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Besuch aus Amerika

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Nachrichten


 

Freitagtag, 21. Juni / Samstag, 22. Juni
 

Mit geweiteten Augen wurden die zwei Mädchen angestarrt. Hikari hatte Sora am Arm gepackt, welche gleich eine Hand auf die der Jüngeren gelegt hatte. Sie fingen an zu kichern. Vorsichtig sahen sich die Zwei um. Alle Jungs starrten die zwei Mädchen an und bei Davis war die Kinnlade herunter geklappt. Er konnte das wohl nicht gerade fassen. Aber auch Ken war sichtlich entsetzt. Hikari sah wieder zu ihrer Freundin, die gerade merkte, was passierte und drückte Mimi von sich. Die Ältere grinste und nahm sich zwei Shots vom Tisch, den einen reichte sie der Frau. „Runter damit“, sie hielt das Glas hoch und wartete darauf, dass die Brillenträgerin anstieß. Dann kippten sie es runter. Sie sah noch kurz zu Mimi, dann drehte sie sich herum. Ihr stieg die Röte ins Gesicht, als sie merkte, wie sie angestarrt wurde. Und Kari und Sora lachten auch noch darüber. „Hört auf zu lachen“, kreischte die Lilahaarige. „Aber …“, wollte Sora ansetzten. Sie und Kari prusteten bereits um die Wette. „… es ist …“, machte Hikari weiter. „Das ist nicht witzig“, jammerte die Betroffene. „Doch eigentlich schon“, die Orangehaarige konnte noch nicht aufhören. Hikari und sie mussten sich gegenseitig stützen. „Nein, ist es nicht“, ihre Stimme war nur noch ein hoher Ton. „Yolei, jetzt beruhige dich mal wieder“, Mimi legte beschwichtigend eine Hand auf die Schulter der Jüngeren. „Nein, du … du … ich weiß nicht mal was ich sagen soll …“ „Mimi, du solltest nicht mehr mit Yolei üben“, langsam wurden die Sätze von Sora nicht mehr durch Glucksen unterbrochen. „Gut“, sie zuckte mit den Schultern, „dann mach ich das ab sofort mit dir“, die Braunhaarige grinste ihre Freundin an.

Entsetzt starrte Matt die zwei Mädchen an und trat zu Sora. „Kann uns jetzt eigentlich mal noch einer erklären, was hier los ist? Und wieso Mimi dich küssen will, obwohl du doch mich hast?“ „Wieso denn nicht?“, grinste Mimi, „so lange sie nicht mit einem anderen Typ knutscht, ist es dann so schlimm?“ „Mimi“, kam es von Yolei, Sora und Kari kreischend im Chor. Die Braunhaarige drückte ihre Lippen aufeinander und verschränkte die Arme. „In Amerika sind sie wesentlich aufgeschlossener“, sie zuckte mit den Schultern. „Das stimmt wohl“, lachte Willis auf, „haben sie bei uns in der Schule alle gemacht.“ „Was?“, die Köpfe der Jungs schnellten zur Seite. Yolei sah zu Kari, diese trat langsam zu ihrer Freundin. „Komm, ich bring dich nach Hause“, murmelte die Braunhaarige. „Danke …“ „Aber das ist doch ein totaler Umweg“, Davis runzelte die Stirn. „Ja, ich bin doch bei ihr“, meinte Cody und musterte die zwei älteren Mädchen. Hikari musterte ihre Freundin, die nickte dann. „Und wenn alle Stricke reißen, bin ich auch noch da, aber ihr wisst“, Takeru hob einen Finger, „die Hoffnung stirbt zuletzt. Also selbst wenn etwas passiert, ihr seid vor mir dran.“ „Sei nicht so gefühllos, kleiner Bruder“, tadelte Matt, konnte sich aber ein Lachen nicht verkneifen, „du musst aber auch sagen, dass es ‚Ladys first‘ heißt.“ Sora neben ihm runzelte zuerst die Stirn und gab ihm dann einen Klaps auf den Hinterkopf, „willst du dich jetzt als Scherzkeks versuchen?“ „Solltest du sein lassen“, warf Izzy ein, „das sind die Aufgaben von Davis und Tai.“ „Was soll denn das jetzt heißen?“, empörten sich die Zwei. „Naja, ihr seid die Spaßvögel von uns. Ihr frühstückt ja immer fleißig Clowns“, stellte Joey fest. „Bitte was?“, ihre Köpfe schnellten zur anderen Seite. Dann prusteten alle los. Sora konnte nicht mehr und ließ sich auf den Boden sinken. Ihr Bauch schmerzte. Matt lachte und ging dann neben seiner Freundin in die Knie. „Alles klar?“, fragte er sie besorgt. Sie nickte, aber konnte ihren Bauch nicht mehr los lassen. „Ja, ich würd jetzt gern gehen“, wiederholte Yolei und sah von Kari schließlich zu Cody und Takeru. Beide nickten. „Natürlich, freu mich, dass du wieder da bist“, TK umarmte die Zurückgekehrte, „wir sehen uns, Liebes“, sagte er zu Hikari und ahmte dabei Mimi nach, „und dass du mir ja nichts anstellst.“ Die Braunhaarige lachte auf und umarmte ihren besten Freund. „Wir schreiben“, sagte Yolei noch zu Hikari, bevor sie gingen.
 

„Hikari, ich glaub wir gehen auch“, Tai trat zu seiner kleinen Schwester und lief – nach einem Nicken von ihr – zu Mimi, die er kurz umarmte. „Find ich toll, dich wieder hier zu haben, Prinzeschen.“ Er ließ sie los und drehte sich zu seiner Schwester um. Auch sie drückte Mimi noch kurz, sah zu Sora und fing erneut das Grinsen an. Auch die Orangehaarige tat das, als sie aufblickte. Kichernd verließ Hikari letztlich das Zimmer und damit auch die Party.

„Schwesterchen, was ist denn los?“, wollte ihr Bruder wissen, der langsam etwas verstört war. „Du schwankst“, stellte sie hingegen fest und in dem Moment stolperte der Braunhaarige über seine Füße und landete auf dem Boden. Mit dem Kinn den Boden küssend fand er sich wieder. Und wurde prompt in den Hintern getreten. „Matt, lass das“, hörte er Sora. „Ach komm, der Junge verträgt das schon. Darf man Mylady helfen?“ „Ich bitte darum“, Hikari zog eine Augenbraue hoch, während sie Tai musterte, der immer noch fröhlich seinen Hintern dem Himmel entgegen streckte. Seine Arme erschienen seltsam verdreht und er musste sie erst einmal entwirren, ehe er sich aufrichten konnte. „Aua“, stellte er fest, als er sich an das Kinn fasste, „danke für euer Mitgefühl.“ „Kein Ding, machen wir gern, aber bringen wir dich nach Hause“, Yamato half seinem Freund auf die Beine und schubste ihn nach vorn, damit er weiter lief. Dabei wäre der Braunhaarige allerdings fast erneut gestürzt. „Matt, jetzt lass das.“ „Ich bin lieb.“ „Bist du nicht“, grummelte Taichi. „Tai“, zischte Kari und ging neben ihren Bruder. Finster sah sie ihn an, „was haben wir vorhin gesagt?“ „Ist ja gut …“, er blickte von seiner Schwester zu Sora und brummte, „er ist ein Goldstück. Ich liebe ihn.“ Die Braunhaarige ließ ein genervtes Seufzen erklingen und lief weiter. Dabei hängte sie die drei Älteren fast ab. Verwirrt holte Sora zu ihr auf, „was hat dein Bruder denn?“, wollte sie leise von ihr wissen, „er benimmt sich in letzter Zeit irgendwie komisch.“ Kari sah zu ihrer Freundin, sie würde schon wirklich gerne etwas sagen, aber Tai würde sie dafür umbringen und sie war auch niemand, der so etwas ausplaudern würde. Sie seufzte und lächelte, „ach, es ist nichts, wirklich. Er ist nur etwas genervt …“, sie überlegte, „weil er gerade doch stark im Stress ist. Es ist bald euer Abschlussjahr und er hat sich noch nirgendwo beworben, geschweige denn überhaupt umgesehen oder sich gar gefragt, was er mal machen möchte.“ Meinte sie schnell – was auch der Wahrheit entsprach. „Oh man“, sie schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Ich kann mit ihm mal die Sachen von der Schule durchgehen“, lächelte die Ältere. „Das mach ich schon mir ihm“, winkte Kari ab. Er sollte nicht mit ihr gemeinsam allein sein, nicht in seinem momentanen Zustand. Sie sah über die Schulter. Matt hat sich einen Arm von Tai um die Schulter gelegt und stützte ihn. „Danke für eure Hilfe, Mädels“, sagte Matt, als er die Blicke der zwei sah. „Das hast du dir selbst zuzuschreiben“, gab Sora zurück, „außerdem machst du das toll.“
 


 

❀ ❀ ❀
 

Mimi seufzte. „Alles klar bei dir?“, wollte Izzy wissen. Er legte seine Hand an ihren Oberarm und musterte sie. Sie hatten noch bis eben aufgeräumt. Nachdem Matt und Sora nur sehr kurz mitgeholfen hatten, weil sie nach Tai sehen wollten, hatte es doch etwas länger gedauert. Izzy verstand sowieso nicht, weshalb die anderen einfach abgehauen waren, schließlich war das eine Party zu Mimis Rückkehr, da sollte sie nicht auch aufräumen müssen. Aber nun war alles wieder sauber und Davis hatte sich ebenso auf den Weg gemacht. Missmutig, weil er von Willis begleitet wurde. „Ja, alles bestens“, lächelte das Mädchen. „Ich bin nur froh, wieder da zu sein.“ „Darf ich fragen, was das vorhin war?“, wollte der Rothaarige weiter wissen. Ken horchte auf, er war gerade dabei sich seine Jacke anzuziehen. Neugierig musterte er die zwei Älteren. „Ach, das war Mädchenkram“, lächelte die Braunhaarige. „Das hab ich heut Nacht zu oft gehört“, seufzte ihr Gegenüber. Mimi winkte ab, „ich hatte Yolei was gefragt und sie hatte sich geziert, da wollt ich sie mal aus ihrem Schneckenhaus holen“, sie lächelte wieder, „weißt du wie viele Gedanken sich Mädchen wegen ihres ersten Kusses mit einem Jungen machen? Daher üben amerikanische Mädchen mit ihren Freundinnen. Wobei ich glaube, dass das nicht nur dort so ist, aber trotzdem … Sie ist etwas verschreckt …“, Mimi sah auf. Erschrocken schnappte sie nach Luft. Sie hatte ganz vergessen, dass Ken noch hier war, „… vergiss lieber was ich gesagt hab“, wischte sie das Thema schnell vom Tisch und holte sich ihre Jacke. „Hä? Wieso?“ „Ach, nichts …“, sie machte sich zum Gehen bereit und wartete, dass auch der Rothaarige sich seine Jacke überzog. Zu dritt verließen sie den gemieteten Raum. „Ich bring dich noch nach Hause“, meinte Izzy, „mir wär nicht wohl, wenn du so spät allein unterwegs bist.“ „Danke“, lächelte sie. „Dann komm ich auch mit“, meinte Ken. „Ist das für dich auch kein Umweg?“, über dieses Angebot überrascht, wollte sie ihn nicht zu etwas zwingen. „Nein, das ist schon in Ordnung“, lächelte der Junge, „ich hab es nicht weit von dir.“ „Ok“, gab sie schließlich nach und die drei machten sich auf den Weg.
 


 

❀ ❀ ❀
 


 

Seufzend sah Hikari auf ihren Bruder hinab. Kaum waren sie Zuhause angekommen, hatte er es gerade noch so geschafft sich die Hose auszuziehen und war dann ins Bett gefallen. Sie zog eine Augenbraue hoch. Er hatte es nur halb ins Bett gefallen. Er kniete praktisch davor und sein Oberkörper lag auf der Matratze. Murmelnd schüttelte sie den Kopf, nahm sich kurzerhand die Decke und bedeckte zumindest den Teil, der im Bett lag. Dann überließ sie Tai sich selbst. Matt und Sora hatten sich bereits vor dem Wohnblock verabschiedet, dort war Tai noch relativ ansprechbar gewesen, die frische Luft hatte wohl doch etwas sein Gehirn aufgeweckt. Aber dann musste sie ihn halb zum Aufzug und dann zur Haustür schleifen.

Schnell machte sich das Mädchen bettfertig und legte sich dann hin. Als sie gerade versuchte einzuschlafen, klingelte ihr Handy. Es war

eine Benachrichtigung. Sie schob das Fenster hinunter und ein Chat öffnete sich.
 

Mimi hat dich zur Gruppe „Mädels“ hinzugefügt
 

Bei einem Blick auf die Mitglieder sah sie, dass die zwei anderen bereits in der Gruppe waren und kurz darauf, erschien die erste Nachricht.
 

Mimi: Lasst uns morgen zum Kaffee treffen, damit wir mit dem Planen anfangen können

Sora: Du bist ja richtig eifrig :)

Mimi: Ja, ich muss schließlich auch noch was loswerden

Hikari: Was denn?

Mimi: Das sag ich euch morgen … Yolei, ist das für dich in Ordnung?
 

Kari legte kurz ihr Handy beiseite, sodass sie ihren Wecker stellen konnte.
 

Mimi: Yolei jetzt sag doch was

Miyako: Ich will aber nicht!

Sora: Ach Yolei, jetzt hab dich nicht so

Mimi: Das war nicht so gemeint, entschuldige

Miyako: Das war mein erster Kuss!!

Mimi: Das zählt nicht

Miyako: Doch, tut es!

Hikari: Yolei, jetzt sei nicht so …

Miyako: Ich bin nicht so!

Hikari: *seufz* na gut, ich geh schlafen, bin auf jeden Fall dabei!

Sora: Ja, ich auch! Aber muss auch Schluss machen, Matt stört das Licht beim Schlafen

Mimi: bitte Yolei, es tut mir Leid…

Miyako: Na gut, ich komme, aber ich will nicht so etwas und erst recht nicht vor Ken!! Was er jetzt wohl über mich denkt >.< Ich will das gar nicht wissen

Mimi: Er war etwas zurückhaltend, aber er hat sich – so kam es mir vor – verschreckter benommen, als er dich mit Willis gesehen hat

Miyako: Meinst du?

Mimi: Ja, aber reden wir morgen weiter, ich bin auch ziemlich müde

Mimi: Also morgen gegen 10 Uhr im Kaffee beim Park?
 

Die Braunhaarige wartete gar nicht mehr auf eine Antwort, sondern schaltete es ab. Sie hörte noch wie ihr Handy wegen einer Antwort klingelte, aber ihr fielen auch schon fast die Augen zu. Mimi legte das Gerät auf ihr Nachtkästchen und machte das Licht aus, dann schlief sie auch schon ein.
 


 

❀ ❀ ❀
 

Gähnend streckte sie sich. Sie sah zur Decke und wartete, bis ihr Wecker klingelte. In den letzten Tagen war sie immer kurz vor ihrem Wecker wach. Was sie sich mittlerweile auch angewöhnt hat – vermutlich wusste ihr Unterbewusstsein langsam Bescheid über die Zeiten. Summend setzte sie sich auf und schaltete erst den Wecker aus und stand schließlich auf. Es war acht Uhr und der Sonnenschein erfüllte ihr Zimmer. Damit es noch heller wurde zog sie die Vorhänge zurück und wurde geblendet. Sie schloss ihre Augen und hob reflexartig ihre Hand vor die Augen. Seufzend ließ sie sie wieder sinken, als sich ihre Augen daran gewöhnten. Dann erinnerte sich das Mädchen daran, dass sie noch ungelesene Nachrichten hatte.
 

Miyako: Und was sagte er?

Miyako: Mimi, jetzt sag es mir!

Miyako: MIMIIII!!!

Heute, 7:49

Hikari: Geht klar, bin da

Sora: Hallo, hier Matt, Sora schläft noch, aber ich weck sie und geb ihr Bescheid, das nächste Mal, schreibt nicht so spät
 

Erschrocken schluckte Mimi und tippte in das Textfeld. Yolei würde sie dafür hassen. Es war aber auch nicht in Ordnung, dass Matt sich einfach in die Unterhaltung einmischte. Sie hoffte, dass Sora ihn noch dafür schimpfte. Schnell hüpfte sie von Buchstabe zu Buchstabe und schickte die Nachricht ab.
 

Mimi: MATT, wenn ich wollte, dass du das liest, dann hätte ich eine Gruppe für alle gemacht!! Das nächste Mal, misch dich nicht in Mädchensachen ein …

Sora: Aber ich sag doch nichts weiter, als ob es mich interessiert, was ihr über die Jungs schreibt

Mimi: MAAATT JETZT GEH RAUS AUS DEM CHAT!!

Hikari: Mimi hat recht, es geht dich überhaupt nichts an, wenn es eine Verabredung unter uns ist, dann gibt dir Sora schon Bescheid!

Miyako: Was soll denn das???
 

Erschrocken zitterte Yolei. Sie konnte es nicht fassen. Matt hatte sich einfach das Handy der Orangehaarigen genommen und vermutlich den gesamten Chatverlauf gelesen. Jetzt, wusste er von Ken und das, was sie dachte. Sie würde am liebsten im Erdboden versinken wollen. Tränen stiegen ihr in die Augen und ein Schluchzen konnte sie nicht mehr unterdrücken. Was zunächst erst leise war, wurde bald zu einem Bach aus Tränen und ihr Schluchzen wurde viel mehr zu einem Wimmern. Das Handy in ihrer Hand begann zu vibrieren und ihr momentanes Lieblingslied – die Band hieß Exid und das Lied Hot Pink. Sie hatte es entdeckt, als sie mit ihren Eltern in Südkorea Urlaub gemacht hatte. Es war verrückt und so hatte sie es sich kurzerhand als Klingelton eingerichtet. Manche in der Schule hatten zuerst gesagt, dass das nicht zu ihr passte, aber zu dem Zeitpunkt hatten sie es noch nicht gehört.

Wie gebannt starrte das Mädchen darauf und las sich immer wieder Hikaris Namen durch, doch es drang nicht so ganz zu ihr durch. An ihrer Tür klopfte jemand und die Frage ‚Yolei? Darf ich kurz reinkommen? Da ist jemand am Telefon für dich‘ blieb unbeantwortet. Trotzdem trat ihre Schwester ins Zimmer. Verwirrt wurde die Jüngere gemustert. „Hier“, sagte Momoe schließlich und reichte es der Lilahaarigen. Immer noch etwas in Gedanken versunken und nicht ganz bei der Sache nahm sie es und wurde wieder allein gelassen. Sie starrte auf den Boden. Das Handy klingelte immer noch und jemand sprach in den Hörer. Als sie daraus regelrecht angeschrien wurde, zuckte sie zusammen und hielt ihn sich an das Ohr. „Ja?“, fragte sie leise. „Na endlich! Yolei, es tut … ich … ich weiß gar nicht was ich sagen wollte … oder sollte“, erschall Mimis Stimme aufgebracht. „Es ist ja nicht deine Schuld“, flüsterte die Lilahaarige. Das hätte sie nun nicht von sich erwartet. „Du kommst aber nachher Yolei, oder?“, die Stimme auf der anderen Seite klang hoffnungsvoll. „Natürlich“, gab sie zurück. „Gut, dann überlegen wir auch, wie Sora Matt bestrafen soll! Bis später“, Yolei hörte förmlich wie Mimi wieder strahlte und dann war sie auch schon weg. Erst nach mehrmaligem Tuten hielt Yolei den Hörer von ihrem Ohr weg und drückte auf ‘Auflegen‘. Sie erhob sich und lief in den Gang. Das Telefon räumte sie auf und ihr Weg führte sie weiter in die Küche. Dort füllte sie den Wasserkocher und während sie auf das heiße Wasser wartete toastete sie sich zwei Scheiben Toastbrot. In eine Tasse tat sie das Auflösepulver eines Chai Latte – den sie in den letzten Tagen sehr gerne trank. Sie hatten ihn neu im Laden unten und sie hatte sich kurz darauf in eben jenes verliebt. Auf die Brote schmierte sie Marmelade und nachdem die Tasse mit heißem Wasser aufgefüllt war ging sie zurück in ihr Zimmer. Beides stellte sie neben dem Bett auf den Boden.

Sie schaltete den Fernseher ein und machte es sich auf ihrem Bett gemütlich. Seufzend ließ sie ihre Arme auf den Boden hängen. Das war ein blöder Morgen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Linchen-86
2015-12-20T17:13:42+00:00 20.12.2015 18:13
Haha... süßes Kapitel...

Fand es mega lustig, wie Yolie reagiert hat und dann Mimi ganz locker, mit Sora weiter machen wollte XD zu cool ;)

Tai total besoffen... och herm... Hoffentlich geht es ihm am nächsten morgen nicht allzu schlecht...

Mädelschat total genial... und ja Matt du hast da nichts tun suchen XD also echt :D das Sora da aber auch nicht reagiert...

Freu mich aufs nächste... :)

Liebe Grüße :)
Antwort von:  phean
20.12.2015 18:43
Hey :)

danke ^^

Tai gehts super ;) kommt im über-übernächsten Kapitel wie super es ihm geht XD

Sora ist eingeschlafen und hat deswegen nicht reagiert bzw. hat noch geschlafen ;)

Liebe Grüße
Phean
Von:  Tasha88
2015-12-20T14:47:15+00:00 20.12.2015 15:47
pink hot, pink hot

die Hoffnung stirbt zuletzt und die Ladys first XD
Antwort von:  phean
20.12.2015 15:53
Takeru stirbt von allen als Letztes XD
ahaha :D
ja :3
ich bring irgendwie noch mehr solcher blöden Sprüche ;)
das schaff ich *-* hoffe ich :)
Antwort von:  Tasha88
20.12.2015 15:54
ich liebe deine blöden Sprüche :D
Licht und Hoffnung- ach ne, Hoffnung und Licht ^^
Antwort von:  phean
20.12.2015 15:59
hehe :D
du hast aber auch n paar gute drauf ;)

das KÜKEN :)
find ich immer noch toll :)
oder "du hast mich nicht gefragt, ob ich mit dir zum Abschlussball gehen" (das war ein freies Zitat xD )


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