Und dann kam das Feuer von xXAngiChanXx (das vierte Element kommt in die Gruppe) ================================================================================ Kapitel 5: Gespräch ------------------- Zuko war die ganze Nacht über sehr aufgewühlt gewesen, so dass er nicht wirklich schlaf gefunden hatte. Eine ganze Weile war der Feuerprinz mit der Blondine am Brunnen gewesen, jedoch verstrich die Zeit für ihn rasend schnell. Er hatte sich mit ihr unterhalten: Es dauerte eine Weile bis sich die Blondine wieder gefangen hatte. Sie strich sich die Tränen mit den Händen weg und löste sich etwas von ihm. In Zuko machte sich eine merkwürdige Leere breit. Es kostete ihn Kraft sie nicht wieder an sich zu drücken. "Ich hätte nicht gedacht das ich dich ausgerechnet hier treffe." fing sie an. "Basingse ist einer der letzten Orte an denen ich dich erwartet hätte." sie waren so viele Kilometer von zu Hause entfernt... Okuz schwirrte um die beiden herum. Da merkte Angi das er leicht mit der Nase zuckte. Waren die anderen in der Nähe? Sie hatte gerade erst einigermaßen Sokkas Vertrauen bekommen, wenn er sie hier mit Zuko sehen würde, würde er doch sicher denken sie würde die anderen verraten... "Ich hab gehört du reist mit dem Avatar..." sprach der schwarzhaarige sie an. Angi musterte ihren Verlobten. Sie wusste von den anderen was Zuko alles getan hatte. "Wir können morgen reden..." warf sie ein. Er nickte eifrig. "Wo kann ich dich finden." Die Blondine hob die Hand. "Tut mir Leid Zuko, nimm es mir nicht böse, aber ich kann dir nicht sagen wo wir wohnen. Aus Gründen die dir bewusst sein müssten." Zuko biss sich leicht auf die Unterlippe. Er kämpfte innerlich mit einem Wutanfall, atmete aber entschlossen durch. "Mein Onkel und ich arbeiten in einem Teehaus... würdest du dort hin kommen?" er wollte nicht wirklich das sie ihn so sah, aber das war gerade die beste Lösung. Irgendwie erleichterte es ihn als sie daraufhin nickte. Er gab ihr die Adresse und sie umarmte ihn noch mal kurz. "Dann... sehen wir uns morgen." murmelte sie und verließ ihn wieder. Eine Weile sah er ihr nach, als sie um eine Ecke bog ließ er sich auf den Rand des Brunnens nieder... Auch die Feuerbändigerin hatte nicht sonderlich viel geschlafen. Im Badezimmer versuchte sie sich mit kaltem Wasser, das sie sich ins Gesicht spritzte, zu wecken. Skeptisch betrachtete sie ihr Spiegelbild. Zum Glück hatte sie nicht wirklich Augenringe von der Nacht davon getragen. Die gestrige Begegnung mit Zuko wühlte sie dennoch sehr auf. Irgendwie war sie nervös ihn zu treffen, aber warum? Als sie an die gestrige Begegnung dachte, wurde sie rot. Sie hatte in seinen Armen geweint... wie konnte das denn passieren? Als sie sich zu den anderen gesellte, wurde sie so komisch angesehen. Sie grinsten wissend, oder kam ihr das nur so vor? "Guten Morgen." begrüßte Katara sie mit einem komischen Unterton. "Ähm ja, guten Morgen." sie setzte sich zu den anderen und griff sich eins der Brötchen die dort lagen. Die Blondine pullte die Füllung raus und gab sie Momo, der es sofort annahm und verschlang. "Hattest du einen schönen Abend gehabt?" Aang wackelte dabei mit den Augenbrauen. Was sollte das? Oder war sie wirklich nur paranoid? Die Feuerbändigerin hatte das Bedürfnis es ihren Freunden zu sagen, aber wie würden sie reagieren? Sie hatten ihr ja erzählt, was Zuko ihnen alles angetan hatte. Wollte er so dringend seine Ehre wieder herstellen? Angi fühlte sich schlecht es geheim zu halten. "Na ja... schon." antwortete sie, während sie in ihr Brötchen hinein biss. Sokka bemerkte das Katara und Aang verstohlene Blicke austauschten und immer wieder kicherten. Misstrauisch hob er eine Augenbraue. "Dürfte ich erfahren was so lustig ist." "Ach nichts." winkte Aang ab und pfiff vor sich hin. "Ihr macht einen aufgekratzten Eindruck." mischte sich nun auch Toph ein. Angi war sich ziemlich sicher, das auf jeden Fall die beiden etwas wussten. Sie wollte ihre Freunde nicht belügen, irgendwie mischten sich Schuldgefühle in ihre Magengegend. Sie war dafür da Aang das Feuerbändigen zu lehren, als Teil dieser Gruppe musste sie eben auch ehrlich sein. "Ich... also ich hab Zuko gestern getroffen." Sokka fielen die Stäbchen, mit denen er sich gerade noch Reis in den Mund geschoben hatte, aus den Händen. "Du hast WAS?! Wo? Hier in Basingse?!" Die Blondine nickte. "Was hast du ihm erzählt?! Weiß dieser Irre wo wir sind?!" "Nein, Unsinn. Ich würde niemals..." doch da wurde sie wieder von Sokka unterbrochen. "Du kannst ihn nicht trauen! Du weißt doch was er uns schon alles angetan hat!" "Sokka, jetzt beruhig dich." mischte sich nun auch Katara ein. "Angi hat ihn gesagt das sie ihn unseren Aufenthaltsort nicht preisgeben wird." Die Feuerbändigerin sah Katara fragend an. "Woher weißt du das?" "Nun ja..." Aang kratzte sich verlegen am Kopf. Während er weiter sprach, tippte er seine beiden Zeigefinger gegeneinander. "Wir waren gestern in der Nähe und ja..." "Ihr habt uns beobachtet?!" sie hatten alles mit angesehen? Sie dachte an gestern und begriff was sie da gesehen hatten. Sie hatten sich innig umarmt und sie hatte geweint... Sie spürte die Hitze in ihren roten Wangen. Sokka hob die Augenbraue, so hatte er die Blondine noch nie gesehen. "Hey, beruhig dich mal, sonst platzt dein Kopf noch." Anscheinend fand er den Spruch ziemlich lustig. Angi entgegnete nur mit einem genervten Gesicht. "Ihr könnt doch nicht einfach andere Leute beobachten!" "Es hätte ja sein können das du Hilfe braucht." versuchte Katara zu beschwichtigen. Wieder wurde Angi rot. "Sah das so aus als wenn ich Hilfe gebraucht hätte?!" Aang und Katara tauschten wieder Blicke aus und fingen an leicht zu lachen. Verwirrt kratzte sich Sokka am Hinterkopf. "Was haben sie denn gemacht? Wenn sie dauernd so rot wird." Zuko stand genervt vor dem Spiegel und wuschelte sich seine Haare wieder normal, nachdem sein Onkel mal wieder an ihm rumfrisiert hatte. Er musterte sich im Spiegel, dabei betrachtete er eingehend seine Narbe. Gestern hatte sie nichts dazu gesagt, jedoch war es dunkel und sie war sicher genauso aufgeregt wie er gewesen. Ob die Narbe sie abstieß? Er bemerkte das sein Onkel die Hand auf seine Schulter legte, leicht verwundert drehte er sich etwas zu ihm um. "Macht Euch keine Sorgen. Sie wird sich schon nicht dran stören." Leicht seufzend ging er mit seinem Onkel ins Teegeschäft. Vor 3 Jahren war er noch ein Prinz der alles hatte und ihr alles bieten konnte und heute? Heute war er ein Verstoßener, der zusammen mit anderen Flüchtlingen in einer heruntergekommenen Gegend im Erdkönigreich lebte. Seine Haare waren kurz, seine Ehre wurde ihm genommen und er arbeitete in einem Teegeschäft. Zu allem Überfluss wurde sein Gesicht noch mit einer hässlichen Narbe entstellt. ~~~~~~~~~~~~~~ Nach einigen Stunden ~~~~~~~~~~~~~~ Zuko hörte die Klingel als die Tür des Ladens geöffnet wurde, wie schon so oft an diesem Tag, doch diesmal stand die Blondine in der Tür. Fast hätte er den Tee verschüttet den er gerade zwei Gästen servierte. Er konnte nur noch sie ansehen. Sie sah sich im Laden um, doch ehe sie ihn entdecken konnte, stand auch schon sein Onkel vor ihr. "Angi, es ist schön dich zu sehen." Sie strahlte Iroh an und umarmte ihn gleich. "Ich freu mich so Euch zu sehen." Iroh schenkte ihr ein Lächeln und setzte sie an einen Tisch, weit weg von den anderen. "Kann ich dir etwas anbieten?" fragte er sie. "Ich nehm alles was Ihr empfiehlt." sie schenkte ihm dabei ein Lächeln. Es dauerte nicht lange, da brachte er ihr einen Tee und stellte ihn vor ihr hin. "Es ist mir wirklich eine Freude dich wiederzusehen. Sieh dich nur an, du bist so strahlend geworden." Angi musste leicht grinsen. "Ihr habt Euch nicht verändert." "Du kommst übrigens genau richtig. Mein Neffe und ich haben gleich Feierabend. Unsere Wohnung ist ganz in der Nähe, sie ist nichts besonderes aber..." Angi hob die Hand um ihn zu unterbrechen. "Das ist völlig egal." Da fiel ihr Blick auf Zuko und sie lächelte ihn an. In der Wohnung sah sie sich leicht um. Das war wirklich ein Unterschied, zu der Unterkunft die sie mit den anderen bekommen hatte. Iroh schnappte sich einen Korb. "Ich werde noch schnell etwas besorgen. Macht es euch gemütlich." er zwinkerte seinem Neffen zu, was Angi nicht entging und ihr ein grinsen entlockte. Als sein Onkel die Tür schloss, wandte er sich zu der Blondine. "Also ich..." er wollte ihr das mit dem Teegeschäft erklären, wusste aber nicht wie. "Ich fand es schön dich bei der Arbeit zu sehen." Verwundert sah er sie an. "Ich weiß, es schickt sich nicht für einen Prinzen aber..." "Ach komm, ob Prinz oder Teeservierer, mir ist das völlig gleich." Das war es was er so an ihr mochte, selbst als Kind hatte sie mit den Bediensteten geredet und auch mit deren Kindern gespielt. Die beiden hatten sich auf zwei Kissen gesetzt. Sie wuschelte ihm durch Haar, überrascht sah er sie an. "So gefallen sie mir irgendwie besser." Er machte sich die Haare wieder zurecht, während er ihr in die Augen sah. Sie trug ihre Haare nicht so streng zusammen gebunden wie es üblich war. Sie hatte einen hohen Pferdeschwanz und ihr Gesicht wurde von zwei dicken Strähnen eingerahmt. Ihre grünen Augen schimmerten wie zwei Smaragde... Der Blondine fiel auf, das Zuko ihr anscheinend seine linke Seite nicht zuwenden wollte. Schämte er sich so sehr für die Narbe? Kurzerhand nahm sie sein Gesicht in beide Hände und lehnte ihre Stirn gegen seine. "Du hast mir wirklich gefehlt..." Sie spürte das er hart schluckte, ehe er seine Arme um sie legte. Zuko legte seinen Kopf auf ihre Schulter, eine Weile schwiegen sie. "Du hattest doch noch alle anderen." "Und was bringt mir das ohne meinen besten Freund, du Blödi?" Sie hatte sich irgendwann mal in der Kindheit angewöhnt ihn Blödi zu nennen, wenn er in ihren Augen was dummes getan oder gesagt hatte. Er ignorierte das und stellte stattdessen eine Frage die ihn wirklich interessierte. "Wie kommt es das du niemanden hast? Hat dein Vater dich nicht mit jemand anderes erneut verlobt?" jemand der seine Ehre noch hatte? Zuko wurde leicht von ihr weggedrückt, wohl damit sie ihn ansehen konnte. "Die Verlobung zwischen uns beiden besteht noch. Ich hatte mich dafür eingesetzt das sie in Takt bleibt. Immerhin war es ja möglich das du irgendwann wieder zurück kommst." Sie konnte ihm ja nichts von dem Brandmal erzählen. Sie hatte sich dafür eingesetzt? Er dachte immer, wenn es ihm gelänge seine Ehre wieder herzustellen, wäre das nächste Ziel wieder die Verlobung zu reaktivieren, aber jetzt war das anscheinend gar nicht mehr von Nöten. Anscheinend fiel ihm wieder ein das sie sein ganzes Gesicht sehen konnte, denn er drehte sein Gesicht wieder so, dass sie seine linke Hälfte nicht mehr so gut sehen konnte. Genervt packte sie sein Kinn und drehte es zu sich rum. "Hör auf deine Narbe verstecken zu wollen, das nervt mich." "Ich verstecke überhaupt nichts." verteidigte er sich. "Ach mach mir nichts vor. Ich kenn dich seitdem ich denken kann. Die Narbe gehört nun zu dir, das bist du." "Das bin ich? Sie erinnert mich jedes Mal an den größten Fehler meines Lebens!" anscheinend merkte er nicht, wie er sich automatisch vor sie aufbaute. Also drückte sie ebenfalls ihren Rücken durch und sah ihn an. "Das war damals mutig von dir. Du hattest doch mit deiner Äußerung recht!" "Du konntest mich doch damals kaum ansehen weil ich so entstellt war!" Er erinnerte sich als wenn es gestern gewesen wäre. Er war zur Abreise bereit gewesen. Sie stand vor dem Steg, an dem sein Schiff auf ihn wartete. Angi war nicht wirklich ansprechbar und wich ihm aus. Er wusste das es an der Narbe lag und an seiner verlorenen Ehre. "Was redest du denn da?" "Gib es doch zu! Du konntest mich kaum ansehen, weil ich entehrt und entstellt war!" Sie packte ihn energisch an den Schultern und schüttelte ihn leicht. Damals war sie ihm ausgewichen, weil sie am liebsten bitterlich geweint hätte und ihn begleitet hätte... "So etwas will ich nie wieder von dir hören!" Er sah sie überrascht an und die Wut die sich immer mehr aufgebaut hatte, verschwand langsam. "Du bist weder entehrt noch entstellt für mich. Was DEIN Vater getan hat, das ist unverzeihlich. Nicht du hast den Fehler gemacht, sondern er!" Es waren einige Stunden vergangen und so langsam wurde es dunkel. Sie hatten in ihren Kindheitserinnerungen geschwelgt. Wie viel Unsinn sie beide doch angestellt hatten. Meistens war das ihre Idee gewesen und häufig ging genau das nach hinten los. "Sag mal..." Zuko hatte schon seit einer Weile diese Frage auf dem Herzen. "Wieso reist du mit dem Avatar?" Sie sah ihn an ehe sie antwortete. "Er braucht doch jemanden der ihm das Feuerbändigen lehrt." "Wieso tust du das? Du verrätst dein Land." Sie zuckte nur mit den Schultern. "Sieh dich um was unser Land anrichtet. Verschließt du immer noch die Augen davor? Das einzige was wir tun, ist Angst und Schrecken zu verbreiten. Wir sollten alle in Frieden zusammen leben, stattdessen löschen wir ganze Nationen aus. Wir nehmen Familien ihre Väter, Brüder, Söhne. Das ist nicht richtig und das weißt du auch." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)