Star-Crossed von Shi-Deva ================================================================================ Kapitel 13: Ashe [ III ] ------------------------ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Natürlich wusste Naruto ganz genau, wer dort in seinem weißen T-Shirt, welches gerade einmal zu ihrem Oberschenkel reichte und in einen gefährlichen Bereich angrenzte, stand. Trotzdem, auch wenn er es absolut wusste, musste er noch einmal nachfragen, da er einfach nicht glauben konnte, was er sah. „Wer bist du!?“ Ashe legte ihren Kopf schief und hob ihre Arme, als wenn sie versuchte, ihm ein besseres Bild zu geben. „Ashe.“ „Duh! Natürlich bist du das! Ich mein was mit dir passiert ist!“ Noch immer in der Position mit den zur Seite gehobenen Armen, schaute das Mädchen an sich herab, nur um darauf Naruto wieder anzusehen, Fragezeichen tanzten über ihren Kopf. Der Jinchuuriki legte seine Hände auf sein Gesicht und seufzte laut. So, was war also das Problem mit dem Erscheinungsbild von Ashe? Was warf Naruto so aus der Bahn? Die Antwort war ganz einfach, da Ashe wie ein anderer Mensch aussah. Seidenes, schneeweißes Haar, welches in der Sonne zu leuchten schien. Dies reichte jedoch noch nicht aus, da es gegen Ende des Haars gar nahtlos in eine Babyblaue Farbe überwechselte und man sich dabei fragen musste, wie so etwas möglich war. Hinzu kam noch ihre fast perfekte Haut, wo man darüber nachdachte, ob Ashe nicht doch eine Porzellanpuppe war, die zum Leben erwacht war. Naruto wusste einfach nicht, was er davon halten sollte, aber konnte er seinen Blick einfach nicht von dem Mädchen lösen. Genauer gesagt war es ihr Haar, dass ihn in den Bann gezogen hatte. Zuvor hatte er solche…Vorlieben nicht, doch wenn er ihr langes Haar so sah, da wollte er es anfassen und sein Gesicht hineindrücken. Es war…verwirrend. „Sag bloß nicht, dass die ganzen Jahre du einfach nur schmutzig warst und du dich lediglich jetzt erst gewaschen hast…?“ „Nh.“ „WIESO!? Wieso würdest du dich in dieser gesamten Zeit nicht waschen!? Das ist nicht normal!“ Das Mädchen verstand nicht, weshalb Naruto so aufgeregt war und senkte langsam wieder die Arme. „Zu viel Arbeit und lästig.“ „Zu viel Arbeit…?“ Narutos Beine wurden schwach und er war wirklich froh darüber, dass er bereits auf dem Stuhl saß. Dieses Mädchen…sie war Wahnsinn. Er wusste nicht mehr, was er zu ihr sagen sollte. „Keine Sorge, wichtige Plätze jeden Tag sauber!“ „Bitte wiederhol das nicht noch einmal und schon gar nicht mit einem Daumen nach oben! Was willst du mir mit diesem Selbstbewussten lächeln überhaupt sagen!?“ „Falls du…“ „Sag es nicht und nein, es wird nicht passieren…“ Schulterzuckend setzte sie sich an den Tisch und machte sich über das Essen her, doch war dem Jinchuuriki der Appetit lange vergangen. Er konnte es einfach nicht fassen, was Ashe hier abzog. All die Zeit und so sah sie also wirklich aus? Sie war…wunderschön. Nicht auf die Art von Tayuya, aber definitiv war Sie ganz oben auf der Liste. Wie konnte solch einem Diamant egal sein, wie sie aussah? Er dachte, Mädchen wären in dem Punkt Sauberkeit noch schlimmer als die Typen…? „?“ Sie bemerkte den Blick und hielt inne. „Ich kann es einfach nicht fassen…“ „….?“ „Du bist so schön, aber ist es dir zu viel Arbeit, dich jeden Tag richtig zu waschen…“ Stille und sie legte ihren Kopf schief, ein amüsiertes grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit, was selten war. „Bringe ich dein Herz zum pochen?“ „Ja.“ Das Mädchen erstarrte und ihr Hirn brauchte einen Moment, um wieder neu zu starten. Sie wollte Naruto nur ein wenig ärgern, aber hatte sie wohl nicht damit gerechnet, dass der Jinchuuriki es wie aus der Kanone bejahte. Eine Weile sagte keiner der Beiden etwas, bevor Ashe nickte. „Okay.“ „Was ist okay?“ „Für dich halte ich mich sauber.“ „Uhh…danke?“ Damit schien die Sache für die Kunoichi erledigt zu sein, als sie sich wieder daran machte, das Essen verschwinden zu lassen. Nur zaghaft folgte Naruto ihrem Beispiel, doch lag sein Hauptaugenmerk auf dem Mädchen. Nach schier endlos erscheinenden Minuten war das Duo aber mit dem Frühstück fertig. „Haa…“ Er schielte wieder zu Ashe, während sich eine seltsame Begierde in ihm breit machte. „Hey Ashe, kämmst du dir eigentlich dein Haar nicht?“ Ein Kopfschütteln und Naruto schluckte schwer. „Soll…ich es für dich tun?“ Naruto versuchte bei dieser Frage cool zu bleiben, aber war es einfach nicht etwas Normales zu einem Mädchen zu sagen und Ashe reagierte dementsprechend. Auch wenn sie eine Augenbinde trug, er spürte den stechenden Blick und fragte sich, ob es nicht doch ein Fehler gewesen war. Dies Verlangen war aber immer größer in ihm geworden, er wollte ihr Haar anfassen und auf diese Weise war es wenigstens nicht…schräg? Dies redete er sich lediglich ein, aber war diese Methode auch nicht sonderlich…sicher. „Freak“ Das Kunai traf und durchbohrte ihn gnadenlos, als Ashe aufstand. „…Nh, okay.“ Sie war in der Bewegung die kleine Küche zu verlassen, da hielt sie inne und drehte sich plötzlich dem Jinchuuriki zu. „…Sexy?“ „Haa?“ Das Mädchen sollte wirklich lernen, mehr Informationen zu geben, sodass der Gegenüber nicht immer raten musste, was Ashe Meinen konnte. Nichtsdestotrotz legte sie ihre Hände an das zu große T-Shirt, dass Naruto gehörte, und hob es an. Vorher war es schon in einem gefährlichen Bereich, aber nun war es wirklich in einem kritischen Bereich und es gab damit keinen Spielraum mehr. Als heterosexueller Mann, im richtigen Alter, war es seine gottgegebene Pflicht seinen Blick nicht abzuwenden, wobei er versuchte von seiner Position unter das Shirt zu sehen. Um das alles noch schlimmer zu machen, da glaubte er kaum, dass Ashe etwas darunter trug. Immerhin, sie war…Ashe. „…Pocht dein Herz? „Sei nicht albern.“ Der leichte Rotschimmer in seinem Gesicht verriet ihn aber, amüsiert ließ sie ihr T-Shirt wieder los und wendete sich von ihm ab. „Fufu…“ Ihr lachen hallte in seinen Ohren, während er ihr ins Wohnzimmer folgte. Der Jinchuuriki wusste nicht was es oder wie es möglich war, aber konnte ihn Ashe doch nicht so aus der Bahn werfen, nur weil sie gewaschen war…oder? {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Was war diese Situation? Wieso schien die gesamte Welt gerade aufgehört haben, irgendwelche Geräusche zu machen, sodass er nur noch sein laut pochendes Herz hörte. Er tat hier nichts Verbotenes, nicht wahr? Er kämmte Ashe lediglich das Haar und doch…als sie nun zwischen seinen Beinen saß und er ihren Rücken ansah, da kam das Gefühl in ihm auf, dass sie etwas unmoralisches taten. Der Junge schluckte schwer, festigte seinen Griff des Kammes und nahm eine Handvoll Haare. Oh mein Gott, was passierte hier? Konnte sich Haar wirklich so gut anfühlen? Er hatte sich nicht geirrt und es schien von Natur aus leicht zu schimmern. Es fühlte sich so gut an, wie Seide, als es durch seine Finger glitt und wüsste er es nicht besser, er wäre sich sicher, dass er gerade einen Fetisch für Haare entwickelte. Trotzdem, er kniff seine Augen zusammen und machte sich daran, was er Ashe versprochen hatte, auch wenn er dabei Hintergedanken gehabt hatte. Für eine Weile war der gesamte Raum unnatürlich ruhig, nur das immer wiederkehrende Geräusch des Kammes, der sich durch die Unmengen von Haaren kämpfte. Zwischen den Beiden, zwischen…Naruto und Ashe, war diese Situation ein sehr intimer Moment. Ashe musste wirklich großes Vertrauen in ihn haben, dass er dies hier tun konnte, nicht wahr? Sie war nicht normal, eine untertriebene Aussage, aber war sie auch ein Mädchen und somit sollte für sie ihr Haar hoch und heilig sein. Ohne tiefes vertrauen würde sie niemand anderes daran lassen, richtig? Er schluckte schwer und schließlich hatte die Situation auch seine Wirkung auf Naruto, der sich nicht mehr beherrschen konnte. Er umarmte von hinten den Körper von Ashe und drückte sein Gesicht in ihr Haar, nahm einen tiefen Atemzug. Es fühlte sich so gut an und sie roch so gut, auch wenn es nur das dumme, alte Shampoo war, dass er immer im Bad stehen hatte. „Es tut mir leid…“ Er wusste, dass er ihr vertrauen missbrauchte, doch konnte er sich einfach nicht helfen und sie freigeben. Im Gegensatz zu seiner Erwartung schüttelte sie nur leicht ihren Kopf und legte ihre Hand auf seinen Arm, der sie umarmte. Wieder herrschte Stille in dem Raum, nachdem sie nach einer gefühlten Ewigkeit voneinander abließen. Der Jinchuuriki war so beschämt, dass er sie nicht einmal ansehen konnte. Ashe vertraute ihm und dann tat er so etwas. Er war im wahrsten Sinne des Wortes Abschaum. „Lass…demnächst…wiederholen.“ Er hob seinen Blick, geschockt. „Warum…?“ Für einen Moment wirkte das Mädchen sehr seltsam, bevor sie ihren Kopf leicht schüttelte. „Andermal, für…den Grund.“ Sie erhob sich und ging ins Bad, um nach ihrer Kleidung zu sehen, doch sah es für Naruto so aus, als würde sie vor ihm flüchten. Auch wenn dies die Wahrheit war, dann konnte man es ihr nicht einmal übelnehmen, nachdem was er getan hatte. „Sie roch so gut…“ Der Genin flüsterte die Worte zu sich selbst, als wenn er selbst darüber verwundert wäre. Sie hatten soviel Zeit miteinander verbracht, saßen so eng aufeinander und trotzdem war es nun das erste Mal gewesen, dass er sich ihr wirklich bewusst wurde. Hatte ihr neues Aussehen etwas damit zutun gehabt? Höchst wahrscheinlich… „…Was nun?“ Er schreckte zusammen, als Ashe bereits wieder in ihren normalen Kleidern vor ihm stand und wissen wollte, was der Plan für heute war. „Ich wollte mir ein paar Häuser ansehen. Ich mein…wir können kaum zu dritt in diesem kleinen Apartment wohnen und ich bin nun in einer Situation, wo Geld kein Problem für mich darstellt.“ Die Kunoichi nickte stumm. „Willst du mit oder…“ „Ich bleibe hier.“ „Uhh…okay?“ Der Junge ging an ihr vorbei Richtung Küche und machte sich endlich daran, die Spuren ihres Frühstücks aufzuräumen. Er schielte hin und wieder hinaus und sah, wie sein weiblicher Mitbewohner noch immer an derselben Stelle stand und einer Statue ähnelte. Die Stirn legte sich zwar in Falten, aber sprach er sie nicht darauf an, zumindest bis er nach gut 10 Minuten die Küche fertig gemacht hatte und sich umgezogen hatte. Er hatte nun einfache Bermudashorts mit einem weißen T-Shit, wo das Uzumaki Wappen groß zu sehen war, an. Der Jinchuuriki hatte den Rat von Tsunade zu sich genommen und aufgehört in Konoha die Trachten von Iwagakure zu tragen. Zwar würde er es nicht zugeben, aber hat er schon ein wenig zu viel Aufmerksamkeit bekommen, um es nett auszudrücken. Nichtsdestotrotz, er bewegte sich vor Ashe, welche noch immer einer Statue ähnelte, nur um breit zu grinsen. Er nutzte ihre momentane Geistesabwesenheit, schnappe sich die zulangen Ärmel ihrer Kimonojacke und verknotete sie. „Hey Ashe.“ Sie reagierte, blickte sich um, nur um schließlich zu merken, dass etwas nicht stimmte und auf ihre Hände starrte. Sie schüttelte diese ein paar Mal, doch sollte es nichts daran ändern, dass die Ärmel verknotet waren und sie nichts machen konnte. Sie hielt ihre Arme Naruto hin, wobei dieser sich zusammenreißen musste, um nicht loszulassen. „Über was denkst du nach?“ Der Jinchuuriki legte seine Hände auf ihre Arme, doch hielt er in der Bewegung inne und wartete auf ihre Antwort. „…Dinge.“ Sie hob ihre Arme höher und fuchtelte damit Naruto vor dem Gesicht herum, amüsiert half er ihr schließlich und löste die Knochen aus den Ärmeln, doch ließ er ihre Hände durch die Kleidung nicht los. Er schluckte schwer. „Hey Ashe…“ Nach dem Fehltritt von vorhin konnte er wohl kaum damit rechnen, dass sie ihm so etwas anvertraute, aber hatte er wohl auch nichts mehr zu verlieren. Die Situation stimmte, sie waren allein und es war etwas, worüber er schon länger nachgedacht hatte, er wollte Gewissheit. „Deine Augen…du kannst sehen, nicht wahr?“ Er spürte wie sie zusammenzuckte, der Junge verstärkte seinen Griff ein wenig und sagte ihr damit, dass er auf dieses Thema eine Antwort möchte. Für die längste Zeit schwieg das Mädchen, als sie endlich nickte. Er lockerte seinen Griff etwas, „Warum…?“ Damit war die Augenbinde gemeint. Wenn sie sehen konnte, welchen Zweck erfüllte da diese Augenbinde? Wenn man logisch darüber nachdachte, machte es keinen Sinn. „Orochimaru hat gesagt, sie nie abzunehmen.“ Bei dem erwähnen des Schlangen Sannin verzog sich Narutos Gesicht zu einer Grimasse und er machte auch kein Geheimnis daraus, Ashe sah sofort wie er auf den Mann zu sprechen war. „Hat es negative Seiten, wenn du sie abnimmst?“ Ashe schüttelte ihren Kopf. „Nur…dass niemand wissen soll.“ „Kannst du sie für mich abnehmen?“ Eine gewagte Frage, aber war es nicht die erste, gewagte Frage, die Naruto dem Mädchen heute gestellt hatte. Untypischerweise färbten sich ihre Wangen rot und sie blickte zur Seite hinweg, hielt es unter dem Blick von Naruto nicht aus. „Das…also…“ Sie stotterte, doch sagte er nichts und gab ihr die Zeit, die sie benötigte. Normalerweise war sie nicht diese Art von Menschen und dass sie nun stotterte, Naruto musste doch etwas Gewagteres als gedacht zu ihr gesagt haben. Er rätselte, ob er sich nicht schnell entschuldigen sollte…. „Du…musst dann Verantwortung übernehmen.“ Er blinzelte verwirrt. Der Genin war sich nicht sicher, aber war diese Art von Gespräch nicht für eine andere Aktivität gedacht? Es fühlte sich so an, als würde er kurz davorstehen, Ashe zu heiraten. Er wollte doch nur sehen, was es mit ihren Augen auf sich hatte…. „Weil…fühlt sich an, als wäre ich nackt. Bist der Erste, der mich so sieht…. „Kannst du es bitte nicht so klingen lassen, als würden wir etwas anderes tun?! Du tötest mich hier, ich bitte dich!“ „Fufu…“ Sie lachte und löste sich von seinem Griff. „Witze, aber nach all diesen Jahren trotzdem ungewohnt.“ Er schluckte schwer und abermals pochte sein Herz wie wild, als Ashe dabei war, die Augenbinde zu lösen. Und, nach diesen schier endlos erscheinenden Sekunden, war es endlich soweit, er zog scharf Luft ein. „Huh?“ Kannte er diese Art von Augen nicht, aber wieso hatte Ashe…? „Du bist ein Hyuuga?“ Man hätte sich sicher viel denken können, doch nicht, dass Ashe ein paar stolze, weiße Augen trug, welche zu ihren Haaren passten. Schnell schüttelte sie ihren Kopf und machte sich daran, zu erklären. „Kein Hyuuga, aber Orochimaru…“ Er ahnte böses und Ashe bestätigte es wenig später. „Mein Kekkei Genkai ist stark, kann damit im Körper von anderen eindringen und dort leben. Dann überleg, wie man mich besser machen kann, wie man einen nutzen für mich hat.“ Sie deutete auf ihre Augen. „Orochimaru machte Tests mit mir. Wollte, dass ich absolute Verteidigung bin. Offensiver Shinobi kann sich ganz auf Angriff konzentrieren, während ich zur absoluten Verteidigung gemacht wurde. Egal welcher Winkel, ich kann es abwehren. Doch Gegner darf nicht wissen, dass ich Augen von Hyuuga habe, deswegen sollen sie verborgen sein. Wissen ist Macht und Gegner darf nicht wissen, was passiert.“ Sie trug ein bitteres lächeln. „Aber stattdessen absolute Enttäuschung. Deswegen keinen nutzen mehr und wurde zur Seite geworfen, nur gut genug gewesen, um auf Versteck aufzupassen.“ Naruto wusste gar nicht, dass so etwas möglich war, aber hatte sein Hass für einen anderen Menschen neue Größe erreicht. Orochimaru machte dies Ganze nicht erst seitdem er sich Sasuke geschnappt hatte, weit gefehlt. Dies alles ging schon verdammt viele Jahre und Ashe zeigte ihm dies. „Es…“ Sie unterbrach ihn und schüttelte ihren Kopf. „Kein Mitleid, es ist okay.“ Er knirschte mit seinen Zähnen und ballte die Hand zur Faust, kam aber ihrer Bitte nach und so starrte er zu Boden. „Aber…wie kannst du eine Enttäuschung sein? Er hat doch aus dir erfolgreich gemacht, was er wollte, oder nicht!? Ich habe absolut kein Problem dir mein Leben in einem Kampf anzuvertrauen! Du bist stark, verdammt stark!“ „Du hast keine Ahnung, sorry. Du weißt nicht, wie es wirklich ist.“ „Dann…!“ „Niemals. Wenn überhaupt, dann will ich wenigstens von 1 Person so gesehen werden. Deswegen…deswegen geb ich mein Bestes, dich im Kampf zu beschützen.“ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Die Stimmung im Apartment war danach ziemlich gedrückt gewesen und keiner der Beiden wusste so richtig, was er sagen sollte. Und so machte sich Naruto auf den Weg, um sich ein paar Immobilien anzusehen, während Ashe wirklich im Apartment zurückblieb, wie sie es gesagt hatte. Sie saß am Fenster und hatte ihre Augenbinde in der Hand, welche sie anstarrte. Es war so lange her, seitdem sie das letzte Mal mit „ihren“ Augen die Welt gesehen hatte, zu dem Ausmaß, dass sie sich ohne die Augenbinde ein wenig seltsam fühlte. Die Situation mit Naruto machte die ganze Sache auch nicht leichter für sie, hatte dies nämlich dafür gesorgt, dass sie sich an unschöne Dinge erinnerte…. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Wenn man es so sehen gewollt hatte, dann glich Kirigakure für Orochimaru einem All you can eat Buffet. Kirigakure befand sich in keiner guten Zeit, um es nett auszudrücken, und alle mit einem Kekkei Genkai wurden gejagt und getötet. Unter anderen fiel auch ihre Familie Opfer dieser Jagd und der Sannin war da, um die Reste aufzusammeln, um für seine ganz eigenen Ziele zu nutzen. Yua und Yui, das war ihr und ihrer Zwillingsschwester ihr Name gewesen. Ashe konnte sich nicht einmal mehr daran erinnern, wie alt sie gewesen war, als dies alles passiert war. Es passierte alles ganz plötzlich, als ihr Vater durch die Tür ihres Hauses gestürmt kam und mit lauter Stimme ihre Mutter anschrie. Das Dorf weiß bescheid und sie befanden sich auf dem Weg, Yui und sie konnten sich sicherlich keinen Reim darauf machen, doch erinnerte sie sich an den Terror auf dem Gesicht ihrer Mutter, als ihr Vater dies gesagt hatte. Danach ging alles sehr schnell. So wie sie waren verließen sie das Haus und rannten weiß Gott wohin. Ihre Familie lebte ohne eher abseits des Dorfes und dies gab ihnen eine Menge Zeit, doch wurden sie Stunden später eingeholt. Erst war es ihr Vater, der sich ihnen in den Weg stellte, Stunden später ihre Mutter. 4-Jährige Kinder rannten durch den Wald und wussten nicht einmal, was passiert war, warum sie überhaupt hier waren, warum sie überhaupt in dieser Situation waren. Zwischen Yui und ihr, da war sie die „Ältere“ und „Erwachsenere“ gewesen, Yui war eine kleine Heulsuse. Aber hey, wem konnte man einem 4-jährigen Kind dies übelnehmen? NOCH hatte sie das Recht, sie war ein kleines Kind. Trotzdem, die Welt war grausam und nahm auf die schwächeren keine Rücksicht. Yua wusste, dass sie gejagt wurden, dass ihre Eltern bereits daran glauben mussten und trotzdem blieb sie stark, auch wenn sie innerlich fast am zerfallen war. Ein 4-jähriges Kind, dass sich schon wie ein Erwachsener verhalten musste. Ehrlich gesagt konnte man erstaunt darüber sein, dass sie so weit gekommen war. Nichtdestotrotz, die Gruppe holte sie natürlich ein und bevor es wirklich zum schlimmsten kommen konnte, erschien ER. Der schwarzhaarige Mann machte kurzen Prozess mit den Männern. Er war stark, sogar außerordentlich stark und Yua sah ihn wirklich wie ein Held. Wenigstens für die ersten paar Tage. Orochimaru war der Name des Mannes und er hatte sie und ihre Schwester einfach mitgenommen. Immerhin, wer würde sie vermissen? Ihre Eltern waren wohl tot und Kindern mit einem Kekkei Genkai waren in Kirigakure im Moment nicht besonders der Hit. Niemand würde sie vermissen, im Gegenteil, sie würden noch froh sein. Und so befand sie sich mit ihrer Schwester in einem Raum mit 2 Betten, der einem Krankenhauszimmer stark ähnelte. Ausgenommen, dass es unter der Erde war und es damit keine Fenster gab, als Licht war auch nur 1 unzuverlässige Kerze und die Lichter der diversen Maschinen im Raum. In diesem Raum lebten die 2 Kinder sehr lange, um genau zu sein ein halbes Jahr. In der Zeit änderte sich nichts. Es gab spärliche Mahlzeiten und Orochimaru kam öfters, nahm ihnen Blut ab und machte andere, diverse Tests mit ihnen. Spätestens an diesem Punkt merken die Beiden, dass dieser Mann absolut nichts Gutes geplant hatte, aber an diesem Zustand ändern konnten sie nichts. Zumindest hatten sie sich noch gegenseitig. Dies währte aber auch nicht lange. Yua und Yui wussten, dass sie das Kekkei Genkai hatten, wobei Yua die „Stärkere“ war und Yui in ihrem Körper lebte. Genau deswegen wussten sie genau, was der Sannin wollte, als der Kommentar kam, er wollte das Kekkei Genkai in Aktion sehen. Widerwillig kamen sie der „Bitte“ nach und zeigten es. Ihnen lief ein kalter Schauer über den Rücken, als sie die Lippen des Mannes heben sahen, welches einem lächeln ähnelte. Er notierte sich etwas und ab diesem Zeitpunkt konnte man wirklich sagen, dass ihre persönliche Hölle begonnen hatte. Eines Tages wachte sie auf und war allein im Zimmer, von Yui war weit und breit nichts zu sehen. Dies allein war schon schlimm genug für Yua gewesen, doch wurde es noch schlimmer gemacht, dass ihr gesamter Körper schmerzte. Wenn sie sagte schmerzte, dann meinte sie es auch. Der Schmerz war damit zu vergleichen, dass sie ihren Kopf gegen die Wand schlagen wollte, nur damit sie bewusstlos wurde und sie sich nicht länger damit auseinandersetzen musste. Jedoch nicht einmal dies war dem kleinen Kind gegönnt, da sie an das Bett gefesselt war und etliche Schläuche zu ihrem Körper gingen. Sie wusste nicht wie lange dieser Zustand dauerte, schweifte sie regelmäßig in die süße Umarmung der Bewusstlosigkeit ab, nur um wieder aufzuwachsen und wieder gegen die Schmerzen zu kämpfen. Orochimaru hatte aber kein Mitleid mit ihr, er kam nur in dem Raum, um nach ihrem Zustand zu sehen und damit verbunden, was die Maschinen sagten. Auf ihre Schreie und Bitten hörte er nicht, er ignorierte ihre Fragen nach ihrer Schwester, auch ignorierte er die Fragen nach dem was mit ihr passiert war – er ignorierte das kleine Kind vollkommen. Dieser Zustand dauerte für sie gefühlt ewig, doch sollten die Qualen endlich vorüber sein – diese hatten 2 Monate angehalten. Und siehe da, Orochimaru schien wirklich zufrieden zu sein, als er ihren Zustand überblickte, doch spielte es für sie keine Rolle mehr. Sie starrte mit leeren Augen an die Decke, nach diesem Schmerzen interessierte sie nichts mehr. Doch dann kam das süße Flüstern des Teufels höchstpersönlich. „Du willst wissen, wo deine Schwester ist?“ Fragte er und Yua regte sich. Dies war der alleinige Gedanke, den sie hatte. „Dann tu mir einen kleinen Gefallen…“ Sie war verwirrt. Wie war dies möglich, das KONNTE nicht möglich sein. Orochimaru hatte eine Fremde Person geholt und ihr aufgetragen, seinen Körper zu betreten. An sich war daran nichts verkehrt, doch war es ihr plötzlich möglich, GANZ in dem Körper zu verschwinden und dort zu leben, was undenkbar gewesen war. Der Sannin strahlte jedoch wie ein Honigkuchen, als er dies sah, dass es möglich war. Das Kind verließ wieder den Körper und wollte den Shinobi ansprechen, da brach sie zusammen, als ihr ganzer Körper von Schmerzen geplagt wurde und sie sich nicht mehr bewegen konnte. Orochimaru`s lächeln verschwand sofort und blickte voller Enttäuschung auf das Häuflein Elend hinab. Er seufzte. „Zu Beginn habe ich ohnehin nichts erwartet.“ Dies waren seine Worte, als er mit dem Mann den Raum verließ und Yua auf dem Boden ihrer Misere überließ. Der nächste Tag kam und Orochimaru beehrte sie mit seiner Anwesenheit. Auch wenn er nichts erwartet hatte, da schien er nicht ganz die investierte Zeit in den Wind schießen zu wollen. Auch schmerzte ihr Körper nicht mehr, stattdessen hatte sie nur Schwierigkeiten sich zu bewegen. Es fühlte sich einfach nur so an, als hätte sie keinerlei Kraft in dem Körper. „M-Meine Schwester.“ Drückte sie hinaus und der Mann benötigte einen Moment, als er sich plötzlich erinnerte. Ein amüsiertes lächeln zierte seine Lippen, als er sich zu dem Kind hinunterbeugte und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Für Yua zerbrach ab diesem Zeitpunkt die Welt und sie hatte keinen Willen mehr, etwas zu sein. Ab diesem Zeitpunkt lebte sie nicht mehr, sie lag nur noch in ihrem Bett und starrte an die Decke. Orochimaru hatte aber keine Gnade mit dem kleinen Kind und erhielt sie am Leben. NOCH war sie zu wertvoll, um völlig aufzugeben und so setzte er seine Forschung fort. Die Zeit verging wo Yua 7 Jahre alt wurde, doch lebte sie nicht mehr, sie „existierte“ lediglich. Orochimaru hatte aber Erfolge erzielt und wusste nun, was falsch gelaufen war, „reparierte“ diese Fehler und Yua tat was er wollte. Ohne zu Murren, ohne einen Kommentar, eben wie ein Roboter und dem Sannin war von der Situation höchst erfreut. Aber dann kam eben dieser Tag, wo er sagte, „Man müsste sie noch besser machen, es bestand NOCH Raum um zu wachsen.“ Ihr war ohnehin alles egal und auch wenn sie sich dagegen gewehrt hätte, Orochimaru würde es trotzdem machen. So, was kam also dran, um sie „besser“ zu machen? Ihre Augen. Es glich für Yua einem Déjà-vu, aber wachte sie eines Tages auf und konnte nichts mehr sehen. Wieder war sie von Schmerzen geplagt, kratzte sich an ihrer Augenbinde die Finger wund, nur damit Orochimaru sie wieder am Bett festschnallte. Sie schien ein paar „neue“ Augen erhalten zu haben, aber schienen diese nicht so ganz mit ihrem Körper in Harmonie zu sein. Orochimaru gab aber nicht auf, pumpte sie mit Medizin voll und tat zig Tausend Sachen, von dem Yua nicht einmal im Ansatz etwas verstand. Sie wollte lediglich die Schmerzen los werden und dafür war ihr jedes Mittel gerade Recht. Dieser Kampf setzte sich für ein überraschendes Jahr fort und in dieser Zeit wurde mehr wie nur „einmal“ eine Operation durchgeführt, bis sie ein paar gefunden hatten, die mit ihrem Körper funktionierte. Und so, als diese Tortur endlich geschafft war, sagte Orochimaru folgendes zu ihr. „Du wirst die perfekte Verteidigung, die ein Shinobi nur haben kann. Mit deinem Kekkei Genkai und diesen Augen wird dir nichts im Weg stehen.“ Sicherlich, er vergaß zu erwähnen, dass sie auch nur ein Experiment war, ein Zeitvertreib, wenn man es so nennen wollte. Wenn sie nicht seinen Erwartungen entsprach, dann wurde sie entsorgt. Zwar war es um die investierte Zeit schade, aber würde man nur mehr verlieren, wenn man in so etwas investierte. „Doch bevor du diesen Punkt erreichst, müssen wir dich schmieden.“ Ab diesem Zeitpunkt musste sie jeden Tag mit einem Mann trainieren, der weiße Augen hatte. Man sah aber, dass er sich absolut weigerte ihr irgendetwas beizubringen, jedoch hatte Orochimaru Mittel und Wege, dass er gehorchte. Und, wie konnte es anders sein, waren die Trainingseinheiten Herzlos und brutal – aber war sie nichts anderes von diesem Ort gewöhnt. Ihr Lehrer verstand zwar, dass sie auch ein „Opfer“ von Orochimaru war, aber schien es nichts daran zu ändern, wie er mit ihr umging. Für sie war es am Ende vom Tag einfacher einen Fleck am Körper zu finden, der nicht von Wunden und blauen Flecken geschmückt war, also den anderen Weg. Byakugan, Juuken, damit wurde sie über 6 grausamere Jahre bekannt gemacht. Sie hatte Fragen dazu, aber erhielt sie nie eine Antwort darauf. „Du musst es nur lernen, mehr nicht.“ War die raue Antwort ihres Lehrers, wobei sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal den Namen kannte. Und überraschenderweise wurde sie Stark, sie spürte es selbst, sie spürte es in dem Training, wie sie ihren Lehrer immer überlegener wurde – sie besaß pures Talent für Taijutsu. Der Tag kam, als Orochimaru dem Training beiwohnte und folgendes sagte. „Es wird heute nur einer diesen Raum verlassen.“ Der Sannin sah es für sie wohl als eine Art…finaler Test. All die Jahre hatte sie wie eine brave Maschine funktioniert und ihm gehorcht, doch machte meldete sich ihr Gewissen. Treffer um Treffer und Wunde um Wunde musste sie hinnehmen. Wenn sie nicht gewusst hätte, wie sie ihre Tenketsu öffnen konnte, dann wäre es schon längst um sie geschehen gewesen. Auch wenn es nur bewusst oder unbewusst war, aber weichte sie alle tödlichen Treffer ihres Lehrers aus. Dieser hatte keine Gefühle des Mitgefühls, die Jahre bedeuteten ihm nichts und sein Ziel war es, sie zu töten. Verzweiflung, allgegenwertig und doch fremd, machte sich wieder in ihr breit und ein Kurzschluss passierte ihn ihr. Sie wollte Leben, auch wenn sie nur für eine Sekunde diesen Wunsch hatte. Aber sie wollte Leben. Es war Kurz, aber war der Impuls da. Dies war alles, was benötigt war. Yua weichte den Händen, welche von Chakra erfühlt waren, aus. Sie nutzte ihr Kekkei Genkai und sprang in seine Brust hinein, nur um sofort wieder an seinem Rücken herauszukommen. Sie drehte sich ohne zu zögern um und ein einzelner Finger fand seinen Platz an seinem Rücken. Er fiel zu Boden und bewegte sich nicht mehr, doch fühlte das Mädchen bei dem Sieg absolut nichts. Man hörte aber ein klatschen und sah, wie Orochimaru mit einem zufriedenen Lächeln vor ihr zum stehen gekommen war. Er legte seine Hände auf ihre Schulter und sagte folgendes. „Sehr gut gemacht, ich bin Stolz auf dich.“ Die Tränen liefen an ihren Wangen hinab und wollten einfach nicht aufhören. Auch hatte sie von ihm ab diesem Punkt einen neuen Namen bekommen, „Ashe“. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Danach hatte sie ihre Emotionen so ziemlich abgelegt. Es war so einfacher zu Leben, mit den Dingen was Orochimaru von ihr verlangte – es war einfach angenehmer. In dem kommenden Jahr musste sie wirklich grausame Dinge für Orochimaru tun, doch machte sie sich keine Gedanken mehr darüber. Sie tat, was sie sollte und danach hatte sie ihre Ruhe. Wenn es neben diesen „Aufgaben“ und Trainingsstunden nichts mehr gab, da zog sie sich in ihren Raum zurück und las Manga, Bücher oder vertrieb sich sonst wie die Zeit. Sie wollte mit absolut niemanden in diesem Stützpunkt etwas zu tun haben, sie wollte nur allein sein. Und so wurde sie plötzlich zum „Aufpasser“ auf den Stützpunkt, wenn Orochimaru nicht da war. Klar hätte sie flüchten können, aber wieso sollte sie es tun? Was war der Zweck dabei? Sie hatte ohnehin keinen Ort, wo sie hingehen konnte und mit ihrer momentanen Lage war sie eigentlich zufrieden. Ein grauhaariger Junge brachte ihr alles, was sie brauchte und sie wurde von jedem in Ruhe gelassen, genau was sie wollte. Es war…OK. Auch schien es so, als wäre Orochimaru von ihr nicht mehr so angetan. Sie hatte Gerüchte gehört, dass sie in seinen Augen ein Misserfolg war, aber damit war sie auch okay. Solange sie das Zeug bekam und von jeden in Ruhe gelassen wurde, dann konnte sie damit Leben. Und dann kam ER. Tayuya erschien plötzlich und in ihrer Begleitung war ein blonder Junge. „Komm mit uns!“ Purer Ekel hatte sich auf dem Gesicht von Ashe breit gemacht und sie schielte zu Tayuya. „Warum bist du mit diesem Idioten unterwegs?“ Die Kunoichi sprach es zwar nicht aus, aber wusste Tayuya, dass dies ihre Frage war. „Ich bin ab sofort nicht mehr der Handlager von Orochimaru und du solltest das Gleiche tun. Mir ist zwar egal was du nun machst, aber scheint Naruto hier sich bereits entschlossen zu haben.“ Misstrauen machte sich in ihr breit. Auch wenn die rothaarige Kunoichi sich von Orochimaru getrennt hatte, wieso sollte sie es auch tun? Was war der Sinn darin, wenn sie hier alles hatte, was sie wollte? Sie erwartete nichts mehr vom Leben, wollte einfach ihre Ruhe haben, so was war der Sinn? Der blonde Junge sagte nichts, starrte sie lediglich an und grinste wie ein Idiot – ihre Grimasse wuchs. „Tch.“ Sie wendete sich ab und vergrub ihr Gesicht wieder in ihrem Manga, eigentlich ein deutliches Zeichen dafür, dass sie diesen Idiot ablehnte. Leider wusste sie aber nicht, wie Naruto tickte und für ihn bedeutete dies Garnichts. Während Tayuya genervt seufzte und den Raum verließ, setzte sich der Jinchuuriki im Schneidersitz auf den Boden und beobachtete sie. Es glich der gleichen Situation wie in Sunagakure, ein Kampf der Ausdauer zwischen den Beiden, und nach ein paar Stunden lief Ashe ein kalter Schauer über den Rücken. Sie spürte seinen Blick, war sich schmerzhaft davon bewusst und sie fand einfach keine Ruhe, was war diesem Typ sein Problem!? „Macht es hier Spaß zu Leben?“ Nach all dieser Zeit der Stille schreckte sie ein wenig zusammen, als plötzlich diese Frage ertönte, doch zeigte sie es ihm nicht. „Nh.“ Es sollten wieder Stunden vergehen, bevor Naruto erneut das Wort erhob. „Auch wenn es für jemanden wie Orochimaru ist?“ „Nh.“ Die Miene von Naruto verfinsterte sich etwas. „Du findest es okay für jemanden wie Orochimaru zu arbeiten, der bestimmt unaussprechliche Dinge von dir verlangt hat?“ Sie erstarrte. Gerade wollte sie die Seite des Mangas umblättern, doch hatte der Jinchuuriki einen Wunden Punkt getroffen. „Tayuya…sie hat mir wirklich grausame Dinge über ihn erzählt und damit verbunden, was er von ihr verlangt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei dir anders war?“ Stille, doch wusste Naruto, dass Ashe die Ohren spitzte. „Tayuya hatte für Orochimaru gekämpft, aber hatte sie verloren und er interessierte sich nicht einmal dafür, was mit ihr passiert war. Er sieht Tayuya, noch sieht er dich als Mensch. Er kann euch zu jedem Zeitpunkt auswechseln, wenn ihr euer Nutzen erfüllt habt.“ Ihr Griff verstärkte sich und zerknitterte den Manga. „Hehe, ich will nicht angeben, aber haben Tayuya und ich eine Menge Spaß! Wir haben vor kurzem Konoha verlassen und bislang waren wir in Kirigakure und Takigakure! Wir haben geplant, noch ein paar andere Dörfer zu besuchen, willst du wirklich nicht mit uns kommen?“ Der Junge war ein wenig näher zu ihr gerückt und starrte sie intensiv an, Ashe schien wirklich unter den Worten von Naruto nachzugeben, doch nach dem erwähnen von Kirigakure verhärtete sich ihre Front. Er bemerkte sofort das etwas nicht stimmte und gab es für heute dann auf. 1 Woche und dann 2 Wochen. Ashe lernte wirklich, dass Naruto hartnäckig war. Tayuya ließ sich kaum in ihrem Raum blicken und Ashe realisierte warum. Der Typ hörte einfach nicht auf zu labern. Er redete über Gott und die Welt, er verstand einfach nicht, dass sie allein gelassen werden wollte. War dies wie er Tayuya überredet hatte? Sie hatte das rothaarige Mädchen hier und da getroffen und sie hatte die Aura der Unantastbarkeit – wie zum Teufel ist es also dazu gekommen, dass sie sich von diesem blonden Typen einlullen gelassen hat!? Ashe seufzte. „Das ist heute der letzte Tag, danach gehen wir weiter.“ Sie erstarrte und plötzlich machte sich ein seltsames Gefühl in ihr breit. „Eigentlich wollte ich wirklich sehr, dass du mit uns kommst, aber scheint du absolut nicht zu wollen. Tayuya hatte mir schon gesagt, dass es so Enden würde, aber wollte ich es trotzdem versuchen.“ Er lachte leicht während Ashe schwer schluckte. „Eigentlich gebe ich nicht so einfach auf, aber wir können auch nicht die ganze Zeit hierbleiben, können wir nun?“ Der Genin schwieg einen Moment und man konnte es gut in seinem Gesicht sehen, wie enttäuscht er über das Endergebnis war. „Ich…wollte wirklich, also wirklich sehr, dass du mit uns reist. Dir hätte es sicherlich gefallen und ich wollte dich nicht hier zurücklassen, bei Orochimaru. Du hättest bei Tayuya und mir einen Platz gehabt.“ Ein Platz gehabt…? Wieso warfen sie diese Worte so aus der Bahn? Sicher, sie hatten keinen Ort, wo sie hingehen konnte, abgesehen von Orochimaru`s Wachhund, aber war das nicht so schlimm, oder?“ „So! Deswegen wollte ich tschüss sagen! Ich weiß nicht, ob wir uns noch einmal treffen, aber hoffe ich es sehr!“ Er streckte Ashe die Hand entgegen und sogar Sie verstand diese Geste. Ihre Hand zitterte leicht, als sie seine Hand nahm und danach erstarrte sie. Ihre Augen weiteten sich hinter ihrer Augenbinde und ganz plötzlich arbeitete ihr Hirn auf Hochtouren. Konnte es den möglich sein, mit ihm sicherlich…? Sie ließ seine Hand wieder los. „Okay.“ „….?“ „Ich komme mit.“ Der Jinchuuriki konnte es wirklich nicht fassen, doch realisierte er nicht, dass sie nun einen eigenen Grund hatte, um sie zu begleiten.“ Und so kam es dazu, dass jemand wie Ashe die Beiden begleitete. Sicherlich, während sie weiterreisten blieb sie immer nur im Apartment und las ihren Manga. Der Ort hatte sich geändert, aber nicht das was sie in ihrer Freizeit tat. Davon abgesehen zog sie es vor in Naruto zu schlafen, weshalb wusste niemand. Dies waren die 2 Dinge, die sie tat. Weshalb auch immer, aber schien der Jinchuuriki ihre Gesellschaft zu genießen und hatte tiefes Vertrauen in sie entwickelt. Es war seltsam, aber schien sie auch eher Gefallen an ihm zu finden. Es ähnelte ihr gar nicht, aber hatte Naruto eine komische Art. Sie verstand nun, wie er Tayuya mürbe gemacht hatte, passierte das gleiche mit ihr. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Ashe blickte sich in dem Apartment von Naruto um und war selbst nochmals darüber erstaunt, dass sie sich nun hier in Konoha befand und sich ohne den Jinchuuriki gar nicht mehr sehen konnte. Damals hatte sie es sich schon gedacht, aber hatte er eine komische Art, die jemanden einfach in seinen Bann zog. Dies war auch der Grund, dass alles für sie noch so schwieriger machte. Sie schüttelte aber ihren Kopf und verbannte diese Gedanken, oder sollte man eher sagen, dass sie WIEDER diese Gedanken verbannte. Sie wollte nicht darüber nachdenken, denn dann würde sie realisieren, was für eine schlechte Gesellschaft sie für den Blonden war. Stattdessen starrte sie auf die Augenbinde in ihrer Hand und die Worte von Orochimaru gingen ihr wieder durch den Kopf. „Ziehe sie niemals ab, lass niemand deine Augen sehen.“ Ihre Hand zittere leicht, aber warf sie diese schließlich in den Mülleimer. Ashe wusste selbst am besten, dass sie absolut kein Guter Mensch war und würde Naruto die Wahrheit wissen, dann würde er von ihr angeekelt sein und nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen. Trotzdem, trotzdem…! Auch wenn es nur kleine Schritte waren, vielleicht könnte sie sich ändern und für alles Geradestehen. Dies war ihre Hoffnung, aber könnte sie das niemals. {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} „Heh.“ Die Menschen machten auf den Straßen um Naruto einen großen Bogen, als dieser nicht aufhören konnte, seltsam zu lachen. So, was war der Grund für die komische Laune des Jinchuuriki? Ganz einfach, er hatte ein Haus gekauft. Er hatte sich für ein Kominka, also ein traditionelles japanisches Haus entschieden. 1000 Quadratmeter Grundstück und 400 Quadratmeter Wohnfläche mit 3 Etagen. Es war schon ein wenig teuer gewesen und Naruto wollte eigentlich nicht sofort ein Haus kaufen, aber war es Liebe auf den ersten Blick, er musste es haben. Der Immobilienhändler war skeptisch, ob er überhaupt solch einen „kleinen Jungen“ Häuser zeigen sollte, doch änderte sich alles ganz schnell. Naruto hatte gesagt, er bezahlt bar und Voila, Geld bewegt die Welt. Der Jinchuuriki hatte sogar noch extra bezahlt, dass alles schnell über die Bühne ging und er sofort einziehen konnte – Geld machte einfach alles möglich. Und auch nachdem er diesen doch heftigen Kauf getätigt hatte, verfügte er noch über Geld, dass er bis an sein Lebensende nicht arbeiten musste. Er befand sich wirklich in einer Beneidenswerten Situation. „Heh.“ Wieder dieses Lachen und die Menschen um ihn herum nahmen einen größeren Abstand. Man konnte wohl von Glück sprechen, dass sich Naruto endlich vor seinem Apartment befand, dass er von dieser Straße kam, da sah er aber ein bekanntes Gesicht. Ihre Blicke trafen sich und sofort erschien eine unheimliche Grimasse in dem Gesicht des Mädchens. Der Genin wollte sie grüßen, doch war diese im Begriff auf ihn zu stürmen und hatte ihre Faust gehoben. „Woah…!“ Die Faust der pinkhaarigen Kunoichi flog an seinem Kopf vorbei, als der Jinchuuriki mit Leichtigkeit ausweichte. „Das hätte gefährlich Enden können.“ Er lächelte amüsiert und dies sorgte lediglich dafür, dass sein Angreifer wütender wurde. „Das ist keine Art einen Freund zu begrüßen, Sakura.“ {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} {+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+}{+} Und dann ist das Ashe Intro auch fertig. Tbc etc etc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)