Lust'n'Needs II von Anemia ================================================================================ Kapitel 26: Following Orders ---------------------------- Following Orders     So wie Jamie gerade den Schlüssel heraussuchte, der zu seiner Wohnungstür gehörte, merkte er, dass irgendetwas gen Boden segelte. Die Tageszeitung konnte es nicht sein, denn diese klemmte noch immer unter seinem Arm, aber womöglich war ja eine Werbebeilage herausgerutscht. Obwohl Jamie diese nicht sonderlich interessierte, aber sie ja schlecht im Flur liegen bleiben konnte, sah er an sich herab, nur um prompt feststellen zu dürfen, dass nicht wie erwartet ein Prospekt heruntergefallen war, sondern ein weißer Briefumschlag. Verwundert zog er die Stirn in Falten, war ihm doch vorhin, als er die Post aus dem Kasten geholt hatte, kein Brief aufgefallen. Nur die Zeitung hatte im Schlitz gesteckt. Diesen Umschlag sah er zum ersten Mal. Wahrscheinlich war er durch einen dummen Zufall in der Zeitung verschütt gegangen. So etwas konnte schließlich passieren. Er bückte sich nach dem unscheinbar wirkenden Brief und hob ihn auf. Ein Blick auf den Umschlag ließ ihn abermals stutzig werden, war er doch weder vorne noch hinten beschriftet. Der Absender hatte sich zudem noch nicht einmal die Mühe gemacht, ihn zuzukleben, sodass es für Jamie ein Leichtes war, den Zettel herauszuziehen, der bereits herausfordernd hervorlukte. Inzwischen war der Sänger tatsächlich so neugierig geworden, dass er gleich vor der Wohnungstür im Stehen zu lesen begann. Schließlich konnte er sich nicht vorstellen, was in einem unadressierten Umschlag steckte. Wahrscheinlich eine weitere Werbung, die der Aufmerksamkeit halber derart verpackt worden war. So zumindest vermutete Jamie, doch er sollte prompt eines besseren belehrt werden. Kaum, dass er den Zettel auseinandergefaltet hatte, riss er wahrlich zutiefst erschrocken die Augen auf. Ohne die Worte zu lesen, die er enthielt, wusste er sofort, dass es sich dabei um einen Erpresserbrief handelt. Schließlich hatte er genügend Filme gesehen, in denen zwielichtige Typen ihren Opfern Nachrichten übermittelt hatten, indem sie Buchstabe für Buchstabe aus Werbeprospekten ausschnitten und diese zu der Botschaft zusammensetzten. Und genau so ein gebasteltes Schreiben hatte Jamie erhalten. Ohne die Worte bewusst zu lesen, erfasste er automatisch auch die Aussage, die ihnen innewohnte.   'Liefere dich mir aus oder ich erzähle deiner Freundin, dass du schwul bist.'   Jamie konnte seinen Augen partout nicht trauen. Er fühlte sich auf einmal schrecklich entblößt und in seiner Intimsphäre verletzt, denn diese Worte konnten nur von einer Person stammen, die ihn wahrhaftig kannte und um sein Geheimnis wusste. Natürlich konnte ein solcher Brief an jeden Kerl gerichtet sein, egal, ob dieser tatsächlich auf Männer stand und es verbarg oder nicht, doch er war sich dennoch sicher, dass der Verfasser ihn kennen musste, sehr gut kennen musste sogar. Denn was brachte es einem Wildfremden, seine Beziehung zu gefährden oder gar zu zerstören? Andererseits - was brachte es einem nahen oder entfernten Bekannten, einen Keil zwischen ihn und seine Freundin zu treiben? Um solch eine Tat zu begehen musste der Absender ihn wirklich abgrundtief hassen und darauf geschworen haben, ihm sein Leben zur Hölle zu machen. Ein anderer, plausibler Grund fiel ihm nicht ein, aber das konnte auch daran liegen, dass er nicht mehr klar denken konnte, seitdem dieser schreckliche Satz durch seine Hirnwindungen kreiste und ihn nicht mehr loslassen wollte. 'Liefere dich mir aus.' Was zum Henker sollte das bedeuten? Er kratzte sich nachdenklich den Kopf. Hatte er im Rausch irgendjemanden zusammengeschlagen, der nun eine Revanche forderte? Oder verlangte ein Polizist mit unlauteren Mitteln nach einem Schuldbekenntnis? Wie er es auch drehte und wendete, er konnte sich keinen Reim darauf machen. Weshalb er schlicht und ergreifend hoffte, dass es sich bei dem Brief um einen Scherz handelte. Allerdings war er sich da nicht so sicher, und das durfte er auch nicht sein. Während er den ebenfalls angegebenen Treffpunkt samt Uhrzeit studierte, ging er jene Personen durch, vor denen er sich bislang geoutet hatte. Nur um zu dem Schluss zu kommen, dass eigentlich niemand davon wissen konnte. Zumindest fast niemand. Nur Cari hatte er vor ein paar Tagen gebeichtet, dass er Männer geiler fand, als er sollte und dass er gegen eine heiße Nacht mit einem Kerl ganz und gar nichts einzuwenden gehabt hätte. Selbst jetzt nicht, als er in festen Händen war. Sein Appetit war schließlich groß, da er sich bereits seit Jahren in Verzicht übte. Dabei konnte er sich kaum etwas Besseres vorstellen, als sich einem versauten Rüpel hinzugeben, denn ein solcher war genau nach seinem Geschmack. Er wollte und brauchte keinen lieben Jungen - es gelüstete ihm nach einem rabiaten Kerl, der ihn gewissermaßen zur Unterwerfung zwang und dafür sorgte, dass er ihm bereitwillig alle Liebeswünsche erfüllte, die er hegte. Ja, all dies hatte er Cari erzählt. Denn er vertraute ihm. Hätte ihm sogar sein Leben anvertraut, war er doch bereits seit seiner Jugend sein bester Freund. Deshalb zog er auch zu keinem Zeitpunkt in Betracht, dass es Cari gewesen sein könnte, der ihm diesen unheimlichen Brief hatte zukommen lassen. Cari hätte etwas derartiges gar nicht fertiggebracht. Das wusste Jamie. Denn er kannte seinen Freund genauso gut wie er ihn kannte. Doch sein angebliches Wissen war eine bloße Annahme; sein guter Kumpel, der stets so verständnisvoll seinen Sorgen lauschte und immer einen aufmunternden Blick für ihn übrig hatte, wenn er ihn brauchte, war mehr als das, was er preisgab. Genau wie hinter Jamies lauerte auch hinter seiner Stirn eine dunkle, abgründige Seite, von der er wusste, dass sie nicht an die Oberfläche gelangen durfte. Doch man konnte den Tiger nicht lebenslänglich in seinen Ketten halten. Nicht dann, wenn er erst einmal den Entschluss gefasst hatte, auszubrechen. Nicht dann, wenn er hungrig war und sich auf Beutezug begab. Während Jamie noch über seinem beunruhigenden Schreiben brütete, rüstete sich in einem anderen Teil der Stadt gerade der Tiger für den Kampf. Denn er hoffte, dass ein Kampf stattfinden würde und seine süße, kleine Beute nicht zu feige war, um sich ihm zu stellen...   *   Die Nacht war schon hereingebrochen, und Jamie wartete noch immer mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend auf das, was wohl auf ihn zukommen mochte. Er hatte sich eingeredet, dass er kein feiges Schwein war, das sich lieber zu Hause unter dem Sofa verkrochen hätte, als sich mit diesem ekelhaften Erpresser zu treffen. Doch im Grunde hatte er ziemlichen Schiss, was auch nicht verwunderlich war, wenn man keine Ahnung hatte, was einen erwarten mochte. Nein, er rechnete nicht mit einem umgänglichen Typen - ein umgänglicher Typ hätte nie und nimmer auf solche verbrecherischen Mittel zurückgegriffen, um ihn zu quälen. Dieser Kerl war sogar mit einer großen Wahrscheinlichkeit gefährlich. Jamie versuchte, sich von diesen Gedanken nicht in den Wahnsinn zu treiben. Einen einigermaßen kühlen Kopf konnte er jedoch nur bewahren, solange er an seiner Zigarette zog und den Rauch langsam aus seinen Lungen in die laue Frühlingsnacht entließ. Dass der Park, in welchem er sich befand, um diese Uhrzeit ziemlich still und verlassen war, kam seinen Instinkten nicht gerade gelegen. Hinter jedem beschissenen Baum konnte schließlich ein irre gewordener Typ lauern, der ihm schon im nächsten Moment ein Messer an die Kehle hielt. Verflucht, er fühlte sich wie in einen schlechten Krimi versetzt, aber im Gegensatz zu einem Fernsehfilm war die Situation, in der er sich gerade befand, nicht gerade unterhaltsam. Ja, vielleicht war er auch in einem Horrorfilm gelandet. Die Zeit würde es zeigen. Und diese war schließlich reif. Ein diabolisches Grinsen huschte über das Gesicht des Tigers, als er seine Waffe zückte und dann den ersten Schritt tat. Mahlzeit, Baby.   Jamie versteifte sich reflexartig und hielt den Atem an, als er die Präsenz einer Person deutlich hinter sich spüren konnte. Zunächst war nur ein Rascheln durch einen nahegelegenen Busch gegangen, welches er sich damit erklärt hatte, dass sich wahrscheinlich ein Tier in ihm versteckte, in seiner Angst, als Beute eines Wolfes zu enden. Doch sein Herzschlag hatte sich nicht mehr entschleunigen wollen, und nun stand er hier, stocksteif und von Panik ergriffen. Wie hatte er nur so dumm sein und hierher kommen können? Was hatte ihn nur zu solch einem furchtbar leichtsinnigen Idiot werden lassen? Auch wenn er wusste, dass er es vielleicht mit seinem Leben bezahlen würde, wenn er sich rührte, drehte er sich ruckartig um. Er wollte dem Feind im Kampf in die Augen sehen und sich ihm nicht wehrlos ausliefern. Noch war die Schlacht nicht verloren, und so lange würde er mutig sein. Oder zumindest so tun, als wäre er mutig. Neuerlich rauschte Adrenalin durch seine Venen, so wie er die schwarze Gestalt erblickte, die mehr einem Schatten glich als einem Menschen. Alles, was ihn zu einem Lebewesen machte, war dieses teuflische Grinsen auf den vollen Lippen des Tigers, der seine Identität unter der Kapuze seiner Jacke verbarg. Doch Jamie konnte sich auch so denken, dass seine Augen in der Dunkelheit aufblitzten, wie sie ihn musterten und ihn als seine Beute identifizierten. Hunger...   "Na?" Der Tiger näherte sich Jamie und blieb schließlich mit wenig Abstand vor ihm stehen. "Ich hätte um ehrlich zu sein nicht gedacht, dass du die Eier hast, hierherzukommen und mir zu begegnen. Du magst kein Feigling sein, aber ich habe immer angenommen, dass du an deinem Leben hängst, Jamie. Schon deshalb, weil du einen besten Freund hast, der dich brauchst." Der Kerl legte den Kopf schief. "Hast du denn nicht einmal an ihn gedacht?" Jamie war zu gefangen in der Situation und seinem drogengleichen Adrenalinrausch, um dem anderen eine Antwort zu liefern. Alles, was ihm durch den Kopf ging, war, dass ihm die raue, etwas dunkle Stimme des Kerls eindeutig bekannt vorkam, genau wie er dieses spezielle Grinsen schon so oft gesehen hatte. Im Grunde seines Herzens wusste er, wer ihn heute Nacht in die Dunkelheit gelockt hatte, um ihn zu reißen. Doch er hielt es noch immer für nicht möglich. Er konnte einfach nicht daran glauben. Er tat reineweg gar nichts, als sein Bedroher sich schließlich direkt vor ihn stellte. Er spürte, wie seine Augen ihn musterten, begierig, hungrig, auch wenn er sie nicht sehen konnte. "Offenbar würdest du alles tun, nur damit niemand erfährt, was in deinem verdrehten Kopf vor sich geht", raunte der andere passend zu seinem nach wie vor äußerst lasziven Lächeln. "Du würdest lieber verrecken, als deiner Liebsten zu stecken, dass du in Wirklichkeit von nackten Männerkörpern träumst und harten Schwänzen, die sich in deinen Mund und deinen Arsch treiben, hab ich recht? Es ist deine kleine, persönliche Schande, ein Makel deiner schönen Seele, den du am liebsten abstreifen würdest. Aber weißt du was?" Er legte zu Jamies Leidwesen seinen Zeigefinger unter dessen Kinn und hob es leicht an, als würde es ihm Genuss bereiten, seine Kehle zu entblößen. Dann bewegten sich seine Lippen abermals. "Deine dreckigen Gelüste ziehen noch andere Menschen mit in den schändlichen Abgrund. Und lassen sie zu wilden Tieren werden." Mit diesen Worten streifte der Kerl seine Kapuze ab und offenbarte Jamie sein Gesicht. Und ja, es war das Gesicht eines Raubtieres. Die Augen von ungestilltem Verlangen erfüllt, die Lippen anrüchig verzogen, und das, obwohl Jamie den Tiger nur zu gut kannte. Es war sein bester Freund. Cari. "Ma-mann", stammelte Jamie, so wie er sich bewusst wurde, dass sein Instinkt tatsächlich nicht gelogen hatte. "Was willst du von mir, verdammt? Wieso...wieso ziehst du so eine üble Nummer ab? Bist du übergeschnappt oder was?" So etwas wie Enttäuschung füllte seinen Bauch, gemischt mit Entsetzen und einem beinahe lustvollen Schrecken. Denn genauso, wie er darüber erschrak, dass sich sein bester Freund in eine Bestie verwandelt hatte, so konnte er nicht leugnen, dass seine Triebe zum Leben erwachten. Er spürte sie, die lähmende Angst, aber gleichzeitig spürte er auch, wie er unter den Augen dieses Mannes zum Opfer mutierte, seinen Willen ablegte und bereit war, ihm zu gehorchen. Cari war so sexy, wie er ihn anschaute. Er wollte schon immer einmal so von einem Mann angesehen werden. Denn der Blick ließ ihn wissen, dass er ihn begehrte. Wodurch seine Frage überflüssig wurde. Cari beantwortete sie ihm aber trotzdem gerne. Allerdings nicht, ohne ihn bei den Haaren am Hinterkopf zu packen und ihn dabei genüsslich anzufunkeln mit diesen eindringlich blickenden Augen. "Ja, vielleicht bin ich tatsächlich übergeschnappt", hauchte er dicht an Jamies glühender Wange. "Und das ist allein deine Schuld. Dass ausgerechnet du auf Kerle stehst ist wie ein feuchter Traum, der Wirklichkeit geworden ist. Ich kann kaum mehr schlafen in meiner Lust darauf, dich zu packen und dich mein eigen zu machen." Er grinste manisch gegen Jamies Kinn, den Blick allerdings noch immer in dessen weit aufgerissene Augen geheftet. "Und deshalb bin ich gekommen, um dir deine Jungfräulichkeit zu rauben, geiles Luder. Bevor ein anderer das tut, was eigentlich mein Privileg ist." Verwirrung gesellte sich zu dem Chaos, das ohnehin schon Jamies Verstand lähmte. Sein armes Herz raste verzweifelt in seiner Brust, und sein Atem ging so schnell, als würde er sich seinem Freund bereits hingeben. "Aber-" Er brachte keinen vernünftigen Satz mehr heraus, sondern keuchte nur noch zusammenhanglose Worte, raubte ihm die Nähe seines besten Freundes doch seine Zurechnungsfähigkeit. "Wir...wir können doch nicht..." "Wir können." Caris Stimme klang bestimmter als je zuvor und so bedrohlich, dass Jamie prompt zusammenzuckte. "Denk daran, dass ich deiner Freundin alles erzähle, wenn du nicht gefügig bist. Du hast die Wahl, Miststück." Jamies Mund öffnete. "Ich...aber..." Augenblicklich verstummte er und presste die Lippen aufeinander, so wie Caris Hand emporschnellte und ihm etwas Hartes, Metallisches gegen die Schläfe presste. "Vielleicht dient dir das ja als kleine Entscheidungshilfe", schnurrte sein Freund genüsslich, während für Jamie kein Zweifel bestand, was die kleine Entscheidungshilfe darstellte. Er wurde mit einer Knarre bedroht. Von seinem besten Freund! "Du elender Mistkerl!", brüllte Jamie, mit dem endgültig die Nerven durchgingen. "Lass die Spielchen, verdammt! Das ist gar nicht lustig!" "Keine Bange, Schätzchen." Mit den Fingerknöcheln der freien Hand strich Cari seinem Opfer fast zärtlich über die Wange, während er ihn belustigt anschaute. "Wenn du nun brav auf die Knie gehst und tust, wie ich dir befehle, wird dein süßes Köpfchen heil bleiben, das verspreche ich dir." Misstrauen erwuchs auf Jamies Gesicht, Misstrauen bezüglich Caris Worte, obwohl er im Grunde ganz genau wusste, dass Cari ihm nie auch nur ein Härchen gekrümmt hätte. Höchstwahrscheinlich war die Pistole noch nicht einmal geladen; er zog diese Nummer nur ab, weil ihm klar war, dass Jamie genau dasselbe wollte wie er von ihm. Und dass er mächtig darauf stand, wenn man seinen Adrenalinpegel ordentlich befeuerte. Jamie wollte keinen lieben Mann - er sehnte sich nach einem Raubtier, dem er sich ausliefern musste, um ihm sein sexuelles Können zu demonstrieren. Trotzdem beschloss er, vorsichtig zu sein. So befand er es für besser, einfach nur seine vorlaute Klappe zu halten und tauchte dann ab, um sich letzten Endes kniend vor seinem Erpresser wiederzufinden. "So ist es richtig", lobte Cari ihn und strich ihm behutsam durch sein seidiges Haar, bis er ihn unvermittelt daran packte und seinen Kopf leicht anhob, damit er zu ihm emporschaute. Und er ihm den Lauf der Pistole direkt zwischen die Augen halten konnte. Dabei lächelte er verschmitzt. "Schade, dass du dich nicht noch extra für mich schön gemacht hast - zwischen deinen schwarzen Lippen wäre ich noch wesentlich lieber gekommen. Aber du konntest ja nicht wissen, dass ausgerechnet der Kerl deiner erotischen Träume plötzlich vor die steht und dich zu ein paar netten Gefälligkeiten zwingt, huh?" Jamie versuchte seinen hastigen Atem zu beruhigen, was ihm allerdings schwer fiel mit einer Knarre an der Stirn. Seine Arme, mit denen er sich aufstützte, zitterten ebenfalls leicht, genau wie seine Lippen, als Cari die Pistole über seine Nase hinweg zu diesen führte und sie mit dem Lauf spreizte. "Du kleiner Schwanzlutscher hast nun die Gelegenheit, zu beweisen, dass du es verdienst, mich zu befriedigen", fuhr Cari fort, den sein Spiel mit Jamie und ihrem Machtgefälle deutlich erregte, dem betörten Klang seiner Stimme nach zu urteilen, was Jamie vollkommen mit sich riss. "Erst bläst du meine hübsche Freundin hier, und danach mich." Obwohl Jamies Körper in seinem Delirium aus ungeahnter Lust und Todesangst kaum mehr gehorchen wollte, schaffte er es mittels Caris Zutun, der Pistole ihren Weg in seine Mundhöhle zu ebnen. Reflexartig schloss er seine Lippen um den Lauf und entrang Cari damit ein zufriedenes Lächeln. "Du bist genauso wahnsinnig wie ich", erkannte er. "Du würdest nicht nur über Leichen gehen, damit unser Geheimnis nicht ans Licht kommt, du würdest auch für einen Fick mit mir sterben, habe ich recht?" Jamie, der eifrig an dem metallisch schmeckenden Lauf lutschte und dabei immer wieder hörbar schluckte, konnte einfach nicht anders, als zu nicken. Er konnte sich nichts Besseres vorstellen, als in den Genuss der körperlichen Lust mit diesem scharfen Raubtier zu kommen. Er wollte spüren, wie Cari ihn derb vögelte, wie er keinerlei Rücksicht auf ihn nahm und ihm als Fickstück dienen, wann immer er es brauchte. Und er brauchte es mit Sicherheit oft. Schon jetzt konnte Jamie mittels eines verstohlenen Blicks zwischen seine Beine erkennen, dass sich eine beträchtliche Beule unter dem Stoff seiner Hose hervorwölbte. Kein Wunder also, dass Cari ihm alsbald die Pistole aus dem Mund zog und das russische Roulette für einen Moment beendete, um zu besseren Dinge überzugehen. "Nicht, dass der Süßen noch ein Schuss abgeht, wenn du sie so geil befriedigst", brummte Cari und leckte sich über die Lippen, als der zähe Speichel vor Jamie auf den Boden troff, der eben noch seinem Mund mit dem Lauf der Knarre verbunden hatte. Mit der freien Hand werkelte er an dem Verschluss seiner Hose herum, hastig und ungehalten, bis er Jamie endlich das Objekt seiner heimlichen Begierde unter dessen vor Gier matte Augen hielt. "Besser, dem hier geht ein Schuss mitten in deiner engen Kehle ab. Das ist sicherlich gesünder für dich, Süßer." Erbarmungslos presste er seine pralle Eichel gegen die noch immer feuchten und wundgelutschten Lippen seines Freundes, um dann mittels dessen Bereitwilligkeit zwischen sie zu dringen und die sündhaft heiße Höhle wonnig gurrend auszufüllen. Jamie nahm sofort seine Hand dazu und rieb mit dieser seinen Schaft in dem Rhythmus auf und ab, wie er seinen Kopf bewegte, denn er war bestrebt, es seinem Freund so zu machen, dass er zufrieden mit ihm war. Was kein sonderlich schweres Unterfangen darstellte, hätte Cari theoretisch bereits der Anblick des schwänzelutschenden Miststücks genügt, damit ihm einer abging. Dennoch wollte er nicht die Macht an Jamie abtreten, nur weil dieser gerade aktiv seine Gier befriedigte, denn noch immer hatte er in dieser Situation das Sagen und das bewies er seinem hingebungsvoll saugenden Freund, indem er ihm abermals die Knarre an die Schläfe hielt, um ihn weiter anzuspornen. Dabei bewegte er leicht seine Hüften gegen den kundigen Mund Jamies und genoss das Gefühl der samtigen Schleimhaut, die ihn umfing im Zusammenspiel mit dieser etwas rauen, kitzelnden Zunge in vollen Zügen. Dieses kleine Luder schien sehr genau zu wissen, was es tat, und das, wo es doch höchstens in seiner Fantasie bereits Kerle oral befriedigt hatte. Wahrscheinlich war, dass die Begierde ihn zum Profi ausgebildet hatte, denn Cari konnte Jamie ansehen, wie sehr er in seinem Element aufging. Mit geschlossenen Augen lutschte er kräftig an seinem Schaft und sah dabei zum Abspritzen schön aus. Es war offensichtlich, dass die beiden Männer kaum mehr genug von ihrem gleichfalls geilen wie gefährlichen Spiel bekamen, aber so, wie Cari spürte, dass er nicht mehr lange durchhalten würde, entzog er sich schweren Herzens dem ihn so vorzüglich verwöhnenden Mund und ließ Jamie geifernd nach mehr zurück. Dieser schaute empor zu seinen Augen, mit offenem Mund und speicheltriefendem Kinn, doch egal, wie verlockend das hübsche Loch des Sängers auch sein mochte, Cari verlangte es viel mehr nach einem Höhepunkt in jener Öffnung, die höchstwahrscheinlich bereits freudig zuckte, als er seinen Freund an den Haaren in die Höhe zog und ihm ins Ohr wisperte: "Jetzt fick ich dir den Saft aus den Eiern, Freundchen." Abermals vermochte Jamie kaum mehr zu atmen, nun aber fast ausschließlich aufgrund der quälenden Lust, die an seinen Eingeweiden zerrte und seinen Schwanz immer härter werden ließ. Bereits Caris raue Stimme wusste genau, wie man seine Ohren fickte, genau wie sein Duft wusste, wie man seine Nase fickte, aber nicht ein Blick aus den Augen seines Tigers wusste ihn auch nur ansatzweise so gut zu ficken wie der von Jamie hartgelutschte Schwanz, der sich gnadenlos in ihn trieb, nachdem Cari ihn entblößt und mit sich zur nächsten Parkbank geschleppt hatte. Er nahm ihn im Sitzen, und als Jamie in der Erfüllung seiner verbotenen Fantasien aufschrie, drückte Cari ihm verzweifelt den Lauf der Knarre gegen die Brust. "Deine Stimme macht mich zwar berstend geil, aber du solltest doch besser dein Maul halten, nicht, dass die Bullen noch auf uns aufmerksam werden", zischte Cari ihm zu und Jamie verstummte, schaute angespannt zu, wie die Mündung der Pistole begehrend wie ein küssender Mund über seine Brust und seinen Bauch wanderte. "Du willst doch ganz bestimmt nicht, dass sie mich holen, bevor ich es dir besorgt habe?" Jamie wusste, dass Cari keine Antwort auf seine rhetorische Frage verlangte. Viel zu ergriffen von dieser inbrünstigen Gier war er, um nun damit aufzuhören, seine Hüften wollüstig zu bewegen. Da er keinen Laut von sich geben durfte, um ihr geiles Treiben nicht zu verraten, schnaufte er schwer in Caris Ohr, nachdem er sich zu ihm vorgebeugt hatte. Seine Hände krallten sich in den Rand der Parkbanklehne hinter seinem Freund, und seine Füße stemmten sich ebenfalls gegen sie, was dafür sorgte, dass sich der pulsierende Schwanz in seinem Inneren alsbald an seiner Prostata reiben konnte, um ihm langsam aber sicher dem Orgasmus näher zu bringen. Er war zu einem Cari ebenbürtigen Raubtier mutiert, das für seine Befriedigung über Leichen gegangen wäre, denn das, was sie hier taten, fühlte sich so gut an, dass er es noch nicht einmal bereut hätte, seinen Tod für dieses bombastische Erlebnis in Kauf zu nehmen. Noch immer koste ihn die drohende Waffe, koste seinen Körper mit der Sinnlichkeit, die andernfalls ins Caris Fingern gelegen hätte, und als die Blicke der beiden Männer sich schließlich trafen, erfasste sie die wilde Gier vollends und ließ den tosenden Orgasmus wie eine Erlösung über sie kommen. Es fühlte sich an wie sterben, zumindest stellte Jamie sich vor, dass sich einem das Hirn vernebelte, in dem Moment, in dem man draufging, und dass es sich vielleicht sogar schön anfühlen konnte. Doch wahrscheinlich hätte sich kein Tod derart herrlich anfühlen können wie das, was jetzt durch seinen Körper raste und was er mit seinem Gespielen teilte. Und nach dem richtigen, echten Tod hätte es auch kein Leben mehr gegeben. Keine schwer atmenden Männer, die ihre Zeit brauchten, um sich zu erholen von den lustvollen Strapazen, die sie sich gegenseitig beschert hatten. Selbst Cari, der beherrschte Tiger, schloss für einen endlosen Augenblick die Augen, nachdem er die Knarre achtlos neben sich gelegt hatte und schlang seine Arme um den Körper Jamies.   "Hättest du mich abgeknallt?" Er war noch immer nicht ganz bei Sinnen, der hübsche Sänger, was Cari an dem atemlosen Hauchen seiner Stimme erkennen konnte. Doch diese Frage lastete wohl schon lange schwer auf ihm, und deshalb benötigte er nun eine Antwort auf sie. Und diese fiel genau so aus, wie er es erwartet hatte. "Ich hätte dich noch nicht einmal verraten", flüsterte Cari zurück, dessen innere Bestie sich allmählich zum Schlafen legte. Sein Atem streifte nun ungemein harmlos über Jamies Wange. "Dein Geheimnis ist bei mir sicher." Als Jamie sich etwas von ihm löste, um ihn träge anzuschauen, begannen Caris Mundwinkel leicht zu zucken. "Aber dich in dem Glauben zu lassen, ich wäre ein übler Scheißkerl, das war es doch wert, oder?" Jamie lieferte ihm darauf keine eindeutige Antwort. Doch seine Mundwinkel zuckten ebenfalls mit einem etwas lüsternen Anflug, was seinem Freund genug über sein Denken verriet. Die Raubtiere mochten sich zum Schlafen gelegt haben, doch sie waren noch längst nicht tot... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)