Ein Urlaub... zu fünft! von Nepatan ================================================================================ Kapitel 3: Wie Katz und Maus (Seto x Mai) ----------------------------------------- Am nächsten Nachmittag fuhr Seto seine beiden Damen in die Stadt, damit sie einkaufen konnten. Tea versicherte ihm, dass der Einkauf etwas länger dauern würde, wodurch sie sich absprachen, dass sie ihn anrufen werden, sobald sie fertig waren und er sie abholen konnte. Damit hatte er kein Problem. So fuhr er wieder zurück zur Villa und beschloss eine Runde zu schwimmen. Das hielt ihn in Form und er blieb in Bewegung. Es war eine gute Abwechslung zum Kampfsport, den er normalerweise praktizierte, und es war sehr erfrischend wenn es draußen heiß war. Nach der Schwimmrunde ging er wie gewohnt duschen. Er kam gerade aus dem Bad, als er ein lautes Hupen von draußen hörte. Das laute Brummen eines Motors erinnerte an einen Rennwagen. Das Hupen wiederholte sich und Seto realisierte, dass jemand in den Hof einfuhr. Verwundert sah er aus dem Fenster und entdeckte ein bekanntes blaues Toyota Kabrio, das neben seinem Honda parkte. Elegant und selbstbewusst, ein Augenfang wie man es von ihr kannte, stieg Mai Valentine aus dem Wagen und nahm ihre Sonnenbrille herunter, wobei sie den Kopf leicht nach Hinten warf und ihre blonde Wellen eindrucksvoll über ihre Schultern fielen. Der kurze, enge dunkelviolette Rock betonte ihren straffen Hintern. Das hellgelbe BH-Oberteil war an ihrem Rücken und ihrem Nacken festgebunden und unterstrich perfekt ihre schönen Kurven, so wie sie es gerne hatte. Mit schwarzen geschlossenen Schuhen mit hohem Absatz stolzierte sie in Richtung Haus. Seto schmunzelte bei dem Anblick. //Scheinbar war das Level doch zu heftig für ihr Talent//, dachte er sich amüsiert und hörte schon die Klingel. Ruhig schritt er zum Eingang und öffnete ihr die Tür. "Willkommen, Miss Valentine", begrüßte er sie übertrieben formal, während ein amüsiertes Lächeln seine Lippen umspielte. Sie schien schon einen ihrer guten Sprüche raushauen zu wollen, doch sein "Outfit" ließ sie für einen Moment inne halten. Im Vergleich zu ihr hatte er nur ein weißes Tuch um den Hüften. Nur das Tuch. Was ihn selbst nicht unbedingt störte. Zumindest nicht bei Mai. "Du weißt eindeutig, wie du einer Frau Freude bereiten kannst, Kaiba", sagte sie endlich, nachdem sie ihn gründlich gemustert hatte. "Das nenne ich einen außergewöhnlichen Empfang." "Man tut, was man kann", entgegnete Seto als wäre es nicht der Rede wert und nickte einladend in Richtung Flur. "Komm rein!" Er trat zur Seite und ließ sie eintreten, um sich gleich mit dem Rücken an die geschlossene Tür gepinnt zu finden. Mai ließ ihre Hände über seine nackte Brust gleiten und presste ihren schönen Körper an seinen. Seto blickte in ihre schönen violetten Augen herab, die ihn gerade einnahmen und nicht loslassen wollten. "Du Mistkerl...", hauchte sie ihm mit einem bedrohlichen Zischen entgegen. "Immer...", war nur seine Antwort, bevor sie ihre roten Lippen an seinen presste und ihn so küsste, als wolle sie ihm damit den ganzen Atem rauben. Nun, teilweise konnte sie das auch ganz gut. "Du hast Damenbesuch", sagte sie ihm, als sie den Kuss lösten und erst einmal Luft holten. Er runzelte die Stirn. Woher wusste sie das? "Die Hausschuhe", bemerkte sie erheitert über seine Verwunderung. "Sie sind für dich definitv zu klein." Dass Mai solche Sachen auffallen konnten, hatte er total vergessen. Frauen hatten irgendwie einen überentwikelten sechsen Sinn, wenn es um andere Frauen ging, die mit dem Objekt ihrer Begierde zu tun hatten. "Tea und Serenity", sagte er nur darauf. "Sie sind in der Stadt einkaufen. Seit etwa einer Stunde." "Gut, dann haben wir genug Zeit." Er wollte schon fragen für was, doch er erhielt die Antwort schneller, als er die Frage stellen konnte. Die Geschwindigkeit, mit der ihre Hand unter seinem Tuch gelang, war beeindruckend selbst für sein schnelles Reaktionsvermögen. Sie ertastete ihn und fuhr mit dem Daumen kreiselnd über die Spitze, was ihm ein heißes Keuchen entlockte. Ein heftiger Schauer kroch über seinen Rücken. Diese Frau legte es wirklich wieder darauf an! "So ausgehungert, meine Harpyie?", sagte er amüsiert und seine Hände glitten um ihre Hüfte. Sie schnappte nach seiner Unterlippe und biss neckisch in diese hinein. Langsam ließ sie ab und leckte sich lasziv über die Lippen. "Wenn du dich einem so perfekt anbietest..." "Ach, jetzt ist es wieder meine Schuld?" "Es ist immer deine Schuld, Herr Kaiba", entgegnete sie ihm schnurrend. Ihre Hände strichen über den oberen Rand des Tuches und lösten den Knoten. Der Baumwollstoff folgte den Gesetzen der Gravitation und landete auf den dunklen hölzernen Boden. "Dir kann man es aber nie Recht machen, meine Hübsche..." In seiner Stimme klang Belustigung mit. Seine Hände fuhren zum Oberteil und knöpften es am Rücken auf. Mit den Fingern strich er über die nun nackte Stelle darunter und glitt weiter hoch zur Schleife, die sich bald auch unter seinen Bemühungen löste. Er lehnte sich vor und übersähte Mais Hals mit einigen Küssen, während er den Rest auszog. Mais Hände gelangten bei senen Schultern und sie drückte ihn erneut gegen die Tür, um sich dann einen leidenschaftlichen und atembereubenden Kuss von ihm zu holen. Heute war sie besonders fordernd, was man schon daran erkannte, wo ihre frechen Finger wieder hinwanderten. Seto keuchte in den Kuss, löste sich aber keinen Milimeter von ihren schönen Lippen. Sie reizte und forderte ihn bis sie das bekam, was sie haben wollte. "Mhmhmm... Du machst einem immer solch Appetit darauf...", sagte sie schnurrend gegen seine Lippen und sah ihn hungrig mit ihren einnehmenden Augen an. "Sind Harpiyen denn nicht immer hungrig danach?", konterte der Firmenchef mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. "Nur, wenn sich die Beute lohnt", sagte sie und löste sich von ihm. Sie zog den Reißverschluss des Rocks herunter und schob den Stoff über ihre langen Beine. Kurz darauf folgte auch das schwarze Spitzenhöschen. Zufrieden kehrte sie wieder in seine Arme zurück und blickte ihn verlangend an. "Lieb mich jetzt, mein wilder Harpyiendrache!" "Weiß...", korrigierte er sie. "Die Leine passt nicht um meinen Hals." "Keine Sorge, ich besorg mir eine neue...", sagte sie ihm mit einem frechen Grinsen, das Seto erwiderte. Seine Hände glitten um ihre Hüfte und er hob sie hoch. Sie keuchte auf und warf den Kopf leicht in den Nacken, nachdem er nun sie gegen die Tür lehnte. So war es für sie beide angenehmer. Zumal er liebendgern ihre anständigen und unanständigen Wünsche erfüllte... Flashback Die anständigen Wünsche, die seine schöne Diva hatte, waren meist mit ihrer Karriere verbunden. Er hatte an einem sonnigen Frühlingsmontag vor drei Monaten die Ehre bekommen, sich eben um diese Wünsche zu kümmern. Der junge CEO hatte eben eine lange Konferenz hinter sich und war froh endlich allein in seinem Büro zu sein, als das Telefon plötzlich klingelte. Das war die innere Leitung, die nur von seiner Sekretärin benutzt wurde, was er an dem blauen blinkenden Licht erkannte. Er seufzte genervt auf. Hatte er nicht gebeten, dass man ihn um diese Zeit nicht störte? "Ja, Miss Watson?" Seto gab sich Mühe ruhig zu klingen, da er wusste, dass die junge Frau nur ihre Arbeit machte und sogar sehr gut. Nicht umsonst, war sie schon seit zwei Jahren bei ihm eingestellt. Für einige mochte das nicht viel sein, aber sie war die einzige, die mit seinem Arbeitsrythmus und seiner Art perfekt klarkam, ohne dabei die Nerven zu verlieren. Er hatte einige Zeit lang keine vernünftige Sekretärin finden können. Miss Angela Watson aber meisterte ihre Aufgaben wie ein Champion. "Verzeiht die Störung, Herr Kaiba. Aber eine junge Frau möchte mit Ihnen sprechen. Sie sagt, sie kennt euch. Ihr Name ist Mai Valentine und sie hat einen sehr alten Ausweis von hier." Mai Valentine? Seto konnte sich gerade noch davon abhalten seine Überraschung verbal zu äußern. Er stand nur für einen Moment da, hielt das Telefon an sein Ohr und fragte sich, ob er sich nicht eben verhört hatte. Mit so einem Besuch hatte er eindeutig nicht gerechnet gehabt. "Herr Kaiba?" Sein Schweigen war länger gewesen, als man es von ihm gewohnt war. Die sorge in Miss Watsons Stimme war dadurch nachvollziehbar und noch dazu echt. Sie war eine sehr aufmerksame Persönlichkeit, die immer darauf achtete, dass er Freiraum hatte, wenn er ihn brauchte, und sich nicht mit arbeit überhäufte. Das schätzte er natürlich, aber wohl am Meisten sein kleiner Bruder Mokuba. Er fing sich und fand seine Stimme wieder. "Schicken Sie sie zu mir hoch." "Natürlich." Er legte auf und runzelte die Stirn. Was würde denn gerade Mai Valentine von ihm wollen? Es war schon länger her, dass er sie geroffen hatte und damals waren es Umstände gewesen, die alles andere als erfreulich waren. Seine letzten Einladungen zu offiziellen Duellmonstersturnieren hatte sie nicht großartig beachtet und jetzt auf einmal kreuzte sie direkt bei ihm auf und wollte ihn sprechen? Seto ahnte schon, dass sie ihn für etwas brauchte und er sich nicht viel einbilden sollte. Daher wappnete er sich schon gedanklich darauf, was kommen würde. Er nahm seine Krawatte herunter, öffnete den oberen Knopf des Hemdes und lockerte den Kragen, um sich wieder normal zu fühlen. Anzüge konnten einen wirklich extrem einengen und in seinen Bewegungen einschränken, doch er als Firmenchef kam nicht drum herum solch Kleidung zu tragen. Ein Anzug hatte eindeutig mehr Gewicht, als seine gewöhnliche Garderobe, zumindest was die Konferrenz vorhin betroffen hatte. Bei seinem Treffen mit Mai brauchte er aber dieses Gewicht nicht. Nur konnte er nicht viel ändern. Er hatte nicht gerade Zeit sich umzuziehen. "Herein!", sagte er, als es an der Tür klopfte. Er wandte sich von der großen Fensterfront ab und seinem Besucher zu, der gerade eben sein Büro betreten hatte. Da stand sie, die gefährliche Harpyie mit ihrem eleganten und provokativen Outfit, der stolzen und selbstbewussten Haltung und den schön geschminkten Augen und Lippen. Sie schien überrascht zu sein ihn in so einem Outfit zu sehen und musterte ihn für einen Moment, bevor sie ihre Stille durchbrach. "Hallo, Kaiba. Lange nicht gesehen. Und wie ich sehe, abeitest du weiterhin sorgfältig an deiner Garderobe." "In der Tat, eine ganze Weile ist es schon, Valentine. Und ich dachte immer, du bist mit besseren Komplimenten bewaffnet als dieser. Was führt dich zu mir?" "Ich finde, du hörst genug Komplimente, ohne dass ich mich daran beteiligen muss. Daher...", sagte sie, schritt zum Stuhl vor seinem Schreibtisch und setzte sich ungefragt hin. Elegant überschlug sie die Beine und lehnte sich leicht nach vorne, wobei man einen fantastischen Ausblick auf ihrem Dekoltee hatte. Seto machte sich auch nicht die Mühe wegzusehen. Für ihn gab es keinen Grund zu leugnen, dass er sie attraktiv und schön fand. Allerdings würde sie falsch liegen, wenn sie glaubte, dass das bei ihm viel wog. "Ich bin hier mit einem Angebot, das du nicht ausschlagen kannst." "Tatsächlich?" Seto nahm in seinem Stuhl Platz und lehnte sich bequem zurück. "Ich höre." "Ich hab vor für eine Weile in Domino City zu bleiben. Und wenn ich sage eine Weile, dann meine ich mehr als ein paar Tagen oder ein paar wenige Wochen. Mir ist zu Ohren gekommen, dass du immer nach neuen Spieltestern suchst und da wir letztens so ein gutes Verhältnis hatten bis die Big Five alles ruiniert haben, finde ich, dass ich wieder als Testerin deiner Spiele arbeiten könnte. Ich brauche eine Beschäftigung und du weißt am Besten, wie du jemanden dauerhaft in einem Spiel engagieren kannst. Wir hätten beide etwas davon. Was sagst du dazu?" Ah, da lief der Hase also. Das hatte sich der junge Firmenchef schon gedacht. An sich war ihr Besuch überraschend, doch die Bitte war typisch in ihrem Stil. Er kannte diese Seite in ihr besser als manch anderer. Nicht umsonst hatte sie seine virtuelle Welt testen dürfen. "Ein interessantes Angebot, das gebe ich zu", sagte Seto nach einer Weile der Überlegung und lehnte sich etwas vor. "Man könnte darüber nachdenken." "Könnte? Ich denke nicht, dass es bei solchen klaren Verhältnissen nötig ist nachzudenken. Du gibst mir Spiele zum Testen und ich hab etwas zu tun." "Tatsächlich sind die Verhältnisse passend. Aber hast du es noch, Valentine? Ich kann mich erinnern, dass du meine letzten Turniereinladungen ignoriert hast. Was gibt mir die Sicherheit, dass du es nicht getan hast, weil den Repertoire sich ausgeschöpft hat?" Seto konnte sehen, dass diese Aussage von ihm sie triggerte. Ihre ganze Haltung veränderte sich und in ihren Augen loderte ein Feuer auf, das einen ganzen Wald in wenigen Atemzügen verschlingen konnte. Sie stellte das Bein ab und stand abrupt auf. "Du zweifelst an meinen Fähigkeiten? Ist es das, was du mir sagen willst, Seto Kaiba?!" Der Firmenchef schwieg und wartete taktisch ab. Er sah sie nur an, wobei er geschickt seine Zufriedenheit verbarg. Er hatte Mai aus der Reserve gelockt und jetzt konnte er sehen, wie ernst ihr die ganze Sache war. "Gut! Unterzieh mich jeden verdammten Test, der dir einfällt! Und ich werde dir demonstrieren, dass Mai Valentine noch besser ist, als du dir je gedacht hast, dass ich es bin, Kaiba!" Sie meinte es tot ernst. Davon sprachen die Anspannung in ihrem Körper und ihre feste Stimme. Seto schmunzelte. "Darauf bin ich gespannt, Valentine. Folge mir." Er erhob sich von seinem Platz und ging in Richtung Tür. Mai folgte ihm ohne Widerworte und wirkte entschlossen. Genau diese Entschlossenheit würde er jetzt testen und wenn er Recht hatte, würde er mehr daraus machen können. Er führte sie in einer Duellarena und ließ sie gegen einen Computer auf die letzte Stufe antreten. Sie schlug die Simulation vernichtend. Seitdem arbeitete sie bei ihm und vollbrachte wunderbare Leistungen. Zu seiner Zufriedenheit wollte sie mehr. Mehr Herausforderungen und mehr Freiheiten ihr Talent zu entfachen. Bis dieses mehr sie in seiner privaten Welt brachte. So kam es dazu, dass er anfing auch ihre unanständigen Wünsche zu erfüllen... Flashback "Mhmm... das tut gut!", summte Mai zufrieden, als sie sich in der heißen Wanne zurücklehnte, die Seto für sie eingelassen hatte. Nach der Dusche hatte er aufs Baden verzichtet und ging stattdessen sich endlich anziehen. Wenige Minuten später hörte sie seine Stimme aus dem Flur. Er unterhielt sich mit jemanden, vermutlich übers Telefon, doch sie bekam nur irgendwelche Fetzen mit, da sie nicht genau zuhörte. Nach einer Weile kam er zu ihr und reichte ihr das Glas kalte Limonade, was er ihr mitgebracht hatte. "Danke. Wer war das?", fragte sie nebenbei und nippte an das erfrischende Getränk. "Tea. Sie und Serenity sind mit dem Einkaufen fertig und haben mich gebeten sie vom zentralen Marktplatz abzuholen. Und du, wie mir scheint, wirst wohl eine Weile bei uns bleiben." "Scheint so zu sein. Auf jeden Fall hast du eine sehr bequeme Badewanne." Seto schmunzelte bei der Bemerkung. Er hatte bei Mai gelernt zwischen den Zeilen zu lesen, also wusste er, was sie in Wirklichkeit meinte. "Dann bleib in meiner bequemen Badewanne und ich hol die Mädels ab. Dann schauen wir, was wir zu viert machen werden", sagte er ihn und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. "Und nur zur Erinnerung in meinem Bett passen nicht so viele Leute rein, also musst ihr drei teilen." "Sicherlich. Wir teilen dich perfekt in drei und jede kriegt dann was von dir." Seto lachte bei der Aussage. "Ich bezweifle, dass euch das reichen wird. Aber ihr könnt es versuchen." Er ging in Richtung Tür. "Ach ja. Tücher gibt es im Schrank zu deiner linken. Und das Zimmer auf der rechten zum Wohnzimmer ist frei." "Ich komme schon klar. Ich bin eine erwachse Frau, schon vergessen?" "Mit Sicherheit nicht. Das vergisst man nicht", sagte er mit einem vielsagenden Lächeln auf den Lippen. Mai konnte nichts mehr erwidern, denn er ließ sie allein im Bad und war Augenblicke später schon draußen. Dieser Kerl war einfach unmöglich! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)