Lust'n'Needs II von Anemia ================================================================================ Kapitel 31: Ten Seconds ----------------------- Ten Seconds Mit allerlei Unvorhersehbarkeiten in Form von Pannen oder Stau musste man immer rechnen, wenn man mit dem nicht mehr ganz intakten Tourbus durch die Pampa tingelte auf dem Weg zur nächsten Konzertlocation. Allerdings war bislang alles recht gut gelaufen - die Band hatte sich nicht wegen irgendwelcher Schwierigkeiten verspätet. Doch heute waren sie tatsächlich später im Hotel angekommen als vorgesehen war. Was bedeutete, dass nicht mehr viel Zeit bis zum Soundcheck verblieb. Demzufolge war Eile geboten. "Shit, ich hätte gerne noch geduscht, bevor ich die Bretter entere", verkündete Jamie, während er hektisch seine Klamotten aus seiner Tasche in den Schrank stopfte und sich um das Durcheinander, dass er dadurch produzierte, gar nicht scherte. "Aber in einer halben Stunde..." "In einer halben Stunde dusch ich und rasier mir dazu noch den Schritt", gab Cari nicht ganz ohne Stolz zum Besten und zog den Mundwinkel keck hoch, als Jamie ihm einen leicht verdatterten Blick zuwarf. Es wunderte den Sänger ohnehin, dass sein bester Kumpel total gelassen wirkend auf dem Bett hockte und ihm lediglich bei seiner Hektik zuschaute. Als Cari Jamies seltsamen Blick bemerkte, hob er nur die Schultern. "Ist doch so. Und da du dir den Schritt eh nicht rasierst..." "...kann ich die halbe Stunde auch gemütlich nutzen." Gewitzt schnappte Jamie sich ein gerade erst ausgepacktes Handtuch und machte Anstalten, in das Bad zu düsen, ehe Cari ihn aufhalten konnte. Doch er hatte die Schnelligkeit seines Freundes unterschätzt, denn als er bereits giggelnd den Türrahmen passierte, hielt ihn jemand an den Hüften fest. "Nichts da, Freundchen", knurrte Cari äußerst nahe hinter ihm; sein Atem streifte Jamies Nacken, und schon damit hätte der Kerl ihn wohl zum Innehalten bewegen können, denn das Gefühl glich einem kleinen, süßen Schock. Den er sich jedoch nicht anmerken lassen wollte. "Müssen wir das ernsthaft mit Armdrücken ausmachen?", seufzte Jamie, der glaubte, Caris Vorhaben durchschaut zu haben. "Das dauert doch auch eine Ewigkeit, weil wir so ziemlich gleich stark sind, und die Zeit könnten wir nutzen, um..." "Wer redet denn von Armdrücken?" Es war unverkennbar, dass Cari grinste. Jamie hörte, dass Cari grinste wie ein dreckiges Arschloch. Und er wusste, dass er stets etwas Perfides im Schilde führte, wenn so ein schmutziger Unterton in seiner Stimme mitschwang. "Armdrücken ist doch langweilig. Lass uns lieber...zusammen duschen, um Zeit zu sparen. Und nebenbei gleich noch Wasser." Jamie war dieser Vorschlag nicht wirklich recht. Schon gar nicht mehr jetzt, wo Cari seine Schlafzimmerstimme ausgepackt hatte und ihn mit dieser weichzukochen versuchte. Es war nicht so, als ob Jamie es nicht schaffte, normal mit seinem Freund umzugehen, auch wenn er auch an ihm als Mann nicht ganz uninteressiert war. Er hatte sich für gewöhnlich sehr gut unter Kontrolle - aber wie würde die Sachlage aussehen, wenn sie sich nackt eine Fläche von gerade einmal einem Quadratmeter teilten? Er kannte Cari natürlich nackt, er wusste, wie er beschaffen war - und doch glich es jedes Mal einer kleinen Sensation, ihn ohne Klamotten zu Gesicht zu bekommen. Man konnte schlichtweg nicht so recht genug von dem Anblick bekommen... "Und?" Caris dunkle Stimme riss ihn jäh aus seinen schändlichen Gedanken. "Hast du es dir überlegt? Komm schon, tu es der Umwelt zuliebe. Und unserem knapp bemessenen Zeitplan. Du willst doch garantiert auch nicht, dass ich hinter meinem Schlagzeug in meinen Körpergerüchen verrecke." Als Cari Anstalten machte, seine Hände um Jamies Hüften herumzuführen und sich noch enger an ihn zu klammern, legte er bestimmt seine eigenen Hände auf die des anderen und schob sie weg. "Na schön." Notgedrungen gab er nach, auch wenn ihm der Arsch förmlich auf Grundeis ging wegen dem Bevorstehenden. "Dann komm halt mit." "Eine weise Entscheidung." Zufrieden folgte Cari Jamie in das Badezimmer und schloss die Tür hinter sich. "Ich verspreche dir auch, dass ich mich ganz dünn mache." Jamie interessierte es nicht sonderlich, ob Cari sich dick oder dünn machen würde. Fakt war, dass er die enge Duschkabine mit seinem Kumpel teilen würde, und ihm schwante wahrlich schlimmes, als er den gläsernen Käfig begutachtete. Ihm schwand bereits der Verstand, wenn er nur daran dachte, wie nahe sie sich in diesem notgedrungen kommen würden. "Schaffst du es, dich alleine auszuziehen oder soll ich dir die Kleider vom Leib reißen?" Jamie warf Cari einen missbilligenden Blick für diesen Spruch zu, doch der Drummer schmunzelte nur und war sich offenbar keiner Schuld bewusst. "Ich frag ja nur. So lange, wie du dort herumstehst und dumm in die Weltgeschichte guckst, lag die Vermutung nahe, dass du vielleicht Hilfe bräuchtest." Demonstrativ begann Jamie aus seiner Hose zu steigen und ließ anschließend sein Shirt folgen. Sein Blick huschte prüfend hin zu seinem Freund, der zum Glück für einen Moment die Fresse hielt und sich beeilte, ebenfalls aus seinen Klamotten zu kommen. Jamie hielt sich dazu an, nicht allzu genau zu glotzen, auch wenn sich dies als schwierig herausstellte, wo Cari doch so schön tätowiert war und jene männliche Ausstrahlung aufwies, der er bei seiner Freundin nicht fand. Das, was er zu sehen bekam, als der Kerl sich entblößte, strotzte nur so vor Erotik und verdrehte ihm ziemlich den Kopf. Deshalb beschloss er, sich ausschließlich auf sich selbst zu konzentrieren, zumal der letzte Akt darin bestand, sich die Unterhose auszuziehen und vor seinem besten Freund somit vollkommen blankzuziehen. Eigentlich ein Heidenspaß, zumindest dann, wenn man sich noch nie heimlich einen auf seinen Kumpel gewichst hatte. Die Vorbelastung raubte einem ziemlich viel von der schönen Unbefangenheit. "Wehe, du lässt irgendwelche dämlichen Kommentare ab", fauchte Jamie ihn vorsorglich an, als er bereits die Finger unter den Bund seiner Unterhose geschoben hatte. "Sonst bin ich gleich wieder angezogen und stinke lieber den ganzen Abend über." Cari sah ihn verständnislos und zugleich amüsiert an. "Was bist du denn so zickig heute?" Er wusste genau, dass Jamie es hasste, wenn er als 'zickig' bezeichnet wurde, denn in seiner Auffassung waren nur Frauen zickig. "Keine Angst, ich geb deinem Pimmel keine Noten. Obwohl ich schon der Meinung bin, dass er eine glatte zehn ist..." Ehe er es sich versehen konnte, hatte Jamie ihm seine Unterhose ins Gesicht geworfen. Den Moment der Ablenkung Caris nutzte der Sänger, um rasch in die Duschkabine zu steigen. Anschließend ließ er das Wasser an und schnappte sich das Duschgel, in der Hoffnung, schneller mit dem Waschen fertig zu sein, als Cari es in die Kabine schaffte. Doch er sollte selbstverständlich keine Chance haben. Cari schien sich ebenfalls extra beeilt zu haben, denn er erschien bereits ehe Jamie überhaupt Gel aus der Tube drücken konnte, in der Kabinentür und stieg entschlossen zu ihm. Jamies Schicksal besiegelte er, indem er die Tür hinter sich schloss und sich dann zu ihm unter das herabrieselnde Wasser gesellte. "Ist das ein Porno oder ist das die Realität?", raunte er und musterte Jamie vollkommen ungeniert von oben bis unten. Damit lenkte er den reichlich nervösen Sänger derart ab, dass er ihm mühelos das Duschgel aus der Hand nehmen konnte. "Ich glaube ja fast, dass es beides ist." Jamie sah den kleinen Rinnsalen dabei zu, wie sie die bloße Haut seines Freundes benetzten und seine Blicke in immer weiter unten liegendere Gefilde führten. Er hatte sich vorgenommen, seine Augen von allem zu lassen, was unter Caris Gürtellinie lag, aber der Versuchung, die interessantesten Bereiche seines Körpers zu erkunden, war viel zu groß. Sein Atem ging ihm flöten, als er den nicht zu verachtenden Schwanz seines Kumpels inspizierte. Er mochte, wie glatt er sich stets rasierte. Und er war ganz froh darüber, dass Cari nichts dagegen zu haben schien, dass Jamie im Gegensatz zu ihm nicht viel von Intimrasur hielt. Dass Cari mochte, was er sah, konnten seine Blicke schlichtweg nicht verhehlen. "Nun bist du derjenige, der doof glotzt", urteilte Jamie abermals recht bissig. "Ich glaube fast, dass wir heute nicht mehr fertig werden mit der Duscherei. Deine Idee war echt für den Arsch." Cari jedoch ließ sich wie immer nicht aus der Ruhe bringen. Anstelle öffnete er die Duschgelflasche und hielt sie verkehrtherum direkt über Jamies Brust, um etwas von der Flüssigkeit herauszuquetschen. Jamie ächzte prompt auf, so wie das kühle Gel auf seine Haut traf. "Bist du irre, das ist voll kalt!", echauffierte er sich und sah dabei nicht, wie angetan sich Cari sich auf die Unterlippe biss, so wie er das herabrinnende, duftende Gel beobachtete, wie verführerisch zäh es sich seinen Weg abwärts bahnte. Über Jamies tätowierte Brust, ehe es dessen rechten Nippel erreichte und unter sich begrub... "Es ist nur so lange kalt, wie ich es nicht mit meinen Händen verrieben habe", schnurrte der Drummer und legte seine vor Wonne kribbelnden Fingerspitzen auf Jamies Haut, um ihn behutsam und doch bestimmt zu massieren. Das Gel begann zu schäumen, und alsbald nahm er noch etwas davon nach, denn er hatte sich fest vorgenommen, Jamie zu waschen. Von oben bis unten. Denn es machte ihn rattenscharf, diesen stattlichen Kerl anzufassen. Dessen Haut mochte nicht so weich sein wie die seiner Freundin, aber das machte ihm überhaupt nichts aus. Zumal es nicht nur schön war, seinen geschmeidigen Körper zu berühren, sondern auch, seine Reaktionen zu beobachten. Seine sich leicht öffnenden Lippen, zwischen denen seine Zunge einmal kurz hervorblitzte. Er hätte mit mehr Gegenwehr seitens des attraktiven Sängers gerechnet, doch er sah förmlich, wie er unter seinen kundigen Berührungen dahinschmolz. Wie er seine Lider senkte und genoss, was er mit ihm tat. Aber nicht nur sein Gesicht war in diesem Moment von Interesse; so wie er seine Hände über den festen Bauch seines Freundes führte, fiel sein Blick auf sein sich langsam aufrichtendes Glied. Die Lust an dem, was sie taten, riss sie beide vollends mit sich. Und so reichte es Cari alsbald nicht mehr, nur den Gebenden zu mimen. "Vergiss nicht, dass ich auch noch dreckig bin", rief er Jamie ins Gedächtnis, und diese vagen Worte sorgten dafür, dass Jamie sich die Duschgelflasche schnappte und etwas von der Flüssigkeit in seine Handfläche gab, während Caris vorwitzige Finger bereits über seine Pistolen strichen. "Wo darf ich dich denn überall waschen?", fragte Jamie mit rauer, belegter Stimme und sah seinem Freund in die Augen, in denen eine unerkennbare Abenteuerlust schwelte. "Wo immer du magst", erwiderte er und strich mit viel Gefühl über die Oberschenkel seines Freundes. "Aber nur, wenn das gleiche für mich gilt." "Im Intimbereich ist Seife aber tabu", schmunzelte Jamie, und Cari tat es ihm gleich. "Ich weiß." Als hätte dies eine Aufforderung dargestellt, nahm Cari die Brause herunter und richtete den kitzelnden Strahl zuerst auf Jamies Brust, um ihn dann nach einem anzüglichen Blick an seinem begehrenswerten Körper hinabzuführen. Sekunden später hielt ein verklärter Ausdruck in Jamies grüne Augen Einzug, und die Lust sorgte dafür, dass seine Bewegungen viel schwerfälliger und fahriger wurden. Er seifte zwar weiterhin Caris Rücken ein, doch seine Finger glitten alsbald hinab zu seinen festen Pobacken und krallten sich lasziv in sie. Cari nahm wahr, dass Jamies anfängliche Hemmungen fast vollständig in der Hitze des Wassers und der sinnlichen Zärtlichkeiten zerflossen waren. Er zeigte ungeniert, was er sich von ihm wünschte, und so wie Cari die Brause zurück an ihren Platz gehängt hatte, gab es nichts mehr, was ihn davon hätte abhalten können, sich gegen seinen Freund zu drängen. "So viel Zeit muss sein", brummte er, als er seine Stirn an die des anderen lehnte und ihm in die Augen schaute. "Dafür würde ich sogar ganz auf den Soundcheck verzichten. Und du brauchst auch keinen, denn du kannst dein Goldkehlchen hier bei mir aufwärmen." Er presste sein Becken fest gegen das Jamies, woraufhin Jamie angespannt die Zähne aufeinanderbiss, was ihm aber auch nicht mehr viel brachte. Cari vollführte einen lasziven Tanz zwischen seinen Beinen und brachte damit ihre harten Glieder zusammen, die sich lustvoll eng aneinanderschmiegten. Ihre Eicheln kosten sich hingebungsvoll, während ihre vom Duschgel geschmeidigen Leiber aufeinandertrafen und sich der heißen, intensiven Reibung wonnevoll hingaben. Jamie bezweifelte ernsthaft, dass er jemals derart scharf gewesen war wie in diesen sinnlichen Momenten, die er mit seinem besten Freund teilte, welcher ihn so gekonnt verführte, dass das Ziehen in seinem Unterleib fast unerträgliche Ausmaße annahm. Diesen unglaublich heißen Mann spüren zu können und das Opfer seiner Begierde zu werden raubte ihm schier den Verstand und ließ ihn stöhnen. Er stöhnte für und mit ihm, in seinen geöffneten Mund, aus welchem Mal um Mal ihre Zungen schnellten, um sich zärtlich und träge zu umkreisen, genauso, wie ihre Eicheln es taten, als Cari zwischen sie beide griff und ihre Schwänze fest umfasste. "Ich gebe dir zehn Sekunden", wisperte er lüstern seinem Freund zu, während er seinen Arm bedächtig zu bewegen begann. "In zehn Sekunden spritzt du für mich, ja?" Nach Luft ringend nickte Jamie und biss sich auf sein Lippenpiercing, als Cari von einer Sekunde auf die andere begann, sie beide zu wichsen wie eine angesengte Sau. Sofort spürte er den Orgasmus in sich emporsteigen, und ihm war klar, dass er heftig ausfallen würde. Die Hand seines Freundes gepaart mit dem Gefühl dessen Schwanz, der solch engen Kontakt mit seinem eigenen hatte, ließ ihn alles um sich herum vergessen. Er hörte noch Caris atemlos die Sekunden zählende Stimme, als er bei acht mit einem holprigen Schrei explodierte und Cari prompt mitriss. Er sah die Fassungslosigkeit in dessen Augen, als die Gier ihn übermannte, und wenn er gekonnt hätte, wäre er am liebsten noch einmal gekommen, so scharf mutete es an, seinen Freund in diesem intimen Augenblick zu erleben. Diese Erfahrung gepaart mit der Gewissheit, dass er Schuld an dessen unbändiger Lust war, würde ihn wohl noch den ganzen Abend nicht mehr recht loslassen. Cari hatte ihm ein unvergessliches Erlebnis geschenkt, etwas, das nur ihnen beiden gehörte und von dem niemand etwas erfahren würde. Das nämlich schworen sie sich, als sie noch ein paar Minuten unter dem warmen Wasser standen und sich im Arm haltend die Nachwehen der unglaublichen Gefühle genossen, die sie sich geschenkt hatten. So viel Zeit musste einfach sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)