Das Versprechen von Wolfshund ================================================================================ Kapitel 30: Erneute Verhandlungen --------------------------------- Liebevolle Verhandlungen Serena: „Ok. … Dann sollten wir beginnen.“ Merkur: „Ich würde gern eine Liste beider Forderungen aufstellen, um eine passende Einigung zu finden.“ Die Verhandlungspartner nickten. Und Amy begann auf ihren Computer einzutippen. Diamond ließ wieder das Bild der beiden Sonnensysteme erscheinen. „Unsere letzten Verhandlungen waren eher schwierig, daher versuchen wir es nochmal von forn. Was bietest ihr uns an?“ Serena: „Ich biete euch den gleichen Standort von Nemesis wie einst, zusätzlich werden wir zwischen dem Mond und Nemesis einen Portalweg erschaffen, in dem beide Völker die Reiche je nach Gutdünken wechseln können. Dadurch, denke ich, werden beide Monde schneller wieder zu einem Volk zusammenwachsen. Beiden bleibt offen gestellt wo sie leben möchten! … Um jeglichen Problemen auszuweichen, war mein Vorschlag, das Nemesis den Schwur des weißen Mondes ablegt. … In der Zwischenzeit jedoch habe ich mir das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen lassen und bin zu der Ansicht gekommen, um beiden gerecht zu werden, einen neuen Schwur aufzusetzen. Das würde auch verhindern, dass es nochmal zu so etwas kommt wie vor fast 3000 Jahren.“ Diamond sah einige Momente nachdenklich auf das Bild, ehe er zu Saphir und Rubina blickte. „Was sagt ihr?“ Rubina: „Nun ich denke, das der Ansatz sehr gut ist. Natürlich wäre zu klären, wie der Schwur aussehen soll.“ Uranus: „Was mich interessieren würde, wärt ihr damit überhaupt einverstanden das die Völker zu einem werden?“ Diamond sah zu Serena: „Seit gestern mehr als jemals zuvor. Was mir Dank meiner Erinnerungen durch den künftigen Tod bewusst geworden ist. Wir waren sowieso schon immer eine Familie. Jetzt machen wir es nur Zukunftssicher.“ Saphir: „Wäre so ein dauerhaft offenes Portal nicht ein ernsthafter Eingriff ins Raum-Zeit-Kontinuum? Und vor allem, was würde bei einem möglichen Angriff geschehen? Würden dadurch nicht auch ihnen ein schneller Angriffsweg gegeben werden?“ Pluto trat einen Schritt vor und Serena winkte sie heran. „Nun das Raum-Zeit-Gleichgewicht betrifft das Tor zu Raum und Zeit. Mit Hilfe des Silberkristalls und des Onyxes könnten wir einen Schnitt machen, der das eigentliche Gefüge nicht belastet, doch das müssten wir erst ausprobieren, vorher kann ich ihnen nichts Genaueres sagen! Was mögliche Angreifer betrifft, … wir könnten es so errichten, das nur diejenigen durchkönnen, die den Schwur der Monde abgelegt haben. Sicherlich gäbe es dabei immer auch Sicherheitslücken, aber die hat jeder Schutzmechanismus.“ Saphir nickte nachdenklich. Pluto trat wieder zurück und Serena sah zu Diamond. Dieser hatte eine Hand an sein Kinn gelegt und grübelte. „Ihr hattet davon gesprochen den Mond neu zu beleben … Was genau soll damit erreicht werden?“ Serena: „Nemesis ist ein kleines Land und konnte sich bis dato nur schwerlich mit Handel über Wasser halten, daher gedenke ich den Mond neu zu erwecken um von allem frei zu sein. Auch wenn der Mond und die Erde sich freundschaftlich gegenüber stehen …“ Seine Augen begannen bei ihren letzten Worten eifersüchtig zu glühen. Der Erdenprinz konnte seit der Verbannung von Nemesis an der Seite von SEINER Serena sein. Grollte er Innerlich. „… müssen wir zur Zeit davon ausgehen, dass diese Allianz nicht weiter besteht.“ Die Inneren zogen hörbar die Luft ein. Jede von ihnen hatte Menschen auf der Erde die sie liebten. Rubina musterte sie intensiv. „Könnt ihr damit leben? Eine solche Koalition und die Trennung vom Erdenprinzen könnte euer aller Leben von Grund auf verändern. Es könnte sein, das ihr nie wieder auf der Erde leben könnt.“ Serena holte tief Luft und warf einen schnellen Blick über die Schultern zu ihren Kriegern. „Ich bin dazu bereit meine Krieger aus meinem Dienst zu entlassen …“ Uranus: „Was? Nein.“ Polterte es an ihrer Seite. Mars: „Das kannst du nicht machen!“ Venus: „Wir gehören zusammen.“ Serena hob mahnend die Hand, das sie still sein sollten. „… und allein auf den Mond zurückzukehren, wenn es die Situation erfordert. Natürlich habt ihr Recht, das auch ich dort Familie habe und diese unter Umständen zurücklassen müsste, doch noch ist es nicht soweit. Daher ist das Zukunftsmusik, über die ich mir noch keine weitreichenden Gedanken gemacht habe.“ Diamond nickte und sah ihr tief in die Augen. „Wenn das hier funktioniert … und ich glaube jeder von uns will genau das, werden wir wieder eine Familie sein. … Und schon damals hattest du unser aller Herz.“ Meinte er und viel Liebe stand in seinen Augen. Die blonde Prinzessin lächelte wehmütig. „Wir waren wie Geschwister und vielleicht wird es wieder so werden.“ Diamond nickte und hatte dabei so gar keine geschwisterlichen Gedanken, wenn er an den Morgen zurück dachte. Merkur: „Gibt es auf der einen oder der anderen Seite noch Forderungen, die bis jetzt nicht besprochen wurden?“ Erklang ihre pragmatische Stimme. Diamond: „Nichts was ich hier gerade besprechen will.“ Sagte er und sein glühender Blick glitt über Serena. Sie lächelte und warf ihm einen ebenso heißen Augenaufschlag zurück. „Ich hätte da noch ein Anliegen.“ Begann sie plötzlich wieder ganz ernst. „Ich glaube, dass der Aufbau des Mondes wesentlich schneller gelänge, wenn ihr, Prinz Diamond, mir mit dem Onyx dabei helfen würdet. Das Licht haucht der Natur Leben ein, die Dunkelheit hilft ihr sich zu entwickeln.“ Diamond: „Natürlich werden wir dieser Bitte nachkommen. … Dann besteht nur die Frage, wann wollen wir Nemesis in euer Sonnensystem übersetzten?“ Serena: „Nun das wird ein etwas größerer Akt. Der Silberkristall und der Onyx sind schon zu lange getrennt, das es wahrscheinlich ist, das ihre Kräfte einander nicht unterstützen werden. Daher hege ich die Befürchtung, dass es schwierig werden könnte, Nemesis auf einen Schwung zurückzuholen. … Meine Krieger und eure müssten wahrscheinlich ihre Kräfte auf euch, beziehungsweise auf mich, bündeln, damit wir ihn gemeinsam übersetzen.“ Diamond sah zu seinen Geschwistern, die ihm leicht zunickten. „Dann soll es so sein. Ich nehme an, dass ihr den Mond erst aufbauen wollt, bevor wir Nemesis in das Sonnensystem integrieren?“ Serena: „Das wäre empfehlenswert! Aber wenn ihr es besser finden solltet Nemesis zuerst rüber zu holen, wäre das auch kein Problem. Als erster und wichtigster Punkt ist und bleibt die Wiederherstellung der Verbindung beider Monde.“ Diamond: „Ich denke, wenn wir das parallel ablaufen lassen, wäre es für alle Beteiligten das Beste. Das bedeutet, wir gehen zum Weißen Mond und beginnen den Aufbau, wenn die ersten Erweckungen am Laufen sind, holen wir Nemesis.“ Serena nickte zustimmend: „Einverstanden. … Merkur, siehst du noch Ungereimtheiten?“ Merkur: „Nein, eure gegenseitigen Forderungen sind bereits schon im Gespräch abgeklärt wurden.“ Diamond lächelte Serena charmant an. „Gibt es noch irgendwelche Fragen?“ Serena: „Nein von meiner Seite an euch nicht, … wobei ich gern ein Wort mit meinen Kriegern sprechen würde!“ Diamond: „Reicht es, wenn wir in der einen Ecke sind und ihr in der anderen?“ Serena nickte. „Das reicht vollkommen, Danke!“ Die Prinzessin zog sich mit ihren Kriegern zurück. Merkur ging mit einen ungutem Gefühl im Bauch ihnen nach. Uranus: „Was hast du uns zu sagen?“ Wut und Angst ließen ihre Stimme rau werden. Serena: „Bei den Verhandlungen konnte ich euch nicht nach eurer Meinung fragen oder mich erklären, daher jetzt, damit ihr wisst was auf uns alle zukommt.“ Meinte sie und sah jede an. „Ich will nicht nur dass Nemesis wieder zu uns gehört, sondern auch dass ihr glücklich werdet. Es wird sich einiges ändern. Im schlimmsten Fall, werde ich nie mehr auf die Erde zurückkehren können. Euch dagegen, werde ich diese Entscheidung frei stellen. Wenn ihr es wünscht, werdet ihr vorübergehend oder auch für immer, aus meinen Diensten gestellt. Ihr sollt euer Leben weiterführen, so wie ihr es wünscht.“ Uranus: „Wir gehören an deine Seite. Ich für meinen Teil, werde bei dir bleiben.“ Die Wut verschwand allmählich, aber ein Hauch der Verlustangst und des daraus resultierenden Zorns blieb zurück. Neptun: „Du bist unsere Prinzessin und egal wohin du gehst, ich werde an deiner Seite sein.“ Bestimmte die Meereskriegerin. Mars: „Serena … ich liebe dich … und wenn, würde ich dich bitten mir Zeit zu geben, bis mein Großvater stirbt. … Entlass mich nicht! Ich will bei dir sein, aber er ist der Einzige den ich von meiner Familie noch habe.“ Eine Träne rann der stolzen Kriegerin über die Wange. Serena nahm ihre Hand und drückte sie aufmunternd. „Du hast alle Zeit die du brauchst. Wenn stelle ich dich frei. Sobald du soweit bist, komm zu mir.“ Mars nickte und nahm sie dankbar in die Arme. Einige Sekunden später lösten sie sich voneinander und Jupiter räusperte sich leise: „Ich bin allein. Bis auf dich und unsere Freundinnen habe ich keine Familie. Mich verbindet nicht nur Treue, sondern auch Liebe. Ich bleibe bei dir, egal was geschieht.“ Und tiefe Zuneigung lag in ihren Worten. Hotaru: „Mein Vater ist ein sehr loyaler Mensch. Ich weiß, dass er mich verstehen wird, denn ich gehöre zu dir.“ Serena standen die Tränen in den Augen und Venus trat vor: „Auch ich habe keine Familie mehr. Kathrin hat ihr eigenes Leben und lebt in England, sie weiß von meinen Kräften und von euch. … Wir hatten in letzter Zeit Meinungsverschiedenheiten, aber ich würde dich niemals allein lassen. Deshalb bitte ich dich, stoß mich nicht weg. Du bist mehr als eine Freundin und meine Prinzessin, du bist meine Schwester.“ Flehte sie mit großen Tränenschwimmenden Augen. „Mina.“ Hauchte Serena und die alte weinerliche Bunny kam zum Vorschein. Tränen strömten ihr haltlos über die Wangen. „Ich würde euch nie von mir stoßen, ich will euch nur eine freie Entscheidung geben.“ Pluto ergriff das Wort. „Ich bin die Hüterin von Zeit und Raum und deine Kriegerin. Auch ich werde an deiner Seite sein.“ Jetzt war nur noch Merkur übrig und Serena konnte in ihren Augen die Unschlüssigkeit lesen. Deshalb ging sie auf sie zu. „Ich weiß, dass du Ärztin werden willst und dass deine Mutter noch lebt. Lass dir Zeit und überleg dir deine Entscheidung. Ich könnte dir dieselbe Möglichkeit wie Mars geben, aber du musst wissen, ob du das willst. … Kriegerin zu sein, war vor über 2 Jahren ein Muss, heute ist es deine Wahl.“ Merkur: „Ich … ich kann euch doch nicht allein lassen … Wir … wir gehören doch zusammen. … Ich kann mir ein Leben ohne euch, … ohne Dich…, nicht mehr vorstellen.“ Serena: „Ami, wir lieben dich und du wirst immer zu uns gehören. Du hattest vor fast einem Jahr die Möglichkeit in Deutschland zu studieren, das steht dir jetzt frei.“ Merkur: „Ich werde es mir überlegen, aber erst wenn die Gefahr um den Erleuchteten vorbei ist und Nemesis in unserem System integriert wurde.“ Mars: „Das ist unsere Merkur, die wir lieben und kennen.“ Lachte sie und die anderen schmunzelten, nur Serena war seltsam still. Uranus: „Dir liegt aber noch etwas anderes auf dem Herzen, spuk es aus Mondgesicht.“ Serena: „Es war allein meine Entscheidung nach Nemesis zu gehen und ich bereue es nicht! Ganz im Gegenteil, aber ich habe das Gefühl, das einige unter euch damit nicht einverstanden sind und ich möchte, dass wir hier zumindest in dem Punkt geschlossen raus gehen. … Also wenn ihr mir etwas zu sagen habt, dann tut es.“ Die Äußeren zogen sich zurück. Ihre Bedenken hatten sich im Laufe der Zeit zerstreut und sie glaubten an die Entscheidung ihrer Prinzessin. Die Inneren sahen sich unschlüssig an und Mars ergriff das Wort. „Bis gestern Abend hatte ich meine Bedenken. Ich kannte dich die letzten Jahre als Herzensstarke Kriegerin und als eine riesengroße schusselige tollpatschige Heulsuse, doch das hat sich geändert. Dein Herz leuchtet heller als jemals zuvor und du bist nicht mehr nur meine Freundin, sondern auch meine Prinzessin. Das was ich hier die letzten beiden Tage erlebt habe, zeigt mir, dass du wirklich soweit bist und ich mich gern unter dir beuge. … Das heißt aber nicht, das ich dir nicht mehr den Marsch blase oder mich mit dir streite, wenn du dich doof anstellst.“ Grinste die Schwarzhaarige keck und Serena lachte auf. „Anders würde ich es mir gar nicht wünschen.“ Entgegnete sie und Ray gesellte sich zu den Äußeren die ihr grinsend zunickten. Venus: „Ich habe erst heute wirklich gemerkt, wie groß die Veränderung an dir ist. Du bist selbstsicher und stark, anders wie zuvor. Aber in dir schlägt noch immer das Herz meiner Freundin und ich würde eher sterben als zuzulassen, dass dir etwas passiert. Also ja, ich vertraue dir und was Nemesis angeht, so muss ich gestehen, dass sich in der letzten Nacht viele meiner Bedenken aufgelöst haben. Du hast Recht, sie sind wie wir und sie gehören zu uns, so wie die Schwestern.“ Sie nickte ihren Kolleginnen zu und gesellte sich neben Mars. Jupiter: „Ich bin die Beschützerin und war immer die, die sich vor ihre Freunde stellte. Es fiel mir immer schwer das Heft aus der Hand zu geben, … aber heute habe ich gesehen, das ich es kann und du warst es die es führte. Du warst großartig und ich stehe hinter dir und deinen Entscheidungen!“ Serena war gerührt und wieder war es Ami, die als Letzte übrig blieb. Jupiter ging zu den anderen und beobachtete, wie die restlichen Krieger, ihre beiden Freundinnen. Merkur: „Und wieder bleibe ich! … Ich habe dich immer beneidet …“ Sagte die Blauhaarige ernst und Serena sah sie überrascht an und schwieg. „… dir war lernen immer egal, hast dich durch die Schule mit Halbwissen gemogelt, aber du hast es immer geschafft alle zum strahlen zu bringen. Selbst unsere Feinde hast du allein mit deinem reinen Herzen und Träumen bekehrt. Du hast immer an die wahre Liebe geglaubt und warst bereit dafür zu sterben. … Alle lieben dich und du hast mich sofort so akzeptiert, wie ich bin und wurdest meine Freundin. Allein dafür werde ich dir ewig dankbar sein. … Ich weiß nicht, was ich von all dem hier halten soll. Schließlich war immer klar das du und Mamoru zusammen gehört und jetzt ändert sich alles. Ich glaube schon allein deshalb, hab ich die ganze Zeit ein ungutes Gefühl. … Ich vertraue dir und möchte deiner Entscheidung nicht im Wege stehen … Aber dich dazu ermuntern kann ich einfach nicht! Das geht mir alles zu schnell. … Es tut mir Leid.“ Rational ohne ihre Gefühle Preis zu geben, entgegnete Serena: „Dann besteht nur noch die Frage, ob du uns helfen willst oder nicht.“ Merkur: „Den Mond zu erwecken auf jeden Fall und ich werde dir meine Kraft geben, wenn ihr Nemesis nicht allein herholen könnt, aber auch nur deswegen, weil ich dir vertraue und dich liebe … nicht weil ich überzeugt bin!“ Stellte die Wasserkriegerin klar. Serena nickte angespannt und zumindest etwas erleichterter. „Dann wäre alles geklärt. Wenn Nemesis soweit ist, werden auch wir vorbereitet sein.“ Die Krieger nickten und Serena sah auf die andere Seite des Raumes zu dem silbernen Prinzen. „Diamond? …“ Er drehte den Kopf zu ihr. „Wir sind dann soweit.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)