Augen voller Hass, Herz das innerlich zerbricht von brinschen ================================================================================ Kapitel 2: Flug ins neue Leben ------------------------------ Gedanken verloren sah er aus dem kleinen runden Fenster hinaus. Jetzt saß er hier und flog in sein neues Leben. Er sollte alles was er kannte zurück lassen und vor allem seine Vergangenheit. Alles was ihm lieb und Teuer war musste er da lassen, in New York. Seine Erinnerungen an ihr gemeinsames Leben. Nichts konnte er behalten! Nur eine kleine Tasche mit ein paar Habseligkeiten hatte er mit. Er sollte in Tokio von vorne anfangen, er sollte ein neues Leben beginnen. Er sollte dort eine Zukunft haben. Aber wie sollte er das tun? Sollte er durch die Gegend laufen und so tun als wäre seine Mutter nicht gerade erst gestorben? Oder sollte er so kalt sein wie sein Vater und sein Bruder die ihn vor vier Jahren einfach allein gelassen hatten mit ihr! Er wusste nicht was er machen sollte. Bei dem Gedanken daran das er jetzt bei ihm Leben würde verkrampfte sich sein Herz, Wut stieg in ihm auf. Der Hass auf ihn brodelte nur noch mehr. Sein Herz wurde schwerer, so schwer das er selber nicht wusste wie er reagieren wird wenn er ihm gegenüber stand. Immer wieder versuchte er in den letzten Jahren zu verstehen warum sie gingen, warum sie ihn bei ihr zurück gelassen hatten. Sie hätten ihn doch mitnehmen können aber nein sie ließen ihn da. Allein und seinem Schicksal ergeben. Bilder flackerten vor ihm auf sah Dinge die vor vier Jahren geschahen. Mamoru stand mit seinem Vater Kaito Chiba an der Wohnungstür, die Koffer neben ihnen. Mamoru lächelte seinem kleinen Bruder sanft an. Sie waren immer eine Einheit gewesen. Es hieß damals das sie nur eine kleine Reise unternehmen würden. Sie würden bald wieder da sein aber sie kamen nicht zurück! Sie ließen sich nie mehr blicken. Kein Anruf und kein einziger Brief. Seine Mutter stand damals gelangweilt am Türrahmen zum Wohnzimmer betrachtete dies als dummen Scherz seines Vaters, glaubte er würde nicht gehen. Aber sie irrte sich! Er ging und nahm Mamoru mit. Seiya verstand nicht was geschehen war, er verstand nicht warum die beiden sie verließen. Er glaubte doch das sie sich wirklich liebten. Jeden Abend ging er zu seiner Mutter und umarmte sie, tröstete sie auf seine Weise. Versuchte ihr die Tränen zu nehmen die jede Nacht leise in der Wohnung herum irrten. Wieder stieg Wut in Seiya auf! Er und sein Vater waren Schuld daran das sie starb, er und sein Vater waren Schuld daran das sie sich zu Grunde richtete. Das beide an Worte wie Liebe nicht mehr glaubten. Warum musste er also zu ihm? Er war ihm doch egal gewesen die letzten Jahre! Warum also musste er jetzt dort hin? Seiya wusste nur eines Mamoru würde dafür bezahlen das er ihn alleine ließ, das er ging ohne ein Wort zu sagen. Das er sich nicht ein einziges mal bei ihm meldete. Mit diesem Gedanken schlief er ein. Zu anstrengend waren die letzten Tage für ihn gewesen. Zu wenig Schlaf hatte er dadurch bekommen. In Tokio war ein junger Mann fleißig beschäftigt ein Zimmer fertig ein zurichten. Seine Freunde halfen ihm dabei. »Und du meinst es wird ihm gefallen?« Skepsis lag in ihrer Frage. Argwöhnisch betrachtete sie den Raum. »Was meinst du? Das wird ihm bestimmt gefallen…« »Naja so wie du das Zimmer gestaltest hast könnte man denken hier zieht ein 13 jähriger ein. Ich meine Raumschiffe? Star Trek und diese Figuren von Star Wars? Ich bitte dich darauf steht doch kein 16 jähriger mehr.« noch immer sah sie sich skeptisch um. »Haruka…bitte mach mich nicht noch nervöser als ich es eh schon bin. Ich habe ihn schon so lange nicht mehr gesehen und damals war es sein größter Traum das Universum zu erkunden!« nervös fuhr er durch sein schwarzes kurzes Haar. »…und außerdem schau dir dein kleines Mondgesicht an. Sie steht noch immer auf Hasen und ist bereits 16 Jahre alt.« zwinkerte er ihr schelmisch zu. Er wusste wenn es um sie ging konnte Haruka zur Furie werden. Kein Junge kam dann an sie heran. Immer wieder bewunderte er das junge Mädchen wie sie ihrer großen Schwester Parole bot, wie sie sich gegen sie durch setzte. Er hoffte das er das mit seinem kleinen Bruder auch wieder hin bekam. Das er verstand warum sie damals gingen. »Wieviel Zeit haben wir eigentlich noch?« fragte Haruka nach. Der junge Mann sah auf seine Uhr, riss seine Augen weit auf als er sah das sie kaum noch Zeit hatten das Zimmer weiter vor zu bereiten. Schnell griff er nach seiner Jacke zog Haruka mit sich mit und eilte das Treppenhaus hinunter. Er hatte nur noch knapp eine Stunde dann würde er landen, dann würde er seinen kleinen Bruder wieder sehen. Im Auto verkündete er die letzten Anweisungen an seine Freunde welche bei ihm zu Hause auf ihn warten würden. Er gab ihnen durch das Handy die letzten Schritte durch damit alles für ihn fertig war, damit sein kleiner Bruder sich bei ihm zu Hausen fühlen würde. Seiya erwachte durch eine leichte Berührung an seiner Schulter. Die Stewardess weckte ihn und wollte das Essen verteilen. Verschlafen sah er sich um. Dann begriff er das er noch immer im Flugzeug saß das ihm zu seinen Bruder führte. Welches hoch oben in der Luft schwebte und fast Japan erreicht hatte. Noch knapp eine Stunde und er würde landen, noch knapp eine Stunde und er würd ihn Wiedersehen. Seine Gesichtszüge verfestigten sich, seine Mimik wurde hart. Sein Nachbar ein älterer Mann rührte sich kaum, Angst schien ihn zu begleiten. Dieser fürchtete sich vor ihm. Warum konnte er nicht sagen. Es war sein Auftreten den anderen Gegenüber, seine Kleidung und sein Gesicht. Der ältere Herr hatte schon lange nicht mehr in solche Augen gesehen, so düster und geheimnisvoll. So Angsteinflößend und voller Zorn. Und da war dann noch dieses… »Sehr geehrte Fluggäste ich bitte sie …« unterbrach der Kapitän die Gedankengänge. Die Passagiere hörten ihm zu. »…ich freue mich ihnen sagen zu können das wird Tokio erreicht haben…« sprach der Kapitän fort. Seiya verkrampfte sich sofort. Es war soweit, jetzt würde er ihn wiedersehen. Jetzt würden sie aufeinander treffen nach 4 langen Jahren. Kurz fragte er sich ob er ihn überhaupt erkennen würde? Ob Mamoru ihn wieder erkennen würde? Dann lachte er leise auf, natürlich würde er ihn erkennen. Sie waren sich schon damals sehr ähnlich und das wird sich wohl kaum geändert haben. Es sei denn er hat sich eine andere Haarfarbe zugelegt. »Vielleicht Blond…« witzelte er in seinen Gedanken. Das Flugzeug landete und die Passagiere stiegen aus. Mamoru war nervös wie schon lange nicht mehr. Nach so langer Zeit sah er ihn wieder, kurz fragte er sich ob er ihn wieder erkennen würde. Damals als er mit seinem Vater das Land verließ war er gerade mal 12 kurz vor seinem 13 Geburtstag. Ein kleiner Junge der noch im Wachstum war. Und das brauchte er wirklich! Für sein Alter war er ziemlich klein gerade einmal 1,40 m groß. Haruka sah belustig zu seinem besten Freund, so kannte sie ihn gar nicht. Sonst war er immer eine ruhige Person und besonnen aber heute war er regelrecht ein Wrack. Sie konnte sich auch vorstellen warum. Sie kannte die Geschichte von ihm und verstand warum Seiya ihm so wichtig war. Sie wusste er fühlte das gleiche wie sie für ihr kleines Mondgesicht. Sie hoffte das dieses Wiedersehen in seinem Sinne verlief das sein kleiner Bruder ihm verzieh. Mamoru sah zu der Tür wo die Passagiere aus New York heraus gelaufen kam. Versuchte zu erkennen wo Seiya war. Da kam ein junger Mann lächelnd auf ihn zugeschritten. Schwarzes Haar, kurz und blaue Augen. Mamoru glaubte Seiya wieder zu erkennen. Er war zwar nicht groß aber er dachte es wäre sein Bruder. Haruka sah wie ein junger Mann diese Türe durch schritt. Er passte genau auf seine Beschreibung und er lächelte. Innerlich war Haruka froh das ihm sein kleiner Bruder verziehen hatte. Hoffte das dies der Beginn einer guten Freundschaft war. Mamoru lächelte zurück, öffnete leicht seine Arme. Er wollte ihn so gleich in seine Arme ziehen. Er wollte ihn einfach nur beschützen. Doch dann lief der junge Mann an ihm weiter ging direkt auf eine andere Frau zu. Umarmten sich glücklich. Mamoru war verwirrt, war das gar nicht Seiya? Haruka war genauso sprachlos wie Mamoru dachte sie doch das dies Seiya wäre. Beide drehten wieder ihren Kopf zu der Tür, sahen gespannt wer da noch hinaus kam. Sie endeckten einen weiteren jungen Mann. Schwarzes langes Haar, schwarze Jeans und Boots. Seine schwarze Lederjacke die gekonnt über der Schulter hing geführt von seiner Hand. Schwarzes Shirt… »Das muss er sein…« flüsterte Mamoru leise aus. Seiya erkannte ihn sofort als er Richtung Ausgang ging. Er sah wie sein Bruder und noch eine Person auf ihn wartete. Er sah wie Mamoru glaubte das so ein kleiner Gartenzwerg er wäre. »Glaubt er wirklich das ich ihn so Begrüße?« waren seine Gedanken, sarkastisch lachte er auf. Mamoru sah weiter zu ihm. Er betrachtete ihn genauer. Er war komplett in schwarz gekleidet. Eine Zigarette hinter dem Ohr versteckt. Und dann sein Gesicht, so markant und düster. Seine blauen Augen umrandet von dunklen Schatten. Mamoru setzte wieder ein Lächeln auf wollte ihn in die Arme schließen als Seiya vor ihm stand. Seiya sah wie Mamoru lächelte wollte ihn freundlich empfangen. Eine Seite seine Lippen ging nach oben, lachte böswillig auf. »Glaubst du wirklich das ich dir diesen Scheinheiligen Mist abkaufe?« zischte er Mamoru an, sah nur ein wenig zu ihm hinauf »Ich kenne dich und weiß was du bist!« Seiya ging an ihm vorbei, musste sich beherrschen ihn nicht hier vor Ort zu verprügeln. Zu viel Wut war noch in ihm. Seine andere Hand zu einer Faust geballt. Welche Blut an den Fingern auf seine Tasche tröpfeln ließ. Mamoru war geschockt das konnte nicht sein kleiner Bruder sein. Das konnte nicht der Kleine sein der immer von den Sternen geträumt hatte. Er sah in seine Augen die so viel Wut in sich bezeugten, seine Augen die so viel Hass auf ihn ausstrahlten. Momentmal seine Augen …. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)