Lust'n'Needs II von Anemia ================================================================================ Kapitel 1: Slave To Desire -------------------------- Slave To Desire     Dass Cari die Haustür sperrangelweit offen stehen gelassen hatte sorgte für ein Stirnrunzeln bei Jamie. Eigentlich achtete sein Freund nämlich stets mit penibler Genauigkeit darauf, dass alle Türen verschlossen waren, wenn er die Wohnung verließ, genau, wie er ohne doppelte Überprüfung des Herdes keinen ruhigen Tag hatte. Cari war ein absoluter Kontrollfreak, und genau deshalb wurde Jamie ziemlich stutzig. Sein Freund hatte ihn zu sich eingeladen, auf ein Bierchen, ein Schnäpschen und die ein oder andere Zigarette. Deshalb war es eher unwahrscheinlich, dass er nicht zu Hause war. Jamie beschloss, einzutreten. Ihm würde er einen 'Einbruch' ja wohl verzeihen, oder? Schließlich wollte er nur nachschauen, ob alles in Ordnung mit ihm und seiner Bude war. Nicht, dass er in seiner Wohnung überfallen worden war und schnelle Hilfe benötigte...   Zunächst stieß er die Tür nur mit äußerster Vorsicht an. Als sie daraufhin unbemerkt von irgendjemandem noch etwas weiter aufschwang, klopfte er mit der Faust gegen sie. "Cari?", rief er und lauschte. Als sich nichts rührte, rief er nochmal. "Cari!" Die Wohnung schien verlassen, und das bereitete Jamie Sorgen. Was, wenn sein Kumpel entführt worden war? Ach, Papperlapapp - sicherlich gab es eine ganz simple Erklärung für all diese Merkwürdigkeiten. Er sollte besser seinen paranoiden Kopf unter Kontrolle bringen. Nach ein paar Augenblicken des Zögerns trat er schließlich über die Schwelle in den Flur. Dort sah er sich suchend um. Abermals rief er den Namen seines Freundes, erhielt aber nach wie vor keine Antwort. Die vom Korridor abgehenden Zimmer schienen verschlossen zu sein, und bei diesen wagte es Jamie nun wirklich nicht, einfach in sie hineinzuplatzen. Privatsphäre und so. Er hätte es auch nicht gemocht, wenn Cari ohne zu fragen in sein Schlafzimmer gekrochen wäre. Egal, wie vertraut sie miteinander waren. Ja, man konnte behaupten, dass sie wie Brüder waren, und dann doch wieder nicht. Es gab da definitiv Dinge, die sie von Brüdern unterschied...   So wie er immer weiter in seine Gedanken abgedriftet war, holte ihn plötzlich ein Rumpeln zurück in das Hier und Jetzt. Sofort spitzte er die Ohren in dem Versuch, die dumpfen Geräusche zu orten. Schließlich schaute er die ebenfalls offen stehende Tür samt Treppe, die zum Keller führte, hinab. Das hätte er sich ja auch gleich denken können - Cari fuhrwerkte im Keller, mistete wahrscheinlich aus, weshalb auch die Wohnungstür offen stand. Auch wenn sich sein Freund wohl ziemlich erschrecken würde, wenn er ihn einfach unverhofft besuchen kam, stieg er dennoch die Treppe hinab, um zu schauen, was sein Freund dort unten trieb. Er brauchte nicht lange zu suchen. So geräumig war Caris Keller schließlich auch wieder nicht. Im Grunde gab es hier nur zwei Türen, und eine stand zu seinem Glück einen Spalt weit offen. Seltsamerweise sah es dahinter recht dunkel aus, doch davon ließ er sich nicht abschrecken. Erst recht nicht, als er abermals ein Rumpeln vernahm, welches aus jenem Zimmer drang. Kräftig pochte er an die Tür, um seine Anwesenheit zu verkünden. "Cari, hier kriechst du rum!", rief er aus und lachte ein wenig. "Ich dachte schon, du-" Er hielt vor Schreck inne, als sein Freund auf ihn zu und damit aus dem Zimmer geschossen kam. Seine Augen waren geweitet, und er wirkte ungemein panisch. Was war denn mit dem los? "Du hast nichts gesehen, klar?" Jamie runzelte verwundert die Stirn. "Was nicht gesehen?" Die Verwirrung wich einem diebischen Grinsen. "Ach, hast du etwa ein Geheimnis? Vor mir? Ohohoooo..." Schneller, als Cari auch nur reagieren konnte, stellte Jamie sich auf die Zehenspitzen und warf einen Blick über die Schulter seines Freundes. Alles, was er zu Gesicht bekam, war eine aus Holz und Metall gefertigte Bank, oder auch ein Tisch, man konnte es wirklich nicht ausmachen. Zumindest sah das Teil mächtig imposant aus, doch nun wurde Jamie der Blick verwehrt. "Hab ich nicht, Mann." Cari wirkte ziemlich aufgebracht und sogar ein wenig aggressiv, denn er schob Jamie nun mit Nachdruck zurück in den Gang. Dieser versuchte, die Hände des anderen zu fassen zu bekommen, um sie davon abzuhalten, ihn in diese Richtung zu drängen. "Verflucht, was soll das denn?", wetterte er, schmunzelte allerdings von einem Ohr zum anderen, so wie er Cari bei den Handgelenken festhielt. "Du musst ja echt ein Riesengeheimnis vor mir haben, wenn du dich so albern benimmst. Versteckst du hier ne Leiche oder so?" Cari machte sich mit einem Ruck los und versuchte dann merklich, so normal wie möglich rüberzukommen. "Quatsch, lass uns lieber hochgehen." Doch Jamie ließ nicht so schnell locker. "Hat es was mit dieser Bank zu tun, die du dort in dem Raum stehen hast?" Cari erwiderte nichts, was genauso viel wert war wie ein Ja. Jamie wusste, dass sein Freund ihn nie oder wenn nur äußerst ungern belog. Viel mehr hielt er schlichtweg den Mund, wenn er alternativ nur hätte schwindeln können. "Ist das so was wie ne Schlachtbank?", spielte Jamie sein Fragespielchen weiter, da es ihm allmählich Spaß machte, Cari auf den Zahn zu fühlen, auch wenn dieser schwieg wie ein Grab. "Du bringst hier unten doch Leute um, nicht wahr? Nimmst sie aus und isst sie auf..." "Boah, Mann, du bist echt so was von ahnungslos..." Der Drummer stiefelte entschlossen an Jamie vorbei und machte sich daran, die Treppe emporzugehen, doch Jamie dachte nicht einmal daran, ihm zu folgen. Sein Blick wanderte zurück zu dem Raum, in dem diese mysteriöse Schlachtbank stand und dann wieder zurück zu seinem Freund, dessen Arsch er nun wunderbar im Blickfeld hatte. Jamie liebte Ärsche, das musste man dazusagen, und besonders hatte er es auf Caris Hinterteil abgesehen. Es war einfach das schönste auf der ganzen Welt für ihn, keine Frau konnte da mithalten. Genau, wie Caris gesamter Sexappeal jenen jeder Dame auf Erden zu übertreffen schien. Ja, Jamie fühlte sich ziemlich angezogen von ihm, und das nicht erst seit gestern. Sein Freund war eben ein heißer Typ, niemand hätte dies leugnen können. Am wenigsten Jamie selbst. "Wenn ich so ahnungslos bin", sagte er schließlich, während er noch immer im Kellergang herumstand, "dann klär mich doch auf." "Fuck you." Viel eher nehme ich deinen Arsch dazu, überlegte er mit einem spitzbübischen Grinsen und verschränkte die Arme vor der Brust. Sich selber zu ficken machte schließlich keinen Spaß. "Willst du mir deine Schlachtbank denn nicht wenigstens mal zeigen?", bohrte er weiter. "Ich verspreche auch, die Leichen in Ruhe zu lassen und keine einzige zu schänden." Da hielt Cari inne und blickte über seine Schulter zu ihm hinab. Aus seinem Blick sprach Skepsis. "Bei dir weiß man nie." "Ach, komm schon. Es ist nicht fair, jemandes Neugier zu wecken und sie dann nicht zu stillen." Cari musste einsehen, dass er Recht hatte. Doch hatte er Jamies Neugierde absichtlich angestachelt? Mitnichten. Er hätte ja nicht einfach hier herunterkommen brauchen. Schließlich ging ihn das, was sich hinter dieser Tür befand, nicht das Geringste an. Es war ein Geheimnis zwischen Caris Freundin und ihm. "Du wirst damit eh nichts anfangen können", erwiderte er etwas arrogant, stieg die Treppe aber wieder hinab, denn die Unerfahrenheit seines Freundes mit dieser Art von Dingen würde sein Geheimnis nicht lüften können. Er würde glotzen wie das Schwein ins Uhrwerk und diese Bank weiterhin für eine Schlachtbank halten. Dieses naive Dummerchen... "Das werden wir ja noch sehen", meinte Jamie und ließ sich von Cari zurück in das geheime Zimmer führen. Sein Freund schloss die Kammer auf und deutete mit dem Kopf in das Innere. "Na los, gucks dir schon an, Nervensäge", seufzte er, und das ließ Jamie sich nicht zweimal sagen. Neugierig und auch ziemlich fasziniert umrundete er das Gerät, welches aus der Nähe und bei etwas mehr Licht noch wesentlich ehrfurchtserweckender aussah als vorhin. Er begutachtet jedes Detail, die Holzbahre, diese Metallstange am vermeintlichen Kopfende...er hatte so etwas noch nie gesehen. Und Cari schwieg im Hintergrund dazu, beobachtete seinen ahnungslosen Freund mit einem müden Schmunzeln. Erst als Jamie mit der Hand über das Holz strich, erstarb es. "Nicht anfassen", wies er seinen Freund zurecht, der zugleich inne hielt und ihn ansah. "Warum nicht? Lauf ich Gefahr, AIDS zu kriegen, wenn ich das berühre?" "Blöder Quatschkopf, natürlich nicht." Cari seufzte. "Mann ey, deine verfickte Ahnungslosigkeit ist schon fast niedlich. Du denkst immer noch, dass das eine Schlachtbank ist, mh?" "Na ja..." Jamie überlegte. "Ja. Irgendwie schon. Was solls auch sonst sein?" Cari rollte mit den Augen. Diese Unwissenheit war ja nicht auszuhalten! "Alter, das ist eine Streckbank", erklärte er ihm, woraufhin Jamie große Augen machte. "Eine Streckbank?" "Ja." "Aber-" "Du willst fragen, wozu ich die brauche, was?" Jamie schaute ratlos auf diese...Streckbank, dann nickte er, aber nicht ohne zu grinsen. "Du alter Foltermeister." Cari hob drohend den Finger. "Halt den Mund, klar? Ich foltere hier niemanden gegen seinen Willen. Meine Freundin und ich..." Es fiel ihm deutlich schwer, dieses Geheimnis preiszugeben, aber da er eh schon fast alles verraten hatte... "Wir machen manchmal SM-Spiele. Nichts Großes, nur ab und zu, nach Lust und Laune." "Und deshalb die Bank", schloss Jamie, und Cari nickte. Der Sänger senkte seinen Blick und musterte das Gerät weiterhin, nun schon fast ein wenig fassungslos. Cari. Gottverdammt. Dieser Typ...das hätte er nun wirklich nicht von ihm gedacht. "Du alter Schlingel", raunte er und sah seinem Kumpel in die Augen. "Und du bist der Dominante, nicht wahr?" Nun zuckte selbst der rechte Mundwinkel des Drummers in die Höhe. "Rate mal." Das konnte Jamie sich sparen. Sein Freund verfügte über eine ungemein verruchte Aura, gepaart mit einem Touch Dominanz und Gnadenlosigkeit - Jamie konnte ihn sich perfekt als Meister vorstellen. Und umso mehr er es sich vorstellte, desto wuschiger wurde er. Sein Bauch begann zu prickeln, und ein ungekannter Hunger erwachte in ihm. Eine logische Konsequenz für all die Jahre, in denen er nach dem Arsch des Drummers gegeifert hatte. Und nach dessen Oberkörper. Nach dessen Schwanz. Oh ja, er liebte seinen Schwanz, ohne ihn je gesehen zu haben. Als er nun wieder in das Gesicht seines Freundes sah, bemerkte dieser, dass sich ein Funkeln in seinen Blick eingeschlichen hatte. Nanu, was war denn mit Jamie los? Machte ihn die Vorstellung von SM-Spielchen etwa an? Cari erwischte sich dabei, wie er sich genau das wünschte. Es wäre geil gewesen. Zu geil. Er hätte sich am liebsten auf die Lippe gebissen, doch anstelle sagte er: "Leider ist die Bank nicht mehr in Betrieb, seit meine Freundin schwanger ist. Sie fürchtet um das Kind, weißt du? Sie glaubt, dass Schläge und emotionale Ausnahmezustände nicht gut für den Kleinen sind. Na ja, vielleicht hat sie damit auch recht..." "Aber du vermisst es." Cari hob die Schultern. "Ja, klar...ich meine, neun Monate und noch länger ohne in das Element abtauchen zu können...das ist schon hart für nen Dom." Jamie konnte es sich im Gegensatz zu Cari nicht verkneifen, sich auf die Lippe zu beißen. Kurz schwieg er noch, doch dann hatte er seine Gedanken beisammen. "Und einen Ersatz suchen geht nicht?" Jamie überraschte ihn wirklich immer wieder. Kein verdammter Mensch hätte eine solche Frage gestellt - aber der Sänger tat dies natürlich. Und dies mit einer Selbstverständlichkeit... "Das ist Sex, Jamie. Fremdvögeln. Kein lustiges Spielchen", erklärte er ihm und seufzte dann tief. "Mann, du weißt echt überhaupt nichts." Jamie kam auf ihn zu. "Dann lass mich von dir lernen", schlug er vor und stützte sich links und rechts der Schultern Caris an der Wand ab, was dem Drummer einen erstaunten Blick entlockte. "Ich bin gewillt, alles zu erfahren, was es zu erfahren gibt. Und ich bin nicht nur für Theorie offen..." "Jamie, du hast keine Ahnung, was du da sagst", warf Cari ein. "Zu SM gehört so viel..." "Ja, Vertrauen", nickte Jamie, das wusste selbst er. "Und ich vertraue dir blind, das weißt du." Cari schluckte. Selbst ihm wurde nun ein wenig anders. "Du musst Schmerzen mögen", versuchte er Jamie die Sache weiterhin auszureden. "Und das Ausgeliefertsein. Die Erniedrigung..." "Lass es uns versuchen", meinte Jamie nur und sah ihn bestimmt an, ja beinahe sehnsüchtig. "Ich will das..." Cari war noch immer der Meinung, dass Jamie einen verhängnisvollen Fehler beging. Doch da er sich gewissermaßen genauso nach seinem Freund verzehrte und dieser mehr als nur ein Ersatz für seine Freundin sein würde, schlug er ihm seinen Wunsch nicht aus, sondern beschloss, ihn die wichtigsten Dinge zu lehren. Und ihn mit strenger, aber auch behutsamer Hand zu seinem Sub auszubilden. Mit vollem Erfolg, wie sich herausstellen sollte, denn Jamie lernte schnell und war alles in allem ein sehr wissbegieriger Schüler...   *   Er liebte es, sein schönes Spielzeug warten zu lassen. Er liebte es, es auf die Folter zu spannen, im wahrsten Sinne des Wortes. Es gab kaum ein erregenderes Gefühl, als die Gewissheit, dass im Nebenraum ihn jemand sehnsüchtig erwartete und an seiner Lust auf ihn zu ersticken drohte. Jamie ließ er ganz besonders gerne warten, begann dieser doch hin und wieder sogar zu wimmern und zu winseln, wenn er zu lange allein gelassen wurde. Und diese verzweifelten Laute waren es, die ihn darüber nachdenken ließen, ob er denn nicht zu einer besonders köstlichen Waffe greifen sollte, um seine jämmerlichen Laute noch ein wenig anzustacheln. Jamie schrie nicht, er wimmerte. Auch heute konnte er es wieder hören. Und er würde ihn nicht so schnell von seinen Qualen erlösen, ganz bestimmt nicht. Da er es aber selbst ziemlich eilig hatte, sich wieder an seinem eigenhändig vorbereiteten Sklaven zu weiden, mit Blicken sowie mit Berührungen, bot dieser ihm doch einen unglaublich erregenden Anblick, zog er sich mit einem Ruck das Shirt über den Kopf und öffnete anschließend seine Hose. Als das Gewimmer abermals an sein Ohr drang, beschloss er, seinen Gürtel aus der Jeans zu ziehen. Diesen würde er wahrscheinlich brauchen, denn nur unanständige Jungs hielten nicht ihre Klappe, während sie auf ihren Dom warteten. Das war etwas, das Jamie wohl nie lernen würde. Aber das konnte Cari nur Recht sein. Schließlich gab es kaum Etwas Schöneres als die roten Striemen auf seiner Haut, wo ihn das Leder gepeitscht hatte. Als er vollständig nackt war, legte er seine Klamotten noch fein säuberlich zusammen und drapierte sie auf einem Stuhl. Ein bisschen Zeit wollte er sich schon lassen. Eine Viertelstunde jammerte sein süßer Sklave bereits, aber er würde noch viel länger jammern, und vor allen Dingen viel lauter. Sein Jammern würde zu einem Jaulen werden, wenn er ihn schlug. Obwohl er ihn meistens noch länger warten ließ, begab er sich heute schon etwas eher in das abgedunkelte Spielzimmer. So, wie er die Tür aufstieß, erkannte er schon am Umriss seines Sklaven, dass ihm seine unbändige Erregung bereits mächtig zu schaffen machte. Bei Männern war so etwas auf den ersten Blick feststellbar. So wie Jamie das Knarren der Tür vernahm, wandte er sein Gesicht in die Richtung, aus der die Geräusche kamen und leckte sich über die Lippen. Er war ein Anblick von unvergleichlicher Schönheit, wie er da in fast vollständiger Bewegungslosigkeit verharrte und außerdem seinem Sehsinn beraubt worden war. Jamie liebte es, für Cari Augenbinden zu tragen und sich auf nichts anderes zu konzentrieren auf die höher und höher wallenden Gefühle, die ihm sein Dom bescherte. Er hatte in seiner Lehrzeit Orgasmen erlebt, deren Intensität er vorher nie für möglich gehalten hätte. Und jetzt, wo er ausgelernt hatte und Cari ihn als vollwertigen Sub akzeptierte, sollte die Lust noch längst kein Ende gefunden haben, im Gegenteil.   Cari blieb in sicherer Entfernung stehen und labte sich zunächst an dem Bild, welches sein Sub ihm bot. Die Hände waren mittels gepolsterter Handschellen an der Eisenstange am Kopfende fixiert, seine Füße steckten in einer Art Schraubstock am anderen Ende. Sein gesamter Körper war so lang wie möglich gestreckt, was für eine traumhafte Silhouette sorgte und Jamies hinreißenden Oberkörper wunderbar betonte. Die Muskeln, die kräftige Brust, der Ansatz von Rippen. Und das alles wölbte sich unter kunstvoll ineinander verknoteten, schwarzen Seilen hervor. Das schönste und natürlichste Seil von allen aber stellten seine langen Haare dar, die Cari an einen Ring in der Wand geknotet hatte. Dem Kerl blieb also kaum mehr eine Möglichkeit zur Bewegung. Und vor allen Dingen: Er bot Cari schutzlos seine Kehle dar. Wie gerne er doch seine Zähne sacht in diese schlug. Wie ein Raubtier mit seiner Beute spielte er mit Jamie. So spielte er am liebsten.   "Herr..." Jamies Stimme war fragil wie die flackernde Flamme einer Kerze. "Es brennt so sehr..." Diese Worte zauberten ein Schmunzeln auf Caris Gesicht. Offenbar zeigte der kleine Ingwerkeil, der in Jamies hübscher, kleiner Öffnung verweilte, seine Wirkung. Wahrscheinlich hätte der Sub sich am liebsten gewindet, wenn er denn gekonnt hätte. Aber es funktionierte nicht. Das einzige, was er ansatzweise bewegen konnte, war sein Kopf. Alle anderen Gliedmaßen standen ihm jetzt nicht zur Verfügung. Er brauchte sie schließlich nicht, um Cari zu befriedigen. Sein Herr hatte alles, was er benötigte, bereits vor seiner Nase. Am liebsten hätte er nun kurzerhand seinen Mund über diesen verlockenden Penis gestülpt und ihn bis zum Ansatz in seine Kehle genommen, doch sein kleiner Sklave konnte von solchen Aktionen schnell und überraschend kommen, weshalb er es unterließ. Dafür ließ er nun genüsslich seinen Ledergürtel durch seine Hände gleiten. "Das brennt dir schon?", hakte er provokant nach. "Wie soll dann erst das hier sein?" Die Laute, die Jamies Lippen verließen, lagen irgendwo zwischen einem Schrei und einem markerschütternden Wimmern, als Cari zum ersten Mal mit dem Gürtel auf ihn einhieb. Ein roter Abdruck blieb auf seiner Haut zurück, und der Sklave keuchte, atmete hektisch ein und aus. Sein Brustkorb hob und senkte sich rhythmisch. Das war nach Caris Geschmack. Er war erst zufrieden, wenn er seinen süßen Sub so richtig geschafft und an seine Grenzen getrieben hatte. Das war noch wichtiger als selbst auf seine Kosten zu kommen. Manchmal war ein Orgasmus nicht so wichtig. Aber heute war er es. Cari hungerte schon den ganzen Tag nach etwas ganz Bestimmtem, und er war gewillt, es sich jetzt zu holen. Der Körper, der vor ihm aufgebahrt war, gehörte schließlich ihm, und deshalb konnte er sich an ihm befriedigen, so oft und auf welche Weise er wollte.   So hockte er sich kurzerhand auf den Schoß seines Eigentums, nur um abermals mit dem Gürtel auf es einzuschlagen. Jamies Erregung tat dies keinerlei Abbruch, ganz im Gegenteil. Er tropfte sogar, als Cari nun reitend seinen Schwanz an den des anderen brachte und die Geschlechter schließlich mit der Hand umfasste und gegeneinander rieb. Doch auch das war noch nicht genug. Cari wollte mehr, und er wusste, dass Jamie das auch wollte, schließlich stand der Sklave genauso auf seinen Arsch, wie Cari auf seinen. Und Cari hatte ihn schon früh gelehrt, dass es nicht zwingend ein unterwerfender Akt sein musste, gefickt zu werden. Auch als Dom konnte man in den Genuss von analen Gelüsten kommen, und so dauerte es nicht lange, bis Cari sich Jamies Schwanz in sein Inneres gedrängt hatte, ohne Rücksicht auf Verluste und bis zum Anschlag. Der kleine Sklave hechelte und keuchte, stöhnte und wimmerte, denn die Enge war verlockend und forderte seine Lust heraus. Fast verlor er die Beherrschung über seinen Körper, und nur die Gewissheit, dass ihn eine saftige Strafe erwartete, wenn er ohne Erlaubnis abspritzte, hielt ihn davon ab, einfach zu kommen. Als er sich ein wenig gefangen hatte, strich Cari ihm begehrlich über den Oberkörper, der mit zwei hübschen, roten Striemen gezeichnet war. Es erinnerte ihn stets an einen Krieger, der Kampfwunden an seinem schönen, stattlichen Körper davongetragen hatte, aber Jamie war kein Krieger. Jamie war einfach nur ein kleines Miststück, ein frivoles Luder, das ständig nach einem Fick hungerte.   Cari besaß nun die volle Kontrolle über Jamies Schwanz. Es gab kein Spielzeug, keinen Cockring, der einen besseren Job hätte erledigen können als das Loch des Doms. So wie er den Muskel ruckartig anspannte, riss er Jamie die Augenbinde vom Gesicht und lehnte sich zu ihm vor. Die beiden Männer sahen sich in die Augen, und dies war noch wesentlich intimer als jede körperliche Verbundenheit. Schon jetzt stand das Fieber in Jamies Blick, dieses köstliche Fieber, welches Cari ungemein zu verzücken und Stolz zu machen wusste. Denn nur er war in der Lage, Jamie derartig heftige Lust zu bescheren. Eine Lust, die nicht von dieser Welt zu sein schien. Eine Lust, die ihn urplötzlich übermannen konnte, wenn Cari nicht genug auf ihn achtete. "Schau mir in die Augen", hauchte er leise, aber ungemein bestimmt, als Jamie den Blickkontakt kurz unterbrach und in seine Welt aus quälender Lust abzutauchen drohte. Sein Dom hatte begonnen, sein Becken auf und nieder zu bewegen, spannte seinen Muskel an, wenn er sich setzte und entspannte ihn, wenn er sich aufsetzte. Das war eine der Sachen, die er selbst erst mit Jamie gelernt hatte. Eine Sache, die er mit seiner Freundin nicht erleben konnte. Etwas, das nur ihnen gehörte. Als Jamie abermals den Blick abwendete, legte er die Hand um die bloße Kehle seines Sklaven. Wortlos und verbissen ritt er den geilen Schwanz seines Subs, während dieser sich alle Mühe gab, ihm ins Gesicht zu sehen und fast verging aufgrund der Lust, die er auf diesen Mann hatte. Er vertraute ihm blind, er wusste, dass er nicht doll zudrücken würde, aber manchmal schnitt er ihm tatsächlich die Luft ab und das war meist die Erlaubnis für ihn, zu kommen. Und dann kam er auch. Wenn er nicht mehr atmen konnte, vergaß er sich.   Die Erregung der beiden Männer steuerte auf ihren Höhepunkt zu. Cari hielt nun beide Hände um den Hals seines Sklaven und fuhr mit den Daumen bedrohlich über dessen Kehle, während er ihn in einem Tempo ritt, das jedem Mann irgendwann zu viel wurde. Er war kräftig und ausdauernd, und auch wenn er den Schwanz im Arsch hatte, so war Jamie der Sub, der Sklave, über den er herrschte und den er unter Kontrolle hatte. Er war in Momenten wie diesen nichts weiter als sein Spielzeug, und das wusste Jamie. Dieser hing unbeweglich auf der Bank, mit gerecktem Hals und geöffneten Lippen, denen kein Laut mehr entwich. Lediglich die festen, schnellen Bewegungen, die Cari seinem Körper antat, brachten ihn in Schwingung, ansonsten war er vollkommen reglos, machtlos, willenlos. Er tat nichts anderes, als seinem Dom in die Augen zu blicken und ihm zu zeigen, dass er die Gewalt über sich selbst an ihn abgegeben hatte. Cari spürte, dass es für ihn, aber vor allen Dingen auch für Jamie bald so weit sein würde. Deshalb presste er seine Hände noch ein wenig fester um den Hals seines Sklaven und spannte seinen Muskel an, um den Jungen mit aller Kraft abzumelken. Selbstverständlich glückte das Vorhaben. Es glückte immer. Jamie konnte ihn nicht überlisten. Er zappelte merklich, als es ihm kam, wie ein Ertrinkender, gab erstickte Laute von sich und hechelte wie von Sinnen, als die Erregung abflaute. Cari aber war noch nicht fertig mit ihm. Er musste ihm schließlich noch zeigen, wie sehr er ihn begehrte, und er tat es, indem er seinen Schwanz packte und ihn mit seinem Samen von oben bis unten bespritzte, ja regelrecht abduschte. Er markierte ihn als sein Eigentum, als sein Objekt der Begierde, wie in jeder Nacht.   Jamie gehörte ihm, und Jamie gehörte ihm gerne, so unglaublich gerne, wie er ihm jedes Mal gestand, wenn sie nach einer harten Session gemeinsam in der Badewanne saßen, Cari sich um seine Wunden kümmerte und fragte, wie er das heutige Spiel erlebt hatte. Und Cari bereute es keinen Augenblick, dass er Jamie an jenem bedeutungsschweren Tag seine Streckbank gezeigt und den damals so unbedarften Kerl zu seinem Sklaven gemacht hatte. Wie hatte er Jamie auch so unterschätzen können? Sein bester Freund war schließlich schon immer zu jeder Schandtat bereit gewesen...   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)