Lust'n'Needs II von Anemia ================================================================================ Kapitel 37: Beautiful Sight --------------------------- Beautiful Sight     Inzwischen wachte Jamie sogar schon mit diesem dumpfen Gefühl auf. Bislang war es ihm gelungen, es ein wenig in den Hintergrund zu stellen und mit Arbeit in Form von Konzerten zu verdrängen, aber insbesondere an Off-Days machte es ihm das Leben schwer, dieses erbarmungslose Schwelen in seinen Lenden. Denn es war nicht etwa so, als ob er es mit einmal Handanlegen rasch beseitigen hätte können - nein, wenn er seinem drängenden Körper nachgab, verschlimmerte sich sein Problem eher noch, als ihn in Ruhe zu lassen. Dann schreckte es auch nicht davor zurück, ihn den ganzen Tag über zu begleiten und seinen Kopf zu umnebeln, der ganz und gar auf Paarung eingestellt war. So schwachsinnig sich dies auch anhören mochte. Denn Jamie hatte noch nicht einmal eine Ahnung, weshalb er sich so verzweifelt nach Sex verzehrte. Sie befanden sich seit gerade einmal einer Woche auf Tour, und es war nicht so, als ob seine Freundin ihn in der Nacht vor ihrem Aufbruch nicht noch einmal gehörig gefordert hätte. Aber er hatte da schon gespürt, dass es ihn nicht recht zu befriedigen gewusst hatte. Insgeheim wusste er längst, dass er irgendetwas anderes brauchte. Etwas Ausgefallenes, Verrücktes und vor allen Dingen ganz und gar Verruchtes. Irgendetwas, das mit Scham und Ekel spielte, denn dieses Gemisch konnte einen unsagbar geil machen, auch wenn man sich dies mit klarem Kopf kaum einzugestehen vermochte. Doch Jamie wollte auf dem Boden der Tatsachen bleiben. In den kommenden drei Wochen würde er mit seiner Hand vorlieb nehmen müssen, das stand für ihn fest. Kein schlüpfriges Abenteuer würde sich ihm bieten, durfte er sich ohnehin nicht auf irgendetwas einlassen, dass er später bereuen würde.   Die Band legte per Bus gerade die Strecke von Frankfurt nach München zurück und musste damit sieben Stunden öder Autobahnlandschaft ertragen, die die Zeit gefühlsmäßig in die Länge zog wie einen zähen Kaugummi. Tim hatte sich immerhin dazu entschieden, die Gelegenheit für ein Schläfchen zu nutzen, und auch Cari nickte fast an Jamies Schulter ein. Nur Martin hielt noch Wache und schoss gerade mit einem breiten Grinsen im Gesicht ein Foto des pennenden Gitarristen, der sich trotz ihrer Kommentare nicht davor gescheut hatte, seine Schlafmaske überzuziehen. Jamie wusste, dass ihm selbst eine solche auch keinen Schlaf oder auch nur ein wenig Ruhe beschert hätte. So beäugte er argwöhnisch Martin bei seinem Tun, ehe er sich wieder gelangweilt abwendete und notgedrungen das gierige Schwelen in seinen Lenden spürte, da es keinerlei Ablenkung für ihn gab. Sein Handy nahm er gar nicht erst zur Hand, hätte er sich doch früher oder später auf irgendeiner Pornoseite wiedergefunden, eventuell sogar in der Kategorie Gayporn. Es machte ihn geil, wenn muskulöse Typen miteinander zugange waren. Wenn Typen, die man nie im Leben für schwul gehalten hätte, Schwänze in den Mund nahmen, als wäre dies das Selbstverständlichste von der ganzen Welt. Aber in seinem Zustand hätte ihn so ziemlich alles noch schärfer gemacht, was auch nur annähernd mit Sex zu tun hatte. Selbst Sachen, die noch nicht einmal direkt etwas mit Sex zu tun hatten, erregten ihn noch weiter. So etwa der Atem seines besten Freundes, der seinen Hals behutsam kitzelte, war Cari ihm doch äußerst nahe gekommen, näher als sonst. Für gewöhnlich pennte der Drummer nicht an ihn gelehnt, aber heute schien es ihn schier übermannt zu haben. Ganz zum Leidwesen Jamies, der Cari nun lange gleichsam misstrauisch wie ein wenig lüstern musterte. Ob sein werter Kumpel auch Schwänze in den Mund genommen hätte? Ob er ihn gar gefickt hätte, wenn er ihn lieb darum gebeten hätte? Rasch wandte er den Kopf wieder ab und zog die Brauen nach oben. Was für ein Idiot er doch war, dass er sich über solche Dinge Gedanken machte. Es wurde Zeit, dass sie wieder nach Hause kamen, zu ihren Frauen, und dann nach Herzenslust vögeln konnten. Immerhin bot sich Jamie dann wieder ein Loch, mittels dem er sich abzureagieren vermochte.   Leider galt es bis zur Heimreise noch mächtig zu arbeiten, und so war der nächste Stopp nicht etwa Stockholm, sondern irgendeine Autobahnraststätte mitten im Nirgendwo. So wie der Bus hielt, schreckte Cari aus seinem flachen Schlaf auf und blinzelte müde in die Weltgeschichte, während Tim von alledem gar nichts mitbekam unter seiner Prinzessinnenschlafmaske. Er schnarchte selig vor sich hin, während Jamie einen weisen Entschluss fasste. "Dort vorne ist ein Klo, ich geh mal ne Runde scheißen", verkündete er ungeniert und quetschte sich da auch schon an Caris Beinen vorbei, was der noch schlaftrunkene Drummer etwas unwirsch brummend zur Kenntnis nahm. Beinahe wäre er auf Tims Wallelocken getreten, aber er bekam im letzten Moment die Kurve und passierte den nach wie vor grinsenden Martin, der ihm die Schulter tätschelte. "Viel Spaß, Mann", wünschte er ihm. "Denk dran, Taschentücher mitzunehmen, nicht, dass es wieder kein Klopapier dort drin gibt." Jamie musste an jene Situation zurückdenken, in welche er mit dreckigem Arsch breitbeinig zum Bus hatte zurückwatscheln und sich dann mit erhobenem Stinkefinger vor den Augen aller nachträglich bereinigen müssen. Was man unter einer Intimsphäre verstand, verlernte man nach ein paar Jahren on the road schlichtweg. Früher hatten die Jungs sogar in Anwesenheit der Freunde gewichst, zwar verdeckt von einer Bettdecke, aber was machte das schon für einen Unterschied. Außerdem hatten sie sich so oft nackt gesehen, dass ein jeder die Schwänze der anderen blind hätte zuzuordnen vermocht mittels abtasten. Was Jamies Gedanken nun nicht gerade zugutekam. Hätte er dabei nicht seine innige Freundschaft zu Cari riskiert, hätte er sich wohl schon längst auf ihn gestürzt und mit seinen Liebeswünschen behelligt. Was konnte er auch dafür, dass der Drummer so irre heiß war, schon immer gewesen war? Im Grunde brauchte er gar keine Pornografie in Form irgendwelcher Filmchen. Alles, was er benötigte, um geil zu werden und geil zu sein, befand sich in seinem Kopf. Damit stimmte er sich schon einmal ein auf das Kommende, während er den Weg zur Kloanlage zurücklegte. Leider ließ sich die Tür nur mittels Münzeinwurf öffnen, aber zum Glück hatte Jamie noch ein paar Groschen in seiner Hosentasche. Er klaubte die Cents zusammen und grinste aus Mitleid mit sich selbst, denn inzwischen war er tatsächlich so verzweifelt und bezahlte Geld für eine Möglichkeit, sich in Ruhe einen von der Palme wedeln zu können. Andererseits hätte er es bis zum Hotel nicht mehr ausgehalten. Nicht, wenn Cari auf Kuschelkurs bei ihm ging und vielleicht auch noch irgendwelche Bananen aß.   Immerhin wirkte die Toilettenanlage recht gepflegt. Klar, Graffitis fanden sich immer an den Wänden, aber die beiden Waschbecken waren alles andere als schmutzig und wiesen noch nicht einmal Wasserflecken auf. Lange kümmerte sich Jamie jedoch nicht um die Inspektion der Klos, plagten ihn doch ganz andere Probleme, die er zu beseitigen suchte, nachdem er sich in eine der beiden engen Kabinen zurückgezogen hatte. Kaum, dass er die Tür verriegelt hatte, riss er sich die Hose förmlich auf und umfasste anschließend erleichtert aufseufzend sein Glied. Oh Mann, das tat gut. So gut, dass er sicherlich nicht lange brauchen würde, um abzuspritzen. Zumal sein Kopfkino auf Hochtouren lief und ihm Dinge präsentierte, die er sich mit klarer Birne niemals vorzustellen gewagt hätte. Er, auf allen Vieren und Cari hinter ihm, ihn bei den Haaren packend und ihn Kraft seiner ausdauernden Hüften unermüdlich penetrierend. Hach, er verlor sich vollends in seinen sündhaften Fantasien, während er sich verzweifelt in seiner Hand rieb und fühlte, wie der Dämon der Lust immer heftigeren Besitz von ihm ergriff. Heiß schwelte die Gier in seinem Körper, die Gier auf ausgerechnet seinen besten Freund. Er lehnte sich mit in den Nacken gelegten Kopf gegen die Wand und ließ sich in seine Fantasien fallen, jetzt, wo jegliche Hemmungen passé waren. Sein Unterbewusstsein schwemmte all die unterdrückten Sehnsüchte herauf, und sie alle kreisten um seinen attraktiven Freund. Er beobachtete ihn während eines heißen Sommertags im Garten, während er sich unter einer notdürftig montierten Dusche erfrischte und ihm, nur ihm, dabei eine anzügliche Show lieferte. Unter dunklen, herausfordernden und entlarvenden Blicken öffnete er seine Hose, ihren Knopf und den Reißverschluss, und natürlich trug er nichts unter der Jeans, sodass sich die Wasserrinnsale ungehindert ihren Weg über seinen noch, aber wohl nicht mehr lange eingezwängten Schwanz bahnen konnten... Die Erregung riss Jamie förmlich den Boden unter den Füßen weg. Er japste nach Luft und spürte ganz deutlich, dass er fast so weit war. Dass er vielleicht nicht mehr schaffen würde, daran zu denken, wie sein Freund ihn per gekrümmtem Finger zu ihm unter die Dusche lockte, um ihn zu berühren, wo immer er mochte. Und tatsächlich kam er so weit nicht mehr - denn er hatte plötzlich etwas entdeckt. Etwas, das ganz und gar real und kein Relikt seiner versauten Fantasien war. Seine Hand stoppte die unermüdlichen Bewegungen und sein fassungsloser Blick richtete sich auf das Loch in der Wand, die die beiden Kabinen voneinander trennte. Es befand sich in etwa auf Höhe seiner Hüften, also quasi so, dass er hätte mühelos seinen Schwanz hindurchstecken können. Was ihm auch begreiflich machte, um was für eine Art Loch es sich dabei handelte. Das konnte kein ungewollter Defekt sein. Nein, das war eindeutig ein Glory Hole. Jamie, der bislang noch nie auf so etwas gestoßen war, leckte sich unwillkürlich über die Lippen. Ohne Frage war dieses Fundstück genau nach seinem Geschmack, hätte es doch mit etwas Glück seinen Drang nach einem Spiel mit Scham und Ekel befriedigen vermocht. Er stellte sich vor, wie es wohl war, vollkommen anonym mit jemandem Sex zu haben und ausschließlich die Körperlichkeit in den Mittelpunkt zu stellen. Selbstverständlich schreckte ihn der Gedanke nicht etwa ab, jetzt, wo noch immer eine berstend harte Erektion vorzuweisen hatte. In seinem Zustand wäre er sich wohl für nichts mehr zu fein gewesen. Weshalb er an diesem Tag noch einen kurzfristigen Entschluss fasste. Da er vermutete, niemals in den Genuss dessen zu kommen, von was er sogar tagsüber heimlich träumte, wenn er die einmalige Chance nicht nutzte, zog er sich seine Hosen kurzerhand ganz aus und warf sie samt Boxershorts auf das zugeklappte Klo. Rasch nahm er die Finger seiner rechten Hand in den Mund und lutschte hastig an ihnen, speichelte sie reichlich ein, denn ein anderer würde das ganz sicher nicht für ihn erledigen. Als er sie sich schließlich zwischen die Arschbacken führte, kam er sich vor wie eine skrupellose, sexgeile Hure und fühlte sich auch tatsächlich ein ganz klein wenig schlecht inmitten all der ausufernd geilen Gefühle. Aber er dachte trotzdem nicht daran, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken. Auch wenn es sich noch etwas unangenehm anfühlte, fingerte er sich und dehnte seinen Anus für das, was ihn hoffentlich alsbald ereilen würde. Er hatte genügend Berichte gelesen und Filmchen gesehen, in denen ihm von den fantastischen Empfindungen vorgeschwärmt worden war, die Analsex mit sich brachte. Noch vermochte er es sich nicht vorzustellen, aber vielleicht war dies nur der Tatsache geschuldet, dass er zu mechanisch vorging. Er musste das, was er fühlte, mit seinem Kopfkino kombinieren. Es würde Sommer für ihn sein, und sein bester Freund würde ihn an einen Baumstamm drücken, um ihn von hinten zu nehmen, schnaufend, keuchend und mit seinem Namen auf den Lippen... Wie erwartet pulsierte er prompt wieder drängend in Anbetracht dieser Gedanken und war sich sicherer als noch zuvor, das Ganze skrupellos durchzuziehen. Vielleicht würde er vergeblich warten auf jemanden, der ihm ein wenig Glück schenkte, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt, sagte er sich. Und damit beugte er sich vor, stemmte die Arme gegen die Knie und positionierte seinen Po direkt vor dem Loch. Nun blieb ihm nur noch die Hoffnung auf einen fremden Schwanz, der in ihn drang und ihn ein für alle Mal von seinen schrecklich heftigen Gelüsten befreite.   *   "Jamies Idee ist gar nicht mal so schlecht", meinte Martin in der Zwischenzeit an Cari gerichtet, welcher nicht erneut in den Schlaf gefunden hatte und anstelle seinen Facebookaccount via Handy checkte. "Wir sollten alle nochmal kacken gehen, so bequem wirds so schnell bestimmt nicht mehr." "Stimmt schon", befand auch Cari und schmunzelte sein Handy an, betrachtete er doch gerade ein Foto, welches Jamie und ihn zeigte, Arm in Arm, wie beste Freunde es eben handhabten. Jamie hatte sogar ein Lächeln für die Kamera übrig, was eher selten der Fall war. Meist schaute er recht miesepetrig drein, selbst, wenn er gerade seine Freundin im Arm hielt. Besonders glücklich wirkten sie nicht gerade, fand Cari, aber es lag ihm fern, die Liebe der beiden anzuzweifeln. Damit schaltete er sein Mobiltelefon aus, schob es in die Hosentasche zurück und blickte dann Martin an. "Wer darf zuerst?" "Ich, weil ich der Älteste bin!", verkündete Martin zugleich verschmitzt grinsend und kroch auch schon in Richtung Bustür. Cari war es gleich, er konnte auch noch ein wenig warten. Dennoch stieg er schon einmal aus (und stieg damit über Tim, der sich nach wie vor ausgiebig die Rückseite seiner Schlafmaske anguckte) um ein wenig frische Luft zu schnappen. Martin derweil schien tatsächlich kacken zu müssen, so eilig, wie er auf die Kloanlage zumarschierte. Allerdings ahnte dieser da noch nicht, dass ihm der Stuhlgang gehörig vergehen sollte.   Unbehelligt von Jamies abgründigem Tun betrat er den Waschraum, nachdem er die Anlage mit Kleingeld gefüttert hatte und schleuste sich in die freie Kabine. Gerade, als er gegen die Trennwand klopfen wollte, um den noch immer vermeintlich kackenden Jamie ein wenig zu necken mittels eines Spruchs bezüglich Verstopfung, hielt er mit bereits geöffnetem Mund inne und blinzelte verwundert das kreisrunde Loch an, vor welchem sich ein Spalt befand, den ein paar kleine Härchen säumten. Ein Glucksen saß ihm in der Kehle, aber er hielt sich schnell die Hand vor den Mund, um keine verräterischen Geräusche von sich zu geben. Dafür aber dachte er sich seinen Teil, während er sein Geschäft verrichtete. Jamie derweil gab sich der Schmach hin, den plumpsenden Scheißgeräuschen zuhören zu müssen und den entsprechenden Gestank wahrzunehmen. Jetzt zurückweichen konnte er unmöglich, schließlich hätte er damit riskiert, dass die Person auf der anderen Seite der Wand einen Blick durch das Loch warf und ihn erblickte. Er musste also verharren und hoffte, dass es nicht ausgerechnet Cari war, der ihm mit seiner Scheißerei derart die Lust verdarb.   Doch er hätte sich besser über andere Dinge Gedanken gemacht. Wenige Minuten später nämlich waren er und sein dargebotener Arsch nämlich Gesprächsthema zwischen Martin und Cari. "Du glaubst gar nicht, was dort drin vor sich geht", informierte der Bassist den vor der Kloanlage wartenden und Steinchen wegkickenden Drummer ziemlich aufgebracht. Er deutete mit dem Daumen hinter sich. "Die haben ein Glory Hole, Mann." "Ah ja?", hakte Cari teils interessiert, teils etwas verwundert nach und animierte Martin zu einem heftigen Nicken. "Ja", erwiderte er und konnte nun endlich in Ruhe vor sich hin glucksen. "Aber das schärfste kommt erst noch." Er grinste schief. "Jemand scheint Bock zu haben, es zu benutzen." "Oh", machte Cari und zeigte sich nun ebenfalls amüsiert. "Und? War er schön? Hast du gekostet?" "Nein, nein", machte Martin und fuchtelte mit den Händen. "Da hat kein Schwanz dringesteckt. Ein Arsch hat sich vor dem Loch befunden. Ready to fuck." "Wow, da muss aber jemand verzweifelt sein." Staunend kratzte Cari sich den Kopf, nur um urplötzlich inne zu halten und Martin entgeistert anzustarren. "Warte...Jamie ist doch..." Martin, der daran offenbar nicht mehr gedacht hatte, lachte köstlich amüsiert auf. "Du lieber Himmel!", rief er aus und klopfte Cari auf die Schulter. "Hättest du das von ihm gedacht?" Cari rieb sich nachdenklich das Kinn. "Mir war schon klar, dass er das Potenzial zu ner kleinen Schlampe hat." Seine Mundwinkel zuckten. "Aber dass er sich wie eine Hure anbietet und dann auch noch auf nen Kerl aus zu sein scheint...woah." Er hätte es vor Martin niemals zugegeben und er hoffte, dass seine Augen ihn nicht mit einem gewissen Funkeln verrieten, aber diese Gewissheit über die Umtriebigkeit seines besten Freundes setzte ihm gehörig zu. Zumal er Jamie ohnehin ungemein attraktiv fand, ja bisweilen sogar ziemlich heiß, aber da sich solche Gedanken unter Heten nun einmal nicht gehörten, hatte er ihnen nie Luft gemacht und erst recht keinen Vorstoß in jene gewisse Richtung gewagt. Er hatte vermutet, dass Jamie ihm die Hölle heiß gemacht hätte, wäre er ihm gegenüber aufdringlich geworden. Der Sänger mochte im sexuellen Sinne sehr offen sein, das hatte er nur zu oft durchsickern lassen, aber ob er Kerlen wirklich etwas abgewinnen konnte, hatte bislang in den Sternen gestanden. Doch nun schien der Fall klar, und Cari rieb sich insgeheim die Hände. Die kleine, notgeile Nutte würde er sich doch nur zu gerne vorknöpfen. Zumal auch er mit der tourbedingten Notgeilheit zu kämpfen hatte, die mit Wichsen nicht zu besiegen war. Wenn man keine Möglichkeit sah, zu ficken, wollte man es umso dringender tun. Das mochte eine Crux sein, aber war eben nicht änderbar.   "Ich geh dann auch mal aufs stille Örtchen", erklärte er Martin betont lässig und tätschelte ihm den Rücken, während er an ihm vorbeizog. "Vorgewarnt bist du ja", meinte der Bassist schmunzelnd und machte Anstalten, zum Tourbus zurückzukehren. Im Gehen jedoch hob er noch scherzhaft den Zeigefinger. "Lass dich nicht in Versuchung führen!" Cari schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln, welches sich jedoch in ein diabolisches Grinsen wandelte, so wie er durch die Tür trat und damit zu seinem wartenden Jamie. Geil war er bereits reichlich dank seiner überschäumenden Fantasie, und er wurde noch geiler, so wie er das erblickte, von dem Martin ihm erzählt hatte. Wie um alles in der Welt sollte man sich davon nicht in Versuchung führen lassen? Seine Freundin ließ sich schließlich nicht gern von hinten nehmen, Jamie dafür aber offenbar umso lieber, auch wenn Cari ernsthaft bezweifelte, dass er je gefickt worden war. Aber oftmals wusste man schon bevor man etwas ausprobierte, ob es einem gefallen würde oder nicht, schließlich gab es Pornos und zudem noch das eigene Kopfkino, das ohnehin niemals log. Deshalb wusste Cari auch nur zu gut, dass es ihm äußerst zusagen würde, Jamie zu ficken, insbesondere dann, wenn dieser sich benahm wie eine dreckige Schlampe ohne Würde. Das süße Lächeln, welches er vorhin noch auf dem gemeinsamen Foto bewundert hatte, konnte nicht über seine wahre Natur hinwegtäuschen. Und das war das, dem Cari schlichtweg nicht länger widerstehen konnte. Er zog sich seine Hose herunter und wichste sich großzügig an, was eine Sache von einer Minute war, bot sich ihm doch eine schöne Vorlage. Am liebsten aber hätte er noch mehr zu Gesicht bekommen von seinem besten Freund, der so sehnsüchtig auf ihn zu warten schien. Das kleine Loch zeigte ihm leider nichts von seinen Eiern, welche der kleine Drecksack sich ganz bestimmt wieder nicht rasiert hatte, aber genau das hätte ihm in seinem Zustand der Erregung gefallen. Dafür aber spürte er die kleinen Härchen, so wie er seine Bereitschaft dadurch ankündigte, dass er seinen Zeigefinger behutsam durch die dargebotene Spalte führte. Dadurch animiert rückte Jamie sich in Position. Er schreckte nicht etwa aufgrund der ernster werdenden Lage zurück, wie Cari befürchtet hatte. Nein, er schien tatsächlich wild entschlossen, was den Drummer freilich mit sich riss. Jamie schien sich vorbereitet zu haben, denn er war ein wenig feucht und gab recht leicht nach, so wie Cari seinen Finger gegen sein Loch drückte. Noch immer konnte er nicht fassen, was er gerade tat und hätte am liebsten über sich selbst gelacht, denn ein Funken Verstand war ihm noch geblieben. Jedoch verlosch dieser jäh, so wie er sein Glied in die Hand nahm und es durch das Glory Hole in Jamies Glory Hole führte. Ein Gedanke noch durchströmte ihn noch: Das hier war das Beste, was er je getan hatte.   Jamie hatte seine liebe Mühe, um nicht aufzustöhnen oder gar zu schreien, so wie er dieses vermeintlich riesige, harte Monster in sich vordringen spürte. Er fühlte sich mit einem Mal dem Ganzen nicht mehr gewachsen, zudem musste er sich unwillkürlich vorstellen, wie ein hässlicher, widerlicher Typ ihn nun für seine Zwecke benutzte und gar in ihm abspritzen würde, aber lange blieb ihm nicht Zeit, seinen Leichtsinn zu bereuen, denn er driftete ab in den Film, den sein Kopf ihm vorgab und in dem Cari die Hauptrolle einnahm. Er stellte sich vor, wie sein Freund ihn genüsslich fickte, mit kreisenden Hüften und festen, akkuraten Stößen, genau wie jener Kerl sie ausübte, der gerade in ihm war und deutlich spürbar für Jamie wonnevoll in ihm pulsierte. Allmählich fühlte sich das Prozedere deutlich besser an, so gut sogar, dass Jamie sich auf die Lippe biss und sich ein wenig mit Handarbeit behalf, um das Spielchen zu einem schnellen, aber geilen Ende zu führen. Cari derweil hielt sich am oberen Rand der Trennwand fest und donnerte mit dem ganzen Körper wie wahnsinnig geworden gegen die Kabine. Dass er ausgerechnet Jamie, seinen heimlichen Liebling, rammeln durfte, setzte eine Hemmungslosigkeit in ihm frei, die ihn teilweise selbst erschreckte. Er hoffte, dass nichts in seinem Ungestüm zu Bruch ging, aber so recht konnte er nicht darüber nachdenken. Zu heiß und fest war das garantiert bislang ungefickte Loch seines Freundes, zu himmlisch war es, ihm nun endlich ein verzücktes Stöhnen zu entlocken. Aber so richtig knallten bei ihm erst die Sicherungen durch, so wie er der Meinung war, ein leises, gepresstes 'Cari' vernommen zu haben. 'Jamie' hätte er am liebsten erwidert, und dann wäre er zu ihm in die Kabine gekommen, um dort das zu Ende zu führen, was er begonnen hatte. Wie gerne hätte er ihm in diesen leidenschaftlichen Momenten tief in die Augen gesehen. Die flammende Lust in ihnen musste ihm unheimlich gut stehen, und wie gut erst hätte es ihm gestanden, wenn Cari ihn zitternd in den Armen hielt und er sich ihm vertrauensvoll von seiner verletzlichsten Seite zeigte, während er alles um sich herum vergaß. All diese Gedanken begleiteten seine heftigen Stöße, die den süßen Arsch nicht mehr zu schonen wussten und ihm alles abverlangten. Jamie musste aufpassen, dass er nicht das Gleichgewicht verlor, so wie seine Knie bebten in den Vorboten seines Höhepunktes. Sein vermeintlicher Cari erwischte nun immer öfter jenen in Verruf geratenen Punkt, der einen den Wahnsinn in Reinform spüren lassen sollte. Und genauso fühlte es sich an. Schneller als erwartet überkam es Jamie. Überrascht von seinem eigenen Höhepunkt fiel er nach vorn und sank unbeherrscht gen Boden. Die Wange an die Fliesen geschmiegt zuckte er ekstatisch, während er nicht aufhörte, sich zu wichsen. Am Rande nahm er wahr, wie etwas Warmes, Flüssiges auf seine Arschbacken troff und fühlte sich endgültig wie die Hure, die er war.   Cari hatte nicht erwartet, dass Jamie derart abgehen würde, aber im Grunde war seine Reaktion nicht verwunderlich. Erstens hatte er deutlich bewiesen, wie ausgehungert er war und zweitens kannte er dieses hemmungslose Verhalten seitens des Sängers bereits von der Bühne. Klar, dass er beim Sex ebenfalls heftig ausrastete, was dem Drummer noch mehr Appetit auf seinen Freund machte. In den Nachwehen seines Höhepunktes war er sich sicher, dass dieses Luder in Zukunft regelmäßig spüren würde können, wie scharf er auf es war. Und dass es noch sehr oft für und mit ihm kommen würde.   Sich beschmutzt und gewissermaßen auch schuldig fühlend rappelte Jamie sich auf und wischte sich die besudelten Arschbacken mit Klopapier sauber. Er wollte gar nicht darüber nachdenken, wegen wem er sich wohl so heftig vergessen hatte, und erst recht wollte er seinem Gespielen nicht über den Weg laufen. So beschloss er zu warten, bis der andere die Kabine verlassen hatte, aber in dem Moment klopfte es auch schon an seine Tür. "Komm raus", tönte eindeutig Caris Stimme, was Jamie zusammenzucken ließ. Da das, was ihm gerade durch den Kopf ging, zu schön anmutete, um wahr zu sein, beschloss er, seinen Ohren nicht zu trauen, die ihm bestimmt nur etwas vorgaukelten, weil er es sich so wünschte. Deshalb reagierte er auch zuerst nicht, was aber nur dafür sorgte, dass das Klopfen stärker und dringlicher wurde. "Süßer, ich warte." Unverkennbar gehörte diese Stimme seinem besten Freund. So wenig Jamie auch daran glauben wollte, er war sich nun so sicher, dass sein Herz förmlich zu rasen begann. Und obwohl ihm etwas schwindelte, ließ er die Verriegelung aufschnappen. Die Tür tat sich langsam auf, und nun stand er Cari gegenüber, der ein schiefes Grinsen für ihn übrig hatte. "Meine kleine Sau", raunte er süffisant und zog den verdutzten Jamie an sich, berührte hastig seinen Rücken, seinen Po und schob seine Hand über seinen Nacken empor in sein Haar. In diesem Moment holte er all das nach, was er schon so lange einmal tun wollte. "Wieso hast du mir nie was gesagt?" "Weil ich nie geglaubt hätte, dass du das wollen könntest", hörte Jamie sich selbst sagen, während er sein Gesicht erleichtert an Caris Hals schmiegte. Der Drummer erwiderte darauf nichts, denn ihm war es schließlich genauso gegangen. Der Wunsch nach Intimität und Sex war zwar groß gewesen, aber er hatte ihm dennoch nicht genügend Hemmungen gekostet, um den Vorstoß zu wagen. Zu sehr hatten sie um ihre Freundschaft gefürchtet, welche die Offenbarung einer einseitigen Lust vielleicht nicht überlebt hätte. Doch das Schicksal hatte ihnen bewiesen, dass es keinen Grund für ihre Bedenken gab. Und deshalb konnten sie sich nun in den Armen halten, als beste Freunde mit einem ganz besonderen Geheimnis.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)