Besuch aus Amerika von phean ================================================================================ Kapitel 50: Weihnachtsmarkt --------------------------- Sonntag, 01. Dezember „Das ist schön“, bewunderte Sora die Beleuchtung. Ihre Augen wurden groß und freudestrahlend sah sie sich um. Es war gerade der erste Dezember, der erste Advent und sie hatten sich entschlossen auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Zwar alle, aber es konnten nicht alle kommen. Koushiro lag krank mit Fieber im Bett und Mimi wollte ihn pflegen. Diese Zeit würde sie gleich nutzen und die Feier am Ende des Monates weiter planen. Diesen Plan hatte sie erst vor wenigen Tagen mit allen besprochen. Alle Digiritter waren begeistert und so überließen sie Mimi die Planung, die allerdings jederzeit auch Sora, Kari oder Yolei oder sonst wen zu Hilfe rufen konnte, falls sie wollte. Für den Besuch auf dem Weihnachtsmarkt sagten allerdings auch Daisuke und Ken ab, sie waren unterwegs und Miyako musste im Laden helfen. Takeru hatte ein Familienessen mit seiner Mutter und Joe musste wie immer lernen. Sie waren sich allerdings alle sicher, dass sich der Älteste irgendwann noch zu Tode lernen würde. Und wo Willis war, wussten sie alle nicht. Er hatte sich auf ihre Frage nicht gemeldet, vermutlich war er beschäftigt. „Nein, ich finde das hübscher“, Kari deutete auf die Kette daneben. „Stimmt, die ist auch hübsch“, Sora lächelte. Doch ihr gefiel die Blume, auf die sie gedeutet hatte besser. Natürlich fand sie auch die Lotusblüte schön, aber ihr gefiel die orangene Dahlie einfach besser. Es waren feine, filigrane Anhänger, die Dahlie war golden und mit den farbigen Elementen. Die Lotusblüte war silbern und mit rosa Elementen. Die Lotusblüte bedeutete Reinheit und Kari gefiel sie wohl so gut, weil ihr Wappen eine Lotusblüte darstellte. Sora konnte das nur bestätigen, dass es zu der Jüngeren passte. Auch wenn Mimi die Trägerin der Reinheit war. Aber auch die Vollkommenheit wird ihr zugeschrieben. Die Dahlie sagt aus, dass die Trägerin schon vergeben ist und das war Sora und sie wollte keinesfalls etwas daran ändern. Verliebt betrachtete sie den Anhänger, dann richtete sie sich wieder auf. „Lass uns weiter gehen, wir können nicht gleich am dritten Stand so lange stehen bleiben, wir haben noch viel vor uns“, lächelte Sora. „Ja, ich will auch noch nach einem Weihnachtsgeschenk suche“, stimmte Kari zu. Die Jungen hatten die Mädchen beobachtet und Yamato war Soras Blick nicht entgangen, so entschuldigte er sich kurz. Er wusste wie wichtig ihr Blumen waren, auch wenn sie sich oft mit ihrer Mutter gestritten hatte, so hatte sie sich oft genug ihrem Willen auch ergeben und sich mit dem Ikebana beschäftigt. Immerhin hatte ihre Mutter einen Blumenladen, in welchem Sora auch oft viel Zeit verbracht hatte, zumindest früher, jetzt war es anders. Taichi sah zu seinem Freund zurück, dann musterte er den Jüngsten. „Wollen wir schon mit den Mädchen mit?“ „Ja, bevor wir sie verlieren“, nickte Cody und ging bereits los. ❀ ❀ ❀ Endlich hatte Hikari das gefunden, was sie gesucht hatte. Sie wusste sofort, als sie es gesehen hatte, dass das das Geschenk war, das sie brauchte. Es war einfach perfekt. Perfekt für Takeru. Auf ihrem Gesicht machte sich ein Lächeln breit, das würde ihm sicherlich gefallen, allerdings brauchte sie dazu auch noch etwas dazu. Sie nahm die gläserne Feder in die Hand und drehte sie in dieser. Sie war gezwirbelt und hatte eine schöne Spitze. „Die ist schön“, Sora beugte sich über die Schulter der Jüngeren. „Ui … gehst du jetzt unter die Schreiber?“, lachte Taichi. „Nein“, sie schüttelte den Kopf. „Die wird ihm sicher gefallen“, Yamato wusste sofort was los war. „Meinst du?“, fragte das Mädchen und auf sein Nicken lächelte sie. „Na dann bin ich ja froh.“ „Er wird sich sicher freuen und sie immer benutzen“, stimmte auch Cody zu. Der griff nach einem Glas mit Tusche und reichte es Kari, „hier, die solltest du dazu nehmen.“ Die Angesprochene sah von der gelben Feder auf, die auch einige verlaufene, rosa Punkte auf sich hatte und musterte die azurblaue Tinte. „Ja, die ist schön“, nickte Hikari und sah zu dem Standbesitzer, dieser verstand und nahm das Geld von der jungen Frau entgegen. Der Standbesitzer nahm ihr das Schmuckstück ab und packte es in eine passende Verpackung. Es sah aus, als wäre es ein ganz normales Stiftetui mit nur einem Stift. Doch wenn er diese Schachtel öffnen würde, dann würde er die Feder sehen, das war einfach perfekt. Das Tuscheglas packte er in eine Tüte, damit nichts passieren konnte, dann reichte er beides wieder Hikari, die es sorgsam in ihre Tasche packte. „Lasst uns weiter gehen, es gibt noch viel zu sehen“, lächelte sie die anderen an. „Nein, erstmal was zum Aufwärmen“, beschloss Taichi und ging zu dem nächsten Stand los, an dem es Punsch und Glühwein gab. Er bestellte bereits eine Runde und sich auch eine Waffel. Als die anderen zu ihm traten, bekam er diese bereits in die Hand gedrückt, doch jeder zupfte sich eine Ecke ab. Hikari reicht auch Cody etwas – obwohl er das gar nicht wollte. Verdutzt starrte Taichi auf die verbliebene Ecke und dann in die Runde. Schmollend biss er hinein. „Du isst doch genug“, murmelte Yamato und aß seine Ecke. „Wenn du noch Hunger hast, dann macht dir Mama sicher auch noch etwas zu Essen, sobald wir wieder zuhause sind“, kicherte Hikari. „Das wird sicher besser sein, als diese Waffel“, stimmte Sora mit ein, wenn auch nur vorsichtig. „Ihr seid gemein, wisst ihr das?“ „Das liegt im Auge des Betrachters“, kommentiert Cody und biss von der Waffel ab. „Stimmt … Ihr seid gemein und schuldet mir alle eine Waffel“, finster musterte Taichi alle umstehenden und deutete nacheinander auf sie. „Tun wir nicht“, weigerte sich Matt. Sora kuschelte sich an ihren Freund, „dazu müsstest du das netter sagen“, lächelte sie. „Oder du musst Mum überreden etwas essbares zu kochen.“ „Ne, das hat sie letzte Woche auch nicht hinbekommen … Dad war grün im Gesicht gewesen“, den Fußballer schüttelte es bei dem Gedanken. „Wirklich?“, Sora verzog ihr Gesicht, sie konnte das nicht glauben. „Doch war er“, stimmte auch Kari zu, worüber sie wirklich froh war, dass sie sich hatten rausreden können. „Kann ich mir vorstellen“, bei der Vorstellung verzog Yamato ebenso sein Gesicht, fast hätte er das auch essen müssen. „Ihr solltet eure Mutter nicht immer so schlecht reden …“, überlegte Sora, diese hatte immer das Glück gehabt, dass Hikari etwas gemacht hatte. Sie erinnerte sich nicht, dass sie schon mal je etwas von Yuuko gegessen hatte. „Wir reden sie ja nicht schlecht, nur wissen wir nicht, ob das Kochbuch etwas ändert, das wir ihr zu Weihnachten schenken werden“, überlegte Taichi. „Hört sich aber so an.“ Sie wärmten sich mit dem Punsch auf und bestellten sich auch noch einmal zwei Waffeln, damit Taichi auch zufrieden war. ❀ ❀ ❀ Leise summend hatte sich Hikari bei Taichi untergehakt. Sie ging noch etwas über den Weihnachtsmarkt. Für ihre Mutter hatten sie noch zusätzlich ein Backbuch geholt, für Taichi wusste Hikari jetzt auch schon ein Geschenk. Es war schön, nicht dem üblichen Weihnachtsstress verfallen zu müssen und bereits am ersten Dezember alles zu haben, auch wenn es sehr früh war. Egal, sie freute sich. Als sie etwas Kaltes auf ihrem Gesicht spürte, blieb sie stehen. Ihr Kopf hob sich und bei einem Blick in den Himmel, sah sie kleine, feine Schneeflocken niederrieseln. Ihre Lippen wandelten sich zu einem Lächeln und sie drückte sich etwas enger an Taichi. Dieser sah sie zuerst verwirrt an, folgte dann aber ihrem Blick und sah auch die weißen Flocken. „Was habt ihr denn?“, fragte Yamato und vergrub seine Hände in seinen Jackentaschen. Ebenso wandte sich Sora um und betrachtete die Geschwister. Cody hatte gleich bemerkt, was los war. Der Junge war wieder einmal sehr still, doch er war mit ihnen gegangen. Auch wenn sein größter Bezug vielleicht Takeru war, so verstand er sich auch mit den anderen. Doch bei den Älteren war es auch einfach so, dass sie schon länger eine Gruppe waren. Sie waren ein eingespieltes Team und verstanden sich. Doch Cody mochte sie alle. „Hey Cody … hallo, kommst du?“, fragte Taichi wiederholt. Der Jüngste war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie die anderen weiter gegangen waren. „Was? Ja, natürlich“, antwortete er und lief schnell weiter, um wieder zu ihnen aufzuschließen. Kari lächelte ihn freundlich wie immer an. „Alles in Ordnung?“, fragte sie daher nach. „Ja, alles bestens, ich war nur abgelenkt“, nickte er. „Wieso? Hast du auch die Schneeflocken angesehen?“, Kari hob unter dem Laufen wieder den Kopf, Taichi führte sie, da machte sie sich keine Sorgen, „ich mag es, wenn es schneit“, freute sich die Brünette. „Ich auch. Es wird ruhiger. Durch den Schnee wirkt es unschuldig und die ganze Landschaft liegt darunter im Schlaf“, stimmte er ihr zu. Auch die anderen hatte mit einem Ohr zugehört. Sora musste ihm zustimmen, auch wenn ihr der Herbst lieber war. Sie hatte nichts gegen den Schnee, doch im Winter konnte sie draußen kein Tennis spielen. Und im Sommer war es dafür zu warm. Der Herbst erstrahlte dahingegen in wunderschönen Farben und war für sie einfach angenehmer als der Frühling. Taichi und Yamato schweiften ebenso in Gedanken ab. „Du kommst doch noch mit … Wir wollen noch etwas essen gehen“, wollte Hikari von dem Jüngeren wissen. Sie hatten kurz zuvor beim Anblick der Schneeflocken beschlossen in einem kleinen Café noch etwas essen zu gehen, dort war ein kleiner Wintergarten, wo sie den Schnee noch weiter beobachten konnten. „Ja, sehr gern“, lächelte Cody, „aber ich darf nicht zu spät sein, sonst macht sich mein Großvater sorgen.“ „Kein Problem, wir übernehmen die volle Verantwortung“, grinste Tai. „Das willst du bei meinem Großvater nicht, der macht dich fertig“, lachte Cody auf einmal auf und zog damit alle Blicke auf sich. „Ach ja? Wieso denn?“, erstaunt musterte der Fußballer ihn. „Er bringt mir Kendo bei.“ Taichis Augen weiteten sich leicht. Dann schluckte er schwer. „Das wäre dann wohl wirklich nicht so gut. Aber wir bleiben auch nicht zu lange, also musst du dir deswegen keine Sorgen machen“, lächelte Sora und trat dankend an Yamato vorbei, der ihr die Tür öffnete. Cody folgte den Älteren. „Es ist aber schön, dass du auch Zeit gefunden hast, mit uns zu kommen“, sprach die Orangehaarige weiter und setzte sich an einen freien Tisch im Wintergarten. Hikari hingegen war schon wieder von den Schneeflocken gefangen. Sie fielen vom Himmel und landeten auf dem Glas. Dabei schienen sie von dem Licht aus dem Raum her zu leuchten. Es war bereits dunkel geworden und durch das Glas sahen die Schneeflocken wie kleine leuchtende Lichter aus. So konnte sich die Brünette zunächst gar nicht auf die Karte konzentrieren, sondern beobachtete das treiben vor dem Fenster. „He, Kari … such mal aus, damit wir bestellen können, ich verhungere“, trieb ihr Bruder sie an. Diese zuckte dabei glatt zusammen, doch da lachten auch schon die anderen los. „Wieso? Du kannst keine fünf Minuten auf dein Essen warten? Oder zumindest fünf Minuten länger?“, grinste Yamato frech. „Wieso? Wenn ich in diesen fünf Minuten verhungern könnte, dann wäre niemand mehr froh. Oder denkst du, das kann innerhalb von fünf Minuten nicht passieren?“, empörte sich der Ältere. „Ach was redest du denn da? Natürlich verhungerst du nicht in den nächsten fünf Minuten, das wäre doch total bescheuert“, schüttelte Sora den Kopf und verzog dabei ihr Gesicht, „also reiß dich zusammen.“ „Was ist denn mit dir los? Bist du jetzt böse?“, wollte Taichi von seiner besten Freundin wissen. „Nein, aber sie ist jetzt deine Mutter“, kicherte Hikari. Dabei wurden alle Augen größer. „Er? Mein Sohn? Aber sonst geht’s dir noch gut“, brachte Matt gerade so noch heraus. Als wären die vergangenen Ereignisse nicht schon genug, musste Kari nun auch noch so etwas sagen. Dabei wusste sie doch genau was zwischen ihnen vorgefallen war. Auch wenn sie sich vertragen hatten, diese Gedanken hatte der Blonde immer noch im Hinterkopf. Das wurde er eben nicht so schnell los, was man auch tat. Auch Taichi reagierte seltsam und war von diesem Ausspruch wohl wenig begeistert, einzig Sora dachte sich nichts dabei und war leicht empört – aber aus Spaß. „Er ist älter als ich, also Hikari, hast du dir das überhaupt gut überlegt?“, die Ältere musterte die kleine Schwester Taichis nachdenklich. „Natürlich, Mama“, zwinkerte sie. „Ach deswegen“, lachte Sora, „trotzdem seid ihr mir zu alt.“ „Schade, aber ich hätte es ja versuchen können.“ ❀ ❀ ❀ Leise summend hatte sich Hikari bei Taichi untergehakt. Sie ging noch etwas über den Weihnachtsmarkt. Für ihre Mutter hatten sie noch zusätzlich ein Backbuch geholt, für Taichi wusste Hikari jetzt auch schon ein Geschenk. Es war schön, nicht dem üblichen Weihnachtsstress verfallen zu müssen und bereits am ersten Dezember alles zu haben, auch wenn es sehr früh war. Egal, sie freute sich. Als sie etwas Kaltes auf ihrem Gesicht spürte, blieb sie stehen. Ihr Kopf hob sich und bei einem Blick in den Himmel, sah sie kleine, feine Schneeflocken niederrieseln. Ihre Lippen wandelten sich zu einem Lächeln und sie drückte sich etwas enger an Taichi. Dieser sah sie zuerst verwirrt an, folgte dann aber ihrem Blick und sah auch die weißen Flocken. „Was habt ihr denn?“, fragte Yamato und vergrub seine Hände in seinen Jackentaschen. Ebenso wandte sich Sora um und betrachtete die Geschwister. Cody hatte gleich bemerkt, was los war. Der Junge war wieder einmal sehr still, doch er war mit ihnen gegangen. Auch wenn sein größter Bezug vielleicht Takeru war, so verstand er sich auch mit den anderen. Doch bei den Älteren war es auch einfach so, dass sie schon länger eine Gruppe waren. Sie waren ein eingespieltes Team und verstanden sich. Doch Cody mochte sie alle. „Hey Cody … hallo, kommst du?“, fragte Taichi wiederholt. Der Jüngste war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie die anderen weiter gegangen waren. „Was? Ja, natürlich“, antwortete er und lief schnell weiter, um wieder zu ihnen aufzuschließen. Kari lächelte ihn freundlich wie immer an. „Alles in Ordnung?“, fragte sie daher nach. „Ja, alles bestens, ich war nur abgelenkt“, nickte er. „Wieso? Hast du auch die Schneeflocken angesehen?“, Kari hob unter dem Laufen wieder den Kopf, Taichi führte sie, da machte sie sich keine Sorgen, „ich mag es, wenn es schneit“, freute sich die Brünette. „Ich auch. Es wird ruhiger. Durch den Schnee wirkt es unschuldig und die ganze Landschaft liegt darunter im Schlaf“, stimmte er ihr zu. Auch die anderen hatte mit einem Ohr zugehört. Sora musste ihm zustimmen, auch wenn ihr der Herbst lieber war. Sie hatte nichts gegen den Schnee, doch im Winter konnte sie draußen kein Tennis spielen. Und im Sommer war es dafür zu warm. Der Herbst erstrahlte dahingegen in wunderschönen Farben und war für sie einfach angenehmer als der Frühling. Taichi und Yamato schweiften ebenso in Gedanken ab. „Du kommst doch noch mit … Wir wollen noch etwas essen gehen“, wollte Hikari von dem Jüngeren wissen. Sie hatten kurz zuvor beim Anblick der Schneeflocken beschlossen in einem kleinen Café noch etwas essen zu gehen, dort war ein kleiner Wintergarten, wo sie den Schnee noch weiter beobachten konnten. „Ja, sehr gern“, lächelte Cody, „aber ich darf nicht zu spät sein, sonst macht sich mein Großvater sorgen.“ „Kein Problem, wir übernehmen die volle Verantwortung“, grinste Tai. „Das willst du bei meinem Großvater nicht, der macht dich fertig“, lachte Cody auf einmal auf und zog damit alle Blicke auf sich. „Ach ja? Wieso denn?“, erstaunt musterte der Fußballer ihn. „Er bringt mir Kendo bei.“ Taichis Augen weiteten sich leicht. Dann schluckte er schwer. „Das wäre dann wohl wirklich nicht so gut. Aber wir bleiben auch nicht zu lange, also musst du dir deswegen keine Sorgen machen“, lächelte Sora und trat dankend an Yamato vorbei, der ihr die Tür öffnete. Cody folgte den Älteren. „Es ist aber schön, dass du auch Zeit gefunden hast, mit uns zu kommen“, sprach die Orangehaarige weiter und setzte sich an einen freien Tisch im Wintergarten. Hikari hingegen war schon wieder von den Schneeflocken gefangen. Sie fielen vom Himmel und landeten auf dem Glas. Dabei schienen sie von dem Licht aus dem Raum her zu leuchten. Es war bereits dunkel geworden und durch das Glas sahen die Schneeflocken wie kleine leuchtende Lichter aus. So konnte sich die Brünette zunächst gar nicht auf die Karte konzentrieren, sondern beobachtete das treiben vor dem Fenster. „He, Kari … such mal aus, damit wir bestellen können, ich verhungere“, trieb ihr Bruder sie an. Diese zuckte dabei glatt zusammen, doch da lachten auch schon die anderen los. „Wieso? Du kannst keine fünf Minuten auf dein Essen warten? Oder zumindest fünf Minuten länger?“, grinste Yamato frech. „Wieso? Wenn ich in diesen fünf Minuten verhungern könnte, dann wäre niemand mehr froh. Oder denkst du, das kann innerhalb von fünf Minuten nicht passieren?“, empörte sich der Ältere. „Ach was redest du denn da? Natürlich verhungerst du nicht in den nächsten fünf Minuten, das wäre doch total bescheuert“, schüttelte Sora den Kopf und verzog dabei ihr Gesicht, „also reiß dich zusammen.“ „Was ist denn mit dir los? Bist du jetzt böse?“, wollte Taichi von seiner besten Freundin wissen. „Nein, aber sie ist jetzt deine Mutter“, kicherte Hikari. Dabei wurden alle Augen größer. „Er? Mein Sohn? Aber sonst geht’s dir noch gut“, brachte Matt gerade so noch heraus. Als wären die vergangenen Ereignisse nicht schon genug, musste Kari nun auch noch so etwas sagen. Dabei wusste sie doch genau was zwischen ihnen vorgefallen war. Auch wenn sie sich vertragen hatten, diese Gedanken hatte der Blonde immer noch im Hinterkopf. Das wurde er eben nicht so schnell los, was man auch tat. Auch Taichi reagierte seltsam und war von diesem Ausspruch wohl wenig begeistert, einzig Sora dachte sich nichts dabei und war leicht empört – aber aus Spaß. „Er ist älter als ich, also Hikari, hast du dir das überhaupt gut überlegt?“, die Ältere musterte die kleine Schwester Taichis nachdenklich. „Natürlich, Mama“, zwinkerte sie. „Ach deswegen“, lachte Sora, „trotzdem seid ihr mir zu alt.“ „Schade, aber ich hätte es ja versuchen können.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)