Smile under the blue sky von Dino_Cattivo ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hibari war zu 99% Teil des Disziplinarkomitees. Das war einfach so. Und da konnte Tsuna machen was er wollte, dies würde sich auch nie ändern. Natürlich war Tsuna von Anfang an klar gewesen, dass es nicht wirklich zwischen den beiden funktionieren konnte. Hibari war der gefürchtete Anführer des Disziplinarkomitees. Jeder respektierte ihn und keiner wagte es, sich gegen ihn zu stellen. Er war bekannt, hatte Macht und Einfluss und sah obendrein noch gut aus. Das fand zumindest Tsuna und mit ihm auch noch einige Mädchen, die ihm trotz etlicher abfuhren von Hibari, dennoch jedes Jahr Schokolade zum Valentinstag schenkten. Tsuna hingegen war klein, mickrig und unwichtig. Seine Noten waren unter dem Durchschnitt und im Sportunterricht wurde er immer als letztes ins Team gewählt, weil ihn keiner haben wollte. Also alles in allem ein totaler Nichtsnutze, was inzwischen anscheinend auch zu einer Art Spitzname geworden war, da ihn fast alle so nannten. Dennoch, trotz der gravierenden Unterschiede, hatte er irgendwie gehofft, so klein die Chance auch gewesen war, dass er sich nach der Begegnung mit Reborn verändert hatte. So stark verändert hatte, dass er an Hibaris Seite sein konnte. Aber es waren wohl bloß Hoffnungen gewesen und nichts Reales. Dementsprechend konnte er schon froh sein noch am Leben zu sein, nachdem er Hibari ausversehen seine Gefühle gestanden hatte. So etwas konnte auch nur ihm passieren, dass er seine Gefühle am unpassenden Zeitpunkt einfach aussprach ohne groß darüber nachzudenken. Vermutlich war der Andere einfach viel zu verwirrt gewesen und zu entsetzt um ihm die Kehle durchzubeißen oder was noch schlimmer er hatte es einfach nur für einen Scherz gehalten. Was auch immer der Grund war, irgendwie konnte Tsuna ja erleichtern sein, dass ihn der Andere nicht ernst genug nahm, als das sein heraus gerutschtes Geständnis etwas verändert hätte. Trotzdem war es schon frustrierend zu wissen, dass Hibari ihn nicht mal ernst genug nahm um auf diese unerwartete Wendung der Dinge zu reagieren. Und genau diese Frustration war es, die Tsuna ein lautes Seufzen entlockte. Er sah auf den sandigen Boden unter seinen Füßen hinab während er weiter seinen Gedanken nachhing. Dass die Haltung, die er auf der viel zu kleinen Schaukel eingenommen hatte, unmöglich bequem sein konnte, realisierte er gar nicht. Sein Blick schweifte schließlich über den kleinen Spielplatz auf dem er sich befand. Dieser war gerade mal zwei Straßen von seinem Haus entfernt und damit in seiner Kindheit immer ein Ort gewesen zu dem er spielen gegangen war. Natürlich immer allein, da sich schon damals keiner wirklich mit dem Loser abgegeben hatte. Als ihm dieser Gedanke kam seufzte er erneut. Es führte ihm noch einmal nur zu gut seine zahlreichen Schwächen vor Augen und die Aussichtlosigkeit der ganzen Situation. "Aber, aber so ein süßer Kerl hat doch sicherlich keinen Grund so zu seufzen", ertönte plötzlich eine fremde Stimme hinter Tsuna. Dieser quietschte erschrocken auf und versuchte sich abgrubt umzudrehen und, wie hätte man es nicht anders erwartete, fand er sich Sekundenbruchteile später auch schon mit einem leichten pochen am Hinterkopf auf dem Boden wieder. Er hatte seinem Namen mal wieder alle Ehre gemacht und war rückwärts von der Schaukel gefallen. Als er die Augen wieder öffnete, die er vor Schreck zusammengekniffen hatte, blickte er direkt in das Gesicht des fremden der sich mit einem überraschten Gesichtsausdruck über ihn beugte. "Ah, entschuldige ich hab dich wohl erschreckt", sagte der Kerl überrascht und streckte Tsuna eine große Hand entgegen um ihn auf die Beine zu helfen. Zögernd ergriff der Junge diese auch und war Ruck zuck wieder auf den Füßen. Während er sich noch den Staub von den Kleidern klopfte musterte er den anderen möglichst unauffällig. Der Typ war groß. Zumindest größer als er und wirkte älter als er selbst. Ob das auch wirklich zutraf konnte er schlecht einschätzen. Außerdem sah der Fremde gut aus. Fast so wie die Kerle aus den Magazinen über die sich die Mädchen in seiner Klasse immer unterhielten, sobald der Gong die Mittagspause eingeleitet hatte. Zwar nicht so ein elegantes Gutaussehen wie Hibari aber trotzdem gut. Tsuna konnte mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sagen, dass dies der Typ von Mann war, dem die Frauen nur so hinterher liefen. Also kurz zusammengefasst das krasse Gegenteil von ihm. Plötzlich bemerkte der Kleinere, dass sein Gegenüber seinen Blick erwiderte und sah schnell weg, aber als er eine warme Hand spürte die sein Haar zerwuschelte sah er sofort wieder auf, direkt in das lächelnde Gesicht des Anderen. "Also, du hast mir noch nicht verraten, was einen so süßen Typen wie dich zum seufzen gebracht hat", bohrte er direkt nach, als er wieder Tsunas Aufmerksamkeit hatte. Da war es wieder. Dieses Wort. Also hatte er es sich vorhin nicht nur eingebildet. Der Kerl hatte ihn tatsächlich 'süß' genannt. Ihn. Nichtsnutz-Tsuna! Sofort schoss das Blut in seine Wangen und er machte einer Übereifer Tomate starke Konkurrenz. Bisher hatte ihn so, noch niemand außer seine Mutter so genannt, aber sie zählte nicht. Jede Mutter hielt ihr Kind für das süßeste. Unsicher gestikulierte er mit den Händen in der Luft umher und stotterte unsicher: "ä-ähm…a-also...ich....", der Unbekannte ließ sich aber nicht im Geringsten von dem Verhalten, des brünetten aus der Ruhe bringen sondern lächelte nur und sagte schlicht während er Tsunas Hand ergriff: "Setzen wir uns erst mal auf die Bank da vorne". Und schon hatte er sich mit dem verwirrten Tsuna, der nicht wirklich mitbekam was hier gerade vor sich ging, in Richtung der Bank in Bewegung gesetzt. Hinter ihm folgte ein verwirrter Tsuna, der mehr stolpernd als das er ging, da der Kleinere für jeden Schritt des Anderen zwei benötigte. Als sie schließlich saßen sprach der Fremde erneut: "Oh, ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Mukuro. Und nun sag schon: was bringt einen gut aussehenden Jungen wie dich so sehr zum Verzweifeln?" Tsuna wog erst mal ab, ob er darauf antworten sollte. Immerhin kannte er den Anderen nicht und wusste nicht ob dieser sich nur über ihn lustig machen wollte. Andererseits brauchte er gerade Jemanden, mit dem er über seine Gefühle sprechen konnte und Mukuro war da eine gute Gelegenheit. Mit Reborn konnte er nicht darüber reden. Mit Reborn redete man darüber, der Schlechteste zu sein, oder nicht weiter zu wissen. Aber man redete mit ihm nie über Liebeskummer. Außerdem würde er es vermutlich als Schwäche oder geistige Umnachtung abstempeln und Tsuna zum Training schleppen um ihn unter irgendeinem Wasserfall zu stellen und das ganze Stundenlang. Nein, darauf konnte Tsuna gut und gerne verzichten. Auch seine Freunde, die er gerade erst gefunden hatte waren keine Option. Einerseits sorgten sie sich schon genug um den Schwächling und er wollte sie nicht weiter beunruhigen und andererseits wusste er auch nicht wie sie reagieren würden, wenn er ihnen von seinem momentanen Gefühlsleben berichten würde. Seine Mutter stand ganz außer Frage. Sie sah in ihm immer noch ihr kleines Baby, das sie beschützen musste. Also blieb nur noch Mukuro übrig, der den Eindruck machte, als würde er sich wirklich für die momentane situation des Brünetten interessieren. Noch einmal räusperte er sich und dann begann Tsuna auch schon zögerlich zu sprechen um sich die Last, die schwer auf seinen Schultern lag von der Seele zu reden: "Ich bin Tsunayoshi aber die meisten nennen mich nur 'Nichtsnutz-Tsuna'...". Ein bitteres Lächeln zierte seine Lippen, als er den ungeliebten Spitznamen nun schließlich selbst aussprach. Er spürte augenblicklich Mukuros Hand, die sich verständnisvoll auf seine Schultern legte. Mit einem aufmunternden Nicken forderte er Tsuna auf weiter zu sprechen. "Also", ein erneutes räuspert von Tsuna, „..ähm..also es gibt da eine Person..und ahm..sie ist ganz anders als ich. Sie ist echt toll! Und Jeder kennt und respektiert sie. Wir sind aus zwei völlig verschiedenen Welten...". "Und du hast dich verliebt", sprach Mukuro weiter als Tsuna ins stocken geriet. Schüchtern und mit roten Wängchen nickte Tsuna bevor er weiter sprach: "Der einzige Grund weshalb sie weiß, dass ich überhaupt existiere ist weil, ich mich immer vor ihr blamiere und ihr Probleme bereite...so sehr ich mich auch anstrenge, es passiert immer wieder. Und ähm na ja...Ich hab der Person g-gesagt…d-das ich....ähm...ah..", peinlich berührt stockte Tsuna. Mukuro sah ihn ernst an und fragt nur: "Und wie hat diese Person regiert"? "Das ist es ja", brach es aus Tsuna hervor, "die Person hat gar nicht reagiert! Ich hatte ja schon damit gerechnet mir eine zu fangen, aber es ist gar nichts passiert. Er ist einfach weggegangen und sein Verhalten hat sich kein Stück verändert". Erschrocken hielt er sich nach diesem kleinen Wutausbruch panisch die Hand vor seinen Mund. In seiner Aufgewühltheit, war ihm herausgerutschte was er zu verstecken versucht hatte: Das es sich bei dieser Person keineswegs um ein Mädchen sondern um einen Jungen handelte. Erschrocken sah er zu Mukuro, voll Angst wie dieser nun regieren würde. Dieser sah ihm erst nur verblüfft an, lächelte aber dann wieder warm und wuschelte Tsuna dann wieder durchs Haar. "Es ist schon ok. Man kann sich nicht aussuchen in wen man sich verliebt und wenn es in deinem Fall ein Kerl ist, dann ist es eben so". Bei diesen Worten breitete sich ein warmes Gefühl in Tsunas Magengegend aus. Der größere war so Verständnisvoll und ließ all seine Sorgen nichtig wirken. Bei ihm war alles so einfach. So simpel. "Danke", sagte er einfach, denn das war genau das was Tsuna dem Anderen gerade mitteilen wollte. Nämlich, dass er ihm für seinen Beistand wirklich dankbar war. "Aber wirklich. Keinerlei Reaktion? Und das obwohl ein Schnuckelchen wie du ihm seine Gefühle gebeichtet hat? Ich kann ja verstehen, dass er schüchtern und überrascht ist aber wenn er sich dich durch die Lappen gehen lässt, muss er ja Tomaten auf den Augen haben!", sagte Mukuro aufbrausend. Bei diesen Worten sah Tsuna auf seine Hände hinab, die er in seinem Schoß gefaltet hatte und wurde rot. Wie schaffte es Mukuro bloß so etwas zu sagen ohne auch nur im Geringsten verlegen zu werden. Aber anstatt diese Frage zu stellen sagte er leicht trotzig: "Er ist nicht diese Art von Person. Er ist sehr sanft und nett. Außerdem ist er immer öplieb zu jemand wie mir". Interessiert sah Mukuro ihn an. In seinem Blick lag noch etwas, was Tsuna nicht wirklich deuten konnte. Aber es kümmerte ihn nicht lange. Zu sehr war er in seine Erzählung über Hibari vertieft. "Ich bin ein Nichtsnutz. Deswegen hatten mich alle aufgegeben, außer er. Er wirkt zwar streng und hart aber er war immer da. Wenn ich wieder mal zu spät kam und es keinen mehr kümmerte oder sie nicht mehr mit meinem Auftauchen rechneten, wartete er am Schulttor auf mich. Egal ob bei Wind oder Regen, er wartete. Wenn ich dann kam, hatte er mich zwar angeschnauzt und in die Klasse geschickt, aber er hatte wirklich immer auf mich gewartet und es wurde ihm nie zu viel. Hibari-san ist auch der Einzige, der mich anmault, wenn ich wieder mal einen Test verhauen habe. Allen Anderen ist das egal aber ihn kümmert es. Er ist immer in meiner nähe und gibt mich nie auf. Deswegen will ich besser werden. Sodass ich neben ihm stehen kann, ohne das ich ihn schlecht aussehen lasse. Ich weiß das ist für jemanden wie mich unmöglich. Erst recht jetzt. Erst recht nachdem...was passiert ist...aber trotzdem: Ich will bei ihm sein".Während er sprach hatten sich seine Hände ineinander verkrampft. Tränen liefen ihm über die Wange als er zum ersten Mal seine Gefühle aussprach die er schon so lange mit sich herum getragen hatte. "Hey nicht weinen! Das steht dir doch gar nicht. Ich bin sicher, dass ein Lachen viel besser zu dir passt", sagte Mukuro und schloss den kleineren in den Arm. So verweilten die beiden für eine lange Zeit in der Tsuna sich all seinen Frust und die Enttäuschungen der vergangenen Tage von der Seele weinte. Schließlich waren aber auch die Tränen und somit der Ausbruch seiner stillen Verzweiflung versiegt und er löste sich von Mukoro. So gut es auch getan hatte weinen zu können, jetzt im Nachhinein war ihm das Ganze schon ziemlich peinlich und er hoffte, dass Mukuro ihn jetzt nicht für seltsam hielt. "Es tut mir leid...Ich wollte nicht..,dass dies passiert", sagte Tsuna dann unsicher. Sein Hände fummelten nervös an dem Saum seines Shirts herum. Doch anstatt einer vernichtenden Antwort, bekam er nur ein Taschentuch gereicht, was er auch dankend nahm um die Tränen zu trocknen. Mukuro schien wirklich Verständnisvoll zu sein und ihn nicht für seltsam oder abstoßend zu halten. "Zum Glück", dachte Tsuna, denn er war froh über den Halt den ihm der junge Mann gab, welchen er ja gerade mal seit einigen Stunden kannte. Denn diese waren inzwischen vergangen und es begann schon langsam zu dämmern. Also musste Tsuna bald wieder daheim zum Abendessen erscheinen. Und vermutlich hatte auch Mukuro noch etwas anderes zu erledigen als sich mit einem emotionalen Teenager herumzuschlagen. Also verabschiedete sich Tsuna und entschuldigte sich noch einmal für die Unannehmlichkeiten die er dem Anderen wohl bereitet hatte. Dieser winkte aber nur ab und reichte ihm zum Abschied noch einmal die Hand. Tsuna konnte etwas dünnes, unebenes in der Hand spüren und sah verwirrt auf seine Hand. Ein kleiner Zettel mit Zahlen lag in seiner ausgestreckten Hand. Verwirrt sah er zu Mukuro der schon in Richtung Straße lief, sich aber noch einmal umdrehte und rief: "Ruf mich an, wenn du wieder jemanden zum Reden brauchst". Und mit diesen Worten lief Tsuna nun etwas leichter ums Herz zurück nachhause. Aber der nächste morgen kam unerbittlich und mit ihm kehrte auch die schwere des Alltags wieder. "Tsu-kun", schallte die hellen Stimme von Tsunas Mutter die Treppe hinauf und drang bis in das Zimmer ihres Sohnes hinein, der noch friedlichen in seinem Bett schlief. Komplett in seine weiche Decke eingemurmelt murrte er nur und drehte sich auf die andere Seite um den Sonnenstrahlen, die langsam durch die Ritzen der Jalousien drangen zu entgehen. Auch das erneute rufen seiner Mutter gefolgt von einem "dieser Junge", weckte ihn nicht. "AUFSTEHEN", ertönte plötzlich eine hohe Stimme direkt neben seinem Ohr. Sofort saß Tsuna aufrecht in seinem Bett und versuchte so schnell wie möglich dieses auch schon zu verlassen um Reborn nicht noch auf dumme Gedanken zu bringen. Man wusste nie auf welche Ideen dieser kam und ob man eine Weckung von ihm überleben würde. Dieses Vorhaben scheiterte aber ziemlich schnell an der Decke in der Tsuna immer noch halb wie eine Raupe im Kokon eingewickelt war."Waaahh", mit diesem Aufschrei gefolgt von einem dumpfen Rumms und einem fluchen lag Tsuna nun doch endlich wach auf seinem Fußboden. Missmutig setzte er sich auf während er sich die Stirn rieb, welche eine kurze Bekanntschaft mit dem Tischchen gemacht hatte, das in seinem Zimmer stand. Nachdem er schließlich wieder auf den Beinen war schaffte er es ganz ohne weitere Zwischenfälle sich umzuziehen und die Treppe hinunterzugehen. Im Esszimmer zeigte ihm die Uhr und der tadelnde Blick seiner Mutter, dass das Frühstück wohl ausfallen musste. Also schnappte er sich nur sein Bento und joggte los in Richtung Schule. Der Tag hatte nicht gut begonnen und Tsuna hoffte nur, dass er besser werden würde. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht: Als er keuchend und am ende seiner Kräfte, er sollte wirklich öfter mal Sport treiben, das Schulter erreichte, war dieses schon fast geschlossen und ein Mitglied des Disziplinarkomitees sah ihn bitterböse an als er noch hindurch huschte. Ein Kloß steckte ihm im Hals als er daran dachte, dass am Schultor sonst immer Hibari auf ihn gewartet hatte um ihn sauer in die Klasse zu schicken. Nun ließ er es seine Komiteemitglieder übernehmen, die Zuspätkommer zurechtzuweisen. Er hatte Tsuna aufgegeben. Wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Nur schwer konnte Tsuna die Tränen zurückhalten, da er wusste, dass er es gewesen war der Hibari so verkrault hatte, dass er nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Er musste sich unbedingt entschuldigen sonst würde der schwarzhaarige ihn nie wieder auch nur ansehen. Schnell wischte er sich über die verräterischen feuchten Augenwinkel und setzte ein entschuldigendes Lächeln auf als er die Klasse betrat und von dem seufzenden Lehrer empfangen wurde. Während des Stundenwechsels schaffte er es sich von Yamamoto und Gokudera zu lösen, die seine niedergeschlagen Stimmung auf den gleichgültigen Blick des Lehrers und die Schlechte Note im letzten Test schoben. Es war natürlich liebenswert, dass sie mit Sprüchen wie, 'Nächstes mal lernen wir zusammen und dann klappt das schon' oder 'Der hat doch keine Ahnung. Der 10te ist der Beste' aufzuheitern versuchten. Natürlich war es lieb gemeint und sie rangen Tsuna auch ein leichtes Lächeln ab aber mit seinem eigentlichen Problem hatte es wenig zu tun. Nun versuchte er also allein die Sache die ihm seit Tagen schwer im Magen lag aus der Welt zu schaffen. Aber dafür musste er erstmal Hibari finden, was sich als kein großes Problem erwies. Seine Blicke wanderten immer wie automatisch zu Hibari und so hatte er mit der Zeit einige seiner Gewohnheiten bemerkt. Also war er nun direkt nach dem Klingeln, das die neue Stunde einläutete, zielstrebig auf dem Weg in Richtung des Schuldaches auf dem er den Anderen mit ziemlicher Sicherheit vermutete. Leise öffnete er die Tür zu dem umzäunten Platz. Es war besser Hibari nicht zu wecken wenn dieser schlief. Ihn sauer zu machen, würde es nicht einfacher machen die Dinge zwischen den beiden zu klären. Mit langsamen Schritten betrat er die gepflastert Fläche und sah sich um. Von Hibari war keine Spur zu sehen. Auf einmal ertönte dicht hinter ihm eine Stimme die sein Herz erst aussetzen und dann rasen lies: "Du hast hier nichts zu suchen!" Er drehte sich um zu der Gestalt mit den pechschwarzen Haaren, die wie sonst auch seine Jacke über den Schultern hängen hatte und auch sonst wie immer wirkte. Vielleicht war es doch nicht hoffnungslos, dachte Tsuna. "Hibarisan...also...ähm...ich muss mit dir reden..", brachte Tsuna schließlich nach einer Minute des Schweigens hervor. Vermutlich war dies das Falsche gewesen, denn Hibari ging einfach an ihm vorbei und sagte: "Sofort zurück in deine Klasse Sawada". Nicht mehr. Keine Drohungen oder Boshaftigkeit. Aber genau die Tatsache, dass sein böses Lächeln und sein Spruch, dass er ihm die Kehle durchbeißen würde, fehlte tat Tsuna in der Brust so weh. Diese Kälte die Hibari ihm gegenüber entgegenbrachte war zu viel für ihn, denn obwohl Hibari eine sehr zurückgezogen Person war und kaum etwas anderes außer Wut zeigte war er doch irgendwie...menschlich, wenn er Tsuna mal wieder anmotzte, er solle endlich in die Klasse gehen. Das hier war ganz anders. Noch einige Momente stand Tsuna so da und sah auf den schmalen Rücken der Person, die es schaffte ihn komplett aus der Bahn zu werfen. Aber es kamen keine weiteren Worte. Nichts als Stille die Tsuna nicht ertragen konnte. Dann drehte er sich um und ging. Erst ganz langsam und als er dann sicher war, dass der schwarzhaarige ihn nicht mehr sah, rannte er los. Es war vermutlich unnötig. Der andere würde sich eh nicht nach ihm umdrehen, da ihm Tsuna egal war aber trotzdem keimte in Tsunas Brust die kleine Hoffnung, er würde sich doch umdrehen oder ihm sogar nachlaufen. Diese Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht. Der Braunhaarige ging nicht zurück in seine Klasse. Er wollte auch nicht zurück. Keine Sekunde länger hielt er es in der Schule, in der Hibari nicht mehr auf ihn wartete, aus. Seine Sachen würde ihm vermutlich Gokudera vorbeibringen, wenn er plötzlich wieder vor seiner Tür stand. Die weißen Wände des Flures flogen nur so in seinen Augenwinkeln vorbei, während er zielstrebig auf das Eingangsportal zu rannte. Endlich war er draußen. Raus aus der Schule, die ihn immer mehr eingeengt hatte und konnte wieder frei atmen. Nach zwei drei Straßen kam er schließlich zum stehen und lehnte sich keuchend gegen die Wand. Dieser Sprint hatte ihn mal wieder an seine Grenzen gebracht. Schaudernd schlang er die Arme um sich selbst, als ihm bewusst wurde das es vorbei war. Hibari würde ihn nie wieder ansehen. Warme Tränen liefen über sein erhitztes Gesicht und tropfen in den zerknittert Stoff seines Hemdes. Was sollte er den jetzt tun? Er konnte doch nicht...oder doch? Unsicher zog er den Zettel aus der Tasche, den ihm der nette Kerl von gestern zugesteckt hatte. Eigentlich wollte Tsuna sich nicht auf jemand anderen verlassen müssen aber Mukuro war der Einzige der über die Sache mit Hibari bescheid wusste und wer weiß vielleicht hatte er ja auch einen Rat wie Tsuna die Sache wieder in Ordnung bringen konnte. Nachdem er die Zahlen in sein Handy getippt hatte kontrollierte er sie extra zweimal. Sein Talent Zahlendreher bei so etwas zu haben war ihm nur zu gut bekannt.Erst hörte er nur seinen eigenen schnellen Atem als er das Handy gegen sein Ohr hielt und dann Tönte auch schon der Wahlton. Vermutlich würde Mukuro eh viel zu beschäftigt sein um den Anruf entgegen zu nehmen. Dann hatte er es Probiert und konnte heimgehen und sich in seinem Bett verkriechen. Aber soweit kam es erst gar nicht, denn schon nach dem dritten Piepton ertönte am anderen Ende der Leitung ein Stimme: "Ja Mukuro hier". Sie klang abweisend und Tsuna überlegte erst einen Moment, ob er wieder auflegen sollte, antwortete dann aber doch noch. Seine Stimme zitterte dabei leicht und er konnte gerade noch so das Schluchzen zurückhalten: "I-ich bins Tsuna. Wir haben uns gestern auf dem Spielplatz getroffen". Sofort schlug die Stimmung am anderen Ende der Leitung um und ein aufgeregtes, "Ist alles ok? Was ist passiert? Warte komm zu dem Spielplatz von gestern", schlug ihm entgegen. Überrascht aber gleichzeitig auch etwa erleichtert Atmete Tsuna auf als er das schnelle Piepsen vernahm, dass Zeichen, dass Mukuro aufgelegt hatte. Vielleicht gab es doch noch jemanden der die Hoffnung in ihn nicht verloren hatte. Als er den Treffpunkt erreicht war Mukuro noch nicht dort. Also setzte er sich auf die Bank wo sie beiden schon gestern gesessen hatten und wartete. Die Sonne schien ihm warm auf die Haut die unter seinem hoch gekrempelten Ärmel hervor schaute. Hinter ihm summte es leicht in dem Busch der in voller Blüte stand. Es wurde langsam Sommer und mit jedem Tag wurden die Nächte kürzer und wärmer."Tsunayoshi", ertönte eine vertraute stimme hinter ihm und er schaute sich um bis er schließlich Mukuro am Eingang des Spielplatzes erblickte, der ihn zu sich winkte. Schnell sprang Tsuna auf und rannte zu ihm, da er ihn nicht warten lassen wollte. "Du siehst schrecklich aus! Erzähl mir unbedingt was passiert ist. Mhh...aber hier ist das ganze dann doch etwas fehl am Platz..", sein Blick wanderte zu den Kindern die auf dem Platz herumtollten während er sprach, "warum kommst du nicht mit zu mir? Ich wohne nicht weit von hier." Sein einladendes lächeln ließ Tsuna schüchtern nicken. Er machte Mukuro Umstände, dass war ihm nur zu gut Bewusst aber er wollte dem Anderen alles erzählen was ihm heute schlimmes passiert war. Also folgte er ihm als dieser los lief und sah dabei immer auf den Boden, da ihm die Verständnisvolle Art des größeren die Tränen in die Augen fahren ließ. Während sie so da hin liefen, drehte sich auf der Anderen Straßenseite eine Gestalt nach den beiden um. "Huch? War das nicht Tsuna?", fragte sich seine Mutter ganz schön verwundert darüber, dass ihr Sohn nicht in der Schule war. "Ähm Mukuro wie wei-....waaahh!", und so endete Tsunas nicht sehr intelligente Frage auch schon abrupt als er gegen den Rücken des Größeren prallte. Verwundert sah er sich nach dem Grund für den plötzlichen stopp um und fragte verwirrt: "Was machen wir den hier?" Langsam ließ er den Blick über die den Fluss wandern, der sacht neben ihnen entlang floss und dann zu den beiden Lagerhallen die sich daneben befanden. Er wusste, dass sie verlassen waren. Die Nachbarskinder hatten ihn oft genug Angst eingejagt indem sie ihm von Monstern und Kidnappern erzählt hatten die hier angeblich in den Hallen hausen sollten. Deswegen war ihm auch nicht sonderlich behaglich hier zu sein. Noch dazu kam, dass die herunter gekommenen Hallen mit den eingeschlagenen Fenstern, durch welche ihm die Dunkelheit entgegen grinste nicht gerade einladen waren. "Du bist viel zu leichtgläubig", hörte er eine gehässige Stimme neben seinem Ohr. Natürlich war das nicht das erste mal, dass man ihn für seine Naivität tadelte aber dieses Mal bereitete es ihm eine Gänsehaut. Er drehte sich zu Mukuro um der neben ihm stand und sah in dessen einst so verständnisvolles Gesicht nur ein breitet böses Grinsen. Augenblicklich fuhr Tsuna herum und wollte davon rennen aber eine Hand, die plötzlich seine Schulter packte hielt ihn davon ab. "Weist du nicht, dass man nicht mit Fremden mitgehen soll", schallte ein amüsiertes Lachen aus einer der Lagerhallen und binnen weniger Sekunden, schälen sich die Schemen einer Gestalt aus der Dunkelheit. Sie trug eine grüne Schuluniform und hatte eine Narben im Gesicht. Erschrocken zuckte Tsuna zusammen. Sie sah gefährlich aus. Wie die Typen die normalerweise so Loser wie ihn ausnehmen würden. Wo war er da nur hineingeraten?! "Na, na du willst doch wohl nicht schon gehen, Nummer Zehn der Vongola", sprach die Person von der er bis eben noch geglaubt hatte, er wäre der verständnisvolle Mukuro. Und diese Worte jagten ihm ein Schaudern über den Rücken. Panik kroch in ihm hoch. Augenblicklich wusste er was passiert war. In seiner Dummheit hatte er sich genau den Leuten ausgeliefert vor denen ihn Reborn ausdrücklich gewarnt hatte. Wo war der Hitman wenn man mal ganz dringend seine Hilfe brauchte um am Leben zu bleiben? Und mit diesem Gedanken wurde er von den beiden Feinden in die Dunkelheit der Lagerhalle gezerrt. Er war so dumm gewesen. Warum hatte er nicht einfach alles für sich behalten können? Nun war er den beiden hilflos ausgeliefert und was noch viel schlimmer war: Mukuro wusste über seine Gefühle zu Hibari bescheid. Wenn sie jetzt Hibari Angriffen, weil sie dachten es sei seine Schwachstelle? Wobei...es war Hibari. Selbst wenn sie ihn angreifen würden, besiegen konnten sie ihn nicht. Er würde nur sauer auf Tsuna werden, weil er der Grund dafür war, dass Fremde das Schulgelände betraten. Oder es wäre ihm vollkommen egal und er würde es einfach genießen jemanden die Kehle durchbeißen zu können. Also machte es keinen Unterschied, dass sie ihn gefangen genommen hatten. Er hatte eh nicht der Zehnte werden wollen, also würde die Vongola sicherlich bald einen neuen Erben finden. In der Schule vermisste ihn so wieso keiner. Die einzigsten die eine Suchaktion starten würden währen seine Mutter, Gokudera und Yamamoto. Aber sie würden ihn sicherlich nicht finden. Dafür hatten sie zu wenig Anhaltspunkte. Nur Reborn traute er es zu ihn zu finden, wenn er sich überhaupt die Mühe machte ihn zu suchen und nicht erwartete, dass Tsuna sich selbst befreite. In seiner jetzigen Lage schien aber selbst eine Standpauke Reborns recht erträglich zu sein, wenn es die Chance bot hier raus zu kommen. Aber da da der Hitman wohl wirklich erwartete, dass Tsuna es alleine schaffte und nach einigen Stunden immer noch nicht aufgetaucht war, freundete sich der Brünette tatsächlich nach und nach immer mehr mit dem gadanken an, jetzt einfach für immer zu verschwinden.. Es war stockdüster und der leichte Lichtstrahl den die Sonne noch vor wenigen Stunden durch einen Ritzen in der Wand hatte scheinen lassen, war erloschen. Es war noch einigermaßen warm also musste sich Tsuna dementsprechend keine Gedanken machen aber seine Hände gribbelten unangenehm hinter seinem Rücken wo sie zusammengebunden waren. Außerdem hatte er Hunger. Das Frühstück war ja ausgefallen und vor dem Gespräch mit Hibari war er zu nervös gewesen um etwas zu essen. So was konnte ja doch auch nur ihm passieren. Erschrocken fuhr er zusammen als die Tür geöffnet wurde. "Na? Zehnter Boss der Vongola, wie ist das Werte befinden? Tut uns sehr leid wir hatten leider kein gehobener Zimmer mehr frei", sprach Mukuro und ging vor seinem Gefangenen in dir Hocke. Er lächelte als er sagte: "Ich will dich ja nicht über meine Beweggründe im Dunkeln lassen. Die Vongola wird sicherlich viel Geld für deine Freilassung zahlen. Und wenn wir dich dann freilassen", bei diesen Worten entbrannte ein kleiner Hoffnungsschimmer in Tsunas Brust, "wirst du nicht mehr du sein. Du wirst gar nicht mehr existieren sondern nur eine leere Hülle sein, die ich nach belieben besetzen und lenken kann. Und dann lösche ich mit deiner Hilfe die Vongola selbst aus!" Erschrocken zuckte Tsuna bei seinen Worten zusammen. Er sollte ausgelöscht werden?! Das konnte Mukuro nicht ernst meinen!! 'Reborn wo bleibst du', dachte Tsuna panisch. Aber wie so häufig lies sich sein Privatlehrer Zeit bis er erschien. Und Mukuro hingegen ließ keine Zeit verstreichen um seine Worte in die Tat umzusetzen. Silbrig glänzte das Metall des Dreizacks den er nun in seine Hände nahm und dann auf Tsuna richtete. Dieser musste bei dem Anblick der messerscharfen Spitzen erst mal schwer Schlucken. „Deine Schwäche ist dein Ende“, zischte Mukuro und stieß den Sperr plötzlich auf Tsunas Brust zu dem ein schriller Schrei entfuhr. Panisch schloss Tsuna die Augen und wartete auf das Ende. Nichts geschah. Kein Schmerz war zu spüren. Vorsichtig öffnete er die Augen und sah sich um bereit sie wieder jederzeit zu schließen. Der Anblick der sich ihm bot ließ ihn aber solcherlei Gedanken erstmal vergessen. Vor ihm stand eine schmale in schwarz gehüllte Gestalt, die ein rotes Armband trug, dass Tsuna nur zu gut kannte. Mit seinen eisernen Tonfas wehrte er ganz einfach Mukuros Dreizack ab. ‚Was machte den Hibari hier?! Wollte er etwa gegen Mukuro kämpfen?! Das kann nicht gut ausgehen’, schoss es Tsuna durch den Kopf aber bevor er irgendetwas davon aussprechen konnte schlug Hibari mit einer schnellen Bewegung Mukuros Dreizack zurück und stürzte sich auf den Anderen um ihn vermutlich, wie er es sagen würde, die Kehle durchzubeißen. Aber da Mukuro ebenfalls nicht gerade schlecht im Umgang mit der Waffe war entbrannte sofort en heftiger Kampf und man konnte nur noch Krachen von Metall auf Metall vernehmen, das durch den Raum drang. Das bei diesem Lärm Mukuros Spießgesellen nicht erschienen, war wohl dem Fakt zu verdanken, dass Hibari diese schon auf dem Weg hierher ausgeschaltet haben musste. Tsuna schloss die Augen und wünschte, dass er einfach zuhause war. Schlimm genug, dass er entführt worden war. Nein, nun musste ausgerechnet auch noch die Person auftauchen, dessen Anwesenheit ihm gerade am meisten Schmerzen bereitete. Und das sich die Beiden gegnerischen Parteien gerade an die Gurgel gingen machte seine Lage nicht besser. Er schloss erneut die Augen. Noch eine Weile vernahm er den Kampflärm weigerte sich aber seine Augen zu öffnen. Endlich verstummte der Lärm aber dennoch öffnete Tsuna seine Augen nicht sondern hielt sie fest geschlossen. Er wollte nicht sehen wer gewonnen hatte. Zu groß war die Angst Hibari blutend am Boden zu sehen. Plötzlich spürte er zwei Hände an seinen Wangen und er schreckte heftig zusammen.„Sawada mach die Augen auf“, drang eine bedrohliche Stimme an sein Ohr aber er schüttelte nur den Kopf. „Sawada!“, befahl die Stimme erneut aber als er nur zusammen zuckte veränderte sie sich und wurde eine Spur milder. „Sawada ich bin es Hibari. Du kannst jetzt deine Augen öffnen der Typ kann dir nichts mehr tun“. Natürlich war er froh, dass Hibari gewonnen hatte aber war er wirklich bereit Hibari anzusehen? Unsicher tat er dann aber doch eben genau das und sah in Hibaris Gesicht, das sich direkt vor ihm befand. Warum war er so nah? Warum nahm er seine Hände nicht weg? Was zur Hölle war hier los? Er blinzelte verwirrt und spürte wie im das Blut in die Wangen schoss. „So bescheuert wie du schaust scheint ja alles in Ordnung zu sein“, sagte Hibari und unterbrach damit die peinliche Stille während er sich an Tsunas Fesseln zu schaffen machte. Nach etwa einer Minute der unerträglichen Nähe hatte es Hibari endlich geschafft sie zu lösen und richtete sich wieder auf. Tsuna rieb sich unter dessen die Handgelenke und sah verwirrt zu dem Anderen hoch, unwissend ob er etwas sagen sollte oder nicht. Bis ihm auf einmal eine Hand entgegen gestreckt wurde. „Stehe endlich auf oder wie lange soll ich noch hier Rumstehen“, wurde er auch sogleich von Hibari angeschnauzt, als er die Hand nicht sofort nahm. „Du gehst nicht ohne mich“, fragte Tsuna zögerlich und sah schüchtern zu dem schwarzhaarigen auf als er dessen Hand ergriff. Mit einem Stirnrunzeln zog Hibari ihn ohne jegliche Anstrengung auf die Füße und sagte: „Warum sollte ich kommen um dich abzuholen wenn ich dann ohne dich wieder verschwinde?“ Tsuna konnte nicht verhindern das er leicht rot wurde. Aber wann gab Hibari den bitteschön auch schon zu, dass er nur für jemanden bestimmtes gekommen war? Richtig. Nie. Seine Gedanken wurden abbrubt unterbrochen, als er einen Ruck durch seinen Arm fahren spürte und er sah erst auf Hibari, der sich vor ihm in Bewegung gesetzt hatte und dann zu seiner Hand, die Hibari immer noch hielten und durch die er Tsuna hinter sich her zog. Schnell setzte Tsuna sich in Bewegung um nicht auch noch zu stolpern und das ganze noch peinlicher für sich zu machen. „Einfach so den Unterricht zu schwänzen. Das wird Konsequenzen haben Sawada. Und mich durch die Gegend zu hetzen nur um dich zu finden. Mach das noch einmal und ich beiß dir persönlich die Kehle durch“, drohte Hibari kalt. Tsuna konnte aber nur lächeln. Es tat gut wieder von Hibari zu Recht gewiesen zu werden und noch besser zu hören, dass er ihn gesucht hatte und dafür sogar seine geliebte Schule verlassen hatte. Vielleicht war Hibari ja zu 99% Teil des Disziplinarkomitees aber ein Prozent gehörte immer noch dem wohl tollpatschigsten und naivsten Jungen der gesamten Stadt. Und bei diesem Gedanken musste Tsuna zum ersten Mal seit Tagen wirklich lache Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)