Cursed Fighter von Kanda-Lavi (Prolog) ================================================================================ Kapitel 5: Konsequenzen ----------------------- Zuerst wünsch ich euch frohe Weihnachten den Rest über, hoffe, dass ihr viel Spaß mit euren Lieben habt und schenke euch meinerseits zwei Kapitel in der Srory. Just for Fun, xDD   Hierzu muss ich sagen, dass wir endlich ein wenig in Laceys Innerstes schauen können. Das habe ich ja in den Kapiteln davor weg gelassen, weil sie so gesehen werden sollte wie Kanda sie sieht.... Ich hoffe das klang jetzt logisch. Uuuuund, die Noahs bekommen ihren ersten Auftritt. Zwei… Das war´s auch schon wieder, dieses Mal laber ich nicht so viel. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen, wie auch immer.   ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------   Kapitel 5: Konsequenzen   Lacey machte sich auf den Weg in die Cafeteria. Sie hatte sich gemerkt wo sich welcher Raum befand. Sie besaß wie Lavi ein Fotografisches Gedächtnis, was ihr solche Dinge ermöglichte. Sie hatte geduscht und sich ihre neue Uniform angezogen, die Johnny gleich nachdem er die Maße genommen hatte anfing zu nähen und am selben Tag noch fertig stellte. Hut ab. Ihre Uniform bestand aus einem knielangen Kleid und festgeschnallte Snickers- schwarz. Sie mochte diese Kleidung nicht, konnte aber damit leben. Ihr langes Haar hatte sie penibel in einem Pferdeschwanz befestigt, genauso wie Kanda. Sie duldete es nicht, dass auch nur ein Haar an der falschen Stelle saß. Ihr war aufgefallen, dass die Haarlänge identisch zu Kanda seiner war. Die Farben jedoch konnten unterschiedlicher nicht sein. Ihre Waffe hatte sie in ihrem Zimmer gelassen. Sie hatte erfahren, dass sie sie noch nicht wirklich kontrollieren konnte, was sie als Humbug abtat. Diese Helvaska hatte anscheinend keine Ahnung. Sie war mit ihrem Bogen aufgewachsen und wusste wie er funktionierte. Das Wesen sagte auch, dass es nicht daran lag, dass sie es falsch einsetzte, sondern dass sie ihre wahre Kraft noch nicht kannte. Sie fühlte sich unwohl ohne ihre Waffe, die sie sonst immer trug, doch im Orden würde sie sie nicht benötigen. Sie zupfte ihre schwarzen Handschuhe zur Recht und betrat die überfüllte Halle. So gut wie jedes Gespräch verstummte. Alle schauten sie erwartungsvoll an. Gerüchte hatten die Runde gemacht. Jedes war anders. Keiner wusste wie sie nun wirklich war. Innerlich verdrehte Lacey die Augen. Als ob sie noch nie eine Frau gesehen hätten, die Stil besaß. Sie erspähte einen Tisch mit mehreren Exorzisten. Vier um genau zu sein. Ein Rotschopf, der Lavi sein musste. Kanda, der jeden ignorierte und sie ebenso. Bookman und ein Mädchen mit grünen Haaren. Vermutlich Lenalee. Es könnte auch durchaus Miranda sein, aber sie sah eher wie eine Chinesin aus und hatte Ähnlichkeit mit Komui, also konnte es nur Lenalee sein. Aber wo war der Stärkste von ihnen? Der Zerstörer der Zeit, von dem sie so viel gelesen hatte? Sie hatte sich seinen Vornamen nicht merken können, nur den Nachnamen. Walker. Normalerweise vergaß sie nie etwas, nur dessen Vorname, warum auch immer. Sie war neugierig, das musste sie sich eingestehen. Nicht etwas weil er sie interessierte, sie wollte ihn nur in Aktion sehen. Seine Haare sehen, die ihre so ähnlich sein sollen. Sein Auge und sein Schwert. Lacey ging an die Essensausgabe. Von weiter hinten hörte sie ein lautes:,, Strike", und wusste, dass es nur von dem Nichtsnutz Lavi gewesen sein konnte. Dieser Schwätzer! ,,Hallo, meine Schöne. Du bist neu hier, oder? Was möchtest du denn Essen, Liebes?", fragte Jerry mit seiner seltsamen Stimme. Lacey passte der schwule Typ ganz und gar nicht. Er sollte sich mit seiner Wortwahl im Zaum halten. Auf sinnlose Spitznamen konnte sie getrost verzichten. Ihr Blick war wie immer ohne irgendeine Gefühlsregung. Daran hatte sie noch gar nichts geändert. Nur ihr Ton war schärfer als sonst:,, Ein japanisches Rindfleisch Donburi und Millefeuille aus Aprikosen und Motcha." -Donburi: Reisschale mit gekochtem Rindfleisch -Motcha: Grüner Pulvertee Unwillkürlich fühlte sich Jerry an Kanda erinnert (er ist schon der Zweite). Nur das seine Aura nicht ganz so böse wirkte, wie die der Neuen. Schnell machte er sich an die Arbeit und ließ keinen Ton mehr von seinen Lippen entfliegen. Er wunderte sich nur seit wann Thailänderinnen weiße Haare hatten. Ob sie mit Allen Walker verwandt war? Neee, dann wäre sie garantiert genauso liebenswürdig und charmant wie er. Das musste purer Zufall sein.   Ungeduldig wippte Lacey mit dem linken Fuß auf und ab. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf den Tisch mit diesen Idioten. Tatsächlich schaffte sie es aus dieser Distanz ihrem Gespräch, welches sie wieder aufgenommen hatten, zu lauschen. ,,Yu- chan, weshalb hast du mir nicht gesagt, dass die Neue solch eine Granate ist?", fragte Lavi schmollend. ,,Che." ,,Panda, wir wäre es..." Ruumms, Lavi hatte einer hinter die Löffel bekommen, woraufhin eine dicke Beule kurzzeitig an seinem Hinterkopf wuchs und die Lenalee verlegen lächelte. Kurz beschwerte sich der Hase, unterhielt sich dann aber wieder mit Lenalee. Jetzt wusste Lacey, was Bookman meinte. ,,Hier dein Essen", sagte Jerry nur. Seine Hände zitterten als er Lacey das Tablett hinschob. Diese öffnete die Augen, nahm das Tablett und ging zu den Deppen- Tisch. Sie würde dies ja lieber vermeiden, aber die Kantine war voll und nur noch zwei Plätze waren an dem Tisch der Idioten frei. Lavi war der allererste der aufsprang und ihr die Hand reichte:,, Willkommen, mein Name ist Lavi Bookman Junior. Aber die Meisten nennen mich nur Junior oder…“ Ohne die Hand zu ergreifen oder auch nur im Ansatz zu zuhören setzte sie sich neben Bookman. Dieser Freak hatte sie doch nicht mehr alle. Lenalee lachte nervös auf. Sie wusste sie sie Kanda Handhaben musste, aber ob es bei Lacey auch so war wusste sie nicht. ,,Ähhm, ich heiße Lenelee Lee, Schwester des Abteilungsleiters. Normalerweise sitzt hier auch noch Allen- kun, aber er ist zu Zeit auf eine wichtige Mission.“ Lacey beäugte ihr Essen, ignorierte das Mädchen geflissentlich und begann einfach zu essen. Alles nur Kindergarten. Und das sollen richtige Exorzisten sein? Die haben doch gar keine Ahnung wie man einen Krieg führt. Lacey konnte es eigentlich nicht Glauben was sie alles gelesen hatte über die Truppe. Schon gar nicht die Sache mit der Arche. Sie waren in ihren Augen Schwächlinge. Das dachte sich wohl auch Kanda, mit dem Kindergarten oder er wollte ihr Lacey einfach nur aus dem Weg gehen, denn er stand ohne ein weiteres Wort auf und verschwand, nachdem er sein Geschirr weg gestellt hatte. Mindestens die Hälfte von seinem Essen würde nun weg geschmissen werden. Verschwendung. Lacey konnte das ja egal sein. Schließlich wusste er schon wer sie war, anders als die beiden anderen jungen Leute. Sie würde sich wohl nie hier heimisch fühlen. Das brauchte sie auch nicht. Sie hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Sie würde diese Leute im Krieg beobachten. Helfen oder gar beschützen jedoch nicht. Dafür war sie nicht hier. Entweder sie waren stark genug oder sie würden eben sterben. Nicht ihr Problem. Das gehörte halt alles zur Geschichte. Lavi ließ sich natürlich nicht unterkriegen, verlieh seiner Neugier Ausdruck. Eingeschüchtert war er kein bisschen:,, Wie heißt du?“ Lacey überlegte ihm gar keine Antwort zu geben, aber Bookman nickte kaum merklich ohne sie dabei an zu sehen, also sagte sie knapp ihren Namen. Kein Wort mehr. ,,Und weiter?“, bohrte Lavi nach. ,,Schnauze.“ ,,Hey, ist ja mega krass. Du bist genauso wie Yu- chan. Bestimmt bist du tief in deinem Inneren auch so ein liebevolles Wesen und wir müssen es nur hervor kitzeln“, Lavi bereute es sogleich diesen Satz gesagt zu haben und wollte im Erdboden versinken. Unterm Tisch bekam er einen saftigen Tritt von Bookman, nahm ihn stumm hin, ebenso wie den seltsamen Blick von Lenalee. Lacey dagegen reagierte gar nicht darauf, auch wenn sie es am liebsten gewollt hätte und ihm gerne ordentlich eine übergezogen hätte. Jetzt hätte sie ihm gehässig auf die Nase binden können, dass Bookman sie bald verließ, doch dieser kam ihr zuvor. ,,Ich werde den Orden verlassen, Lavi.“ Lenalee und Lavi sahen auf. Entsetzt. Beide aus verschiedenen Gründen. Lavi, der nicht mehr weg wollte und Lenalee, weil sie sich wunderte warum Bookman  von der Einzahl sprach. Nur Lacey blieb lässig wo sie war und wartete nur darauf, dass ihr Essen den Weg in den Magen fand. ,,Aber wieso? Mein Innocence hat sich doch nicht weiter entwickelt“, versuchte Lavi seinem Meister von seinem Vorhaben ab zu bringen. ,,Idiot. Du verstehst mich mal wieder Falsch. Ich werde gehen. Du bleibst hier. Lacey ist ebenfalls Bookman. Sie wird dich weiter lernen und dir zeigen wie du dich wirklich zu verhalten hast in deinem Beruf. Ich war immer viel zu nachsichtig zu dir. Lacey allerdings ist es egal wie viel Strafen sie dir geben muss und wenn du den ganzen Tag die Regeln der Bookman abschreiben musst.“ Der alte Mann schaute zu Lacey und diese verstand seine Worte auch ohne etwas zu sagen. ,,Sag ihm nicht wo ich hingehe. Das würde ihn völlig aus der Bahn werfen und du hättest noch mehr zu tun. Belassen wir es bei dem ich werde gehen. Irgendwann wird er es eventuell erfahren. Versprichst du es mir?“ ,,Keine Bange. Ihr Schüler wird nichts von ihrer Reise auf die andere Seite erfahren. Ich werde ihn nur eine gehörige Portion Manieren beibringen. Und zwar eine die sich gewaschen hat. Er zieht unseren Beruf nicht länger in den Dreck, das schwöre ich.“   Lavi sah fragend zu Lacey. Jetzt verstand er auch weshalb sie so kalt war und keine Gefühle besaß. Sie war das Ergebnis eines wahren Bookman. Ohne Gefühle. Er zog die Nase kraus. Falsch. Sie war ein Mensch und jeder Mensch besaß Gefühle. Das sah man an seinem Meister, der sich auch sorgen um seine Freunde machte oder mal lächelte. Lavi würde ihr zeigen wie sich die Freundschaft anfühlte, Die Liebe. Er würde ihr Glück geben. Leider lag er in allem daneben, genauso wie Lacey. Sie würden in ferner Zukunft nicht einmal sehr viel miteinander zu tun haben bei dem Unglück welches ihnen noch bevor stand… Der Rotschopf seufzte nachgebend. Er hatte ja keine andere Wahl. ,,Und wohin gehst du?“ ,,Das brauch dich nicht zu interessieren. Du wirst mich eh nicht mehr sehen. Noch heute werde ich meine Sachen packen und aufbrechen.“ Etwas in Lavi zerbrach. Wieder einmal verlor er etwas sehr Wichtiges in seinem Leben. Wie viel Schmerz und Leid sollte er noch erfahren? Er hatte seine Liebe zu Kanda doch unterdrückt. Was störte ihn dann an ihm? Bookman war für ihn immer wie ein Vater gewesen. Und jetzt sollte es das gewesen sein? Er gab sich Mühe seine Stimme normal klingen zu lassen, was allerdings nicht funktionierte. Sie klang brüchig und fast schon bettelnd:,, Das kannst du nicht machen!“ ,,Und ob. Es war deine Pflicht dich wie ein Bookman zu verhalten. Du hast es versaut. Nun siehst du was es für Konsequenzen mit nach sich zieht“, konterte Bookman ohne Mitleid. Lavi wurde es zu viel. Er war am Boden zerstört. Langsam erhob er sich, donnerte aber noch einen Satz heraus, mit einer Wut, die man ihm gar nicht zugetraut hätte. ,,Ich kann auch beobachten mit Gefühle, schließlich bin ich ein Mensch und keine Maschine!“ Lacey platzte nun ebenfalls der Kragen. Den Mist hatte sie sich lange genug angehört. Ihre Geduld war am Ende ihrer Reserven angekommen. Sie stand kurz nach Lavi auf, um ihre Faust erbarmungslos in Lavis Gesicht zu versenken. Dieser hielt sich geschockt die brennende Wange, starrte Lacey fassungslos an. Er fühlte sich erniedrigt. Mehr als das. Er fühlte sich wie ein Stück Dreck, das man wegwerfen konnte wann man es wollte. Ihre Augen waren völlig leer. Ihre Haltung jedoch voller Verachtung. Sie schlug mit der Faust auf den Tisch und schrie ihm die Worte ins Gesicht, was wieder alle Gespräche zum Verstummen brachte und Lenalee Angst vor ihr bekam. ,,Du mischst dich in die Geschichte ein, obwohl uns das untersagt ist! Wir dürfen das nicht! Wir dürfen nicht fühlen! Diese Manschen sind nichts weiter als Tinte auf unserem Papier! Akzeptier das!“ ,,Ich… kann das aber nicht.“   .-. Reever zog die Stirn in Falten:, Wir haben doch einen Neuzugang, wo bleiben da die Vorbereitungen für die Feier?“ Komui hatte seine Hände auf den Tisch abgestellt und seinen Kopf darauf gebettet. Er schüttelte den Kopf:,, Es wird kein Fest geben.“ ,,Wieso? Es gibt doch für Jeden eine kleine Feier?“ ,,Anordnung von Lacey höchst persönlich. Sie will keine Feier, da sie ein Bookman ist. Es wäre peinlich wenn wir dort stünden nach dem Motto: Wie bestellt und nicht abgeholt.“ ,,Noch ein Bookman? Und dann auch noch ein Weiblicher?“, Reever fiel die Kinnlade wortwörtlich herunter. ,,Ja, der Alte wird uns dafür verlassen. Aber wolltest du wirklich deshalb zu mir?“ ,,Eigentlich nicht. Ich habe eine Meldung von Toma bekommen. In Jugoslawien ist ein Noah aufgetaucht…“ ,,Na dann wollen wir mal sehen wie Lacey sich als Exorzistin so schlägt.“   .-. Road Camlot quengelte wie ein kleines Mädchen. Nun ja. Sie sah auch aus wie eines, doch sie war die Älteste in ihrem Clan. Seit 35 Jahren war sie nicht mehr Wiedergeboren worden und irgendwie war ihr das peinlich, weswegen kaum einer ihrer Familie davon Bescheid wusste. Nur der Graf und Wisely. Letzteren hatte sie das aber nicht freiwillig erzählt. Er war so Rotzfrech gewesen und hatte sich in ihren Kopf “gehackt“. Am Liebsten wollte sie ihn umbringen, doch er hielt Dicht. Dafür musste sie ihm Versprechen ihn nicht für ihre Spiele zu missbrauchen, die sie gerne Betrieb. Denn sie sah nicht nur aus wie ein Kind. Sie spielte auch wie Eines. Nur waren ihre Spiele um einiges brutaler. Sie besaß einst viele Puppen, jedoch waren die jetzt ziemlich massakriert worden. Ihre Fantasie kannte keine Grenzen. Sie besuchte auch noch die Schule. Dort hatte sie keine Freunde wegen ihrem seltsamen Verhalten. Manches Mal wurde ein Klassenkamerad von ihr in dessen größten Ängsten eingesperrt und wenn sie wieder erwachten waren sie am Ende. Zwei hatten sich sogar schon das Leben genommen. Welch ein Spaß für die kleine Road. Gerade hatte sie Tyki dazu verdonnert mit ihr zu spielen. Dieser Mann war wohl der Einzige dem etwas an den Menschen lag und Umgang mit ihnen pflegte. Deswegen war er wohl auch der Einzige der ein guten Umgang hatte. Er war charmant, sexy und zuvorkommend, doch hinter dieser Maske verbarg sich ein grauenhafter Killer, der seine menschlichen Opfer sehr gerne folgte. Road nannte ihn öfters den Ripper, was auch durchaus passen könnte. Der Kleinen störte das nicht. Sie fand das sogar süß. Dabei sein wollte sie allerdings nicht. Sie wollte keine ausgeweideten Menschen sehen, mit weit aufgerissenen Augen. Jedenfalls saß der Portugiese gelangweilt auf Roads Schaukelstuhl. Seit sie die Arche an den Exorzisten verloren hatten lebten sie in einem ganz anderen Viertel. In einer riesigen Villa. Sheryl, Roads Papa, arbeitete hart und stand auch öfters in den Zeitungen. Tyki manchmal auch. Aber nur weil er so gut aussah. Wirklich arbeiten tat er nicht. Er ging, wie es von ihm verlangt wurde, zu den anstehenden Bällen. Gefallen tat es ihm nicht unbedingt. Er spielte lieber Poker mit seinen Freunden und schinderte mit ihnen viel lieber in der Bergmiene. Keiner seiner Familie verstand es. Wer würde freiwillig diesen Job ausführen, wenn er einen besseren bekommen würde? ,,Tykilein, können wir bitte ein wenig ernster spielen?“, fragte Road und räkelte sich auf seinem Schoß. Der Angesprochene legte die Puppe mit dem fehlenden Arm zur Seite und musterte seine Cousine:,, Es tut mir Leid. Ich habe heute irgendwie keine Lust.“ Road sprang schmollend von seinem Schoß, drehte sich von ihm weg und verschränkte die Arme vor der Brust:,, Du hast nie Zeit für mich oder keine Lust. Das macht so keinen Spaß. Keiner will mit mir spielen.“ ,,Ach komm, sei nicht sauer. Wie wäre es wenn du mal ausgehst und eine Freundin besuchst. Du hast doch vor kurzem von einer Karin gesprochen. Warum besuchst du die nicht? Das Gräflein hätte sicherlich nichts dagegen, wenn du dich amüsierst.“ ,,Geht nicht. Karin hat sich letzte Woche vom Schuldach geworfen“, Road drehte sich wieder um. Ihr Gesicht hellte sich mit einem Mal wieder auf:,, Das war schön an zu sehen.“ Tyki hob eine Braue:,, So? Dann war es also deine Schuld?“ ,,Wie kommst du darauf?“, fragte die Blauhaarige unschuldig. Der Auftragskiller lächelte:,, Weil ich dich kenne.“ ,,Menno. Lenk nicht ab. Wann spielst du endlich wieder mit mir?“ ,,Bald, meine Liebe. Aber ich habe noch einen kleinen Auftrag zu erledigen. Wenn ich wieder nach Hause komme bin ich sofort bei dir im Zimmer und nichts kann mich davon abhalten mit dir zu spielen.“ ,,Juchuuuu.“   .-. ,,Nein, bitte nicht. Bitte lassen Sie mich am Leben“, flehte der Mann, dem mittlerweile die Beine fehlten. Er lag am Boden und robbte nur noch davon, doch seinem Feind war es egal. Er genoss es wie der Mann um sein Leben bettelte und dabei die Schmerzen nach hinten drängte. Die Blutspur die er hinter sich her zog wurde immer breiter. Der Dunkelhäutige war ein Killer. Das viele Blut war ein Reiz für ihn. Er grinste breit und leckte sich über den Mund. Nicht lange und sein Opfer würde verblutet sein… Schade eigentlich, dabei machte es gerade solch ein Spaß. Warum der Graf ihm aufgetragen hatte diesen Mann zu ermorden war ihm schleierhaft, aber er hinterfragte seine Aufträge nicht. Er erledigte es einfach. Wenn es ein Exorzist gewesen wäre würde er seine Fähigkeiten einsetzten, um sich nicht schmutzig machen zu müssen, doch das war nur ein minderwertiger Mensch. Da konnte er sich nach Lust und Laune austoben. Er wartete bis der Mann aufhörte zu robben, sich nicht mehr bewegte und ihn mit erstarrten Augen ansah. Er war ins Reich der Toten geglitten. Auftrag erledigt. Er wollte sich dennoch noch ein wenig hier herum treiben. Mal schauen was er hier noch alles finden konnte. Tyki Mikk zog seinen Zylinder tiefer ins Gesicht. Seine Kleidung war trotz der Sauerei noch einigermaßen sauber. Und das bisschen Blut würden die Menschen sicherlich für Farbe halten. Was für Flachzangen! Er verließ die Gasse und machte sich auf den Weg ins Getümmel. Er bemerkte nicht, dass Jemand ihn entdeckt hatte. Ein Finder stand zufällig nicht unweit von ihm entfernt und konnte die dunkle Haut des Noahs erkennen. Er war sich nicht sicher ob er es auch wirklich war, vermutete es aber, denn er sah das rot auf der Kleidung. Er wollte nicht den Orden abrufen, dass die Exorzisten umsonst herkamen. Er wartete bis der Verdächtige um die Ecke gebogen war und rannte quer über die Straße, direkt in die Gasse hinein. Sofort hielt er sich eine Hand vor den Mund und musste sich übergeben. Er hatte sich bestimmt nicht geirrt. So grausam konnte kein normaler Mensch sein. Das war einer von diesen Noahs, über die die Sucher so wenig wussten. Schnell suchte er sich das nächstbeste Telefon und sagte hysterisch:,, Bitte melden, wir brauchen dringen Verstärkung.“ Am anderen Ende der Leitung war Komui, der versuchte ihn zu beruhigen:,, Holen Sie erst einmal Luft, Toma.“ ,,Keine Zeit. Hier treibt sich ein Noah herum.“ Komui schaltete augenblicklich in den ernsten Modus um:,, Wo?“ ,,Ich schick ihnen die Koordinaten.“ ,,In Ordnung.“ Toma legte auf und tat was er gesagt hatte. Er wartete auf den Rückruf, wo er sich mit der Einheit treffen sollte und hoffte, dass dieser Noah ihn nicht schneller fand als die Exorzisten… Fortsetzung folgt...     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)