Besuch aus Amerika von phean ================================================================================ Kapitel 13: Tanabata Fest ------------------------- Sonntag, 07. Juli Vorsichtig schlüpfte Hikari in den Yukata. Er war weiß und darauf waren rosa Kirschblüten verteilt. Sie stand vor dem Spiegel. Zuvor hatte sie ihr Make Up und ihre Haare gemacht. Ihr Lidschatten war auch rosa. Ihre Haare an ihrer linken Seite waren gezwirbelt hochgesteckt, mit Hilfe einer geblümten Haarnadel. „Mama, kannst du mir beim Binden des Bandes helfen?“, Hikari lief in das Wohnzimmer, während sie nach ihrer Mutter rief. Auch wenn sie nicht kochen konnte, so konnte sie andere Sachen mehr als gut. Sie kam wenig später zu ihrer Tochter. Dabei wurden sie von Taichi beobachtet, der auf dem Sofa saß. „Das könnte ich doch auch“, meinte er. „Nein, könntest du nicht“, gab Kari zurück. Yuuko hatte mit wenigen Handgriffen das Band um ihre Tochter gewickelt und es gebunden. „Du gehst, aber später auch mit den anderen weg, oder?“, erkundigte sich die Kleine. „Ja“, murrte Tai, „weil Takeru mich abholt, auch wenn ich nicht will.“ „Ach wieso denn nicht?“, wollte ihre Mutter verwirrt wissen, sie machte gerade den letzten Handgriff und musterte dann ihren Sohn. „Ach nichts, dann mach ich mich mal fertig“, murmelte er, als er auf die Uhr sah – es war halb sechs. Auch Kari musste langsam los, sie traf sich mit den Mädchen um sechs kurz vor dem Park. „Danke“, das Mädchen gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange. Sie ging in ihr Zimmer und holte ihre Tasche, es war ein kleines Säckchen, dass sie sich über das Handgelenk streifte. Ihr Handy klemmte sie sich hinter das Band ihres Yukatas. Takeru wollte sich gleich noch bei ihr melden und so hatte sie es gleich griffbereit. Danach würde auch das in der Tasche landen. Dann machte sie sich auf den Weg. ❀ ❀ ❀ Leise summend wartete Yolei auf ihre Freundinnen. Sie hatte ihr Handy vor sich und studierte aufmerksam die Seite, die sie gerade offen hatte. Sie las sich seit Tagen die Liebesgeschichte um die Weberin Orihime und den Rinderhirten Hikoboshi durch. Wie ihr ein Ehemann geschenkt wurde und die Beiden nicht mehr voneinander ablassen konnten. Sie wurden auseinander gerissen und durften sich nur noch an einem Tag im Jahr sehen – dem 7. Juli. Den Beiden Liebenden entsprachen die Sterne Wega und Altair und die Milchstraße bildet den reißenden Fluss, der sie voneinander trennte. Seufzend sah sie in den Himmel. So etwas wollte sie auch – bis auf das getrennt sein. Als sie Sora erblickte, steckte sie ihr Handy zurück in ihre Umhängetasche. Es war ein Säckchen, deren Stofföffnung oben durch eine Schnur zusammengezogen wurde. Dabei diente die Schnur gleichzeitig zum Umhängen über die Schulter. Sie trug selbst einen blauen Yukata, auf dem Fische herumzuschwimmen schienen. Ihre Haare waren zur Seite und nach vorn geflochten, darin war eine zum Stoff passende blaue Strähne mit hinein gearbeitet. An dem Haargummi war ein kleiner Fisch aufgenäht. „Hallo“, Sora umarmte ihre Freundin. „Der Yukata ist toll“, lobte die Trägerin des Wappens der Liebe. „Deiner ist auch schön“, erwiderte Yolei und musterte die Ältere. Dieser war rot und auf ihm waren weiße Fächer zu sehen. Einen solchen hielt sie auch in der Hand. Im Gegensatz zu der Brillenträgerin – welche Zori, Zehenstegsandalen, und die dazu passenden Socken, sogenannte Tabi trug – hatte Sora Geta, hölzerne Sandalen an. Sora trug aber ebenso ein Säckchen – um ihr Handgelenk. Ihre Haare hatte sie hinten mit einer goldenen Klammer hochgesteckt, sodass ihre Spitzen nach oben zeigten. Kurz darauf trat Hikari zu ihnen und die drei unterhielten sich über das Fest. Sie waren bereits in der Nähe. An ihrem Momentanen Punkt hingen bereits Lampions und Musik drang an ihr Ohr. Alle drei freuten sich bereits auf das Fest und sahen ungeduldig auf ihr Handy. Es könnte ja sein, dass Mimi sich meldete. Aber bevor eine der drei eine Nachricht an die Vierte schicken konnte, tauchte sie auch schon auf. Yolei sah ihr bewundernd entgegen. Sie könnte nie in den Holzsandalen rennen, wie die Braunhaarige es schaffte. Sie war eine Grazie und konnte alles tragen. „Entschuldigt, aber meine Haare wollten einfach nicht halten“, genervt schnaubte sie. Vorsichtig tastete sie ihre Haare ab. Sie waren hinten hochgesteckt, wie sie sie auch beim Treffen mit Tai getragen hatte. Das Mädchen hatte sogar dieselbe Nadel benutzt. Bei dem Gedanken an den Braunhaarigen huschte ein Schatten über ihr Gesicht. So schnell der gekommen war, so schnell verschwand er auch schon wieder. „Du siehst toll aus“, Yolei bewunderte die Ältere – wie meistens. Sie verstand einfach nicht, wie schnell die Braunhaarige eine solch schöne Frisur hinbekam. Aber auch ihr Yukata war toll. Er war grün und vom Saum bis zu den Knien waren Seerosen auf dem Stoff. „Jetzt lasst uns aber auf das Fest gehen“, lächelte Sora. Sie hatten nun alle fünf Minuten lang die Braunhaarige bewundert. Sora hakte sich bei Hikari unter, während sich Mimi lachend Yolei schnappte. Nebeneinander liefen sie den gepflasterten Weg entlang. Je näher sie dem eigentlichen Festplatz kamen, desto mehr Leute waren um sie herum. Als die Mädchen sich umsahen, sahen sie im ersten Sinne Stände, an denen es Essen gab. „Davis wäre im Paradies“, lachte Sora. „Ja, aber ich hätte auch nichts dagegen“, murmelte Yolei. Sie merkte, wie sie Hunger bekam, es war auch schon Zeit für das Abendessen. Zuhause hatte sie es nicht mehr geschafft, aber sie hatten sowieso hier essen wollen. „Ja, lasst uns etwas essen“, stimmte Mimi mit zu. „Auf was habt ihr Lust?“, Hikari sah von einem Stand zum anderen. „Yakisoba“, sang Mimi und ging ein paar Schritte auf eine Essensbude zu, „ich wollte schon seit langem mal wieder Yakisoba essen“, sie wandte sich mit strahlenden Augen zu den anderen um. „Da hätte ich jetzt auch Lust drauf“, Sora gesellte sich neben sie. „Du kannst dir aber auch was anderes holen“, warf ihre Freundin ein. „Nein, ich will auch Yakisoba, davon werde ich gut satt und vergess das Mittagessen“, lachte die Jüngste. Ale sahen zu Yolei, die nur noch ein leises ‚blöder Gruppenzwang‘ heraus brachte. „Du musst nicht“, wiederholte Mimi. „Nein, jetzt will ich aber“, die Lilahaarige zeigte ihre Zunge und stellte sich dann grinsend in die Schlange. Die anderen konnten sich ein Lachen nicht mehr verkneifen und gesellten sich zu ihrer Freundin. „Das ist so lecker“, schwärmte Mimi. Sie saßen auf einer halbhohen Mauer und aßen die gebratenen Nudeln, die sie nach einer halben Ewigkeit an dem Stand bekommen hatten. Es hatten sehr viele Leute Lust auf Yakisoba, sodass das Warten bis zur Bestellung schon zehn Minuten gedauert hat, bis sie das Essen hatten, mussten sie nochmal knapp zehn Minuten warten. „Das sind doch ganz normale gebratene Nudeln“, Yolei blickte auf ihre hinab und stocherte darin herum, bevor sie sich wieder eine Gabel voll in den Mund schob. „Aber es sind DIE gebratenen Nudeln“, rief die Braunhaarige, „wie sehr ich sie vermisst habe.“ „Hast du nur die Nudeln vermisst?“, Sora kratzte gerade die letzten Reste zusammen. Mimi sah überrascht auf. Die Worte brauchten einen Moment, bis sie in ihrem Kopf ankamen. Und einen Weiteren, in dem sie nachdachte. Im dritten Moment stach es in ihrem Herzen. Und im letzten lächelte sie. Hikari beobachtete ihre Freundin und wartete wohl auch auf eine Antwort. „Ich habe euch natürlich auch vermisst“, ihre Stimme klang etwas kratzig, aber sie zwang sich zu einem Lächeln. „Und wen am Meisten?“, Miyako kicherte, sie erinnerte sich an das Gespräch über Jungs. Mimi riss ihren Kopf zur Seite und starrte ihre Freundin mit großen Augen an. ‚Tai‘, ging es ihr durch den Kopf, ‚ich hatte Tai am Meisten vermisst!‘ Immer noch nachdenklich ließ sie ihren Kopf hängen. Ihr Herz schmerzte. „Dich“, wich sie aus und richtete ihren Blick auf Yolei. Verwirrt blickte diese sich um und verstand nicht ganz. „Yolei, jetzt quetsch sie nicht aus, wenn es jemanden in ihrem Leben gibt, dann wird sie es erzählen, wenn sie es für die richtige Zeit hält“, ging die Jüngste dazwischen und nahm ihre Freundin – wie so oft in letzter Zeit – in Schutz. Sie fühlte sich immer noch schlecht wegen des Vorfalls und fühlte sich immer noch dafür verantwortlich. Gegen dieses Gefühl konnte sie nichts machen. Sie dachte, sie musste Buße tun. Die Brillenträgerin hatte während ihrer Worte angefangen zu nicken, „ja, du hast Recht … Entschuldige Mimi“, sie machte eine Pause, „aber schön, dass du mich am Meisten vermisst hast“, grinste sie und legte den Arm um ihre Schultern. Dann fing auch Mimi wieder an zu lächeln. „Wollen wir los? Oder habt ihr noch nicht aufgegessen?“, begann Sora. „Gleich“, Hikari nahm die letzte Gabel voll in den Mund. „Wir können“, beschloss Yolei dann. ❀ ❀ ❀ Nachdenklich spielte Sora mit dem Stift in ihrer Hand. Nach dem Essen hatten sie sich gleich zu den aufgestellten Blumentöpfen mit den Bambusbäumchen aufgemacht. Nur deswegen waren sie natürlich zu dem Fest gegangen. Sie sah zu ihren Freundinnen, alle schrieben bereits eifrig und nur sie dachte noch nach. Dann fiel ihr aber etwas ein. Kari nickte ihren Zettel ab und ging zu den Bambusbäumchen. Dort hingen schon sehr viele Zettel mit Wünschen darauf. Nun suchte sie für ihren einen Platz. Sie drückte ihn fest an sich. ‚Tai soll wieder glücklich sein und sich mit Mimi vertragen können.‘ Sie atmete tief durch und wiederholte ihren Wunsch noch einmal, bevor sie einen geeigneten Platz gefunden hatte. Neben ihr tauchte Miyako auf und hängte ihren Zettel in die Nähe des Zettels der Jüngeren. Darauf stand deutlich erkennbar: ‚Ich möchte endlich mehr Zeit mit Ken verbringen können und Willis soll mich nicht die ganze Zeit nerven.‘ ‚Ich will über den Schmerz hinwegkommen, den ich tief in mir spüre‘, als sich Mimi ihren Zettel erneut durchlas, stiegen Tränen in ihr auf. Sie sah ihn sich an und eine Träne viel darauf. Dabei verwischte leicht die Tinte. Damit die anderen ihn nicht lasen, hing sie ihn auf die andere Seite der Pflanzen. Sora verzog ihren Mund, sie war nicht besonders glücklich damit, aber sie hatte sich auch gar keine Gedanken darüber gemacht. Sie war eigentlich glücklich, so wie es momentan war. ‚Wir sollen alle Freunde bleiben und ich möchte für immer glücklich mit Matt sein ♥‘ Die Mädchen sahen sich und kicherten los. Sie hatten alle ihre Wünsche an die Bäume gehängt. Eine Weile sahen sie den Zetteln zu, wie sie sich in der leichten Sommerbrise bewegten und flatterten. Dann machten sie sich auf den Weg zurück zu den Ständen. ❀ ❀ ❀ „Das kann doch nicht wahr sein“, verärgert ließ sie ihre Hand auf ihr Bein fallen. „Ach Yolei, jetzt hab dich nicht so, das wird schon.“ „Du hast gut reden, Kari, sieh dich doch mal an“, die Lilahaarige zeigte auf die Hand ihrer Freundin. Die Jüngste der vier hatte mit ihrem Haken zwei Ballone auf einmal geangelt. Verlegen lachte sie auf, „einer ist aber auch für dich“, richtete sie an die Ältere. Alle Ballone in dem Becken zu ihren Füßen hatten Streifen wie ein Zebra, sie waren perfekt rund und an ihrer verschlossenen Öffnung war eine Schnur festgebunden. Die beiden an Karis Haken waren blau mit rosa Streifen und gelb mit lila Streifen. „Welchen willst du?“, vorsichtig nahm das Mädchen beide ab und hielt sie – an der Schnur gepackt – ihrer Freundin entgegen. „Danke“, zögernd griff sie nach dem gelben Ballon. „Danke, Hikari“, wiederholte sie. Kari lächelte. „Wollen wir dann Mimi und Sora suchen gehen?“ „Ja, ich glaube sie sind zum Goldfischbecken“, nickte Miyako. Die Braunhaarige nahm die Ältere an der Hand und zog sie mit sich. „Dann los.“ Beide Mädchen schlängelten sich durch die Menschenmenge. Das Fest war nun gut besucht und das Durchkommen wurde durch die Yukata noch etwas mehr erschwert. Aber sie schafften es und fanden die zwei Älteren ein paar Stände weiter. Wie auch bei dem Ballonangeln war an diesem ein großes Becken mit Wasser aufgestellt. Nur schwammen in diesem keine Ballone, sondern Goldfische. Sora und Mimi knieten – mit drei anderen Mädchen und einem Jungen daneben – vor diesem Becken. Alle versuchten mit ihrem Fächer die Fische zu fangen. Die Fächer bestanden aus einem dünnen Plastikring mit Griff, darauf war ein dünnes Blatt Papier gespannt. Als sie versuchten die kleinen Fische zu fangen, rissen die Blätter der drei jüngeren Mädchen. Der Junge fing den ersten Goldfisch und strahlte über das ganze Gesicht, während ihn die Mädchen fasziniert musterten. Der Standbesitzer packte den Fisch in eine Tüte mit Wasser. Schüchtern trat er zu den Mädchen und hielt es einer von ihnen entgegen. „Ich wünschte Ken wäre auch so“, verträumt legte Yolei ihren Kopf auf Karis Schulter. Da die Jüngere hohe Schuhe trug, musste sich die Brillenträgerin nicht so weit hinunter beugen. „Das kommt schon noch“, lächelte die Braunhaarige. Das schwarzhaarige Mädchen, welches den Fisch bekommen hatte, lief rot an und kichernd sah sie zu ihren Freundinnen. Als die Gruppe den Stand verließ, sahen die zwei Mädchen wieder zu ihren Freundinnen. Beide beobachteten gebannt die Fische. Mimi tauchte ihren Schöpffächer als Erste in das Wasser und tat den gefangenen Fisch in ihr Schälchen, welches sie in der anderen Hand hielt. Sie tat es erneut und auch ein zweiter Fisch landete in dem Schälchen. Beim dritten brach das Papier, gerade als sie den Goldfisch auch in ihr Schälchen fallen ließ. Der Standbesitzer nickte das aber noch ab. Sora hatte bereits zwei Fische in ihrem Schälchen und fing sich auch gerade den dritten Fisch, allerdings erwischte sie auch gleich noch den Vierten –wenn das auch unbeabsichtigt war. „Wow“, staunte die Braunhaarige, die sich erhob, damit die Fische in die Plastiktüte gepackt werden konnte. Sora schaffte es noch einen zusätzlichen Fisch zu fangen, ehe auch das Papier an ihrem Schöpffächer riss. Staunend sahen die Jüngeren zu ihren zwei Freundinnen. Sie konnten es immer noch nicht fassen, dass sie es geschafft hatten, so viele Fische zu fangen. „Wie wollt ihr die Fische denn nennen?“, Kari begutachtete die kleinen Tiere genau. Sie schwammen fröhlich in dem Behälter hin und her. „Ich weiß gar nicht, ob ich sie behalten kann“, meinte die Orangehaarige, „ich muss Zuhause schauen, dass ich ein Glas finde und muss morgen dann vermutlich Futter und alles besorgen. „Dann können wir ja zusammen gehen“, schlug Mimi vor, „und ich denke, den hier nenne ich Kibin, weil er so flink ist.“ „Dann nenn ich den hier“, Sora zeigte auf einen Fisch, welcher ein Muster hatte, welches an eine Blume erinnerte, „Hana.“ „Wie schön“, quietschte Yolei und klatschte in die Hände. Dabei flog ihr Ballon durch die Luft und hätte fast einen Strauch getroffen, der ihn hätte platzen lassen können. „Huch.“ „Wollen wir uns etwas Süßes holen?“, schlug Hikari vor und sah die anderen Mädchen an. „Au ja“, meinte Sora und zeigte auf einen Stand, an diesem gab es mit Schokolade überzogene Früchte oder auch ein paar andere Süßigkeiten und Leckereien. Gemeinsam machten sie sich dorthin auf. Sie hatten auch Glück, dass dort niemand stand. So bekamen sie schnell ihre Naschereien. Yolei holte sich Gummibärchen, während sich die anderen Fruchtspieße nahmen. Mimi beschränkte sich auf Erdbeeren. Kari holte sich einen Mix aus Erdbeeren und Trauben. Und Sora konnte einer Schokobanane nicht widerstehen. Sie setzten sich wieder und genossen ihre Nascherei in dem bunten Licht. Sie erhellten die Buden und Wege und schienen zwischen allem zu hell, doch etwas außerhalb schienen sie, als würden sie in eine magische Welt führen. Die frische Luft erschien nun etwas kühl, doch für die Mädchen war es genau angenehm. Sie waren den ganzen Abend unterwegs gewesen und ihnen war gut warm. Yolei sah prüfend auf ihre Uhr, sie zeigte kurz vor zehn an. „Das Feuerwerk beginnt gleich“, meinte sie und sah in die Richtung des Platzes, an der es aufgebaut war. Es war nicht weit von ihrem Sitzplatz entfernt. „Oh stimmt, wollen wir uns das noch ansehen?“, Sora biss gerade wieder von der Banane ab. „Gerne, danach sollte ich langsam los, damit sich Tai keine Sorgen macht“, stimmte auch Kari zu. Schnell zückte die Jüngste ihr Handy und tippte eine Nachricht, sowohl an Tai, dass sie sich gleich auf den Weg machen würde, als auch an Takeru, dass sie den Abend beenden würden. Dann schnellte auch schon die erste Rakete in den Himmel, auf ihrem Höhepunkt knallte es und sie zersprang. Die rote Blume erstrahlte den Himmel, bis neben ihr erneut eine Rakete platzte. Dann leuchtete es in silber-weißen Lichtern mehrmals auf. Die Menge jubelte und im Chor erschallen ‚oh’s und ‚ah’s abwechselnd. „Wunderschön“, murmelte Mimi, welche sich zum ersten Mal seit etlichen Minuten wieder zu Wort meldete. „Stimmt“, gab ihr Sora zu Recht. „Wenn nur Ken dabei wäre“, schweifte Yolei wieder ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)