Why does it take a minute to say hello an forever to say goodbye? von Ivren (Wenn Liebe das einzige ist, das hilft.) ================================================================================ Kapitel 5: Zweimal geboren zu werden ist nicht erstaunlicher als einmal. ------------------------------------------------------------------------ „Sasuke!“ Ich schrie! Ich schrie seinen Namen und hoffte so sehr, dass er mich hören würde. Alles um mich herum war wie erstarrt. Die Welt war aus den Fugen geraten. Naruto blickte mit weit aufgerissenen Augen hinab auf Hinata´s toten Körper. Ich erinnerte mich daran, dass Hinata noch vor einer Woche mit Naruto ausgegangen war. Sie hatte so fröhlich ausgesehen, beide waren so unglaublich glücklich. Aber jetzt? Jetzt war sie tot. Einfach tot. Und umgebracht hatte sie… Sasuke. Ich wendete mich von dem leblosen Körper ab und meine Augen fanden ganz automatisch die seinen. In diese Augen war ich vom ersten Moment an verliebt. Damals stand Sasuke vor mir und blickte uns alle so kalt und böse an, nur ich sah diesen einen, kleinen Funken Hoffnung. Von diesem Moment an hatte ich ihm nie etwas anderes gewünscht als Frieden und Liebe. Doch jetzt waren seine Augen nur noch panisch, angsterfüllt und voller Schmerz. „So leicht vergisst du mich? So einfach tauscht du mich aus? Du solltest mir helfen! Ich habe dich angebettelt und gefleht mich hier raus zu holen! Aber jetzt ist es zu spät, jetzt seid ihr alle tot!“, hörte ich ihn sagen, doch die Stimmer war nicht die von Sasuke. Diese Stimme machte mir Angst, sie war kalt, kälter als ich je eine Stimme vernommen hatte. Unfähig etwas darauf zu erwidern klammerte ich mich noch fester an den Arm von Itachi. In diesem Moment kam Sasuke auf uns zu, holte aus und… Sakura riss die Augen auf und schrie. Wieder blickte sie in die Augen von Itachi Uchiha und wieder glaubte sie, nie etwas Schöneres gesehen zu haben. „Hey“, etwas Besseres fiel ihr nicht ein. Langsam richtet sie sich auf, ihr taten sämtliche Knochen weh. „Hey“, erstaunt blickte sie zu Itachi, sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass er auf ihr super-verknalltes-teenager-Gelaber einging. Sie lächelte ihn schüchtern an. –Gott was tue ich hier eigentlich? Itachi ist einer von den bösen- sie versuchte sich zusammen zu reisen und fragte: „Was ist passiert? Wo ist Sasuke?“ „Naja, es gab eine Explosion, nachdem Sasuke das Mädchen getötet hat. Danach waren beide verschwunden“, lautete die Antwort. „Hinata. Das Mädchen hieß Hinata!“, aus irgendeinem Grund störte es Sakura gewaltig, dass Itachi ihren Namen nicht kannte. „Und was soll das heißen beide sind verschwunden? Das geht doch gar nicht! „Mmh hab ich mich auch schon gefragt“, eine knappe Antwort. Wenigstens darin waren sich die beiden Brüder ähnlich. Itachi stand auf, reichte Sakura die Hand und zog sie hoch. „Na komm, wir müssen los!“, sagte er. „Wohin denn?“, -oh Gott Sakura du bist so dumm, dumm, dumm. Noch peinlicher geht es ja wohl gar nicht- Sakura kam sich von wie eins dieser dämlichen Fangirls, die jeden Fernsehstar anhimmelten. „Jagen“, noch eine knappe Antwort. Ilyria saß am Fluss und baumelte mit den Füßen im Wasser. Gleich müsste sie wieder los in Sasuke´s Zelle. Ihr gruselte es jetzt schon vor dem ausgemergelten Körper, vor dieser Mitleid erregenden Gestalt. Sie würde heute wohl ein kleines Bisschen ihrer Fähigkeiten einsetzten müssen, damit er noch etwas länger durchhielt. Die Folter ihres Vaters war immerhin genau das: Folter. Und wenn sie ihren Vater aufhalten wollte, brauchte sie Sasuke und zwar im Vollbesitzt seiner geistigen Fähigkeiten. Ihre Fähigkeiten… sie schmunzelte. Seit sie denken konnte, war sie anders. Sie konnte Dinge tun, die andere nicht konnten, von denen andere nicht einmal zu träumen wagten. Sie kniff die Augen zusammen und am Rand des Flusses, direkt neben ihrer Hand wuchs eine wunderschöne Blume. Sie war schwarz, natürlich war sie schwarz. Alles in Ilyrias Welt war schwarz. Noch während ihr dieser Gedanke kam verfinsterte sich ihr Blick und so plötzlich wie sie erschienen war, verschwand die Blume wieder. Sie stand auf. Je schneller sie Orochimaru tötete desto schneller könnte sie endlich von diesem Ort verschwinden. Die drehte sich um und betrachtete den Weg der vor ihr lag. Eine Allee aus großen, knorrigen Bäumen zierte einen gepflasterten Weg. Es war so nebelig, dass die Bäume aussahen wie tanzende Gestalten. Sie wiesen ihr den Weg. Der Weg endete abrupt, direkt in einer festen Nebelwand. Der Nebel war so dicht, dass Ilyrias Hand vor ihren Augen verschwand. Andere Menschen würden diese Allee und den Weg eben für genau das halten, einen Weg. Nur war er es nicht. Nur die wenigen Eingeweihten wussten, dass dies hier der direkte Weg in Orochimarus Unterwelt führte. Er führte direkt in die Keller in dem die Zellen der Gefangenen waren. Selbstbewusst schritt sie durch die Gänge mit den gelben Wänden. Sie hasste diese dreckige Mischung aus Senfgelb und Ocker. Auf so etwas Geschmackloses konnte wirklich nur ihr Vater kommen. Die dritte Tür auf der linken Seite war ihr Ziel. Ihre Füße fanden den Weg bereits ganz von allein. Mit einem Winken der Hand öffnete sich die Tür vor ihr. Doch mit dem Anblick der sich ihr bot, hatte sie beim besten Willen nicht gerechnet. Dort saß Sasuke. Zusammengekauert in der Ecke seiner Zelle. Er hatte Ilyrias Mantel fest um sich gezogen und wippte hin und her. Sein Blick war starr auf Etwas am anderen Ende der Zelle gerichtet. Ilyria trat in die Zelle und ging zu Sasuke. Sie legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter und ließ ihn in einen traumlosen Schlaf gleiten. Erst dann drehte sie sich um und durchsuchte den Raum nach dem, was Sasuke in diese Starre versetzt hatte. Das erste was sie sah war Blut, es war eine riesen große Blutlache und mitten in dem dunkelroten Blut lag ein Mädchen. Die Haut des Mädchens war so blass, dass die toten Augen die Ilyria nun anstarrten wie schwarze Löcher hervor stachen. In ihrer Brust steckte ein Messer, direkt dort wo ihr Herz war. Ilyria stand auf und ging zu dem Mädchen hinüber, kniete sich nieder und zog mit einem Ruck das Messer aus der Brust des Mädchens. Sie wusste, dass Sasuke sie getötet hatte. Sie wusste auch, dass er nicht mit der Schuld eines weiteren Mordes an einer Freundin leben konnte. Ilyria wusste, dass ihr Handeln schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen würde, sollte ihr Vater sie erwischen. Eine öffentliche Hinrichtung wäre dann ihr letztes Problem. Ihre Hand fand den Weg zu der Stelle an der vor wenigen Sekunden noch das Messer war und wie durch Zauberhand schloss sich die Wunde. Ilyria füllte den Körper vor ihr mit Wäre, brachte das Herz wieder zum Schlagen, die Lungen wieder zum Atmen und die toten Augen wieder zum Strahlen. Sie führte Hinata Hyuga zurück ins Leben, zurück zu ihrer zweiten Chance. Sie allein verfügte über die Macht dazu, denn sie war … …der Tod. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)