The Breaking Of The Fellowship von ShadowKage ================================================================================ Kapitel 15: Unverhofft! ----------------------- Die Stunden vergingen und bei Harry wurde es letzten Endes doch mehr als nur ein halbes Glas. Nun saß Harry schlafend auf dem Stuhl vor Snapes Schreibtisch, während Snape nur den Kopf schüttelte. Er hatte es ihm gesagt, dass der Whiskey stark war. Der junge Mann konnte eben nicht hören. Langsam stand Snape auf und ließ Harry zu einem Sofa schweben und zauberte ihm noch eine Decke über dessen Körper, ehe er sich wieder an den Schreibtisch und weiterarbeitete. Das Essen ließ er gepflegt ausfallen. Er hatte ohne hin keinen Hunger nach dem ganzen Stress, genauso wie die Tage vor der Verhandlung. Als das Abendessen vorbei war klopfte es an seiner Tür und McGonagall trat ein. „Guten Abend Severus! Und wie ist es ge…“ Minerva brach ab als Snape ihr deutete leise zu sein. Fragend sah die alte Dame den Schwarzhaarigen an, welcher dann schließlich auf den schlafenden Harry deutete. Die alte Dame lächelte darauf hin und trat nun etwas näher zu Snape um nicht ganz so laut reden zu müssen. „Wie ist die Verhandlung gelaufen? Müssen sie noch mal hin?“ Snape hingegen seufzte leise auf und lehnte sich zurück. „Ich bin frei Gesprochen worden.“ Erklärte er kurz und knapp was die Hexen eine Augenbraue hochziehen ließ. „Sie klingen nicht sehr begeistert.“ Stellte sie fest und Snape schüttelte den Kopf. „Verstehen sie mich nicht fasch…. Nur unser guter Potter hier und Mister Malfoy hätten es beinahe versaut.“ Erklärte er und sah nun geschafft in das alte Gesicht der alten Hexe. „Sie meinten unter Veritaserum aussagen zu müssen. Dementsprechend haben sie auch Fragen über meinen Unterricht gestellt, was schließlich nicht Positiv verlaufen ist.“ Erklärte Snape weiter. Doch schließlich verstand McGonagall, zuckte dann aber kurz mit den Schultern. „Aber sie wollten doch nur helfen. Außerdem, sind sie Frei gesprochen worden. Denken sie also nicht mehr daran.“ Lächelte sie wieder. „Außerdem sollten sie sich langsam auch schlafen gehen. Gesessen haben sie bestimmt auch nicht.“ Doch Snape winkte kurz ab. Er wollte wenigstens etwas an Arbeit erledigt haben. Denn am nächsten Tag würde wie immer mehr dazu kommen. Sicherlich würden auch wieder irgendwelche Eltern schreiben, welche meinten, dass er sich rechtfertigen müsste. „Und was ist mit Harry?“ fragte sie dann weiter. „Er hat zu viel FeuerWhiskey gehabt.“ Gab Snape wieder knapp von sich, was die alte Frau verwundert zu Snape sehen ließ. „Feuerwiskey? Wieso in alles in der Welt trinkt der Junge hier in der Schule FeuerWhiskey?“ Fragte die Frau etwas entsetzt. „Er ist kein Junge mehr Minerva. Wir haben auf den Freispruch ein Glas getrunken. Und trotz meiner Warnung hat er gemeint zu tief ins Glas schauen zu müssen. Er ist mittlerweile erwachsen und muss selbst wissen was er tut.“ Schnarrte Snape sie schließlich an und beugte sich wieder über den Papierkram. „Aber Severus. Das hier ist immer noch eine Schule. Es ist okay, wenn sie sich ein Glas genehmigen. Aber die Schüler haben in der Schule nicht zu Trinken!“ Snape hingegen sah sie gelangweilt an. Als ob er das nicht wüsste. Nun war er jedoch der Schulleiter. Und er hatte einfach eine Ausnahme gemacht. „Machen sie sich keine Gedanken. Der junge Mann wird morgen in den Unterricht gehen. Ob mit oder ohne Kater. Darf ich jetzt weiterarbeiten oder gibt es etwas Wichtiges?“ fragte er dann schließlich genervt und wartete dieses Mal mit dem Weiterarbeiten. „Nun ja, es gibt da schon was. Die Lehrer und ich hatten gedacht eine Weihnachtsfeier zu veranstalten bevor die Weihnachtsferien los gehen und die Schüler nach Hause fahren. Ich hätte nichts gegen einen Weihnachtsball, Professor Flitwick würde gerne einen Chor mit seinem Haus einstudieren, wenn es zu einer Weihnachtsfeier kommt.“ Erklärte die Alte Dame kurz ihr Anliegen. Schließlich war nur noch einen Monat dazu Zeit und Snape musste seinen Segen da für geben. Sie konnten nicht einfach etwas Planen, wenn der Schulleiter nicht einverstanden war. Doch Snape hingegen nickte kurz darauf hin. „Na gut. Ich werde mich um die Planung kümmern.“ McGonagall schien wohl einen guten Tag erwischt zu haben. So viel hatte der Mann noch nie mit ihr gesprochen und hatte dann einfach zu einer Idee zugestimmt ohne sich genau zu erkundigen wie sie sich das Vorgestellt hatte. So lächelte sie erfreut und nickte zu frieden. „Danke dir Severus. Ich denke es wäre auch eine gute Idee um die Trüben Gedanken der Schüler zu vertreiben. In den letzten Jahren ist so viel passiert. Ich denke da braucht es etwas Abwechslung um auch die schönen Dinge im Leben zu sehen. Und ich würde mir wünschen, wenn sie das den Schülern mitteilen und auch auf der Feier dabei sind.“ Erklärte sie voller Elan. „Nun werden sie mal nicht zu übermütig. Ich habe bereits mein Einverständnis gegeben und gesagt, dass ich mich um die Planung kümmere. Die Schüler brauchen trotzdem Regeln und haben sich denn noch zu benehmen. Ich habe noch andere Dinge zu tun als mich auf eine Feier zu begeben!“ herrschte er sie an. Jedoch lächelte die alte Dame trotzdem. Mit dieser Art konnte Snape die Frau nicht mehr erschrecken. Da für kannte sie ihn zu lange und zu gut. „Sagen sie mir Morgen Bescheid ob Potter seine Unterrichtsstunden wahrgenommen hat. Wenn nicht kann er sich auf Strafarbeiten gefasst machen.“ Wies er sie noch an, worauf McGonagall wieder nickte und sich auf dem Weg nach draußen machte. „Dann schlafen sie gut Severus. Und machen sie bitte nicht zu lange. Es war ein langer Tag.“ Doch mit einer Handbewegung deutete der schwarzhaarige nur an, dass sie doch jetzt bitte endlich verschwinden sollte. Und schon war die Hexe verschwunden. Genervt massierte Snape seine Schläfen und atmete noch einmal tief durch. Dann sah er zu seiner Zitternden Hand, welche ebenfalls vor lauter Müdigkeit immer schlimmer wurde. //Ich sollte tatsächlich mal zu einem Arzt gehen…// Denn auch die Schmerzen wurden langsam unerträglich. Doch heute würde er nicht mehr gehen. Langsam ging sein Blick zu Harry, welcher seelenruhig schlief und sogar kleine Schnarch Geräusche von sich gab. Wieder schüttelte er nur den Kopf und stand auf. Langsam ging er zur Harry und blieb vor diesen stehen. Mit einer Handbewegung ließ er Harry mit samt Decke kurz hochschweben, ehe er mit seinem Zauberstarb das Sofa in ein kleines Bett umwandelte. Seine Hand zitterte immer schmerzvoller, so dass er Harry schnell auf das nun neue Bett ablegte und seine Hand schmerzlich halten konnte. Selbst ein einfacher Schwebezauber war zu anstrengend für seine Hand, ohne sie noch mehr zu reizen. //Das können nur die Nerven sein…// Dachte er sich im Stillen und betrachtete noch einmal den schlafenden Harry. //wehe du bist morgen nicht weg, wenn ich aufwache. Dann kannst du was erleben! //Plante er schon einmal in Gedanken und ging zu einem Schrank in welchem er verschiedene Tränke aufbewahrt hatte. Madame Pomfrey hatte ihm noch einen Schmerztrank gegeben, sollte er noch Nachwirkungen von dem Gift verspüren. Um die Nacht zu überstehen müsste dieser wohl reichen. Schnell trank er die Phiole leer und machte sich auf dem Weg ins Bad um noch kurz zu Duschen und um dann ins Bett zu gehen. Am nächsten Morgen wurde Harry schlagartig wach, als ihm eine Ladung eiskaltes Wasser ins Gesicht geschüttet wurde. Erschrocken sprang er auf. „Man Ron! Ich bring dich…“ Er stockte sofort als er bemerkte, dass Snape vor ihm mit einem leeren Glas stand und ihm grimmig betrachtete. Erst jetzt merkte er, dass er gar nicht im Schlafraum der Griffendors geschlafen hatte, sondern hier im Büro des Direktors. „Auch endlich aufgewacht? Geh zum Unterricht!“ Begrüßte ihn Snape und ging zurück Schreibtisch um das leere Glas abzustellen. Harry hingegen hielt sich schmerzlich den Kopf. „Oh man… ich habe solche Kopfschmerzen.“ Nuschelte er und setzte sich auf das Bett und hielt sich den Kopf. „Mir egal! Geh zum Unterricht!“ erwiderte Snape nur eiskalt. Woraufhin Harry ihn jammernd ansah. „Aber Professor… Ich habe Kopfschmerzen. Und ich habe meine Sachen im Griffendorturm. Kann ich nicht heute eine Runde aussetzen?“ fragte er quälend und Herzzerreißend. Doch Snape füllte mit einem Zauber das Glas erneut und ging auf Harry zu. Vor diesem angekommen glaubte Harry schon, dass der Mann ihm das Wasser zum trinken anbieten wollte. Doch stattdessen spritzte er es ihm wieder ins Gesicht. „Hey! Was soll denn das? Ich bin doch schon wach!“ „Nicht wach genug! Noch dazu war es gegen deine riesige Fahne die du hier in meinem Büro während deines Schlafens verteilt hast! Und deine Kopfschmerzen nennt man Kater! Kommt davon, wenn man zu Tief ins Glas schaut! An deiner Stelle würde ich mich beeilen, dass du deine Sachen holst und noch rechtzeitig zum Unterricht kommst! Wer saufen kann, kann auch arbeiten!“ Schnarrte Snape ihn nur an. Schmollend stand Harry dann auf und sah Snape ebenfalls bitterböse an. Beleidigt rückte er seine Klamotten zurecht und sah Snape wieder sauer an. „Ich habe trotzdem Kopfschmerzen! Dann werde ich eben zu Madame Pomfrey gehen!“ Schnaubte Harry, während Snape nach dieser Aussage gelassen auf seine Uhr sah und dabei wieder die Stimme erhob. „Dann würde ich mich beeilen. Dein Unterricht beginnt in einer halben Stunde an. Du hast gestern schon nicht am Unterricht teilgenommen. Und du hast es dringend nötig, wenn du einen Abschluss hier auf Hogwarts machen willst. Solltest du die Unterrichtsstunden versäumen oder zu Spät kommen, wirst du Strafaufgaben machen müssen.“ Harrys Augen weiteten sich. Nur noch eine halbe Stunde? Dann sollte er sich wirklich beeilen zum Unterricht zu kommen. „Warum haben sie mich nicht schon früher geweckt?!“ Gab er nun hektisch von sich. Damit hastete er regelrecht aus dem Büro und ließ einen doch etwas erleichterten Snape zurück. Endlich hatte der Junge begriffen, dass er es wirklich ernst meinte. Und er würde nicht zulassen, dass jemand in seinem Amt als Schulleiter den Abschluss nicht schaffte. Wenn das so weiter ging, dann würde der Junge noch Nachhilfestunden nehmen müssen. Er selbst machte sich auf dem Weg zum Frühstück um etwas zu sich zu nehmen, bevor er zum St. Mungo gehen würde um seine Hand untersuchen zu lassen. Er musste wenigstens relativ fit aussehen und was zu sich genommen haben. Währenddessen war Harry gerade noch so eben auf die aller letzte Sekunde pünktlich zum Unterricht gekommen. Draco und die anderen standen noch mitten im Raum. Und ließen sich von Draco berichten wie die Verhandlung verlaufen war. Mittlerweile hatten sie sich mit Draco anfreunden können, genauso wie umgekehrt, weshalb er von den restlichen Slytherens zwar von der Seite angeschaut wurde, dieser dies jedoch gekonnt ignorierte. Seid Voldemort war es ohne hin schlimmer geworden, weshalb er beschlossen hatte dies zu ignorieren. „Da bist du ja Harry! Mensch wo warst du denn die ganze Nacht? Und heute Morgen warst du auch nicht da!“ wurde er gleich von Hermine angeblafft. Doch noch bevor Harry antworten konnte kam Professor McGonagall in den Klassenraum, weshalb sich alle auf ihre Plätze setzen mussten. So blieb die Frage bis zur Pause unbeantwortet. „WAS??!!! DU HAST BEI SNAPE GESCHLAFEN?????“ brach es ungläubig aus Ron und Hermine gleichzeitig heraus, worauf hin Harry sich umsah. „Noch etwas lauter ihr beiden! Ich glaube es haben noch nicht alle mitbekommen!“ Schnauzte er beide an und verzog sauer das Gesicht. Auch die beiden anderen so wie Draco, welcher wieder bei ihnen stand und es selbst nicht fassen konnte was Harry gerade erzählt hatte, sahen sich ebenfalls noch mal kurz um und gingen zu einer ruhigeren Ecke, wo sie sich in Ruhe unterhalten konnten. „Wieso hast du bei Snape geschlafen? Und wie kommt Snape dazu dich bei ihm schlafen zu lassen? Ich meine…“ Doch Harry unterbrach Ron einfach mit einer beschwichtigen Bewegung. „Ganz ruhig Ron. Ich habe nicht bei ihm im Bett geschlafen, falls ihr das denkt. Ich bitte euch! Snape kann mich nicht leiden schon vergessen?“ Doch Draco hob eine Augenbraue. „Du weißt, dass das nicht stimmt. Er hat bei der Verhandlung unter Veritaserum ausgesagt. Er hasst dich nicht. Also? Erzähl! Wie kam es dazu?“ fragte nun auch er, deutlich ruhiger als die anderen beiden, denen der Schock immer noch ins Gesicht geschrieben stand. „Na gut… Also eigentlich ist nichts passiert. Ich bin einfach mit Snape mit in dessen Büro gegangen und habe mich vorher noch von Draco verabschiedet. Eigentlich bin ich es selbst schuld. Ich wollte unbedingt mit Snape auf den Positiven Ausgang der Verhandlung anstoßen und habe ganz einfach zu tief ins Glas geschaut und bin eingeschlafen. Das wars auch schon.“ Erklärte er knapp. Jetzt sahen sich Hermine und Ron zwar ungläubig an, verstanden aber nun besser was passiert war. Draco war auch unendlich erleichtert sein anfängliches Kopfkino abschütteln zu können. „Und lass mich raten. Du hast immer noch einen Kater und Snape hat dich ganz, ganz sanft mit Streicheleinheiten geweckt.“ Grinste Draco breit zu ihm weshalb Harry mit den Augen rollte. „Schön wärs. Um mich zu wecken hat er mir zwei Gläser eiskaltes Wasser ins Gesicht geschüttet.“ Brummte er noch leicht angepisst und verschränkte die arme beleidigt vor seiner Brust. „Ach hat er das? Ich denke das ist doch ein Zeichen, dass er dich eher mag als hast. Sonst hätte er wohl eher einen Eimer genommen oder dich unter die Dusche gestellt.“ Grinste nun Hermine. Und auch Ron musste breit grinsen. „Schön wärs? Sag mal Harry… du hast sich doch nicht in meinen Patenonkel verschossen oder?“ Nun hob Draco eine Augenbraue fragen in die Höhe und sah Harry prüfend an, weshalb Harry knallrot anlief. „Bitte? Was denkst du denn von mir? Er ist etwas zu Alt findest du nicht? Ich meine kommt schon! Könnt ihr euch das überhaupt vorstellen? Snape und ich? Ich bitte euch!“ versuchte Harry noch zu retten was zu retten war. „Ach, Ist dir mein Patenonkel etwa nicht gut genug oder was?“ Fragte Draco ihn nun neckend und tat gespielt sauer, weshalb Hermine und Ron auflachen mussten. Doch nun wurde Ron ernst. „Jetzt mal im Ernst Harry. Magst du Snape? An sich fände ich es nicht schlimm, aber was ist mit meiner Schwester?“ fragte er nun und wartete wie die anderen auf eine ehrliche Antwort. Seufztend ließ Harry kurz den Kopf hängen. „Leute… Ich will nichts von Snape… ganz ehrlich. Und ich bin mit Ginny zusammen. Noch dazu stehe ich nicht auf Männer. Und selbst wenn. Ich bitte euch. Snape würde sich wohl kaum auf jemanden einlassen der bei weitem nicht mal seine Altersklasse hat. Ich habe ihm viel zu verdanken, aber das wars auch schon.“ Doch Hermine betrachtete Harry nachdenklich und ging die letzten Wochen von Harry durch. „Harry, ohne dir zu nahe zu treten. Die letzten Wochen haben schon eindeutig gezeigt, dass du Snape sehr magst. Du warst fast die ganze Zeit mit ihm unterwegs, auch wenn wir nicht in der heulenden Hütte waren. Und du hast Ginny wirklich sehr vernachlässigt. Sicher, dass du ihn nicht doch etwas mehr magst als dir vielleicht klar ist?“ Kaum hatte Hermine diese Worte ausgesprochen, da wurde Harry auch schon sauer und meckerte sie an. „Wenn ich sage, dass ich nicht auf ihn stehe, dann stehe ich nicht auf ihn! Okay?! Man! Hört auf mit dem scheiß jetzt. Ach wisst ihr was? Vergesst es einfach! Mit euch kann man einfach nicht vernünftig reden!“ Und damit rauschte Harry davon, wobei Draco, Hermine und Ron ihm nachsahen. „Er hat sich voll verschossen…“ murmelte Draco nur leise zu den beiden, wobei von Ron ein „Volle Kanne…“ kam und Hermine nur zustimmend nickte. Harry hingegen fing an über Hermines Worte nachzudenken und bekam selbst langsam Zweifel, ob sie nicht doch recht hatte. Aber allein der Gedanke, dass das möglich sein konnte wollte sein Kopf nicht wirklich zulassen. Er liebte doch Ginny. Er stand auf Frauen. Also warum sollte er sich in Snape verliebt haben? Er war zu vor sein Lehrer für Zaubertränke gewesen und später in Verteidigung gegen die dunklen Künste gewesen und hatte in all den Jahren nur runter gemacht und ihm eingebläut dass er nichts konnte. Sicher er hatte ihnen geholfen. Da für war er auch dankbar gewesen. Aber ging seine Dankbarkeit soweit? Er hatte die Chance gehabt Snape in den letzten Wochen etwas besser kennen zu lernen, auch wenn er so wie immer gewesen war. Doch schien Snape nicht ganz so grantig und verschlossen gewesen zu sein, wie sonst als erwachsener. Das hatte seine Sichtweise auf den missmutigen Professor geändert. Und ja… er gab zu, dass er ihn mochte und nicht verlieren oder missen wollte. Aber gingen seine Gefühle so weit, dass er mehr für ihn als für Ginny empfand? Plötzlich musste er an Ginny denken. Er hatte sie wirklich in letzter Zeit abseits gehalten und ignoriert. Aber er war einfach mit den Gedanken bei der Verhandlung gewesen und vor allem war er bei dem Problem gewesen, Snape zu helfen den Trank fertig zu brauen, um dass dieser sich wieder zurück verwandeln konnte. Das Problem war einfach gewesen, dass er Ginny einfach nichts hatte sagen können. Sicherlich hätte sie es dann verstanden. Oder wäre sie dann erst rechtausgerastet? Schließlich wusste er genau, dass Ginny Snape, trotz allem, dass sie wegen ihm gewonnen hatte, nicht ausstehen konnte. Und froh war, wenn sie mit der Schule fertig war. Sie hatte sogar schon weitere Pläne wie ihr weiteres Leben verlaufen würde. Sie wollte Kinder. Am besten ne ganze Quidditschmanschaft. Und selbst wollte sie Meisterin in Qidditsch werden. Daher beschäftigte sie sich mit fast nichts anderem außer Quidditsch. Auch er fand zwar, dass Quidditsch ein toller Sport war, aber Ginny schien richtig besessen davon zu sein. Und sein Traum war es absolut nicht ein Leben zu führen, in welcher es nur noch um diese Sportart ging. So blieb er irgendwann stehen und merkte, dass er am See stand. Genau an der stelle wo er mit Snape eins gestanden hatte und sah auf das flache Wasser hinaus. Nein so hatte er sich sein Leben garantiert nicht vorgestellt. Er musste so oder so mit Ginny reden. Aber jetzt? Dazu hatte er nun wirklich keine Lust. Er beschloss daher erst einmal etwas über sich selbst Gedanken zu machen und wieder zurück zu gehen. Schließlich fingen gleich die nächsten Stunden Unterricht an. Und die wollte er wegen Snape und Ginny nicht verpassen. So machte er sich wieder auf den Weg zum Schloss, wo er sich zum Unterrichtsbeginn stillschweigend bei Kräuterkunde sich an seinen Platz stellte und versuchte aufzupassen. Auch die anderen sahen, dass Harry wieder da war, beschlossen jedoch ihn für das erste in ruhe zu lassen. So begann der Unterricht in welchem Harrys Gedanken immer wieder abschweiften und mehr als nur einen Fehler machte, was der Professorin für Kräuterkunde mehr als Missfiel. „Mister Potter! Passen sie gefälligst auf! Sonst schaffen sie nie die Abschlussprüfungen!“ giftete sie verärgert. Harry entschuldigte sich, doch ändern tat sich in der Stunde nichts mehr. Auch die darauffolgenden Unterrichtsstunden war für Harry mehr ein durch schleppen, als dass er wirklich aktiv mitarbeitete. Als der weitere Unterricht des Tages vorbei war, nahm ihn sich Hermine zur Brust. „Harry… es tut mir leid was ich heute Morgen gesagt habe. Bitte vergiss es einfach.“ Doch Harry schüttelte den Kopf. „Schon gut Hermine. Ich denke irgendwie, dass du recht hattest. Auf einer gewissen Art und Weise. Aber ich muss drüber nachdenken.“ Damit ging Harry einfach und ließ Hermine einfach stehen. Gegen frühen Abend war Snape dann wieder in Hogwarts angekommen. Er hatte einen verband mit einer Salbe bekommen mit welcher er regelmäßig seinen Arm einreiben musste. Dazu musste er einen Zaubertrank bekommen, welche die Symptome seiner Zitternden Hand eindämmen sollte. Herausgekommen war, dass seine Nerven in der Hand durch das Schlangengift geschädigt waren. Zwar arbeitete man dran Nerven nachwachen zu lassen oder gar zu heilen, doch waren die Untersuchungen noch am Anfang und Snape sah keine Hoffnung, dass er irgendwann ohne Medikamentöse Unterstützung in diesem leben ganz normal arbeiten konnte. Er war gerade noch rechtzeitig gekommen. Noch eine weile länger und man hätte den Prozess nicht mehr eindämmen können. Als Snape auf die Uhr sah, seufzte er leise auf. Es war langsam Zeit zum Abendessen. Und er musste ja noch verkünden, dass sie dieses Mal ein Weihnachtsfest veranstalten würden. So machte er sich auf dem Weg zur großen Halle bei welcher er fast als erstes mit McGonagall ankam. Diese lächelte ihm freudig zu, was Snape mit einem kurzen Nicken quittierte und sich auf seinen Platz setzte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)