verfolgen. Die mir so viele Dinge über dich erzählen. Die mir das flüstern, was nicht über deine Lippen kommen mag." Er beugte sich weiter vor zur Kamera und damit auch zu Jamie, was dessen Adrenalinpegel sofort in die Höhe schnellen ließ. "'Bitte, bitte leg mich übers Knie, Mr Crow'." Seine leise Stimme amte einen erbärmlich bettelnden Klang nach. "'Ich war ein böser, böser Junge, und nur deine Gerte kann mich zurück auf den Pfad der Tugend geleiten.'" Immer breiter wurde sein diabolisches Grinsen, welches Jamie unverzüglich eine Gänsehaut die Arme herunterrieseln ließ. Seine Hand, die die Kamera hochhielt, bebte leicht. "'Bestrafe mich dafür, dass ich solch ein schäbiges Miststück bin, das seines nächsten Kerl begehrt.'" Zack. Mehr brauchte es nicht, um Jamie wissen zu lassen, dass Cari in Wirklichkeit zu ihm sprach. Dass sich sein hämischer, entlarvender Blick nun auf den Filmenden heftete, intensivierte das Gefühl der Entblößung Jamies. Seine Seele mit all ihren Geheimnissen lag nackt und offen direkt vor dem Schöpfer seiner erotischen Fantasien und diente ihm als Spielball. Er ließ die Kamera langsam sinken und zwang sich dann dazu, Cari ins Gesicht zu sehen. Funkelnde Augen lauerten ihm auf, die genauso viel Lust am Erniedrigen und Demütigen ausstrahlten wie seine gekräuselten Lippen. Jamie wusste nicht mehr, ob er Cari eine klatschen wollte für die Nummer, die er abzog oder ob er ihm bedingungslos zu gehorchen wünschte. Eine unterschwellige Wut kitzelte ihn, aber einem Aufbegehren fühlte er sich weit, weit entfernt. "Du kleiner Bastard", raunte Cari mit samtweicher Stimme und betrachtete Jamie mit einem mitleidigen Lächeln. "Hast mir immer die allerschönsten Fick-mich-Augen gemacht und versucht, deinen Nebenbuhler zur Seite zu drängen, weil du der Meinung bist, dass es dein Privileg ist, meinen Schwanz zu reiten." Er schüttelte mit großen Augen den Kopf. "Aber geschämt hast du dich nicht einmal für deine Notgeilheit und deine lächerliche Eifersucht. Wie auch? Schließlich gab es bisher niemanden, der dich gelehrt hat, was sich gehört und was nicht." Die Klatsche, in die die Gerte mündete, schnippte wartend auf ihren Einsatz in Caris freie Handfläche. Und Jamie verlor sich. Verlor sich in seinen Fantasien der verbotenen Lust und in dem Mann, den er vom ersten Moment an als seinen Herrn anerkannt hatte. In seinem Universum existierten nur noch diese grünen Augen, denen kein noch so gut gehütetes Geheimnis seiner selbst entkommen konnte und jene dunkle Aura, gebaut aus Verführung und Bedrohlichkeit. Unbewusst duckte er sich näher gen Boden, machte dieser Mann doch etwas mit ihm, was bislang kein anderer geschafft hatte und senkte ergeben sein Haupt. Er hatte Recht, mit allem, was er ihm vorwarf. Er hatte so Recht. Jamie war bereit, die Konsequenzen zu ertragen, die sein Handeln erforderten, ganz gleich, wie diese auch aussehen mochten. Er war weiches, formbares Wachs in den Händen seines Herrn.   "Heb deinen Kopf und sieh mich an." Es fiel Jamie immer schwerer, den Blick seines Herrn zu suchen, war er doch so von Ehrfurcht ergriffen, dass er instinktiv spürte, wie wenig es sich für jemanden seiner Position gehörte, einem Ranghören in die Augen zu schauen, auch, wenn dieser es einforderte. Dadurch, dass er nicht so recht gehorchen wollte und konnte, legte Cari ihm alsbald die Klatsche der Gerte unter das Kinn und zwang ihn mit sanftem Nachdruck dazu, seinem Befehl nachzugehen. In Jamies Blick flackerte Unsicherheit, aber auch nackte Erregung, so wie sich ihre Blicke begegneten. "Jetzt schaust du auf einmal, als ob du kein Wässerchen trüben könntest, dreckiges Luder", urteilte Cari reichlich amüsiert, während die Kamera auch vom Boden aus das aufzeichnete, was sich zwischen den beiden Männern abspielte. Lediglich das Knistern, welches in der Luft lag, konnte sie nicht auf digitalen Film bannen, musste man es doch spüren, wie ein Prickeln auf der Haut, was es für Jamie war. "Das sind mir die liebsten. Sich erst in den Mittelpunkt drängen und um Aufmerksamkeit flehen, aber dann, wenn sie zur Rechenschaft gezogen werden, die Unschuldsmiene aufsetzen." Er gluckste. "Wenn du wüsstest, wie absurd das aussieht bei so einer durch und durch verkommenen Schlampe, wie du eine bist." Trotz dieser Demütigungen hatte sich Jamie gerade ein wenig an den Blickkontakt gewöhnt. Das war ebenfalls absurd - dass er seinem langjährigen Kumpel nicht mehr unbeschwert in die Augen sehen konnte. Aber das vor ihm, das war nun einmal nicht mehr sein Kumpel. Das war sein Herr. Und er war dessen Sklave. Auf einmal schwand die leise Belustigung Caris abrupt. Eine bedrohliche Stille breitete sich aus, und sie brach schließlich damit, dass Jamie etwas in sein Gesicht spritzen spürte. Etwas Zähes, leicht Schleimiges, welches anschließend langsam von seiner Wange und seiner Lippe auf den Boden troff. Er war nass, komplett nass. "Nun mach deine süße Fickfresse wieder zu", befahl Cari ihm in harschem Ton. "Sonst füll ich sie dir mit meiner Pisse und wehe dir, du schluckst nicht alles runter." Rasch erholte Jamie sich aus seiner Fassungslosigkeit. Der süße Schock saß jedoch noch immer in seinen Gliedern, während er sich vorstellen musste, wie er nun wohl aussah, bespuckt wie ein wertloses Stück Dreck. Ein rechtes Bild wollte sich vor seinem geistigen Auge jedoch nicht formen, war er doch viel zu beschäftigt damit, sich wie das wertlose Stück Dreck zu fühlen. Sein Herz schlug heftig in seiner Brust, da es sich endlich in guten, wenn auch gnadenlosen Händen wähnte. So musste mit ihm verfahren werden. So verlangte es seine devote Seite. Ein Taschentuch zur Säuberung wurde ihm keines gereicht - Cari dachte ja noch nicht einmal daran. Anstelle betrachtete er zufrieden schmunzelnd das, was er aus Jamie gemacht hatte und schlug ein Bein über das andere. Sein Speichel machte sich wahrlich gut in dem hübschen Gesicht seines nun äußerst kleinlauten Sklaven, man hätte ihm nur noch einmal in seinen geöffneten Mund spucken sollen. Aber für den Anfang genügte es, schließlich hielt Cari noch weitere, nette Späße für Jamie bereit. "So", kündigte er deshalb kompromisslos an. "Jetzt will ich dich auf mich wichsen sehen." Jamie zuckte kurz zusammen und hob scheu den Blick, aber seinem Herrn stand die Unerbittlichkeit ins Gesicht geschrieben. Er wartete mit wippender Stiefelspitze, wollte ihn ohne Frage in Aktion erleben. Und er würde keine Ausreden akzeptieren, das war Jamie klar. "Na los", zeigte Cari sich allmählich ungeduldig. "Spielst du schon wieder das schüchterne Mäuschen? Hör endlich auf, mir das unbedarfte Jüngelchen vorzugaukeln und nutze die Gelegenheit, dass sich dir die Wichsvorlage deiner Träume endlich aus Fleisch und Blut präsentiert. Zeig mir, wie verzweifelt du bist. Wie verzweifelt du dich immer anfasst wegen mir." Da Jamie vorerst genug von Konsequenzen hatte, machte er sich nun reichlich hastig an seiner Hose zu schaffen. Caris distanzierte, aber doch aufmerksame Blicke verfolgten jeden einzelnen seiner Handgriffe. Angefangen vom fahrigen Öffnen seiner Gürtelschnalle bis hin zum Lösen des Knopfes und Hinabziehen des Reißverschlusses. Ein letztes Mal suchte er Blickkontakt mit seinem Herrn, ehe er wohl oder übel in seine Hose griff und sein bestes Stück wie befohlen herausholte. "Habe ich es mir doch gedacht, dass er schon fast vollständig hart ist", lamentierte Cari und klang dabei relativ gelangweilt, auch wenn seine Augen natürlich etwas ganz anderes verrieten. Und sein Schritt sowieso. Jamie hatte ihn schon manchmal mit einem Ständer in der Hose erwischt, weil es sich einfach nicht immer vermeiden ließ, sexuelle Erregung auszuklammern, auch wenn man mit seinen Kumpels unterwegs war, aber so prominent, ja förmlich verlockend war Jamie die dicke Beule noch nie vorgekommen. Vielleicht war dem heute so, weil er wusste, dass er den Grund für sie darstellte. Cari war zum ersten Mal erregt wegen ihm und wegen niemandem sonst. Langsam fuhr Jamie seinen Schaft mit der Hand auf und ab, sich noch etwas benommen fühlend aufgrund der gewöhnungsbedüftigen Situation. Er fühlte sich tatsächlich erbärmlich ausgeliefert, ja schier, als ob er auf dem Präsentierteller saß und zu Caris Belustigung eine Vorführung gab. Aus seinen Blicken, die sich an nichts anderem mehr außer Jamies Schwanz geheftet hatten, sprach pure Arroganz. Als würde ihn die Vorführung ganz und gar nicht beeindrucken. "Ein armer Schwanz ist das, wird er doch so fantasielos gerubbelt", seufzte Cari und beugte sich anschließend zu Jamie vor, um ihn noch besser bei seinem Tun inspizieren zu können. "Allein meine feuchte Zunge, die ein wenig um ihn wandert und gegen ihn flattert, würde ihm den ganzen Saft entlocken, der deine Eier wegen mir schön prall macht. Aber mein warmer Mund würde ihn erst wonnig pochen lassen. Mhhh..." Der Teufel grinste sein anzüglichstes Grinsen und erwähnte, flinke Zunge fuhr verrucht über seine Oberlippe, was Jamie erregt nach Luft schnappen ließ. "Wie mache ich es dir denn in deinen Fantasien, Jamie, mh? Nehme ich ihn ganz tief rein, schlucke ihn runter? Oder sauge ich mich wie ein spermahungriger Egel an deiner Eichel fest und lasse mir von deinem Saft den Rachen fluten?" Er wollte die Antwort auf seine Frage gar nicht wirklich hören - es war lediglich in seinem Interesse, Jamie aufzureizen, der nicht mehr recht wusste, wie ihm geschah. Sein Atem zitterte unbeherrscht in seiner Kehle, begannen seine Muskels doch allmählich zu beben in seiner heftiger werdenden Lust, ließ er sich doch von Cari höchstpersönlich in sein eigenes Kopfkino leiten und ging dort auf. "Fakt ist, dass auch Schwuchteln es feucht mögen", urteilte Cari schließlich und spitzte da auch schon die Lippen, um zielgerichtet zwei, dreimal auf Jamies Schwanz und die rubbelnde Hand zu spucken. Schon verrieb der Sänger unermüdlich den Speichel seines Herrn an seinem Genital und biss sich dabei auf die Unterlippe - lange würde er dieses Spektakel nicht mehr durchstehen. Zu geil war es, endlich das zu bekommen, nach was es ihm schon so lange gelüstet hatte. Zu geil, in der Spucke Caris förmlich zu baden. Aber am geilsten war es zu sehen, dass selbst sein beherrschter, strenger Herr alsbald nicht mehr widerstehen konnte, kurzerhand seinen Slip beiseiteschob und sein dickes Glied entblößte. Verdammt, schoss es Jamie nur durch den Kopf. Verdammt. Reichlich groß und hart ragte es aus seinem rasierten Schoß empor und wurde von der kräftigen Drummerhand Caris umschlossen. "Schön von der Wurzel bis zur Eichel", leitete er Jamie mit seiner tiefen, genauso bedrohlichen wie behaglichen Stimme an und zeigte ihm ungeniert, wie es gemacht wurde. "Mit viel Gefühl. So ist es gut. Genieß es." Er lehnte sich zurück und pumpte sich in aller Seelenruhe, während Jamie sich am liebsten voller Verzweiflung in den Wahnsinn getrieben hätte, damit der Spuk endlich ein Ende hatte. Andererseits wünschte er sich, dass dieser perverse Zauber, der sie umhüllte, niemals wieder verblassen würde. Und vor allen Dingen wünschte er sich, dass Cari ihn endlich ranließ, an und auf diesen mächtigen Schwanz. Tja, man wurde eben größenwahnsinnig, wenn man im übertragenen Sinne den kleinen Finger gereicht bekam.   Träge öffnete Cari die Augen, welche er kurze Zeit über geschlossen gehalten hatte. "Jetzt stell dir vor, wie du eine Zitrone auf deiner Eichel ausdrückst", befahl er seinem Sklaven und machte auch dies mit geschickten Fingern vor. "Zwirble sie ein wenig. Halte mit der anderen Hand die Vorhaut weit zurück. So wie ich." Jamie hielt es fast nicht mehr aus. Dass dieser Mann die Ruhe derart weghatte, trieb ihn selbst in seiner Devotion zur Weißglut. Es drohte ihm zu kommen, wann immer er sich nur kurz anfasste, und er war sich sicher, dass Cari dies nicht verborgen geblieben war. Trotzdem sinnierte dieser selig von seinen Fantasien, mit sinnlich geschlossenen Augen und in den Nacken gelegten Kopf. "Dein Arsch, prall und fest, senkt sich auf meinen Schwanz. Du hockst über mir, denn du warst ein artiger Junge, der sich eine Belohnung verdient hat. Und diese ist weiß und sämig und ein Geschenk deines Herrn, welches du in Ehren halten solltest. Genau wie den Orgasmus, den dir mein pulsierendes Glied schenkt, das sich fest gegen deinen süßen, rauen Punkt schmiegt, bis es dich einfach wahnsinnig heftig überkommt und dein spitzer Schrei genau wie dein bebendes Loch dein Dank für meine harte, aber gerechte Führung ist." Er lächelte versonnen, während Jamie endgültig nicht mehr an sich halten konnte und seine Hand mit auf Caris Glied gerichteten, glasigen Augen rubbelte, als gäbe es keinen Morgen. Verflucht, wenn sein Herr nur geahnt hätte, wie oft er davon geträumt hatte, mit anzüglich kreisenden Hüften auf ihm zu hocken und es ihnen beiden Kraft Caris Lieblingsmuskel an Jamies Körper zu besorgen. Aber wahrscheinlich war, dass er es wusste, genau wie all die anderen Dinge, die Jamie sich vorstellte, wenn er sich anstatt zu schlafen wichste oder gar fingerte. Cari hatte ihn durchschaut, und Jamies Fantasien waren längst keine Geheimnisse mehr, so wie er sie in Worte gefasst durch den Mund seines Herrn vernahm. "Sieh an, du hältst ganz schön lange durch, dafür, dass du vor Geilheit kaum mehr aus den Augen gucken kannst", riss ihn Caris raue Stimme aus seinen ihn anstachelnden Hirngespinsten und lenkte seine Aufmerksamkeit zurück auf den Mann, den er vorhin noch zum Mittelpunkt seines Universums erkoren hatte. Nun wirkte sein Herr gar nicht mehr so entspannt, hatte er doch eine aufrechte Haltung eingenommen und schaute mit erhobenem Kinn schmunzelnd auf Jamie herab. "Das scheint mir eine gute Schlampe zu werden, die viel aushält. Zeit, dass ich dich zureite, mein Hengstchen. Aber erst, nachdem du das Nötigste abgespritzt hast." Er ließ seinen eigenen Schwanz zu keinem einzigen Zeitpunkt los, selbst dann nicht, als er begann, sich ausschließlich auf Jamie zu fokussieren und ihn mit bloßen Blicken und gehobenen Brauen in die Mangel zu stellen. "Auf zehn zeigst du mir deine weiße Soße, schaffst du das?" Jamie war nach wie vor nicht dazu in der Lage, in Gegenwart seines Herrn zu sprechen. Ihm war, als gebührte ihm dies nicht, hätte es doch ausgehen, als würde er sich Dominanz anmaßen. Nein, sein Part war es, schweigend zu ertragen und zu gehorchen. Deshalb nickte er lediglich artig, was Cari zufriedenstimmte. "Zehn", begann er zu zählen, was für Jamie das Signal darstellte, seine Hand schneller zu bewegen. "Neun. Guck mich an." Es fiel Jamie nicht leicht, in Anbetracht seiner Erregung, die sich auf den Höhepunkt zubewegte, die Augen offen zu behalten, aber er musste sich zwingen, wenn er seinen Herrn gnädig stimmen wollte. So hob er tapfer den verhangenen Blick und ließ sich ungerührt weiter anzählen. "Acht." Er hörte das tiefe, genussvolle Brummen, das Caris Kehle verließ, während er mit dem Zeigefinger sacht an seinem Vorhautbändchen zupfte. "Sieben. Sechs. Fünf. Vier." Nach Leibeskräften mühte Jamie sich einen ab, hoffend und bangend, dass er eine Punktlandung hinbekam. Aber die Geilheit zerrte längst so heftig an seinem Verstand und seinem willigen Körper, dass er wahrlich drauf und dran war, zu kommen. Und in jeder Sekunde trieb er weiter auf seinen Höhepunkt zu. Jede Handbewegung in Kombination mit Caris stechenden Augen brachten ihn dem Wahnsinn näher und näher. Die Lust drohte ihn zu erdrücken, als Caris Lippen eiskalt eine Drei formten. Und dann eine Zwei. Und dann eine sinnlich gehauchte Eins. Es war der Moment, der ihn erlöste und seine tosenden Gedanken mit einem Mal auslöschte. Dennoch wähnte er sich in jeder Sekunde seiner entweichenden Lust ganz nah bei seinem Herrn, dessen entflammtem Blick er konsequent standhielt, bis er wieder einigermaßen atmen konnte und seine Muskeln sich entspannten. Am Rande seiner wiederkehrenden Beherrschung hörte er das Knurren Caris, der ihm folgte, hatte ihn das gemeinsame Spiel doch ebenfalls den Rest gegeben und seinen Tribut gezollt. Fasziniert beobachte Jamie, wie sein Becken zuckte und der weiße Samen über seine Hand rann, wegen ihm, nur wegen ihm und nicht wegen Ludwig oder sonst wem. Stolz überwältigte ihn, mischte sich mit der körperlichen Befriedigung und machte nicht davor Halt, sich auf seinem Gesicht abzuzeichnen, gut sichtbar für seinen Herrn, der sich nicht lange damit aufhielt, die Nachwehen seines Höhepunktes zu genießen. "So, der Welpenschutz ist aufgehoben", kündigte er alsbald grinsend an und zerrte Jamie unvermittelt am Arm hinter sich her, wahrscheinlich, um ihn im wesentlich bequemeren Schlafzimmer nach allen Regeln der Kunst zu bearbeiten. "Jetzt lernst du mich erst so richtig kennen, Freundchen. Stell dich schon mal drauf ein, morgen nicht mehr sitzen zu können." Das tat Jamie, während sich auf dem Display der noch immer laufenden Kamera nichts weiter mehr als ein Bild der Verwüstung zeigte. Spermaflecken auf dem Teppich würden schwer wieder herausgehen, aber das war den beiden Halunken genauso gleich wie der Kamera, welche Jamies schmutzige Geheimnisse genauso gut kannte wie Cari, nun, wo sie die Verkörperung dieser doch für die Ewigkeit festgehalten hatte anstelle des vermeintlichen Überraschungsvideos für Caris Freund...   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)