The Breaking Of The Fellowship von ShadowKage ================================================================================ Kapitel 3: Danke! ----------------- Die Tage waren vergangen in denen Harry in Hogwarts geblieben war und Snape immer wieder besucht hatte. Noch immer war er nicht aufgewacht obwohl seine Wunde, dank der Zauber medizinischen Mitteln verheilt war. Doch das Gift war immer noch in seinem Körper und war schwer für diesen abzubauen. Die meisten Schüler und Eltern waren schon längst wieder zu Hause um sich von dem Schock und dem Kampf zu erholen. Sie hatten die Schlacht gewonnen… Doch zu welchem Preis? Wieder hatte Harry das Gefühl allein da zu stehen. Alle denen er näher stand als seinen Freunden waren Tod. Hermine und Ron hatten ebenfalls beschlossen zu Ron nach Hause zu gehen und sich dort zu erholen. Sie wollten Harry erst einmal in Ruhe lassen. Ginny hingegen war immer noch in Hogwarts. Immer noch in der Hoffnung Harry irgendwie helfen zu können. Die übrigen Lehrer waren Tag für Tag dabei die Schule wieder auf zu bauen. Jedoch verlangte es ihnen viel zu viel ab, so dass sie ebenfalls entkräftet abends zusammen saßen und gerade noch die Augen offen halten konnten. Auch stand noch aus wer die Schulleitung übernehmen würde. Wer war weise genug und vor allem Informiert genug um eine Schule in dieser Größe zu leiten? Wer konnte die Kraft auf bringen und sich über so viele Dinge gleichzeitig kümmern und noch dazu… den Überblick über die Schüler zu behalten. Einige der Professoren waren nur in ihren fächern begabt und waren froh darüber ein zu Hause zu haben. Eine Abstimmung wäre wohl auch viel zu riskant. Und Minerva fühlte sich bei dem Gedanken überfordert. Als rechte Hand und Professorin ihres Hauses war sie unschlagbar gut, jedoch, wer würde ihren Platz dies bezüglich einnehmen? Und die jüngste war sie auch nicht mehr. Zugegeben, Albus Dumbledor war auch nicht der jüngste gewesen. Jedoch hatte er viele, viele Jahre diesen Job gehabt. Wer wusste schon genau wann er Direktor geworden war? Minerva McGonagalle hatte schon eine Ahnung, wer Albus gerecht werden könnte, doch war es fraglich, ob dieser das auch wollte. Als verhasster Professor von allen Schülern außer den Slytherins würde es wahrlich keine leichte Aufgabe für ihn werden. Noch dazu war er immer noch nicht auf gewacht, was ihr langsam aber sicher sorgen machte. Jedoch machte sie sich mehr sorgen um Harry als um ihren damaligen vor Jahren schwarz haarigen jungen Schüler. Ihr war nicht entgangen dass Harry oft bei ihm war. Harry schien es wirklich wichtig zu sein dass Severus Snape, ehemaliger Todesser und nun doch eigentlicher Held in Harrys Augen, überlebte und endlich wieder erwachte. Sie hoffte nur für Harry dass Snape bald schaffen würde aus dem Koma zu erwachen. Es würde vermutlich dem jungen das Herz brechen wenn der einzige Mensch, welcher Harrys Eltern ebenfalls recht gut kannte auch noch sterben würde. Bei Harry lief momentan jeder Tag gleich. Nur langsam hatte er realisiert dass der Krieg und die Angst endlich vorbei waren. Endlich schien es nach langem endlich wieder Frieden zu geben. Und dennoch wenn er nicht bei Snape im Zimmer saß um Ruhe zu haben, saß er jeden Tag auf einer der Felsen und sah in die Ferne hinaus. Ginny, seine Freundin, trat zu ihm heran und setzte sich zu ihm. „Meinst du nicht es wird langsam Zeit nach Hause zu gehen? Du machst dich doch nur selbst fertig wenn du daran denkst, was du hättest verhindern können.“ Sprach sie und sah ihn dabei an. Harry war am überlegen ob er darauf noch antworten sollte. Wie oft hatte er ihr gesagt dass er Snape nicht alleine lassen wollte. Dass er Hogwarts so schnell ebenfalls nicht verlassen wollte. Er wollte einfach momentan nicht zurück. „Ginny…“ setzte er an und schloss kurz die Augen, ehe er dann zu ihr sah. „…Wie oft soll ich es dir denn noch sagen? Wenn Snape auf wacht hat er vielleicht nur noch mich, der zu ihm steht. Ich möchte mich zumindest bei ihm für alles entschuldigen.“ Ginny verzog kurz ihr Gesicht, ehe sie seufzte. „Und was ist wenn er gar nicht mehr aufwacht Harry? Hast du daran vielleicht schon einmal gedacht? Vielleicht möchte er auch gar nicht dass du bei ihm bist. Du hast es doch all die Jahre gemerkt wie er dich immer bloß gestellt hat. Harry… Ich weiß du siehst in ihm viel Gutes… Aber… aber reicht das alles aus was er in der Vergangenheit getan hat?“ Harry überlegte kurz und sah kurz zum Abgrund hinab. „Ich denke… es wäre jetzt besser wenn du gehst Ginny… Geh bitte nach Hause. Deine Eltern machen sich bestimmt schon sorgen.“ Stille entstand und wortlos stand das rothaarige Mädchen auf und ging weg. Nach ein paar Schritten blieb sie jedoch stehen und sah noch mal zu Harry. „Es gibt auch noch andere Menschen die dich brauchen Harry…“ Wut und Unverständnis war in ihrer Stimme zu hören. Schließlich ging sie dann einfach und machte sich dann, wie es ihre Brüder getan hatten, auf dem Weg nach Hause. Nun saß Harry alleine da. Er konnte es auf einer Seite verstehen, wie sie reagiert hatte, doch hatte er genug gesehen um zu wissen, dass er es Snape schuldig war. Er konnte nur erahnen wie es Snape in all den Jahren ergangen war und wie schwer es für den Tränkemeister gewesen sein musste sich bei einige Dinge zurück zu halten. Wie grausam es gewesen sein musste zu zusehen wie jemand Menschen tötete und man nichts dagegen tun konnte ohne seine eigenen Absichten auffliegen zu lassen. Wie schwer es sein musste jemanden umzubringen, welcher der einzige war, der ihm wirklich vertraut hatte. Nein, das wollte er sich nicht vorstellen. Langsam öffnete er die Augen. Sein Blick war ganz verschwommen, doch dann klärte sich alles auf. Er erkannte den Raum in welchem er sich befand. Mondlicht schien ins Zimmer und langsam stand er auf. Kurz keuchte er und hielt sich den Rücken. Wie lange hatte er hier gelegen? Müde und noch etwas geschwächt sah er sich um. War das alles nur ein Traum gewesen? Nein… Er hatte die Schmerzen verspürt, man musste ihn also gefunden und wieder gesund gepflegt haben. Kurz sah er zu dem Fenster hinaus, durch welches er den Vollmond sehen konnte. Kurz verfiel er in Gedanken als ihn plötzlich jemand an sprach. „Geht es ihnen gut Sir?“ fragte eine bekannte junge Stimme und Snape wandte sich etwas überrascht um. Er war wohl noch nicht voll auf dem Damm, sonst hätte er den jungen Brillenträger sicher bemerkt. „Bestens…“ gab er nur zurück und starrte dennoch zu dem auf den Stuhlsitzenden Jungen. Hatte er etwas die ganze Zeit an seinem Bett gesessen und gewartet bis er aufwachen würde. „Sir… Ich…“ Er stand auf und wollte zu ihm kommen. „Lass mich in Ruhe Potter…“ gab er wie immer kalt von sich. Harry blieb stehen und senkte den Blick. „Sir… Ich wollte ihnen nur sagen… Dass alles… was ich getan und über sie gesagt habe…. Dass es mir sehr leid tut.“ Unsicher sah er wieder zu Snape auf, jedoch verzog dieser immer noch keine Miene. „Und ich wollte sagen… wie sehr ich es zu schätzen weiß was sie getan haben. Und wie froh ich bin, dass ich mich geirrt habe…Und ich wollte mich bei ihnen bedanken.“ Harry verbeugte sich kurz und verschwand dann aus seinem Zimmer. Snape hingegen war etwas perplex. Woher kam auf einmal dieser Sinneswandel. Wo waren die Vorwürfe, die der Junge ihm in der Vergangenheit, an den Kopf geworden hatte. Doch langsam erinnerte er sich wieder. Er hatte Harry seine Erinnerungen gegeben, damit dieser wusste was er zu tun hatte. Harry sah ihn also nicht mehr als Verräter an. Jedoch vermutete er, dass Harry da wohl der einzige war, der es genau wusste. Wahrscheinlich würde er trotzdem nach Askaban geschickt werden, wenn das Zaubereiministerium wusste, dass er noch lebte. Leicht hielt er sich den Kopf. Warum nur war er Lilys Bitte nach gekommen. Was hatte ihm Lily da nur eingebrockt. Er konnte nur hoffen dass sich alles klären würde. Sonst wäre alles um sonst gewesen. Die ganzen Strapazen um am Leben zu bleiben wären für die Katz gewesen. Und das nur weil er diesen dummen Jungen beschützen sollte. Würde er niemals zur ruhe kommen? Wie lange musste er noch den Leibwächter für ihn spielen? Warum wollte Lily dass er weiter auf Harry auf passte? Voldemort war besiegt. Dem Jungen drohte keine Gefahr mehr. Und doch… Und doch sollte er bei ihm bleiben. „Oh Merlin… was soll ich nur machen?“ fragte leise zu sich selbst und setzte sich wieder aufs Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)