Unverhofft kommt oft von racingStar ================================================================================ Kapitel 1: Angriff ------------------ Müde stieg ich aus der Bahn und sah mich erst einmal etwas orientierungslos am Bahnsteig um. Ich war nach einigen Stunden Zugfahrt endlich an meinem Ziel angekommen, Karakura. Nur aus einem Grund hatte ich mich an der hiesigen Schule angemeldet. Jahre lang hatte meine Mutter mich angelogen in dem sie mir sagte das sie den Namen meines Vaters nicht kennen würde. Sie hatte mir erzählt das sie von einen One Night Stand, auf einer medizinischen Tagung schwanger geworden war und keine Ahnung hätte wie der Mann damals hies. Doch vor knapp drei Wochen hatte ich im Keller, beim Aufräumen eines ihrer alten Tagebücher gefunden und dort hatte der Name meines Vaters gestanden. Meine Mutter war furchtbar erschrocken gewesen als ich sie darauf angesprochen hatte. Erst nach vielen hin und her hatte sie eingewilligt das ich meinen Vater kennen lernen durfte, nur konnte ich schlecht an seine Türe klopfen und Hallo sagen. Nach den Infos meiner Mutter wusste er nicht das es mich überhaupt gab, außerdem hatte er einen Sohn in meinem Alter und zwei jüngere Töchter. Seufzend studierte ich die Straßenkarte am Bahnhof und fand nach einigen Suchen, die Straße in der meine Wohnung für das restliche Schuljahr war. Es war eine kleine Einzimmerwohnung, die ich von meinem Ersparnissen zahlte. Irgendwie fühlte ich mich nicht ganz wohl als ich durch die wie tot wirkenden Straßen lief. Ich kam aus Tokyo und dort war selbst mitten in der Nacht noch viel los, doch hier sah man nicht einmal eine Katze die Straße überqueren. Kurz vor meinem Ziel hörte ich dann plötzlich aber ein seltsames Brüllen, dass auf mir näher kommen schien. Irgendwie hatte ich ein seltsames Gefühl, so als sollte ich lieber zu sehen schnell in mein neues zu Hause zu kommen. Meine Nackenhaare stellten sich auf, ich bekam Gänsehaut und ein seltsam flaues Gefühl in der Magengegend. Ich sah eine Bewegung aus dem Augenwinkel, doch bevor ich richtig hin sehen konnte riss mich schon etwas von den Füßen und ich knallte unsanft gegen eine Wand. Der Aufschlag trieb mir die Luft aus den Lungen, so dass ich erst einmal nach Luft schnappen musste. Als ich auf sah, sah ich ein schwarzes echsenartiges Wesen mit einer weißen Maske, als Gesicht. Jede Faser meines Körpers schrie nur noch das ich rennen sollte, wenn ich weiter leben wollte. Ohne noch groß nachzudenken, sprang ich auf, packte meine Tasche und rannte los, als wäre der Teufel höchst persönlich hinter mir her. Na ja wenn ich so drüber nachdachte, schien mir die Bezeichnung Teufel schon sehr nah dran zu kommen, wenn ich versuchen sollte das Wesen zu beschreiben. Dieses war über meine Flucht so entgeistert das es mir erst nachsetzte, als ich schon gut hundert Meter zwischen und gebracht hatte. Aber es war schneller als es aussah, innerhalb von zwei Minuten hatte es mich eingeholt und schleuderte mich zum wiederholten Male gegen eine Steinmauer. Wieder wurde mir die Luft aus den Lungen gepresst, aber dieses Mal spürte ich auch einen stechenden Schmerz im Brustkorb. Langsam kam dieses Monster auf mich zu und ich hatte den Eindruck das es grinste. Verzweifelt versuchte ich auf die Beine zu kommen, doch der schmerz in meinem Brustkorb ließ es nicht zu. Plötzlich tauchten vor mir zwei schwarz gekleidete Personen auf, die mich von dem Monster abschirmten Der eine zog ein über großes Küchenmesser und rannte mit einem lautem Schrei auf das Monster zu, sprang und spaltete dem verwunderten Monster die Maske. Kurz darauf löste es sich einfach auf. Fassungslos sah ich dem Schauspiel zu. „Was war das“, fragte ich leise, die beiden. Sie drehten sich schnell zu mir um und sahen mich mit großen Augen an, die ich nicht ganz verstehen konnte. „Du kannst uns sehen und du konntest den Hollow sehen“, fragte einer mit roten Haaren, die er zu einem Zopf zusammen gebunden hatte. Der andere war etwas kleiner und hatte orange Haare. „Wie sollte ich das Vieh nicht sehen und klar sehe ich euch Idioten, schließlich steht ihr genau vor mir“, antwortete ich etwas zu laut, was ich sofort bereute. Der Schmerz in meinem Rippen wurde intensiver und ließ mich nach Luft schnappen. Die beiden sahen sich einen Moment an, worauf ich wieder versuchte aufzustehen, es dann aber vor Schmerz keuchend aufgab. Daraufhin kamen beide besorgt zu mir und der mit den orangen Haare kniete sich vor mich. Er sah mich besorgt an und half mir vorsichtig auf die Beine. „Am besten bringe ich dich eben zu meinem Vater, er ist Arzt“, meinte dieser, worauf ich nur nickte. Die beiden hatten mich vor diesen Monstern gerettet, da würden sie sich keine seltsamen Sachen versuchen. Der andere hob meine Tasche auf und wir gingen langsam los. „Wie heißt du eigentlich“, fragte der mit den roten Haaren. „Das ist auf jeden Fall Kurosaki Ichigo und mein Name ist Abarai Renji.“ Na prima, von allen Leuten den ich hätte über den Weg rennen können musste es wirklich mein Halbbruder sein. Irgendjemand wollte mich echt verarschen, erst dieses Hollowdings, dann die wahrscheinlich gebrochenen Rippen und zu guter letzt auch noch mein Halbbruder, den ich eigentlich nicht so schnell näher kommen wollte. Sekunde, sagte Icgigo er würde mich zu seinen Vater bringen, das bedeutete ich würde... Oh Shitt. „Aki Ito“, antwortete ich ihn tonlos. „Erklärt ihr mir was das war?“ „Gleich, wenn du etwas gegen die schmerzen bekommen hast“, meinte Ichigo freundlich. Wir schwiegen den restlichen Weg und kaum waren wir bei Ichigo machte dieser sich laut bemerkbar. „Alter Mann, wir brauchen mal deine Hilfe“; rief dieser und kurz darauf kam ein schwarzhaariger Mann mit einen Arztkittel aus einem Raum. Kaum das er uns sah, meinte er das Ichigo mich ins Behandlungszimmer bringen sollte. Vorsichtig half mir Ichigo mich auf eine Liege zu setzten und stellte sich dann wie Renji neben die Türe, aber nur so lange bis sein Vater beide raus jagte. „Ich muss mir deine Rippen ansehen“, meinte mein Vater freundlich zu mir. „Ich muss gar nicht, außer irgendwann ins Gras beißen, also wären sie so nett mir ein paar Schmerzmittel zu geben, damit ich nach Hause gehen kann“, entgegnete ich biestig, worauf er seufzte. „Soll ich deine Eltern anrufen das sie dich abholen“, fragte er seufzend. „Geht nicht, meine Mum wohnt in Tokyo“, antwortete ich genervt. „Wie heißt du überhaupt“, fragte er mich und ich überlegte kurz ob ich ihn meinen Namen nennen sollte. Aber nach kurzen Nachdenken war ich der Meinung das er sich wohl kaum an meine Mutter erinnern würde. „Aki Ito“, antwortete ich und im nächsten Moment sah er mich mit großen Augen an und wurde kalkweiß. Scheinbar erinnerte er sich noch sehr gut an meine Mutter. Nun war die Katze wohl aus dem Sack und das schneller als ich gewollt habe. „Ist deine Mutter Naomi Ito, ein in Tokyo ansässige Ärztin“, fragte er fassungslos. „Ja und nun hätte ich gerne die Schmerzmittel, ich würde gerne in meine Wohnung“, antwortete ich. „Du gehst nirgendwo hin junges Fräulein und jetzt gib mir bitte die Nummer deiner Mutter“, sagte er mit einer verzweifelt klingender Stimme. „Nö“, entgegnete ich nur tonlos und stand auf, doch bevor ich den Raum verlassen konnte hielt er mich fest. „Lass mich los, ich hatte noch nie einen Vater und jetzt will ich auch keinen“, fuhr ich ihn an. „Und wieso bist du dann hier und hast dir hier sogar eine Wohnung besorgt“, sagte er wütend. Bingo, er hatte genau ins Schwarze geschossen. In Wahrheit hatte ich mein ganzes Leben einen Vater gewollt und hatte mich sogar etwas gefreut ihn und meine Halbgeschwister kennen zu lernen, aber es war auch so das mich grade die gesamte Situation leicht überforderte. „Aki ich weis nicht was deine Mutter dir von mir erzählt hat, aber ich wusste vor ein paar Minuten nicht einmal das es dich gibt“, sagte er ernst. „Da haben wir ja etwas gemeinsam, den meine Mutter hat mir auch nie was über dich erzählt, ich habe erst durch ihr Tagebuch von dir erfahren“, sagte ich leise. „Jahre lang habe ich versucht sie dazu zu bewegen mir von meinen Vater zu erzählen und nur durch Zufall habe ich von dir und deinen Kindern erfahren.“ „Was hast du dir den davon erhofft mich kennen zu lernen“, fragte er freundlich. „Ich wollte einfach nur meinem Vater kennen lernen, einen kurzen Moment erfahren was es bedeutet einen Vater zu haben, einen kurzen Moment das Gefühl haben Geschwister zu haben“, antwortete ich unsicher. Normalerweise öffnete ich mich nicht so schnell anderen Menschen und vor allen redete ich nie über meine Gefühle. Plötzlich zog er mich ohne Verwahrung zu sich und nahm mich vorsichtig in den Arm. „Ich würde dich gerne näher kennen lernen und es tut mir Leid das ich all die Jahre nicht für dich da sein konnte“, sagte er ohne die Umarmung zu lösen. In dem Moment ging die Türe auf und Ichigo kam in den Raum. Erst wollte er etwas sagen, doch die Worte bleiben ihn im Halse stecken, kaum das er uns sah. „Was hat das zu bedeuten“, fragte er laut, wovon dann Renji angelockt wurde, der uns fragend ansah. „Ich kann dir das erklären“, antwortete unser Vater, ließ mich weiter auf der Liege platz nehmen und sah dann zu seinem Sohn. „Aki ist deine Schwester, sie hat vor kurzen von mir erfahren und wollte uns kennen lernen.“ „Meine Schwester, alter Mann was hat das zu bedeuten“; fuhr Ichigo ihn an. „Es war eine einmalige Sache. Wir hatten zu viel getrunken und ich kann mich auch nicht an viel erinnern, nur das ich am nächsten Morgen neben Akis Mutter aufgewacht bin. Ich sagte ihr das es ein Unfall war und das ich zu Hause eine Frau habe die ich über alles liebe,“ erzählte er. „Ich hörte seid dem nichts mehr von ihr und ich wusste bis eben nicht einmal das es Aki gibt.“ „Ich hatte mir ehrlich gesagt das kennen lernen auch anders vorgestellt“, sagte ich trocken und sah zu meinem Bruder der sehr wütend aussah. Ichigo ging wütend auf unseren Vater zu, packte ihn am Kragen. „Wie konntest du meiner Mutter fremd gehen“, schrie Ichigo ihn an und wirkte auf mich als wäre er kurz davor etwas dummer zu tun. Da hatte ich wohl etwas mit meinem Bruder gemeinsam. Vorsichtig stand ich auf trat unbemerkt von beiden hinter Ichigo und wendete einen griff an den mir ein guter Freund beigebracht hatte. Im nächsten Moment sackte Ichigo schon bewusstlos zu Boden. „Was hast du gemacht“, fragte Renji erschrocken. „Er ist nur bewusstlos, das ist ein Handgriff den mir nen Freund beigebracht hat, ganz praktisch“, antwortete ich ihn freundlich. Mittlerweile tat das Atmen richtig weh. „Könnte ich ein paar Schmerzmittel haben, den ehrlich gesagt möchte ich nicht hier sein wenn Ichigo aufwacht“, meinte ich. „Wenn du möchtest kannst du auch hier schlafen“, sagte mein Vater freundlich, während er zum Medizinschrank ging und mir zwei Packungen raus holte und mir erklärte wann ich sie nehmen sollte. „Ich glaub nicht das, das eine so gute Idee ist, es wäre als würden wir Öl ins Feuer“, grinste ich und sah zu meinem Bruder, der immer nicht auf dem Boden lag. „Irgendwie habe ich den Eindruck das du Ichigo sehr gut kennst“, grinste Renji breit. „Ne aber wie mir scheint teilen wir ein paar Charakterzüge“, lachte ich. „Trotzdem bleib bitte hier, ich möchte nicht das du alleine Nachts durch die Straßen läufst“, meinte Isshin beunruhigt. „Ich werde sie einfach zu ihrer Wohnung bringen, es wird ihr schon nicht passieren, Kurosaki san“, meinte Renji ernst. „Gut, aber pass mir gut auf sie auf und dich Aki bitte ich Morgen wieder zu kommen“, seufzte mein Vater, worauf ich freundlich zu stimmte. Renji nahm wieder meine Tasche, wir wünschten ihn noch eine gute Nacht und gingen dann. „Also erklärst du mir was das eben wahr und wieso ihr diese dämlichen Fragen gestellt habt“; fragte ich Renji als wir einige Minuten unterwegs waren. „Das was dich eben angegriffen hat war ein Hollow und es ist meine Aufgabe als Shinigami diese zu töten. Hollow haben es auf Menschen mit großen Reiatsu abgesehen, von dem sie sich ernähren Reiatsu ist eine innere spirituelle Kraft“, erklärte er. „Und ist Ichigo auch ein Shinigami“; fragte ich interessiert „Er ist ein Aushilf- Shinigami. Er ist nun ja... speziell, Normalerweise sind Shinigami Menschen die Tot sind und in einer anderen Dimension, namens Soul Society leben, aber Ichigo ist ein Mensch“, antwortete er. „Und habt ihr noch andere Aufgaben“, fragte ich interessiert „Ja wie erlösen Plus, des sind die Seelen der Menschen die nicht von alleine den Weg in die Soul Society finden. Wenn wir das nicht tun, verschwindet nach und nach eine Kette auf ihrer Brust und sie werden zum Hollow“, antwortete er. „Oh!“ „Oh?! Mehr fällt dir da nicht ein“, fragte er mich fassungslos. „Nicht wirklich. Du musst schon zu geben, das das sich etwas seltsam anhört, aber ich glaub dir, schließlich habe ich dem Hollow einige lädierte Rippen zu verdanken“, meinte ich und blieb vor einem Mehrfamilienhaus stehen. „Wo schläfst du eigentlich, als Shinigami kann man sich nicht so einfach eine Wohnung mieten“, fragte ich ihn und wühlte in der Hosentasche nach dem Schlüssel den man mir zugeschickt hatte. „Ich weis es noch nicht“, antwortete er leise. „Na dann komm mit kannst ein Fruton haben, aber weh du benimmst dich nicht, dann reiß ich dir den Kopf ab“; sagte ich mit einen zuckersüßen lächeln. Er schluckte schwer nickte und wir gingen zusammen in meine Wohnung. Sie war schlicht eingerichtet. Es gab eine kleine Küche, ein noch kleineres Bad und ein größeres Zimmer mit einer Schlafchouch. Renji stellte meine Tasche ab und ich holte indessen eine Fruton und Bettzeug aus einem Wandschrank, den ich nach etwas suchen fand. Als ich fertig war stand Renji unsicher im Raum, was mich zum Lachen brachte. „Du hast kein Schlafanzug, sehe ich das richtig“, fragte ich ihn, worauf er nickte. „Ich hab echt kein Problem wenn du in deinen Boxershorts pennst, aber denk an meine Warnung“, meinte ich, nahm ein paar Sachen aus meiner Tasche und verschwand im Bad. Als ich wieder kam, legte Renji grade seine Sachen zusammen und ich hatte einen guten Blick auf seinen Körper, der wirklich nicht zu verachten war. „Coole Tattoos“, meinte ich und ging zum Bett. Ohne ihn weiter zu beachten ging ich zum Bett und legte mich hin. Kurz drauf wünschte er mir eine gute Nacht und machte das Licht aus. Ich versuchte zu schlafen doch konnte ich nicht, bei jeder kleinen Bewegung zuckte ich zusammen, obwohl ich die Tabletten von Vater genommen hatte. Vielleicht sollte ich ihn morgen doch einen Blick auf meine Rippen werfen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)