NaruKitsu von abgemeldet (BoyxBoy (oder besser gesagt SasuNaru :)) ================================================================================ Prolog: Auslöser ---------------- Gelangweilt lehnte ich an der Glaswand, der Bushaltestelle und hoffte nur darauf, dass der Bus auch bald kam. Donnerstage waren einfach Scheiße. Besonders, wenn Kiba krank zuhause im Bett liegen konnte und man alles alleine machen musste. Oder besser gesagt: Die Hausfrau spielen musste. Kurz bevor ich nämlich aus der Tür raus war, hatte Kiba mir noch hinterher gerufen ich solle doch bitte nach der Schule einkaufen gehen. Manchmal war das alleine Leben auch beschissen. Obwohl ich ja mittlerweile mit Kiba in einer WG lebte. Vor ein paar Jahren hätten wir uns bei dem Gedanken noch gegenseitig erwürgt. Naja, was Geheimnisse alles so bewirken konnten, war schon witzig. Genervt ließ ich den Kopf nach hinten fallen und lauter als gedacht, schepperte das Glas hinter mir. So laut, dass auch das Lovey-Dovey-Pärchen, neben mir auf der Bank wütend rüber guckte. Es wunderte mich, dass die sich überhaupt hatten stören lassen. Vor ein paar Sekunden waren die nämlich noch dabei gewesen, sich gegenseitig aufzufressen. "Ey guck meine Freundin nicht so an Junge!" Was wollte der Typ? Soweit ich sehen konnte, ging er nicht auf meine Schule. Genauso wenig wie seine Freundin. Zumindest hatte ich beide noch nie gesehen. "Ich hab sie nicht angeguckt." Sagte ich und schaute sie dann aber doch provokativ an. Meine Laune war heute einfach echt im Keller. "Willst du Stress oder was?!" Der Typ stand auf und baute sich vor mir auf. Leider musste ich gestehen, dass er einen Kopf größer war als ich. Ich war echt nicht der Kleinste... aber auch nicht der Größte. Außerdem verstand ich gerade echt nicht was der eigentlich hatte. "Was willst du denn? Ich hab deine Olle nicht angesehen! Oder willst du vor der Tusse einen auf Macker machen?!" Manchmal sollte ich wirklich meine Klappe halten! Wegen solchen Situationen und Leuten, fuhren Kiba und ich immer mit dem Auto! Aber nein, Mister-Ich-Hab-Einen-Todes-Schnupfen musste ja einen auf Krank machen. Der faule Sack! Und ich hatte keinen Führerschein. Verdammt. "Beleidige meine Freundin noch einmal und ich breche dir den Kiefer!" Mitlerweile sahen uns die anderen Schüler auch an, aber keiner sagte irgendwas. Ein Paar gingen sogar auf meine Schule, aber die kannte ich nur vom sehen her. "Reg dich mal ab!" Hoffentlich kam der Bus bald. Nicht, dass ich Angst hätte, aber ganz einfach keine Lust. Es war früh am Morgen und meine Kräfte kamen erst so um die Mittagszeit, wenn die Schule fast schon wieder aus war. Na super. Der Troll packte mich am Kragen meiner Winter Jacke, zog mich ein bisschen vor und schupste mich dann mit Gewalt, gegen die Glasscheibe, sodass es ordentlich schepperte und ich beinahe das Gleichgewicht verloren hätte. Und mein Rücken schmerzte auch leicht. Fuck, der Kerl war stärker als er aussah. Aber ich schneller! Bevor er mich nochmal packen konnte, duckte ich mich unter seinem Arm weg und ging einen Schritt zur Seite. Dummerweise, ohne meine Tasche zu bemerken, die am Boden lag. Schneller, als ich reagieren konnte, verhädderte ich mich in dem Gurt und machte einen Sturzflug nach unten. Aus reflex wollte ich mich an der Bank festhalten, traf sie aber nicht ganz und in der nächsten Sekunde hörte ich schon das Knacken und den Schmerz, der durch meinen Mittelfinger schoss. Das ich auch noch ordentlich mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug, registrierte ich gar nicht mehr. Der einzige Gedanke, den ich hatte, war der scheiß Schmerz in meinem Finger! Scheiße! Scheiße! Scheiße! Das konnte doch nicht wahr sein! Ich betete zu meinem nicht vorhandenen Gott, dass er doch bitte dieses eine Mal eine Ausnahme machen könnte! Nur dieses eine Mal! Aber während ich das dachte und gleichzeitig auch noch von Mister-Cool und Dumme-Tusse ausgelacht wurde, spürte ich schon wie der Schmerz sich ausbreitete. Zuerst nur in der Hand, aber dann zog er sich den Arm hoch und ich wusste, dass ich mal wieder nicht das Glück hatte, dem ganzen zu entgehen. Die Schüler um mich ignorierend schnappte ich mir fast panisch meine Tasche vom Boden und rannte hinter die Bushaltestelle, in das kleine Waldstück rein, dass zwei Straßen von einander trennte. Glücklicherweise, war es dicht genug, dass Niemand mich sehen konnte, wenn ich weit genug rein lief. Ein letzter Blick über die Schulter, ob ich auch wirklich alleine war und ich brach auf dem schlammigen, kalten Waldboden zusammen. Kapitel 1: Kitsune ------------------ Im selben Moment, als ich meine Augen öffnete, wusste ich wieso ich hier auf dem Waldboden lag und was passiert war. So eine Scheiße nochmal. Mühsam setzte ich mich auf und versuchte mich erstmal aus den Klamotten zu befreien, die schwer auf mir lagen. Durch den Kragen, schlüpfte ich in die Frischluft und sah mich hektisch um. Hätte ja sein können, dass mir doch Jemand gefolgt war und ich jetzt in einem Versuchs-Labor der Regierung steckte. Aber nein. Ich befand mich immer noch an Ort und Stelle. Das einzig gute war, dass der Weg nach Hause nicht allzu weit war und ich mit meinem gebrochenen Knochen keine Kilometer laufen musste. Nur die Tasche und meine Klamotten würde ich wohl hier liegen lassen müssen. Die Tatsache, dass es schon ziemlich dunkel war, ließ mich hoffen Kiba hätte bemerkt, dass etwas nicht stimmte und hätte mein Handy geortet. Das hatten wir vor kurzem, als ich mal nicht so schnell den Weg nach Hause nehmen konnte, beschlossen so zu machen. Mein GPS war durchgehend an und sollte Kiba mich nicht erreichen können, dann würde er mich suchen kommen. Also wartete ich noch ein paar Minuten, bis ich die Geduld verlor und wütend an der Taschen-Schnalle zerrte, bis sie sich öffnete und ich halb in sie rein krabbeln musste um das scheiß Handy da raus zu fischen. Ich hasste es wie die Pest. Warum war ausgerechnet ich das dämliche Opfer, dass so dumm war und diesen scheiß Gen-Defekt... oder was auch immer das ganze war, in mir trug. Selbst wenn das ganze mal öffentlich werden sollte... an der Sache war nicht einmal etwas cooles dran, wie bei Spiderman, der von einer Spinne gebissen wurde und selbst zum Teil Spinne war, oder Batman der einfach verfickt Cool war, weil er BATMAN war! Meinetwegen, auch ein beschissener Wolf, aus Twilight, oder noch schlimmer direkt ein Vampir! Nein! Ich war ein Fuchs. Ein mini Fuchs. In Orange. Mit zu großen Ohren. Und Augen. Ich war der schlechteste Fuchs in der Geschichte der Fuchsheit! Und warum war ich ein Fuch, wenn ich nicht gerade ein Mensch war?! WEIL. Ich mir etwas gebrochen hatte! Jedes beschissene mal, wenn ein Knochen in meinem Körper nachgab und einfach entschied durch zu brechen, wurde ich zu einem dämlichen Fuchs-abklatsch. Und die Scheiße tat auch noch verdammt weh! Außerdem, hatte ich nicht mal Superhelden Kräfte, wie man es hätte erwarten können! Nö! Ich hatte einen gebrochenen Knochen... und der blieb so lange gebrochen, bis er verheilt war! Und genauso lange durfte ich auch als Fuchs rumlaufen! Das Einzige, was Kiba mal als ziemlich cool bezeichnet hatte, war meine Fähigkeit im dunkeln zu sehen, mein Gehör- und Riech-Sinn... aber das war auch nichts wirklich besonderes, weil ich das schon mein ganzes Leben gehabt hatte. Egal ob als Mensch, oder als Fuchs. Es ist mir erst in der weiterführenden Schule aufgefallen, dass ich besser sehen, hören und riechen konnte, als alle Anderen. Ich hätte ja gerne irgendwann mal Jemanden gefragt, warum ich so war und ob ich der Einzige war.(was ich mit ziemlicher Sicherheit wusste. Ich hatte es gegoogelt.) Aber das ging nicht, weil ich meine Familie nicht kannte. Keiner kannte die blöden Wichser! Ich wurde direkt nach der Geburt ins Heim gebracht und dort hatte ich dann so lange gelebt, bis Kiba alt genug war für eine eigene Wohnung und ich nach viel hin und her zu ihm ziehen durfte. Die Freundschaft mit Kiba war allerdings auch nicht immer da gewesen. In der Grundschule hatte ich schon keine Freunde. Ach man... im Heim hatte ich schon keine Freunde! Und das trug sich dann so weiter, bis zur siebten Klasse. Irgendwie schienen die 'normalen' Menschen instinktiv zu wissen, dass ich ein ziemlicher Idiot war und deswegen mied man mich, oder man hatte Spaß daran, mich zu Schlagen. Kiba war der schlimmste von allen. Er provozierte und mobbte, wann immer es ging. Und ich hasste ihn nicht mal dafür. Ich hasste ihn nur, weil jedes Gott verdammte Wesen mit ihm klar kam, obwohl er selber doch ein totaler Idiot war! Der Junge war zwei mal sitzen geblieben! Bis dahin hatte ich auch noch nicht gewusst, dass ich TATSÄCHLICH anders war. Ich hatte mir nie etwas gebrochen, selbst wenn ich verprügelt worden war. Aber, wie sollte es auch anders sein, kullerte ich irgendwann eine Treppe herunter und brach mir den Arm. In der Schule, direkt vor Kiba. Alle anderen waren schon im Unterricht, aber Kiba hatte ja sowieso nicht viel Spaß an Schule und deswegen, suchte er sich eine bessere Beschäftigung: Naruto ärgern. Ich also mit schmerzendem Arm am Boden liegend und Panik bekommend, weil der Schmerz plötzlich nicht nur in meinem Arm blieb, sondern meinen ganzen Körper besetzte, lag ich auf dem Schulflur, während Kiba mich auslachte. Dann war ich für kurze Zeit weg und als ich wieder wach wurde, steckte ich mitten in Kibas Tasche, auf dem Weg zu Kiba nach Hause. Aus irgendeinem Grund hatte er die ganze Sache für sich behalten und seit dem Moment wurden wir dann langsam Freunde. Kiba war ein schrecklicher Tierliebhaber. Man konnte sich das ungefähr vorstellen, wie mit Oma und lieblings Pudelchen Wuffi. Kiba war Oma und ich war Wuffi. Und obwohl er immer so mies zu mir gewesen war, hatte ich ihm verziehen. Vielleicht lag es einfach daran, dass Oma Kiba mir, Straßenköter Wuffi, gezeigt hatte, wie es sich anfühlen kann umsorgt zu werden. Letzten Endes hatte ich drei Wochen bei Kiba gewohnt. Wurde von ihm vertuttelt und verhätschelt bis zum geht nicht mehr und dann war ich wieder normal. Wahrscheinlich, hätte ich nicht so viel Glück mit Kiba gehabt, wäre ich vor lauter Panik gestorben. Aber selbst als Mensch hatte er nicht aufgehört mich zu verwöhnen. Irgendwie hatte das Wissen, dass ich auch ein Fuchs sein konnte, seine Väter... ne... Omerlichen Gefühle geweckt. Fehlte nur noch, dass er mir absichtlich etwas brach um aus mir wieder Wuffi zu machen. Nach den drei Wochen, lebte ich sozusagen weiter bei Kiba und dessen Familie. Wir versuchten herauszufinden was mit mir los war und stießen auf 0.00 Ergebnisse. Im Heim gab es einen riesen Ärger, weil alle gedacht hatten ich wäre weggelaufen und verreckt, aber zwei Tage später war ich für alle wieder nur der Außenseiter. In der Schule änderte sich aber einiges. Durch Kiba fand ich Anschluss an die Anderen und fand sogar ein paar mehr 'Freunde'. Außerdem gab es nie wieder Vorfälle in denen ich doof angemacht oder angegriffen wurde. Zumindest solange Kiba da war. Aber trotzdem war es nie wieder so wie vorher. Als Kiba dann 18 wurde und sowieso keine Lust mehr auf zuhause hatte, suchte er sich eine Wohnung und fragte mich gar nicht erst ob ich mit einziehen würde. Wir wurden durch mich sogar Finanziell etwas unterstützt, da ich schließlich immer noch nicht Volljährig war und mir das Geld zustand. So gesagt, war mein Leben ziemlich in Ordnung. Währe da nur nicht diese Fuchs-Geschichte. Es war nur noch einmal passiert, nach der Sache mit der Treppe. Und zwar beim Sport in der Schule. Eigentlich war ich immer gut in dem Fach, aber Scheiß Trampolin springen lag mir so gar nicht! Man muss nicht wissen wie ich das geschafft hatte, bei einem ein mal ein Meter Trampolin, zwei Meter daneben zu landen und mir dabei noch das Fußgelenk zu brechen, aber irgendwie war das möglich. Danach war ich sogar vier Wochen verschollen geblieben, in denen Kiba mich entschuldigt hatte. Ich hoffte nur mal, dass so ein Finger Bruch nicht so lange brauchte. Immerhin war das Gehen nicht allzu schwer, auch wenn es ein klein wenig schmerzte. Langsam trottete ich am Straßenrand entlang, mit dem Handy im Mund und hoffte einfach darauf Kiba währe schon auf dem Weg. Wie ich nämlich an die Klingel am Haus kommen sollte, war mir unklar. Oder wie ich ihn anrufen sollte. In meinen Gedanken hängend, bekam ich nicht mit, wie sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Herrchen mit Kampfhund... zumindest sah es aus meinem Blickwinkel so aus... näherte. Erst als der Kötter anfing zu Bellen und das in einer Lautstärke, die die ganze Nachbarschaft wecken musste, schrak ich aus meinen Gedanken und starrte dem Mistvieh direkt in die Augen. Als hätte ich ihm ein Zeichen gegeben, sprintete das Ding auf mich zu und riss seinem Herrchen die Leine aus der Hand. Scheiße. Ich war Tot! Erledigt! Kaputt! Wie erstarrt stand ich da und konnte nur mit ansehen wie der Drecks-Köter auf mich zu preschte. Das Maul schon aufgerissen und ekligen Sabber aus dem Mund tropfen lassend. Plötzlich klirrte es neben mir furchtbar laut. Ich spürte wie sich Nässe durch mein Fell zog und ein bitter-süßlicher Geruch in der Luft hing. Was zur Hölle?! Mister Köter war es nicht, der war nämlich ein paar Meter vor mir auch schreck erstarrt stehen geblieben und war kurz darauf auch schon im Griff seines Herrchens, der ihm wohl hinterher gerannt sein musste. Ich blickte neben mich und wäre ich noch ein Mensch, hätte ich wahrscheinlich laut los geschrien was die Scheiße denn sollte! Auf dem Asphalt, keinen Meter von mir entfernt, lag eine komplett zersprungene Bier Flasche! Und das Nasse klebrige in meinem Fell, war der Inhalt dieser Bierflasche! "Yeaah! Nenn mich Retter in der Not du Bastard!" Die Stimme kannte ich doch? Ich hatte anscheinend nicht nur den Hund und das Herrchen nicht bemerkt, nein, ich hatte auch die zwei Typen mit dem Auto nicht bemerkt, die etwas weiter hinten auf der Straße standen und die Warnblinkanlage an hatten. War ich denn so unvorsichtig?! Was mich allerdings erschrecken ließ, war die Tatsache, dass diese beiden Typen aus meiner Schule waren. Ich kannte nur ihre Namen und wie sie aussahen, weil ich mindestens einmal am Tag ertragen musste, wie Mädchen aus unserer Klasse im Unterricht von den beiden schwärmten. Und da ich ja mein Super Duper Fuchsgehör hatte, bekam ich auch jedes einzelne Wort mit. Der Typ der die Flasche wohl geworfen hatte, war Sai. "Halt die Klappe. Sei froh, dass du das Vieh nicht getroffen hast." Kam es gelangweilt von (ich drücke es mal im Weiber Slang aus) Mister- super-cool-mysteriös-reich-und-unglaublich-gut aussehend Sasuke! Bah! Das Herrchen zerrte seinen Hund Gott sei dank endlich weiter. Rief den Beiden allerdings noch ein Danke zu und schimpfte mit seinem Köter. Also ich würde den beiden schon mal nicht danken! Wütend, wegen dem klebrigen Gefühl, humpelte ich weiter und wollte gerade die Straße überqueren um zu unserem Mehrfamilienhaus zu kommen, da fing das Handy an zu vibrieren und zu klingeln. Oh Fuck! "Sag mal... kommt das vom Fuchs?!" Also hatten Idiot eins und Idiot zwei es auch gehört. Etwas schneller humpelte ich nun über die Straße und hörte auf einmal, wie einer der beiden zu mir rannte. Es war Idiot zwei. Sai. Der gar nicht mal so lange brauchte und schon neben mir stand. Scheiße! Ich konnte wetten das war Kiba der da anrief! Warum auch ausgerechnet jetzt?! Das war nicht mein Tag. "Krass! Sasuke! Der hat ein Handy in der Schnauze!" Den Typen ignorierend humpelte ich meinen Weg weiter und wäre beinahe ausgeflippt, hätte ich nicht immer noch das Ding zwischen den Zähnen, als Sai mich auf einmal hoch hob. Hatte der noch nie was davon gehört, dass man wilde Tiere nicht anfassen durfte?! "Tatsächlich." Mister hardcore-hot-and-cold stand jetzt auch bei uns und starrte mich aus zusammen gekniffenen Augenbrauen an. "Los mach ein Foto!" Entnervt atmete Sasuke die Luft aus, zog sein Handy aus der Hosentasche und schon wurde ich geblendet von dem Blitz. Scheiß Ding! "Hahaha! So geil!" Freute sich Sai, ließ mich aber nicht los, sondern hielt mich weiterhin mit einer Hand fest. Ich strampelte mit den Beinen, aber das brachte natürlich herzlich wenig. Hätte ich das Handy nicht im Mund, dann hätte ich ihn sowas von gebissen! Das erledigte sich allerdings relativ schnell, als Sai auf einmal nach dem Handy griff und daran zog. Ich biss noch stärker zu, aber Sai war gegen meinen jetzigen Zustand überlegen und so nahm er es mir einfach ab. Das Ding klingelte immer noch und bevor ich ihm tatsächlich einen Finger abbeißen konnte, hatte er auch schon abgenommen. "Hallo?" Kurze Stille, dann hielt Sai mich Sasuke hin, der mich anscheinend wiederwillig entgegen nahm, und auf Augenhöhe beäugte. "Nein, hier ist kein Naruto. Außer natürlich der wäre ein Fuchs. Hahaha." Wenn der wüsste! Mit einer Pfote schlug ich nach Sasuke und traf ihn sogar tatsächlich an der Nase. Ein winziger Blutstropfen fiel herunter, aber den schien das gar nicht zu interessieren. "Ich glaube der ist verletzt." Meinte er an Sai gewandt, und zeigte auf mich, als wäre ich irgend ein Gegenstand. "Ey ich telefoniere gerade!" Desinteressiert drehte Sai sich von uns weg und Sasuke fing wieder damit an mich zu begutachten. Ab und zu schlug ich nach ihm, aber er hatte gelernt und mich ein Stück weiter von sich gehalten. Ich konnte nur hoffen, dass Kiba so klug war und sich irgendwas einfallen ließ. "Ne wir sind mit dem Auto liegen geblieben und warten jetzt auf Sasukes Bruder... in so einer Siedlung... keine Ahnung, warte mal." Sai drehte sich wieder zu uns, zeigte auf eines der Häuser um uns rum und fragte: "Kannst du lesen was das für ne Hausnummer ist?" Hätte ich ihm auch so beantworten können. Das war die 15. Dort wo Kiba und ich wohnten und ich eigentlich schon längst drin wäre, wenn die beiden Vollpfosten mich nicht aufgehalten hätten. "Fünfzehn." Gab Sasuke nur wieder monoton als Antwort. Sai drehte sich wieder weg. "Fünfzehn." Wiederholte er. "Oh, okey, alles klar. Bis gleich." Na also!! Anscheinend wollte Kiba mich holen kommen! Mein Gott! Endlich! "Wer war denn das?" Fragte Sasuke. Klang aber eher, als würde es ihn nicht interessieren. "Irgend ein Kiba. Der meinte das Handy gehört einem Freund und der Fuchs da wäre sein Haustier." Haustier... wenn der Bruch verheilt war, dann würden wir ja sehen wer hier das Haustier war! Sasuke beobachtete mich immer noch. Creepy dieser Typ! "Auf jeden Fall, wohnt der da oben und meinte er kommt sofort runter." "Ein Fuchs als Haustier? In einer Wohnung?" Ich schlug erneut nach Sasuke, aber das scheiterte natürlich. Der sollte einfach seine Klappe halten. Ich konnte ihn nicht leiden! Warum genau wusste ich auch nicht, aber ich konnte ihn NICHT leiden! Bevor Sai etwas sagen konnte, hörte ich wie die Haustür sich öffnete und Kiba angerannt kam. In Tshirt und Boxershort wohlgemerkt. Außerdem war seine Nase geröteter, als die von Rudolf dem Rentier. Direkt bei uns, griff er nach mir und ich streckte mich ihm schon entgegen, da zog Sasuke mich auf einmal zurück. "Du hast einen Fuchs als Haustier?" Verdattert sah Kiba Sasuke ins Gesicht und schien erst jetzt zu erkennen, wen er da vor sich hatte. "Sag mal, gehen wir nicht auf die gleiche Schule?... Na sicher! Du bist der Eisklotz!" Beleidigt von dem 'Eisklotz' (meine Güte... ne Diva war der auch noch.) presste er mich mit dem Rücken an sich, wie so ein Hündchen. Stärker zappelnd hing ich also immer noch bei dem im Arm und versuchte Kiba darauf aufmerksam zu machen, dass ich endlich rein wollte! "Achso, ja... ja, ist mein Haustier." Kiba ging noch einen Schritt auf Sasuke zu und wollte wieder nach mir greifen, aber der ging ebenfalls einen Schritt nach hinten. "Ich glaube nicht, dass eine Wohnung geeignet ist für einen Fuchs." "Und warum war der überhaupt draußen... mit einem Handy?!" Ergänzte Sai. Na super. Machten die beiden jetzt einen auf Tierschutz?! Kiba wusste aber anscheinend nicht was er darauf erwidern sollte. Scheiße! Lass dir doch was einfallen! "Ähm... also, naja... ähm... eigentlich gehört der Naruto und ich passe eine Zeit lang auf ihn auf. Und vorhin ist er Naruto entwischt und hat sein Handy mitgenommen?" Naja... immerhin hatte er sich nichts ausgedacht das nach Weltuntergang und Aliens klang. "In Ordnung. Hier." Ohne weiter nach zu fragen, wurde ich an Kiba gedrückt, der mich auch schnell aus dem Griff Sasukes befreite. "Also, ähm. Danke, dass ihr ihn... eingefangen habt." Eingefangen... war ja nicht so, als wäre ich gerade auf dem Weg nach Hause gewesen. Aufgehalten hätte es heißen müssen. "Kein Ding! Ziemlich cool so'n Fuchs als Haustier." Meinte Sai und gab Kiba auch noch mein Handy. Das wars dann auch. Es gab nur noch ein trockenes Tschüss und ich war endlich befreit von den Beiden. Oben, in unserer Wohnung, stellte Kiba auch direkt den PC an und setzte mich vor die Tastatur. Es war nicht gerade einfach so zu tippen, aber irgendwie ging es. Wir stellten nur klar, wo meine Sachen noch lagen und dass Kiba diese morgen abholen würde und wie wir das mit der Schule packen sollten. Außerdem erklärte ich ihm noch wie die beiden Idioten mich geschnappt hatten und warum ich mir überhaupt etwas gebrochen hatte. Relativ spät gingen wir dann schlafen. Nach ein paar Sprüngen schaffte ich es sogar auf mein Bett und krabbelte unter die Decke. War mal wieder so ein richtiger Scheiß Tag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)