Yasashikunai Mirai von Harulein (Tsuzuku x Meto) ================================================================================ Kapitel 1: [Tsuzuku] Act 1 -------------------------- Der Gesang der Vögel im Tempelgarten weckte mich am Morgen des 1. März schon lange, bevor der Wecker im Zimmer klingeln sollte. Irgendein Vogel saß im Baum vor dem Fenster und sang sich die Seele aus dem Leib, so als wäre schon Mitte April. Genervt von diesem fröhlichen Trällern zog ich mir das Kissen über den Kopf und versuchte so, es abzuschirmen, doch das Fenster war offen und so brachte das nicht viel. Komori schlief noch, trotz des Gezwitschers, und so blieb ich ebenfalls liegen, um ihn nicht zu wecken. Obwohl … jemand, der nicht mal aufwachte, wenn direkt vor dem Fenster ein Vogel herumschrie, würde wohl auch weiterschlafen, wenn ich mal eben aufstand, um dieses verdammte Fenster zu schließen. Und so erhob ich mich, schritt zum Fenster und klappte es entschlossen zu, woraufhin der Vogel auch gleich davonflog, um irgendwo anders weiter zu singen, wo er vielleicht nicht gerade jemanden weckte und nervte, der sowieso schon aufgeregt war, weil heute sein letzter Tag hier war. Jemanden wie mich. Ja, heute war er, der Tag, an dem meine Zeit im Hikuyama-Tempel vorbei ging. Meine Tasche stand offen vor dem Schrank, bereit, dass ich meine Sachen wieder hineinräumte, und die Wohnung, die Koichi letztes Jahr in der nächsten Großstadt gefunden hatte, war inzwischen auch frei und bezugsfertig. Ich hatte in den nächsten Wochen vier Vorstellungsgespräche bei ganz verschiedenen Arbeitgebern und fühlte mich motiviert und bereit, mein neues Leben in Angriff zu nehmen. Zumindest einerseits. Denn andererseits hatte ich Angst. Vor dem vielen Neuen, was auf mich zukam, vor den Menschen, mit denen ich zu tun haben würde, und davor, dass ich das vielleicht nicht packte. Ich setzte mich auf die Bettkante, streckte mich und schaute an mir herunter: Da ich ja eben erst aufgewacht war, hatte ich mich natürlich noch nicht angezogen und trug nur ein T-Shirt und Shorts am Leib. Ich mochte keine Shorts, zumindest nicht, wenn mich jemand außer Meto darin sah. Shorts betonten zu sehr, wie dünn meine Beine waren, auch, wenn es inzwischen nicht mehr ganz so schlimm war, weil ich in der Zeit hier einige Kilos zugenommen hatte. Eben jene konnte ich sehen, wenn ich mich so anschaute. Auch wenn ich immer noch unterhalb des Normalgewichtes war, so sahen gerade meine Beine nicht mehr ganz so krank aus. Was ich hier im Tempel angefangen hatte und sich ebenfalls langsam an meinem Körper zeigte, war: Ich versuchte mich wieder am Kraftsport. Es gab hier einen kleinen Trainingsraum und irgendwann war mir die Idee gekommen, meine viele Freizeit dazu zu nutzen, dieses frühere Hobby von mir wieder aufleben zu lassen. Wenn ich nichts zu tun hatte oder es mir mental nicht gut ging, kümmerte ich mich jetzt darum, meinen Körper wieder halbwegs in Form zu bringen. Mich bis über die Schmerzgrenze hinweg auszupowern, hatte mir schon in meinem alten Leben früher geholfen, mit meinen seltsamen Stimmungsschwankungen und Negativgedanken umzugehen. Danach, wenn mir alle Knochen und Muskeln wehtaten, ging es mir im Kopf immer irgendwie besser und ich konnte wieder klarer denken. Doch nach Mamas Tod hatte mir die psychische und auch die physische Kraft gefehlt, damit weiter zu machen, und später, als ich alles verloren hatte, war daran natürlich nicht mehr zu denken gewesen. Das Piepen des Weckers riss mich aus meinen Gedanken. Es folgte ein energischer Schlag, als Komori, an dessen Bett unser gemeinsamer Wecker stand, ihn ausschaltete. „Morg’n, Tsu“, begrüßte er mich verschlafen. „Morgen.“ Ich stand auf, ging zum Schrank, öffnete die Türen und Schubladen und begann, meine Sachen in meine mehr als abgewetzte Tasche zu packen. Über den Winter war mein Besitz um mehrere Kleidungsstücke, zwei Paar Schuhe, zwei Bücher und einen MP3-Player (den Meto mir zu Weihnachten geschenkt hatte) angewachsen. Nicht mitgezählt diejenigen Sachen, die ich immer noch bei Meto zu Hause lagerte. „Ich hab’s gewusst …“, murmelte ich, als ich meine Tasche randvoll gepackt hatte und trotzdem noch zwei Hosen und meine zerrissene schwarze Sweatjacke im Schrank lagen. „Passt nicht alles rein?“, fragte Komori. „Ich kann kaum glauben, dass ich so viel Kram angesammelt habe“, antwortete ich und blickte zu den Sachen, die ich heute anziehen wollte und die deshalb auf dem Stuhl neben meinem Bett lagen. „Du hast es gut, Tsu, du hast einen Freund, der dich von hier abholt. Er hat bestimmt noch ‘ne Tasche dabei“, sagte er. Komori und ich waren, wenn man das so nennen konnte, Freunde geworden. Wir verstanden uns recht gut, zumal er jemand war, der einen, wenn man nicht gut drauf war, konsequent in Ruhe lassen konnte und sich nicht aufdrängte. Ich hoffte, mit ihm auch weiterhin irgendwie in Kontakt zu bleiben und dass unsere allein durch räumliche Nähe entstandene, lockere Freundschaft nicht abbrach. Er hatte ebenfalls eine Wohnung gefunden, allerdings nicht so wie ich in der Großstadt, sondern hier, sogar ganz in der Nähe des Tempels. Ich kannte die Adresse, hatte ihn zur Besichtigung begleitet, so wie er die Adresse meiner neuen Wohnung ebenfalls kannte. „Tsu?“, fragte er, als wir beide richtig aufgestanden und angezogen am wieder geöffneten Fenster saßen und rauchten. „Hm?“ „Hast du denn das Gefühl, dass du die Zukunft packst?“ Er sah mich ernst an und blickte dann nach draußen zu den im Zen-Garten mit ihren Übungen beschäftigten Mönchen. „Ich denke, schon“, antwortete ich. „Ich hab hier einiges wieder gelernt und mir geht’s gut, also muss es doch klappen, oder?“ „Na ja … Was machst du, wenn es dir wieder schlechter geht?“ Einen Moment lang schwebten seine Worte zwischen uns, dann sagte ich: „Dann hole ich mir Hilfe.“ „Gut.“ Komori lächelte. „Ich geh jetzt frühstücken.“ „Ich komm gleich nach“, erwiderte ich. Und das war weder gelogen, noch vorgeschoben. Ich hatte wirklich Hunger und auch Lust auf Essen, nur wollte ich vorher noch mal in die Gebetshalle, um heute, an meinem letzten Tag hier, noch einmal ein wenig mit dem Buddha allein zu sein. Ich ließ mich vor der großen Statue auf die Knie sinken und schaute dem Buddha in das mild und freundlich lächelnde Gesicht. Spürte die angenehme Ruhe, die von ihm ausging und die mich in den letzten Monaten immer wieder auf den Boden zurückgeholt hatte, wenn ich drohte, mich wieder zu sehr in meinen Gedanken zu verstricken. Ich hatte den Winter über viele Gespräche mit Frau Watanabe geführt. Über Arbeit, selbstständiges, stabiles Leben, und natürlich auch über mich und Mama. Doch ich war dem Thema meistens ausgewichen, aus Angst, dass ich, wenn ich mit jemandem ‚vom Fach‘ über meine Trauer und meine Schuldgefühle sprach, gezwungen sein würde, da tiefer zu graben und alles wieder hochzuholen. Wenn ich mit Meto über meine Traurigkeit sprach, lief das oft darauf hinaus, dass ich weinend in seinen Armen lag, er stellte keine Fragen, sondern ließ mich einfach wie ich war. Eine Psychologin wie Frau Watanabe dagegen hätte, wenn ich es denn zugelassen hätte, nachgefragt, analysiert, diagnostiziert, alle möglichen tiefenpsychologischen Ideen ausprobiert, und das wollte ich nicht. Zum einen eben, weil ich meine Schuldgefühle nicht anrühren und dadurch wieder präsent machen wollte, und dann … dann war da noch die Sache mit diesem Wort, Borderline, das ich einfach nur verdrängen wollte. Ein Mal, ein einziges Mal, war ich alleine losgezogen, in die Stadt gegangen und hatte mir in der Bibliothek ein Buch über psychische Störungen angeschaut. Und was ich da über das Krankheitsbild Borderline erfahren hatte, hatte mich fast wieder abstürzen lassen. Da hatte etwas gestanden von Veranlagung, davon, dass sich so etwas schon in der Jugend herausbildete und dass es extrem schwer zu heilen war. Von Selbstverletzung, Angst vor Menschen und vor Einsamkeit, von mangelnder Distanz, extremen Stimmungsschwankungen und von Selbstmordfantasien. Lauter Dinge, die mal mehr und mal weniger im Laufe meines Lebens aufgetreten waren. Nachdem ich das alles erfahren hatte, hatte ich mich im Trainingsraum des Tempels eingeschlossen und mich stundenlang durch das Kraftsportprogramm gequält, bis mir alles wehtat und ich nicht mehr daran denken konnte, dass ich krank war. Doch ich hatte mit niemandem darüber gesprochen. Nicht einmal mit Meto. Noch immer vor dem Buddha kniend, verbarg ich mein Gesicht mit meinen Händen und wollte am liebsten wieder weinen. Auf einmal hatte ich große Angst vor der Zukunft, wusste nicht mehr, wie es weitergehen sollte. Eigentlich war alles klar und geregelt, die Wohnung, Vorstellungsgespräche für Arbeit, der ganze Papierkram, alles gut. Doch mein Innenleben fühlte sich schwach und unsicher an, ich wusste einfach nicht, wie ich mit diesem Ungeheuer Borderline umgehen sollte. Der Gedanke, an einer handfesten Persönlichkeitsstörung zu leiden, machte mir Angst, obwohl ich mich ja eigentlich längst damit abgefunden hatte, nicht ganz gesund zu sein. Aber irgendwie hatte ich das, woran ich litt, immer eher für eine Folge meiner Trauer um Mama gehalten. Persönlichkeitsstörung, das klang so, als sei mein Charakter, mein ganzes Ich, von Anfang an dazu verurteilt, krank zu sein. Ich hatte keine Schritte hinter mir gehört, doch als ich eine vertraute Hand auf meiner Schulter spürte, wusste ich sofort, dass Meto da war. Ich ließ die Hände sinken und drehte mich zu ihm um. „Tsuzuku? Alles okay?“, fragte er besorgt. So schnell ich konnte, schloss ich meine Angst hinter der Gedankentür ein. Ich wollte nicht, dass Meto davon wusste. Wollte nicht, dass er schon wieder Angst um mich haben musste und sich Sorgen machte. „Alles gut“, sagte ich. Meto kniete sich neben mich, schaute kurz zu dem Buddha hoch und fragte dann: „Hast du nicht auch ein bisschen Angst davor, was jetzt kommt?“ „Ja, schon“, gab ich zu. „Ein bisschen.“ Mein Liebster sah mich an und lächelte, dieses wahnsinnig süße, strahlende Lächeln, und sagte dann: „Aber ich freu mich wahnsinnig darauf, jetzt mit dir zusammen zu leben.“ „Ich auch“, erwiderte ich, konnte nun ebenfalls wieder lächeln. Meto beugte sich vor und hauchte einen Kuss auf meine Wange. „Komm, steh auf und geh noch was frühstücken, dann packen wir deine Sachen und du kommst mit zu mir.“ Ich erhob mich, atmete tief durch und sah den Buddha wieder an. Und glaubte zu hören, wie diese eigentlich leblose Statue mir zuflüsterte: „Du schaffst das schon, Tsuzuku.“ Meto nahm meine Hand, was augenblicklich dafür sorgte, dass ich mich gut fühlte, und begleitete mich zum Essraum. „Ich warte draußen auf dich.“ Während des Frühstücks, das wie immer aus Reis und Gemüse bestand, kam mir ein Gedanke, der mich irgendwie ziemlich glücklich machte: Wenn Meto und ich ab jetzt zusammen lebten und ich für uns arbeiten ging, würde endlich ich es sein, der ihn versorgte, und nicht umgekehrt. Klar, er wollte auch arbeiten und etwas dazuverdienen, doch allein die Tatsache, dass ich mir dann irgendwann kein Geld mehr von ihm würde leihen müssen, und dass ich uns beide von meiner Hände Arbeit ernähren würde, machte, dass ich mich jetzt wesentlich stärker fühlte als eben noch in der Gebetshalle. Nach dem Frühstück sprach mich Frau Watanabe noch einmal an. „Haben Sie noch einen Moment, Aoba-san?“, fragte sie. „Mein Freund wartet draußen auf mich“, antwortete ich. „Es dauert auch gar nicht lange“, sagte sie. „Ich wollte Sie nur noch einmal fragen, ob Sie sich in dem, was wir wegen Ihrer Arbeitsfähigkeit besprochen haben, sicher genug fühlen. Falls irgendwelche Unsicherheiten auftreten, kommen Sie bitte schnellstmöglich zu mir.“ Ich nickte. „Ja, werde ich machen.“ In diesem Moment fühlte ich mich zwar wieder so, als ob ich das alles schon schaffen würde, doch ich kannte mich gut genug um zu wissen, dass meine Unsicherheit jederzeit zurückkommen konnte. Ich ging in mein Zimmer, um meine Tasche zu holen und mich von Komori zu verabschieden. „Jetzt gehst du also?“, fragte er, auf dem Bett sitzend, eine Zigarette in der Hand. „Ja“, sagte ich. „Ich geh jetzt erst mal mit zu Meto nach Hause und morgen ziehen wir in die neue Wohnung.“ „Na dann, viel Glück, Tsuzuku. Und lass dich vom Leben da draußen nicht unterkriegen.“ Komori lächelte, nahm einen Zug von seiner Zigarette und hielt sie mir hin. „Hier, als kleine Abschiedsgeste.“ Ich nahm die halbe Zigarette an und rauchte sie noch zuende, bevor ich meine letzten herumliegenden Klamotten noch irgendwie in meine Tasche zwängte und dann den Raum, der die letzten Monate über mein Zuhause gewesen war, verließ. Komori lächelte mir zu, als ich die Tür hinter mir zuzog. Es war durchaus möglich, dass wir uns wiedersahen, schließlich kannte ich seine neue Adresse, doch ich wusste nicht, ob ich ihn wirklich einmal dort besuchen würde. Meto erwartete mich im Tempelgarten. Er hatte zwei Taschen dabei, einmal seine übliche Umhängetasche und dann noch eine zweite, die er mit Blick auf meine übervolle schwarze Reisetasche öffnete. „Pack doch ein paar Sachen hier rein“, sagte er, woraufhin ich meine Tasche abstellte und diejenigen Sachen, die kaum noch da hineingepasst hatten, herausnahm und umpackte. Auf dem Weg nach Akayama redeten wir nicht viel. Ich war in Gedanken damit beschäftigt, mir das jetzt auf mich zu kommende neue Leben vorzustellen, und nahm an, dass Meto dasselbe tat. Morgen schon würden wir zusammenziehen, in die große Stadt am Meer, in eine Wohnung, die nur uns beiden gehörte. Ein seltsames Gefühl irgendwie. Da kam etwas ganz neues auf mich zu, etwas, worauf ich mich freute, und gleichzeitig auch ein wenig Angst davor hatte. „Ich bin ganz aufgeregt“, sagte Meto leise, kurz bevor wir sein Elternhaus erreichten. „Wegen morgen?“ Er blieb stehen, nickte, nahm meine Hand. „Wir schaffen das schon irgendwie“, sagte ich und spürte weiter diese Mischung aus Vorfreude und leichter Angst. Ich wollte das so sehr, mein Leben mit Meto verbringen, doch ich kannte mich gut genug, um zu wissen, dass es nicht leicht werden würde. „Da seid ihr ja“, begrüßte uns Metos Mama an der Tür. „Yuu, fangt ihr gleich an, deine Sachen einzupacken? Dann können wir die ersten Kisten nachher schon losschicken, wenn der Umzugswagen da ist.“ „Ich … hab schon fast alles … eingepackt“, antwortete Meto und zog sich die Schuhe aus. „Gestern Abend …“ Die Planung unseres Umzuges hatte fast den ganzen Winter in Anspruch genommen. Immer mal wieder war ich zu Meto nach Hause mitgekommen und wir hatten mit seinen Eltern alles besprochen. Sie hatten darauf bestanden, uns nicht nur sämtliche neuen Möbel zu bezahlen, sondern auch die ersten Mieten zu übernehmen, bis er und ich genug eigenes Geld verdienten. Und, was für mich emotional noch viel wichtiger war: Die Eltern meines Liebsten behandelten mich inzwischen wie ein Familienmitglied. Metos Mama Manami war dazu übergegangen, mich ab und zu Genki zu nennen, da sie anscheinend fand, dass, wenn sie ihren Sohn mit seinen richtigen Namen ansprach, das auch für mich als So-was-wie-Schwiegersohn-in-spe galt. Ich bekam dadurch langsam wieder so etwas wie ein Familiengefühl und spürte, dass ich das vermisst hatte. Zu meiner verbliebenen Blutsverwandtschaft wollte ich jedoch auch weiterhin keinen Kontakt. Die sahen mich sicher nur als abgestürzte Existenz an und hatten in meiner Gefühlswelt auch absolut nichts mit Mama gemeinsam, zumal wir beide auch, als sie noch gelebt hatte, kaum Kontakt zu ihrer Familie gehabt hatten. Nein, ich brauchte diese Leute nicht. Und meinen Vater, den ich seit meinem achten Lebensjahr nicht mehr gesehen hatte, schon gar nicht. Ich konnte mich ja kaum mehr an ihn erinnern. Meto und ich gingen Hand in Hand hinauf in sein Zimmer. Dort herrschte schon totales Umzugschaos, nichts war mehr an seinem Platz und um das Bett herum standen Kisten, gefüllt mit allem, was in den Schränken gewesen war oder herumgestanden hatte. Auf einer der Kisten las ich meinen Namen und vermutete, dass sie die Sachen aus der großen Schublade unter Metos Bett enthielt. Das Bett war der einzige Ort in diesem Chaos, der noch normal aussah. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass es hier bleiben sollte und wir in der neuen Wohnung ein neues bekamen. Für den Fall, dass wir mal wieder hierher zu Besuch herkamen und über Nacht blieben. Meto setzte sich aufs Bett, zog mich zu sich herunter und küsste mich. Seine Lippen, so unglaublich süß und weich, vertrieben sofort jede Angst, mit einem Mal fühlte ich mich wieder vollkommen sicher. Ich legte meine Hände auf seine Schultern und drückte ihn rückwärts in die Kissen, meinen Körper an seinen, küsste ihn mit meiner ganzen Liebe. Dachte daran, dass ich ab Morgen jeden Tag neben ihm aufwachen würde, und dieser Gedanke machte mich einfach wahnsinnig glücklich. „Ich liebe dich“, flüsterte ich gegen seine Lippen. „Ich dich auch, Tsu.“ Am liebsten wäre ich mit ihm viel länger so liegen geblieben, doch hier lagen noch einige Sachen herum, die darauf warteten, in Kisten gepackt zu werden. Und so erhob ich mich wieder und begann, mir einen Überblick über die Umzugskartons und ihren Inhalt zu verschaffen. Alles war noch nicht eingepackt und so brachten Meto und ich die nächste Viertelstunde damit zu, diesen Rest auch noch irgendwie unter zu bringen. In diesem Durcheinander fand ich mein Messer wieder. Es steckte in dem Spalt zwischen Matratze und Bettrahmen, wo ich es nur zufällig entdeckte, als ich einen kleinen Stapel DVDs in einen der Kartons packen wollte. Ich erschrak ein wenig, zog es mit leicht zitternden Händen aus dem Spalt heraus und hielt es geschlossen in der Hand, wusste nicht, wohin damit. „Meto …“, begann ich, doch er hatte schon gesehen, was ich gefunden hatte. „Gib das mir, ich tu’s in den Karton mit deinen Sachen.“ Ich gab ihm das Messer in die Hand und spürte augenblicklich, dass ich mich besser fühlte, wenn ich es nicht hatte. Denn solange ich es nicht zur Hand hatte, konnte ich mir damit ja auch nichts tun. Meto legte es zu meinen anderen Sachen in den Karton, klappte diesen zu und kurz darauf rief Manami von unten: „Der Umzugswagen ist da!“ Es war irgendwie ein etwas eigenartiges Gefühl, die ganzen Kartons aus dem Zimmer zu tragen und unten auf der Straße in den Umzugswagen zu räumen. Es erinnerte mich ein wenig daran, wie ich damals, als ich Mamas und meine Wohnung verloren hatte, den Großteil meines Besitzes hatte verkaufen müssen. Doch ich wischte diese Gedanken schnellstmöglich beiseite. Vor mir lag eine neue Zukunft, da war es nicht gut, an solche vergangenen Dinge zu denken. Um mich abzulenken, dachte ich daran, wie ich heute Abend mit Meto in seinem bis auf das Bett leeren Zimmer liegen würde. Ich hatte nicht vor, heute mit ihm zu schlafen, sondern wollte ihn einfach im Arm halten, ein bisschen kuscheln und küssen. Sex würden wir dann in der neuen Wohnung haben, wo keine Eltern da waren, die uns hätten hören können, und wo der Reiz einer neuen Umgebung es sicher noch mal anders schön machen würde. Als der Umzugswagen dann davonfuhr, bemerkte ich, dass Meto ziemlich aufgeregt war. Verständlich, denn immerhin würde er morgen sein Elternhaus verlassen. Ich legte meinen Arm um ihn, zog ihn an mich und drückte meine Lippen kurz auf seine. „Hey, wir schaffen das schon“, sagte ich, auch um mich selbst noch einmal zu überzeugen. „Und wenn nicht, können wir immer noch wieder zurück.“ „Meinst du, du packst das?“, fragte Meto leise. „Na klar, ich hab ja dich.“ Da fast alles, womit wir uns sonst beschäftigt hatten, jetzt verpackt und weggeschickt war, mussten wir uns irgendwas einfallen lassen, um die Zeit bis Mittag herumzukriegen. Letztendlich landeten wir vor dem Fernseher im Wohnzimmer mit einer DVD, die deshalb nicht in die Umzugskisten gewandert war, weil der Film Manami gut gefiel und sie die DVD deshalb hierbehalten wollte. Der Film war zwar nicht hundertprozentig mein Fall, aber okay, und er war lang genug, damit wir bis zum Mittag beschäftigt waren. Mittags hatte ich richtig Hunger, es gab irgendwas Italienisches, was ich auch recht gern mochte. Im Tempel wurde nur traditionell japanisch gekocht, das war mir über den ganzen Winter immer mal wieder beinahe ein wenig langweilig geworden. Ich aß auch heute nicht viel, aber genug, wurde satt und verspürte kaum Angst vor dem Essen. Ich war nur ein wenig aufgeregt und hatte auch das Gefühl, dass mein Magen nicht so viel aufnehmen konnte wie der von anderen Menschen. „Schmeckt’s dir?“, fragte Manami. Ich nickte, lächelte, nahm mir aber nicht noch mehr, weil ich wirklich nichts mehr runterbekam. „Das ist schön. Ich kann euch was davon einpacken, dann müsst ihr morgen nicht kochen, sondern nur aufwärmen.“ „Danke.“ Manami war wirklich toll, hatte auch ein bisschen Ähnlichkeit mit Mama und ich mochte sie sehr gern. Wie gesagt, sie behandelte mich schon wie ein festes Mitglied ihrer Familie, sah mich als ihren Schwiegersohn an und ich vermutete, dass sie sich viele Gedanken um mich machte. „Yuu, Genki, wenn ihr irgendwie Hilfe braucht, dann bin ich da, hört ihr?“, sagte sie. „Jaa, Mama …“, antwortete Meto leise, klang wie ein leicht genervter Teenager. „Wir kommen darauf zurück“, sagte ich und lächelte. Nach dem Mittagessen wollten wir noch los, in die Stadt, zu einem Einrichtungsladen, da Manami darauf bestand, dass wir unsere neue Wohnung ordentlich ausstatteten. Tamotsu, wie ich Metos Vater inzwischen nannte, war natürlich wieder arbeiten und kam nicht mit, aber es reichte auch vollkommen, dass Manami dabei war, um die Sachen, die sie längst mit uns zusammen bestellt hatte, entweder abzuholen oder die Lieferung zu unserer Wohnung zu organisieren. Am Anfang der ganzen Planung hatte ich noch darauf bestanden, dass das Geld für das alles nur geliehen war und ich es irgendwann zurückzahlen würde, doch das hatten mir die Eltern meines Liebsten sehr schnell ausgeredet. „Keine Widerrede, wir schenken euch das!“, hatte Tamotsu gesagt und damit war das Thema Geld fürs Erste vom Tisch gewesen. Und ich hatte mich damit zufrieden gegeben, zumal ich mangels eines gesicherten Jobs auch keine Argumente hatte. Es hatte definitiv seine Vorteile, wenn der eigene Freund aus einer reichen Familie kam, in der man sich um Geld keine Sorgen machen musste. Als wir den Laden erreichten, dessen Sortiment sich, schon am Schaufenster ersichtlich, in einer gehobeneren Preisklasse befand, war es mir dann aber doch wieder ein wenig unangenehm, dass wir hier die Möbel für unsere kleine Wohnung kaufen sollten. Aber Manami ließ in der Hinsicht nicht mit sich reden. Ich verstand zwar nicht ganz, warum sie so sehr auf einer teureren Einrichtung bestand, doch ich nahm es wie gesagt irgendwie hin. Als ich mir das Schaufenster genauer ansah, fiel mir eine kleine, silberne Buddha-Figur zwischen den teils sogar antiken Möbeln auf. Sie hatte genau denselben Ausdruck auf dem Gesicht wie die Statue im Tempel und strahlte eine solche ruhige Schönheit aus, dass ich vor dem Fenster stehen blieb. Meto sah mich fragend an und ich deutete auf die Figur. „Die ist schön, oder?“ Er nickte und sah sie sich ebenfalls genauer an. „Magst du die?“, fragte er dann. Manami war schon voraus in den Laden gegangen, ich sah durchs Fenster, wie sie eine der Verkäuferinnen ansprach und wahrscheinlich mit dieser den Einkauf, beziehungsweise das Abholen der bestellten Möbel, besprach. Ich wusste, ich musste nur etwas sagen und ich würde diese Statue bekommen. Doch nach den zwei Jahren auf der Straße wollte ich nicht so wirken, als ob ich mir jetzt, wo das vorbei war, auf einmal alles nahm, was mir angeboten wurde. Ich hatte immer noch das Gefühl, in Metos Schuld zu stehen, und die Großzügigkeit seiner Eltern verstärkte das noch. Meto sah mich einen Moment lang aufmerksam an. „Die sieht fast so aus wie die im Tempel“, sagte ich mit Blick auf diese Statue. „Glaubst du jetzt daran? Nachdem du da gelebt hast?“ „Ja“, antwortete ich. „Irgendwie schon.“ Ich zählte mich zwar immer noch zu keiner Religion und genau benennen, woran ich glaubte, konnte ich auch nicht, doch da war irgendwas, so ein Gefühl in mir, das sich ein wenig so anfühlte, wie ich mir ‚glauben‘ vorstellte. „Du willst diese Statue hier haben, oder?“, fragte Meto. Ich atmete einmal ein und aus und nickte. „Dann sag das doch!“ „Ich wollte nicht … wegen dem ganzen Geld …“ „Hm … versteh ich. Aber du musst dir da wirklich keine Gedanken machen. Meine Eltern tun das wirklich gern.“ „Das weiß ich ja auch, aber …“ „Willst du sie jetzt haben oder nicht?“ „Ja. … Will ich.“ „Dann kriegst du sie.“ Meto lächelte mich strahlend an. „Keine Widerrede, Tsu.“ Wenn er mich so anstrahlte, konnte ich auch gar nicht widersprechen. Dieses Lächeln hatte auf mich eine derartig einnehmende, jede Widerrede in Luft auflösende Wirkung, dass es mir fast schon ein wenig unheimlich war. Ich war immer noch so wahnsinnig verliebt in ihn wie vor dem Winter, und es fühlte sich auch nicht so an, als würde dieses Gefühl jemals nachlassen. Ich blieb vor dem Laden stehen, Meto lief hinein und berichtete seiner Mama von unserer Absicht, diese Buddha-Statue zu kaufen. Manami hatte anscheinend alles, was die Möbel betraf, geklärt, und kam mit Meto wieder aus dem Laden. „Die ist aber auch wirklich schön“, sagte sie mit Blick auf die kleine Statue. „Sie soll mich an den Tempel erinnern, an das, was ich da gelernt habe“, erwiderte ich leise. „Das ist eine schöne Idee. Du bist ja sicher aufgeregt wegen der Vorstellungsgespräche, oder?“ Ich nickte. Ja, ich war aufgeregt, und ja, ich hatte Angst. Aber sobald ich dem Buddha in das gelassene, ruhige Gesicht blickte, wurde diese Angst weniger und ich konnte wieder lächeln. „Und wenn was nicht klappt, musst du dir auch keine Sorgen machen. Wir unterstützen euch so lange, wie ihr es braucht“, sagte Manami. „Danke.“ Ich deutete eine leichte Verbeugung an, die sie jedoch abwinkte. Vielleicht sollte ich das, was ich von ihr und Tamotsu geschenkt bekam, wirklich annehmen. Der eigentliche Kauf der Statue war dann keine große Sache mehr, die Manami wieder allein erledigte. Währenddessen standen Meto und ich wieder vor dem Laden. Über die Statue waren meine Gedanken wieder bei der großen im Tempel gelandet und bei dem, was ich heute Morgen gedacht hatte, als ich zum letzten Mal in der Gebetshalle gewesen war. Dass ich krank war, gestört, kaputt, vielleicht unheilbar. Und dass ich nicht wollte, dass Meto sich deswegen Sorgen um mich machte. Deshalb sprach ich nicht darüber. Solange ich selbst noch nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte, wollte ich nicht, dass sich jemand anderes Gedanken darum machte. „Tsuzuku?“, riss mich Meto aus meinen Gedanken. „Ist was?“ „… Hm? Nein, wieso?“ „Du siehst gerade so traurig aus.“ „Bin ich aber gar nicht“, antwortete ich und das war noch nicht mal gelogen. Eigentlich war ich schließlich nicht traurig. Meto sah mich an, legte dann seine Arme um mich und sagte: „Hey, lächeln! Ist doch alles gut, oder?“ Ich lächelte, konnte es jedoch nicht lange auf meinen Lippen halten. Und ich spürte, dass Meto sich jetzt Sorgen machte. Genau das wollte ich ja nicht, deshalb erwiderte ich die Umarmung und drückte kurz meine Lippen auf seine, nickte dann. „Ja, alles gut.“ In dem Moment kam Manami aus dem Laden, in der Hand eine Tüte mit einer rechteckigen Kiste darin, welche die kleine, silberne Statue enthielt. Ich hoffte, dass dieser Buddha uns Glück bringen, und mich in schweren Momenten beruhigen würde, wie es der im Tempel getan hatte. Auf dem Weg zurück zur Villa hielt Meto fast die ganze Zeit über meine Hand. Ich spürte, dass er sich Gedanken machte und sich wahrscheinlich fragte, ob bei mir wirklich alles in Ordnung war. Den Rest des Tages hingen wir wieder mehr oder weniger herum. Es gab nichts weiter zu tun und so landeten wir zum wiederholten Male vor dem Fernseher. Zum Glück liefen dort einige genügend interessante Sendungen, sodass es wenigstens nicht vollkommen langweilig wurde. Ab und zu sah ich Meto an und überlegte, was er wohl dachte und inwiefern er wohl bemerkte, dass ich ihm im Moment nicht die ganze Wahrheit von mir zeigte. Irgendwie kam ich dann mit den Gedanken auf Koichi. Bei ihm war ich mir nämlich beinahe schon sicher, dass er wusste, was los war. Schließlich war ich für ihn wie ein offenes Buch und mich wunderte schon, dass er mich noch nicht darauf angesprochen hatte. Na ja, vielleicht wusste er zwar, dass bei mir wieder mal etwas nicht stimmte, doch hatte noch nicht ganz herausgefunden, worum es genau ging. Oder er spürte, dass ich nicht darüber sprechen konnte. Ich wusste es nicht. Irgendwann, als wir einfach auf gar nichts mehr Lust hatten, gingen Meto und ich hinauf in sein fast leeres Zimmer, ins Bett. Da wir beide irgendwie noch nicht wirklich müde waren, lagen wir einfach Arm in Arm da und sprachen ein wenig darüber, wie unser Leben in der Großstadt am Meer von jetzt an aussehen würde. Wir gerieten beide ein wenig ins Träumen davon, jeden Tag zusammen zu sein, zu arbeiten und uns irgendwann selbst zu versorgen. „Ich freu mich da irgendwie total drauf“, sagte Meto leise, rückte noch ein wenig näher zu mir und barg sein Gesicht an meinem Hals. „Immer mit dir zusammen zu sein.“ Ich lächelte, diesmal ganz ehrlich und glücklich. „Ich auch.“ Und legte meinen Arm um ihn, um seinen Körper enger an meinen zu drücken. „Ich liebe dich“, flüsterte er, drückte seine Lippen auf meine Haut, während seine Hand von meinem Bauch nach oben wanderte und über meine Brust streichelte. Es tat mir immer noch so wahnsinnig gut, von ihm berührt zu werden, seine Hände und Lippen auf meiner Haut und seinen ganzen Körper nah an meinem zu spüren. Es machte mich unheimlich glücklich, doch gleichzeitig tat es in diesem Moment auch irgendwie weh. Aber dieser Schmerz war … nicht unangenehm. Es war der Schmerz eines verliebt klopfenden Herzens. Meto beugte sich über mich, drückte mich mit der einen Hand in die weiche Matratze und senkte den Kopf so weit, dass seine weichen, vollen Lippen mein Implantat berührten. Ich seufzte wohlig, schloss die Augen und genoss das sanfte Tasten auf meiner Haut, dachte daran, was diese süßen Lippen schon alles mit mir angestellt hatten und wie sehr ich Meto dafür liebte, dass er meine starken Gefühle für ihn so erwiderte. Diese Zärtlichkeiten zwischen uns hatten, obwohl wir die vergangenen Monate über einige Male miteinander geschlafen hatten, immer noch etwas geradezu Magisches an sich, etwas, das mich völlig verzaubern konnte und seit unserem ersten Mal nichts von seiner Schönheit verloren hatte. „Ist das schön?“, hörte ich Meto leise fragen. Ich nickte und hob meinen Brustkorb ein wenig an, zum Zeichen, dass er nur nicht aufhören sollte. Seine Hand strich über meinen Körper, blieb dann auf meinem Herzen liegen. Sofort begann es, wild zu klopfen, was mein Liebster mit einem leisen Lachen zur Kenntnis nahm und dann, als wollte er mich noch mehr in Ekstase versetzen, mit seinen Lippen über meine Brustwarzen streifte. Ich liebte es, wie er einfach so die Initiative ergriff, und war froh, dass ihm das anscheinend so leicht fiel, ein bisschen die Rollen zu tauschen und mich spüren zu lassen, dass er mich genauso sehr begehrte und liebte wie ich ihn. „Ich lieb dich so …“, sagte er. „So … so … so … so sehr …“ Zwischen jedem ‚so‘ hauchte er kleine Küsse auf meine Brust, drückte sich ein wenig enger an mich, sodass ich spüren konnte, wie er langsam heiß wurde. Ich schob meine Hand zwischen uns, berührte vorsichtig seine Körpermitte und fragte: „Willst du?“ Er hob den Kopf, lächelte, rückte ein Stückchen hoch und küsste mich. „Aber nur anfassen.“ Legte sich wieder neben mich und zog seine Shorts aus. Ich tat es ihm gleich, wobei mein Herz vorfreudig zu klopfen begann. Dann setzte er sich auf, zog mich mit hoch, sodass wir voreinander saßen. Es erinnerte mich ein bisschen an unsere erste Nacht, damals in dem Hotel am Meer, als ich ihm meine Liebe gestanden hatte. Und jetzt taten wir als richtiges Paar dasselbe, berührten einander, schenkten uns gegenseitig Lust als Zeichen unserer Liebe. Metos Kopf ruhte an meiner Schulter, sein zuerst leises, dann immer tieferes Stöhnen drang an mein Ohr, und die lustgeladene Hitze zwischen uns nahm an Intensität immer weiter zu, schuf eine ganz eigene Atmosphäre um uns herum, und baute dieses wundervolle Gefühl in meinem Innern auf, das fast noch schöner war als der darauf folgende Höhepunkt. Danach lagen wir eng umarmt da, ich spürte Metos Hand streichelnd auf meinem Rücken und hörte ihn leise atmen. Er reckte den Hals, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und flüsterte: „Schlaf schön, Tsuzuku.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)