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Besuch aus Amerika

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Für mein liebstes ICH

Tasha88 wie passen an solch einem Tag xD
'holdselig' nur für dich :*

aber auch allen anderen :)
viel Spaß mit dem Kapitel ♥ ♥ Komplett anzeigen

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Autofahrt


 

Montag, 05. August
 

„Kinder? Habt ihr denn jetzt alles gepackt?“, rief Yuuko aus der Küche und räumte gerade noch die letzten Gläser aus der Spülmaschine. Allerdings bekam sie keine Antwort. „Kinder? Taichi? Hikari?“, kam es erneut von ihr und leicht verwirrt, dass ihr immer noch niemand antwortete, trat sie auf den Gang. Sie folgte der Stimme ihrer Tochter, die wohl im Zimmer des Älteren war. Sie schob die Tür auf und beobachtete die Jüngere, wie sie Sachen in die Reisetasche ihres Bruders räumte.
 

„Tai, wieso kannst du nicht selber packen? Ich muss doch auch noch ein paar Sachen raussuchen“, brummte sie. „Weil du in mein Zimmer gekommen bist, was gesucht hast und dann von dir aus beschlossen hast, meine Sachen zu packen – da ich das bisher erfolgreich von mir geschoben hatte. Du siehst … du bist selbst Schuld“, grinste der Fußballer und warf den Ball wiederholt in die Luft. Damit hatte er sich seit dem Aufwachen vor einer halben Stunde beschäftigt. Er lag dazu immer noch auf seinem Bett und hätte schon noch selbst gepackt, doch Hikari hatte es freiwillig getan. Seufzend drehte sie sich um, stöhnte dann genervt auf und funkelte ihn böse an, kurzerhand warf sie das Shirt nach ihm. Taichi war so erschrocken, da es auf seinem Gesicht landete, vergaß er dann prompte den Ball und der landete auf seiner Nase. „Autsch“, murmelte er Ältere und zog sich das Oberteil vom Gesicht.
 

„Kari“, tadelte ihre Mutter und zog damit die Aufmerksamkeit beider auf sich, sie wandte sich jedoch schon von ihr ab und ihrem Sohn zu, „Taichi, pack jetzt, damit wir spätestens in einer Stunde los können.“ „Ich brauch zehn Minuten, sag mir bis wann ich fertig sein soll …“ „Spätestens in einer Stunde will ich im Auto sitzen“, wiederholte sie. „Gut, dann kann ich auch noch in einer halben Stunde packen … du musst also nicht immer so einen Stress machen, Kari.“ „Nein, kannst du nicht“, unterbrach ihn die Jüngere. „Kann ich wohl!“, er setzte sich auf. „Nein, Taichi du packst jetzt … es ist immer dasselbe mit dir, denn dann fallen dir wieder fünf Sachen ein, die du vergessen hast und für jede springst du einzeln vom Auto wieder hier rauf“, pflichtete Yuuko ihrer Tochter bei. Grummelnd stand er langsam auf und starrte die beiden Frauen an. Kari lächelte siegreich, „ich pack weiter“, sprach sie und verließ das Zimmer. Sie selbst war schließlich noch nicht fertig damit gewesen. Doch sie wurde, kaum in ihrem Zimmer angekommen, wieder von ihrem Vorhaben abgebracht – ihr Handy klingelte. Mit einem Blick darauf zeichnete sich sofort ein Lächeln auf ihrem Gesicht ab.
 


 

„Guten Morgen“, flötete sie fröhlich, „bist du extra wegen mir früher aufgestanden?“ „Ne, ich steh immer um vier Uhr auf“, nuschelte Takeru verschlafen in das Handy. Hikari kicherte und konnte sich richtig vorstellen, wie er im Bett saß und sich den Schlaf aus den Augen rieb. Vielleicht lag er auch in seinem Bett und war tief in die Decke gekuschelt. Bei diesen Gedanken wurde sie glatt etwas verlegen und biss sich auf die Unterlippe. Schnell holte sie noch ein paar Shirts aus dem Schrank und tat diese zu den restlichen Sachen, „ich höre es“, lachte sie dann wieder. „Wann geht’s los?“, fragte der Blonde etwas wacher – aber nur etwas. „Mama will spätestens in einer Stunde los … allerdings bezweifle ich das ein bisschen …“, erwiderte die Brünette. Als würde er es ahnen, „wie weit ist Taichi?“, schließlich kannte er den Älteren aber auch. „Bis eben hab ich ein paar seiner Sachen gepackt, also nicht weit.“ „Wieso hast du das gemacht?“ „Weil er noch nicht angefangen hatte, dann durfte ich mir allerdings anhören, dass ich das nicht machen müsste und selber Schuld bin, wenn ich mich jetzt aufrege“, sie seufzte genervt auf, „und natürlich würde er selbst gleich packen.“ Ein leises Lachen drang an ihr Ohr, „wieso machst du auch so etwas?“, wiederholte er, erwartete aber keine Antwort mehr darauf. „Du bist gemein und frech, wenn du nicht genug schläfst“, brummte sie. „Das kommt dir nur so vor, eigentlich bin ich das immer … du merkst es nur nie, weil ich mich bei dir immer zusammenreiße“, lachte er. „Nein, du bist auch zu allen anderen normal immer liebenswert und holdselig und mir einfach die netteste und liebste Person, die ich kenne.“ Erst hinterher erkannte sie, was sie gesagt hatte und dass sie das Wort 'immer' gerade sehr oft benutzt hatte. Takeru fiel ihr entsetztes Einatmen nicht auf, denn er stockte selbst und wusste zunächst auch nichts zu sagen. Ihre Worte waren nichts Ungewöhnliches – beschrieben sie doch einen Freund und solche Worte kamen schon einmal aus ihrem Mund. Doch etwas war anders in ihrem Tonfall. Ehe er noch etwas sagen konnte, hatte sie bereits wieder das Wort ergriffen. „Ich … oh … warte kurz, meine Mum will was …“, unterbrach sie sich dann noch einmal selbst.
 

„Was gibt es?“, wollte sie von ihrer Mutter wissen. „Wie lang brauchst du noch?“ Die Brünette sah auf ihr Bett, eigentlich waren dort genügen Klamotten für etwa zehn Tage. Das sollte eigentlich reichen – für Mimi wäre es aber wahrscheinlich noch zu wenig. „Ähm … ich denke ich bin so gut wie fertig“, gab sie dann von sich. Sie musste nur noch alles in ihren Koffer packen und dann noch ihren Kulturbeutel packen. „Kannst du danach vielleicht doch noch nach deinem Bruder sehen? Schließlich wird er wieder was vergessen …“, Yuuko seufzte, „ich muss selber noch sehen, dass ich die Sachen deines Vaters zusammen sammel … er hat auch noch nicht gepackt …“ Hikari nickte, „mach ich“, sie lächelte ihre Mutter an. Als diese den Raum wieder verließ, hielt sich das Mädchen erneut das Handy an ihr Ohr, „entschuldige, ich sollte auflegen, dann kannst du auch weiter schlafen und ich muss mich dann beeilen.“ „Ich habs gehört“, kam von der anderen Seite, jedoch mit einem Gähnen, „aber eine Frage noch“ „Mh?“ „Was heißt holdselig?“ Hikari kicherte, „frag das Lexikon, wenn du es nicht weißt.“ Takeru brummte gespielt beleidigt, „meldest du dich kurz, dass ihr angekommen seid?“, wollte er dann noch wissen. Die Trägerin des Lichts schmunzelte, „hast du etwa Angst um mich?“ „Immer!“, bestätigte er streng. Das Herz der Jüngeren machte einen Sprung, „mach ich – wenn ich es nicht vergesse.“ „Wenn ich bis heute Abend nichts von dir höre, schicke ich die Hundestaffel los“, erneut gähnte Takeru hinter seinem Satz. Sie kicherte leise, „schlaf weiter. Ich werd schon dran denken.“ „Gut, fahrt vorsichtig“, verabschiedete sich der Blonde. „Sag ich meinem Vater und du schlaf noch gut“, murmelte sie in das Handy, dann legte sie auf.
 


 

Ihre Wangen färbten sich etwas rot, er machte sich Sorgen um sie und sie hat ihn gerade mit Komplimenten überschüttet. Sie schloss die Augen und schüttelte schnell ihren Kopf. Dann packte sie ihre Sachen in den Koffer. Eilig holte sie noch ihren Kulturbeutel aus dem Badezimmer mit allen wichtigen Utensilien. Zuletzt suchte sie sich noch zwei Bücher und steckte das Ladekabel für ihr Handy ein. Ihre Eltern hatten ihnen den Laptop verboten mit zunehmen, weil sie Zeit mit der Familie verbringen sollten. Das machte Hikari aber auch nichts aus, denn sie hatte immer noch ihr Handy und damit konnte sie mit allen schreiben. Sollte es hart auf hart kommen, dann stieg sie eben auf das D-Terminal um. Das Mädchen sah sich erneut um und überlegte, ob sie alles hatte. Dabei fiel ihr glatt noch etwas ein, sie holte Karten, ein Quizspiel und Reisetwister. Alles packte sie noch in den kleinen Koffer. In ihrer Handtasche hatte sie noch ihr Handy, das D-Terminal, Geldbeutel, Schlüssel, ihre geliebte Kamera, ein kleines Notizbuch mit Stift und ein weiteres Buch. Damit hatte sie wohl alles oder zumindest alles Wichtige.
 


 

„Tai?“, Hikari klopfte an seine Zimmertür, die immer noch einen Spalt geöffnet war. Ihre Wangen plusterten sich auf, als sie ihn immer noch im Bett liegen sah. Ihr großer Bruder hatte sich auf den Bauch gedreht und seine Hände hingen über das Bettende hinaus. Dabei summte er vor sich hin, nur daran erkannte sie, dass er wach war. Langsam schlich sie zu ihm und warf sich dann auf ihn. Erschrocken fuhr er zusammen und keuchte im ersten Moment, weil er keine Luft mehr bekam. „Hikari“, er wollte verärgert klingen, bekam es aus Luftmangel aber nicht besonders gut hin. „Ja?“, fragte sie kichernd, so war sie doch gerade im Vorteil. „Geh runter“, jammerte er und begann mit seinen Beinen zu strampeln. „Wirst du dann packen?“ „Aber wir fahren doch eh erst in einer halben Stunde.“ „Spätestens hat Mum gesagt“, korrigierte sie ihn, „wenn du jetzt fertig wärst, wären wir schon früher da.“ „Aber das hat sich doch gleich, nur ein paar Klamotten und dann bin ich fertig.“ „Brauchst du nichts für die Fahrt?“ „Was meinst du?“ „Du weißt schon, dass wir gut drei Stunden unterwegs sein werden?“ „Och nööö“, erschöpft ließ er sich weiter in die Matratze fallen, „ich werd einfach schlafen.“ „Wie gut, dass du mich hast, ich hab schon Karten eingepackt, aber jetzt steh auf, ich will die Fahrt hinter mich bringen“, damit stand sie neben ihm und wurde verwirrt angesehen. „Hinter dich bringen? Wer bist du und was hast du mit meiner Schwester gemacht?“, Taichi setzte sich auf. „Wieso?“, sie blinzelte mehrmals und musterte ihn. „Meine Schwester hat normal nicht so eine Ausdrucksweise drauf …“ „Doch, du merkst es nur nie“, dabei zwinkerte sie ihm zu und streckte ihre Zunge heraus. Lachend sah er sie weiter an, dann erhob er sich und wuschelte ihr durch die Haare, „bin gleich fertig.“
 


 

❀ ❀ ❀
 

Nach fünfzehn Minuten hatte Taichi seine Sachen fertig gepackt und sie räumten die Koffer in das Auto. Dort wartete bereits ihr Vater. Ihre Mutter war noch kurz oben und kontrollierte, ob alle Fenster verschlossen waren. Dann überreichte sie ihrer Nachbarin den Schlüssel, damit diese sich um Miiko kümmern konnte. Dann konnten sie los fahren. Während im Kofferraum die Taschen und Koffer waren, war auf der Rückbank noch ein Korb mit Mitbringsel und Leckereien für ihre Großeltern. Damit dieser Platz fand, saß Kari in der Mitte und kuschelte sich an ihren Bruder. Taichi lächelte sie an, stützte sich mit einem Arm an der Tür ab, auf deren Hand er seinen Kopf lehnte und mit der anderen griff er nach der Hand seiner Schwester. Sie lächelte friedlich, dann dämmerte sie langsam weg, während sich am Horizont bereits ein goldener Faden entlang zog. Bald darauf irgendwann lehnte sich der Ältere mit dem Kopf gegen ihren und schloss auch die Augen.
 


 

❀ ❀ ❀
 

Erst ein sanftes rütteln an seiner Schulter ließ Taichi hochschrecken und auch Kari erwachte langsam. „Was ist los? Ist was passiert? Wo ist Takeru?“, verwirrt sah sie sich um, bis sie in das schockierte Gesicht ihres Bruders sah, „was?“, wollte sie daher nochmal wissen. „Wo ist Takeru?“, wiederholte er ihre Frage, „wie darf ich das verstehen? Wenn was passiert, fragst du zuerst ob es ihm gut geht und dann mir?“ Der Fußballer schnallte sich los und kletterte aus dem Auto, „ich bin enttäuscht, Schwesterlein.“ „Taichi“, sie schien immer noch nicht ganz wach und wollte ihm hinterher, bis sie merkte, dass sie vom Gurt aufgehalten wurde. Der Braunhaarige lachte auf und half ihr sich zu befreien. Dann zog er sie aus dem Auto und an sich. Sie war etwas wackelig auf den Beinen, dann erwachte sie allerdings, mit ein Grund dafür war das lächelnde Gesicht ihrer Großmutter.
 

„Oma“, rief die Jüngere dann plötzlich und stieß sich von dem Größeren ab, um kurz darauf in den Armen der alten Dame zu liegen. „Hikari, mein Schatz, wie schön dich wieder zu sehen, es ist schon viel zu lange her“, freute diese sich und sah dann zu dem Älteren, „Taichi, mein Star, komm her und lass dich drücken.“ Etwas zögerlich, aber dann doch grinsend legte er die Arme um die Beiden. „Hallo Oma“, begrüßte auch er sie. Nach einer langen Umarmung fühlte sich Kari schließlich erdrückt und ihr fiel ein, dass sie Takeru Bescheid geben musste, also wand sie sich aus den ganzen Armen in denen sie gefangen war und lief zurück zum Auto.
 

Taichi musterte sie nachdenklich und konnte sich eigentlich denken, wem sie schrieb. Vielleicht musste er mit dem Jüngeren einmal ein paar Worte wechseln. Wenn er schon der erste war an den sie dachte, wenn sie aufwachte. „Na kommt, bringt erst einmal eure Sachen herein und dann lasst uns was Essen“, beschloss ihre Großmutter und scheuchte den Fußballer auf. Der musste dann – wie nicht anders zu erwarten – ein Gentlemen sein und auch Karis Koffer hinein bringen. Leise kichernd folgte die Jüngere ihrem großen Bruder.
 


 

Wie versprochen hatte sie sich schließlich bei Takeru gemeldet. Sie war gesund und munter bei ihrer Großmutter angekommen. Die Braunhaarige konnte nur hoffen, dass er wieder eingeschlafen war. So wie sie ihn kannte, würde er ihr aber auch bald antworten. Es war nun etwas nach sieben, dann war er vermutlich spätestens in einer Stunde wach. Der Blonde war schließlich ein Frühaufsteher. Jedoch hatte Kari keine weitere Gelegenheit dazu, denn schon war ihre Aufmerksamkeit von ihrem Großvater verlangt. Danach wurden sie allesamt an den Küchentisch gedrängt und bekamen ein reichliches Frühstück vorgesetzt. Da erst fiel den beiden Jüngeren auf, dass sie Hunger hatten, wenn Taichis Hunger vermutlich größer war, als der der Jüngeren.
 

Sofort war er in seinem Element und schlug ordentlich zu. Dass sie nun eine Woche bei ihren Großeltern waren, war sein Glück. Denn auch ihre Oma wusste um die Kochkünste ihrer Mutter. Daher würde sie ihr sicher nicht erlauben zu kochen. Hofften die Kinder zumindest.
 

Es brauchte eine Stunde bis Taichi fertig war und sich zufrieden zurück lehnte. Er seufzte auf und erntete ein leises Kichern seiner Schwester. „Ich werde draußen spazieren gehen und Fotos machen“, beschloss sie, „darf ich aufstehen?“, sie sah zu ihren Eltern. Beide nickten, „pass auf dich auf“, fügte Susumu noch an. Das Mädchen nickte und erhob sich eilig. Rasch nahm sie sich ihre Tasche im Gang mit sich und zog sich die Schuhe an, dann war sie schon aus dem Haus.
 


 

Leise summend sah sie auf ihr Handy, Takeru hatte ihr tatsächlich geantwortet. Er wollte wissen, was sie denn nun die nächsten Tage machen würde und wie die Fahrt war, denn sie hatte nur kurz gesagt, dass sie da war. Ehrlicherweise antwortete sie, dass sie diese total verschlafen hatte und dann natürlich, dass sie gerade spazieren war. „Ihm schreibst du natürlich gleich, aber ich müsste vermutlich erst ein paar Stunden warten, bis du mir antwortest“, beschwerte sich Taichi gespielt und vergrub seine Hände in den Taschen seiner Hose. Erschrocken war ihr Kopf in die Höhe gefahren und sie starrte ihn an, dabei war sie stehen geblieben. „Was machst du denn hier?“ „Darf ich nicht mit meiner Schwester spazieren gehen?“, seine Augen wurden groß und er schob seine Unterlippe vor. „Doch, ich hab mich nur gewundert …“, eilig tippte sie ihre Nachricht zu Ende und schickte sie ab. „Na dann, ich will ein paar schöne Fotos“, damit lief er zu einem kurvig gewachsenen Baum und stellte sich in Pose. Hikari kicherte wieder und zog ihre Kamera aus der Tasche. Sofort schoss sie ein paar Fotos.
 

Sie liefen weiter und immer wieder blieben sie stehen, wenn sie etwas Skurriles sahen. „Wir waren wirklich schon lange nicht mehr hier“, murmelte das Mädchen. Der Ältere nickte, „aber irgendwie hat sich nichts verändert, meinst du nicht?“ „Ja, stimmt“, sie lächelte und hakte sich bei ihm unter, „ich hab dich lieb, Taichi.“ Er wiederum legte seine freie Hand auf ihren Unterarm, „ich dich auch, Kleines.“ Lächelnd sah er zu ihr und dachte wieder daran, dass er sie etwas fragen wollte, „wieso ist eigentlich Takeru der erste, an den du denkst, wenn du aufwachst?“, skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben. Die Kleinere versteifte sich und starrte ihn schockiert an. „Wie … wie kommst du denn … darauf?“, stotterte sie. „Das Erste was du vorhin gesagt hast, war sein Name …“ „Das … das hast du … dir sicher … sicher nur eingebildet“, verlegen wandte sie sich von ihm ab und lief ein paar Schritte schneller. „Nein, das hab ich nicht!“, gab er streng von sich, „… Hikari? Was ist das zwischen euch?“ „Was denn? Er ist mein bester Freund, darf ich jetzt nicht mehr mit meinem besten Freund schreiben? Schließlich wollte er nur wissen, ob wir gut angekommen sind“, ihre Wangen glühten, das spürte sie, so durfte ihr großer Bruder sie nicht sehen – sie musste sich dringend beruhigen. „Doch, das wollte ich nur wissen“, gab er von sich und schloss wieder zu ihr auf, „schließlich muss ich doch alle Veränderungen in deinem Leben erfahren. Wenn es irgendwann mal einen Jungen in deinem Leben geben wird, muss ich ihn einem ernsten Gespräch unterziehen“, nickte er vor sich hin. Denn er glaubte nicht, dass ihr Vater das machen würde. Und selbst wenn, dann musste Taichi es trotzdem erneut machen. Schließlich war ihm niemand gut genug, wenn er nicht gegen ihn bestand. Vermutlich würde Gatomon auch noch einmal mitreden müssen, denn schließlich musste der Zukünftige auch mit dem Digimon auskommen. Aber um diese Dinge musste er sich jetzt keine Gedanken machen, schließlich war Hikari erst 15. Und sie waren eine Woche im Urlaub, da kam ihr keiner zu Nahe. „Bitte nicht“, gab sie seufzend von sich, „dir ist doch niemand gut genug!“ „Das stimmt.“ „Dann kann ich ja gleich als alte Jungfer sterben“, murmelte das Mädchen und musterte skeptisch ihren Bruder, dann brummte sie noch ein, „na vielen Dank auch!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Mestchen
2017-08-30T15:00:12+00:00 30.08.2017 17:00
Liebe phean,

ich habe nun mit deiner Geschichte angefangen und bin gerade bei diesem Kapitel angekommen.
Ich finde deine Interaktionen echt gut. Tai und Kari sind voll die Vorzeigegeschwister. Sie halten echt gut zusammen. Mit tut in deiner FF echt schon Davis leid. Ich bin kein großer Fan von ihn, aber so wie er belästigt wird ... :( Der arme Kerl! Und dann noch die arme Yolei, die von der selben Person belästigt wird. Ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt.

Auch hoffe ich für Mimi noch ein verzögertes Happy End mit Tai. Genauso hoffe ich, dass Tai und Matt ihre Geschwister erfolgreich verkuppeln. Zumindest Matt wird mitmachen. Tai muss er wohl noch überzeugen, dass Takeru der perfekte Mann an der Seite seiner Schwester ist. Nicht, dass sie wirklich noch als alte Jungfer stirbt xD Oder sie sich im Urlaub verliebt? oh nein!
Ich muss wohl schnell weiter lesen!

Liebe Grüße
Von:  dattelpalme94
2016-06-03T13:06:14+00:00 03.06.2016 15:06
Hallo die Zweite :)

Tai und Kari sind echte Vorzeigegeschwister :D ich wäre nie auf die Idee gekommen, für meinen Bruder die Sachen zu packen :D wie dem auch sei, bei Tai und Kari liebe ich es, wie die beiden sich blind aufeinander verlassen können :) Und ohne eine Schwester wie Kari wäre Tai wohl ziemlich aufgeschmissen und sein Leben wäre ein einziges Durcheinander :D

Takari war süß :) und dass Kari nach dem Aufwachen direkt nach Takeru fragt, haha :D

Liebe Grüße <3


Antwort von:  phean
04.06.2016 11:03
Und noch einmal :D
Hi ^^

ich mag Kari und Tai :) ich finde es schön wie sie zusammen agieren können und für mich sind sie wirklich tolle Geschwister.
ja, ohne sie wäre er verloren :D

ich lass das mal so stehen ;)

Liebe Grüße :)
Von:  Black-Starshine
2016-06-02T11:29:34+00:00 02.06.2016 13:29
Und hier nochmal ♥
 
Zu allererst: Ich liebe die Interaktion zwischen den Geschwistern.
Bei den Gesprächen hat man echt oft das Gefühl, dass Hikari die große Schwester und Taichi der kleine Bruder ist. Er brauch immer Jemanden, der in den Hinter tritt und damit ein wenig Antrieb vermittelt. Ich finde, dass Hikari für diese Rolle perfekt geeignet ist! Ich liebe es einfach, wie du die beiden miteinander handeln lässt! Aber deine Interaktionen unter den Charakteren finde ich allgemein ganz toll ausgeschrieben. :)
 
Das Telefonat zwischen Takari war mal wieder superniedlich.
Auch hier mag ich die Interaktion der Beiden. Aber irgendwie sag ich auch immer das Gleiche und bin nicht wirklich konstruktiv. Aber ich finde die beiden zusammen immer niedlicher. Vor allem mag ich seine Ehrlichkeit, indem er ihr ganz direkt vermittelt, dass er an sie denkt und sich auch um sie sorgt. Ja, solche Männer brauch die Welt.
 
Hach…
Ich will auch einen großen Bruder.
Viele denken ja, dass es richtig Luxus ist, aber als Einzelkind ist man eben oft alleine und einsam. Taichi und Hikari zusammen sind einfach super. Allein beim Autofahren, wobei sie aneinander gekuschelt eingeschlafen sind, hab ich schon eine Gänsehaut bekommen. Da wird man als Einzelkind direkt ein wenig neidisch. Ich finde es auch richtig süß, dass Taichi dem Zukünftigen seiner Schwester in die Mangel nehmen wird. Ich glaube, auch wenn er anfangs noch sehr streng ist, wenn der Mann seiner Schwester guttut, wird er ihn akzeptieren, egal, um wen es dabei geht.
 
Ich wünsche noch einen schönen Tag :)
Antwort von:  phean
02.06.2016 20:03
Hallo erneut :)

Ich mag Taichi und Hikari zusammen auch sehr gern - vor allem, wenn Taichi seinen Mann steht ;)

mir kommts aber auch total oft so vor, als würde ich immer nur das Gleiche schreiben xD also keine Panik :D
ja, das zwischen den Beiden muss mal vorwärts gehen ;)

Ich wollte früher auch immer einen großen Bruder :) bei mir ging es aber von Card Captor Sakura (Toya und Sakura) aus - aber so im nachhinein finde ich, dass sie Tai und Kari doch relativ ähnlich sind :D
ich bin die Jüngste von drei Schwestern - ich wurde immer eher ausgegrenzt, also kann ich es etwas nachempfinden ... behaupte ich einmal vorsichtig - ich durfte nie mitmachen - mittlerweile ist es anders, aber wir wohne alle so weit auseinander XD
Mit Taichi das wird noch lustig ;) hab was tolles vor :)

Grüße :*
Von:  Linchen-86
2016-06-01T15:36:39+00:00 01.06.2016 17:36
Hallo meine Liebe :)

Ich mag das Kapitel voll, weil erstens Takari ja wirklich putzig sind und zweitens Taichi mal endlich nicht mehr dumm ist und vor Selbstmitleid zerfließt... Außerdem mag ich die Geschwistermomente und ich mag die Großeltern :) Ich will auch eine Woche dahin um mich von denen bekochen und verwöhnen zu lassen :) Ein Traum :)

Es wäre trotzdem schön, wenn Tai und Mimi bald mal miteinander reden würden und er sich ihr gegenüber auch nicht mehr wie ein Vollidiot verhält. Bin gespannt, was da noch kommt ;)

Liebe Grüße und Küsschen :***
Antwort von:  phean
01.06.2016 17:55
Halli hallo Liebes ♥

Das Takari MUSSTE rein ... sonst wäre es so kurz geworden und ... weil sie das sagen musste und weil Tasha weiß was kommt^^
und ja, ich würde mich auch gern bekochen lassen *-* hoffen wir mal, dass sich Yuuko nicht eingemischt hat xD
oder einmischen wird^^

Das wäre es!! Fakt ist allerdings: Tai ist ein Vollidiot! Punkt Aus Ende ^^
aber bleib gespannt^^

Liebe Grüße, Knuddeln und Küsschen zurück :*
Von:  Tasha88
2016-05-28T11:54:06+00:00 28.05.2016 13:54
Willkommen zu der Autofahrt.... die gar nicht wirklich vorkommt :D
nur das davor und das danach... XD
und sonst schlafen sie bei der Autofahrt XD

du weißt, ich liebe es
dieses holdseelige Kapitel ;)

freue mich auf mehr :*

LIEBE
ICH
Antwort von:  phean
28.05.2016 21:52
Wolltest du etwa wirklich hören, wie sie durch Dörfer und Städte fahren über Straßen und abbiegen und überholen?
Ich hätte das Kap auch "Holdselig" nennen können XD

ja, das weiß ich ... weil Takari halt ;)

LIEBE
ICH


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