Ein würdiger Traum von Sharry (Der Preis des Vertrauens) ================================================================================ Kapitel 26 - Der Anfang ----------------------- Kapitel 26 – Der Anfang   -Zorro- Es war schon längst dunkel, als er das alte Herrenhaus der Familie Mihawk erreichte. Herr Koumyou persönlich hatte darauf bestanden ihn bis zur Haustüre zu begleiten, was natürlich völliger Unsinn war. So schwer war der Weg nun auch nicht zu finden und die größte Sorge, die man auf dieser friedlichen Insel haben musste, war der Angriff eines Eichhörnchens. Aufseufzend ließ er die Tür hinter sich zufallen. Was für ein Tag! Dankbar stellte er fest, dass ihn weder die laute Stimme der Haushälterin noch der bohrende Blick des Hausherrn begrüßte. Während er an der Tür lehnte genoss er für einen Moment einfach mal die Stille um ihn herum. Es grenzte an ein mittelgroßes Wunder, dass er noch am Leben war, so viel stand fest. Am liebsten würde er sofort ins Bett verschwinden, aber er hatte das sichere Gefühl, dass Dulacre ihn nicht in Ruhe lassen würde, bis er eine halbwegs glaubhafte Aussage erhalten würde, worüber der Bürgermeister mit Zorro hatte sprechen wollen. Nicht, dass Zorro selbst wirklich darüber reden wollte. Aber was er wollte, war anscheinend nicht so einfach zu bekommen. Seine Schwerter, seine Männlichkeit, seinen Sake. Er seufzte. Müde zog er sich die hochhackigen Schuhe aus und wanderte auf nackten Füßen ins Kaminzimmer. Niemand war da. Vielleicht war Mihawk wieder mal nach Suzuno gerufen worden. Obwohl Zorro noch nichts gegessen hatte, war er nicht wirklich hungrig, sondern nur erschöpft. Die Stunden, die er mit einem falschen Lächeln und gelogener Höflichkeiten hatte verbringen müssen, hatten ihn mehr ausgelaugt, als die schlimmste Tanzstunde mit Kanan, aber immerhin hatte er sich etwas Zeit verschaffen können und hatte dieses uralte Fossil dann doch nicht geköpft. Er war eigentlich recht zufrieden mit seinem Sozialverhalten. Sein Kopf ratterte immer noch vor sich hin und da anscheinend eh niemand im Haus war, konnte er die verbliebene Zeit bis zum Schlafen gehen genauso gut nutzen, um noch ein bisschen zu meditieren. Dafür war es auch besser, wenn der Samurai nicht anwesend war, denn dieser ließ kein einziges Mal aus, Zorro zu erklären, für wie sinnlos er die Technik des Meditierens hielt. Als er den Umkleideraum erreicht hatte, stellte er jedoch zu seiner Überraschung fest, dass die Tür zum Trainingsraum halb geöffnet war und alle Lampen hell leuchteten. Auf der anderen Seite der Tür stand niemand anderes als Falkenauge. Er hatte die Augen geschlossen und vollführte höchst konzentriert die grundlegenden Kampfpositionen, die er erst vor wenigen Tagen mit Zorro erneut durchgegangen war. Überrascht starrte er den anderen an. Es war ein unbekanntes Bild für ihn. Bisher hatte er den anderen nur selten in Aktion erlebt, von dem einen gemeinsamen Kampf mal abgesehen, hatte er den anderen auch noch nie trainieren gesehen. Zorro verstand nicht, warum der andere denn die Grundschritte wiederholte. Warum um Himmels Willen machte ausgerechnet der beste Schwertkämpfer der Welt die absoluten Anfängerübungen, die jeder siebenjährige Schüler beigebracht bekam? Doch dann beobachtete er ihn und verstand. Es waren ganz einfache Bewegungen, ohne jeden Schnick-Schnack, ohne besondere Variationen und trotzdem wirkte er eleganter als ein Tänzer, geschmeidiger als eine Katze, es war eine reine Faszination ihm zuzusehen. Der andere war ohne Zweifel ein Meister seiner Kunst. Und dann bemerkte Zorro etwas anderes. Mihawk sah anders aus. Zum einen trug er ganz ungewöhnliche Klamotten, wenn man bedachte, dass Zorro ihn die letzten Tage immer nur im Hemd gesehen hatte. Das enganliegende, schwarze T-Shirt zeichnete jeden Muskel deutlich ab und die einfache graue Jogginghose wirkte fast eine Spur zu locker, als würde sie jeden Moment hinunter rutschen. Die tiefen Denkfalten auf der Stirn, sowie die ernste Konzentration waren aus dem Gesicht des anderen verschwunden. Zum ersten Mal seit Zorro den Älteren kannte, hatte er nicht das Gefühl vor einem alten, verbitterten Mann zu stehen. Er wirkte jung, beinahe angreifbar und irgendwie wirkte sein Kreuz in diesem Oberteil deutlich breiter, als Zorro es in Erinnerung hatte. Wie alt war der andere eigentlich? Bisher war er sich sicher gewesen, dass ihn und Homura nur wenige Jahre trennen würden, aber gerade dachte er, dass der Samurai doch deutlich jünger sein musste. Dieser entspannte Gesichtsausdruck stand ihm auf jeden Fall deutlich besser, als seine sonst so grimmige Miene. Nach einer gefühlten Ewigkeit sah der andere ihn an. Der Pirat saß mittlerweile im Schneidersitz neben der Tür, ganz gebannt von dem anderen. Wie stark war der andere wohl wirklich? -Mihawk- Wirklich verwundert sah er zu dem anderen hinab. Er hatte ihn nicht bemerkt. Er, ein Elitekämpfer seiner Generation, hatte den Jungen, der wie ein unschuldiger Welpe zu ihm hinauf starrte, nicht bemerkt, während er da saß und ihm zugeguckt hatte. Nachdem der Jungspund am frühen Morgen das Haus verlassen hatte, hatte Dulacre den unerwartet freien Tag eigentlich mal nutzen wollen, um – nun ja – um einfach mal nichts zu tun. Aber sein Kopf hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nicht eine Minute hatte er einfach mal Ruhe geben können, um zum Beispiel ein kleines Nickerchen zu machen und so war es dazu gekommen, dass er das Einzige getan hatte, was ihn wirklich entspannen konnte. Er hatte trainiert. Sein Training mochte zwar für den Unwissenden unspektakulär und einfach wirken, aber er trainierte ja nicht für Zuschauer. Mit der Zeit hatte er immer weniger gegrübelt und sogar das Bild seines Wildfangs war für einige Sekunden verblasst. „Lorenor“, murmelte er, sprach jedoch nicht weiter. Wenn der andere hier war, musste der Termin mit dem Bürgermeister wohl vorbei sein. Aber warum sah der Jüngere mit solch leuchtenden Augen zu ihm auf. Diesen Blick kannte er nicht. „Also, was wollte Koumyou von dir?“, unterbrach er seine eigenen Gedanken, doch der Pirat winkte ab. „Es ging um was Geschäftliches, aber viel wichtiger ist doch…“ „Weich mir nicht aus. Du weißt, dass ich das nicht gut leiden kann“, unterbrach er den anderen sofort. Der Pirat rollte mit den kindlichen Augen, die das Leuchten verloren hatten. „Nur um das jetzt direkt mal klar zu stellen“, murrte er, blieb jedoch sitzen, „Ich hab echt keinen Nerv, jeden Tag mit dir irgendwelchen tiefsinnigen Mist durchzukauen, okay? Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich…“ „Ich wollte doch nur wissen, worüber der alte Herr mit dir den ganzen Tag reden wollte. Hast du schon wieder Tante Rosa zu Besuch?“ Warum war sein Wildfang nur so anstrengend? Eben dieser biss sich gerade gereizt auf seine Unterlippe, vermutlich ärgerte er sich über sich selbst. „Man nennt das monatliche Blutungen, weißt du? Und zwar weil sie nur einmal im Monat vorkommen.“ „Das will ich doch gar nicht wissen! Beantworte doch bitte einfach meine Frage!“ Irgendwas hatte den Jungspund sichtlich schon an die Grenzen seiner nervlichen Belastbarkeit gebracht, das konnte er ganz deutlich erkennen und der zickige Unterton bestätigte es nur. Der Pirat seufzte: „Okay, aber keine Belehrungen, abgemacht?“ Dulacre nickte, später konnte er sich schließlich immer noch anders entscheiden. Es war wirklich amüsant, dass der Jüngere immer noch glaubte Distanz wahren zu müssen, gerade dieses Verhalten verriet ihn, aber was wollte er denn unbedingt vor ihm verbergen? Lorenor verschränkte die Arme, immer noch sitzend. „Ich hab ein interessantes Angebot bekommen“, sprach er gerade heraus, „von Eizen.“ Der Samurai verschluckte sich beinahe an seinem eigenen Atem. Das hatte er nicht erwartet. Was wollte ausgerechnet dieser Politiker von dem Piraten? „Aber du brauchst dich jetzt gar nicht so aufzuplustern, ich habe höflich abgelehnt und es war kein Problem.“ „Was für ein Angebot hat er dir gemacht?“, fragte er, bemüht ruhig. Er mochte nicht, dass der andere versuchte ihn da raus zu halten, wo er den Jungspund doch erst in das gefährliche Gewässer der Politik geführt hatte. Eizen war gefährlich, das wusste jeder. Ein Mann, der alles tun würde, um von den Weltaristokraten als ebenwürdig anerkannt zu werden und der von der Weltregierung an die vorderste Front der Macht gestellt worden war. Selbst Sengoku, Großadmiral und mächtigster Mann der Marine, würde sich hüten diesen Mann als Verbündeten zu verlieren. Tausende Gedanken jagten ihm durch den Kopf, was so ein Mann mit einer sanften Lady Loreen anzustellen vermochte. Doch Lorenor sah ihn ungewohnt kühl an. „Kurz gesagt wollte er, dass ich für und mit ihm arbeite, aber wie gesagt, ich habe abgelehnt. Also möchte ich dieses Thema hiermit beenden.“ Sprachlos blickte Dulacre zurück, die Worte des anderen ließen keinen Widerspruch zu, waren endgültig, woran er nicht gewöhnt war. Wenn er jetzt nachhaken würde, würde auf jeden Fall ein Streit entstehen, also nickte er zustimmend nach wenigen Sekunden des Nachdenkens. Es war zu leicht diesen trügerischen Frieden zu zerbrechen und eigentlich fand er es ganz angenehm, wenn sie sich nicht alle zwei Minuten an die Gurgel gehen würden. „Und was möchtest du dann? Du weißt, dass wir heute Abend nicht mehr trainieren werden.“ Und da war wieder dieses Leuchten. „Ich will nur zusehen.“ Die Augen wurden groß. „Ich will dir einfach nur zusehen.“ Der Samurai wandte sich ab. Dieser Blick war gefährlich für ihn. So hatte ihn nur ein Mensch bisher angesehen. Die Gedanken rasten wieder durch seinen Kopf. Wenn der andere nur still dasaß sollte es kein Problem sein. Wenn er ihn nicht ansehen musste. Wenn er ihn nicht trainieren musste. Warum wollte der andere ihm denn überhaupt zusehen? Es waren keine komplizierte Techniken oder beeindruckende Stärke, doch diese Augen leuchteten, wie ein kleines Kind vor einem Zuckerwattestand. Seufzend nickte er. „Nun gut, aber stör mich nicht.“ Der andere nickte schnell, ungewohnt hibbelig für den sonst so grimmigen Kämpfer. Und so fuhr er fort, unter dem unbekannten Gefühl der hochkonzentrierten Augen, die ununterbrochen auf ihm lagen. -Zorro- Der nächste Morgen kam schnell. Der Tag, auf den der gesamte Haushalt mit den unterschiedlichsten Gefühlen gewartet hatte. Auf dem Weg zum allmorgendlichen Frühstück in der Küche wurde er vom Samurai aufgesammelt, der ihn mit entspannten Worten begrüßte. Zerknirscht starrte er zu ihm hinauf, während sie die Treppe runtergingen. „Wie kannst du nur um diese Uhrzeit schon so gut gelaunt sein?“ Der Ältere grinste ihn böse an. „Nur der frühe Vogel fängt den Wurm.“ Zorro rollte mit den Augen. „Der frühe Vogel kann mich mal“ und ließ sich auf seinen Schemel fallen. Wie immer war das ausgiebige Frühstück bereits vorbereitet, auch wenn keine Spur von Kanan zu sehen war. Der Pirat klammerte sich an seine Kaffeetasse und verfluchte den Tag, als er aufgewacht war, den Tag als er die Einladung bekam und den Tag, an dem er ein Mädchen geworden war. Sein Gegenüber verputzte nun, nach seinem üblichen kurzen Gebet, munter einen riesigen Berg Rührei und las wie immer die Zeitung. Wenn der heutige Abend halbwegs glatt über die Bühne ging, wäre er nur noch ein paar Tage hier, ehe die anderen auf Sarue ankommen würden. „Was hast du jetzt eigentlich wegen meinem Training vor?“, unterbrach er die Stille. Er hatte das Ziel, welches der Samurai ihm gesetzt hatte, schon erreicht und somit wäre ein weiterer Kampf gegen die Haushälterin unsinnig, auf der anderen Seite hatte der Ältere angeblich gute Gründe nicht selbst gegen ihn in den Ring zu steigen. Diese Frage beschäftigte ihn schon seit der letzten Einheit, aber aufgrund emotionaler und beruflicher Unstimmigkeiten zwischen ihnen hatte er das Thema bisher nicht angesprochen. „Keine Sorge“, murmelte der andere ohne aufzusehen, „Ich bin dir schon weit voraus, aber darum kümmern wir uns morgen. Heute will ich einfach nur diesen verfluchten Ball hinter mich bringen.“ Selten hörte er den anderen fluchen. Ja, dieser Abend würde noch ziemlich lustig werden. Seufzend stand er auf. „Wo gehst du hin?“ Nun sah ihn der Samurai dann doch an und Zorro konnte sich nur ein halbes Lächeln abringen. „Was meinst du, wie lange es dauert mich in dieses Kleid zu kriegen?“ In diesem Moment wurde auch schon die Küchentür aufgerissen und Kanan kam herein um ihn abzuholen. Und nun stand er wiedermal halbnackt im Ankleidezimmer, in BH, Unterhose und Schuhen. Hoffentlich das letzte Mal in seinem Leben. Kanan war gerade im Nebenzimmer um allerletzte Änderungen vorzunehmen, denn ob man es glauben konnte oder nicht, in den vergangenen paar Tagen hatte er ausgerechnet an der Oberweite noch etwas zugelegt. Es war eindeutig nicht sein Tag. Kanans Schwester hatte ihm währenddessen die Fingernägel geschnitten und lackierte sie nun äußerst minimalistisch. Mittlerweile war schon einiges an Zeit verstrichen und er war noch nicht einmal annähernd fertig. Wie es wohl ankommen würde, wenn er zu spät eintreffen würde? „Also Kind, jetzt muss es aber passen!“ Die Haushälterin kam hineingestürmt, das Kleid wehte im Luftzug. Doch ehe sie ihn erreicht hatte klopfte es an der Tür, die sich einen Spalt breit öffnete. „Ich würde gerne einen kurzen Moment alleine mit unserem Gast reden.“ Die tiefe Stimme des Samurais kam Zorro entgegen. „Aber nur eine Minute“, knurrte die Haushälterin, stopfte das Kleid zurück ins Nebenzimmer bevor der Hausherr es sehen konnte und eilte aufgebracht an ihm vorbei, natürlich nicht ohne eine kurze Belehrung. Ihre Stimmung war äußerst wankelmütig an diesem Tag. In den vergangenen Minuten hatte sie bereits zwei Mal geweint. Shakky auf der anderen Seite zwinkerte Zorro nur kurz grinsend zu und ging. „Eigentlich wolltest du doch nur einen Blick auf das nackte Mädchen werfen, gib‘s zu“, neckte sie Mihawk, der ihre Worte getrost ignorierte und die Tür hinter sich schloss. Als er Zorro ansah, errötete er und wandte sich ab. Mit langsamen Bewegungen sammelte er die Nagelreste auf, die über den kleinen Nähtisch verstreut waren, nur um ihn nicht ansehen zu müssen. Doch auch Zorro war überrascht. Der Samurai war bereits im schwarzen Anzug, mit perfekt zurückgegelten Haaren und glänzenden Lackschuhen. Einzig und allein die Maske ruhte noch in seinen Händen. „Du musst schon los?“, fragte er ruhig. Jetzt würde es also wirklich beginnen. Der andere nickte nur. „Was willst du denn dann noch?“ Irgendwas war anders. Falkenauge sah ihn immer noch nicht an, doch er wirkte nervös. „Jetzt rede schon. Seit wann bist du denn auf den Mund gefallen?“ Nun drehte er sich doch zu ihm um, während Zorro sich auf die Empore, auf der er sonst stand, setzte. „Du musst da nicht hin, Lorenor!“ Die gelben Augen starrten ihn intensiv an. „Es ist viel zu gefährlich und wenn Eizen dich schon so im Visier hat, ist es mit Abstand sicherer für dich, wenn…“ „Hast du irgendwas genommen?“ Es schien als wären ihre Rollen vertauscht. Wieder war es der andere, der seine Gefühle nicht im Griff hatte. „Aber…“ „Aber du bist ein Idiot!“, unterbrach er ihn grob, „Also erstens, hat Kanan sich unglaublich viel Mühe mit diesem Kleid gegeben, alleine deswegen muss ich es schon tragen. Zweitens, habe ich nicht all diese verfluchten Tänze gelernt um den heutigen Abend auf dem Sofa zu verbringen. Und Drittens, habe ich diese Einladung angenommen und du wirst es nicht erleben, dass ich mein Wort breche!“ Der Ältere sah ihn immer noch an. „Was auch immer mit dir los ist, lass es stecken. Ich kann auf mich selber aufpassen, kapiert? Also hör auf, dir die ganze Zeit Sorgen um mich zu machen, als wäre ich ein naives Kind.“ Wieder antwortete der andere nicht, doch dann lachte er hohl. „Es ist schon verrückt“, murmelte der Ältere schließlich, „du bist das komplette Gegenteil von Sharak.“ Langsam schien sich der andere wieder zu fangen. „Du bist körperlich so unglaublich schwach, dass ich aufpassen muss, dich nicht aus Versehen zu zerquetschen, während sie mir immer unstreitig überlegen war.“ „Du kannst einen richtig aufbauen, weißt du das?“ „Aber du bist der Erste, der nicht nur auf sich selbst aufpassen kann, sondern auch noch so dreist ist, meinen Schutz abzulehnen. Ich weiß wirklich nicht, wie ich mit dir umgehen soll.“ Zorro seufzte. „Du bist so ein Idiot.“ Der andere sah ihn überrascht an. „Schon wieder machst du diese Gefühlsduselei, die mich einen Dreck interessiert.“ Langsam stand er auf. „Noch einmal, nur für dich, Dulacre. Wir müssen nicht alles ausreden und ich muss auch nicht alles verstehen, was du denkst, tust und fühlst. Ich will das alles gar nicht wissen, okay? Aber…“ Grinsend verschränkte er die Arme. „Damit du mich verstehst: Ich habe längst akzeptiert, dass du mich beschützt, du Mistkerl, aber nun mal zu meinen Bedingungen und das heißt, dass ich meine eigenen Entscheidungen treffe.“ Er wandte sich um. „Und jetzt hau ab. Es ist verdammt schwierig bei diesen Hormonen einen klaren Kopf zu behalten.“ Ruhige Schritte durchquerten den Raum und er konnte genau spüren, dass der andere hinter ihm stand. „Was noch?“, zischte er schärfer als beabsichtigt. Dann sah er nur die langgliedrigen Hände des anderen vor seinen Augen und spürte wie sich etwas Kühles um seinen Hals legte. „Als Zeichen, dass du unter meinem Schutz stehst, du unerzogenes Kind.“ Die Tür fiel hinter dem anderen ins Schloss. Was passierte gerade mit ihm? Er sah sich im mannshohen Spiegel an. Es war eine kleine Kette, mit einem goldenen Kreuzanhänger. Die Tür flog auf und Kanan kam wieder herein. „Also Süße, wir haben keine Zeit zu verlieren. Was ist denn los? Kind, sind das etwa Tr…?“ „Ach, halten Sie einfach den Mund!“ -Mihawk- Hinter vorgehaltener Hand konnte er kaum sein gigantisches Gähnen verbergen, während er, als einzige Person, in der hintersten Reihe saß und seinen Stuhl gegen die Wand gekippt hatte, um mit verschränkten Armen und überschlagenen Beinen versuchen konnte zu schlafen. Leider war die piepsige Stimme des Vortragenden durch Mikrofone verstärkt worden, sodass es für ihn fast unmöglich war sie auszublenden. Erneut fragte er sich, warum er hier sein musste. Die Vortrags- und Diskussionsthemen interessierten ihn noch weniger, als die Jahreshauptversammlung der vier Inseln. Im Großen und Ganzen ging es hier doch eh nur darum, wie die Reichen noch reicher und die Mächtigen noch mächtiger wurden. Nebenbei wurden dann noch ein paar ausgesuchte Sachverhalte aus den Reihen der Marine vorgestellt, selbstredend in einer geschönten Form für die Herren der besseren Gesellschaft. Müde rieb Dulacre sich die Augen und schaute zur großen Uhr, die hämisch vor sich hin tickte. Der Tag schleppte sich nur ganz langsam voran. „Mann, Hawky. Was tust du denn ganz alleine hier hinten?“ Der Samurai blickte mit einem Auge unter seinem Hut hervor, den er natürlich nicht mit auf den Ball nehmen durfte, und erkannte seinen Kindheitsfreund. Konteradmiral Cho, im feinsten schwarzen Anzug unter seinem schneeweißen Marineumhang, zog gerade einen Stuhl neben ihn und setzte sich leise. Er grinste wie so oft von einem Ohr zum anderen und seine blonde Haarpracht war streng zurück gekämmt, bis auf eine einzige Locke, die wie bei einer typischen Heldenfrisur, elegant hin und her hüpfte. Bis vor wenigen Minuten hatte Mihawks Kindheitsfreund selbst noch auf dem Podium gestanden und die Anwesenden möglichst detailliert über die letzten Großeinsätze der Marine unterrichtet, jedoch vor allem im Hinblick auf einen fraglichen Kosten-Nutzen-Vergleich. „Und, wie hab ich mich geschlagen?“, fragte sein Freund in einem leisen Flüsterton. „Immerhin hast du nicht gestottert“, murrte Dulacre, nur ohne seine bequeme Sitzhaltung aufzugeben. Doch wenn er ehrlich war, hatte er dem langweiligen Gerede seines ehemaligen Crewmitgliedes nicht eine Sekunde zugehört. Nur dank der riesigen Tafel, die hinter dem Mann der Marine gestanden hatte und die Vortragsüberschriften enthielt, wusste der Samurai überhaupt, worüber sich sein Sitznachbar eine halbe Stunde lang ausgelassen hatte. „Du bist keine große Hilfe“, murmelte der Blondschopf beleidigt und verschränkte ebenfalls die Arme. Mit seinem gekränkten Blick wirkte der andere wie ein kleines Kind, die blonden Locken und die Abwesenheit jeglicher Barthaare machten es nicht besser. „Du solltest dir einen Bart wachsen lassen“, murrte er und konzentrierte seinen Blick wieder auf den Redner, der dies wohl bemerkte und unter seinen Augen kurz zusammenzuckte. „Und du solltest dir mal Manieren kaufen“, grummelte der Konteradmiral. Dulacre schmunzelte böse und fuhr sich mit einer Hand über seinen eigenen perfekt getrimmten Bart. „Ach ja, ich vergaß, dass nicht jeder Mann dazu in der Lage ist.“ „Es gibt Tage, da hasse ich dich!“ „Na, worüber redet ihr zwei Unholde.“ Die bärige Stimme des Bürgermeisters von Sasaki mischte sich ein, der eine Reihe vor ihnen saß und sich nun grinsend zu ihnen umdrehte. Sowohl Dulacre als auch Jiroushin zuckten bei seiner Wortwahl kurz zusammen. Zu gut erinnerten sie sich an ihre Kindheit, wo dem Wort Unholde meistens ein saftiger Satz heißer Ohren folgte. Koumyou hatte es nie gestört, dass sie Kinder aus einflussreichen Familien waren und hatte sie behandelt, wie alle anderen Bälger. „Es ist unhöflich, fremde Gespräche zu belauschen. Drehen Sie sich wieder um!“, antwortete der Samurai kühl. „Es ist auch unhöflich sich während eines Vortrages zu unterhalten“, erwiderte der ältere Mann trocken, drehte sich jedoch tatsächlich wieder herum, als seine Gattin, die einzige anwesende Frau im kompletten Saal, ihm ihren Ellbogen in die Seite stieß. Die Minuten tröpfelten zäh vor sich hin, während der Mann ganz vorne den Faden seiner Präsentation verloren hatte und aufgebracht vor sich hin stammelte. „Sag mal, Jirou“, murmelte er schließlich, „Hast du eigentlich noch ein paar Urlaubstage übrig?“ Sein Freund sah ihn von der Seite her an. „Was willst du Hawky?“, fragte er mit zusammengekniffenen Augen. Dulacre grinste unter dem Schatten seiner Hutkrempe. „Ich brauche deine Hilfe“, sagte er schlicht. „Schon wieder?“, jammerte der Blondschopf ein Ticken lauter als ihr bisheriges Gespräch, „Also Hawky, ich freu mich ja wirklich, dass wir uns mal öfters sehen, aber langsam mache ich mir doch etwas Sorgen. Was hast du nun schon wieder angestellt?“ Der Samurai konnte ganz deutlich sehen, wie der Wikinger vor ihm die Ohren spitzte und sich minimal umwandte, doch sofort von den Adleraugen seiner Frau erwischt wurde. „Völlig zu Unrecht, mein lieber Freund“, antwortete er gelassen, gerade laut genug, dass der Bürgermeister ihn hören, wohl aber nicht verstehen konnte, „Es geht weniger um mich, als um meinen ungeduldigen Schüler.“ „Loreen?!“ Diesmal war der Konteradmiral so laut, dass sich einige aus der vorletzten Reihe verwundert umdrehten. Missbilligend rollte Dulacre mit den Augen. „Achte bitte auf deine Lautstärke“, murrte er kühl. Nun rückte der Blondschopf noch ein bisschen näher, offensichtlich überaus neugierig. „Worum geht es denn? Ihr ist hoffentlich nichts Schlimmes passiert?“ Der Samurai schüttelte den Kopf. Es war schon interessant mit Anzusehen, wie er nur den Namen der vermeintlichen Dame erwähnen brauchte und schon änderten sich die Gesichtsausdrücke aller Anwesenden. Eine seltsame Macht schien dem anderen inne zu wohnen, die ihm selbst nicht bewusst war und wohl nur den Samurai verschont ließ. Alle anderen schienen nur diese sanfte, kleine Loreen wahrzunehmen, die so hilfsbedürftig wirkte, dass man ihr wohl helfen musste. Nur Dulacre kannte die Wahrheit, kannte den starrköpfigen, ungehobelten Piraten, der die Hilfe anderer nur zähneknirschend annahm. In ruhigen Worten erklärte er seinem Freund, wofür er ihn brauchte, während die grünen Augen des anderen tellergroß wurden. Wie erwartet stimmte Jirou ihm leise zu, was unter lautem Klatschen und Stühlerücken nach dem letzten Vortrag für niemanden sonst hörbar war. Als Letzte verließ das ungleiche Paar den Raum und trat zu den übrigen Männern in den langgezogenen Flur, der sie in den gewaltigen, prachtvoll ausgeschmückten Ballsaal bringen würde, sobald die weiblichen, unverheirateten Gäste dort platzgenommen hatten. Die stille Unterhaltung der beiden Schwertkämpfer wurde unterbrochen, als der Bürgermeister dem Samurai herzlich auf die Schulter klopfte. „Mein lieber Mihawk.“ Überrascht wandten sich die beiden jüngeren zu dem Wikinger um. „Wo ist denn Ihre Maske? Und Sie müssen doch ganz nach vorne, da sie zu den Unverheirateten gehören“, lachte er so laut, dass sämtliche Gespräche im Umfeld verstummten. Dulacre seufzte, als er das hässliche, rote Ding aufsetzte, während er nach vorne ging. Hinter ihm hörte er immer noch die bärige Stimme Koumyous. Wieder mal wurde er sich seines Standes bewusst, als die Männer um ihn herum zur Seite gingen und ihn vorbeiließen. Nicht jedoch aus Furcht oder Respekt, wie ein Unwissender meinen könnte, sondern aus Verachtung und Abscheu. Ungeachtet seines wertgeschätzten Familiennamens war er nun mal ein Samurai, ein Pirat und somit der Abschaum der Gesellschaft. Ihre herablassenden Gesichter zauberten ein Lächeln auf seine Lippen. Was war er froh, nicht mehr zu ihnen zu gehören. Schlussendlich stand er vor der riesigen Flügeltür. Sein Herz schlug lauter, als er erwartet hatte. Das letzte Mal lag schon Ewigkeiten zurück, damals hatte die schwere Last eines Marineumhangs auf seinen Schultern gelegen und er hatte den Abend damit verbracht auf die kleinsten Anordnungen seiner Vorgesetzten zu lauschen, während er so tun musste, als würde er sich amüsieren. Die Last, die er heute trug, war eine ganz andere, viel bedeutendere. Er durfte keinen Fehler machen. „Wie fühlt es sich an?“ Neben ihm erklang die verhasste Stimme seines Beinahe-Schwagers, der ihm hinter seiner roten Maske zuzwinkerte. „So als Aussätziger?“ Er klang nicht wirklich herablassend, jedoch ganz gewiss nicht freundlich. „Du weißt, dass nur ein Wort nötig wäre und dein Vater und ich würden alles nötige veranlassen, um deine Weste reinzuwaschen. Jemand wie du wäre, trotz deiner schändlichen Vergangenheit, immer noch sehr willkommen in den Reihen der Marine, insbesondere um den Namen der Mihawks zu alter Größe zu verhelfen.“ Dulacre würdigte den anderen nicht mal eines Blickes. „Das wird nicht nötig sein“, antwortete er schlicht und gelassen, „Ich fühle mich ganz wohl in meiner Rolle als Abschaum der Gesellschaft und habe auch nicht vor, das je wieder zu ändern.“ Der Mann neben ihm lachte leise und schüttelte den Kopf. „Ich habe mir schon gedacht, dass es für dich kein Problem darstellt.“ Irgendwie erfüllten die Worte des anderen ihn mit Sorge. „Allerdings solltest du bedenken, dass Rosen in einen Garten gehören und nicht auf einen Müllplatz.“ Langsam starrte er den Mann neben sich an. „Im Vergleich zu den anderen Anwesenden, mein geschätzter Dulacre, kannst du ihr nichts bieten.“ Nataku lächelte nahezu freundlich. „Noch mag sie dich mögen, aber nach dem heutigen Abend wird sie sehen, was wir anderen schon alle wissen. Du bist nicht gut genug für sie und dann wird sie dich verlassen.“ Ein lauter Gong ertönte und die schweren Flügeltüren wurden wie von Zauberhand geöffnet. Hinter dem Samurai ertönte ein einstimmiger Laut des Erstaunens, während sämtliche Männer die lange Stuhlreihe von unverheirateten Frauen vor sich anstarrten. Doch er sah nur sie. Keine Sekunde zweifelte er daran, dass das vollständig verhüllte Mädchen im leuchtendgrünen Kleid und der zierlichen Gestalt im hinteren Drittel der Stuhlreihe sein Wildfang war. Das Kleid hatte einen pompös ausgestellten Rock, aber das Oberteil war simpel und enganliegend. Hochgeschlossen und Bodenlang, mit durchsichtiger Spitze und kurzen Ärmeln. Die komplett verhüllende Maske war ein Abbild eines grüngoldenen Schmetterlings. Dulacre hatte vermutet, dass sein Gast in grün oder zumindest in dunkelgrün gekleidet wäre. Grün als Zeichen, dass man als Vertreterin der gehobenen Gesellschaft eingeladen worden war, die dunklere Variation bedeutete, dass man immerhin zur gehobenen Gesellschaft gehörte. Der Farbe Grün waren sämtliche gelben und orangenen Farben untergeordnet, die aussagten, dass man bürgerlich war. Von grün ging es aufwärts über verschiedene blaue und violette Farbtöne, die Marineabgesandte und den einfachen Adel beschrieben, bis hin zu Rot und Purpur, die Farben, die Königen und dem höheren Adel vorbehalten waren. Die vereinzelten Weltaristokraten, die natürlich nicht in der Stuhlreihe vertreten waren, trugen überdies Gold und Silber, sowohl die Frauen als auch die Männer, die selbstreden nicht die gleiche Farbe wie der übrige Pöbel tragen konnten. „Sie ist wahrlich der leuchtende Stern des Abends“, flüsterte der Marinemann neben ihm voller Ehrfurcht, doch der Samurai wollte seine Worte nicht hören. Auf Geheiß der Trommeln begab er sich als einer der Ersten auf die Stuhlreihen zu, um ans andere Ende des Raumes zu gelangen, wo Lorenor auf ihn wartete. Es überraschte ihn, dass es so einfach war, an den Anfang zu kommen, wobei er jeden, der im Weg gewesen wäre auch beseitigt hätte. Wie geplant stand er genau vor seinem Gast, der den Kopf gesenkt hatte, wie alle anderen Frauen. Ein lauter Gong ertönte erneut und alle Männer verneigten sich in einer Bewegung. Mit einem überlegenen Grinsen hielt Dulacre dem Piraten seine Hand hin. Auf den nächsten Gong hin konnte er fühlen, wie eine kleine Hand die seine nahm. Ja, was würde sein Wildfang nur ohne ihn machen? Auf den dritten Gong hin erhoben sich die Frauen und Lorenor folgte ihm auf die Tanzfläche, dort verneigte der Samurai sich, während sein Gegenüber im Knicks verharrte. Im Hintergrund ertönte der Gong noch mehrmals, bis schließlich alle unverheirateten Männer eine Tanzpartnerin erhalten hatten. Die Anzahl der Frauen wurde immer an die der unverheirateten Männer angepasst, im Notfall auch durch unlautere Mittel. Und dann begann die Musik für den Eröffnungstanz, eine längst vergessene Melodie, die uralte Erinnerungen in Dulacre weckte, während er die langsamen, abgehakten Schritte auf den anderen zuging, sich verbeugte, dessen Hand nahm und eine um seine Hüfte legte. Die Musik wurde lauter und der Tanz etwas schwungvoller. „Na, ich hab dir doch gesagt, dass ich auf dich aufpassen werde“, flüsterte er dem anderen mit einem leisen Grinsen zu, während er sich zu ihm hinab beugte. Durch die hohen Absätze wirkte der Pirat wirklich viel größer, als er in Erinnerung hatte und seine Hände schienen durch die Handschuhe langgliedriger. „Entschuldigung? Wie meinen, der Herr?“, erklang ein sanftes, etwas verängstigtes Stimmchen. Überrascht blickte er hinab, während sich sein Tanzpartner ausdrehte und dunkelbraune Augen ihn verwirrt ansahen. Das war nicht Lorenor! Verdammt! Wie hatte ihm das passieren können? Ihm, bester Stratege und kühler Taktiker? Wie hatte er nicht bemerken können, dass das nicht sein Wildfang war? Was hatte ihn so dermaßen abgelenkt, dass er so unkonzentriert gewesen war? Als er die Fremde wieder zu sich zog, konnte er sie seufzen hören. „Sie ist wunderschön, nicht wahr?“ Reine Bewunderung stand in ihrer Stimme, während sie an ihm vorbei blickte. Im Tanz drehte Dulacre sich und erstarrte. Sein Herz setzte einen Moment aus und die Welt hörte auf sich zu bewegen. Für den Bruchteil einer Sekunde sahen die leuchtenden grünen Augen hinter der silbern-weißen Maske ihn an und er meinte ein kleines Zwinkern zu sehen. Das Mädchen, welches er fälschlicherweise für den Piraten gehalten hatte war eine Schönheit, aber sie konnte nicht mal im Ansatz mit Lady Loreen mithalten. Der Mittelpunkt des Abends trug ein schulterloses, enganliegendes, bodenlanges Kleid, welches bei jedem Schritt um die schlanken Beine tanzte, so leicht schien es. Ein langer Beinschlitz offenbarte silberne Schuhe, perfekt abgestimmt zu den silbernen Applikationen an Gürtel und Ausschnitt. Das Kleid sowie die Handschuhe, die bis zu den Ellenbogen gingen und nur mit einem kleinen Ring am Mittelfinger befestigt waren, leuchteten im reinsten Weiß. Die ebenfalls weiße Maske lag, genau wie die der Männer, nur um die Augen und silberne Steine verzierten die Ränder. Ein silbern-weißer Schleier verdeckte Stirn und Haare und bedeckte den tiefausgeschnittenen Rücken. Die kirschrot geschminkten Lippen lächelten sanft und unterstrichen den blassen, edlen Hautton der Tänzerin, während der Pirat den Eröffnungstanz elegant in den Armen seines Tanzpartners vollführte. So gut wie niemand erhielt je die Aufforderung, sich in Weiß zu kleiden und das hatte nur einen Grund. Weiß bedeutete: Eingeladen vom Hochadel Erneut wandte der Pirat dem Samurai den Rücken zu und dieses Mal erkannte er, wer mit seinem Wildfang tanze, es war niemand anderes als Homura Nataku. 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