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Kein Krieg

von

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Chaos

Ein ohrenbetäubender Knall.

Qualvolle Schreie.

Blut.

Überall.

Ein schweres Keuchen verließ die Kehle des jungen Mannes, als er die Türen des ehemaligen Wahrzeichens Moskaus aufschlug und gierig die kalte Luft in seine gereizten Lungen sog.

Ein Husten entwich ihm und er krümmte sich aufgrund der stechenden Schmerzen für einen Moment, ehe er seinen angeschlagenen Körper dazu drängte, sich von dem einstürzenden Gebäude zu entfernen.

Nachdem er es geschafft hatte, den Roten Platz zu überqueren, drehte er sich herum und sah mit Tränen in den Augen dem sonst so bunten und prunkvollen Kreml zu, wie er von den Flammen verschlungen wurde.

Doch als verzweifelte Hilfeschreie an seine Ohren drängten, löste er sich sofort von dem Anblick und wirbelte herum, die Quelle des Geräusches suchend.

Sein Blick fiel auf ein Mehrfamilienhaus, aus dem sich eben jene Flammen hervorschlängelten, die sein gesamtes Land in Schutt und Asche legten.

Lange musste er nicht mit sich kämpfen, bis er zu dem Haus stürmte und drei Stufen auf einmal nahm, um so schnell wie möglich zur obersten Wohnung zu gelangen und die Tür einzuschlagen.

Doch er fand niemanden.

Um keine Zeit zu verlieren, lief der Mann schnell wieder hinunter und verschaffte sich zur nächsten Wohnung Eintritt.
 

"Stop!", rief Ivan erschrocken aus und setzte sich ruckartig auf, zischte dann jedoch vor Schmerz auf und ließ sich zurück in sein Krankenbett sinken.

"Bist wohl doch nicht so stark, wie du immer vorgibst, was?", spottete eine ihm leider bekannte Stimme links von ihm.

Ivan drehte den Kopf und versuchte einen hasserfüllten Blick aufzusetzen, aber als er das hämische Grinsen sah, das nur noch breiter wurde, gab der Russe es auf.

"Was suchst du hier, Jones..?", fragte er, und schlug die Lider nieder.

Diese wehrlose Situation, in der er dem Amerikaner ausgeliefert war, gefiel ihm überhaupt nicht.

Alfred kicherte leise.

"Ach Braginski, als wenn du das nicht wüsstest~", flötete er gut gelaunt und lehnte sich auf dem Besucherstuhl zurück, die Beine überschlagend und offenbar seine Machtposition genießend.

"Verschwinde..."

Eigentlich hatte Ivan die Worte zischen wollen, doch es war nicht mehr als ein Flüstern, was er hervorbrachte, während sich seine Augen schlossen.

Er schaffte es nicht, lange wach zu bleiben.

Ivan hoffte einfach nur, dass der Brillenträger wieder verschwinden würde, sobald er wieder im Reich seiner Erinnerungen verschwunden war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Meni
2016-06-02T18:36:53+00:00 02.06.2016 20:36
Uhhh, ich liebe Alfred im Badass-Modus *-*
Freu mich sehr auf's nächsten Kapitel :D
Antwort von:  NightcoreZorro
02.06.2016 20:42
So wirst du ihn hier wohl noch öfters erleben~


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