Lust'n'Needs II von Anemia ================================================================================ Kapitel 18: Cursed Aura ----------------------- Cursed Aura     Bis ans Ende der Nacht werd‘ ich dein Sklave sein, bis das Licht aus dem Himmel bricht, schenk ich Blut für Blut für dich...     Sein bester Freund und Trauzeuge wirkte schon den ganzen Tag relativ blass und abgespannt, das war Cari nicht entgangen. Nun gut, man musste bedenken, dass Jamie auch nicht gerade diskret mit seinem Unwohlsein umgegangen war. Der sonst so starke und harte Kerl war ungewohnt schwach und gewissermaßen auch verletzlich - als Tim irgendeinen blöden Spruch bezüglich seiner Bisexualität gerissen hatte, welcher natürlich nicht böse gemeint war, hatte er sich komplett in sein Schneckenhaus zurückgezogen. Vielleicht lag das aber auch nur an der Tatsache, dass am gestrigen Junggesellenabschied der Alkohol in Strömen geflossen war und ihm der Kater noch in den Knochen saß. Und doch machte Cari sich Sorgen. Ja, dieser Tag, der schönste in seinem Leben, sollte eigentlich nicht von derartigen Gedanken getrübt werden, aber er konnte sich nicht dagegen wehren. Jamie war ihm wichtig, und nachdem er sich schon eine ganze Weile nicht mehr in der Zeremonienhalle hatte blicken lassen, beschloss der frischgebackene Ehemann, trotz des etwas skeptischen oder gar missbilligenden Blickes seiner Frau nachzuschauen, was Jamie trieb. Er fand den Kerl schließlich im Vorraum der Toilette vor, mit pitschnassem Gesicht, wie er feststellen konnte, als Jamie prompt den Kopf hob, so wie dieser von seinem Eintreten Notiz nahm. Noch immer wirkte seine Haut ungewöhnlich blass, und obwohl er sich an einem schalen Lächeln versuchte, blieben seine Augen matt. Cari hatte ihn finden wollen, aber er hatte sich im Voraus nicht überlegt, was er sagen würde, wenn er dann wirklich auf ihn stieß. So steckte er etwas ratlos die Hände in die Hosentaschen, ehe er jenen Spruch heraushaute, der am naheliegendsten war. "Alles okay?" "Klar." Jamies Antwort folgte so abrupt, dass Cari an ihrem Wahrheitsgehalt zweifelte. Ohnehin hätte er ihm nicht geglaubt. "Ich hab doch Augen im Kopf", erwiderte er deshalb, während Jamie sich abermals das Gesicht erfrischte. Er hielt daraufhin jedoch inne und blickte Cari dieses Mal nicht mehr nur durch den Spiegel hindurch an, sondern drehte sich halb zu ihm um. Ein Wassertropfen hing an seiner Nase, zwei an seinem feuchten Kinn. "Kümmer dich nicht um mich", verlangte Jamie und lächelte abermals gutmütig seinen besten Freund an. "Heute ist dein - euer - Tag. Ich zähle da nicht." "Aber natürlich zählst du. Ich als guter Gastgeber muss dafür Sorge tragen, dass es meinen Gästen gut geht." Cari hob verwundert seine Augenbraue und legte bekräftigend die Hand auf Jamies Schulter. "Außerdem bist du mir wichtig, Mann." Jamie wirkte einen Moment lang etwas steif, ja regelrecht verwirrt, ehe er sich wieder fasste und begann, sich das Gesicht mit einem Papierhandtuch abzutrocknen. Nichtsdestotrotz blieben ein paar seiner langen Haarsträhnen an seiner noch klammen Haut kleben. Und Cari fragte sich, wieso er all diese Details wahrnahm. Klar, seine Freundin schaute er auch auf diese Weise an und registrierte jede Besonderheit ihrer Schönheit, aber das war auch normal. Jamie hingegen war noch nicht einmal schön. Zumindest nicht auf diese Weise. Jamie war schlichtweg Jamie. Er strahlte stets etwas Düsteres aus, welchen einen wohl auch in seinen Bann zu ziehen vermochte, gepaart mit etwas Ungezähmtem und Schmutzigem. Dieser Mann war bei weitem nicht so rein und zugänglich wie seine Freundin. Dieser Mann war verrucht - ein Teufel lauerte hinter seinen grünen Augen, und dies auch an diesem Tag, an dem Jamie einen perfiden Plan geschmiedet hatte. Natürlich ging es ihm schlecht, schlechter sogar, als er zu spielen angedacht hatte. Der Moment, in dem er Cari jenen Ring dargeboten hatte, welchen er seiner Frau an den Finger gesteckt hatte, hatte etwas in ihm zerbrochen. Etwas, über das ein Teufel wie er es war gar nicht verfügen durfte. Caris sorgenvoller Blick aus kugelrunden Augen brachte ihn schließlich zum einem ehrlichen Schmunzeln. "Vielleicht hab ich was Schlechtes gegessen", tat er Caris Bedenken ab. Seine Mundwinkel zuckten. "Oder zu viel gesoffen." Er wunderte sich selbst darüber, wie taktisch er vorging, aber wenn er Cari nun etwas vorgeheult hätte, wie schlecht es ihm doch ging, wäre sein Plan womöglich nach hinten losgegangen. Sein böse schöner, perfider Plan, für den er sich schämte, nach dessen Umsetzung er sich jedoch gleichzeitig so verzehrte. Mit ernster Miene erkannte er, dass die Sache aufging; Cari glaubte ihm nicht, sondern nahm sein Gesicht in beide Hände und musterte seinen Freund mit schiefgelegtem Kopf. "Egal, was es ist", meinte er. "Du solltest vielleicht doch besser nach Hause gehen und dich ausruhen. Nicht, dass du mir noch zusammenklappst." "Es geht schon", entgegnete Jamie tapfer, obwohl ihm die gewissermaßen intime Berührung seines Freundes ein unangebrachtes Bauchkribbeln bescherte. "Außerdem habe ich keine Lust, jetzt noch Auto zu fahren - ich hab schließlich schon wieder einen im Tank." Letzteres fügte er mit einem Grinsen hinzu, welches abermals entwaffnend rüberkommen sollte. Doch wieder war das Gegenteil der Fall. "Dann fahr ich dich heim", schlug der Drummer vor, stieß damit allerdings auf Protest von Jamies Seite. Dieser gehörte schließlich zur Authentizität. "Du bleibst schön bei deiner Braut und bescherst ihr nachher gefälligst noch eine unvergessliche Hochzeitsnacht." Es fiel Jamie schwerer als gedacht, diese Worte auszusprechen, krampfte sich dabei doch sein Magen schmerzhaft zusammen, wie es eben war, wenn man seinen Besitz allmählich schwinden sah und nichts dagegen tun konnte. Zum ersten Mal zweifelte er wirklich daran, ob sein Vorhaben wirklich glücken würde. Cari mochte ihn, mochte ihn sogar sehr, aber so sehr, dass er ihm nicht widerstehen konnte? Jamie mochte der Teufel sein, doch selbst der Teufel war nicht allmächtig... Nun war es an Cari, sanft zu lächeln. "Es dauert doch nicht lange", argumentierte er. "Zehn Minuten, dann bin ich wieder zurück." In Jamies Augen wuchsen Zweifel, jedoch waren sie anderer Natur als noch jene, die er eben noch unterdrückt hatte. "Johanna wird trotzdem nicht begeistert davon sein, glaube ich." "Lass das mal meine Sorge sein." Cari tätschelte kameradschaftlich den Arm seines Freundes. "Komm schon. Ich sag ihr schnell Bescheid, und dann machen wir los." Jamie musste sich zurückhalten, nicht zu enthusiastisch zu nicken, denn das war es, was er am liebsten getan hätte. Das besitzergreifende, egoistische kleine Biest, welches in seinem Herzen wohnte, war so groß und so übermächtig in jenem Moment geworden, in welchem er seinen Freund gewissermaßen verloren hatte, dass dem Teufel inzwischen sogar unlautere Mittel recht geworden waren, um das zurückzuerobern, von dem er glaubte, dass es ihm gehörte. Das Gefühl, nur noch eine Nummer zwei zu sein, zermürbte ihn. Denn jener Augenblick, in dem Cari Johanna das Ja-Wort gegeben hatte, war jener gewesen, in welchem sein Freund sich gegen ihn entschieden hatte.   Wie erwartet hatte Johanna nicht sonderlich viel Verständnis für die Situation gehabt. Sie stand Jamie ohnehin ein wenig misstrauisch gegenüber, schon immer. Sie wusste es gut zu verstecken, aber Jamie hatte es dank seiner genauen Beobachtungsgabe dennoch mitbekommen. Vielleicht war sie ja ebenfalls gewissermaßen eifersüchtig auf ihn gewesen in all den Jahren, doch nun besaß sie ja keinerlei Grund mehr dazu, wo Cari sich doch offiziell für sie entschieden hatte. Dennoch hatte sie ihren Ehemann ziehen lassen, welcher nun neben Jamie auf dessen Couch saß und sich die engsitzende Krawatte lockerte. Der Sänger musste sich bemühen, dass er Cari nicht zu eindringlich anstarrte, aber was er in all den Jahren geschafft hatte, schaffte er heute erst recht. "Anzüge sind echt nicht mein Ding", erklärte ihm der Drummer, welcher nicht gleich wieder hatte an der Tür umdrehen wollen, nachdem er Jamie zu Hause abgeliefert hatte. "Ich hoffe, dass ich nie wieder so ein Ding tragen muss." "Geht mir auch so." Cari bemerkte, dass Jamies Stimme noch immer etwas matt klang und runzelte abermals besorgt die Stirn. "Soll ich dir ein Glas Wasser bringen?" "Ach, Quatsch." Jamie winkte ab, rutschte jedoch etwas unruhig auf der Couch hin und her. "Könntest du noch kurz warten? Ich glaube, ich muss noch mal zum Klo..." "Aber nicht kotzen, oder?" Er hatte die Hand auf Jamies Schulter gelegt, welche jedoch seinen Arm hinunterglitt, so wie der Sänger sich abrupt erhob. Jamie warf ihm noch einen knappen, etwas unwohlen Blick über seine Schulter hinweg zu, sagte aber nichts weiter. Denn eigentlich hatte er genug davon, seinen Freund anzulügen. Er liebte ihn viel zu sehr, um derart unehrlich zu ihm zu sein. Deshalb verschwand er einfach im Bad und hoffte darauf, dass Cari so lange warten würde, bis er fertig war. Es würde ein wenig dauern, aber es würde sich lohnen, das wusste er ganz genau. Wenn er ihn auch auf diese Art mochte, wie Jamie es tat, dann würde dies der Moment sein, in welchem er seine wahren Empfindungen nicht mehr zurückhalten konnte.   Der Drummer wartete tatsächlich. Die Minuten zogen sich, und nicht nur einmal warf Cari einen prüfenden Blick auf seine Uhr, um festzustellen, dass er bereits eine halbe Stunde lang weg war, und das, obwohl er seiner Frau versprochen hatte, in höchstens fünfzehn Minuten wieder bei ihr zu sein. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie anrief und sich nach seinem Verbleib erkundigte. Aber er hatte auch Jamie etwas versprochen. Jamie, dem es nicht gut ging. Der eventuell seine Hilfe benötigte. Da jedoch keine verdächtigen Geräusche aus dem Badezimmer drangen, befand er, dass er noch nicht nachfragen musste, ob er ihn in irgendeiner Art und Weise brauchte. So schenkte er sich ein Glas Rotwein ein und setzte den Rand des Gefäßes an seine Lippen. Er hatte nicht gehört, wie die Badtür geöffnet worden war. Er hatte auch nicht gehört, wie Jamie in den Rahmen getreten war. Er nahm erst von seinem Freund Notiz, so wie dieser sich mit Worten bemerkbar machte. "Cari", hauchte er mit seiner rauchigen, tiefen Stimme auf eine Art und Weise, wie sie der Drummer nicht von seinem Kumpel kannte. Dementsprechend verwirrt nahm er die Lippen von dem eben angesetzten Rotweinglas, drehte sich halb herum, um über die Sofalehne hinweg einen Blick auf den nicht näher kommenden Jamie zu werfen - und hätte bei dessen Anblick beinahe das Glas fallen lassen. Mit allem hätte er gerechnet. Aber nicht damit. Nie und nimmer. Mit offen stehendem Mund sog er die Details in sich auf, die sein bester Freund ihm bot. Er starrte auf den nackten Oberkörper des verführerisch im Türrahmen lehnenden Mannes, nur um sich dann eine unendliche Sekunde lang an dem festzuhalten, was seinen Schritt verdeckte. Eine Pants aus glänzendem Leder, die an dem Hüften geschnürt war und ihm verruchte Einblicke gewährte sowie Lust auf mehr machte. Die Sünde wurde komplettiert von Jamies Schlafzimmerblick, welcher genauso verlangend wie wissend anmutete. "Na, Cari?" Ein kokettes Lächeln huschte über das ungemein schöne Gesicht des Sängers mit den tiefschwarz geschminkten Augen und Lippen. "Gefällt dir, was du siehst?" Der Drummer konnte nicht gleich antworten. Zu sehr fesselte ihn die anbetungswürdige Erscheinung Jamies. Er mochte nicht sonderlich viel für Männer übrig haben, aber dieser Kerl war ein Traum, ein düsterer, nahezu magischer Traum. Pechschwarzes Haar ergoss sich ungebändigt über seine breiten, bloßen Schultern und umspielte seinen Hals, um welchen sich ein schwarzes Lederhalsband mit einem Ring befand. Und in dem Ring war eine Kette befestigt, die Jamie sich spielerisch um den Finger wickelte. Im nächsten Moment war dem Drummer so, als würde es 'Klick' machen und der böse schöne Traum hatte ihn nicht länger in seiner Gewalt. Abrupt fuhr er hoch, kam jedoch nicht näher, sondern starrte Jamie entsetzt von der Distanz aus an. "Versuchst du mich anzumachen?" Die Frage war unnötig, denn Jamies Vorhaben war offensichtlich, und doch kamen diese Worte über Caris Lippen in seiner unendlichen Verwirrung über das Geschehen. Noch klang seine Stimme leise und gefasst, doch das würde Jamies selbstbewusstes Schmunzeln wohl schnell ändern. "Du magst mich, oder?", hakte der Sänger nach, ohne auf die Frage seines Freundes einzugehen. Die dünne Kette glitzerte einladend im Schein der Lampe. "Du magst mich schon lange auf diese unanständige Art und Weise, auf die sich zwei beste Freunde eigentlich nicht mögen sollten, nicht wahr?" Diese Worte sollten Cari provozieren, und sie verfehlten ihre Wirkung nicht. Allerdings reagierte er anders, als Jamie geplant hatte. Nun kam er näher, pirschte sich regelrecht an seinen Freund heran. Man sah ihm an, dass es ihm einiges an Überwindung kostete, Jamie, diesem düsteren Gott, gegenüberzutreten, aber schließlich verharrte er genau vor ihm und richtete den Blick duellierend in seine smaragdenen Augen. "Was bist du eigentlich für ein miserabler Freund, dass du es wagst, so etwas abzuziehen?", flüsterte er bedrohlich, nur um sich sofort selbst zu revidieren. "Nein, du bist kein Freund, du bist ein-" "-Was bin ich für dich?", fuhr Jamie ihm lauernd dazwischen. "Ein Objekt der Begierde? Ein Miststück? Ein verdorbener Scheißkerl, der keine Moral und Skrupel kennt? Los, sag schon!" Den Gefallen tat Cari ihm allerdings nicht. Er schwieg grimmig mit aufeinandergepressten Lippen, während die Spannung sich zwischen den beiden Männern ins unermessliche steigerte. Schließlich war es Jamie, der einen neuen Ansatz fand. "Ich möchte heute Nacht sein Sklave sein, Mr Crow." Nun war seine Stimme wieder kratzig-belegt; die Lust beherrschte ihn von Kopf bis Fuß und machte selbst vor seinen Stimmbändern nicht mehr halt. Kaum merklich schob er sich näher an den Kerl, nach dem er sich so verzehrte und der nicht minder attraktiv unter seinem Anzug war als er, heran. "Wenn du dich in Ketten legen lässt, dann möchte ich dasselbe tun." Er nahm seine Kette, legte sie dem verwirrten Cari in die Hand und schloss dessen Finger anschließend um diese. Und sein Blick strahlte nichts anderes als wilde Entschlossenheit, aber auch Abenteuerlust aus, so wie er flüsterte: "Vergeh dich an mir." Was darauf folgte, war eine schallende Ohrfeige, die seinen Kopf zur Seite warf. "Du durchtriebenes Luder!", hörte er Cari ihn beschimpfen, sah ihm im nächsten Moment aber schon mit kribbelnder Wange in die Augen, so wie dieser sein Kinn gepackt und so gedreht hatte, dass er keine andere Wahl hatte als ihn direkt anzuschauen. Und da glomm etwas in seinem Blick. Etwas schier Animalisches, dem kein Einhalt mehr geboten werden konnte. Cari drängte sich genauso wütend wie heftig erregt gegen seinen Freund und presste diesen mittels seines warmen Körpers gegen die Wand. Ihre Gesichter waren sich nun so nah, dass sich ihre Nasen fast berührten. Doch wahrscheinlich hätte in diesem Moment kein Kuss so intensiv sein können wie der stechende, entschlossene Blick aus Caris so schönen Augen, der Jamie förmlich die Kehle zuschnürte. Dieser Mann raubte ihn mit seiner bloßen Präsenz den Atem, und er hungerte danach, ihn endlich zu entblößen und sich ihm hinzugeben, als die Nutte, die er war und die er für ihn sein wollte. Cari sträubte sich vehement dagegen, dieses Miststück gewinnen zu lassen. Er wusste, dass er ihm nicht geben durfte, nach was er verlangte, aber leider spürte er, dass sein Körper es wollte - dass er das Angebot annehmen wollte, sich an diesem teufelsgleichen Leib zu vergehen und sich nach Herzenslust an ihm zu weiden. Schon so lange begehrte er diesen Kerl, und genauso lange hatte er ihn sich verwehrt. Und so, wie Jamie die Lippen öffnete, um aufgrund der Anspannung, die seinen Körper flutete, aufzukeuchen, schlug das Raubtier, zu dem Cari geworden war, zu. Ein Ruck an der Kette und Jamies sinnlicher Mund presste sich auf seinen eigenen, wurde von Caris flinker Zunge penetriert und von dessen Speichel benetzt. Jamie hatte geahnt, dass Cari gewissermaßen geil war, geil auf ihn, genau, wie er es bezweckt hatte, aber es nun auch spüren zu können, am eigenen Leib, das war besser, als Worte auch nur im Ansatz zu beschreiben vermochten. Er ließ sich in den Ungestüm seines Liebhabers fallen, nahm bereitwillig die Rolle dessen Spielzeuges ein und stellte genau wie er das Denken ein, so wie er in das Schlafzimmer gezerrt wurde und dort auf dem Bett landete, dem Bestimmungsort für derart kleine, gewiefte Schlampen, die frisch vermählte Männer verführten. Und Cari ließ ihn spüren, was er von seiner Aktion hielt. Er ließ es ihn eindrücklich spüren. Dieser ausgehungerte Mann kam hektisch über ihn und schlang die Arme um seinen Körper, während er zunächst gierig den Hals Jamies küsste, um anschließend über die Brust seines Besitzes zu wandern, mit Lippen und Zunge. Jamie bäumte sich auf ob dieser nie gekannten Lust, die dieser Kerl ihm bescherte, grinste atemlos in sich hinein, um sofort wieder überrascht aufzukeuchen, wenn Cari ihn mit allem, was er hatte, um den Verstand brachte. Mal saugte er mit erwartungsvoll in sein Gesicht gerichtetem Blick seine harten Nippel fest in seinen Mund, dann küsste er wieder eine mal zartere, mal verlangendere Spur über seinen wohl definierten Bauch. Und irgendwann riss er sich vor Jamies Augen sein Hemd vom Leib und leckte lüstern sich über die Lippen, während er Jamie seinen tätowierten Oberkörper präsentierte. Egal, ob der Sänger diesen bereits kannte oder nicht - es stellte immer wieder und so auch heute eine Sensation dar, Caris bloße Haut zu erkunden. Dies nun auch mit den Händen und den Lippen tun zu können war demzufolge für Jamie ein Genuss ohne Gleichen. Doch kaum, dass er sich an ihm gütlich zu machen begonnen hatte, packte der Drummer ihn bei den Handgelenken und pinnte diese bestimmt auf die Matratze unter ihnen. "Du wolltest mein Sklave sein, also benimm dich auch wie ein unterwürfiges Dreckstück", knurrte Cari in seinem tiefsten Timbre, das Jamie noch mehr als dessen Worte eine heiße Gänsehaut bescherte. Doch diese machte dem Prickeln unter seiner Haut Platz, so wie Caris heißer Mund abermals über seinen Körper wanderte, dieses Mal jedoch mit einem gewissen Ziel. Jamie hob reflexartig sein Becken und verdrehte die Augen, so wie sein wilder Freund, der inzwischen genauso sehr dem Teufel glich wie er selbst, die Lippen auf seinen unter dem Leder pochenden Schwanz legte und dessen Konturen mit der Zunge nachzeichnete. Doch halbe Sachen reichten den beiden Männern gleichermaßen nicht, weshalb Cari es sich im nächsten Moment nicht mehr nehmen ließ, sein Eigentum auszupacken und mit ihm nach Herzenslust zu verfahren. Wenn Cari zuvor noch ein Fünkchen Verstand besessen hatte, dann war es spätestens jetzt vollkommen passé, so wie er Jamies auf ihn geiles Fleisch vor Augen hatte. Dieser Mann war die Sünde für ihn, der verbotene Apfel im Paradies, von dem er nun kostete, mit seiner ganzen Hingabe und Leidenschaft. Herb und männlich schmeckte sein Glied, bitter die ersten Tropfen, die er in seinem Rachen vergoss, und so ungemein süß seine erste Ekstase, welchen er nach wenigen Minuten in seinem Mund fand, der nicht mehr hatte aufhören können, ihn zu massieren. Jamie bebte nach seinem Orgasmus noch immer, hungernd nach mehr, so viel mehr, und seine lustverhangenen Augen verrieten Cari, dass es nun Zeit für ihn war, endgültig Besitz von ihm zu ergreifen. "Komm in mich", hauchte der Sänger seine verlockende Einladung und zog seine Beine an den Körper, wobei er seinem Angebeteten den Anus darbot. "Ich bin ganz heiß und warte darauf, von dir besamt zu werden." Caris Mundwinkel zuckte erregt aufgrund dieser Worte sowie dieser verheißungsvollen Aussicht auf Jamies enges Loch, und er machte kurzen Prozess mit seiner lästigen Hose, unter der sich ohnehin schon sein harter Penis hervortat. Mit einer Handbewegung riss er sie herunter und provozierte damit ein sehnsüchtiges Wimmern von Jamies Seite. Der Sänger setzte gerade dazu an, etwas zu sagen, wurde aber jäh unterbrochen von dem sich schwer auf ihn pressenden Cari, der ihm zudem die Hand auf das lose Mundwerk drückte. "Es gehört sich nicht für eine Schlampe, vor ihren Freiern zu Stöhnen", wies Cari Jamie barsch zurecht, während er mit der freien Hand seinen Schwanz in Position brachte. "Das könnte sie nämlich auf den Gedanken bringen, sie wäre noch Jungfrau. Und dann würden sie sich erst recht nicht mehr zurückhalten können, weil es unsagbar geil ist, ungefickte Löcher zu vögeln." "Aba if bin nof Jumfrau", brachte Jamie hinter der Hand seines unerbittlichen Herrn für eine Nacht hervor. Dieser hob fragend eine Augenbraue und nahm dann seine Hand weg. "Was hast du gesagt?" "Ich bin noch Jungfrau", wiederholte Jamie und schrie im nächsten Moment auf, als Cari sich ohne Vorwarnung in ihn drückte. "So lange hast du es also ausgehalten", konstatierte er mit einem grimmigen Lächeln, während er begann, sich allmählich in einem harten Rhythmus in seinem Freund zu bewegen. "So lange hast du dich nach mir verzehrt und feuchte Träume von dem gehabt, was ich gerade mit dir tue." Caris Finger legten sich um Jamies Kehle. "Und nun bekommst du deinen Willen. Härter und hemmungsloser als du es dir je zu träumen gewagt hättest..."     Heut Nacht gehör ich nur dir wenn ich von dir koste Schweiß, Leder und Lack wir bewegen uns im Takt.     Jamie öffnete den Mund zu einem stummen, wonnevollen Schrei, doch dann öffnete er die Augen und sah anstatt in Caris hungrige Augen in den Abgrund einer Kloschüssel. Mehr angewidert als verwirrt hob er den Kopf, dessen Wange auf der Brille geruht hatte. Speichel rann ihm über das Kinn, zumindest hielt er die Feuchtigkeit für Speichel, bis er seinen Finger an seinen Mundwinkel führte und feststellte, dass es sich dabei in Wahrheit um seinen Mageninhalt handelte. Und das, obwohl er sich noch nicht einmal daran erinnern konnte, gekotzt zu haben und danach eingeschlafen zu sein. Hier, direkt auf der Klobrille. Moment. Dann hatte er es also nur geträumt, dass Cari ihn...? Gerade, als ihm sein bester Freund in den Sinn kam, bemerkte er das Beinpaar, welches sich neben ihm aufgebaut hatte. Noch immer benommen schaute er an ihm empor, nur um in Caris ihn besorgt musterndes Gesicht zu blicken. "Oh Scheiße, Jamie", urteilte der frischgebackene Bräutigam mit einer Mischung aus Erschrecken und Fürsorge, während er ihm die Hand hinstreckte. "Komm hoch und wasch dir erstmal den Mund - dann bring ich dich heim, okay?" Mit einem Mal fühlte Jamie sich trotz seines schwirrenden Schädels wie in ein Deja Vu versetzt. War eine Szene ähnlich dieser nicht gerade in seinem Traum vorgekommen? Ehe er eine Antwort auf diese Frage finden konnte, ergriff er Caris Hand und taumelte an dessen Seite aus der Kabine, um sich provisorisch zu säubern und sich anschließend von seinem besten Freund nach Hause begleiten zu lassen, obwohl dieser gerade geheiratet hatte. Ob sein Traum sich nun doch noch bewahrheiten würde? Falls Cari tatsächlich genau wie er den Teufel im Blut hatte, dann konnte er für nichts garantieren...     Für immer Dein, von Kopf bis Fuß bis dass der Tod uns eint in der lustvollen Glut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)