Das Versprechen von Wolfshund ================================================================================ Kapitel 16: Mond Erinnerungen I ------------------------------- *********************Der Weiße Mond********************** Die Reise zum Mond hatten sie in Sekundenschnelle über Setsunas Portalweg hinter sich gebracht. Und das weiße Ödland lag still und unberührt vor ihnen. Nichts erinnerte mehr daran, das hier einmal ein blühendes Paradies und ein Volk heimisch waren. *Das wird sich bald ändern!* Schwor sich Bunny. Venus: „Was nun?“ Moon: „Warte ab, ich habe eine Vermutung.“ Schnell nahm sie die Form Serenitys an, ging in die Knie und rammte ihre Hände in die staubige helle Erde und sendete einen kleinen Energieschub in ihren Schutzplaneten. Ein Beben erschütterte ihn und vor ihr entstand eine silberne Blume. Makoto kniete sich neben sie. „Das ist keine Art, die es auf der Erde gibt.“ Serena erwiderte nichts und ließ den Silberkristall vor sich erscheinen, nahm ihn in eine Hand und hielt die andere weiter im Staub. Eine silberne Energiewelle lief über das Land und schemenhafte, durchsichtige Gebäude entstanden um sie herum. Serena grinste und erhob sich. „Wir müssen nach der Mondbibliothek suchen. Ich nehme an, das auch meine Mutter dort etwas hinterlassen hat.“ „Warte!“ Hauchte eine Frauenstimme um sie herum. Serena sah sich suchend um. „Habt ihr das gehört?“ Die Krieger und Katzen sahen sie fragend an. Sie lief einige Schritte weiter. „Warte! … Serenity warte!“ Rief es eindringlich. Serena sah zu ihren Freunden, die plötzlich sehr wachsam waren und das Umland beobachteten. „Ok, damit erübrigt sich meine Frage. … Wer bist du?“ Rief sie über das weite Land. „Serenity …“ Eine Lichtkugel kam langsam auf sie zu und die ehemalige Königin war darin. „Mutter!“ Ernstgemeinte Freude durchdrang ihre Stimme. „Serenity … Was machst du hier?“ Fragte die ehemalige Königin vorsichtig. „Ich will wissen, was vor fast 3000 Jahren geschah! Warum durften Diam und ich nicht zusammen sein?“ „Das ist eine lange Geschichte … und keine mit der du dich beschäftigen solltest. Du hast Endymion, eure Liebe hat euch über die Jahrtausende beisammen gehalten! Eure Zukunft ist eine gemeinsame.“ Meinte sie und ein trauriger Ausdruck stand in ihren Augen. „Das ist nicht wahr! Wir lieben uns nicht, wir waren aus Pflichtgefühl und Freundschaft zusammen, aber mehr war da nicht! … Bitte sag mir die Wahrheit. Ein Streit zwischen dir und Elenora hat das ausgelöst und ich will den Grund dafür wissen, Mutter. Ich habe Diamond geliebt und auch jetzt schreit mein Herz nach ihm.“ Überraschte Blicke der Inneren Krieger und der Mondkatzen streiften sie. Und die Königin sah sie mit Schock geweiteten Augen an. „Das darfst du nicht. … Wenn du auf diese Liebe bestehst, wirst du sterben und mit dir das Universum. Bitte vertraue mir, keine Liebe ist es wert, das alles stirbt.“ „Wieso sollte ich sterben? Was hast du erfahren, das du alles auseinander reißen musstest?“ Kam es hitzig von der Blondine. „Ich … das kann ich dir nicht sagen. … Du würdest dagegen kämpfen wollen und das Schicksal, das ich damals änderten, wird dich verschlingen.“ „Mutter, sag es mir! Ich habe schon viel zu viel getan und erfahren, um jetzt zurück zu schrecken. Ich flehe dich an, sag mir was geschehen ist.“ Forderte sie inständig. Lange sah die Königin des Silberjahrtausends sie an und suchte nach einer Möglichkeit erneut das Schicksal abzuwenden. Auch sie stellte fest, wie sehr sich ihre kleine Tochter verändert hatte. Sie war nicht mehr das verschreckte kleine verängstigte Mädchen, das als Sailor Moon wieder erweckt wurde. Ihre Serena war stark und selbstsicher geworden; sie würde sich nicht mit ausweichenden Kommentaren zufrieden geben. Unglücklich lenkte Königin Serenity ein. „Unsere Familie hat einst einen Erinnerungsfluss angelegt, um wichtige Ereignisse für die Nachwelt festzuhalten, oder um einfach schöne Dinge zu erhalten. Ich habe meine Erinnerungen hinzugefügt. Wahrscheinlich habe ich im tiefsten Inneren gewusst, das du irgendwann deshalb kommen würdest. … Da die Bibliothek schon vor sehr langer Zeit zerstört wurde, sind das, was du hier siehst, die Erinnerungen dieses Planeten, als er noch gelebt hat. … Ich denke, du weißt was ein Erinnerungsfluss ist?!“ Serena nickte. „Nimm den Silberkristall und sage ihm in deinem Geist wonach du suchst. Der Fluss wird dich finden.“ „Und dann? Was mach ich dann? Wie hole ich die Erinnerungen aus dem Fluss?“ Serenity lächelte traurig. „Geduld. Warte und hol den Fluss herbei.“ Die Blonde Prinzessin tat wie ihr gesagt, hielt den Silberkristall über sich und flüsterte ihm in Gedanken zu. Immer wieder wiederholte sie ihren Wunsch, unterstütz durch die Sehnsucht in ihrem Herzen fuhr das Silberne Licht in rasender Geschwindigkeit über den Planeten. Staub wirbelte auf, durchfuhr die Scheinhäuser und drang bis in den Kern durch. Plötzlich stoppte die silberne Flut und sammelte sich um einen Punkt. Ein Wirbelsturm aus leuchtenden Partikeln, drang aus der Erde und folgte dem silbernen Licht zurück zu seinem Ursprung. Einige Meter vor der Mondprinzessin stoppte er und löste sich auf. Um Serena, und die Krieger, legte sich ein leuchtender Mitternachtsblauer Fluss mit unzähligen leuchtenden Pünktchen. „Du hast es geschafft.“ Freude und Traurigkeit kämpften in der einstigen Königin. „Das ist der Fluss der Erinnerungen, der schon seit Generationen von unserer Familie gepflegt und weitergegeben wird.“ Lächelte die Silberhaarige und ein Hauch von Leben kehrte in ihre gebrochene Stimme zurück. „Greife in den Fluss und konzentriere dich auf die Bilder, die du vor deinem inneren Auge siehst. Achte auf die Schwingungen die davon ausgehen und entscheide dich, welche du dir ansehen möchtest.“ Serena nickte und fühlte in den Strom. Bilder so unterschiedlich, so vielfältig, … lange vor dem Silberjahrtausend, kurz davor und währenddessen durchfluteten ihren Geist. Eine Erinnerung weckte ihre Aufmerksamkeit und sie griff danach. Sie zog ihre Hand aus dem Fluss und darin lag eine Silber-blaue Kugel. „Lass deine Handfläche darüber gleiten, der Wille des Erkennens wird sie öffnen und sich vor dir ausbreiten.“ Sie tat es und wie auf Nemesis öffnete sie sich in einer riesigen Leinwand vor den Freunden. *******************Erste Begegnung*********************** Elenora: „Serenity, wie geht’s dir? Hast du alles gut überstanden?“ Fragte ihre Cousine besorgt, die mit ihrem ältesten Sohn in die Wohnräume der Königin des weißen Mondes gekommen war. Gemütlich saßen die beiden Basen und der Prinz auf dem Sofa und genossen eine Tasse Tee. Serenity lächelte liebevoll. „Ja, mir geht’s gut. Eine Geburt ist, glaube ich, nie ganz leicht. Aber wem sag ich das? Wann ist es eigentlich bei dir soweit, ich weiß du hast es mir schon gesagt, aber ich habs vergessen?“ Elenora strich lachend über ihren runden Bauch: „Meine Kleine müsste in vier Monaten das Licht der Welt erblicken.“ Serenity: „Deine Kleine? Sag bloß, du weißt schon das es ein Mädchen wird!“ Der kleine Junge der sich langsam bei dem Gerede zu langweilen begann, fragte unschuldig: „Mama kann ich raus spielen gehen?“ Elenora: „Gleich mein Schatz. Wir wollten uns doch zusammen, Tante Serenitys kleines Mädchen ansehen.“ Der Silberhaarige Junge brummte unwillig, blieb aber ruhig auf dem Sofa sitzen und knabberte an einem Keks. Seine Mutter sah jetzt wieder zu ihrer Base. „Es muss einfach ein Mädchen sein. Ich fühle es einfach. Diese Schwangerschaft ist so ganz anders wie meine beiden anderen. … Jetzt zeig uns schon deine kleine Prinzessin!“ Quängelte sie liebevoll aufgeregt. Die Silberhaarige mit den zweit Zöpfen lachte und deutet an ihr ins angrenzende Kinderzimmer zu folgen. In einer hellen Wiege mit silbernen Himmel und goldenen Halbmonden, lag ein kleines blondes Mädchen mit dunklen Kristallaugen. Diamond, der noch zu klein war, um das Baby sehen zu können, kletterte auf einen Stuhl, der neben dem Bettchen stand und spähte hinein. Die Augen des Mädchens fixierten ihn und musterten ihn neugierig. Belustigt über eine kleine Strähne die sich am Ohr des Säuglings kräuselte, lachte Diam und die Kleine, strahlte bei diesem Anblick über das ganze Gesichtchen. Sie reckte die Ärmchen zu ihm und er fasste vorsichtig in die Wiege und sie griff nah seinen Fingern. Liebevoll lächelnd standen die beiden Königinnen daneben und beobachteten dieses harmonische kennenlernen. „Ich hätte eigentlich gedacht, dass er einen Blick reinwirft und sich beinahe schon angewidert abwendet und aus dem Zimmer marschiert. … Tja so kann man sich täuschen.“ Flüsterte Diamonds Mutter grinsend ihrer Cousine ins Ohr. Serenity: „Sie sind so süß zueinander. Hoffen wir das es so bleibt.“ Sagte sie mit Hoffnungsvollem Blick. Die Königinnen setzten sich auf eine Bank am Fenster und ließen Diamond vorsichtig mit der kleinen Prinzessin spielen. … *********************************************************** Diese Erinnerung war so ganz anders, als die die Bunny von Nemesis kannte, sie war eine Haupterinnerung, an der sich Bilder der beiden größer werdenden Kinder anhefteten. ***************************************** Serena, wie sie das laufen lernte und jauchzend in Diamonds Arme lief. Diamond der mit ca. 7 Jahren von einem Baum sprang und unglücklich mit dem Knie auf einen aus der Erde ragenden Stein landete, das es verschrammte. Sofort kam Serena mit Tränen in den Augen angelaufen und drückte ihm sanft einen Kuss auf das kaputte Knie, damit es schneller heilte. Danach stand der silberhaarige Junge tapfer auf, um seiner kleinen Freundin zu zeigen, das es ihm gut ging und mit dem Kuss noch viel besser. Serenas erster Ball: Mit 4 Jahren durfte die kleine Prinzessin bei dem großen Ball des Sternenfestes dabei sein. Verschüchtert stand sie neben ihren Eltern und sah verängstigt zu den vielen fremden Menschen. Diam betrat zusammen mit seiner Familie den Raum und eilte an ihre Seite. Die Kleine grinste ihn an und schaute mit leuchtenden Augen zu den Tanzenden. Diam sah es, grinste sie schief an und forderte sie galant zum tanzen auf. Das glückliche Lachen der Prinzessin, als er etwas abseits mit dir sich in der Musik wiegte, überstrahlte das gesamte Fest. Und wieder standen die beiden Königinnen beieinander und lächelten hoffnungsvoll ihren Kindern zu. Als nächstes sahen sie eine von vielen Auseinandersetzungen mit Endymion, wo Diamond, wie auch schon bei der bekannten Erinnerung, sich vor sie stellte und den anderen Jungen mit einem Trick wegschickt. ****************************************************** Die zusammengefassten Erinnerung verblassten und in Serena Augen lagen erneut Tränen. Die Sehnsucht nach ihrem dunklen Prinzen kam ihr wieder deutlich in den Sinn. Eilig griff sie erneut in dem Strom und fasste nach der nächsten und breitete sie vor ihnen aus. ***********Die erste Liebe******************************* Serenity. „Diamond, wo willst du denn so schnell hin?“ Fragte die Weiße Königin den 9 Jährigen Jungen, den sie wie ihren eigenen Sohn liebte. Diamond: „Raus in den Garten. Der Unterricht ist für heute um und es ist sooo schönes Wetter, ich wollte Serena fragen ob sie mit mir schwimmen geht. … Dürfen wir?“ Fragte er seine Tante hoffnungsvoll. Serenity lachte über seine bettelnden Augen. „Also schön, aber nur wenn eine meiner Kriegerinnen euch begleitet UND wenn ihr pünktlich zum Abendessen zurück seid!“ Diamond: „Wirklich? Super! Wen kann ich fragen?“ Serenity lachte herzlich. „Geh raus zu Serena, ich schick dir Merkur raus. Aquata und Ami werden bestimmt gern mitkommen.“ Er klatschte begeistert in die Hände und wollte davon rennen, als ihn die Stimme seiner Tante noch einmal aufhielt. „Diam! …“ Er drehte sich mit großen fragenden Augen zu ihr. „Sagst du mir was du für Serena empfindest?“ Etwas in ihrem Blick verriet ihm, dass die Antwort wichtig war. „Sie ist meine beste Freundin. Und sie wird einmal meine Königin sein!“ Sagte er fest überzeugt. Sie lächelte überrascht: „Woher willst du das wissen?“ „Ich liebe sie und ich werde sie immer beschützen. Sie bringt mich immer zum Lachen und ihr ist es völlig egal, dass ich ein Prinz bin. Andere Mädchen kichern immer so komisch, wenn sie mich sehen und wollen immer gleich wissen wie es ist ein Prinz von Nemesis zu sein. Serena nicht! Sie will mit mir spielen und einfach zusammen sein. Sobald sie mich sieht, sind ihr alle anderen egal; nicht wie andere Mädchen die dann plötzlich viel lieber irgendwelche Mädchensachen mit anderen Mädchen machen wollen. Das ist einfach toll.“ Jedes seiner Worte berührte die Königin tief im Herzen. Sie sah die Liebe des jungen Prinzen zu ihrer Tochter deutlich in seinen Augen und wusste, dass diese Liebe auch die Zeit überdauern würde. Serenity lächelte und strich ihm über den silbernen Schopf. „Danke für deine Ehrlichkeit, jetzt geh, Serena wird schon auf dich warten.“ Lachend rannte er davon und die Königin sah ihm mit gütigen, liebevollen Blick hinterher. Er war so süß und liebte ihre kleine Tochter abgöttisch. ******************************************************* Bunny sah erst gar nicht zu den anderen Kriegerinnen und legte die Erinnerung zurück und suchte nach einer neuen. Eine Erinnerung hatte einen eigenartigen goldenen Glanz, der sie in den Bann schlug. Schnell nahm sie sie heraus und breitete sie vor ihnen aus. Ein Schicksalhaftes Gespräch „Königin Serenity, ihr wart schon lang nicht mehr hier.“ Begrüßte sie ein goldgewandeter Priester, der auf der Stirn einen goldenen Achtzackigen Stern tätowiert hatte. „Ich weiß, aber ich finde es wird Zeit zu unser aller Vater zu beten, dass er das Schicksal von Serena und Diam glücklich leitet.“ „Macht das, er wird euch erhören, meine Königin.“ Sagte er gütig und verließ den Altarraum. Serenity trat vor dem riesigen goldenen Stern und drückte ihre Hände auf die Brust. Der Halbmond auf ihrer Stirn leuchtete auf und legte den Raum in silbernes Licht. Das Sternenhaus verschwand und sie war an einem Ort, an dem es nichts gab außer Licht und Wärme. Serenity: „Vater! Höre mich. Ich bin hier um deinen Segen für meine Tochter zu holen.“ Sternenschöpfer: „Tochter, was ist der Grund für deinen Wunsch? Ihre Kräfte sind noch am reifen und der Frieden der Galaxie wird noch einige Jahre bestehen.“ Serenity: „Ja und das ist das größte Glück. Doch auch wenn sie noch sehr jung ist, glaube ich, dass sie bereits ihren Seelenpartner gefunden hat. Ich bitte dich, stell diese Liebe unter deinen Schutz. Ihre Liebe wird ein neues Zeitalter einleiten und die heiligen Kristalle erhalten die Möglichkeit sich erneut zu verbinden.“ Sternenschöpfer: „Ich werde dir den Segen nicht geben, Kind des Mondes.“ Serenity: „Was? Warum? Diese Verbindung würde nicht nur den Frieden sichern, sondern unsere Familien wieder vereinen.“ Sternenschöpfer: „Diese Verbindung darf nicht bestehen. Heute nicht und auch in der Zukunft wird es wahrscheinlich nicht möglich sein. Die Macht, die die Vereinigung der Kristalle auf dieses Paar legen würde, würde sie zerreißen und mit ihnen das Universum. Weder deine Tochter des Lichts, noch der Sohn der Dunkelheit, ist dafür bereit.“ Serenity: „Warum nicht? Sie ist stark und hat ein reines Herz. Und Diamond ebenso. Sie ziehen sich an wie Magneten. Eine Trennung auf unbestimmte Zeit zerreißt ihre Herzen. Warum soll dann ihre gemeinsame Kraft nicht ausreichen, die gebündelte Kraft der beiden Kristalle zu halten?“ Fragte sie geschockt und das Glück wich aus ihren Augen. Sternenschöpfer: „Weil diese Kraft nur von meinen Erben genutzt werden kann und ihre Herzen die Kraft haben das Licht und die Dunkelheit der Galaxie in sich aufzunehmen.“ Serenity: „Was bedeutet das?“ Sternenschöpfer: „Sind es die Falschen, die diese Macht erhalten oder sind sie noch nicht bereit dafür, … sie werden sterben und mit ihnen das Universum.“ Serenity: „Dann werden ich und Elenora die Kristalle behalten. Auch wir werden wiedergeboren und …“ Sternenschöpfer: „Nein Tochter, ihr werdet nicht wiederauferstehen. Erst die Generation um deine Tochter herum, wird Ruhen dürfen und neu erwachen.“ Serenity: „Aber … aber warum? … Wir alle haben schon dreimal gelebt und unsere Eltern, die ersten Sternenprinzen und Prinzessinnen haben Jahrtausende dafür gesorgt, das das Universum überhaupt erst so aussieht wie es ist.“ Sternenschöpfer: „Ja und das ist auch der Grund dafür. Eure Kinder fangen neu an, sie haben mit dem Anfang nichts zu tun und werden irgendwann selbst entscheiden können, ob sie Ruhen oder in mein Reich übergehen wollen.“ Serenity: „Vater, sie ist mein Kind! Meine Mutter war bis zu ihrer letzten Ruhe für mich da und wird bald wieder leben.“ Sternenschöpfer: „Hast du es immer noch nicht verstanden? Stella wird nicht zurückkehren, sie ist schon in meinem Reich und ihr werdet folgen.“ Serenity: „Nein ich kann nicht, … meine Tochter …“ Sternenschöpfer: „Ich könnte dir die Möglichkeit geben als Geist deiner Tochter beizustehen, wenn sie dich wirklich braucht. Aber das ist auch der einzige Weg, den ich dir anbiete und das NUR, weil sie ein Potenzial in sich trägt, das sie eines Tages zu meiner Erbin machen könnte.“ Serenity: „Und was wird aus Diamond? Er wird ebenso nicht von ihr ablassen wie umgekehrt.“ Sternenschöpfer: „Auch er trägt große Macht in sich, aber beide haben noch nicht das erreicht, was sie bräuchten, um zusammen sein zu dürfen.“ Serenity: „Du verlangst zu viel! … Sie lieben sich, versteh das doch, ich würde sie brechen, wenn ich sie trenne.“ Versuchte sie ihn immer noch hoffend, dass er der Liebe eine Chance gab, umzustimmen. Sternenschöpfer: „Entweder sie oder die Galaxie. … Tochter, ich könnte dich zwingen das Richtige zu tun, aber das geht gegen meinen Schwur, den ich einst ablegte.“ Seine Stimme war monoton, nie änderte sich seine Tonlage und egal was die weiße Königin tat oder sagte, er blieb die Ruhe der Galaxie. Serenity: „Aber tust du das nicht eh schon? … Du hast geschworen deinen Kinder freie Hand zu lassen ...“ Sternenschöpfer: „Und mich erst einzumischen, wenn die Welten kurz vor der Zerstörung stehen. Ja. … Ich will verhindern, dass es überhaupt soweit kommt. Lässt du deine Tochter weiter mit ihm zusammen, wird die Galaxie schon bald auseinander brechen.“ Serenity: „Was für eine Macht braucht es um dein Erbe anzunehmen?“ Sternenschöpfer: „Meine Erben werden einst gegen das gefährlichste Wesen der Galaxie kämpfen, erst dann wird sich zeigen, ob sie würdig sind.“ Serenity: „Nigredo!“ Hauchte sie und eine Gänsehaut lief ihr über den Körper. Sternenschöpfer: „Ja … die Finsternis.“ Serenity: „Aber wieso hast du es entstehen lassen? Das habe ich nie verstanden.“ Sternenschöpfer: „Ich habe es nicht erschaffen, es ist mein Bruder! … Es gibt nichts vollkommenes Kind, kein Licht ohne Schatten, keine Liebe ohne Hasse … Alles muss in einem Gleichgewicht liegen. Das liegt in der Natur der Art. Auch deshalb habe ich euch erschaffen. Ihr solltet die Hüter sein, die alles im Gleichgewicht halten. … Und meine Erben werden das fortsetzten. Die Finsternis wird niemals besiegt werden, nur zurückgeschlagen.“ Serenity: „Der ewige Krieg, ich weiß! … Und was mach ich mit ihnen? Wie erkläre ich das alles?“ Sternenschöpfer: „Ob und wie du es erklärst, liegt allein bei dir. … Gib deiner Tochter eine andere Zukunft, eine in der sie genauso glücklich werden kann und dabei nicht das Universum vernichtet.“ Serenity: „Und Diamond?“ Sternenschöpfer: „Er wird wie sie den Kristall erben und lernen damit umzugehen.“ Serenity: „Gibt es eine Möglichkeit, wie sie vielleicht doch eines Tages zusammen finden können? Das sie vielleicht doch deine Erben sind?“ Sternenschöpfer: „Ist ihre Liebe so stark wie du glaubst, werden ihre Herzen einander irgendwann finden. Wenn einer von ihnen einen Weg findet, den anderen außerhalb von Fleisch und Blut zu finden, dann ist die Zeit gekommen, das Schicksal neu zu ordnen!“ Serenity: „Wenn ich sie endgültig vergessen lasse, wie soll sie wissen was Liebe ist? Was ihre Geschichte ist?“ Sternenschöpfer: „Vertraue auf sie und auf die Zukunft. Gehe nun Tochter und entscheide.“ Das Licht um sie herum wurde dunkler und als die Weiße Königin die Augen öffnete, stand sie im Sternenhaus. ****************************************************** „Die Finsternis!“ Hauchte Serena und sah zu ihrer Mutter. „Ist das das Chaos? Meinte er mit diesem Nigredo das Chaos?“ Serenity schaute in den Himmel hinauf. „Das Chaos wie du es kennst, ist seine Macht, die er über das Universum wirft. Das du ihm irgendwann selbst triffst, ist eher unwahrscheinlich, aber … nicht unmöglich!“ Uranus: „Wie meinte er das, dass Diamond und sie eine Chance haben, wenn sie sich außerhalb von Fleisch und Blut treffen?“ Serenity: „Liebe ist ein Band, das keine Grenzen kennt, selbst über den Tod hinaus. Es gibt Möglichkeiten, mehr will ich dazu nicht sagen.“ Das brauchte sie auch nicht, das Schicksal war bereits dabei sich neu zu ordnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)