Gestrandet von Onez ================================================================================ Kapitel 1: 1 ------------ Gestrandet Kapitel 1 Wie jeden Abend, wenn ich mich hier befand, lehnte ich mit verschränkten Armen an diesem Baum im hinteren Gartenbereich des Capsule Anwesens. Mein Stammplatz in den letzten Wochen. Den Blick nur dem schwarzen mit abertausend von Sternen benetzten Nachthimmel zugewandt, meine Gedanken die stets um die eine mir überaus wichtige Frage kreisten. Was zur Hölle mache ich hier eigentlich? Was war nur in mich gefahren? Wie konnte ich nur das Angebot hier zu bleiben annehmen? Ich begann leicht zu zittern doch nicht vor Kälte, nein, es war der Frust der mich beinahe zur Verzweiflung brachte. Einen so tief sitzenden Frust der sich immer und immer mehr in mir aufstaute. So oft es mir möglich war versuchte ich diesen zu entladen, an einem abgelegenen Ort in den Bergen, flüchtete beinahe um diesen niederen Wesen nicht begegnen zu müssen. Ein Schnauben entglitt mir. Diese „Menschen“ wie sie sich nannten waren so schwach, so ekelerregend naiv, voller Gefühle und eigenartiger Marotten die ich bestimmt niemals verstehen würde. Doch das wollte ich auch gar nicht. Am liebsten wäre es mir gewesen diesen Planeten zu zerstören, wie ich bereits schon hunderte von ihnen vernichtete. Tz, als wäre dieser hier etwas anderes. Nein, dieser hier war sogar noch schlimmer. Die „Erde“ wie sie von diesen niederträchtigen Wesen die hier lebten genannt wurde. Diese Spezies war so eigenartig, unbegreiflich seltsam das es mir eiskalt den Rücken hinunterlief je länger ich an sie dachte. Pha, Menschen! Ich spuckte aus und biss die Zähne zusammen. Ich sollte sie dorthin befördern wo sie hingehörten, nämlich am Boden liegend in ihrem eigenen Blut getränkt, jegliches Leben ausgehaucht. Mit einem Fingerschnippen ihre Haut, ihr Fleisch und ihre Gliedmaßen zerfetzt. Ihre Leblosen Körper dem Gewürm zum Fraß vorgeworfen. Pfhaa, sie wussten ja absolut nicht was für ein Glück sie hatten noch Luft atmen zu dürfen. Wie ich sie hasste, ich hasste sie so abgrundtief, mehr als andere Lebewesen mit denen ich es bisher zu tun hatte. Aber woher kam das nur? Etwa weil es das erste mal war das ich mich mit den Wesen auf einem Planeten auch wirklich befassen „musste“. Ich wusste es einfach nicht. Wieso tat ich mir das also an? Es war nicht nur so das ich hier verdammt nochmal fest saß und mir nichts anderes übrig blieb. Mein Körper versteifte sich bei diesem Gedanken. Ich war hier, wurde dem ausgeliefert und konnte nichts dagegen tun. Wieder drang ein Knurren durch meinen Brustkorb. Wie ich das hasste, ich hasste es auf irgendjemand angewiesen zu sein. Nun war ich endlich frei und war es aber doch nicht. Diese Wissenschaftlerin mit den blauen Haaren, ich konnte mir einfach nicht ihren Namen merken, war gerade dabei das Raumschiff zu reparieren das wohl doch nicht so einwandfrei zu funktionieren schien wie der weißhaarige alte Mann zuerst behauptete. Pfff. Es dauerte wirklich nicht mehr lange und ich würde hier durch drehen, das war mehr als klar. Diese „Ruhe“ brachte mich noch um den Verstand. Seit der Vernichtung meines Heimatplaneten stand ich unter Freezers Diensten und seit jeher war ich es gewohnt ständig mit geschärften Sinnen und einem glasklaren Verstand alles erwarten zu müssen, auf alles vorbereitet zu sein. Doch hier? Meine Sinne umrundeten in wenigen Sekunden diesen Planeten und ließ mich auflachen. Mehrmals die Woche tat ich das selbe, kam immer zum gleichen Ergebnis, außer den lächerlichen Freunden Kakarotts, was nicht viele waren denn ein dreiviertel von ihnen verweilten ja noch im Jenseits, und dessen Sohn war hier absolut nichts von Bedeutung. Ich schnaubte, pfff absolut keine Herausforderung. Kakarott war noch immer Tod, doch nicht mehr lange die 130 Tage des elenden Wartens waren bald zu Ende und seine Freunde würden die Dragonballs der Namekianer nutzen um ihn und diesen glatzköpfigen Winzling wieder zurück ins Leben zu rufen. Und die anderen, die so unbedeutend waren wie Dreck unter meinen Fingernägeln. Und jetzt kam ich zum eigentlichen Grund meines Daseins auf der Erde. Wieso ich mir das alles antat, auch wenn das Raumschiff funktionstüchtig gewesen wäre. 130 Tage des Wartens, des Trainierens und des Frusts. Niemand konnte auch nur ansatzweise ahnen wie es für mich war diese Zeit zu überstehen. Hier, umgeben von den Menschen. Ich spuckte aus. Nun waren es zum Glück nur noch drei Wochen, ich musste durchhalten, denn dann... dann war es endlich soweit, endlich würde er mich kennenlernen. Kakarott! Wie konnte er es nur wagen, er hatte es geschafft, dieser elende Unterklassekrieger hatte diese eine Grenze überschritten die mich schon seit meiner Kindheit mehr als anspornte. Doch ich schaffte es einfach nicht, trotz allem..., habe ich es einfach nicht geschafft. Bis heute. Mein Kiefer knackte. Und er... dieser... dieser....argh daran zu denken machte mich so unsagbar wütend, er kann mir nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen. Er war damals schon ein Schwächling, deshalb wurde er auf diesen jämmerlichen Planeten geschickt. Das ist sowas von lächerlich. Wie konnte er es wagen mich so zu erniedrigen. Kakarott! Wie konntest du nur das erreichen was eigentlich mir zustand? Die Vernichtung Freezers lag in meinen Händen, verdammt noch mal! Ich hätte ihn töten sollen, mit meinen Händen seinen Hals umdrehen sollen, ihm das Rückgrat heraus reissen sollen, ihn …. Argh! Die Erinnerung an meine letzten Worte an dich kamen mir immer und immer wieder in den Sinn. Ich habe dir ein versprechen abgerungen, lag geschlagen auf dem Boden mit den letzten Atemzug eine Bitte über meine Lippen bringend die mir nun wenn ich daran zurückdachte nur Übelkeit bescherte. Mein Körper bebte, ich biss die Zähne aufeinander. Oh, wie sehr hatte ich mir gewünscht diesen elenden Wurm höchstpersönlich in den Dreck befördern zu können. Ihn bluten zu lassen für all die Taten, Erniedrigungen und ...Folter. Doch ich war zu schwach. Einfach zu schwach. Verdammt! Ich neigte meinen Kopf die Augen fest zusammen gepresst wallte mein allgegenwärtige Zorn immer mehr in mir auf. Meine Fingernägel drückten in mein Fleisch während meine Faust zitterte und ich mich kaum beherrschen konnte. Kakarott, wie sehr ich dich hasse! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)