Farben der liebe von Neko1985 (remake von colors of Love) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Wir schreiben das Jahr 1921. Ein Jahr ohne Wärme und Liebe, denn es herrscht Krieg. Ein kleiner Junge mit braunen glatten Haaren und braunen Augen packt, so schnell er nur kann, seine Sachen. Während er dies macht , wird im Sekundentakt immer wieder geschossen.„Liebling, beeile dich!“, ruft eine Frau den Kleinen zu. „Mutter, warum müssen wir hier weg?“ Die Gefragte gibt keine Antwort und zieht ihn mit nach draußen. „Warum müssen wir hier weg?“,fragt der Junge erneut. „Willst du leben oder sterben, mein Schatz?“ Er will leben und rennt mit seiner Mutter zum Hafen. „ Warum sind wir hier?“ „ Los, geh auf das Schiff und schau nicht zurück. Egal was du hören wirst, schau nicht zurück!“Der 6- Jährige folgt der Anweisung seiner Mutter. „ Mu....!“ Im gleichen Augenblick hört der Junge mehrere Schüsse, aber anstatt weiter zu gehen dreht er sich um. „ Mutter! NEIN!“ , schreit er unter Tränen. „Komm, Kleiner! Beeile Dich! Oder willst du der Nächste sein?“ „Nein, aber......!“ „Kein aber. Beeile dich, sonst legen wir ohne dich ab!“ Sprich der Kapitän sanft zu ihm. Der Braunhaarige blickt noch einmal auf den , mit Blut überströmten, leblosen Körper seiner Mutter und geht mit dem Kapitän auf dessen Schiff. Auf dem Schiff lässt der Schiffsführer sofort eine Koje für den kleinen Jungen fertig machen. “Solange wir auf hoher See sind kannst du hier bleiben!“ „ Das geht nicht! Ich bin wie jeder Andere,der hier auf Ihr Schiff ist!“ „Nein, das stimmt nicht. Die Anderen ,auf meinem Schiff, haben alle noch jemanden. Aber du.... Du, mein Kleiner, scheinst ,mit den Tod deiner Mutter, ganz alleine zu sein!“ Der Junge schaut traurig auf den Boden: „ ja, sie war die Einzige, die ich noch hatte! Sie.....Sie war für mich meine Familie. Sie hat alles gemacht, was sie nur könnte!“ „Wie heißt du, mein Junge?“ „ Mein Name ist Shusei, mein Kapitän!“ „ Schön dich kennenzulernen, Shusei! Ich bin Jo und der Kapitän dieses Schiffes. Ich werde mich ,für die Zeit auf hoher See, um dich kümmern. Wenn wir an Land sind, werde ich dich zu meiner Schwester Yukiko bringen.“ „Aber müssen Sie Ihre Schwester nicht erst fragen?“ „Nein, das geht schon in Ordnung! Mach dir darum bitte keine Gedanken. Darf ich vielleicht erfahren wie alt du bist?“ „ Ich bin 6.“ „Schönes Alter!“ Shusei und der Kapitän unterhalten sich noch eine ganze Weile, bis Jo sich von dem kleinen Jungen verabschiedet. Damit Shusei sich nicht so einsam fühlt, gibt der Kapitän ihm einen kleinen Plüschhasen. Der Junge bedankt sich ,mit einem leichten Lächeln, bei dem Schiffsführer. Kapitel 1: Familienneuzugang ---------------------------- „ Mom, wann kommt Onkel Jo uns wieder besuchen?“ „Hotsuma, dass dauert noch eine Weile!“ „ Wie lange ist eine Weile?“ „ Das kann ich dir nicht sagen, mein Kleiner! Es kommt darauf an, wie Neptun´s Laune ist!“ „Wer ist Neptun?“ „Neptun, mein Süßer, ist ein römischer Gott. Er entspricht dem griechischen Wassergott Poseidon und war ursprünglich vermutlich der Gott des fließenden Gewässer, der springenden Quellen oder sogar des Wetters. Ab dem beginnenden 4. Jahrhundert v. Chr. Wurde er.......!“ „ Mom, das kenne ich doch schon alles von Poseidon. Über ihn hat mir Onkel Jo immer was erzählt. Ich will doch nur wissen wer Neptun ist!“ „Hotsuma, mein Schatz. Das möchte ich dir gerade erzählen!“ Der kleine Blonde schaut seine Mutter leicht genervt an. Yukiko will gerade ihren Sohn antworten als ein Anruf vom Hafen bei den beiden eingeht. Es dauert nur wenige Minuten bis Yukiko leicht besorgt Hotsuma zu sich ruft. „ Hotsuma, mein Kleiner. So eben hat die Hafenpolizei angerufen! Onkel Jo hat einen kleinen Junge bei sich, denn ich abholen möchte!“ Der kleine Junge schaut erfreut seine Mutter an, als er hört dass sein geliebter Onkel wieder in Japan ist. „ Mama. Mama, ich möchte gern mit zum Hafen. Ich möchte Onkel Jo wieder sehen! Nimmst du mich mit?“ Yukiko seufzt kurz . „ Eigentlich wollte ich gern alleine zum Hafen, aber da du Onkel Jo lange nicht mehr gesehen hast darfst du ausnahmsweise mit kommen. Aber bevor wir dort hin gehen, möchte ich dich gern noch um etwas bitten!“ „Um was denn, Mama?“ „ Es wäre sehr lieb von dir wenn du einen Pulli von dir mit nehmen könntest.“ Yukiko´s Sohn schaut sie nur fragend an. „ Du hast mir anscheinend nicht ganz zugehört!“: Sie schaut ihn lächelt an und wiederholt ihren letzten Satz noch einmal seelenruhig. „d....das heißt ja! Ich will aber mit niemand mein Zimmer teilen. Das ist und bleibt mein Zimmer und meine Sachen will ich auch nicht teilen!“ Der Blonde schaut schmollend seine Mutter an. „Ach Hotsuma!“ „Was denn?“ „ Nimm bitte einfach einen Pulli von dir mit. Und mach dich bitte fertig . Ich möchte den kleinen nicht so lange in der Kälte stehen lassen!“ „Mir doch egal. Soll er doch erfrieren!“ „ Weißt du was die Hafenpolizei mir noch erzählt hat?“ „Nein, was denn?“, gespannt schaut Hotsuma seinen Mutter an. „ Das der kleine Junge niemand mehr auf der Welt hat!“ „Mir doch egal. Ich will mein Zimmer mit niemanden Teilen!“ Yukiko seufzt abermals und geht in das Zimmer von den blonden Sturkopf. Dort holt sie einen Pulli aus den Schrank und geht provokant zur Haustür. „Willst du Onkel Jo sehen oder nicht?“ Hotsuma gibt widerwillig nach und folgt seiner Mutter bis zum Hafen. Dort angekommen schaut sich der Junge sofort nach seinen Onkel um. „ Mama, er ist nicht da!“, meint der Braunäugige nur. Ohne das er es bemerkt wird er von hinten unter den Armen genommen und in die Luft gehoben. „Stur wie immer!“ Hotsuma schaut nach unten und sieht direkt in die Blauen Augen seines Onkels. „ Onkel Jo!“, gibt er nur freudig von sich. „ ich lass dich mal wieder runter!“. Mit diesen Worten setzt der Kapitän des Schiffes, das vor ungefähr 25 Minuten erst am japanischen Hafen angelegt hat, seinen Neffen ab. „Kapitän, Ihr kleiner Ziehsohn kommt nicht aus seiner Koje raus!“, ruft ein Matrose Yukiko´s Bruder zu. „Ziehsohn?Heißt das ich bekomme einen Ziehbruder?“ „ Nein, du Dummerchen! Wenn dann einen Cousin!“ „ Ich will auch keinen Cousin!“ , gibt der blonde Junge schmollend von sich. „ Schwesterherz, würdest du bitte mit mir zu Shusei kommen?“ „ Wer ist Shusei?“, will Jo´s Neffe patzig wissen. „Hotsuma, bitte benehme dich!“, ermahnt Yukiko ihren Sohn. „ Nöö, keine Lust!“ „Okay, wenn das so ist!“ Jo und Yukiko gehen zu Shusei. „ Wie alt ist er denn, Jo?“ „ Er ist erst 6 Jahre alt.Seine Mutter wurde vor seinen Augen erschossen! Bitte, kümmre dich um ihn! Ich würde ihn ja gerne selber großziehen, aber das geht leider nicht!“ „ Der Arme Kleine! Er ist ziemlich an Herz gewachsen, was ? Und mach dir um den jungen keine Sorgen bei mir wird er es gut haben!“ „ Ja, ist er!“ Jo öffnet die Tür zur Koje! „ Shusei, ich …..!“ „K...k....Kapitän!“ Hilfesuchend schaut der 6-jährige zum Kapitän. Mit einem lauten Schlag gegen die Koje-wand befiehlt Jo seinen Matrosen, der immer noch über den kleinen gebeugt ist, aus der Koje! Yukiko, die in der zwischen Zeit zu dem Jungen hingegangen ist, nimmt den Verängstigen in die Arme und versucht ihn zu beruhigen. „ Alles wird gut. Du kommst jetzt mit zu mir und meinem Sohn!“ „Kapitän Jo, wo sind wir hier und wer ist diese Frau?“ „ Entschuldigung; mein kleiner. Diese wunderschöne Frau ist meine Schwester Yukiko. Sie wird sich ab jetzt um dich kümmern. Wir befinden uns in Japan!“ „ Japan? Das Land der aufgehenden Sonne?“ „ Ja!“ „ Und ich werde ab heute bei deiner Schwester wohnen?“ Der Kapitän nickt lächelnd. Der 6- Jährige schaut den Mann, der sich die ganz Schifffahrt um ihn gekümmert hat, traurig an. „ Sei nicht traurig!Ich werde, immer wenn ich hier bin, euch Besuchen kommen. Versprochen !“ Shusei lächelnd erleichtert Jo an. Yukiko reicht den kleinen Jungen freundlich lächelnd die Hand, diese nimmt er zögernd aber dankend an. Zusammen mit Jo und seiner Schwester Yukiko verlässt Shusei seine Koje. Bevor sie den recht schlichten Viermaster verlassen, gibt die junge Frau Shusei den Pullover ihres Sohnes. Nach dem der Kleine den hellen Pulli, er ihn etwas zu groß ist, angezogen hat, verlassen Jo Yukiko und Shusei das Deck. „ Kommt ihr auch endlich mal wieder?“, gibt Hotsuma nörgelt von sich. „ Hotsuma, darf ich dir unser neues Familienmitglied vorstellen? Das ist Shusei. Er ist ….“ „ Mir egal wer er ist und vorher er kommt. Ich werde mir mit dem da bestimmt nicht mein Zimmer teilen!“ „Hotsuma!“ ; ermahnt sein Onkel ihn mit einem strengen Unterton. „ Was denn? ich will mir nicht mit so einem das Zimmer teilen! Wer weiß wo der überall war!“ Der kleine Braunhaarige Junge streckt verängstigt den Blonden Jungen die Hand entgegen! „ I..ich h...heiße Shusei u...und b..bin …..!“ „Ich habe doch eben gesagt, des es mir egal wer du bist und was du bist!“; keift Hotsuma seinen Gegenüber an. „ Mom, der kann noch nicht mal richtig reden. Und dann soll er bei uns wohnen! Nein Danke. So einen will ich nicht bei uns haben!“ „Wie würdest du sein, wenn vor deinen Augen deine Mutter erschossen wird und du misshandelt wurdest?“ „Tzz, nicht so wie der da!“Während der Blondschopf dies sagt dauertet er auf shusei, dieser sich eingeschüchtert hinter Jo versteckt hat und kaum hörbar sich zu hotsuma´s Mutter äußert: „ Frau Yukiko? Ich möchte gerne irgendwohin wo ich etwas schlafen kann!“ „ Ist gut. Wir gehen nach hause, Shusei!“ Die Vier verabschieden sich noch kurz und treten dann zu dritt den Heimweg an. „ Es ist wirklich schön hier! Es ist hier so schön ruhig und friedlich! Und so schön bunt!2 ; sagt der Kleine begeistert. „Gott, aus welcher Welt kommst du denn?“ „A..aber!“ „Kein aber. Nur damit es klar ist, den Pulli den du da an hast, gehört mir und den will ich nachher wieder haben!“ Shusei nickt nur und geht schweigend neben Yukiko her. „ Er ist echt ein Stadtei!“, murmelt der Blonde. Nach nur 10 Minuten bricht der kleine Träger den hellen Pullis vor Erschöpfung zusammen. Kapitel 2: Der anfang einer holprigen Freundschaft -------------------------------------------------- „Schatz, nimm bitte.....!“ „Ich will den nicht bei uns haben!“,protestiert der Blonde. „Bitte, Liebling!“ Hotsuma nimmt widerwillig von den Braunhaarigen die Sachen und den Plüschhasen. „Das ist doch..!“ „Den Hasen habe ich deinen Onkel damals gegeben!“ „Mama. Mama...!“,schluchzt der Pulliträger mit Tränen,die dessen helles und sanftes Gesicht runter laufen. Der leicht braunhäutige Blonde schaut den anderen genervt und unbewusst leicht besorgt an. „Können wir weiter?“Yukiko nimmt den bewusstlosen und schluchzen Jungen auf den Arm und trägt ihn zu sich und Hotsuma, der immer noch ziemlich genervt von dem Ganzen ist, Heim. Die Drei kommen an ein sehr gutgepflegtes und helles Haus an, dies ist das zu Hause von Hotsuma und seiner Mutter. Yukiko, die immer noch den kleinen Jungen auf den Arm hat, und Hotsuma betreten das Haus, wo die Frau Shusei vorsichtig in das Zimmer von Hotsuma trägt. Dieser folgt seiner Mutter , die den anderen in das Große und liebevoll gemachte Bett von Hotsuma legt. „Mama, ich bleibe noch etwas hier!“, gibt der genervte Blonde , mit einem leicht besorgten Unterton, von sich. “Wenn was ist sag mir bitte Bescheid, mein Großer!“, mit diesen sanften Worten verlässt Yukiko das Zimmer von Hotsuma. Kurz nachdem Hotsuma´s Mutter ihn und Shusei alleine gelassen hat, kommt der eben Genannt wieder zu sich. „Endlich mal wieder wach, Dornröschen?“ „Wo bin ich?“ „Bei uns zu Hause und , leider, ab sofort auch dein zu Hause!“ „Tut mir Leid. Ich...!“ „Schon gut!“,unterbricht der Blonde lächelnd sein, im Bett liegenden und traurig verwirrten, Gegenüber. „Aber geh mir nicht auf die Nerven!“ „Ist in Ordnung,...ähm!“ „ich heiße Hotsuma!“ „Ist in Ordnung,Hotsu.“ „Ho...Hotsu?“, der Genannte schaut Shusei irritiert an und bemerkt gar nicht, dass sich seine Wangen leicht rosa färben.Verunsichert, unschuldig und fragend blinkt der Braunhaarige den leicht Verlegen in die Augen. „wie Bernstein!“ „W...wie bitte?“ „Deine Augen. Sie erinnern mich an einen, nein an zwei Bernsteine. Ich habe zwar bisher nur ein einziges mal welche gesehen, aber deine erinnern mich daran.“ „Ähm..!“ Hotsuma merkt wie seine Wangen immer Wärmer werden. „Wie alt bist noch mal?“, fragt er seinen jüngeren Gegenüber, um auf ein anders Thema zu lenken. „Ich bin 6. Und du?“ „ich bin 7 und geh schon zur Schule!“, erwidert dieser mit einem leicht arroganten Unterton. „Ich war noch nie in einer Schule. Obwohl ich schon dort hin darf!“, bringt der Jüngere der beiden traurig von sich. „Meine Mama hatte aber nicht das Geld für die schule!“ Währendes haben sich die braunen Augen des Jungen mit salziger Flüssigkeit gefüllt. „Ich möchte...!“ Hilflos und unsicher, was er machen soll, schaut der 7 Jährige den ,nun weinen,Braunhaarigen an. „wenn du möchtest melde ich dich nächste Woche an der Schule an!“, meldet sich nun eine warme und fürsorgliche Frauenstimme zu Wort. „Mama?“ „Frau Yukiko?“ Yukiko betritt , mit einem goldverzierten Tablett Hotsuma´s Zimmer. „Schön das du aufgewacht bist, mein Kleiner!“ „Seit wann bist du schon hier?“, will Hotsuma von seiner Mutter patzig wissen. „Noch nicht solange. Ich wollte euch nur was zum Trinken bringen und habe dabei zufällig euer Gespräch bezüglich der Schule mitbekommen!“, und währendes das Tablett auf das Nachttischen ab. „Zufällig?“ „Ja, zufällig!“ bejagt sie lächelnd die Frage ihres Sohnes. „Entschuldigung, aber dürfte ich Sie etwas fragen?“ „ Bitte höre mit dem Siezten auf, Shusei!Du gehörst schließlich mit zur Familie!“ „Ja, leider!; murmelt Hotsuma genervt. „Warum erst nächste Woche?“ „Weil ihr Schulkinder morgen und Samstag , auf Grund eines Festes, frei habt!“ „Ein Fest?“ „ Ja!“ „Wie heißt das Fest?“ „Nagoya-Fest!“beantworte, der Blonde kurz und knapp. „Um was geht es da?“ „Es ist ein fest zu grünsten dreier Generäle. Aber die genauere Bedeutung davon und wer die drei Generäle waren lernt ihr beiden noch in der Schule!“ „ Bestimmt in Geschichte oder?“ Yukiko nickt und Hotsuma, der immer noch auf der Bettkante sitzt, verzieht sein Gesicht , als wurde es schon seit Wochen regnen. „Aber nun lass ich euch beiden in Ruhe. Morgen wird ein langer Tag für euch beide werden! Und Hotsuma, gibt Shusei bitte deinen Kimono!“ „Aber dann habe ich ja keinen mehr!“, schmollt der Blonde. „ Doch, du hast noch einen!“ „Nein , habe ich nicht!“ „Ich habe dir heute morgen als du in der Schule warst einen neuen besorgt Aus den anderen bist du doch schon raus gewachsen!“ Seufzend gibt er nach und wendet sich an seinen , notgedrungenen, Zimmergenossen. „Aber wehe du machst ihn Kaputt, den habe ich von Onkel Jo bekommen!“ „Mach ich schon nicht!“ Lächelt der Braunhaarige seinen Gegenüber an. „Ach Shusei, wenn du was essen möchtest sag Hotsuma bescheid. Er wird dir dann was holen! Morgen werde ich dir dann das Haus zeigen!“ „Ich danke dir.“, erwidert der Angesprochene höflich. Yukiko wünscht den beiden noch eine angenehme Nachtruhe und verlässt dann erneut das zimmer, um sich selber zu Bett zu begeben. Kapitel 3: Der beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft ------------------------------------------------------- Es ist mitten in der Nacht, als Hotsuma, der auf dem Boden schläft, ein leises wimmern wahr nimmt. Verschlafen hebt er seinen Kopf und blickt zum Bett. „Der kann ja nur nerven!“ Shusei hat sich zu einer Kugel gerollt und weint leise im Schlaf. Widerwillen bekommt Hotsuma Mitleid mit dem Anderen. „Warum weint Shu denn?“ Der Blonde beobachtet ihn noch eine kurze Weile bis er einen Entschluss fasst. Er reibt sich den Schlaf aus seinen bernsteinfarbigen Augen und steht auf. Seine Beine zittern,vom langen sitzen, noch etwas. Mechanisch steuert Hotsuma dann zu seinem Bett und legt sich vorsichtig mit unter die Decke. Er rutscht etwas an Shusei ran und schlingt ganz vorsichtig, als ob der Jüngere aus kostbarem Porzellan wäre,seinen Arm um den zierlichen Körper des Anderen. Dieser, scheinbar sehr zerbrechliche, Körper zittert überall. Der Ältere der beiden Jungs überlegt, ob es vielleicht wegen der Kälte ist. So versucht er den Jüngern mit seinem Körper etwas zu wärmen. Augenblicklich schreckt Shusei hoch. „T...t...tut mir leid. Du hast geweint.. und wenn ich weine, was sehr selten ist, macht meine Mutter das auch!“, erklärt Hotsuma hastig. Die Augen des Braunhaarigen weiten sich kurz, aber dann schaut dieser Hotsuma sanft an und wischt sich seine Tränen aus dem Gesicht. „Danke, Hotsu!“, und lächelt den Blonden an. „Wofür?“ „Das du mir etwas Wärme in dieser Kalten Welt geben möchtest!“ „Ich mach nur das was meine Mutter bei mir macht wenn ich mal was im Auge habe!“,dabei schaut er zur Seite und wird puterrot im Gesicht. Der kleine Shusei kann sich ein Kichern nicht verkneifen.Es dauert nicht lange bis beide Jungs aus vollem Herzen anfangen zu lachen. Nach einer weile hört Hotsuma auf zu lachen. „Du sag mal!“ „Was denn?“ „Stimmt es wirklich, dass deine Mutter vor deinen Augen erschossen wurde?“ Es folgt eine unangenehme Stille. Shuseis Augen füllen sich abermals mit Tränen, diese sich ihren Weg über sein Gesicht nach unten bahnen. Trost suchend schmiegt sich der Braunhaarige an den Blonden an, dieser nimmt den erneut weinenden Shusei unsicher in den Arm. Nach kurzer Zeit, es dämmert langsam zum nächsten Tag, schlafen sie aneinander gekuschelt an. Es ist bereits später Morgen, als Yukiko in das Zimmer ihres Sohnes kommt, um die beiden Jungs zu wecken. Als sie Hotsuma und Shusei gemeinsam mit einander kuschelnd Schlafen sieht, muss sie unweigerlich schmunzeln. Sie nähert sich langsam dem Bett, um die beiden Schlafenden zu wecken. Im selber Moment blinzelt Shusei Yukiko an. „ E...e....es tut mir leid!“ „Was tut dir leid, mein Kleiner?“ Der kleine Junge schaut schweigend zu Hotsuma. „Dafür brauchst du dich nicht entschuldigen! Es gibt bestimmt einen sehr guten Grund dafür!“ Shusei nickt nur. „Na also!“ Yukiko macht ihren Sohn sanft und liebevoll wach. „Nabend!“ „Nabend? Du meinst ehr guten Morgen, mein Großer!“ „Tzz!“ „Steht ihr beiden bitte auf und kommt dann bitte zum Frühstücken?“ „Ja, wenn es sein muss!“ „Ist gut!“ Als sie das Zimmer verlassen hat ,legt sich Hotsuma wieder hin und drückt Shusei sanft mit sich. „s..sollten wir nicht lieber auf stehen? Nicht das Frau Yukiko sauer wird!“ „Willst du wirklich schon aufstehen?“ „Ja, möchte ich! Außerdem …!“ „Außerdem?..... Ach stimmt ja, du hast gestern ja noch nichts gegessen!“ „Nicht viel!“ „Na gut, aber nur wegen dir verlasse ich das Bett!“ ,gibt der Blonde leicht schmollend von sich. „W..wegen mir?“ Der Braunhaarige schaut Hotsuma fragend an. „Bild dir aber bloß nichts darauf auf. Haben wir uns verstanden, Kleiner?“ Leicht eingeschüchtert steht der Kleinere der beiden auf und zieht sich seine am Vortag getragene Kleidung wieder an. „Willst du wirklich diese Kleidung anziehen?“ „I...ich habe doch nur die!“ „So kannst du nicht auf das Fest gehen, du Idiot!“ „A..auf d...das F..Fest?“ „Ja, auf das Nagoya Fest! Da wollen wir doch heute hin, du Vollpfosten!““ S...stimmt, a...aber „I...ich h...habe d...doch n...nur ….!“ „Du kannst meinem Alten haben !“ „D..deinen alten?“ „Ja, ich bin aus den raus gewachsen!“ , begleitet von diesen Worten holt der blonde einen blauen mit Drachen verzierten Kimono aus dem Schrank. „D..den s...soll i...ich a...anziehen? A..aber...?“ „Ich habe da noch einen!“, erwidert der Ältere. „ Wie ist es denn so auf dem Fest?“ , möchte der kleine Braunhaarige wissen, während diesertwas versucht sich den Kimono anzuziehen. Entnervt schaut der Blonde den Jüngeren an. „Zieht man ihn so denn nicht an?“ ,fragt Shusei Hotsuma mit unschuldigen Blick. „Nein!“, antwortet der Gefragte patzig. „Warte ich helfe dir!“ „Danke!“ „Ja ja. Ist gut!“ Hotsuma hilft seinen Zimmergenossen aus dem Kimono. „Woher kommst du noch mal?“ „ Aus Frankreich!“ „Wie ist es dort?“ „ Nicht so schön wie hier!“ „Also ich finde es hier öde.“ „Wirklich? Ich mag es hier. Kein Lärm, kein Stress. So stelle ich mir das Paradies vor.“ „Echt? Naja ich finde es langweilig!“, gibt Hotsuma genervt von sich. Es folgt eine angenehme Stille, in der sich die beiden Jungs für einen Moment in die Augen. Ohne es mitzubekommen bleiben die Blicke der beiden aneinander kleben. „Was soll das jetzt werden?“ durchbricht Hotsuma die Stille. Shusei scheint aus seiner Starre zu erwachen und musst plötzlich laut auflachen. „Keine Ahnung! Das war eben irgendwie komisch!“ lacht der 6-Jährige. Zuerst wird Hotsuma sauer und fängt dann an zu schmollen. Es ist ihm ein Rätsel warum dieser Junge, der erst seit kurzem bei ihnen ist, wie aus dem Nichts mit dem Lachen begonnen hat. Als er sich letztendlich Shusei anschaut lacht auch er laut auf. Shusei hat versucht den Kimono im stehen umzudrehen. Das allerdings in einem Wirrwarr endet. „Was ist denn hier los?“ fragt Yukiko belustigt. Sie findet die Jungs lachend und rollend auf den Boden. Der Anblick der beiden Kinder gibt den sonst von einer kalten lieblosen Aura um gebenden Zimmer eine wundervolle und liebreizende Wärme. Sie hat Hotsuma lange nicht mehr so lachen gesehen... „Okay . Kommt jetzt frühstücken Jungs. Ach Shusei mach bitte deinen Kimono noch ordentlich. Er ist falsch herum“ Als Yukiko dies sagt fangen die Jungs wieder an laut zu lachen. Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Lippen geht sie wieder zurück in die Küche. Nicht lange dann kommen auch die beiden zur Küche und setzen sich hin. Hotsuma stürzt sich, wie ein ausgehungerter Löwe, gleich auf das Essen. Shusei dagegen nimmt sich, scheu wie ein Reh ein Brötchen. „Nun wann wollt ihr zum Fest?“ fragt sie freudig. „Na dann, wann es anfängt!“ erwidert prompt der Blonde mit vollem Mund. „Mit vollem Mund spricht man nicht!“ tadelt Yukiko ihren Sohn. Dieser murmelt - mit vollem Mund- eine Entschuldigung. Yukiko aber geht nicht weiter drauf ein. „Also mir ist es egal! Was denkt denn unser neues Familienmitglied dazu wann er hingehen möchte?“ fragt sie an Shusei gerichtet. „Oh... ehm Nun ja ich möchte so viel sehen wie möglich!“ meint der kleine Junge zögerlich. „So. Das heißt das wir gleich am Anfang gehen! Ich hab gewonnen. Ätsch!“ belustigt streckt Hotsuma die Zunge in Richtung seiner Mutter raus. Sie gibt ihm einen leichten Klaps auf den Kopf und lacht auch. Shusei beobachtet alles still und musst auch grinsen. 'Diese Familie ist so nett, so voller leben. Darf ich wirklich zu ihnen gehören?' denkt er leicht traurig. Es dauert nicht lange bis Yukiko, Shusei und Hotsuma sich für das alljährliche Fest fertig gemacht haben. Hotsuma redet wie wild auf Shusei ein. Er erzählt ihm, was man dort alles machen kann, was man sehen kann und am wichtigsten: was man dort alles für tolle Leckereien essen kann. Für Yukiko ist es ein Rätsel will Shusei so schnell eine solche enge Verbindung zu ihrem Sohn aufbauen kann. Es ist so als ob sich die Jungen schon Jahre kennen. Als ob es alte Freunde sich die sich nach langer Zeit endlich wieder gefunden haben... „Mom, Mom! Das müssen wir auf jedenfall machen!“ ruft Hotsuma. Yukiko hat noch nicht mal die Chance zu schauen, was Hotsuma meint. Denn der Energie geladener Junge packt sie an einer Hand und Shusei an der anderen Hand und zieht die beiden an einem Stand, wo man sich Goldfische angeln kann. Yukiko stimmt zu, dass sich die beiden Goldfische angeln dürfen. Beide Jungs sind voller Elan einen zu bekommen. Am Ende hat nur Shusei einen Goldfisch bekommen. Darüber wirkt Hotsuma dagegen nicht so glücklich. Dennoch haben sie viel Spaß auf dem Fest. Die Drei probieren alles mögliche aus was es an Fest auch gibt. Sie haben viel Spaß miteinander. Am Abend ist dann das spektakuläre Feuerwerk. Die beiden Jungs haben sich auf dem Berg niedergelassen und betrachten , mit leuchtenden Augen das hoch am sternklaren Nachthimmel bunte Farbenspiel. „Du Shusei... Ich mag dich!“ bringen plötzlich Hotsuma´s lippen von sich. „Ich mag dich auch Hotsuma!“ , erwidert der Kleine Braunhaarige kichernd , während er immer noch fasziniertv vom Feuerwerk in den Himmel blickt. „Weißt du was? Bei dir weiß ich es einfach...! Wir müssen Freunde werden und bleiben!“ meint plötzlich Shusei. Hotsuma schaut ihn mit großen Augen an. Wie aus einem Impuls entgegnet er: „Für immer und ewig!“ er streckt seine Hand aus. Vor Shusei's schmalen fast schon zierlichen Gesicht formt er sie zu einer Faust. Shusei macht den Blonden gleich um sich so zu schwören, für immer Freunde zu bleiben .egal was auch in der Zukunft auf die beiden Jungs zukommen mag. Als das Feuerwerk beendet ist gehen alle Drei erschöpft aber glücklich Heim. Kapitel 4: Böse Erinnerungen ---------------------------- Yukiko schaut lächelt ihren Sohn und ihren Neffen an. " Boah , Mom. Kannst du mal aufhören dauert zu lächeln? Das nervt richtig!", registriert der Blonde das Lächeln seiner Mutter. "Wenn es nach dir gehen würde, dürfte man gar nicht. Du bist deinen Vater ähnlicher als ich je gedacht habe." kontert die im pinken leicht blumenbemusterten Kimono tragende Schwarzhaarige Hotsuma. " Kommt mir nicht mit dem versoffen Arschloch an? " , erwiedert er sauer seiner Mutter. " Hotsu, mein Liebling , er hat für uns gesorgt!" " Oh wow. Nur weil dieser......!" " Hotsuma, er ist immer noch dein Vater!", unterbricht Yukiko ihn. Traurig schaut Shusei zu Boden und fällt langsam unbemerkt zurück. " Ich bin hier anscheinend nicht willkommen. Warum dürfte ich nicht bei dem Kapitän bleiben?", murmelt er leise vor sich hin und verfällt in seine Gedanken an seine Zeit mit seiner Mutter. " Tut mir Leid , Shusei. Aber ich ka...." Bevor Hotsuma seinen Satz beenden könnte, bemerkt er das shusei nicht mehr bei ihm und seiner Mutter war. " Mom, geh bitte schon mal Heim. Ich habe unterwegs etwas vergessen. " "Hotsuma, du solltest doch nicht lügen. Aber gut . Ich geh schon mal Heim.", erwiedert sie ihm mit starren Blick nach vorne. Hotsuma rennt so schnell ihn seine füssen tragen könnn die Strecke ab. "Dieser verammte Franzose. Wo ist er nur?" Im selben Augenblick als er innerlich rumflucht aber zu gleich auch besorgt um seinen cousin ist, knallt es mehrfach aus der Umgebung. " Lernen diese Vollidioten es nie. Diese Dinger sind doch nur auf hoher See zu verwenden.",brusselt er und sucht weiter nach Shusei. Dieser hat sich vor lauter Angst in einem Gebüsch versteckt und weint jämmerlich vor sich her. "Hey, du! Du bist nicht von hier oder?" "Nein!", antwortet Shusei die Person unter Tränen. " Na komm. ich nehm dich mit. Bei mir daheim ist es viel sicherer als hier draussen. Kleine Jungs , wie du es bist, haben um diese Uhrzeit nicht mehr alleine Draussen zu sein weißt du." "......" " Nimm deine dreckigen Hände von meinem Cousin, Sōta! Gnade dir Gott, wenn du ihn nur eins seiner braunen Haare gekrümmt hast!" Mit diesen Worten zieht der Blonde Shusei zu sich. Kapitel 5: Shusei´s Erinnerungen teil 1 --------------------------------------- Verweint schaut der Braunhaarige den Blonden an. "Hat er dich angefasst?", fragt der Junge mit gereizter Stimme den anderen. " N....nein!" "Lass uns gehen, Shu!" Shusei nickt nur und schaut fragend Hotsuma an. "Ich erzähl dir später alles!" Mit diesen Worten geht Hotsuma mit Shusei weg. Nach einigen meter bleibt hotsma stehen. " Jetzt sag mir mal , warum du abgehauen bist?" " ich bin doch hier eh nicht willkommen. Warum sollte ich dann noch bei yukiko und dir bleiben?", und schaut bedrückt weg. Genervt von den worten seines zimmergenosse n seufzt hotsuma. " ich weiss echt nicht wie du darauf kommt, du idiot." Shusei schweigt. "Was ist das für eine schöne Blume?" "Das unkraut da ist eine hibiskus." "Meinst du diese würde Yukiko gefallen?" "Kann sein." Shusei geht zu hibiskusbusch und flückt eine blüte. "Das ist doch jetzt nicht dein ernst oder?" "Doch. Hast du deiner mutter nie was zwischen durch geschenkt?" "Nö. Warum sollte ich?" " meine mutter hat sich immer gefreut." " du sagt mal!" "Ja?" " wie ist es eigentlich so.in frankreich?" " kalt" " und draum hattest nur diese fetzen an. Ist klar!" "weisst du, meine mutter hatte nicht viel geld. Naja eigentlich hatten wir nur soviel das wir es gerade so über den monat geschafft haben." "und was ist mit deinem vater?" " er ist sehr früh von uns gegangen. Aber meine mama ist jetzt bei ihm." " du glaubst doch nicht wirklich das sie da oben ist oder?" "doch. Meine mutter hat immer zu mir gesagt, das jedes lebewesen in den himmel kommt." " hmm. Wie war deine mutter eigentlich?" " meine mutter war eine sehr liebe frau. Sie hat immer ihr bestes versucht, dass ich wenigstens etwas zu essen hatte und war immer für mich da.", erwiedert shusei hotsuma mit wiemernder Stimme. " fängst du jetzt etwa wieder an zu heulen oder was? Merk dir mal eins, idiot. Männer flennen nicht. " "Weisst du überhaupt wie es ist niemanden mehr zu haben?",sagt der braunhaarige traurig mit tränen in den augen. " nö. Und wenn dann wäre mir das egal. " "....ich will ins bett...." " ist ja gut. Dann beweg dich.", schnauzt der blonde einen gegenüber an. Schweigend und krichend geht shusei vor gefolgt von hotsuma. " und wie war deine kindheit sonst so?" " es ging..." " wow sehr gesprächig! Dein name ist ein japanischer. Du selber bist aber ein baguettefresser. Wie kommst dass du so einen namen hast?" " das ist eine lange geschichte." " haben ja noch ne strecke zu laufen. Los schiess los!",fordert der blonde den jüngeren auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)