Bleeding Hearts von Lina_Kudo (Blutende Herzen (Goku&Chichi)) ================================================================================ Prolog: Schicksal ----------------- BLEEDING Hearts Blutende Herzen PROLOG: SCHICKSAL »Das Schicksal ist der schlimmste Feind von allen …« Immer war ich der Auffassung, dass du immer bei mir sein würdest. Egal, was auch passieren würde. Nie hatte ich auch nur einen einzigen Gedanken daran verschwendet, dass du mich eines Tages tatsächlich verlassen könntest. Dass du einmal eines Tages diejenige sein würdest, die nicht mehr da sein könnte. Allein die Vorstellung hielt ich immer für absurd und total abwegig. Einfach unrealistisch. So sehr, dass ich nicht ein einziges Mal auch nur daran dachte. Schließlich war immer ich derjenige gewesen, der längere Zeit nicht da war. Du warst immer der Fels in der Brandung. Der Ufer des Sees. Die Küste des Meeres. Du warst stets am gleichen Ort. Die starke Frau an meiner Seite. Für mich war das das Normalste auf der Welt gewesen. So und nicht anders hatte ich es gekannt. Das war mein natürlicher Lauf der Dinge gewesen. Im Gegensatz zu dir hielt ich mich immer an einem anderen Ort auf. Ich war immer wie ein fließender Fluss. Wie die Brandung. Wie der sich ständig in Bewegung befindende Ozean. Rastlos und unsesshaft. Stets auf der Suche nach neuen, reizvollen Herausforderungen. Du hattest so viel mitmachen müssen wegen mir und meinen außergewöhnlichen Trieben. Ich musste mich nie um irgendetwas kümmern. Hatte mich jeglicher Pflicht entzogen. Hatte dich alles machen lassen. Ich war doch echt das Letzte. Während meiner Abwesenheit hast du immer die Stellung gehalten. Du warst immer da, wenn mir mal wieder danach war, zurückzukehren. Du hattest stets auf mich gewartet. Nie hatte ich damit gerechnet, dass du es vielleicht eines Tages nicht sein könntest. Dieser Gedanke war weit abseits meiner Vorstellungskraft gewesen, hatte nicht einmal existiert. Ich hatte dich immer als etwas Selbstverständliches angesehen. Weil ich immer gewusst hatte, dass du mich aus tiefstem Herzen geliebt hast. Auch, wenn du mich immer ausgeschimpft hast. Auch, wenn du immer böse zu mir gewesen bist. Du würdest mir immer wieder verzeihen, mich immer wieder zurücknehmen. Ganz bestimmt. Ich war mir deiner Liebe stets sicher gewesen. Viel zu sicher. So sicher, als wäre es das Natürlichste auf dieser Welt. Anders hatte ich es nicht gekannt, und anders hatte ich es mir auch gar nicht vorstellen können oder wollen. Ebenso sicher war ich mir allerdings auch gewesen, dass ich dich mindestens genauso geliebt habe wie du mich. Wenn wir getrennt waren, habe ich es nie als Trennung im eigentlichen Sinne gesehen, sondern nur als vorübergehende, räumliche Entfernung zwischen uns. Ich bin stets zuversichtlich gewesen, dass unsere Liebe stark genug war, um auch diesmal diese Distanz zu überstehen. Ich habe nie auch nur die geringsten Zweifel gehabt, dass es eines Tages anders aussehen könnte. Denn etwas Anderes außer uns gab es nicht. Chichi und Goku. Goku und Chichi. Getrennt undenkbar. Kein Goku ohne Chichi, und keine Chichi ohne Goku. Das war ein starres Naturgesetz ohne Ausnahme. Zumindest in meiner Welt. Wir waren wie füreinander geschaffen. Das Schicksal hatte uns zusammengeführt. Wir gehörten für immer zusammen. Nie hatte ich auch nur mit dem Gedanken gespielt, dich wahrhaftig zu verlassen in dem Sinne, mich von dir zu trennen als Ehemann. Niemals. Schließlich hatte es doch auch nie einen Grund dafür gegeben. Ich habe dich mehr als alles Andere auf dieser Welt geliebt. Und du mich auch. Wir hatten uns perfekt ergänzt. Für mich warst du die einzige Frau auf dieser Welt. Und ich habe gewusst, dass auch ich der einzige Mann für dich war. Für immer du und ich. Das hatte ich nicht nur geglaubt: Das wusste ich. Noch nie war ich mir einer Sache so sicher gewesen. Immerhin hatten wir schon so viel gemeinsam erlebt und durchgestanden. Alles hatte uns zusammengeschweißt, auch die jahrelange Trennung voneinander. Ja, selbst der übermächtige Tod ist daran gescheitert, uns dauerhaft auseinanderzubringen. Wir beide würden immer zueinander finden. Jeder war machtlos gegen unsere Liebe. Doch eines hätte ich niemals erwartet. Es gab einen Feind. Der größte Feind von uns allen. Es handelte sich dabei nicht um Freezer. Nicht um Cell. Und auch nicht um Boo. Es war ein Feind, gegen den selbst ich absolut nichts ausrichten konnte und nicht einmal den Hauch einer Chance hatte. Das Schicksal. Zugleich war er aber auch unser bester Freund, da er es war, der uns überhaupt zusammengebracht hat. Doch das Schicksal hatte zwei grundverschiedene Seiten. Für uns hielt er nun seine teuflischste Seite bereit. Das grausame Schicksal, das auch bei uns gnadenlos zuschlagen und uns alle auf die härteste Probe unseres Lebens stellen würde … Ein Kampf um Leben und Tod. Schon sehr bald. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)