Mystery of Shun von Linchen-chan250 (ItaSaku) ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel 14 ---------------------- Auf dem Weg nach Hause diskutierten wir über das, was wir an diesem Tag gesehen und erfahren hatten. Warum hatte Osamu sich bei Jiraja nicht mehr hören lassen? Stimmte es, dass er nahe dran war, in Konkurs zu gehen? Und warum ist er in der Stadt umhergefahren, wenn Catharina sagte, dass er im Ausland wäre? Irgendetwas stimmte da nicht und wir waren um keinen Deut klüger geworden. Stattdessen hatten wir nun eine Menge neuer Informationen erhalten, die uns Rätsel aufgaben. Als wir auf dem Kiesweg in Richtung unseres Hauses fuhren, war es gegen halb vier. Hinter uns fuhr ein anderes Auto und als ich mich umdrehte, sah ich, dass es unser Wagen war. ,,Oh je", wimmerte ich. ,,Mein Vater ist wohl auf dem Weg nach Hause. So ein Pech!." Itachi sah in den Rückspiegel und seufzte. ,,Wird er sauer sein, wenn er sieht, dass du mit mir fährst?" ,,Ganz bestimmt", antwortete ich ihm, ,,doch das ist mir egal. Ich treffe mich mit wem ich will." Itachi schielte zu mir herüber und hielt gleich vor unserer Einfahrt an, während mein Vater an uns vorbeifuhr und vor dem Haus den Wagen zum Halten brachte. Schlecht gelaunt starrte er auf Itachis Auto und mir war klar, dass er mich gesehen hatte. ,,Danke, dass du mich mitgenommen hast.", sagte ich und lächelte Itachi an. ,,Es war wirklich schön." ,,Ich empfand es auch so", erwiederte er und lächelte zurück. Unsere Blicke trafen sich und plötzlich wurde es peinlich still im Auto. Mir wurde ganz anders, denn ich wusste nicht richtig, was ich sagen sollte. Da übernahm Itachi das Wort. ,,Ich glaube, es ist das Beste, du steigst jetzt aus. Da kommt dein Vater." Ich drehte mich um und sah, wie mein Vater mit langen Schritten auf Itachis Auto zukam und befolgte lieber Itachis Rat. ,,Wir sehen uns!", verabschiedete sich Itachi und schlug die Wagentür hinter mir zu. Danach verschwand er in einer Staubwolke in Richtung Jirajas und Tsunades Hof und ich ging meinem Vater entgegen, der sehr grimmig blickte. ,,So bist du gewesen?", fragte er aufbrausend, als wir uns auf halben Weg trafen. ,,Ich war mit Itachi unterwegs", antwortete ich und lachte übertrieben. ,,Warum?" Dad sah wütend Itachis Auto nach. ,,Ich bin nicht damit einverstanden, dass du mit diesem Jungen Umgang hast", sagte er böse. ,,Er verführt dich bestimmt nur zu lauter Dummheiten." ,,Jetzt hör' aber auf. Er ist furchtbar lieb und nett." ,,Er war so lange nett, bis er dich dazu gebracht hatte, meinen Lieb... meinen Sora in Jirajas Stall unterzustellen. Denk nur, es wäre ihm etwas geschehen!" Ich sah meinen Vater an. Jetzt wurde mir klar, war Hintergrund seiner schlechten Kaine war- er hatte mir und Itachi immer noch nicht verziehen. ,,Ich kann es ja verstehen, dass du deswegen verärgert bist, doch das war nicht unsere Schuld", sagte ich besänftigend, als wir zum Haus gingen. ,,Wenn nicht Ino..." Plötzlich erinnerte ich mich, dass Dad und Mom bis jetzt noch keine Ahnung hatten, dass Ino und TenTen ohne Erlaubnis in der Stadt waren und deshalb versuchte ich schnell das Gespräch zu ändern. ,,Wenn Ino nicht was?", fragte Dad nisstrauisch. Ich seufzte. ,,Wenn Ino direkt nach Hause gekommen wäre und mir die Tür geöffnet hätte, dann wäre es nicht passiert", fuhr ich fort und dachte, dass es jedenfalls ein Teil der Warheit war, wenn auch nicht die ganze. Mein Vater murmelte etwas, was ich nicht verstehen konnte und ging vor mir ins Haus. In der Küche war meine Mutter dabei, einige Einkaufstüten auszupacken und sie schien gut gelaunt zu sein. Ich hoffte, dass auch Paps bald alles wieder vergessen würde, doch da täuscht ich mich. ,,Sakura war mit diesem Itachi oder wie er heißt unterwegs und fuhr mit ihm durch die Gegend. Sollen wir das zulassen ?" ,,Aber, mein Lieber.", antwortete meine Mutter erstaunt. ,,Sakura ist alt genug, um das selbst zu entscheiden." ,,Mir passt einfach dieser Umgang nicht", erwiderte mein Vater erbost und schielte zu mir herüber. ,,Wer weiß, was er als nächstes vorhat." Mam lächelte ihn liebevoll an. ,,Das geht bestimmt in Ordnung, wirst schon sehen. Magie sagt, dass er ein netter und anständiger Junge ist. Du kannst Sakura ohne große Sorgen den Umgang mit ihm erlauben." Dankbar lächelte ich meiner Mutter zu, die mir zublinzelte. Es war schön, dass wenigstens einer in meiner Familie begriffen hatte, dass Itachi ein guter Mensch war. Der Nachmittag zog sich zäh dahin, ich war müde und mein Knie schmerzte mehr oder weniger die ganze Zeit. Ich hätte nicht die Krücken zu Hause lassen sollen, dachte ich, wie ich so auf meinem Bett lag und einen Stapel alter Pferdezeitschriften durchblätterte. Doch jetzt war es zu spät, sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Kurz nach sieben Uhr klingelte mein Handy mit seiner fröhlichen Melodie. Es war Itachi. , Ich habe Jiraja erzählt, dass wir heute Shuns Besitzer gesehen haben, und seither versucht er den ganzen Nachmittag ihn per Telefon oder sonstwie zu erreichen. Doch alle, mir denen er gesprochen hat, sagten ihm, dass er nicht im Lande sei. Glaubst du, dass wir uns getäuscht haben?" ,,Ich weiß nicht", antwortete ich unschlüssig. ,,Ich muss schon sagen, meine Erinnerungen an die Nacht sind ziemlich verschwommen. Es war zu diesem Zeitpunkt ja auch nicht gerade hell und außerdem hatte ich eine Gehirnerschütterung; doch das Auto, das wir heute gesehen haben, war auf jeden Fall sein Auto. Darüber bin ich mir ganz sicher." ,,Vielleicht ist er mit einem anderen Auto nach Dänemark gefahren und hat in der Zwischenzeit seinen Wagen einem Kumpel ausgeliehen", vermutete Itachi und auch ich konnte mir das gut vorstellen. ,,Was würdest du von einer Tasse Kaffee halten ?", schlug Itachi vor und ich antwortete und ich antwortete ihm lachend: ,,Gerne". Doch dann kamen mir Zweifel. ,,Wird Jiraja nicht ungehalten sein, wenn ich bei dir zu Hause auftauche ?" ,,Jiraja und Tsunade sind heute Abend weg", sagte Itachi. ,,Die kommen nicht vor Mitternacht nach Hause." Ich dachte eine Weile nach. Wenn Paps davon erfährt, dass ich zu Jiraja und Tsunade hinübergehe, wird er wild protestieren, auf jeden Fall wird es Krach geben, doch Mam schien Itachi zu mögen. Ich entschied mich, Sie um Erlaubnis zu fragen, denn sie wird bestimmt ja sagen. Dann kann Paps hernach nicht mehr meckern, dass sie nicht um Erlaubnis gefragt hätte. Glücklich darüber, dass ich das Problem gelöst hatte, sagt ich Itachi zu, ihn etwas später zu besuchen. Nachdem ich mich schnell geduscht hatte, ging ich zu meiner Mutter hinunter, die in einem Blumenbeet kniete. ,,Schau, der Samen ist aufgegangen", rief sie glückstrahlend und zeigte auf eine einige zarte, hellgrüne Blättchen. ,,Toll", sagte ich, obwohl ich keine Ahnung hatte, um welchen Samen es sich handelte. ,,Ich will für eine Weile zu Itachi gehen. Ist das okay ?" Meine Mutter sah mich an und lachte. ,,Natürlich." ,,Wo ist Paps ?", fragte ich und meine Mutter sah zu unserer Auffahrt hinüber. ,,Ich glaube, er ist zu deinem Onkel gefahren. Die sind mit der Heuernte beschäftigt und der Traktor macht wie üblich Probleme." Ich wusste, dass der Traktor die meiste Zeit kaputt war und deshalb würde Paps sich bestimmt eines Weile bei ihnen aufhalten. Frohen Herzens machte ich mich auf meinen Krücken auf den Weg zum Gutshof. Es war ein wunderbarer, warmer und schöner Sommerabend, den ich in vollen Zügen genoss. Das Leben war jedenfalls herrlich! Zu Hause bei Itachi duftete es bereits herrlich nach frisch aufgebrühtem Kaffee. Ich setze mich an den Küchentisch und lehnte die Krücken gehen den Stuhl. Itachi reichte mir eine alte Pferdezeitschrift herüber, die er dort aufgeschlagen hatte, wo ein Artikeln über Galopprennen stand. Zuerst wusste ich nicht, was er damit bezweckte und was ich mir ansehen sollte, doch dann zeigte er auf ein Schwarzweißbild eines Reiters mit Siegerkranz. An seiner Seite stand ein o-beiniger Kerl, der laut Bildtext Osamu war. Leider war das Bild etwas unscharf, man könnte gerade noch schwach sein Gesicht erkennen. ,,Das ging alles so schnell, als er und auf der Kreuzung entgegengekommen ist", sagte ich, ,,aber zum Teufel, doch, er war es, er saß am Steuer." ,,Gut", stimmte Itachi zu. ,,Ich bin auch ganz deiner Meinung." Plötzlich fiel mir wieder etwas ein, über das ich mir schon mehrfach Gedanken gemacht hatte, aber dann immer wieder vergessen hatte. ,,Warum hat der Alte sein Auto und den Anhänger gewechselt ? Kannst du das begreifen ?", wollte ich wissen. ,,Was heißt gewechselt ?", fragte Itachi nachdenklich. ,,Was meinst du damit ?" ,,Du hast mir erzählt, dass er einen klapprigen Wagen fuhr, als er mit Shun hierherkam, wogegen der Pick-up und der Pferdetransporter ganz gut aussahen und ziemlich neu waren. Also hat er das Auto getauscht ..." Itachi schwieg eine lange Zeit. ,,Seines ist vielleicht kaputt", meinte er daraufhin. ,,Du hast ja selbst gesehen, wie sie auf dem Marktplatz daran herumbastelten." Ich nickte. ,,Daran habe ich nicht gedacht. Ist Shun immer noch hier", wollte ich wissen. Itachi nickte. ,,Ja, sicher, er steht im Stall. Wir können ja nachher hingehen und ihn begrüßen." ,,Gern", erwiderte ich. ,,Ich nehme an, dass es ihm gut geht." ,,Ja", nickte Itachi zustimmend, ,,aber er ist wirklich viel zu langsam. Er wird nie ein gutes Rennpferd werden." ,,Schade", und das meinte ich aufrichtig, ,,denn ich mag Shun." Wir tranken unseren Kaffee und die Zeit verflog wie immer viel zu schnell. Wir unterhielten uns über dieses und jenes und ich merkte, dass wir unheimlich viele Gemeinsamkeiten hatten. Am Ende war es fast Mitternacht und ich wusste, dass es an der Zeit war, dass ich mich auf meinen Krücken langsam wieder auf den Heimweg machen musste. Obwohl ich nicht die geringste Lust dazu hatte ! Am liebsten wäre ich die ganze Nacht am Küchentisch mit Itachi sitzen geblieben. Vor dem kleinen Haus, indem Itachi wohnte, war es ganz still. Ein lauer Sommernachtswind strich vorbei und alles war so überaus idyllisch. Itachi bot an, mich ein Stück zu begleiten, aber zuerst gingen wir noch zum Stall, um bei Shun für die Nacht vorbeizuschauen. Wir waren gerade an der Stalltür angelangt, als wir ein ungewöhnliches Geräusch von der Rückseite des Stalls hörten. Es war wie ein Zischen und ein heller Lichtschein war zu sehen ... Ja, ich kann es nicht anders beschreiben. ,,Ich werde mal nach hinten gehen und sehen, was da los ist.", sagte Itachi und lächelte unruhig. Er lief los, während ich die Tür zum Stall öffnete und auf meinen Krücken hineinhumpelte. Sonderbarerweise ging drinnen das Licht nicht, doch ich störte mich nicht weiter daran und ging weiter in Richtung der Box, in der Shun untergebracht war. Der Hengst war unruhig, obwohl es schon mitten in der Nacht war. Er wiegte sich hin und her in seiner Box und wieherte ab und zu laut und schrill. Irritiert warf er seinen hübschen Kopf von einer Seite zur anderen und schlug mit den Hufen an die Boxenwände, sodass es laut durch den ganzen Stall donnerte. Ich sprach beruhigend auf ihn ein, während es mir vorkam, als ob ein sonderbarer Geruch im Stall hing. Ich schnupperte und versuchte herauszufinden, was es sein könnte, doch ich kam nicht drauf, obwohl er mir bekannt vorkam. Ich sah mich im halbdunklen Stall um und da bemerkte ich einen großen, nassen Fleck auf dem Zementboden, direkt neben der Tür, die zum Misthaufen führte. In diesem Augenblick fiel bei mir der Groschen - es roch nach Benzin ! Aber warum sollte jemand Benzin auf den Fußboden eines Stalls gießen ? In derselben Sekunde wusste ich, dass es auf diese Frage nur eine einzige Antwort gab. Die Bestätigung folgte, als der beißende Geruch von Feuer an mir vorbeizog. Mir wurde ganz kalt, als mir klar wurde, in welcher Gefahr Shun sich befand. Da hörte ich auch schon Itachi draußen schreien und es begann zu krachen und zu prasseln und eine Sekunde lang wusste ich nicht, was ich machen sollte. Dann wurde mir klar, dass mir nur eine Wahl blieb: Ich musste Shun schnellstens hier rausbringen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)