Lust'n'Needs II von Anemia ================================================================================ Kapitel 30: No Value -------------------- No Value   Der Zettel, welcher unter dem Scheibenwischer von Jamies Auto klemmte, setzte dem ohnehin schon stressigen Tag die Krone auf. Hatte der Sänger sich noch nicht zur Genüge mit dem Bandmanager bezüglich der Termine für die kommende Tour auseinandersetzen müssen, so wartete nun auch noch der nächste Ärger auf ihn. Ein Bußgeld hatte ihm gerade noch gefehlt. Klar, er hatte in seiner Eile den Wagen vor einer Einfahrt geparkt, aber für gewöhnlich bemerkte dieses Vergehen nicht so schnell irgendeine übergenaue Politesse. Bislang hatte er Glück gehabt in seiner Nachlässigkeit. Heute jedoch musste er mit einer Ahndung seines Fehlers leben. Gehetzt pflückte er den Brief von der Frontscheibe seines Wagens und faltete ihn hektisch auseinander, in der Hoffnung, dass die Summe, die er dem Ordnungsamt schuldete, nicht allzu monströs anmutete. Doch er sollte stutzen, so wie er die handschriftlich verfassten Worte erblickte. Besaßen Politessen denn keine Vordrucke für ihre Strafzettel? Oder hatte die Dame heute so viele Verkehrssünder aufgespürt, dass ihr jene Kopien ausgegangen waren? Seine Frage erübrigte sich jedoch, als er darüber las und begriff, was er da in den Händen hielt.   Mr Anderson, aufgrund Ihres ordnungswidrigen Parkens muss ich Ihnen eine Rüge aussprechen. Ihr Fehler kostet Sie entweder 1000 Kronen oder eine persönliche Stellungnahme bei Officer Crow, der einschätzen wird, ob sie einsichtig sind oder nicht. Aber glauben Sie nicht, dass Ihr Vergehen Sie nicht teuer zu stehen kommen wird - ganz egal, für welches Verbüßen Ihrer Strafe Sie sich entscheiden... Denken Sie jedoch daran: Ihr Konto befindet sich schon jetzt im Minus, und es wäre Ihnen deshalb angeraten, Officer Crow auf Knien anzuflehen, dass er noch einmal ein Auge zudrückt. Sicherlich ist er bereit, über das Falschparken hinwegzusehen. Schließlich nennen Sie doch überzeugende Argumente Ihr Eigen. Und mit der Bereitschaft, die Beine breit zu machen, liegen Sie ohnehin niemals falsch...   Jamie konnte sich ein amüsiertes Schnauben beim besten Willen nicht verkneifen. Mit einem Mal waren der stressige Termin sowie der Ärger über das bescheuerte Knöllchen vergessen. Immer wenn er spürte, dass ihn das kleine, schmutzige Spielchen einsog, das sein bester Freund und inzwischen auch Lover irgendwann angezettelt hatte, konnte er nicht mehr anders, als sich nur darauf zu konzentrieren. Es forderte sein ganzes Denken. Seine ganze Aufmerksamkeit. Seine komplette Hingabe. Denn das, was sie hinter verschlossenen Türen veranstalteten, war nicht einfach nur Sex. Mit Cari war nichts einfach nur Sex. Dieser Mann war zu so viel mehr in der Lage. Zu Dingen, die er wahrscheinlich bislang niemandem außer Jamie offenbart hatte. Und das war auch gut so. Nur der Sänger verstand, um was es bei ihrer Abmachung ging. Wieso es wichtig war, zu gehorchen und Cari als Boss zu akzeptieren. Denn die beiden Männer teilten zufällig nicht nur dieselben Gefühle füreinander, sondern auch dieselbe Neigung. Selbstverständlich liebäugelte Jamie für keinen einzigen Moment damit, mit der veranschlagten Kohle herauszurücken. Schon deshalb, weil er genau wusste, dass Cari nicht darauf abzielte. Nein, seinem Freund dürstete es nicht nach Kohle, auch wenn er genau wie Jamie chronisch blank war. Er verlangte nach etwas ganz anderem, das ihm nur Jamie geben konnte. Als seine Lieblingsschlampe, wie er ihn gerne bezeichnete. Er gab ihm oft das Gefühl, dass Jamie nicht der Einzige war, mit dem er es trieb, denn er genoss das Gefühl, wenn der Sänger um seine Gunst buhlte und alles dafür gab, dass Cari ihn als seinen Favoriten ansah. Noch ein Grund mehr, um Officer Crow einen prompten Besuch abzustatten. Doch mit Vernunft hatte das ganze Spiel nicht sonderlich viel zu tun, zumindest nicht von Jamies Seite. Oft reichten nur ein paar verführerische Worte, um seine Lust erwachen zu lassen. Cari wusste, wie man mit der Sprache spielte und was er Jamie hören lassen musste, damit dieser Wachs in seiner Hand wurde und ihm folgte wie ein zahmes Lämmchen. Man musste nur sein Verlangen wachkitzeln. Und dies war ein Kinderspiel für den Drummer, wo dieser doch genau wusste, dass er nur mit dem Finger zu schnippen brauchte, damit Jamie ihn wollte. Seine Sehnsucht nach seiner strengen Hand war zu groß, um ihr jemals zu widerstehen. Und genau deshalb setzte er sich nun in seinen Wagen und ließ den Motor an, um anschließend mit vor Vorfreude kribbelndem Magen das Haus, in dem sein Freund wohnte, anzusteuern. Er fragte sich, ob er wohl schon auf ihn wartete, aber im Grunde kannte er die Antwort darauf längst. Wenn Cari ihn zu einer Session einlud, war er stets bestens vorbereitet. Allerdings nicht nur im materiellen Sinne, sondern auch im physischen wie auch psychischen. Nur so konnte er seinen hübschen Sklaven mitreißen. Als Jamie die letzte Biegung nahm, griff er noch einmal an das Halsband mit dem O-Ring, welches er zum Zeichen seiner Hörigkeit trug und das ihn als Caris Eigentum auszeichnete. Er brauchte nur ansatzweise darüber nachdenken, dass er quasi einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatte, um endgültig seine Betriebstemperatur zu erreichen. Es gab in seinem Universum nichts Verlockenderes als die dunkle Erotik, mit der sein bester Freund und Herr ihn zu bezirzen wusste. Nichts, nach dem er sich heftiger verzehrte als danach, dominiert und herabgewürdigt zu werden. Wenn er Caris wertloses Miststück sein durfte, stand sein Herz in Flammen. Und sein Körper erst recht.   Er bemerkte, dass seine Finger leicht bebten, so wie er sie auf den Klingelknopf neben dem Namen seines Angebeteten legte, um sein Eintreffen zu verkünden. Sein Selbsterhaltungstrieb ließ ihn kurz in seinem Vorhaben zögern, denn die Gewissheit, von diesem nicht zu unterschätzenden Kerl ohne Erbarmen vollkommen zerstört zu werden, kreiste über ihm wie ein Aasgeier, der darauf wartete, dass er den Kampf verlor. Aber dann dachte er an die funkelnden Augen Caris, in denen stets eine unerweichliche Härte schwelte, wenn er ihn anschaute, und das bewog ihn endgültig dazu, die Klingel zu betätigen. Es surrte leicht, und mit diesem Geräusch war es besiegelt. Nun gab es kein Zurück mehr. Und er war bereit, Buße zu tun. Es gab nichts, was ihn mehr davon abhalten konnte. Kein vernünftiger Grund.   Ohne, dass Cari sich zuvor meldete, summte der Türöffner und Jamie musste nur noch eintreten in die Höhle des Löwen. Sein Herzschlag ging wesentlich schneller als ihn seine Füße die Treppe hinauftrugen, denn sein Körper verzeichnete Situationen wie diese stets als psychischen Ausnahmezustand, zu denen eine gewisse Alarmbereitschaft gehörte. In Momenten wie diesen zeigte es sich, dass er masochistisch veranlagt, genauso, wie er ohne die Möglichkeit, sich bedingungslos hinzugeben, nicht mehr leben konnte. Er mochte schwer zu zähmen sein, aber in seiner Brust schlug das Herz eines Sklaven, das danach bettelte, genau wie ein solches behandelt zu werden. Dass er ausgerechnet in seinem Freund sein Gegenstück gefunden hatte, stellte ein riesengroßes Glück dar. Denn niemandem konnte er so vertrauen wie ihm. Ihre Seelen waren eins, seitdem sie sich zum ersten Mal gesehen hatten, und deshalb verstanden sie sich auch ohne Worte und ohne Blicke. Gefühle reichten zwischen ihnen. Und Gefühle gab es reichlich, wenn sie zusammen waren und die Realität für ein paar sinnliche Stunden zu existieren aufhörte.   Er bemerkte mit einem gewissen Schaudern, dass die Tür zu Caris Wohnung bereits einen Spalt breit geöffnet war. Ohne irgendwelche Zweifel schritt er jedoch darauf zu, angezogen wie die Motte vom Licht, denn genau so fühlte er sich in diesem Moment auch. Sein Herr war sein Licht, ohne das er nicht zu sehen und nicht zu atmen vermochte. Er hatte ihm den Weg zu seinem tiefsten Innersten aufgezeigt, und zum Dank diente er ihm, so gut er konnte. Was auch beinhaltete, dass er sich im zur Bestrafung auslieferte. So wie heute. So wie er den Abtreter erreichte, wurde die Tür weiter geöffnet. Im Reflex senkte Jamie sein Haupt, weswegen nur der bloße Oberkörper seines Herrn in sein Blickfeld rückte. Doch das genügte bereits, um seine Nervosität auf den Höhepunkt zu treiben. Die nackte Haut seines Herrn suggerierte ihm Sex. Und Sex war das, was er wollte. Was brauchte. Hart und erbarmungslos musste er sein, sonst konnte er den Kopf nicht von all den quälenden Gedanken befreien.   "Ach." Ein ungemein belustigter, verächtlicher Unterton schwang in diesem einen, harmlosen Wörtlein mit. "Da ist ja der Verkehrssünder. Dass du dich wahrlich hier her traust..." Scheu blickte Jamie kurz auf, denn er konnte sich nicht davon abhalten, in das Gesicht seines Herrn zu sehen. Er war viel zu begierig darauf, den Ausdruck in dessen Augen zu sehen. Dieses lustvoll-dunkle Schimmern, das so kalt und berechnend anmutete. Der Bruchteil einer Sekunde genügte ihm, um es zu sehen und ein heftiges Ziehen in seinen Lenden zu spüren. "Officer Crow", murmelte Jamie leise, aber aufrichtig. "Ich bin gekommen, um meine Strafe für das Falschparken zu verbüßen." "Aha, also bist du tatsächlich wieder blank", erkannte Cari etwas hämisch und packte seinen Sklaven harsch am Arm, um ihn in seine Wohnung zu zerren. Schließlich sollten die Nachbarn nicht dabei zuschauen, wie Cari seinen Sklaven misshandelte und zurichtete. Zum Schluss hätten sie noch Lust darauf bekommen, das Miststück ebenfalls an den Haaren zu ziehen und anzuspucken. Und das hätte Cari ganz und gar nicht gutgeheißen. Jamie war allein seine Schlampe, und nur er war befugt, ihn auch wie eine zu behandeln. Schließlich wusste auch nur er allein, was es brauchte, um ihn zu brechen und auf die Knie zu zwingen. Er sah in den Augen des bildhübschen Kerls, dass sein Verstand sich bereits aufzulösen begann, so wie er gegen die Wand gepresst wurde. Nicht mehr viel war von dem Mann übrig, den die Fans Nacht für Nacht auf der Bühne erlebten. Cari offenbarte sich gerade eine Facette Jamies, die er sonst niemandem zeigte. Weil sie die sensibelste und schützenswerteste war, die er sein eigen nannte. Und welche zugleich erniedrigt und gedemütigt werden wollte.   "Zu was bist du eigentlich überhaupt nutze?", stellte Cari nach ein paar Sekunden des Genusses der sichtbar werdenden Unterwürfigkeit seines Sklaven in den Raum. Er erwartete nicht wirklich eine Antwort auf seine Frage; denn er konnte sie sich genauso gut selbst beantworten, kannte er die Fähigkeiten und Vorzüge seiner Schlampe doch zur Genüge. "Zum Autofahren taugst du jedenfalls nicht die Bohne. Dein Fahrstil ist unter aller Sau. Und Einparken tust du wie eine Pussy. Ganz zu schweigen davon, dass du glaubst, du seist das Prinzesschen, dem überall Platz gemacht werden muss, wenn es mit dem Finger schnippt." Er ließ den Arm Jamies los, welcher durch den festen Griff bereits leicht zu schmerzen begonnen hatte und wohl noch ewig eine Druckstelle davontragen würde und packte dafür das Kinn des anderen. Ohne jegliches Erbarmen richtete er den Kopf des anderen so aus, dass dieser nicht anders konnte, als ihm direkt in die bis auf den Grund seiner Seele bohrenden Augen zu blicken. Es fiel Jamie sichtlich schwer, dem Blickkontakt standzuhalten, weswegen er immer wieder auswich, aber Cari konnte man nicht so einfach entkommen. Weder geistig noch körperlich. Für letzteres sorgte er zudem dafür, indem er sich dicht vor seinen Sklaven stellte und sein Gesicht dem des anderen sich so weit näherte, dass ihre Nasenspitzen sich fast berührten. "Aber so läuft das nicht", hauchte Cari bedrohlich und führte seine freie Hand an die Schnalle seines Gürtels, den er sich am liebsten aus der Hose gezogen hätte, um den Kerl prompt nach allen Regeln der Kunst zu züchtigen. "Du bist schließlich nicht das Prinzesschen, das du glaubst, zu sein." Cari tat so, als würde er nachdenken. "Oder habe ich dir einen anderen Eindruck vermittelt? Habe ich dich etwa behandelt wie ein Prinzesschen und nicht wie das missratene Dreckstück, das du in Wirklichkeit bist? Habe ich dich zu lange zu sehr verwöhnt wegen deinem schönen Gesicht und deinem kleinen, engen Arsch? Falls ja..." Eine schallende Ohrfeige, die die linke Wange des Sklaven zum Ziel hatte, ersetzte die folgenden Worte und ließ Jamies Kopf zur Seite schnellen. Ein Brennen blieb zurück, das seine Gedanken derart vereinnahmte, dass er für einen Moment gar nicht mehr bei seinem Herrn war. Doch dieser sorgte dafür, dass seine Aufmerksamkeit wieder zu ihm zurückkehrte, indem er seinen Kopf an den Haaren zurück in die rechte Position rückte. Jamies Atem ging stoßweise, so wie er in das betörend schöne und zugleich von Abgründen gezeichnete Gesicht seines Herrn sah. Nichts außer Dunkelheit schwelte mehr in seinem Blick. Dunkelheit gepaart mit diesem unbändigen Hunger nach Entwürdigung seines Sklaven und purem, blanken Sex. Welch ein teuflisches Gemisch dies doch darstellte. Ein wahres Suchtmittel, dem Jamie sich wohl nie mehr entziehen können würde. "Das ist es, was Miststücke wie du sich verdienen", schnurrte Cari und beäugte seinen Sklaven mit schiefgelegtem Kopf, sog jedes Detail, jede Gefühlsregung in dessen Gesicht in sich auf. "Nutzlose Miststücke wie du gehören geschlagen. Das ist das Einzige, wozu sie gut sind: Um sich an ihnen abzureagieren. Doch Halt..." Ein breites, diabolisches Grinsen zeigte sich auf seinem Antlitz, während Jamie ihn scheu anschaute. "Du magst zwar selbst für die einfachsten Dinge zu blöd sein, aber immerhin bist du ein williges Fickpüppchen, das immer die Beine breit macht, wenn man es gerade nötig hat. Man kann seine sexuelle Frustration an dir ausleben. Man kann ungeniert seine ganze Wichse in dich hineinpumpen, sei es in deinen dreckigen Schlund oder in deine versiffte Fotze." Sanft strich er mit den Fingerknöcheln über die geschundene Wange seines Sklaven, welcher für einen Moment fast erleichtert die Augen schloss. "Man kann dich so wunderbar misshandeln..." Jamie hatte natürlich erwartet, dass Cari heute hart mit ihm ins Gericht gehen würde, aber die Gnadenlosigkeit des anderen, die er heute an den Tag legte, wusste selbst ihn, den hartgesottenen Sklaven, an seine Grenzen zu bringen. Er rechnete damit, dass er ihn aus dem Nichts abermals schlug, aber dann so, dass seine Lippe aufplatzte oder er tagelang stolz ein Veilchen als Andenken an seinen strengen Herrn herumtragen durfte, denn Cari liebte es, sein Eigentum zu zeichnen, ganz egal, auf welche Art und Weise. Und doch tat er Jamie selten wirklich heftig weh. Laut eigener Aussage konnte er es oft nicht, trotz umgelegtem Schalter, mit dem er während der Sessions agierte. Jamie mochte wunderschön aussehen mit den Spuren im Antlitz, die Cari ihm verpasste, aber gleichzeitig vermochten sie etwas von seiner reinen Schönheit zerstören, die er sich trotz all dem, was er bereits mitgemacht hatte, im tiefsten Inneren bewahrt hatte. Und die nur Cari sichtbar machen konnte, indem er sich seiner annahm und ihn führte. In ihr gemeinsames, himmlisch grausames Paradies.   "Deinen Führerschein hast du dir auch erfickt und erblasen, nicht wahr?" Er sprach nun mit leiser, rauer, ja auf den ersten Blick einfühlsamen Stimme mit seinem Sklaven, und der längst zitternde Jamie wusste, dass dies nur die Ruhe vor dem Sturm darstellte. "Um ehrlich zu sein kann ich das dem Fahrlehrer noch nicht einmal verübeln. Würdest du mich in den Wald fahren, um dann auf dem Rücksitz die Beine für mich breit zu machen, würde ich wahrscheinlich auch anbeißen. Und Männer, die im Gegensatz zu mir schwach sind, würden dir zudem auch jeden Wunsch erfüllen, wenn du ihnen nur einmal deinen Körper zur freien Verfügung anbietest." Er schnaubte amüsiert. "Schade, dass du mich mit so einer Masche schon längst nicht mehr um den Finger wickeln kannst. Sie ist ein Argument, aber ich weiß ja, dass ich dich auch so haben kann." Jamie schluckte hart, als sich die Hand des anderen lose um seine Kehle legte. "Ich nehme mir einfach, was ich brauche..." Jamie ahnte mit Bangen, dass Cari zudrücken würde und ihm die Luft zum Atmen nahm, indem er die Macht selbst über seine Luftröhre gewann, denn dies hätte er ohne zu Zögern tun können, um Jamie damit zu demonstrieren, dass sein Leben und Leiden ganz allein von ihm abhing. Doch so leicht ließ er sich nicht durchschauen. Plötzlich ließ er von Jamies Hals ab, aber nur, um ihn dicht am Haaransatz zu packen und mit sich zu ziehen. Blind und willenlos stolperte Jamie hinter Cari her in die Richtung, in der sich das Schlafzimmer befand. Er wurde nicht nach seiner Meinung gefragt; wenn Cari bestimmte, dass gefickt wurde, dann wurde gefickt, ohne Wenn und Aber, zumindest dann, wenn Jamie nicht das Safeword benutzte. Und er bediente sich dessen selten, nur in äußersten Notfällen. Jamie war ein starker Sklave, der sich lieber selbst in Gefahr brachte, als seinem Herrn irgendeinen Wunsch abzuschlagen. Deswegen lag es an Cari, auf die kleinen Signale zu achten und Jamie jederzeit genauestens zu studieren. Sobald er drohte, im Delirium verloren zu gehen, musste er dafür sorgen, dass er wieder zu sich selbst fand. Aber noch konnte er es ihm zumuten. Noch hielt Jamie der harschen Behandlung stand. Und würde wohl auch nicht unter dem Druck zerbrechen, wenn er erst einmal in den Fesseln lag, nackt und nahezu reglos seinem Herrn ausgeliefert, welchem es heute in erster Linie danach gelüstete, das sexgeile Luder in Aktion zu erleben. Er selbst stand nicht im Mittelpunkt; er würde nur die Impulse geben. Und sich an den Reaktionen weiden, die man Jamie entlocken konnte, wenn man mit seiner Lust spielte wie mit einer Puppe.   Wie so oft ließ er Jamie in der Ungewissheit bezüglich dessen, was ihn gleich erwarten würde. Er bediente sich viel zu gern des Überraschungsmomentes, der die Ekstase des anderen nur noch verstärken würde. Deshalb fixierte er ihn zunächst wortlos am Bett, ehe er ankündigte, dass er etwas zu holen gedachte. "Im Kühlschrank wartet jemand schon sehnsüchtig darauf, das Privileg zu erhalten, sich in deinen Arsch zu bohren", erklärte er nicht ganz ohne Vorfreude in der Stimme und schmunzelte genüsslich in Anbetracht des gefesselten Jamies, der nun erst recht keinen Mucks mehr von sich gab, wusste er doch, dass Sklavenmünder nicht zum Sprechen, sondern ausschließlich zum Ficken da waren. "Wahrscheinlich werde ich ihn gar nicht mehr bändigen können, wenn er erst einmal seinen Paarungspartner gewittert hat. Er wird dann zur rasenden Wildsau - genau wie ich." Cari warf Jamie ein abgebrühtes Lächeln zu, das so schnell erstarb, wie es erschienen war. Anschließend verließ er das Zimmer und ließ Jamie mit so vielen aufwühlenden Fragen in seinem Kopf zurück. Noch war ihm sein Verstand nicht vollständig genommen worden, weshalb er noch die Fähigkeit besaß, zu grübeln - was hatte Cari im Kühlschrank versteckt? Jamie hoffte, dass er nicht gleich mit einer Salatgurke anrückte...oder doch, er hoffte es. Der Zwiespalt, in dem sich seine Gefühle befanden, fraß ihn teilweise fast auf. Zum Glück konnte er die Entscheidungen allesamt seinem Herrn überlassen, der stets wusste, was richtig und was falsch für Jamie war. Und wahrscheinlich würde er es als ziemlich richtig finden, jene Gurke, die Jamie bereits in seinem Arsch wähnte, nach ausgiebiger Entweihung in den Salat zu schnippeln, den sie heute Abend als Vorspeise verzehren würden. Eine perverse und zugleich ziemlich scharfe Vorstellung, die dafür sorgte, dass Jamie sich auf die Unterlippe biss, war es doch so ziemlich das einzige, wozu der Sklave noch in der Lage war.   "Oh, da ist aber jemand schon erwartungsfroh", stellte Cari fest, der in jenem Moment, indem Jamie sich seinen schmutzigen Gedanken hingab, zurück in das Schlafzimmer getreten war. "Warte nur, das Grinsen wird dir schon noch früh genug vergehen. Spätestens dann, wenn der es sich erst einmal in dir gemütlich gemacht hat." Jamie riss wahrlich die Augen auf, als Cari ihm jenen Gegenstand präsentierte, welchen er offenbar im Kühlschrank aufgebwahrt hatte. Das durchsichtige Glas beschlug prompt ein wenig und wurde blind in Anbetracht der Umgebungstemperatur. Ein Grund mehr für Cari, sich schnell zu Jamie zu gesellen und sich an dessen Loch zu schaffen zu machen. "Vielleicht wärmst du das Monster mal ein wenig auf", meinte Cari, während er mit drei Fingern dem gläsernen Dildo den Weg der Lust bahnte und Jamie damit bereits einiges abverlangte, war er doch inzwischen äußerst spitz und sensibel auf Berührungen an gewissen Stellen. "Es friert ganz schön, weißt du? Dein Arsch ist optimal dafür, um ihm ein bisschen Wärme zu spenden, ist er doch schon mächtig heiß darauf, gevögelt zu werden." Mit purer Absicht drückte er auf jene raue Stelle in Jamies Inneren, die ihm ein Keuchen der Lust abgerungen hätte, hätte er nicht prompt die Lippen aufeinandergepresst. So schnell wollte er nicht zerschmelzen. Cari musste schon dafür sorgen, dass er partout nicht mehr anders konnte, als zu stöhnen oder gar zu schreien, weil die Vernunft in seinem Kopf ausgehakt worden war. Umsonst gab es eben auch bei einer kleinen Schlampe nichts.   Jamie war noch nie mit Glas in solch intensive Berührung gekommen und schon gar nicht mit zuvor gekühltem. Er wusste, wie sich Flaschen in der Hand fühlten, wenn er sie aus dem Kühlschrank holte; dass sie leicht feucht waren und dadurch noch besser glitten, sodass man sie beinahe fallen ließ, wenn man nicht aufpasste. Wie sich etwas, das so beschaffen war, in seinem Hintern anfühlen würde, konnte er sich nur bedingt vorstellen - und selbst diese Vorstellungen erwiesen sich als unpräzise, so wie Cari bestimmt mit dem Monster in ihn vordrang, das aussah wie ein gläserner Penis. Mit Wonne hörte Cari den hohen Schreien zu, die er dem Luder mit seinem raschen Tun entlockte. Wenn Jamie noch etwas gut konnte, dann war es, Cari mit seiner bloßen Stimme eine Erektion zu zaubern, denn von hohen, fast weibischen Tönen bis hin zu tiefen, knurrenden diente ihm seine Kehle mit der ganzen Palette. Freudig biss er sich auf die Lippe, während er das Spielzeug immer tiefer und tiefer in das nimmersatte Loch seines wehrlosen Sklaven trieb. Er windete sich unter dem betörenden Temperaturunterschied, der ihn voll auszufüllen schien und keuchte hektisch wie ein Tier, schaute an sich hinab, um dann wieder den Rücken durchzudrücken und die Prozedur in seinem erregten Zucken gleichfalls zu ertragen und zu genießen. "Mh, das machst du gut, unser Freund schmilzt förmlich dahin, wenn er dich so innig liebkosen darf", lobte Cari Jamie, denn auch das gehörte zu ihrem Spiel dazu. Auch wenn es eventuell dafür sorgte, dass Jamie sich wie das Prinzesschen vorkam, als das er in Momenten wie diesen von Cari behandelt wurde. "Da könnte jemand anderes direkt neidisch werden..." Seine freie Hand legte sich nun auf die beachtlich angewachsene Beule, welche sich unter seiner engen Jeans abzeichnete und massierte sie ungeniert in demselben Rhythmus, in dem er den Dildo in den Untiefen seines Liebsten versenkte. Inzwischen brummte dieser nur mehr, denn das Glas hatte sich seiner Umgebungstemperatur alsbald angepasst. Schreie gab es für Cari nur in Ausnahmesituationen. Zum Beispiel, wenn Jamie unter und für ihn kam während eines vollkommen manischen Ficks. Oder eben durch unerwartete Reize, die seinen Verstand fluteten, ehe sie ihn vollkommen wegtrugen. Cari fand, dass das kleine Experiment geglückt war. Jamie hatte die Nachbarn sicherlich aus ihrer Mittagsruhe gerissen, was ihm jedoch scheißegal war, denn er würde sich trotz Beschwerden weiter heftig an dem Miststück vergehen, was nun einmal zur Folge hatte, dass es mit Lautäußerungen nicht geizte. Wer gut gevögelt wurde, schrie nun einmal, und Cari konnte von sich behaupten, dass er Jamie sehr gut vögelte. Seinen Hüftstößen und seinem harten Schwanz konnte kein Dildo das Wasser reichen. Weshalb er sich kurzerhand seiner Hose entledigte und beschloss, zu eskalieren, gemeinsam mit seinem Sklaven. Schließlich ging es beim Verbüßen einer Strafe darum, einem anderen zur Entschädigung einen Gefallen zu tun. Und zudem musste Cari seinem kleinen Miststück unbedingt eindrücklich zu verstehen geben, dass der einzige Verkehr, für den es taugte, im Bett stattfand und nicht auf der Straße. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)