Yami no Hikari von Isi-Arts (Das Licht in der Dunkelheit) ================================================================================ Kapitel 9: Ein gestandener Mann ------------------------------- „Monster! Abschaum! Widerlinge!“, hallte es durch die unzähligen Gänge und Tunnel eines alten Bergwerkes. Es war modrig, feucht und stickig in dem kleinen Käfig, den man für Lisbeth in die Steine gehauen hatte. Kein Lichtstrahl traute es sich, so tief in den Berg vor zu dringen, um Lissy etwas Wärme zu schenken. Wobei, diese brauchte sie hier unten nicht. Ein solch trostloser Ort verdiente so etwas nicht im Geringsten. „Lasst mich gehen! Sofort!“, Lissy hatte die Hoffnung, dass wenigstens einer der Dämonen sie hört, irgendwann genervt ist und die Steinernen Gitter zerschlägt. Doch nichts von alle dem geschah. Mit einem erstickendem Schluchzen presste sie noch einige male diese Worte. Dann wurde es still in den abertausende Gängen, die sich die Dämonen über die Jahre gegraben hatten. Unter dem so friedlich wirkendem Land, versteckte sich ein brodelnder Vulkan, eine Zivilisation des Bösen. Doch niemand wusste was davon. Weil die zivilisierten Menschen alle missachteten, die etwas hätten erzählen können. Diejenigen, die man für Hinterwäldler hielt. Die Wirklichkeit und ihr Wissen, versteckten sich nur gut genug, um es als Märchen ab zu stempeln. Vor dem Tor standen sie nun. Mit Akito waren es genau sieben, die sich dem Wagnis stellten. Was Akito nicht mitbekam war, dass Iggy, welcher von Akito Hausarrest bekam, nicht weit von ihnen entfernt war. Er hatte sich vorgenommen, mit zu gehen. Er musste seinen Fehler wieder gut machen. Zwar zitterten seine Beine und bei dem bloßen Gedanken, dass dieser Ausflug noch gefährlicher sein sollte, als die letzte Nacht, ließ ihn erstarren. Doch so konnte er kein ehrenhafter Mann werden. Und wer sollte ihn schon so respektieren, wenn er nicht einmal seine Verlobte beschützen konnte. Mit mal packte ihn eine Hand von hinten, hob ihn in die Höhe und rief: „Hey Akito, ich hab hier eine kleine Ratte mit spitzen Ohren gefunden.“ Akito drehte sich um, stapfte wütend auf Iggy zu. Schon auf halber Strecke hörte man ihn zetern: „Du bist ja noch dämlicher alls ich dachte. Hattest du ernsthaft vor, hinter uns her zu schleichen? Gott sei Dank hat Barkley dich gefunden.“ Akito zeigte auf den Mechaniker, der nun noch wesentilch mehr Geräte mit sich rum schleppte. „Barkley, klar, gute Mann. Ein Glück hat er mich gefunden.“ Barkley rümpfte die Nase. Er mochte den Adel aus persönlichen Gründen nicht besonders. „Du willst also mitkommen?“, fragte Akito. Doch bevor Iggy mit einem „Ja“ antworten konnte, regnete ein Gewitter aus Beschimpfungen auf ihn herunter. „Es ist mir egal, ob ich vielleicht sogar st-sterbe! Aber wenigstens verliere ich in dieser Stadt nicht mein Gesicht. Außerdem bin ich Schuld an diesem Desaster. Also ass mich gefälligst mitkommen und helfen!“ „Als könntest du uns helfen! Du wärst uns nur ein Klotz am Bein. Aber wenn du willst, es wird sich nur keiner von uns um die kümmern. Fällst du zurück, musst du selber sehen, wie du hinterher kommst. Ist das klar?“ Iggy schluckte. Dann nickte er. „Okay, ich hoffe, du hast deine Winden nicht vergessen!“, Akito war absolut sauer auf Iggy. Aber auch er wusste, dass man einen `Mann` der eine Aufgabe hat, nicht an der Bewältigung dieser aushalten sollte. So öffnete sich das Tor erneut für Iggy. Doch diesmal gab es so schnell kein Züruck mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)