Lust'n'Needs II von Anemia ================================================================================ Kapitel 36: In The Wake Of Destruction -------------------------------------- In The Wake Of Destruction   (Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach)     Selbst nach Stunden stand Rikki die Fassungslosigkeit noch ins Gesicht geschrieben. Und diese Fassungslosigkeit richtete sich in Form von Blicken nur auf eine gewisse Person. Klar, es gab Spannenderes als die Fahrt in einem Tourbus über irgendwelche Dörfer oder Autobahnen, und schon deshalb fiel es dem Bassisten ziemlich schwer, seine Aufmerksamkeit nicht auf das Sehenswerteste zu lenken, die sich im Inneren besagten Busses fand. Nein, das Sehenswerteste waren für ihn nicht etwa Jamie oder Cari, welchen er im sexuellen Sinne so viel abgewinnen konnte wie einem Baumstamm. Es war ausgerechnet das, was er momentan und allgemein auch am meisten verabscheute. Mit blonden, auftoupierten Haaren kam es daher und wahrlich reizvollen Klamotten, getreu dem Style, den er bereits früher sein eigen genannt hatte. Rikki konnte nicht mehr wegschauen, egal, wie verzweifelt er es auch versuchte. All die kleinen Details prägten sich ihm ein - angefangen bei den silbernen Armreifen, die verheißungsvoll klimperten, wann immer das Ekel höchstpersönlich den Arm bewegte, und endend bei dem verschmitzten, aber keinesfalls mädchenhaft anmutenden Grinsen, welches es an den Tag legte, wann immer jemand einen mehr oder minder lustigen Witz riss. An diesem Typen war rein gar nichts mädchenhaft, auch wenn man dies auf den ersten Blick meinen mochte. Auf den zweiten dann schwand auch sein augenscheinlicher Liebreiz. Und auf den dritten durschaute man die liebliche Fassade dieses kleinen Miststücks. Zumindest Rikki hatte dies getan, schon vor vielen, vielen Jahren. Trotzdem blickten die Augen des Bassisten Dani unentwegt an, fassungslos darüber, wie jemand nach all den Jahren und generell so schön sein konnte, beinahe abartig schön. Er wollte seine Kumpels zur Rechenschaft ziehen dafür, dass sie ihm diesen Anblick nicht bis in alle Ewigkeit erspart hatten. Und das würde er tun. Sehr bald sogar schon. Dani meldete irgendwann an, dass er den Bus bei der nächsten Tankstelle verlassen wolle. Natürlich wurde seinem Wunsch folgegeleistet, konnte ihm doch niemand widerstehen, der nicht hinter die hübsche Fassade gesehen hatte. Der komplette Stall, bestehend aus Band und Crew, behandelte ihn wie ein Prinzesschen, zwar eher subtil, damit Dani sich nicht in seiner männlichen Ehre gekränkt fühlte, aber Rikki war dies nicht verborgen geblieben. Aus schmalen Argusaugen beobachtete er jede Bewegung, die das Miststück tätigte, verfolgte jedes Lächeln, das seine Bandkollegen ihm schenkten und erst recht jede kumpelhafte Berührung. Und hielt sich selbst beflissen zurück, mit vor der Brust verschränkten Armen und argwöhnischem Blick, der Dani auch dann noch folgte, als er sich den Weg zur Tür bahnte. Nun rückte auch noch sein Arsch in der engen Leggings in Rikkis Blickfeld, und natürlich schaute er diesen ebenfalls abschätzend an. Das kleine, feste Sitzfleisch erinnerte ihn an alte Zeiten, in denen seine Hände es gewesen waren, die jenen Arsch gepackt und geknetet hatten. Und genau diese Erinnerung machte ihn noch wütender. Auf sich selbst. Auf die Umstände. "Oh", höhnte er also giftig, als Dani es noch hören konnte. "Madame kann nicht wie ein Junge in die Büsche gehen, um zu pinkeln. Madame ist ja so elegant." Er winkelte übertrieben pikiert den kleinen Finger an und äffte Dani nach, der ihn inzwischen anstarrte, was ihm den Anflug einer wohligen Befriedigung bescherte. "'Oh, die Ameisen würden mir über die Muschi kriechen. Oder gleich ganz hinein. Weils dort so schön dreckig ist.'" Selbst der von Dani präsentierte Mittelfinger wusste seine Zufriedenheit nicht zu mindern. Für ihn fühlten sich seine derben Worte wie ein Triumph an. Auch wenn er gar nicht wusste, gegen was er kämpfte. Er wollte Dani lediglich erniedrigen. Wahrscheinlich war es ihm nicht einmal geglückt, denn der Kleine war vieles gewohnt und schreckte auch selbst nicht vor hässlichen Bemerkungen zurück, wenn er sie für angemessen hielt, aber wenigstens hatte er ihm klar und deutlich vermittelt, dass er rein gar nichts mehr von ihm hielt. Und dass ihn sein flamboyantes Äußeres, das dem einer Barbiepuppe ähnelte, komplett kalt ließ. Sollte dieser kleine Gockel doch jemand anderen zu bezirzen versuchen. Jamie vielleicht, oder doch Tim, dem man ein gewisses Interesse an ihrem neuen Mitarbeiter - Mitarbeiter auf Zeit - nicht absprechen konnte. Sollte er doch dem vermeintlichen Charme des Püppchens unterliegen. Rikki jedenfalls ließ sich nicht noch einmal von dem Miststück einlullen. Ganz egal, wie gerne er es insgeheim geknallt hätte. So wie in alten Zeiten.   Die Bustür schloss sich, und draußen sah man kurz darauf einen blonden Schopf vorbeischweben. Rikki erwischte sich dabei, wie er Dani schon wieder angaffte und schimpfte sich innerlich einen Idioten dafür, dass er sich noch immer wie die Motte vom Licht von dieser kleinen Sau angezogen fühlte. Aber seine Triebe lernten nun einmal nichts. Weil sie ohne seinen Kopf funktionierten. Und sein Schwanz, tja, der bereute schließlich auch nichts. Hatte dieser jemals schlechte Erfahrungen mit Dani gemacht? Nein, keineswegs. "Gottseidank ist der Kunde mal an die frische Luft gegangen", verkündete Rikki, während er sich der verdutzten Blicke seiner Kumpels noch immer bewusst war. "Ich glaube, noch zwei Minuten, und ich hätte ihm eine gescheuert, aber vom allerfeinsten." "Mann, Rikki." Tim schaute ihn mit schiefgelegtem Kopf teils besorgt, teils amüsiert an. "So kenn ich dich ja gar nicht. Hast du deine Tage, oder was?" "Pft." Der Bassist schnaubte eingeschnappt und runzelte die Stirn. "Ich kann den kleinen Scheißer halt nicht ab." Da Tim sich zu dem früheren Verhältnis zwischen Rikki und Dani kein Urteil bilden konnte, schwieg er recht betroffen dreinschauend. Dafür drehte sich nun Cari zu dem Problembassisten um, der seit Anfang an im sisterschen Boot schipperte und dementsprechend berichten konnte, wie nahe sich Dani und Rikki früher gestanden hatten. "Damals hast du geklebt wie eine Klette an ihm, das weißt du schon noch?" Der Drummer schmunzelte. "Man durfte nicht ein fieses Wort zu Dani sagen, ohne dass du einem nicht gleich die Leviten gelesen hast. Du hast ihm deine Zigaretten überlassen und dein Bier-" "-und wenn er kotzen musste, hast du ihm die Haare gehalten", ergänzte Jamie nicht minder amüsiert. "Anschließend hast du ihn ins Hotel getragen und dich um ihn gekümmert. Du hast echt alles für ihn getan." Cari nickte. "Dieser Kerl hat dir die Welt bedeutet." Diese Worte trafen Rikkis wunden Punkt, und dementsprechend flapsig reagierte er auch. "Und?", hakte er schlechtgelaunt nach und hob die Schultern. "Die Zeiten ändern sich eben. Früher war ich jung und dumm." "Und nun alt und weise?" Tim sah ihn mit skeptisch angehobener Augenbraue an, was Rikki zeigte, dass er drauf und dran war, Unsinn zu reden. So hielt er betreten die Klappe, ehe er einen nach dem anderen seiner Freunde vorwurfsvoll anschaute. "Wieso musstet ihr ausgerechnet ihn als Merchboy einstellen? Wieso nicht irgendein nettes Mädel oder einen Typen, den ich nicht am liebsten umbringen würde?" Jamie zuckte mit den Achseln. "Er war billig", meinte er, was Rikki zum Auflachen animierte. "Billig. Ja, billig ist er, du hast es erfasst." Abermals flammten Erinnerungen in Rikkis Kopf auf. Bilder formten sich vor seinem geistigen Auge, scheußliche Bilder. Die meisten zeigten Dani, wie er sich anderen Typen an den Hals warf und sie mit in Rikkis und sein gemeinsames Hotelzimmer schleuste, um sie dort in dem Bett, das sich die Musiker ebenfalls teilten, zu vögeln. Die ersten zwei Male hatte Rikki ihm verziehen, weil Dani ihm glaubwürdig beteuert hatte, dass er es nie wieder tun würde. Außerdem war Rikki eben ein gutherziger Idiot, der nicht hatte wahrhaben wollen, dass er für Dani nur ein netter Spaß gewesen war. Genau wie die anderen auch, die er abgeschleppt hatte. Alles nur Spaß, alles ohne Bedeutung. Leider aber hatte Rikkis gutes Herz sich da bereits heftig für Dani erwärmen können und hatte als Spielverderber fungiert. Erst, als Dani die Band verlassen hatte (und das hauptsächlich wegen ihm, auch wenn er das nie zugegeben hätte), war es allmählich besser geworden. Ein paar Monate lang hatte die abrupte Trennung noch wehgetan, doch dann hatte Rikki begriffen, dass diese die einzig richtige Entscheidung dargestellt hatte. Andernfalls wäre Rikki seinem Leid wohl auf ewig ausgesetzt gewesen. Denn Dani von sich aus von sich zu stoßen, das hätte er nie fertiggebracht, willensschwach wie er war, wenn es um seinen Liebling ging.   "Was treibt denn der so ewig?", wollte Rikki genervt nach einer Weile des stummen Wartens wissen. "Fickt der den Tankwart oder ist sein kleiner Arsch ins Klo gefallen? Oder beides?" Anstatt, dass die anderen wie erwartet ebenfalls ihre Mutmaßen abgaben, drehte sich wieder Cari zu ihm um und grinste so dämlich, dass Rikki ihm am liebsten auch gleich die Fresse poliert hätte. Auch als Strafe für seine bescheuerten Aussagen und Ratschläge. "Wenn du dir solche Gedanken um ihn machst, geh doch nachschauen, wo er bleibt." Er war sich dessen bewusst, dass er Rikki mit diesen Worten zur Weißglut trieb, schließlich hatte er sie absichtlich so gewählt, dass sie ihn provozierten. Der Bassist fand dies im Gegensatz zu den anderen natürlich überhaupt nicht witzig. Er wollte zu einer fiesen Erwiderung ansetzen, aber ihm fiel ums Verrecken nichts ein, was Jamie und Co. nicht zu Gelächter animiert hätte. Die ganze Band kotzte ihn inzwischen an, der ganze Sauhaufen, ihre bescheuerten Fressen und ihre klugen Kommentare. Er musste raus hier. Unbedingt. "Ich glaube, das werde ich auch tun", entschied er also grimmig und erhob sich, um sich gebückt in Richtung Tür zu schieben. "Dann muss ich mir euer Gelaber nicht mehr anhören. Und kann Dani höchstpersönlich mit dem Gesicht im Klo versenken." "Du würdest niemals sein hübsches Köpfchen demolieren", wusste Jamie. "Wahrscheinlich wirst du ihn ficken wollen, wenn er vor dir steht und ansonsten niemand anwesend ist", prophezeite Cari, aber Rikki verkniff es sich, seinen Senf dazu zu geben. Das wurde ihm alles zu blöd.   Froh, dem Kindergarten entflohen zu sein, atmete er die frische Luft ein, die ihm um die Nase wehte, als er den Bus verlassen hatte. Leider regnete es leicht, was ihm sicherlich bald bescheuerte Locken bescheren würde, aber er sagte sich, dass er für Dani nicht mehr um jeden Preis gut aussehen wollte. Die Zeit der Balz war lange vorbei. So stiefelte er los in Richtung Tankstelle. Anscheinend war das nicht der erste Regenschauer, der auf die Erde herniederging, war der Boden doch relativ aufgeweicht, was bedeutete, dass er durch den Matsch waten musste. Mitten im Nirgendwo gab es eben kaum befestigte Straßen, womit Rikki sich irgendwie arrangieren musste, wenn er die Tanke tatsächlich erreichen wollte. Noch war er wild entschlossen, Dani tatsächlich irgendein körperliches Leid zuzufügen, zum Ausgleich für das psychische Leid, dass der kleine Pisser ihm zugefügt hatte. Dafür nahm er gerne schlammbeschmierte Stiefel und -bespritzte Hosen in Kauf. So, wie er um die Ecke einer Mauer bog, erblickte er Dani auch schon. Allerdings nicht etwa in voller Montur und lässig durch die Pampe stolzierend, als befände er sich auf dem Catwalk, sondern quasi zu seinen Füßen. Dani lag mitten in einer großen Matschpfütze, direkt an der Hauswand der Tankstelle. Die Zigarettenschachtel, welche ihm offenbar aus der Hand geglitten war, wirkte unbrauchbar, so wie sie halb abgesoffen im feuchten Dreck war. Aber die größte Genugtuung bereitete Rikki der Anblick des angewidert aus der Wäsche schauenden, sich aufzurappeln versuchenden Danis, der jedoch immer wieder ausglitt und zurück in den Dreck fiel. Dorthin, wo er hingehörte. "Na, du kleines Schmuddelkind?" Ungemein erheitert schritt Rikki näher, die Hände lässig in die Hosentaschen gesteckt und Dani mit schiefgelegtem Kopf beäugend. "Machts Spaß, dich wie ein Schwein im Dreck zu suhlen?" "Hilf mir lieber, anstatt dich lustig zu machen", knurrte Dani, dessen eigentlich so hübsche Glitterleggings förmlich vor Schmutz starrten. Auch sein Shirt war nicht verschont geblieben, ja sogar sein Gesicht und sein Haar hatten Spritzer abbekommen. Mürrischen Blicks streckte er seine Hand nach Rikki aus, bittend um dessen Unterstützung. Aber schon im nächsten Moment rutschte er wieder zurück in den Schlamm - mit dem Bauch voran lag er nun in der Pampe und beschwerte sich mittels lautstarken 'Ihs' und 'Bähs' über seinen Zustand. Und Rikki lachte. Lachte und lachte. Offenbar musste er nicht einmal selbst dafür Sorge tragen, dass Danis makelloses Äußeres genauso dreckig wurde wie es seine Seele bereits war. Mutter Natur hatte ihn bereits am Schlafittchen gepackt, den kleinen Scheißer, und wusch ihm ein wenig den Kopf. "Das Karma ist so eine kleine Bitch, huh?", meinte Rikki hämisch grinsend den Kopf schüttelnd, während er zufrieden das Bild beäugte, das der jämmerliche Dani ihm bot. "Aber immerhin ist es gerecht. Das ist die Abreibung für all das, was-" Etwas traf ihn mitten ins Gesicht, vollkommen unvermittelt. Das letzte, was Rikki gesehen hatte, war Danis entschlossener Blick und dann seine sich erhebende Hand, bevor seine Welt ziemlich gebräunt daherkam. Aber nicht nur gebräunt, sondern auch klitschnass und stinkend. Zäher Dreck rann über sein Gesicht, und er war für einen Moment lang so perplex, dass er erst Sekunden später zumindest seine Augen freiwischen konnte. Nur, um Danis freches, triumphierendes Grinsen zu erblicken, ehe ihn erneut eine Ladung Schlamm traf - dieses Mal erwischte sie seine Brust. Und ließ etwas in ihm ausrasten. "Na warte", kündigte er sauer an und bückte sich, um seine Hand ebenfalls in dem Morast zu versenken. Allerdings sah sein Plan nicht vor, Dani mit dem Zeug zu bewerfen, war die Trefferquote doch so viel zu gering. Schnellen Schrittes näherte er sich Dani, packte den Kleinen am Arm - und rieb ihm ohne jede Gnade das verdutzt dreinschauende Gesicht mit dem Matsch ein. "Jetzt siehst du genauso scheiße aus, wie du wirklich bist", frohlockte Rikki und wollte zum nächsten Schlag ausholen, doch anstelle verlor er das Gleichgewicht und landete halb in der Pampe, halb auf dem pampigen Dani, den er bis zur Unkenntlichkeit entstellt hatte. Doch er hatte sich im Bruchteil einer Sekunde die Augen freigewischt sowie den Großteil seines Gesichtes, weshalb es ihm dank seiner Wendigkeit gelang, den größeren Rikki zu überrumpeln und sich selbst aufzurappeln. So thronte er zu Rikkis Leidwesen auf dessen Schoß, nachdem er sich rittlings auf ihn gesetzt hatte und bewies wieder einmal nur zu deutlich, wer hier wen komplett in der Hand hatte. "Rikki, Rikki." Er seufzte gespielt mitleidig, während der Bassist sich nicht mehr bewegte in seiner Schockstarre aufgrund des Gewichtes seines ehemaligen Bandkollegen, welches genau auf seine Weichteile drückte. "Dass du dich zu solchen infantilen Spielen hinreißen lässt, hätte ich nicht gedacht. Wo du doch schon immer angeblich sooo erwachen warst und damit die totale Spaßbremse." Er bewegte sich ein wenig auf Rikkis Schoß vor und zurück, was den Bassisten die Luft scharf einziehen ließ, denn es ging überhaupt nicht an, dass er hier, mitten im Matsch, in irgendeiner Art und Weise spitz wurde. Und schon gar nicht wollte er jemals wieder auf Dani spitz werden, schon gar nicht, wenn dieser ihn dazu nötigte. Aber er spürte alsbald, dass er keine Wahl hatte. Dani war, selbst als wandelnde Moorleiche verkleidet, der Kerl, nach dem Rikki es selbst nach all den Jahren ungemein gelüstete, und deshalb reagierte sein Körper auch prompt auf jede Bewegung, jede Gewichtsverlagerung. Schließlich hatte sein Schwanz noch nie schlechte Erfahrungen mit Dani gemacht, wieso sollte er dann nicht verzückt erigieren, wenn der Kleine es forcierte? Und Dani wusste natürlich um seine Wirkung auf Rikki. Selbstzufrieden trotz Schlamm an der Backe beugte er sich über den nicht mehr Herr seiner Sinne seienden Rikki. "Insgeheim willst du mich immer noch", raunte der Kleine strahlend. "Du bereust es zutiefst, dass deine eigene Dämlichkeit das kaputt gemacht hat, was so schön zwischen uns war. Denn du weißt, dass ich es dir niemals verwehrt hätte. Dass ich immer zuerst dich und erst dann irgendwelche anderen Kerle geritten hätte." Schlamm troff von Danis Kinn mitten in Rikkis Gesicht, was ihn die Augen zusammenkneifen ließ. Aber seinen Mund schloss er nicht, trotz der Gefahr, dass Pampe in ihn gelangen konnte, war das Ganze hier doch eine äußerst schmutzige Angelegenheit. "Du bist immer noch die Nutte, die du damals schon warst", erkannte er nicht sonderlich überrascht und schaute Dani fest in die Augen. "Ein eiskaltes, berechnendes Miststück bist du." "Und du hast genau das an mir geliebt", ergänzte Dani selbstgefällig. Dabei glitt seine Hand von Rikkis Brust abwärts, um sich auf jene Stelle zu legen, wo sein Blut ohnehin schon gefährlich zirkulierte. "Weil du mich zähmen wolltest. Ich war deine Herausforderung." Seine Augen funkelten heimtückisch und gleichzeitig so schön in dem Gesicht des Teufels in Engelsgestalt. "Aber du machst keinen guten Jungen aus mir." Seine Finger lösten behände den Knopf an Rikkis Hose und nesteln anschließend an dem Reißverschluss. Mit einem Zurren tat dieser sich auf. "Ich bin und bleibe ein böser, böser Junge." Rikki musste schlucken, da es ihn zu seinem eigenen Leidwesen ziemlich anmachte, wenn Dani seine Perfidität benutzte, um ihn zu verführen. Schon damals waren ihm jene Spiele am liebsten gewesen, in denen Dani ihm seine teuflische Seite präsentiert hatte. Der Kleine hatte schnell gemerkt, dass Rikki so am leichtesten zu bezirzen war. Er wollte keinen lieben, kleinen Dani - zumindest nicht, wenn er scharf war und ficken wollte. Und deshalb ließ er sich auch jetzt alles von ihm gefallen. Dani hielt alsbald nicht nur seinen eigenen Willen in der Hand, sondern auch seinen Schwanz. Und als wäre das noch nicht genug gewesen griff er anschließend in seine beschmuddelte Leggings, um sein eigenes, wahrlich nicht mehr schlaffes Glied herauszuholen und es an Rikkis zu pressen. Überfordert und sich durch seinen Körper verraten fühlend legte Rikki sich den Arm über die Augen, um wenigstens das Unvermeidbare nicht mehr mitansehen zu müssen. Jeder Blick in Danis bildhübsches Gesicht, welches von dieser heimtückischen Teufelsfratze verziert war, hätte ihn nur noch heftiger erregt, genau wie jeder optische Eindruck von ihren sich aneinanderschmiegenden Schwänzen. Den heißen Gefühlen jedoch vermochte er nicht so einfach zu entkommen. Dem Ziehen in seinen Lenden war er gnadenlos ausgeliefert, genauso wie dem Wunsch, Dani zu überwältigen und mitten in der Pampe so heftig zu vögeln, dass sein kleiner, süßer Schwanz vollends besudelt war. Aber gegen Dani kam er nicht an, so lächerlich es auch klingen mochte. Dani hielt die Fäden in der Hand, besser gesagt, ihre Glieder und wichste sie beide gleichzeitig in einem hastigen Rhythmus, ganz gleich, wie dreckig seine Hand auch sein mochte. "Sie passen heute noch genauso gut zusammen wie früher", keuchte der Kleine mit seiner von der Lust angeschlagenen Stimme. "Und sie haben sich vermisst. Spürst du, wie sehr sie sich vermisst haben?" Rikki wollte herausschreien, dass er es selbstverständlich spüren konnte, kam es doch dem blanken Wahnsinn gleich, Danis Schwanz sich an seinem eigenen reiben zu fühlen. Aber anstelle hielt er die Klappe und schnaufte nur immer erregter, bis er dem Druck in sich erlag und sich sein Sperma mit dem Schlamm vermischte. Aus dem letzten Winkel Verstand seines wahrlich nicht mehr klaren Kopfes heraus vermutete er, dass es Dani auch längst erwischt hatte, war sein Griff um ihre Schwänze herum doch mit einem Mal stärker geworden. Wenigstens hatte er nicht gestöhnt, als es ihm gekommen war. Schließlich wusste Rikki nur zu genau, was die Stimme seines ehemaligen Freundes für Einfluss auf ihn und seinen Körper besaß. Wahrscheinlich hätte er ihn tatsächlich mitten im Dreck in den Arsch gefickt, weil er sich nicht mehr anders zu helfen gewusst hätte. Jetzt aber halfen sie sich gegenseitig aus dem Schlamm, um anschließend einträchtig zurück zum Tourbus zu schlendern. "Fraglich, ob sie uns in dem Zustand mitnehmen werden", überlegte Rikki reichlich zerknirscht klingend, da er ein äußerst schlechtes Gewissen sich selbst gegenüber hatte. "Ich sehe aus, als würde ich gerade vom Schlammcatchen kommen. Oder vom Woodstock. Dank dir." "Wir können uns auch vorher einen Bach suchen, damit wir uns waschen können", schlug Dani vor, aber Rikki schnaubte nur und sah ihn abschätzig an. "Damit du die Chance nutzen kannst, um mich nochmal einzulullen? Vergiss es." Rikki rechnete damit, Dani mit diesen klaren Worten den Wind aus den Segeln genommen zu haben, doch der Kleine blickte nur ungerührt zu ihm auf und hatte eine trockene Erwiderung für ihn parat. "Du wirst mich spätestens im nächsten Hotel sowieso wieder ficken wollen. Ich kenne dich, Rikki. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Das ist dein kleiner Makel." Dafür, dass der Kleine eine miese Schlampe war, war er ganz schön clever. Das musste selbst der Bassist einsehen. Aber natürlich behielt er diesen Gedanken für sich, um nicht noch absichtlich die Arroganz des Kleinen zu schüren. Es war bereits schlimm genug, dass er ihm eben einen haushohen Triumph gegönnt hatte.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)