Asuka-Das legendäre Sirenenalice! von Anithing_Silver ================================================================================ Kapitel 1: Ich will nicht! -------------------------- Es ist viel zu warm und ich kann nicht schlafen .Ich wälze mich hin und her, aber das bringt natürlich auch nichts. Darum stehe ich auf und starre aus dem Fenster. Ich weiß was morgen für ein Tag ist und ein guter ist es garantiert nicht. Draußen ist es total dunkel. Schwer erkenne ich die Umrisse von unserem Vorgarten und das Haus meiner besten Freundin. Ich bin wütend, warum passiert ausgerechnet mir so etwas dummes? Ich will nicht dorthin, nicht an diesen furchtbaren Ort, an dem mein Vater mit seinem Leben bezahlt hat. Nein, mir liegt rein gar nichts daran das selbe Todesurteil zu unterschreiben wie mein Vater oder andere Menschen die keinesfalls Grips besaßen, da sie diesen schrecklichen Ort besuchten. Warum habe ich diese furchtbare Gabe geerbt? Ich will sie nicht, nein, ich will viel lieber bei meinen Freunden bleiben! Ich versuche die Tränen die kommen zu unterdrücken, aber ich schaffe es einfach nicht. Also tropften einige Tränen auf die Fensterbank. ,,Warum", flüstere ich, ,,warum?" Den Gedanken an morgen, halte ich nicht mehr aus. Natürlich könnte ich dem auch ein schnelles Ende bereiten, aber das wäre es nicht wert. Außerdem habe ich noch viel zu viel vor. Ich überlege, meine Tränen sind wie weggeblasen. Da kommt mir eine grandiose Idee, ich tüftele noch lange an dem Plan. Aber da wird mir doch tatsächlich ein dicker Strich durch die Rechnung gemacht, dieser Typ, wie hieß er noch gleich, besaß ja auch eine Gabe, die verursachen würde das ich...nein, das wäre ja furchtbar! Der ganze Plan würde nach hinten losgehen. Ich seufze leise und denke:,,Gibt es denn nichts, dass das zu verhindern weiß?" Es ist wie ein unhaltbarer Schuss, der so viel entscheidet. Ich gehe zu meinem Stuhl, erst jetzt fällt mir die Uniform darauf auf. Ich betrachte sie, ein schwarzes Oberteil mit einem weißen Kragen, schwarze, kniehohe Stiefel...und ein rot karierter Rock! E-ein Rock! Oh, wie ich diese Dinger hasse. Sie können mich ruhig wegschleppen, aber dieses Ding werde ich garantiert nicht tragen! Misstrauisch blicke ich auf das Ungetüm, ich habe schon einmal so etwas getragen und das führte zur größten Blamage meines Lebens. Finster erinnere ich mich daran, es plagt mich wie verrückt und mein Kopf schmerzt. Ich versuche die Gedanken daran aus meinem Kopf zu verbannen, aber das Bild verschwindet einfach nicht. Plötzlich habe ich keine Energie mehr, mein Kopf kippt zur Seite, meine Lider werden schwer. Doch dank meiner Anstrengung gelingt es mir wach zu bleiben. Ich schaue auf meine Uhr, es ist schon sehr spät, darum greife ich nach einem Bild auf meiner Kommode. Gerade noch rechtzeitig, denn wenige Sekunden bin ich eingeschlafen. Auf dem Bild ist mein größter Schatz zu sehen: Meine Familie und meine Freunde, ich in der Mitte. Ich werde durch Tränen geweckt, durch Tränen meiner Mutter! ,,Aufstehen Schatz, das Frühstück ist fertig." ,,Ist gut",murmele ich benommen. Ich bin noch sehr müde, da ich wenig geschlafen habe. ,,Ach, zieh dir deine Uniform an, heute ist es ja so weit",sie versucht zu lächeln, allerdings gelingt es ihr nicht. Von allen scheint sie am meisten zu leiden, am meisten durchzumachen, am meisten Wut und Trauer zu empfinden. Sie tut mir so Leid, dass es für mich fast unmöglich ist sie anzuschauen. ,,Nein, ich kann diese Uniform nicht tragen",erwiderte ich und deutete auf den roten, karierten Rock. ,,Verstehe",sagt sie und versucht, dass nicht noch mehr Tränen zu Boden fielen. Dann steht sie auf, wirft mir noch einen Herz zerschmetternden Blick zu und ging dann hastig die Treppe hinunter. Ich seufzte schweren Herzens und blickte aus dem Fenster. Mein Blick fiel auf einen Brief, er war rot und darauf stand mein Name, sowie die Nachricht: Bitte erst in der Akademie öffnen. Ich nahm ihn in meine Obhut und verließ mein Zimmer, nachdem ich es mir noch einmal gründlich angesehen hatte. Mit schweren Schritten, stieg ich die Eichentreppe runter. Mein Herz klopfte als ich die Küche betrat. Schlagartig erstarrte ich, schrie schrill auf und stürzte auch noch dazu. ,,W-was machen die denn hier???" Zitternd deutete ich auf die 2 Männer, die ich schon kannte. Ein blonder, mit schulterlangen Haaren, der aussah wie eine Tunte und ein anderer mit kurzen, braunen Haaren. Der charmante Typ-der, der aussah wie eine Tunte-begrüßte mich: ,,Ah, guten morgen A...." Schon hatte er eine Beule von seinem Kollegen. ,,Warum hauen sie mich!",fragte er mit gespielten Tränen. ,,Sie Depp, sind sie total bescheuert, oder was?" ,,A...ich meine,wieso hast du deine Uniform nicht an?" ,,Entschuldigung, mein Kind verachtet Röcke zutiefst." ,,A-aber du bist doch ein Mädchen!",rief der charmantere Lehrer, in dem hässlichen Aufzug. ,,Lieber sterbe ich als dieses Ungetüm anzuziehen",schleuderte ich ihm an den Kopf. ,,Haben wir nicht noch",stotterte der andere Lehrer, ,,eine Uniform für Jungen im Kofferraum?" ,,Ja, aber sie ist doch e..." ,,Hol sie einfach!" ,,Ist ja gut",meinte er und ging in Richtung Tür. Ich starrte ihm hinterher und dachte nur: ,,Heute ist es also so weit." Meine Mutter sah mich traurig an und kam auf mich zu. Sie umarmte mich so fest, dass ich schon Gott zu flüstern hören glaubte. ,,Mein liebes, liebes Kind, es tut mir so leid. Bitte verzeih mir." ,,Jetzt hör aber mal auf!",rief ich wütend. Erschrocken ließ sie mich los. ,,Es ist doch nicht deine Schuld, dass ich dorthin muss!" Sie biss sich auf die Lippe bis Blut hervor sickerte. ,,Außerdem ändert deine überschwängliche Liebe auch nichts daran",flüsterte ich, aber bereute es sofort. Meine Mutter musste nur noch mehr weinen und entschuldigte sich dafür, dass sie eine so furchtbare Mutter war und das war sie garantiert nicht. ,,Mama, bitte hör doch damit auf zu weinen, dass macht es für mich doch nur schwerer!" Dabei begann ich selbst zu weinen und der Brief in meiner Hand wurde zerknittert, als ich meine linke Hand zur Faust ballte, um den Schmerz zu bekämpfen, der mich ereilte. ,,Na was ist denn hier los",fragte eine für mich vertraute Stimme. ,,Ann-Kathrin!" ,,Hi,wie geht es dir?" Sie mustert uns und wirkt verwirrt als sie den Lehrer sieht, der versucht meine Mutter zu trösten. ,,Du wirst schon abgeholt, das ist gemein. Wir wollten dir alle lebe wohl sagen und haben auch Geschenke für dich." ,,Tut mir Leid kleines",beginnt der Lehrer mit den braunen Haaren, ,,aber nach dem Frühstück müssen wir sofort los, sonst läuft und der Grundschuldirektor noch Amok." ,,Es dauert auch nicht lange versprochen!" ,,Das müssen sie ihr doch erlauben, sie muss schließlich all ihre Freunde hinter sich lassen!" ,,Bitte, sie sind doch garantiert ein netter Mensch",ruft Ann-Kathrin hoffnungsvoll. ,,Na von mir aus. Aber ich gebe euch nur eine halbe Stunde." ,,Ja, in der Zeit schaffen wir das doch locker",sagt meine Mutter freudig. Meine Freundin Ann-Kathrin läuft direkt los, wahrscheinlich um den anderen Bescheid zu sagen. ,,Wer war denn das?",höre ich den blonden Lehrer schmunzeln. ,,Hier ist deine Uniform." Ich mustere sie. Es ist ein ähnlicher Aufbau wie bei der, der Mädchen: Ein schwarzes Oberteil mit weißem Kragen, schwarze, kniehohe Stiefel und eine rotkarierte Hose. Noch dazu hielt er ein rotes Band in der Hand. ,,Was ist das? Ein Haarband?" ,,Das hier, das ist ein Band." ,,Das sehe ich selber, aber wofür ist es gedacht?" ,,Das Band befestigt man am Kragen und bindet es zu einer Schleife." Eine Schleife? Damit man erkennt das ich ein Mädchen bin, oder ist das bei allen Jungen so? ,,Gehört die Schleife zu allen Uniformen, Junge als auch Mädchen?" ,,Ja, sie gehört immer dazu." Widerwillig nehme ich die Uniform an. Ich gehe wieder hinauf. Die Uniform ist in der Tat besser als die andere ,also ziehe ich sie an. Die Stiefel sind sehr gemütlich und das Oberteil und die Hose sitzen perfekt. Als ich nach dem Band greifen will, halte ich inne. Ich binde es zunächst zu einer Schleife und halte sie dann an den Kragen. Fast falle ich in Ohnmacht, denn damit wird meine weibliche Seite zu sehr hervor gehoben. Ich gehe wieder hinunter ,schleudere aber noch die Schleife in eine Ecke meines Zimmers. Meinen Brief und das Bild meines größten Schatzes verstaue ich einer meiner Hosentaschen. Unten angekommen ruft der, der aussieht wie eine Tunte: ,,Wie niedlich sie ist, wie eine waschechte A..." ,,Na-r-u, halt dich zurück." ,,Ist ja gut Herr Oberlehrer." ,,Ah, Schatz du siehst hübsch aus, allerdings mehr wie ein Junge..." ,,Ich muss zugeben diese Kombi, ein Mädchen in der Uniform für einen Jungen, ist echt gut. Das steht ihr." ,,Genug der Reden, jetzt gibt es Frühstück." ,,Ja",antworten wir meiner Mutter synchron. Ich starre auf meine Scheibe Toast, die vor mir auf dem Teller liegt. Sie ist schön warm, das weiß ich, aber irgendetwas daran beunruhigt mich ein wenig. Etwas vorsichtig, streiche ich Butter darauf. Dann warte ich bis sie zerläuft und beiße hinein. Ach du liebe Güte. Ich ziehe eine Miene, Tränen schießen in meine Augen. Es ist als ob ich gleich sterbe. Schnell würge ich das Stück hinunter und lege das Toast zurück auf den Teller. ,,Schatz,ist alles in Ordnung?",fragte meine Mutter sehr besorgt. ,,D-das Toast, es ist ganz salzig",antwortete ich ihr. ,,Was?",sagen alle verwirrt. ,,Das Toast ist nicht salzig",erwidert der Lehrer mit den braunen Haaren, als er gerade etwas Butter auf seine zweite Scheibe streicht. Dann beißt er hinein und verzieht ähnlich wie ich das Gesicht. Er lässt es fallen und würgt , bis er es schafft das Stückchen hinunter zu schlucken. Danach beginnt er kräftig zu husten. Ich sehe meine Mutter entsetzt an, die allerdings zu schockiert schien um irgendetwas wahr zu nehmen. Es war wahrscheinlich nicht ihre Schuld, oder zumindest hatte sie das nicht gewollt, aber trotzdem, was war es? Das Toast eher nicht. Wenn dann nur bestimmte Scheiben, oder Stücke. Ich lasse meinen Blick über den Tisch schweifen. Natürlich, die Butter! Ich reiße sie mir unter den Nagel und betrachte sie von allen Seiten, erst danach nahm ich den Deckel ab und schaute hinein. Ich konnte nichts ungewöhnliches erkennen, aber dann stieg mir ein salziger Geruch in die Nase, er kam auf jeden Fall von der Halbfettbutter. Mit einem schlechten Gewissen, beförderte ich die Butter in den Mülleimer. ,,Es tut mir so leid",entschuldigte sich meine Mutter unter Tränen. Beruhigend fuhr ich ihr über die Haare: ,,Es war nicht deine Schuld....du gibst dir wohl immer die Schuld an allem, aber ich bin sehr froh das ich dich habe",rede ich auf sie ein und muss lächeln. ,,Schätzchen?" ,,Komm jetzt, ich will noch meinen Tee trinken." Sie steht auf, sie kann wieder lächeln, das freut mich, vor allem weil ich sie seit dieser Sache nicht mehr lächeln gesehen habe. Ein paar Minuten kommt sie mit einer dampfenden Tasse Tee in den Händen zu mir und stellt sie vor mich. Ich liebe diesen Tee über alles. Mit der Tasse in den Händen stehe ich auf, gehe ein paar Schritte und denke daran, dass heute mein letzter Tag hier ist. Ein paar Schritte weiter stolperte ich über einen meiner Stiefel und der gesamte Inhalt meiner Tasse, ergießt sich über meinen beiden zukünftigen Lehrern und der Tee war schweineheiß. Beide schrien vor Schmerz auf und versuchten die Hitze auf der Haut loszuwerden. Schlussendlich rannten sie in unser Bad. Ich musste auflachen, denn irgendwie war das richtig lustig. Auch meine Mutter musste kichern. Doch der Spaß hielt nicht lange, denn als sie 5 Minuten später wieder heraus kamen, mussten wir auch schon los, also umarmte meine Mutter mich ganz feste und wir gingen alle gemeinsam raus. ,,Überraschung",schallte es. Die halbe Nachbarschaft stand vor meiner Tür! Ein Großteil hatte Geschenke, andere Karten und wieder andere hatten Kuchen und andere Süßigkeiten. 3 hatten sogar Obstkörbe mit vielen exotischen Früchten und Karten die mir wahrscheinlich Glück wünschen sollten. ,,Was ist denn das für eine Versammlung?!",fragte der charmante Lehrer mit den blonden, schulterlangen Haaren entsetzt. ,,Ich dachte wir könnten ihnen eine halbe Stunde geben",erwiderte der andere Lehrer. ,,Haben sie den Verstand verloren?!?" ,,Leute, das ist total cool von euch!" Ich begrüße sie alle, bevor ich ihre Geschenke und so annehme. Meine Mutter reicht mir eine Tasche in der ich die Dinge verstauen kann. Sie wurde mit etwas inspiziert, spdass man dort sehr, sehr viele Dinge unterbringen kann, sie wiegt aber kaum mehr als ein leerer Koffer, selbst wenn sie komplett voll ist. Jetzt übergeben mir die Leute mir nach und nach ihre Geschenke: Eine Armbanduhr im coolen Design, eine Tasse mit meinem Namen drauf,e in Umschlag mit 8.000 Yen, ein Haufen Mangas und DVDs, ein Zeichenblock, ein Bild von allen, ein süßes Kopfkissen, CDs, 2 Packungen von meinem Lieblingstee, einen Anhänger, ein Amulett, das böse Geister fernhalten soll, Haarspray, ein Skateboard, ein Spiel das ich mir schon lange Wünsche, viele Karten, 3 Obstkörbe, Kuchen, Chips, Lakritze, Gummibärchen, Schokolade und das beste: Ein Kätzchen! Es ist ein Kater mit schneeweißem Fell. Die Augen glitzern wie Tau, er ist noch recht klein. ,,Wie süß!",entfährt es mir als ich den kleinen Kater betrachte. ,,Ich dachte mir das du ihn niedlich fändest",sagte jemand. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht meines besten Freundes, Tadashi. Er trat näher, doch statt stehen zu bleiben küsste er mich auf die Wange. ,,Auf wiedersehen",flüsterte er. ,,Auf wiedersehen", flüsterte ich zurück. Er umarmte mich ganz feste und ich erwiderte dies. Ich blickte noch einmal durch die Runde und noch einmal betrachtete ich das Haus das mir 11 Jahre eine Obhut geboten hat. Ich bin glücklich und traurig gewesen zusammen mit diesen Menschen, die mich unterstützt haben. ,,Vielen Dank für alles!!!",rufe ich in die Runde. Dann gehe ich zusammen mit den Lehrern zum Auto, mit dem Gedanken: Ich will nicht! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)